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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188905148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-05
- Tag1889-05-14
- Monat1889-05
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1889
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ft»» »V. Uhr. »OM« «» «yE> Lsßtwütötzess- ^ HPnchlftoöe» t« Art«»«»: 10-1, uhr. Uhr. !ELM AttLK»?K7.V8K l z, tr> /Uftlr» flr 2»s.-L»»ütz»e: v«. Mle«». lluiversiittsßruß» 1. H«it» Lösche. ßetßurtueußr. »8 »urt. und Ktutgsplotz 7, «»r öS '/^ vhr. MiMer.Tagtblatt Anzeiger. Lrga« fir Politik, LocalMichte, Handels. «ndSeMSveM^------- , »ierteltührlich 4»/, «ucl. Vrüwwtph» b ML. b«ch tzk WM bezog«, 6 Mt. Jede ekuzelu» Nummer WW. G-ößhre» /ürExtrubeNuum, st» Ta«ebl»1tH»r«»t «sich« «ß»« PoftdrsSrdenm, 80 Mk. »1t Postbefördrn», 7V «. Insernte Saespaltme Petitzell, »0 «. «rohn» Schritte, lewt «ch UiilOiqiWilA. ruboünrtscher u-ZtssmiisM »ch höh-mulimsi. Uertnnml «rter be» AeburttouSstrtch h>» ü«M»It. Zeile b0Ps„»»r dm F»«itt„»»L,1Ut„ btr sßttpult», Zette 40 V, Iuseret, stub '»kt« «Hk öft»MtN«« » lende». — Nebutt »Kd Mht >«>«be». kahl»,, pruevuwor»»«» M«r h«ch AM. mtchuahm«. ^?1S4. Dienstag dm 14. Mai 188S. 83. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Str>ßeiist>eri»»i. Wegen wafferleitungsarbeiten wird die M»ttttzOraH« voa drr Rudolph- hi« zur Zimmerstraße, sowie letzte« ois ,« Erdmauostrage vom Ltz. le»«fe«de» M»»«ts M für alle» durchgehenden Fährverkehr auf 4—L Lag« -« zig, den IN. Mai 1889. Der Vluth der Gtadt Leipzig. H.99N1. vr. Tröndlin. Kr. VeLaimtmachiln-. wegen Reinigung der Geschäftsstelle bleibt da« städtisch« ltchauet Mo«t«s, de» MV. Mat, den Berkehr geschlossen. Leipzig, am S Mai 1889. Der Stzatd der Stadt Leipzig. vr. Georg«. Freyberg. I» de« Zrttreum, vom 19. Mat dl« pnu 18. Veto»« wird die Ga««l«ng der SInigl. aealagischen LandeSnutersnchnng (Tdalskrasje öS. 8. «tage) a, PH«« »ch«ta«r vo, V.11 bi» ',,1 Uhr de» Wudlleu» „»ff,«« sei». zu eiuem ache, de« SnmmlmmSsaale aelr-rur, Studlr»tm««r stad sämmtliche bi«her »rschteuen» Vlötter »er gwlogischru^uttal- ray« »°» «ochse» nebst he» M«h«r«gro «elüuterunge», I'wi« soustla» „f de, «olealschen Boa d» KSatgrttch, Sachse» bchügltch« «ich» behul« ihrer Benutz»»« »o, Seile» be« Publiru,»« an«,«leg«. Lechzt^ be« 18. «k» 1889. ! Der Direkter der Röntgt. geologische« tze«des»»terf»ch»u8. r. H — vr. Herm. «red,er. Die j Wiedereröffnung der franMschrn Lämmern. U« 11. Lpril f»ud di« letzt« Sitzung der sranziiflschen Abgeordnetenkammer statt und am folgenden Tag« di« letzte Senat«fltzung zum Zweck der Einsetzung de« SrnatSgericht«. hose«, di« Zwischenzeit war der Untersuchung gegen Boulanger gewidmet. In diesem Ferimmonat hat sich ein vollständiger Umschwung der Lage ereignet, da« Inter»sse an Boulanger ist nahezu verschwunden, wenigsten« tritt e«, weuu e« noch vorhanden sein sollte, nicht mehr äußerlich hervor. Rur ein mal ist sein Rame noch öffentlich genannt worden und zwar bei den MuuicGalwahle» für Part», bei welche» Boulanger mit Derontede, Naquet und Laguerre in St. Que« zum Mitglied« de« MunicipalrathS gewählt wurde. Sonderbarer weise traf dies« Wahl mit der Eentenarseirr der französischen Revolution in versaille« zusammen, bei welcher Earuot «ine« so drdeutenden Redeerfolg erzielte. Die Untersuchung ist noch nicht beendet» und «rst in . 