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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-10
- Monat1888-08
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1888
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Thierfang in Brasilien. Von H. L—n. Ein gegenwärtig In der Thierhandlung von <8. Bode am Königsplatz hier angekommeiier ansehnlicher Thiertransport aus Brasilien hat dem Verfasser Gelegenheit gegeben, sich mit dem Uebcrbringer diese- Tran-pori-, welcher zugleich bei den meisten der gebrachten Thiere der Länger, ein echter „Fallensteller" ist, über die Art de- Fangen- derselben zu unterhalten, und e« dürste eine öffentliche Mittheilung darüber wohl willkommen fein. Ter Betreffende ist ein guter Deutscher, Namens Garbe, früher in einem Leipziger Rauchwaareugeschast thütig, ist aber schon vor Jahren »ach Brasilien auSqewandert, uni dort als Ansiedler zu leben. Durch üble Erfahrungen und wohl auch au- Neigung zur jetzige» Ihätigkcit davon abgekoniinen, hat er sich zunächst aus Lümmeln von Schmetterlingen und Kasern gelegt, diese Be- schaftigung aber schon seit mehreren Jahre» immer mehr aus die höheren Tdierarten ausgedehnt, so daß jetzt dort Nicht- mehr, wo er hinkommt, vor ihm sicher ist. Er lebt in Pirassununga, einer kleinen Stadt in der Provinz Sao Paulo in Brasilien, und unternimmt von da aus seine Jagdzüge. Zu Pferde und ausgerüstet mit geflochtenen Körben, Drahtgitterkastcn, festen Säcken u. dergl., ebenso mit dem nöthigstea Werkzeug, vor Allem mit einem Waldmesser, dort Facon genannt, finde« er schon eine halbe deutsche Meile von seinem Wohnort Gelegenheit zu seiner Tdätigkeit. De» Bodeubesitzern ist es nur willkommen, wenn er kommt, da ihnen dadurch die Störenfriede ihrer ländlichen Lhätig. keil, die Affen, welche ihren Mais fressen, die Beutelthiere, welche dasselbe mit den Hühnern >hun, und ähnliche» Geschmeiß beseitigt werden. DaS Erste des Fallensteller- ist, sich, wenn er davon nicht ichon sichere Nachricht dal, von dem Vorhandensein irgend welcher Thiere da, wo er seine Fallen ausstellen will, zu überzeugen. Lheils merkt er dies an de» zufällig gefundenen Spuren am Boden, theils ahmt er den Ruf der Thiere nach und lauscht aus ihre Antwort, theils errichtet er Futterplätze und sieht am Tage darauf nach, ob sie besucht worden sind. Auch die „Schleppe", das Durch-den-Wald- Schleife» eines tobten, blutigen ThiereS, wird zum Anlocken von Raubthieren angewandt. Ist ein solche« erkundet, so wird au» fest i» den Bode» gerammten geraden Holzpsählen aus dem vorher von Lianen »nd allem Unterholz gereinigten Boden eine dem zu fangenden Thiere angemessen große und starke Falle gebaut, in der Form eines länglichen, schmalen, an beiden Enden offnen, ober durch Fallthüren gleichzeitig zu verschließende» Ganges, welcher natürlich auch oben fest gedeckt und durch darübcrgelegte Kohlpalmenstämmc vor dem Ausbrecheu gesichert ist. I» der Mitte ist der Köder, meist ein todter Boqel so angebracht, daß durch sein Berühren eine verbindende Schnur die Fallthüren zum Fallen bringt. Ohne Anwendung von Nägel» ist Alles an solchen Fallen durch Liane» fest verbunden. Hat sich das Thier gefangen, so wird an die eine Oessnung ei» nach der selben offener Kaste» gefetzt, die Fallthür gehoben, und der Ge fangene, in der gewiß ganz gerechtfertigten Meinung, eine Znfluchts- höhle oder dergleichen vor sich zu sehen, fährt bei einiger Anregung von der andern Seite sofort in seine vorläufige Wohnung. So sind der jetzt angekommene Ozelot, zwei kleinere Tigerkatzen der Maibarh (dortige Fuchsart) »nd die 16 Beutclratten, welche zum diesmalige» Transporte gehören, gefangen worden. Und so würde auch der Puma, der Jaguar gefangen werben, wenn Herr Garbe denselben künftig begegnen sollte. Anders sind die Fallen, in welche» alle Arten Vögel, vor