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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-03
- Monat1888-08
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1888
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»7IV * Zur Wirkung der Kaiferrrise unseren westlichen Nachbarn gegenüber schreibt die „Nationalliberale Corre- sponvcnz": Man wird kaum jU beiürchtea haben, daß die ersreulichen Er- gebnisse der Reise unsere« Kaiser- sür unsere Beziehungen zu deu vordiicb-n Landern überschätzt worden sind. Jbr qrüßler Werlh sür un oder ist ein indirekter; er liegt in der Rückwirkung, weich ste oui Frankreich- Verhalten «egen «n- haben müssen; denn Frankreich wird sür absehbare Heit der bedeutsamste Factor bleiben, mit teni unsere auswärtige Politik zu rechnen hat Daß die sranzösiich- Presse die Reise Unser Wilhelm'- mit unverhohlenem Mißfalle» legleitet hat, ist natürlich und braucht ihr nicht weiter verdacht zu werden. ES ist eben gar so schmerzlich, die eigentliche Basis der Revanchepolitik mit Einem Schlage vernichtet zu sehenl! Dieieni Schmerze mag man auch aNe die abgeschmackten Erfindungen zu Gute hatten, welche die französische Presse über die von der deutschen Politik mit dieser Reise versolgtea Absichten in die Welt geikyt hat. An welcher entscheidenden Stelle man jetzt noch gegen unseren jungen Kaiser mit Erfolg Mißtrauen erregen lünnte, ist zwar unklar, aber der Ertrinkende greift ja selbst nach dem Strohhalm. Es ist auch nicht unwahrscheinlich, daß die Versuche, die Bedeutung der Kaiserreise odzuschwächen, in der nächsten Zelt Mit verdoppeltem Eiser fortgesetzt werden. Aber da- wird der ernüchl iiide» Wirkung, welche die vollzogenen Thatsachen in Frank» reich üben müssen, schwerlich Eintrag thua. Und lediglich von dieser Ernüchterung ist die Fortdauer de- Frieden- zu erwarten. Die Er bitterung der Franzosen gegen Deutschland ist aus einen Grad ge stiegen, aus welchem sie aus die Dauer nicht stehen und bleiben kann; sie muß entweder zu einem kriegerischen Ausbruche oder zur all- mäli en Rückbildung gelangen. Um die letztere zu erreichen, »st alles Anrufen der Vernunft, der Friedensliebe, de- guten Willens biSher vergeblich gewesen. ES wäre mehr als tböricht, wollten wir in dem Niedergänge de- Boulangi-niuS das Anzeichen einer Ab wendung des sranzösilchen Volkes von der Revaoche-Jdee erblicken. Im Gegentheil! Daß dieser Mann, über dessen lächerliche Sette man sich in Deutschland von Anfang an klar gewesen ist, unter seinen Landsleuten über- banpt eine Rolle spiele» konnte, ist doch schlechterdings nicht ander- zu er klären, als daraus, daß er die Vorstellung zu erwecken verstand, er werde dem Revanchegedauken zur Verwirklichung verhelfen. Und lediglich die Unmöglichkeit, diese Hoffnung zu erfüllen, nicht aber seine parlamentarische Unfähigkeit oder gar der Degen des Herrn Floquet, hat ihn zu Falle gebracht. Für un- Deutsche ist e- vollkommen gleickgiltig, ob der Boulangi-niuS ausgeipielt hat oder nicht; in die Siegessansaren der Pariser republikanischen Presse einzustimmen, haben wir auch nicht die Mindeste Veranlassung. Dagegen erwarten wir das Beste von der Ernüchterung, welche das Scheitern der französischen Hoffnungen aus Rußland und Skand vavien bewirken wird. Man hat in Pari- mit der russischen Allianz viel zu viel Götzendienst getrieben, als daß mau, nun sie in Rauch ausgegangen ist, eine starke Lähmung der Kciegslust der Nation verhüten könnte. Man sagt, daß im Katzenjammer nicht selten die heilsamste» Ent schlüsse gefaßt werden. Wünschen wir, daß sich das bei unser» Nach barn bewahrheite! * Der anständige und politisch einsichtige Theil der deutschsreisinnigen Presse kann sich der Bedeutung der Kaiserreisc und der Thatsache, daß Kaiser Wilhelm und sein großer Kanzler vollkommen eins in ihren Zielen sind, nicht mehr entziehen. So schreibt die „Bossische Zeitung" in einem Leitartikel: Der deutsche Kaiser hat aus der Heimrcise von den nordischen Hösea seinem ersten amtliche» Rathgeber aus dessen Landsitz einen Besuch abgestattet. Die Augen der politischen Welt sind heule nach