14 Tagen soll darüber Beschluß gefaßt werde«, ob Anklage I zu erhebe» sei oder nicht. Wen» da« Letztere geschähe, so . I wäre da« allerdings für Regierung und Mehrheit der Volk«- ' I Vertretung eine schwere Niederlage, aber der Fall ist bisher 1889 I gar nicht ernsthaft in Erwägung gezogen worden, weil '' drr öffentlichen Meinung dadurch «in Schlag in« Gesicht öri»»»t»>chWz. Di« Herstellung eine« Fußwege« von Mosaik- und chlackeagußsteinen aus der südlichen Seite der Berliner trabe, und zwar vom östlichen Fuße drr Ramp« bi« zu m Einganze de» Berliner Bahnhofe«, soll an eiur« Unter» ehmer verdungen werben. Die Bedingungen für diese Arbeite» liege« i» unserer iesbau-vrrwaltung. Rathhau«. 8. Stockwerk, Ziemer Nr. 14, su»S und können daselbst eingesehen oder gegen Entrichtung der ebilhren entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt Und mit der Aufschrift „Autzweg «nif der Berliuer Strotze" ersehen evrndaseldst und zwar di» zum 8b. Mai acbmittagS b Uhr einzureichen. , .. - . - Der Rath behält sich da« Recht vor. sämmtltch. Angebot, l »«setzi werden würde, und da« wäre «in schlimme» Ding, »bzulehneu. Leipzig, be, 8. Mai 1889. Des «koth» de, «todt Leipzig ld. 1998. Stratzeobou-Depptottou. denn der Rückschlag wäre unvermeidlich. Daß die Stimmung ««geschlagen ist, trat sehr bemerkbar bei dem Festmahl hervor, welche« der Pariser Gtadtrattz am lt. Mai dem Präsidenten Tarnst gab. Dieser bevutzte die Gelegenheit, u« die Berittst« de, Stadt Pari« um da» Zustandekommen und den gÄnzeudeu Beginn der Auöstell in überschwenglichster Weise zu rühmen, wa« ihm natürlich begeisterten Beifall der Zuhörer eintrug. Die Vertreter der- selben Stadt, welch« am 87. Januar Boulanger mit einer Mehrheit von 80 000 Stimm» »um Abgeordneten wählte, äs örkiilsluechimt. Die Herstellung einer Lho»r»hrs«ple»tz« in der Ber» Iliner Straße soll an einen Unternehmer in Accord verdungen fwerden. , E, , Die Bedingung«! für diese Arbeit liegen in unserer I jauchzten am Sonnabend vem Presidenten' zu, drffen Sturz iTiesbcm-B^rivallung, Rathhau«. 8. Stockwerk» Zimmer Nr. 14.1 vurch die Wahl Boulanger'« eingeleitet werden sollte. Er lau« und können daselbst eingesehen oder gegen Entrichtung I nannte Pari« «ine b«wundern«werlhe Stadt, aus die Frank sdcr Gebühren entnommen werden. »reich mit Recht stolz sei. einen Bienenkorb von Arbeit, der Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit drr Aufschrift; I nicht durch unfruchtbare Aufreizungen von seiner friedlichen „Thonrohrschleutze 1» der Berliner Strotze" I Arbeit abzubringen sei. Dann sprach er von der sprich- j verseben ebendaselbst und zwar bi« zum LS. Mat Z88S, I wörtlichen Lieben«würdigkeit der Pariser, welche Pari» so fNachmiltogS 5 Uhr «inzurelchen. Der Rath behält sich da« Recht vor, sämmtlich« An gebote abzulehnen. Leip,ig. den 9. Mai 1889. > Id. 1992. De« Roths der Stadt L-lpzi« Stratzradaa-Depotatioa. Da die als verloren angrzeigten und öffentlich aufgernfenen Pfandscheine Lit. X Nr. 41289. 