allen die vielen Baumhübnerarten, aber auch die Affen, bez. die dort lebenden schwarzen Kapuzineraffe» gefangen werden, eS sind dies solche zum Niedersallen, indem also die Falle nicht im Boden be festigt, sondern beweglich und auf einer Seite gehoben und durch einen Stab gestützt ist, welcher aber beim Berühren des inneren Futters in Folge einer ungezogenen Schnur abgleitct und die Falle mm Niederschlagen bringt. Hier sangen sich bei gesellig lebenden Th.ere», wie z. B. manche» Baumhühnern und den Kapuzineraffen, gleich eine Anzahl auf einmal, werden auch ohne Mühe heraus- genvmmen. Zur Ausstellung solcher Fallen wird gewöhnlich vorher ein Futterplatz errichtet, indem aus eine vorher gesäuberte Stelle de- Waldes Mais gestreut und dazu Maisstroh gelegt wird, weil diese- mehr in die Augen fällt. Aus diese Weise sind also die der- schiedenen Baumhühner, die brasilianischen. Tauben, die Wasser hühner, die Agutis, die Gürtelthicre und die vielen schwarzen Kapuzineraffen gefangen wordeu, welche mit diesem Transport cbensallS gekommen sind. Den dortigen Landbesitzern geschieht mit dem Fang der Affen ein besonderer Gefallen, denn diese Hallen sich, manchmal in großen Herden, sehr gern in den Waldrändern in der Nähe der Maisfclder ans und betrachten letztere als bequeme Futterplätze. Bei solchem Assenfang kommt e» übrigen» vor, daß die Gefangenen von ihren ireien Brüdern zu befreien gesucht werden, indem diese die Falle mit vereinten Krästeu zu heben suchen, und nur. wenn dies ihnen in kurzer Zeit nicht gelingt, ziehen sie weiter. Dic mitgckommenen Schlangen, Anacvnda, Boa Constrictor, Klapper schlange, Korallenschlange und andere Giftschlangen, wurden in der bei nicht zu großen Schlangen überall üblichen Weise gefangen, indem man sie mit einem an einem Ende gabelartig qethcilte» Holz hinter dem Kopf an den Boden drückt und sie, am Hals gefaßt, in einen bereit gehaltenen Sack schlüpfen läßt, was sie stets auch sehr eilig thun. Ihr Fang geschieht niehc beim zufälligen Ausfinden, da sie sich schwer aussuchen lassen; so sah Herr Garbe bei der Heimkehr mit den bereits gefangenen Thieren im Walde eine der mitgebrachten Boa Constrictor ruhig aus dem Wege liegen, stieg mit seinem Ge hilfen vom Pferd, schnitt schnell eine passende Holzgabel vom nächsten Baum, gabelte die Boa und nach 10 Minuten war dieselbe, gemüth- lich in einem Sack untcrgebracht, ihr Reisegefährtin. Ausführlicher sei hier »och nachgebolt, naß auch die dort zahl reichen Beutelratten den Bewohnern sehr lästig werden, mit großer Dreistigkeit schleichen sie nächtlich sich in die Hühnerställe der Dörfer, selbst der Städte ein und beißen alles Geflügel, was sie erreichen können, todt, so daß auch in dieser Beziehung der Fallensteller als Wohlthäter betrachtet wirb. Die noch zu diesen, Transport gehörenden, dem Verfasser ganz un bekannten Wildenten, die Löwenäffchen (goldgelbe, also die eigent lichen) und Schildkröten hat der Fallensteller erst in den aus der Reise hierher betretenen Seestädten Badia »nd Rio Janeiro gekauft, sie stammen aus anderen Gegenden Brasiliens. Sehr bezeichnend für den Thierhandel, wie er jetzt getrieben wird, war die Ankunft Herr» Garbe'S in Hamburg. Obgleich er, da der ganze Transport Herrn Bode schon, wie stets, sicher zugesagt war, Niemand dort von seiner Ankunft benachrichtigt und sich sofort nach derselben aus Land und in ein Hotel begeben hatte, wurde doch da» Schiff sofort, noch ehe e» ganz fest lag. von wenigstens einem Dutzend Personen (Thier- Agenten) eiligst »ach den Thieren durchforscht. Denn aus jedem Schiffe scheinen jetzt Personen beauftragt zu sein, Ichon vorher, also z, B. von Lissabon auS, wo stet» angehalten wird, brieflich oder telegraphisch an die Thierhandlungen zu berichten, und es kommt demzusolge sogar vor, daß in wichtigen Fällen ein unternehmender