FriedrichSruh gerichtet, wo der gewaltigste Staatsmann, der an den Umwälzungen des letzten Menlchenaltccs bestimmend mitgewirkt hat, den mächtigsten Herrscher dcS Erdenrundes al- seinen Gast be- herberg«. Selten hat ein Kaiser seinen Minister in gleichem Maße ausgezeichnet; selten auch hat eine solche Auszeichnung eine gleiche Bedeutung beansprucht wie in der Gegenwart. Denn sowobl in der auswärtigen wie iu der inneren Politik ist neuerdings unabläisig die Darstellung versucht worden, als bestehe ein Gegensatz zwischen Kaiser und Kanzler. Der heutige Tag wird diesseil s und jenseits der deotschea Grenzen den Glauben kräs- tigen. daß alle diese Hoffnungen oder Befürchtungen dem Gebiete der Fabel aagehören Daß die persön liche Anknüpfung freundschaftlicher Beziehungen zu den sremden Höfen nur als erneuter Beweis der Friedensliebe Deutsch lands gedeutet werden kann, ist handgreiflich und insofern immer eia günstiges Ergebniß der Kaiserreise. Ihren Abschluß erhält die- selbe durch den Besuch in FriedrichSruh, und die Kaiserstandarte aus dem einsamen Schlosse im Sachseawalde ist ein hinreichend verständ liches Merkzeichen für Jeden, der offene Augen hat. * lieber eine neue Jnsultirung von Deutsche» in Frankreich schreibt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung": Nachdem wir erst vor wenigen Tagen über die Beschimpfungen berichtet haben, welche ein Deutscher aus der Reise von Pari- nach Avrtcourt von einem Franzosen zu erdulden hatte, liegt uns jetzt eine Miltheilung über einen Vorgang vor, welcher jenen Fall an Rohheit »och überbietet und die eigenthüinltche Gastfreundlichkeit unserer Nachbarn wieder im hellsten Lichte zeigt. Der deutsche Zoll- einnehmer Arbogast, ein geborener Elsässer und ei» allgemein beliebter Mann von äußerst ruhigem Auftreten, begab sich am 22. v. Mis. nach seinen vor dem Grenzpolizei-Commissar zu Novoant abgegebenen Erklärungen mit seiner Frau und einem Freunde zu Fuß nach dem unweit der Grenze belegenen franzö sische» Dorse Arnaville. Bei dem Zollhaus« in Arnaville wurden die Spaziergänger vou vier anscheinend deu besseren Stände» an- gehörigen jungen Leuten angchalten und zur Vorzeigung ihrer Pässe auigeforderk, Ihr Ersuchen, sie gehen zu lassen, sand weder bei den jungen Leuten, noch bei den iu der Nähe stehenden französischen Zollbeamten Beachtung. Als Herr Arbogast und seine Begleiter ver suchten, die Dorsstraße hinuaterzugehen, wurde ihnen vielmehr der Weg verlegt. Die vier Burschen umtanzten sie, drohten ihnen mit geballten Fäusten, traten mit Füßen in der Richtung aus sie und beschimpften sie als schmutzige Preußen, Kosaken, Wckdc und mit anderen Ausdrücken, deren Wiedergabe un- der Anstand verbietet. Namentlich richteten sich diese Beschimpfungen auch gegen Frau Arbogast, welche die Burschen bot, aus dem Wege zu gehen und mit ihren Belästigungen auszuhören. Abgelenkt von den Deutschen wurden die Burichen erst, als zwei Mädchen ans Noveant die Straße passirten und Herrn Arbogast und seine Begleiter grüßte«. Dieser Gruß erregte so sehr ihren Zorn, daß sie von den Deutschen üblichen und nunmehr jene Mädchen mit den unsläthigsten Belei- digungen überhäuften. Auch dieser Vorgang beweist wieder, daß unser westliches Nachbarreich ein wilde- Land ist. Besucher, welche sich in wilde Länder begeben, sollten aber in ver That vorher Mit sich zu Ralhe gehen, ob die Unannehmlichkeiten, die eine solche Reise mit sich bringt, da- zu erwartende Vergnügen auswiegen, * Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" bringt die folgende bereits kurz erwähnte ofsiciöse Auslassung: Die hiesige „Volks-Zeitung" hatte vor einiger Zeit in einem Artikel unter der Ueberjchrist „Die Slöcker-Partei gegenüber deu Freimaurern" Mittheiluiigen gebracht, nach denen unser Kaiser gelegentlich eines Aufenthalt- iu Königsberg mit den dortigen Freimaurern in Beziehungen getreten sein sollte. Trotzdem diele Mittheilungen unmittelbar nach ihrem Bekanniwerden durch verschiedene Blätter in bündigster Weise als unrichtig bezeichnet worden sind, erdreistet sich die „Volks-Zeitung" iu einem Artikel vom 