41290 bi» dato nicht ein- geliefert worden sind, so werben dieselbe» nach 8. 2l der Leipziger LeihhauS-Ordnung hiermit für ungiltig «kl Leipzig, den 1l. Mai 1889. !lärt. Die ver«alta«a de» Lrt-Ha«fr< «od der Gpareaffe. überraschend schnell für die Fremden in ein neue» Vaterland verwandle. Die Gäste würden Pari« nicht ohne die lieber- zeugung verlassen, daß Frankreich für den Frieden drr Welt und für die Verbrüderung der Völker arbeite. Solchen Worten stehen wir Deutsche spracht»« gegenüber, denn wir erinnern un« vabei an alle die Unbilden, welche unseren Landsleuten in der französischen Hauptstadt wider fahren sind, erst noch vor einigen Monaten durch da« neue Fremdengesetz, welche« angeblich gegen Gauner und Bettler gerichtet war» dessen feindlich« Spitz« gegen Dculschlanv aber deutlich genug für jede« Unbefangenen sichtbar war. Natürlich stimmt da» mit den ko»mopol,tischen Zwecken einer Welt ausstellung. di« der Verbrüderung drr Völker dienen soll, schlecht zusammen, aber durch einige schwungvolle Redensarten läßt sich ein viele Jahre hindurch stysteinatisch gepflegter Deutschenhaß nicht au«rotten. vielleicht wird der Haß während der Ausstellung weniger hervortreten, aber vorhanden bleibt er deshalb doch, und man kann e« nicht begreifen, wie Carnot dazu kommt, den Deutschenhaß der Pariser Be völkerung jrtzt plötzlich in da« Reich brr Fabel zu verweisen. Wir würden e« sicherlich mit Freuden begrüße», wenn die Worte Tarnst'« auf fruchtbaren Boden fiele», wenn sich daraus wirklich eine freundlichere Gesinnung seiner Landsleute gegen die Deutsche« enlw ckelte, aber eine Stadt, welche noch vor wenige» Jahren den König von Spanien beleidigte, weil er vom deutschen Kaiser zum Ehef eine« Ulanenregiments ernannt worden war und den deutsch « Manöver» bei gewohnt hatte, die sich noch bei dem Echnäbele-Fall ivie toll geberdrt« und Jeden für einen Berräther am Vaterland erklärt«, der deutsche A>beiter beschäftigt, eine solche Stadt kau« von «ns nicht al« drr Ausbund von Liebenswürdigkeit und Gastfreundschaft gegen die sie besuchenden Fremden ohne Unterschied der Nationalität betrachtet werden. Di« französisch« Kammer wird jetzt in der Lage sein, sich Ds«»d«. > über di« verändert« Stellung zu äußern, welche sich auß den neuesten Rede« Earnot'ö für di« internationale» Beziehungen Frankreich« ergiebt. Am schroffste« tritt der Unterschied zwischen der Haltung eine« Theile« der Bevölkerung Italien« und den übrigen Monarchien hervor. Während die letzteren der Inbelfeler der Revolution gegenüber strenge Zurückhaltung bewahren, habe» sich zahlreiche italienische Siävte beeilt, an Earnot sympathisch« Telegramme zu der Jubelfeier zu über senden. Wenn auch diese Kundgebungen keinen amtliche» Charakter trüge», so sind sie doch daS Zeiche, einer weit NrNchkardlar» N,ii«r I verbreiteten Gesinnung, welche m t der auewäniacu Polili! t1§». L." I V«r Regierung in offenem Gegensätze st<>>t. Damit stimmt *e« vollkommen überein, wenn rin Vertreter AputieuS in der italienischen Kammer den Dreibund al« die Ursache de« wirtd- schastlichen Rothstandr« feiner Heimath erklärt, und