Händler dem Schiff entgegensähri, um der Erste zu sein. Die-inal wäre auch das umsonst gewesen. Vermischtes. — Kiel, 5. August. Prinz Heinrich von Preußen wird ans Wunsch seiner Gemahlin bereits in den nächsten Tagen, wahrscheinlich am 10. August, seinen Einzug in das kiesige königliche Schloß Hallen, dessen Nestauration wcnigstens am Hauptgebäude und Garten vollendet ist. Das Kieler Schloß war zu Anfang veS vorigen Jahrhundert-Sitz der NegicruiigS-Collegien. von 1728 - 39 rcsidirte dort Herzog Carl Friedrich vo» Holstein-Gottorp. dann zeitweilig die an der Spitze der vormundschaftlichen Negierung stehenden Fürst bischöfe von Lübeck. Im Jabre 1803 wohnte hier zu erst der damalige Kronprinz, spätere König Friedrich VI., seine jüngste Tochter Wilhelmine ward aus dem Schlöffe geboren, welches tbr dann >838 nach ihrer Bcrmäbiilng mit dem Herzog Karl von Holstein - Giücksburg als Wohn sitz überlasten wurde und bis 1863 aus meistens zum Winterausenthalt deS fürstlichen PaareS gedient hat. Bon 1861 an ist da- Schloß zu de» verschirdenslcn Zwecken verwandt worden, cS »st Kriegslazareth gewesen und hat den General v. Mantcufsel. den Statthalter Feldmarschall-Licutc- „ant v. Gablenz und den General Herwarth v BiUenseld beherbergt, woraus es dann 13 Jahre lang Sitz dcö Ober- präsidlnins gewesen ist. Im Jabre 1880 wurde eS von Prinz Heinrich bezogen. Einen größeren Umbau hatte e- nur 1838 erfahren, in den Jahren 1763, 1806 und 1828 waren kleine Reparaturen vorgenommen worden. Die jetzigen um fassenden RestaurationSbantcn hat Bauinspector Geyer auS Berlin geleitet. Ai- besondere Sehenswürdigkeit birgt da- Schloß die Sanimlnng vo» ethnographischen Gegenständen, die Prinz Heinrich aus seinen Reisen selbst gesammelt hat. --- Apolda. 8. August. Der gestrige Tag war ein Tag fortwährender Ansregung sür die Apotdaer. Kann« waren die Einwohner Uber den am frühen Morgen geschehenen Mord etwas beruhigt, da wurden sic am Nachmittag durch eine fürchterliche Entladung erschreckt: eS hatte in der Schiller straße eine starke Gasexplosion stattgesunden, die sämmt- liche aus beiden Seiten der Straße befindlichen Fenster zer trümmert bat. Durch die jetzt stattsindenden Canalisations- arbeiten werben die in der Straße liegenden Gasrohre bloß- gelegt und Ivieder verschüttet. Bei dieser Gelegenheit hatte ei>» Rohr einen Bruch erlitten, das ausströmend« ÄaS war durch den lockeren Boden bi» in den durch die Schillerstraße führenden Eanal gedrungen, und hier muß Jemand mit einem Schweseibölzmen oder einer Eigarre dem au-strömenden Gase zu nabe gekommen sein, es ist aber bi- jetzt noch nicht ermittelt; kurz, eS entstand diese starke Explosion. Zum Glück ist kein Mensch dabei zu Schaden gekommen. Den Bruch VeS Rohres fand man gestern Abend noch. — Bei der heu tige» Wahl eines Bürgermeisters erhielt der Bürgermeister Eupel aus Rcichcnbach i. Schl. >203 Stimmen und Stadt rath Gamper auS Zerbst 962 Stimmen; Elfterer ist somit gewählt. Schlebusch, 6. August, lieber eine Mordaffaire. welche sich vorgestern vor den Auge» vieler Paffagiere des von Köln kommenden Zugeö (12 Uhr 6 Minuten) zwischen Mülheim und Schlebusch abspielte, ersähet die „Barmer Ztg." von Augenzeuge» Folgende-: In einem Coupü vierter Elaste befand sich u. A. eu, Musiker nebst Frau. In Deutz liegen auch vier Düsseldorf« Arbeiter, die sich bet einem Atttrödln eine Harmonika gekauft und, nebenbei bemerkt, angetrunken waren, in dasselbe Coupü ein. Der Musiker begann hinter Mülheim auf seiner Flöte zu spiele», dazwischen wurde von Seiten der Arbeiter die Har monika gezogen. Die Arbeiter verboten dem Musiker, weiter zu musiciren, und ohne allen Grund schlug einer der Arbeiter dem Manne die Flöte von, Munde; dann stürzte» die vier inSgrsammt auf denselben loS, bissen ihm ein Ohr vom Kopf, versetzten ihm Stiche mit einem