27. Juli, ihre früheren Behauptungen aufrecht zu erhalten und dieselben dahin zu ergänzen, daß „die Eiasübruiig de- damaligen Prinzen Wilhelm, des jetzigen Kaisers, in die Hochgrade der großen Landesloge durch den Obcc-StabSarzt vr. Petruschky in seiner Eigenschaft als Cnpttelmeister dn Andreos-Loge rrsolgt sei". Wir sind zu der Erklärung ermächtigt, daß auch diese neueren Angaben der „Bolks-Zeituug", ebenso wie die früheren, aus absoluter Er findung beruhen. * Nach einer Meldung der „Kölnischen Zeitung" auS Berlin bat der Kaiser besohlen, daß da-Regiment GardeS- du-CorpS und alle Kürassierregimenter vom l. Ok tober ab mit Lanzen zu bewaffnen und auszubilden seien. * Der vielbesprochene Schulantrag Windlhorst, der in der Wahlbewegung eine so große Rolle spielen zu sollen scheint, ist im preußischen Abgeordnetenhause bereits »1» Februar eingebracht worden. Es wäre also mehrere Monate Zeit gewesen, de» Antrag zur Erörterung zu bringe» und bei seiner hohen principielle» Wichtigkeit hätte man doch erwarten muffen, daß den Urhebern a» einer par lamentarischen Verhandlung gelegen sei. Auch den National- liberale» war daran gelegen, den Antrag aus die Tage«ord- »ung zu setzen, damit die letzten Ziele de» Ullramontanismus wieder einmal vor dem Lande klar würden. Nalionalliberale Abgeordnete bade» mehrmals den CentrumSsübrer ausgesor- dert, doch endlich eine Verhandlung hierüber herbrizusühren. Gleichwohl ist eS nicht geschehen, und zwar nabm man all gemein an, daß Herr Äindtborst die« den Conservativen zu Gefallen thue, welche allerdings dadurch in große Verlegen heit gekommen wären. Dem Antrag, „so Wie er lag", um mit der „Kreuzzeitung" zu reden, konnten sie doch aus Rück sicht aus die Wähler nicht einfach zustimmen; da» Centrum vor den Kops zu stoßen, paßte aber damals am allerwenigsten in die Pläne des Herrn von Rauchhaupt. So bewahrte Herr Winvthorst die Conservativen vor einer unangenehmen und vielleicht verhängnißvollen Entscheidung und war doch i» der Lage, feinen Antrag agitatorisch auszunutzen. ES ist zweckmäßig, an diese Vorgänge zu erinnern. Was im Abge- vrdneteuhause nicht erreicht werden konnte, dürfen sich die Wähler nicht entgehe» taffen, nämlich Klarheit über die Stellung der Conservativen zu den fchulpolitischen Bestrebungen der ultramontanen zu schaffen. * Die „Kölnische Zeitung" erhält auS Solingen fol gende bemerkenswerthe Zuschrift: „Die Auslösung der evangelischen Versammlung, in welcher Pastor Thümmel auS Remscheid jüngst über die Aachener Heiliqthumssahrl sprach, bat. wie vorau-zulchen war, in den weitesten Kreisen ein peinliches Aussehen erregt, welche-nament lich durch Berichlerstotter, die aus der Angelegenbeit Capital zu lchlaqea juchten, in ausgedehnter, jedoch unzuverlässiger Weise nach Kräften erhöht worden ist. In der Presse ist die Stimmung bezm. di« Beurtheilung de- Vorfalles vielfach entstellt worden, indem man offenbar zu viel aus Leute gehört hat, die der Kirche in gewöhn lichen Zeiten sernsteden und die eine Gelegenheit suchte», dein Pastor Thümmel ihr Interesse an den» urwüchsigen Vortroge in einer Weise U bekunden, welche durchaus nicht in eine Verjaminlung evangelischer Christen paßt. CS war in den ersten Kreisen unserer Bevölkerung, die vorwiegend evangelisch ist, ganz und gar nicht beabsichtigt, kein Herrn Thümmel hier ein Feld für ieme bekannten Agitationen zu eröffnen. Dazu ist es lehr mißbilligt worden, daß Herr Thümmel rin so derauSsorderndeS Thema gewählt hat, um hier sür die evan gelische Sach« in christliche», Sniiie zu wirken. Es wurde daher auch weder der große Saal der evangelischen Schützcnburg, noch der- jenige de» evangelischen Verein-Hauses zur Abhaltung der Bersamm- lung hergegeben. Die Benutzung der Kirche ist durch den hiesigen Pastor Gi es ecke berbetgejüdrt worden, indem derselbe 13 Mit glieder des Presbyteriums bewog, die Erlaubniß durch Unterschrift zu ertheileu. Bei solchen Gelegenheiten muß jedoch das Pres byterium vorschriftsmäßig einberusen werden. und über den Antrag hat namentliche Abstimmung zu erfolge». Die nicht besragien Mitglieder deS Presbyteriums