ihm ver ehemalia« Handelsministrr Mieeli dafür unter dem Beifall der Zuyvre, aus de« Tribünen die Hand schüttelt. Di« französisch« Regierung wird beim Wiederbeginn der Da die verloren gegangenen Svarrassenbücher Serie I Nr. 21053 81114 73988. Serie II Nr. 6382 2322S 2425t 26853 48975 50676 5944S 80345 62101 68942 72590 72868 72870 7884t 79222 87380 88155 8873t 8996« 90889 93814 94006 l07329 108213 I16849 117064 I2I84» 133214 148SL7 155098 155493 157039. sowie die gleichfalls verloren gegangenen InterimSscheiue der Filiale I, II. Ill und V Uber die Sparkassenbücher Ser. II Nr. 80395 89939 131609 137554 137555 138891 IÜ1S94 ungeachtet der auf Grund von K. 10 der Leipziger Sparkassen - Ordnung er» lassen«, Bekanntmachungen nicht cingelicfert worden sind, s« werden sowohl di« bezeichnet«« Bücher, al« «uch die Interim» scheine hiermit für unailtig erklärt. Leipzig, de« 11. Mai 1889. Dte de« L»thh««se» »»d der Spare«ffe. öirdksljt» dedemitwulimts chrKodle« wnroen tont vier «rtwuerer «mewr: 1) eine alte sicher« Ttzlt«d«r»tzr oh« Gvldreud «tt dermmhlich mit «r. «,48g »der 44.288, mit anhäUgeadrr teugrr^ fiiiigliedrläer goldener Kette, 8ftr«w,lg. a» zwei Stell«» verbunden» «i« Etuteutenwritze. dimmelbl», sPauliner). darin rj» Kam» «tr Tinte etngeschrieden, ein Wrtchsel-UpUzterKeck «tt RrusNber» Evange und ei» A-mr bellbraniie Gl><4«tzu»»fchatz« mit Patent» »erschluß, vom 8. bi« 9. d. M ; S) eine alt« silbern» Ltzliuberutzr «tt gelbem Zifferblatt. Seeund«, ohne Goldrand, aus der lttückseite mit elngradirtr« Hirsch, »H»« Alna, am 8. d. vt.: S) eia qo deaer >t«8 mit blaßrothem G«el» „4. L. 1ZS4- rln- limvirt. am 7. d. M; 4) rin FtlztzUt» schwarz, ziemlich neu. mit darl» dir Firma ..Heinz«, Kurpriizftrahe". a« Ltwaigr wahrnetmumqra üder den L-rdtteb »«, geffMtear« aber über de» Ihtter sind nnzrKum« täi nufere« Lnnnnai.lldtdrün», znr Anaeigr zu brinue». Leipzig, am 13. «al 1389. ^ Da» Wottzttu«» der Gtudl tzRptztu. vretschnetber. vr. ». i Di« franzöflsi Hier ist eine DuscheudteR« «u Hast «ekomme». in »««, vesttz I parlamentarischen Arbeit für di, Berathung de« Budget« den 4 Partrmanuuir« ,«b «in Betrag van 41 19 geftndeu I Vorzug verlang«,, dadurch also alle» unerquicklichen und «arden stn». Diese scheine, a« »8. »drr 97. April Uw sende» I mit de» Zweck d«, Autzstelluug in Widerspruch stehenden Er- >l hiefigr« Marktplatz ober «» den benachbarten Straße» I Srterungen vorzußeugr« suche». E< bleibt abzuwarten, ob 'A4 ^ Ea B»w>N'n I da» gelingm wir», dem, ft ganz »nudtodt wird sich di, ?^^d«r «» de» St*^""en raqe, -, d^bqei^mw» ^ dmh »ich» »uch«, tüff«, zumal du di, ulte, .«t». HalUMouaat» MbMM», tß, aus. sich I Rivalitäteu immchal» de, «sm»tid»ffch«, Parttt mit »»ge schwächter Kraft fortdetzehe». Di« lang« Vertagung war Iahrr« ans hiefige« Marktplatz oder in «rsiadlen »ordeu p, sein. Da «»zeigen ioew« ich ^ Orlen mn v«ko"str,ß« «r. U I. zu melden. Sechzig, am 11. «at 1,69 »er Lß^t^ Gtt»t«6»«»4U. hauptsächlich mit Rücksicht aus die Untersuchung de» Senat«. «p» »««lqgL« g?lch«htz>h - Mk HM E- richtöhos Zeit "«d Ruhe Dr'r war. denn die Untersuchung ^^„sprutb nehmen. Daß dem vernehme« nach noch wochen werden. di, Gegner Boulanger« dadn ch S » ^ ab;u- ist natürlich.