Messer und tractirten ihn mit Fußtritten. Einer der rohen Burschen trat dem Daliegcnven den Brustkasten ein. Die Frau des o Mißhandelten warf sich, ihren Mann zu schützen, auf diesen, edoch wurde auch sie in:' H>-b«-„ überhäuft und an den Haaren ortgerissen. Der in Schieblisch sogleich anwesende Arzt konnte kein Lebenszeichen an dem Mo>,„e mehr entdecken. Drei dieser Unmenschen wurden i» Schlebusch scstgenomme», der vierte in Opladen, woselbst der Gelöste aus einer Bahre zur Herberge gebracht wurde. Mitreisende erzählen, daß. wenn der Zug »gleich zum Stehen gebracht worben wäre, der Mord jedeu- alls hätte verhütet werden könne». Die Anwendung der Nothbrcmse habe sich erfolglos gezeigt und die Nothleine sei nicht straff gewesen, daher habe es iange gedauert, ehe durch diese an der Locomotive das Nothzcichen erkannt worden. Nachdem zwischen Mülheim und Schlebusch angchalten, wurden zur Ausrechterhallung der Ruhe >» dem dichlbcsetztcn Coupü zwei Schaffner und zwei mit reisende Soldaten in dasselbe commanbirt. — München, 8. August. Wie die „Münchener Medi cinische Wochenschrift" von orientirter Seite erfährt, hat Se. königl. Hoheit der Prinz Ludwig Ferdinad die Appro bation als Arzt genau in derselben Weise erlangt, wie einer Zeit Se. kgi. Hoheit der Herzog Karl Theodor, und zwar in Gemäßheit der Bekanntmachung deS Bundeskanzlers vom 9. Dcceniber 1889, betreffend die Entbindung von den ärztlichen Prüfungen. Die Entblutung von den vorgeschrie- benen ärztlichen Prüfungen (Vorprüfung und ApprobatienS- >rüsung) kann nach jener Bekanntmachung aus Giund wissen» chastiich erprobter Leistungen ersotge», wenn der Nachsuchende ncickweist, baß ihm von Seiten eines Staates oder einer Gemeinde amtliche Functionen übertragen werden sollen und wen,» die zuständige Prüsung-bebörde die Erlheilung der Approbation befürwortet. Beiden Bedingungen wurde in dem Falle Sr. kgl. Hoheit des Prinzen Ludwig Ferdinand genügt, llldem einerseits die Gemeinde Nymphcnburg Sr. kgl. Hoheit amtliche Functionen übertrug, anderseils vic Commission sür die ärztliche Prüfung in München in einem Gutachten die Er- lheiluiig der Approbation befürwortete. Die Commission stützte ihr Gutachten sowohl auf die wisscnschastlichen Leistungen, die in den Schriften Sr. königl. Hoheit Vorlagen, als auch auf ein Colloquium, daS 8 Mitglieder der Prü- sungscommissioa nach einander niit Sr. königl. Hoheit ab hielten, und das sich auf die Fächer der Anatomie, Histologie, Physiologie, pathologischen Anatomie. Chirurgie. Augenheil kunde, inneren Medici», Geburtshülse und Gynäkologie. Hygieine und Jmpfkunde erstreckte. Diese Beweise wissen- schcistiicher und praktisch-ärztlicher Bildung, welche nur als Resultate der größten Borliebe für die mcbicinische Discipiin bei Sr. königl. Hoheit dem Prinzen Ludwig Ferdinand anzu- sehcn sind, können auch bei unserer akademischen Jugend einiges Nachdenken veranlassen, wenn sie sieht, daß ei» könig licher Prinz, der eS wahrlich nicht nölhig hätte, nur auS Liebe zur Sache diese mühevollen Wege begeht. ----Saarburg, 2. August. In einer ausgesundenen Urkunde vom 20. December 1362 ist daS bisher gänzlich un bekannte Siegel der Stadt Saarburg entdeckt worden. Dasselbe ist prächtig erhalten. In stilvoller Ge staltung zeigt dieses Siegel im Siegelfelbe auf Felsen erbaut rechts den zweifach gezürnten, starken und hoben Wartthurm, links den breite» und tiefen Thorthurm; zwischen denselben die gezinnte, mächtige Stadtmauer, hinter welcher der obere Theit eines großen Gebäudes (unzweiseihast des RalhhauseS) emporragt, aus dessen Dachfirst ein Schild mit dem kur« trierische» LandeSwappcn ruht und in gothiscben Maju-kcln die Umschrift: „Ligilium oppicki Larbureb". Der Fund ist vom königl. Staatsarchiv al« ein sehr seltener und deshalb sehr werthvollcr bezeichnet worden. Die Stadtverwaltung