haben deshalb so- sort bei dem Oberconsistorium zu Codlenz Verwahrung ei», gelegt. Von einer großen Entrüstung über das Vorgehen dcS Bürgermeisters van Meene» kann in unseren angesehenen Kreisen gar nicht die Rede sein, wenn wir auch über die gesctzttche Begründung desselben hier kein Urtheil sollen wolle». Eine Mißbilligung von Seilen unseres LandratdeS, von der die Presse so viel redet, ist gar nicht erfolgt, was in nächster Zeit noch an anderer Stelle bestätigt werden wird. Vernüastiqe Leute werden einseben, daß die evangelische Sache durch einen solchen Vorsall nur geschädigt worden ist. Es ist unbegreiflich, wie die „Westdculsche Zeitung" u. A. schreiben kann: „Die evangelische Sache Kat durch die unbefugte Einmischung der Polizeibehörde zu Gunsten der Ultramonlancn viel gewonnen, insonderheit der evangelische Bund, welcher die Versammlung ver- anstallct halte." Es wird mttgetheilt, daß der evangelische Bund einen Zuwachs von 60 Mitgliedern an jenem Abend allein erhalten ha e. Daß aber aus demieldcii Verein sofort viele angesehene Bürger ausgetreten sind, verschweigt man. Sei dem, wie ihm wolle, die evangelische Sache wird durch solche Vorgänge in ihrem Innersten zerrüttet und aus die Dauer am alleiwenigsten gekräsligt. Jedenialls wünschen unsere angesehenen evangelischen Bürger nicht, daß Pastor Thümmel in einer solchen Weise weitere Propaganda hier mache, die durchaus uicht passend und sicherlich nicht zweckmäßig erscheint." Wir wiederholen 0» dieser Stelle, daß man unseres Erachtens dem evangelischen Bunde als ganzem ein Unrecht anlhäte, wenn man ihn sür die Ausschreitungen eines BruchtbeilS verantwortlich machte. Die wirklichen Leiter desselben wissen recht wohl, daß eine tumultua- rische Propaganda ihm die testen Kräfte entfremden würde. * Die „Freisinnige Zeitung", das Nichter'schc „Reptil", bringt heute den vssicicllcn Bericht Uber die Ge- burtStagSseier ihres Patrons. „Der Abgeordnete Eugen Richter," schreibt sie. „feierte am 3V. Juli in Saßnitz aus Rügen, wo er zum Besuche bei seinem Freunde, dem Abg. Hugo HermeS, weilte, in einem kleinen Kreise von Freunden und Verwandten seinen 50. Geburtstag. Uebcr vierhundert Telegramme auS allen Tkeilcn Deutschlands, darunter über hundert von freisinnigen Vereinen, sowie zahl lose Zuschriften von Parteifreunden überbrachlen Glückwünsche. Die Parteigenoffen seines Wahlkreises Hagen hatten ein prachtvolles Album mit Photographien der Parteiführer deS Kreises, sowie photograpischen Original-Ausnahmen aller Hauptorle und landschaftlichen Schönheiten des Kreises über sandt. AuS zahlreichen anderen Ehrengaben erwähnen wir künstlerisch auSgestattetc Adressen aus Richter'« Vaterstadt Düffcldorf, dem 1. und 2. Berliner NeichSwahlkreise, von den Vereinen Charlottenburgs, aus Barmen, Nürnberg." — Die Richtcr-Stistung soll dem ,. Gambe tta" in spo, wie das „Kleine Journal" Herrn Richter getauft hat. nach dessen Rückkehr nach Berlin, durch den Abg. Hugo Hermes einge händigt werden. Nach der „Freisinnigen Zeitung" hatten die „näheren Freunde" Nichter'S, Hänel, Lirchow, Baumbach, Träger u. A., die Anregung zu den Sammlungen gegeben. * Die dänischen Blätter heben den außerordentlich günstigen Eindruck des Kaiserbesuches hervor. Die stark dänisch gesinnte „Nationaltidende" theilt die Acußernng einer sehr hohen deutschen Persönlichkeit mit, wonach der Besuch über Erwarten schön, die Haltung der Bevölkerung herzlich und würdig gesunde» worden sei. „Nationaltidende" selbst stellt fest, daß zusehends unter dem Eindruck von des Kaisers liebenswürdiger Persönlichkeit die Sympathien der Bevölke rung mit Wilhelm ll. stündlich gewachsen seien. Vereinzelte belanglose Zischlaute seien lediglich hervorgeruscn durch über laute', schreiende Hurrahruse der zahlreich anwesenden Deutschen, namentlich erkennbarer Berliner. Estrup äußerte sich über seine Audienz beim deutschen Kaiser sehr befriedigt. * Depeschen auS Port-au-Prince vom 9. Juli melden, daß die daselbst am 4. und 7. Juli vorgckommcnen Brand stiftungen daS Werk von Personen waren, welche General Salomon von der Präsidentschaft