«» machen. Für driuge». daß ^ ihrer ^"8 .. sranzdfischen Avge- ruhig« gliche Berathungen sind d « ordnete« überhaupt nur sA^e 1 »der Partei- aufregende verhandlunaen mit p«!» «„Hänger fetnvlicher Spitze vor. S« d,r Revolution lassen, und e« ommt die Agitation K7Kb"?d°°ch''ni7."der Lstellung stobenden p-rlam-ntarischen Arb...«" »n ew.^^ ^ On.erefle d-L Krukdenl und der Ordnun? nur mit lkbbaster »junrmmu. s m Wßen. aber di. Besürch.uwz läßt sich mchl "°n °» und Rivalitäten in Kraft, an welchen b,«her nock d e Ae mühungea aller republikanischen Regierungen m Frankreich zu Schanden geworden sind. Leipzig, 14. Mai. * Di« Vamoa-Eonferenz. welche, wie gemeldet, am Sonnabeud Rachmittaa eine länger« Sitzung hielt, wird ihre Arbeiten voraussichtlich schon am T"de der begonnene.' oder Anfang der nächste!, Woche schließen. Nach der „Post wird allseitig einem befriedigenden Endresultat der Verhandlungen «nlgegengesehen.^ ^ ^ ^ ^ Vorstand de« Deutschen AawaltdereiuS herauSgegedrnen Gutachten über den Entwurf eine« Bürgerlichen Gesetzbuch« bespricht der Rechtsanwalt beim Reichsgericht Pnvatvocent vr. Klöppet die schwierige Lehre vom Bemei« und Urtheil und verlangt «nter ringkbender Begründung eine solgerichtiae Ausstellung oer rnaßgebr»zden RechtSsätze. RechlSanwalt I)r. Kausen in Düsseldorf nr/cht Vorschläge zu einer praktischere.' Geflaltu. - der Celsion (Rrchtvabtretung). Rechtsanwalt Privatdocenl vr. Lvwenseld in München erörtert den Dienst-» Werk- und AuslragSvertrag mit beso»derer Rücksicht aus die Vrrhällinsse der RechtSauwaUschaft, der medicinischen Praxis und anderer wissenschasllichrr Berufe. Die gründliche und interessanle lrdeit, welche eine Ergänzung und UmgestaUung de« E»l- wurfS in dem bezüglichen Theile für uothwendig erachlet. verdient dir besondere Beachtung der bethriligten Berufs« classcn. * Der Gedenktag de« zwanzigjährigen Bestehen de« BolkSschul-GesctzeS wurde in Wien am Sonn abend durch einen glänzenden CommerS >m großen Musik- verein-saale gefeiert, dem auch zahlreiche Abgeordnete und Lehrer beiwohnten. Die Anwesenheit HaSner'S. V«S Schöpfer- de» Schulgesetze«, gab dem Abend ein besondere« Interesse. HaSner war Gegenstand entbusiastischrr Ovationen; in seiner Dankred« hob er hervor, daß rr in seinen alle» Tagen noch so warm für die Bolk-schule fühle und so ent« chlcden für dieselbe eintrete wie vor 20 Jahren. Da- Ver dienst der Mitarbeiterschaft an dem BotkSschul-Gesetz« wir« er dem verstorbenen Iustizminister Glaser. Hosratb Beer und SerlionSckes Hermann zu Wa» jetzt geschehe, ei ein ConsnvatiSmuS oh», Courage. Wenn er vor die Alternative einer Isr Liechtenstein oder einer Isr Katho likentag gestellt würde, dann wäre e« ihm lieber, wenn die ganze Gesetzgebung über die Volksschule an die Landtage überwiesen würde; denn ba»,r wäre wenigstens zu hoffe», daß einzelne Landtage aus die Grundsätze von 1869 rniückkäinen. Mit Besoraniß. sagte HaSner, blicke er in die Zukunft und ürchte, daß der Kamps um den Unterricht sich srül.er od-r päter zu einem Eulturkampfe entwickeln werte, den Oester reich nicht brauche und de» die Liberalen