hat sofort Siegel und Siegelmarken zum amtlichen Gebrauch nach diesem Wappen anfertigen lasten. --- Ans SckremS wird der „Neuen Freien Presse" ge schrieben: Trotz der alljährlich sich wiederholenden tragischen Fälle, i» welchen bald ein Jäger, bald ein Wilddieb lebensgefährlich verwundet oder todtgescliosten wird, nimmt daS Wilderwesen in den Revieren bcü Waloviertelö und der Wachau eh« zu als ab. So geriethen erst kürzlich die Jäger vom Stifte Zwettl und später auch jene vom Grasen Palfsy ztemlich hart mit den Wilderern zusammen, und neuerdings kommt von der Hcrrsckast WalperSdors, in der Nahe von Mautern, die Nachricht, daß der Grat Faikcnhayn'sche Revier jäger Polz aus Hessendors auf einer Streifung, die er Sonn tag vor acht Tagen in Folge mehrfacher Funde von gelegten Rehschlingen in den gräflichen Wäldern machte, zwei Wilder« bei der Thal ertappte. Beide waren mit Gewehren bewaffnet und setzten sich gegen den Jäger zur Wehr, weshalb dies« ebeiisall- Gebrauch vo» seiner Waffe machte und auf die Wilderer schoß, von denen einer sosort todt zu Boden sank, während der andere eine baibe Stunde später in Folge der erhaltene» Schußwunde verschied. Wie eS sich herau-stcllte, w ,r der eine pcu de» erschossenen Wilderern ein Bau« auS GanSbach, Namen- Bogt, unv der andere ein Maurermeister aus Winberg. Namens Werth. Beide Familienväter. DaS Schicksal des Werth erregt Theilnahme, da er allgemein be liebt und durchaus kein Wilderer von Prosession war» Wa de» seinem Begleiter allerdings nicht behauptet wrrben kann. Der Fall wurde bereits gerichtlich ausgenommen, wobei auch conslalirl wurde, daß die Erschossenen lvdtliche Schußwunden een vorn in die Brust erhielten. In wie weit der Jäger seine Pflicht «füllt oder überschritten hat, wird sich erst bei der gerichtlichen Untersuchung ergeben, von welcher eS auch abhängl, ob gegen Polz, der sich selbst anzeigl«, eine Ber- handiung statlfiii'en wird. ---- Die Wiener „Neue Freie Presse" meldet: Mit Unge duld erwartete inan die-mal den Augenblick, wo die Fcld- srucbl nächst DeutsH-Altcnburg emaeheimst und den ge plante,, Grabungen nicht mehr hinderlich ist. Es hatte sich de», Leiter der Ausgrabungen in Carnuntum, Bau- rathe Professor Alois Hauser, die Verinuthung aufgedrängt, daß man aus der Area zwischen der Nordost-Eae des Lager- und Dcutsch-Allenburg auf ein römische- Amphitheater stoßen werde. Diese Bermuthung hat sich nunmehr, da der Spaten an jener Stelle angesetzt wurde, vollkommen bestätigt. Die bisherigen Grabungen, welche mit großen» Eifer fort gesetzt werden» haben ein überraschendes Resultat «geben. Man stieß aus solide, gut erhaltene Mauern, welche sich als bald als die elliptische Außen- und Jnncninauer der amphi theatralische» Sitzreihen und weiter als die verbindenden Radialmauern darsteltlen. Ebenso konnte man die eigentliche Arena bioßlegcn, deren Pflaster noch im besten Zustande ist. Gleichzeitig wurde die an der Arena Vorbeigehen!)«, auS dem Lager kommende römische Straße gesunden. Auf die Um fassungsmauer stieß man bereit« vier bis fünf Zoll unter der Erdoberfläche, ans welcher trotz des geringen Zwischenräume- Fruchl angebaut war und auch gedieh. Nur zeigte die Farbe der »och unreifen Frucht an jenen Stellen, wo die Mauern liefen, eine merkliche Abweichung für den scharfen Beobachter. Dieser Umstand suhrte eben zu der interessanten Entdeckung. Auf der Fläche erblickte man nämlich eines Tage- den Grundriß deS vergrabenen Theaters förmlich in das Getreide gezeichnet. Dazu entdeckte man, einmal aufmerksam gemacht, daß die Fläche sich nach der Mitte hin terrassenförmig senke und die Mitte selbst die Form einer Mulde annahin. Diese AnhallSpunctc ür die gehegte Bermuthung haben nicht getäuscht. Nunmehr wird das ganze Theater btoßgelegt werden, woraus auch die Bornahme exacter Messungen