der Republik verdrängen wollten. Drei Verschwörer sind hingerichtct worden. Biele hochgestellte Beamte sollen der Mitschuld an dem Complot gegen den Präsidenten verdächtig sein. Oeffentliche Versammlung der Liicker. * Leipzig, 2. August. In der gestern Nachmittig im Saale der „Flora" abgehalteuea öffentlichen Versammlung der Bäcker gesellen von Leipzig und Umgegend wurde als erster Punct der Tagesordnung die „Abschassung der Germania- Arbeitsbücher" behandelt» nachdem der derzeitige Vorsitzende. Herr Tnslbe, die in einer Stärke von etwa 600 Personen erschienenen Lollegen begrüßt halte. Da Herr Tusche den Vorsitz sür diese Versammlung ablebnte, !o wurde Herr Bach sür die- Amt einstimmig gewählt. Zunächst sprach sich Herr Boigts- berger über die „Germania-ArbeitSbücher" im Allgemeinen aus und betonte, daß deren Abschaffung ein Gebot der Nothwen» digkeit sei, da der Geielle durch dies Buch unier direcier Bormlind- sLait des Meisters stehe. I.» klebrigen habe das Gcrmama- Arbeilsbuch »icht den geringsten Werth sür den Geiellen, sondern lediglich sür den Meister zum Nachiheil des Gesellen. Herr Pseisser-Berbn schloß sich diesen Anssuhrungen in der Haupt sache an und erwähaie beiläufig, daß die Germania - Arbeits bücher nunmehr über 13 Iadre beständen, denn sie seien ans dem Longreß der Bäcker Deuischlands, welcher im Jahre 1874 in Berlin tagte, hervorgegangen und wohl nicht im Handumdrehen zu beseitigen. Dazu gehöre ein allgeni-iaer Zusammenhalt, denn durch einseitige» Vorgehen wurde das Ziel nicht erreicht werden können. Zum Schluß forderte Redner zum Beitritt bez. Gründung eine» ..Mttgliedschasis Verbandes der Bäcker und Berussgenoffen Deutschlands' au' und bezeichieie hierbei den „Leipziger Bäcker-Gesellen-Verein" als zu schwach zur Wahrung der Interessen der Gesellci'fchait, woraus Herr Schulze eine icharse Erwiderung abgab. Redner betonte, daß der „Leipziger Bäcker- Geiellen Verein' icine Mitglieder im ev-niuelle» Fall »ich! blos durch Rath, sonder» auch pecnniair unl-rsiiitz-n wiirde. Sämmiliche Redner ernteten lautes Bravo. Man beschloß eine Resolution, be treffend die ..Abschaffung der Germania-ArbeitSbücher", an die Innung abzufenden. was einstimmig angenommen wurde. Der zweite Pnnct der Tagesordnung delrof die „Alters- und Iuvalidenoersicheruog der Arbeiter". Referent Herr Schul-e führte au», daß die vorgeschlagene Pension ,u niedrig sei. sie müsse unter allen Umständen eine Abänderung bez. Verbesserung ersahren und zwar muffe die Rente vom 45., spätestens 50. Iadre ab gewährt werden und dann in einer Höhe vou mindestens des bisherigen Einkommens, den» wann komme eS den» wohl einmal vor, daß ein Bäcker-Geselle da- 70. Lebensjahr Überhaupt erreiche? Höchst seilen! In Leipzig existire Übelhaupt kein 70 jähriger Backe, geselle, und wenn ein Geselle im 40. Lebens- jahre stehe, so falle es ungemein schwer, Arbeit zu erhalten, da die Meister junge Kräiie haben wollten. Bezüglich dieser Frage süärie Herr Pseisfec-Berlin an, daß in ganz Berlin drei, höchstens vier Bäckergesellen exiftirten, welche daS 70. Jahr erreicht bez. über schritten hätten, die wettgrößle Mehrzahl reibe die Anstrengung des BerusS frühzeitig aus, so daß sie die Wohllhat einer Altersrente gor nicht genießen könnten, trotzdem sie lange Jahre ihre Beiträge ziisteuerlen. Und mit der angejetzlen Summe könne kein Mensch lein Leben fristen. Es wuroe sodann über die Loha- srage lebhaft debattirt. Mehrere Redner führten Beiipiele an. wo Gesellen sür vier, ja tür drei Mark pro Woche Lohn arbeilelen; süns Mark müsse jeder Geselle verdienen, außer der Entschädigung sür FrübstücksauStragen. Der Gegenstand dieser Discussionen leitete von selbst aus die Frage über das Leh r- lings wesen hinüber. Wir geh-» hieraus nicht näher eia, denn eS verhält sich mit dem Lehrlingswesen bei den Bäckern wie in alle» anderen Fächern, und diese Frage ist ja schon hundert und tausend Mal Gegenstand lebhaftester Erörterungen gewesen. Es wurde hieraus eine Resolution dahin gefaßt, eine aus beiden Theilen, Ge sellen und Meistern, beivorgegangene Lohucoinmission