nicht wollten. Pro fessor Sueß führte au«, daß, so wie Jever, der sei» Knid liebe, e» unterrichten taffe. l„ müsse Jever, ver sein Volk liebe, ibm gute Schuten geben. Plener bemerkte, daß der klerikale Eigen- sinn und die klerikale Unersättlichkeit an den Schnlvorlazi-N ver Regierung sich nicht genügen lassen werden; den Liberalen aber sei r» unmvgiich. aus dieselben enizugehe». Es sprachen noch mehrere Abgeordnete, Bürger und Lehrer. Es herrsch,« großer Enthusiasmus; zum Schlüsse ward da« deulsche Lied gesungcn. * Der czechische Touristenklub in Prag will dir lariser Weltausstellung besuchen und hatte zu viesem iweck u. A. die Direction der RrichSeisenbahnen von Elsaß, otbringen um Fahrpreisermäßigungen ersucht. Diese« Ersuche« ist abschlägig beschieven worden, wa« mehrere «zrchische Blätter zu erneuten Zorne«au«b,üchen gegen die Preußen veranlaßt hat. " !>„ * ^ geschrieben: „wie wir hören, beabsichtigt man in maßgehenbrn Kreisen, unsere Polytechnische Schule mit dem kommenden Sch»lj>.hre Rcsorm" zu unterwersc»." Man kan» ^'5' «'form aus nn. «ussisicirung der vortrefflichkn Anstalt hinausiäust. — Die neue» gericht- Onstitutioiien in de» Ostsreprovinzen sollen bereit« im November d. I. in« Leben treten " * Da» von der „Allgemeinen Reich«-Eornsponden," in Berlm v..br^te„ P. t. r. durger Telegramm, nach welches «»a!^. ' """ Verkehrsminister Poßjet wegen Lässigkeit der «rschästSsübrnng «inen scharsen Verweis rrtheitt habe, entbehrt ber Begründung. E« ist i» dieser Aagelegmheit noch gar kein Beschluß gesaßt und iali« - »» ei-em lolchen Beschlüsse komm. ,° uKrl. g^der ! DbiliouÜL 7Ü7li.r, d.' Präse«». d„ E.mmandant p°„ zahlreich^lnder, Gäsiklrn^u.Ä''^ Aonstantinopel und »2 «bend in Burga. - lS-L'pLrLN- spitthen. Di« Stadt war beflaggt. De, Prinz »nrd« erwartet.^ dag, lu Serbien »Kd der ..Politische» UpM- svondenz" au« Belgrad. 9. Mai geschrieben: ^ Durch die bevorstkhend« Rückkehr de» frühere» Metro« valttea Michael »ach Serble» tritt dir serbische Ktrche»frage wieder in de» vordergrnnd. Der Aoieipalt »wische» Staat und Kirche welcher durch die tm Jahre 1883 der damalige» sort- ichrtitlichen Regierung rrlaffenen Kirchengesetze verursach« »arde» war da« seither sortbestaaden, und gewiß ha» derselbe »» drr Ser- wirruug der innere» B-rdSItnifle Serbien« nicht wenig valgetragen. «uch e>n «npaririischer venrlkeiler wird zngeben müssen, daß die Besl'inmunaeu der «irchengeletzgel-ung »,« 31. Dewmber 1888 weleniliche Emgrisse io di« durch reeipirte canontiche Norme» aewähr- ieisltirn Rechte der ortbodox-n Kirche in Serbien bedeuten. Spaciell das Sesetz über die Zusammensetzung der Eynade, sowie da» Oebahr«»- oele» hotten nichl nur in geistlichen Kreiien, sonder» auch i» ber Vevölke- runa eine t-esgehendr U >»»sriebenheii »acha»usrn vnb tz» lrdbasteu Protesikundgedungen «»laß «eg-bea «ine Reglern,a. »elch» sich di« Coiiwiid'rung der inneren Be haltnifle z»r ersten und nüchstliegeudeu «u'gabe gemacht bat, konnte daher unmöglich an dtesrm schädliche» iswieivaitr achilo« vorübergehen. Da« üabinet Gruitsch ist de», au» W llenS, das aut- Ber äliniß, welche» hirrtulaade seV jeher »w>,ch » Staat und Kirche