gestattet sein wird. — Zu den wenigen Ländern der Erde, wo im heurigen Sommer über Hitze geklagt wirb, gehört Griechenland. Einem Berichte der „Politischen Correspondenz" au- Athen vom 24. Juli eutnehmcn wir Folgendes: Die große Hitze, welche in Griechenland und auf den Inseln des Archipel« in den letzten Tagen herrschte und bis aus 40 Grad Celsiu» im Schatten gestiegen war. hat nicht nur dem Wein- und Korinthen bau beträchtlichen, auf etwa 25 Procent deS Ertrage« berech neten Schaden zugesügt, sondern allenthalben auch plötzliche Todesfälle von Menschen und Thieren verursacht. Desgleichen hat die abnorme Temperatur eine Ueberhandnahme von Fällen bösartigsten Fiebers mit schnellstem tödtliche» Ausgange zur Folge gehabt und eine förmliche Auswanderung der woyl- habender«, Elaste» der Bevölkerung hervorgeruscu. Unter den ErkrankungSsällen erregte» jene de« Ministers des Innern, C. Lombardes, der seit elf Tagen an typhösem Fieber schwer erkrankt ist, und des früheren Minister-Präsidenten und jetzigen Führer» der Opposition, Tb. DelyaniuS, ein gewisses Aussehen. Mittwoch, den ll. Juli, wurde der größte Theil Griechenlands um 9 Ubr Abends durch ein heftiges Erd beben heungesucht. Besonders stark wurde eö in PiräuS, Metbana, Aiginci, KalamaS, Pyrgos, Zante, Phffiatra. Korinth, Kiato, Sikyon und ganz Mosönie» verspürt. Dle etwa 10 bis 15 und mehr Sekunden lang dauernde eigcn- lhuinliche Schaukelbewegung hatte vielfach Schwindel-Ansälle zur Folge. Literatur. „Die Grenzbotrn". Zeitschrift sür Politik, Literatur und Kunst. Fr. Wilh. Grunow, Leipzig. 47. Jahrgang. Nr. 33. Inhalt: Das Waylcartel und die Krcuzzeilungspariei. — Zur Aller-- nnd Invalide,iversorgung. Bo» Eugen Rübling. — Das nachgelassene Weit Immanuel Kaal's. Von A. Llassen. (Schluß.) — Erinnerungen a» Alt-Jena. (Fortsetzung.) — Konrad Ferdinand Meyer'S Gedichte. — Lernen wir? — Niels Lqhne. Roman von I. P. Jacobsen. All dem Dänischen übersetzt von Mathilde Mann. (Fortsetzung.) — Literatur. Paul Marlin (M. Rade), Doctor Martin Luther'- Leben, Thaien und Meinungen. — E. Reich, Schopenhauer al- Philosoph der Tragödie. » « s- Blätter für Münzsrennde. Torrespondenzblatt des deutschen Münzsoricher-Vereins. Herausgegeben von Julius und Albert Erb stein. Verlag von C. G. Thiemc in Leipzig. Die neuesten Nuiumern 149 und 150 bringen die in Lichtdruck hergestellte große Medaille aus den Tod Sr. Majestät des deutichen Kaisers Wilhelm I., Königs von Preußen, ausgejührt »ach dem Entwürfe des Bildhauer- Uhlmanii in Berlin vom Medailleur Schultz daselbst, sowie die Be schreibung von sechs andere» gleichen Medaille». Zugleich wird be» dauernd erwähnt, daß zur Uedertragung des Andenkens an derartige Ereignisse und Tage aus Nachkommen und spätere Zeiten keine Ge- denkmünzen mehr zur Verfügung stehe», die so volksthümlich waren, wie es eine Medaille niemals werden kann. E- ist eine Tascl beigelegt, welch« in vier Medaille» Erinnerungen an den verewigten Kaffer bietet, und zwar an die Vermählung am 11. Juni 1829, an die K, ünung am 18. October 1861, an die glückliche Beendigung de- Fcldzuges von 1870 und an des Kaisers Tod. Eine zweite Tafel bringt Abbildungen vo» 13 deutsche», österreichifchen, russischen, svanischen — Brustbild de- kleinen König- Alsonso IH. — und überseeischen Münzen. Ferner enihalten die Nummern Fortsetzungen über die Münze zu Hildburghaujen und die Schüsselpsennigfunde von Selzen und Mürlenbach, den sächsischen Thalec von 1816 mit Laubrund und Randschrift, die Münzen von Tinnevelly in Ostindien und Personaluachrichten. -s- Dresden, 9. August. Zu Ehren des Geburtstages Sr. königl. Hoheit veS Prinzen Georg fand gestern Nach mittag aus der landschaftlich so bevorzugt gelegenen Terrasse der Walvschiößchenbrauerei eine patriotischeFeier statt, die von Herr» Hoflieferant John in sehr sinniger Weise arrangirt, von der Sängerschaft de» Neu- und Antonstädter Turnverein- durch Borträge vo» Männerquartetten in wirksamster Weise unter stützt wurde und von einem gewählten Publicum besucht war. Aus dem säulengetragenen Altan des Wirtbschasts- gebäude» prangten ininilten von Pflanze»- und Fahnen schmuck die Kolossalbüsten Ihrer Majestäten deS Königs und der Königin, in> Vordergründe aber jene Sr. königl. Hoheit des Prinzen selbst. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde die Terrasse auf volle 3 Stunden hindurch mit elektrischem Licht erleuchtet, da- erste und zweite Gestock deS Etablissement- glänzend illnminirt. Auf den der Schillerstraße zugekrhrlrn Brüstungen aber wurden wiederholt bengalische Feuer in den verschiedensten Farben entzündet. -s- Dresden. 9. August. Se. Excellenz der Herr StaatS- niinister v. Nostitz-Watlwitz ist wieder hierher zurück- gekehrt. Telegraphische Depeschen. * Frankfurt a. M.. 9. August. Der König von Portugal ist heule früh hier eingetroffen und im Englischen Hos abgestiegen. * Wien, 8. August. Der „Politischen Correspondenz" Wird auS Belgrad gemeldet: Die Königin Natalie hat die Compekenz de« dortigen Consistorium« als Ehegericht anerkannt und Pirotfchanac zu ihrem Vertreter ernannt. Die Regierung hat gegen die Ernennung deS Letzteren keinen Ein spruch erhoben. * Paris, 8. August. Der gestrige Abend ist ver- hältnißmäßig ruhig verlaufen. Eimge tumultuarische Zwischen fälle kamen aus Ker Place de la Rcpublique vor, wo die Truppen zur Unterstützung der Polizei Agenten einschreiten mußten. Auch im Fauboürg St. Antoine kam eS ru einem Handgemenge. Von den gestern wegen der Ruhestörungen verhafteten Personen sind nur 8 in Hast behalten worden. Die Zahl der Verwundeten betrug etwa 30, die Verletzungen warm sämmtlich leichte. In Amienö haben neuerdings keine Ruhestörungen stattaefunden. — Die Zeitungen sprechen sich im Allgemeinen dahin auS, daß der gestrige Tag bester verlaufen sei, al- man hätte befürchten können. Die rädicalen Blätter machen der Polizei Mangel an Kaltblütigkeit zum Vorwurf. * Lootz»», 9. August. Bei dem Banket, welche- der Lord» mayor gestern zu Ehren de- EabiaetS gab, erklärte Sali-bury, den Ivan aus da« Ministerium beantwortend: Im Ganzen herrsche hinsichtlich der au-württgeu Angelegenheit«,, Ruh», man könne aller- ding- nicht sagen, in welch« Richtung di« Rationen durch die BollS- leideuschasten gedrängt werdeu könute», mo, könue ober »il größerer Zuversicht al- je sagen, daß da« Ziel aller Herrscher, die Sicherung «»unterbrochene« Frieden- sei. I« Egypte» herrschte» «och G«. fahre« a, der Grenze, im Inner» sei», aber all« Schwierigkeit«» überwunden. Egypten sei solvent, England« Politik in Egypten bleibe unverändert. Vas Bulgarien o«la»ge, so deute, soweit die auswärtigen Mächte tu Frage kommen, Alle- aus zukünftig« Ruh« und Friede« hia. Bei den leitenden Staatsmänner» Europa« trete die Uebrrzeugung hervor, daß cS das Beste sei, Bulgarien sich selbst zu überlasten. Solche Politik couvenire allen europäffche» Staaten uiizweiiclhasl. England wünsche nur die Frei heit und Unabhängigkeit Bulgarien-, Deutschland habe stet- erklärt, daß ihm Bulgarien eine gleichgillige Angelegenheit sei. Oesterreich wülffche die Ausrechterhallung des lerciiorielleu status quo und Rußland strebe wohl als höchste Genugthuuug sür die Tapserkeit seiner Soldaten, welche lür die Freiheit Bulgariens geblutet, ein blübeudes, zufriedenes Bulgarien au. Aus die jüngste Kaiscrbegegnung übergehriid, sagte Sali-bury, der jetzige Kaiser von Deutjchland habe vom Anbeginn seiner Herrschaft au, de» hohen Sinn sür den Weclh de- Frieden- nicht nur sür die Menschheit, iondera auch sür sei« Reich, welchem der Friede ein absolutes Bedürsniß sei und ohne welchen es alle di« herrlichen Ergebnisse, welche cS gewonnen, aus- Spiel