einzusetzen, und dieser Beschluß einstimmig angenommen. Im drillen Punct der Tagesordnung: „Diskussion über die gesammten Punkte der Tagesordnung" kam Herr Vjeisser-Bertia nochmals aus die Gründung emeS „Verbands der Bäcker und Berussgcnojsea Deutschlands" zurück Es sei eine solche Vereinigung nicht nur ivüiischenswerth. sondern dringend noihwendig» auch werde sich die Behörde sicher nicht dagegen erklären, denn man beabsichtige nicht einen Verein, welcher sich mir öffentlichen Angelegt,heilen besaßt, zu gründen, sondern einen solchen, welcher sich lediglich mit inneren Augelegendeiten beschäftigt, dem Vereinsgcjetz also nicht unterworfen sei. Es kam sodann die Frage der Arbeitszeit zur Erörterung. Mehrere Redner sübrtea diesbezüglich an, daß der Geselle nicht nur 14 oder 16 Slunden, sondern oft sogar 18 Stunden pro Tag arbeiten müsse. DicS könne und dürfe nicht so sortgehea und sei eine direkte Folge des Lehrlingsuawesens, denn je mehr Lehrlinge, desto weniger Geselle» und — desto längere Ar- beilsjeil! Es entspann sich über die genannten Puncte nochmals eine sehr lebhafte Debatte, auch ergriff der mttanweseade Bäcker- Meister Herr Simon, welcher gleichzeilig Jnnungsiprechmeister ist, das Wort bezüglich der Lohnsrage. Er trat hierbei den Ansichten der Vorredner nicht entgegen, sondern besürworteie sogar, daß jeder Geselle 5 ./« pro Woche verdienen solle, doch müßten sie dies aus eigener Kraft zu erringen suche». Redner erntete lebhaften Beifall. Es jolgien alsdann noch einige kurze Erwiderungen, weniger von Bedeutung. Wenn auch etwas lebgaft. verlief die ganze Versamm lung ohne Störung in musterhafter Ordnung. Falls die von der Versammlung angenommenen Resolutionen nicht daS gewünschte Resultat zu Tage sördern, soll in der nächsten eiiizuberusenden Versammlung über weitere Schritte beschlossen werden. Schluß der Versammlung gegen '/,8 Ubr. Besteht seit 1878. S Fernsprcchttelle 982. sertigt T. kuuvretter, Reudnitzer Slraße 14. Israelitische veligionsgemeia-e. Gottesdienst Freitag, d. 3. August, Abends 7'jz Uhr. Gottesdienst Sonnabend, d. 4.August, Morgens8 Uhr. Antrittsprcdigt dcS Herrn vr. voiM Morgen» 9 Uhr. Tageskateuder. Telephon - Anschluß: Le. W. Polz (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Redaktion des Leipziger Tageblattes - 153. I*ant- »N«I r«Iezrr»pI»eii-Lnnt»It«n. 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wiesenstraße 191. 8. Postamt 7 (Ranstädt. Steinwö. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (Hospitalstraße). 12. Postamt 11 (Körnerstraße). 1. Postamt 1 im Postgebätlde am Augustusplatz. 2. Telegraphenamt imPostgebäude am Augustusplatz. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhofe. 4. Postamt 3 ain Bayer. Bahnhofe. 5. Postamt 4 (Mühlgassc). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 und 11 sind zugleich Tele- graphenanstaltcn. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Tclegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päctereien sowie größerer Geld- und Wcrthpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packctpostaint) findet eine Annahme von Post- scndungcn nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtlichcn Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Nhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- tagen von 8 Uhr srüh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdicnststunden an den Wochentagen auch vou 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Telegraphenamte am Augustusplatz werden immerwährend, auch in der Nachtzeit, Telegramme zur Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. AuSlnnstSstellen der königlich sächsischen StaatSeisenbahn- verwaltnng Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich preutzische» Staatseisenbahnverwaltung (Brühl 75 u. 77 sCreditanstalts parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft mim Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billctpreise, Reiscerleichterungeu, Fahrpreisermäßigungen rc.; b. im Güter-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungen rc. Landwcttt'-Burrau im Schlosse Pleißenburg, Thurmhaus. 