destand, wieder hrrzustelle«, u»d da die Regikiung sich bewußt ist, daN clese« wüuichkvwerthe Ziel nicht ayue Opirr erreichbar ist, ha« sie sih auch zu Loncrisioneu bereit rrMrt. Wi- weil di-ie »eben werden, ist zur Siundr »och nichi bekannt, volle «larbeii weiden e-st die Bernllmngei, jener Lommisfla» briuarn, welche siiicns der Reg-erun., ein,-setzt ward«, ist, um die »nr Be- l etung de- mehrirwahnien Zwiespalte« erforderlichen Gesetzentwürfe oo>znber«iten und ouSzuarbriten. Wen» aber auch <t>nze»e>trn hierüber zur Sinud« »ach »icht lklanni sind, so laßt sich ooch aus Sr»ud von Lrklürunge» ber «aß. geheuten Persöiillchkeiiea die Grenze bezeichne«, Uber welche yi»au- die Regierung der Kirche keine Zuqesiändnisse zu mach«» dermschte. Ti ie Kreuze ist duich den unabänderlichen W llen der Regieruug gnogen, in keinem einzigen Falle, weder im Einzelueu, »och tm Allgemeinen, zuiiilassen, daß das Interesse be« Staate« irgendwie hiniangesetzi. vei kürzi oder gar len kirchliche, Jniereflen untergeordurt werde, «dgcsehe» davon, daß die staatliche Oberbodeit speriell in Lerbleii von keiner Regierung von wa« immer sür einer Partei« richlung preirgegkbe» roeid n küniite, I» ist der oben dargrlegie Stanrpuacl uuabw'i.-liche» Gebot istr eine au- der radicale» Partei h> rv rg gangene Regt uiing, nacdd in da» Programm jener sich van jeher durch wah halt freisinnige Anschauungen in Kirchen- aageleg-nhene» ausgezrtchnet da«. Sollten dader die Vertreter der serbis-dr« Kirche, b-zd hung'wnsc Msgr. Michael, welcher nach j»i»er Rücklchr a» der cvmm Istoi>rllr» Beraihung der zu schassenden Ktrchengri tze iheilnedmen, dürste cs versuchen, an den versassnngs- mäßig trstgei-tzten Vorrichten des Staate- »» rütteln und nament lich vie Oberaussian de» taatcS in Kirchenangelegruheite» zu schmälern, so wurden solch- B .suche uickt vlos aus einen energischen, ,rudern auch gauz aei- ß n irtn > svollen Widerstand seitea- der l:,ai>qe» lsi gierung slosiea. G r ck'cherw'ise läßt sich rin glatter tr-eUaas der V ihandluogru erw rien, nachdem in de» maßgebende» K ei en des serbischen »leru über den Standpunkt de« tLaxin t« gruitsch zur Ikirchrnsrage genügende Klarheit z» herrschen scheint. Aus dk!cu Kreise» Hera,,» sind dein a»ch der Regierung itr- tlärungkii ziigegangkii, wr che III der Ansicht gipfeln, daß die stritte Beobachtung und Lurch üdraug der kanonischen Bestimm»»«-» leiiir-wr'gS tigend eine Beriiurächtigang der staatlichen Jnieressen ui.d Vnrr>-chte i» sich schli-sie ES iei daher eine voraussichtlich beide Th tle befriedigende Lösung der Kirchensrage wohl möglich Und auch zu dnssen. * Au- Anlaß seine« vierzigjährigen RegitrungS- ubiläumS Kat der König Wilhelm III. am Sonntag eine Proklamation erlasse», in welcher er die Hoffnung nu-« drück., sein Volk könne bezeug-», daß er seine Versprechungen immer und zu jeder Zeit gehalien habe Er wisse, daß sein Volk in de» Tage» der Freude wie de« Kummers stets treu ,u ihm gestanden sei, wie auch er sich stet« bemüht habe, da« Vaterland glücklich zn machen Mil innigem Dankaesühl gegen Gott, durch dessen Gnade da« alte Band zwischen Oranien und den Niederlanden wieder hergestellt