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldestunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittag-. veffentliche Bibliotheken: Universitätsbibliothek 3—b Uhr. Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Vvcse- 10—12 Uhr. Volksbibliothek I. (V. Bezirksschnle) 7'/,—9'/« Uhr Abends. Bolksbibliothek IU. (VII. Bürgerschule) 7'/.-9',. Uhr Abds. BolksbibliothckVI.ft. Bürgersch. k. Loryingstr.2) 7'/.-9'/.U.A. Kgl. Sächs. Standes - Amt, Schloßgassc Nr. 22. Wochentags geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags und Feier tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todlgebornen Kindern »nd solcher Sterbefälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen Vormittags. Arirdhoss-tSxpedition »nd baffe für den Süd-, Nord- und neuen Iohannissriedhos Schloßgasse Nr. 22 in den Räumen des König!. Standes-Amtes. Daselbst erjolgt während der beim Standes- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellcn auf vorgedachlen Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der Conccssions- scheine, Vereinnakniunq der Conccisionsgeldcr und die Erledigung der sonstigen aus den Beirieb bezüglichen Angelegenheiten Scl>Ii:i;:eit für den Bettuch der Friedhöfe Abends '/,e> Uhr Hnnvelokammer Neue Börse l. (Eing. Blüchervlatz). Vorlegung von Po.icmikbi'ften 9—12 und 2—4 Uhr. Fcrniprech Nr. 506 (II) I. S'Nitätd'viicke des Samar:.-v Vereines. Hmnitraßr 14. Nacht dienst: tt Ubr Abends b.s 6 Ul r kräh. An 2onii- und Feiertagen von 6 Übe Abends bis 6 Uhr srüb. II. LnnitutSwaäic des Lamaritcr Vereines. Pcterssteinweg 17. Nachtdienst: 9 Ubr Abends bis 6 Uhr srüh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Poliklinik sür Ohren-, Nasen-, Hais- «nd Lnngenleihen Lessingstraße 20, I., Ecke der Thomasiusstraße, B 8—9 Uhr. Ktnver-Voltklinik (begründet 1855), Gewandgäßchea 1, k., Ecke der Universilätsstr, Markttags 3 Uhr. (Impfungen f. Arme gratis.) Frauen-Poliklinik, ebendas.. Markttags 4 Uhr. Anttalt s. animale Jmpiung, Turncrstr. 16, Wochent. 11—1 Uhr. Kinderheilanstalt, Earolinenslraße 31. Montag und Donnerstag srüh 9—10 Uhr ärztliche Sprechstunde. Frauenklinik ebendaselbst, 1. Etage, Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 'Nachmittag 4—5 Uhr. Städtisches Museum geöffnet von 10—4 Uhr unentgeltlich. " Neues Theater. Besichtigung desselben Nachmittags vou 2—4 Uhr. Zu melden beim Thealer-Jnjpector. Neues Gewandhaus. Täglich von früh 9 Nhr bis Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ä 1 .st vr. Person (sür Vereine und auswärtige Gesellschaften bet Entnahme von wenigstens 20 Billets ä '/, st vr. Person) sind am Westportal zu lösen. Del Brrchio'S Kunst-Ausstellung, Markt Nr. 10, II. (Kaufhalle), geöffnet von 9 bis 5 Uhr Wochentags und - - 10 - 3 - Sonn- und Feiertags. Neue Börse. Besichtigung Wochentags 9—4 Uhr, Sonntag» V,11 bis 1 Uhr. Einlrittskarten zu 50 beim Hausmeister. Franz Schneider schc „Knnstgewerblichr Ausstellung" ganzer Wohnungs- und Billenausstattungen Weststraße Nr. 49 und 51. Täglich unentgeltlich grössuet. Schlachten-Panorama. Roßplatz. Täglich geöffnet. Lammt- u.Kuttuperelia-IVuuroa, Andont, Toller-».Üuuwi»o11- Treidrioiuou. Tuuit L diluco» 8okwlry:el-8«doldea bei lleolrt L IL«»ep>»e, Lu 4er neuen Hör««. 8»l»en»nnto Vtii-oli« (veiss untt bunt), ttoodv (nolmeeveiss). Uuiinhoktr. IS, Leüe LlüeüerplLtL Van,,»Ivr»»r«i, empkedlt 2 L»I»ohok8lr»»sv 2. Viunlrrv l^rtex, 2 Lukodokstross« 2. RLItlunnoliinvi» kür knmlllen uock Lookeetloo, 8ch«I>» muelier uuü 8okuliki»t»rllieo, 8vl,aeläerxenerde, 8»ttlerelen unä 8llelcel»dri>ceu, sovie T'«Nu»»n«^1uei», k'ItWUch«- ero ere llll«I»«rt ILIelile, Xahmusch.-kadrill. Doruentr. ^Ilvtnvvrlswiit äer von I. L. tstiemnlto, bei Liuntar Sr Q«., Laünhoktr. 19. Vaiilivmor» stlazr»e-nt»1»I «tv» 8ovie alle Lorten veutnod« Staffle, 8t«kit>leelie, vrokt ete. bei Lekaar»! Leiprix, Ludokokotr 19. kermuneure I-aLerbesrantte ca. 300.000 LUaxr. krüuu-Iielsrenrev. 8ol»nu»»»m Lr Iio«^pp«. kadrilc tllr dl«8ediuen- uuä Vumpllle^el-Lrmntnrea. 8peeiaUtnten: zVuszerittunck'ireliser u. Dumpktradl-Lppaeute. kabnü: ülitt«l8liU880 7. VerikuutästeUs: La cler neuen Lör?e- von»rnlvr»»ren - IV keter88tri»»8« 19. 18 kleoworlrl, I-eipriir, ouit 28 ir«ooeostr»8»e, Llurnritr. Heues Theater. Freitag, 3. August 1888. 196. Abonnements-Vorstellung (4. S-ri-, gelb). Anfang 7 Uhr. Neu eiostndirt: Idootsr Lustspiel in 5 Acten von Adolph L'Ärronge. Regier Regisseur Meecy. Leopold Gl iesiuger. Juwelier. . . ....... Herr Treullcr. Julie, dessen Tochter ... -1-"-T-'*. .A Frl. Körner. Max von Boden, deren Gatte ... . .k7?. Herr Straßmanu. Vr. Ferdinand Klaus .4^. Herr Adols Müller. Marie, Griefin zer's Schwester, seine Frau Frl. Leonhard. Emma, deren Tochter Frl. Flösse!. Reserendarius Paul Gerstel Häaseler. Marianne, Haushälterin bei Griesinger .' Frl. Lauterbach a.Debnt. Lubowsk,. Kutscher I . . - > /Herr Rohlaud. Auguste, Dienstmädchen / " ^ j^r,. Schneider. Frau von Schlingen Frl. Kuatzschmanu. Anna 7. Frl. Buse. Behrmann. . . . 2 . . Herr Bremer. Colmar, I " M.V /Herr Prost. Jacob, f Ern . -^1. jherr Reimers. Et» Stubenmädchen ? . . .' . Frl. Zöbisch. Eine Kammcrjungser l. Frl. Röder. Eine Köchin s>. Frl. Hoser. Eia Kutscher .H. Herr Nieter. Ein Lohndiener. Nach dem 3. Act findet eine längere Pause statt. Beurlaubt: Frl. Arlner, Frl. Barlay, Fr- Baumanu, Frl. Krammcr, Fr. Woran-Olden. Frl. Rolhauser, Frl. Salbach, Herr Borcherdt. Herr Buller. Herr Mnsikdirector Ewald, Herr Ballctmeister Goliuelli, Herr Grengq. Herr Hartmann, Herr Hedmondt, Herr G. Lederer, Herr Matthies, Herr Ernst Müller, Herr Schclper, Herr Tietz. Krank: Frl. Truhn. Schauspielpreise. Luttaß '/.7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Dillet-Verkaus sür den lausenden Tag an der Tages-Caffe von 10 bis 3 Uhr, Vorverkauf sür den nächsten Tag (mit Ausgeld von 30 Pfennig) von 1 bis 3 Ubr. Soun- und Festtags wird die Tages- Lasse erst um 10'/, Uhr geöffnet. Garderobe-AbonnemeutSbücher, 25 BilletS enthaltend, ü 4 Mark an der Tages-Lasse. Ueperloire. Sonnabend, 4. August. 197. AbonnementS-Vorstellung, (1. Serie, grün): vr. Robin. — Hierauf: Neu eiastudiri: Die Dienstboten. — Zum Schluß: Das Versprechen hinter'« Hcerv. Anfang 7 Uhr. Ältes Theater. Geschloffen. vie Direktion cke« 8t»4t-Dde»t«r8 Sowwor-VdsLtor io I-tnckoniia. Heule Freitag, den 3. August, Gastspiel des Fräulein I-lni» Alexler vom Hoftheater z» Kassel: Ilatel I4ltny;vt»u»«v. VolkZstück mit Gesang in 5 Act. v. Kneisel. Julie: Frl. Ziegler als Gast. Sonnabend: Idee ik»««te»8engiel. Anfang 8 Ubr. Direktion Ir>edel-8oI»I«g«I. Lvtntirt «tee I. tiiielmlnetie 8t»nt8bi»lio«o. 1) Bayerischer Bahnhof. L. Linie Leipzig. Hof: 4,48 ft. — *6,50 ft. — 9,10 B. — 12.30 N. — 3.!« N. — *6,15 N. — 6,40 N. - 11 A. (bis Zwickau). — *11,50 Nachts. K. Linie Leipzig - Borna - Lhemnitz: 5,30 ft. — 8,45 B. — 11.30 — 3 N. — 8,50 A. 6. Linie Leipzig-Gaschwitz-Meuselwitz: 5,50 ft. — 9,10 B. — 12,40 N. — 2,35 N. — 5,29 N. — 6,40 N. — 9 A. (anr an Sonn- »nd Festtagen). v. Linie Leipzig-Gößnitz-Glauchau-Chemnitz: 4,48 ft. — *6,50 sr. — 9,10 V. — 12,30 N. — 3.30 N. — 6,40 N. — 11 A. (nur an Sonn- und Festtagen!. k. Linie Lcipzig-Gößnitz-Ronncburg-Gera: 4,48 ft. — *6,50 ft. — 9,10 V. — 12.30 N. — 3,30 N. — 6,40 N. 1'. Nach dem Berliner Bahnhof: 3,58 sr. — 8,29 B. — 10,38 V. — 12,47 N. — 4,28 N. — 8.8 A. 2) Dresdner Bahnhof. L. Linie Leipzig-Riesa-Tresden: 5,10 sr. — 7,35 B. — *8,40 B. — 11,25 B. — 3.5 N. - *6,15 N. - 7,10 N. — *10,11 «. 0. Linie Leipzig - Dübeln - Dresden: 7,20 B. — 9,48 B. — 11,55 V. — 2,15 N. — 4,55 N. - 8.30 A. (bis Nossen). k. Linie Leipzig - Liebertwolkwitz - Laosigk - Gcithain - Lhemuitz: 8,28 B. — 2,52 N. — 4,40 St. (nur an Soun- und Festtagen bis Genhain). — *6,20 N. — 8,37 A. U. KrenüHlnetle 8tu»t8doli»«». 1) Berliner Bahnhof. L. Linie Leipzig.Bitterseld-Berlin: *4,22 ft. — 7,15 «. — *9.5 V. - 11,5 V. - 1,40 N. — *5,10 N. - 6 N. — *SH A. — 11,20 A. (Anschluß tu Bitterseld bis Berlin). 5. Linie Leipzig-Bitterseld-Zerbst-Magdeburg: 4,22 ft.— 7.15 «. — *9.5 V. — 1.40 R. — 6 R. — *9.5 «. 6. Nach dem Bayerischen Bahnhose: 4,22 ft. — 12 M. — 5,45 N. 9,25 A. — 11,24 A.
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