sei, blicke rr aus die Bergangenbeit zurück und erflehe an dem heutigen Ehrentage de» gleiche» Segen GotteS sür daS Wohl und vie Zukunft seine» Hause- und seine« Volkes. Die Erinnerung an die Vergangenheit sei die beste Gewähr, daß auch i» Zukunft Oranien und d e Niederlande durch die Gnade Gölte« in Eintracht stark und frei seien. — Telegraphisch wird gemeldet: * Amsterdam, 11. Mai. Obgleich da- Befinden de» König» Nicht so günstig wir, Ui» gir'startige Feste au- Anlaß des v erz giährigr» Regieru»gsji,l>il'!iins König Kild-lm'S III. vorzu« b re irn, so wird doch drr 12. Mu> in, ganze» Lande aus-Wärmste geleiert werten. Sr.l d.r n n delbaren Bestcruig tm Befinden deS Könige während der lebten Tag- sind Commissionen und Gemeinde« > Lilie mn Fest--'-Vord-restl,»gen beschäftigt. Tie Städle lege» ?chmuck an »i-d d7"'»> al ' se ern den Tag ln Lestnrtiteln. Montag wnden hnr ,1r> -Eoneeile aus den össenmchen Plätzen statt- find'»; das stilistische Td ater, die „Ltadischauburg', wiro morgen de» Arbeitern eine Fie, i<o st klang g-beii. — Der „Rieuive Roller- damsche Courant" will wisst,i, es werde morgen eine Prorlamaiioa des Königs an das Volk rische nea. * Haag. 12. Ma>. In d r vergangenen Nacht ist r« Sorta« listen giliiiiarn, in den grossen T»unn einzudringen und dir o»s demselstr!! beflidliche Fadn- von Lraui-n d»rch eine rothe Fahne mit focialistischrr Inschrift z» Hetzen, wa« erst in vorgerückter Moigei.stuud« entdeck' wurde. Die >o» e Fahne wurdo sofort entfernt und die oinnische weder ausgezoge». Sine gerichtliche Untersuch«»- ist elugelcltet. * Bei dem am Sonnabend Abend in de» Hotel h« vill« tu Paris zu Ehre» de- Präsidenten Earnot vo« dem Municipalratb von Pari- gegeb »en Danket erwiderte Earnot auf die Begrüßung-Worte de« Präsidenten de« Municipal» ralhe«, er spreche seinen Dank dajür au«, daß ihm Gelegen heit gegeben sei. alle Diejenigen zu begrüßen, dir zu dem Glanze der Ausstellung beigetragen. Unter diesen hob« sich die Stadt Pari« in hervorragender We»r drtheiliqt, und ibr« B mühungen seieii vo» bisher nicht dagewrsrnrm Erfolge gekrönt worden. Diese b,wu»ver»-werlhe Stadt, aus die wir mit Recht stolz sind, dieser Bieiienko.ö von Arbeit, läßt sich nicht durch uns, uchtdare Agitationen beseitigen, noch von seiner friedlichen Arbeit abdrmgen. Die Bevölkerung von Patt« darf einen guten Theil unserer Anerkennung für sich ia Anspruch nehmen. Zwar sei die Arbeit noch nicht vollendet, aber dir Ausgabe, di» noch zu thun übrig bleib«, sei leicht, denn sie entspreche ganz dem Empfinden der qastfreien Stadt, die ihre Gäste ivillkommen beide. Alle Völker würben in Pari« die berz- gewinnende Lieven-würdigkeit find«», welche dir Stadl so überraichenh schnell sür die Fremden ln ein nru-S Vaterland verwandle. Alle Gäste würden Pari- nicht ohne die tiefe ^ö-Hieugunq verlosten, daß Frankreich stkn ffe sür d n Frieden der Welt, sßr dt« Verbrüderung der Völker. Earnot schloß mit dem vor» h-geiskrtrn Zurufen begrüßten Toast auf die Stadt Pari». . * Gegenüber den neuerdings wieder ausgelauchten Nach- nchM von «uwr Unterbrechung der Verhandlung«, zwischen
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