setzen würde, gezeigt. Er (Salisbury) sei über- roscht gewesen über die düsteren Erwartungen, welche an die Kafferjusammeakunst geknüpft wurden. Deutschland habe wie England, Alle« das gewonnen, wa« ,S »ur gewinnen konnte und wünsche nur, daß seinem Bolle gestattet sei, seine eigene moralische und industrielle Entwickelung aus der Grund- läge der bestehenden territorialen Arrangements zu versolgcn. Dieier Geist beseele de» deutsche» Kaffer. Er (Salisbury) sei über zeugt, die Unterredung zwischen den beide» Kaisern gebe dem Zaren, der sich stets offen, ehrlich und aus- Höchste dem Interesse des Frieden- gewidmet, die Kraft, seinem Volke eine ebensolche Politik auszulegen und die Bildung einer großen Friedens!,ga zu em pfehlen, die keine andere Macht brechen könne. Frieden zwischen Rußland und Deutschland bebrüte Friede» mit Oesterreich und mit allen Ländern, wo die Aufrechtcehallung der jetzigen Zustände eine gebieterische Nothwcndigkeü sei, er bedeute aber auch Friede und Ruhe sür die, welche aus Grund Englands inarilimer Interessen stets ei» hohe- Iulercsje sür England haben müssen. Er glaube daher, die jüngsten Ereignisse würden nur zum Fneden beitragen. Englands Bestrebungen seien selbstverständlich aus Erhaltung des Frieden« gerichtet. * Belgrad, 8. August. Die Meldung deS Pariser „Figaro", daß die französische Post an der serbischen Grenze nicht übernommen worben sei, ist daraus zurückzusühren, daß der serbisch-türkischen Convention zusolge an der Grenze nur die Uebernahme der türkischen Post erfolgen kann. Die fran zösische Post hätte in Vranja übergeben werde» sollen. Nach Schluß der Redarlion eingestaugen. * London, 9. August. (Oberhaus.) Der Lordkanzlcr verlas ein Schreiben deS Botschafter- Hatzfeld, worin der Dank deö Kaisers Wilhelm für die Beileidökundgebung bei dem Ableben deS Kaiser« Friedrich ausgesprochen wird. Die Bill, betreffend die Parncll'sche Untersuchuiigscoiumission wurte in erster Lesung, die Localperwaltuiigobili niit eimgcn unwesentlichen Amendements in dritter Lesung genehmigt. — Das Unterhaus nahm die Eidesbill mit 147 gegen 60 Stimmen in dritter Lesung an. Meteorologische Leotiachtullgeu «uk der Lternwnrt« l» I-elprl«. Höbe: 119 Ileler über üem Keer. 2eit der ijenbaehtaox. Uarom. 'I'tieimo- 7Kt1. unk! LUttim Ot»».-Or.! ILelLtivs tVlUit- rtoNkllllj- u. eitacN«. Hüiuusls- /uuüobd. 8. Aug. Ab. 8 0. 757.1 -ft 17.1 76 W8W 2 trübe > 9. - Krg. 8 - 758,2 -ft 17.9 85 W 1 fast trübe diculu. 2 - 758,3 -t-23^ 51 L8W 2 klar Uariwnin äer Temperatur —» -ft 22,0°. tliuimai» " -ft 13,9'. Wetterbericht «1«» IL. 8. SI«t««r«lo«;t»o1>«u Ii»»»tt4iit«« vom v. 8 vbr Kare«»». Station»-Käme. 0 ^ -ck n 2 Lichtung uud Starke üee Wiudes. Wetter. ß llvdö . . . 754 W3W leicht bedeckt -i- 12 Ilaparanda . 757 80 leicht halb bedeckt -ft 16 Skndesuä» . , 761 8 leicht bedeckt -t- 13 Stuckdolm 759 8W leicht bedeckt -ft 15 liupciffiageu . 765 :W leicbt wolkig -ft 15 11 emei . . . 765 LSW schwach beite. -l- 16 8wine»iüude . . 767 WKW schwach wolkig -ft 18 8kageo . . 762 !w schwach halb bedeckt -t- 15 8xlt.... 765 W leicht Dunst -ft 15 Hamburg . . , 767 8W leicht beiter ^ 16 Helder. . . . 766 8W leicht wolkenlos -ft 17 ttberbourg 764 WKW leicbt bedeckt -ft 1» Brest . . . . — — — — Master . . 768 8W leicbt wolksmo» -ft 15 Lettin . . . . 'iOÜ W leicbt bedecitl -ft 18 Kaiserslautern 770 still beiter -ft 15 Lamberg . . 772 null wolkig -ft l? Altkirch . . 770 8 leicht wolkenlos -ft 19 Mucken . . . 772 LW leicht wolkig -ft 14 t'bewnitr . . 769 8W leicht wolkig -ft 17 Wien . . . 769 K'W leicht wolkenlos -ft 16 Krag . , . 769 8 leicht bald bedeckt -ft 14 Krakau . . 767 KKW leicht wolkig -ft 16 I-ewberg . . » 763 K leicbt wolkig -ft 16 I'elersdurg . . ' 761 WKW leicbt wo! Keulos -ft 17 ttermaunstadt — — — — Triest . . , 768 still wuikeulo» -ft 22 ttierwout . . — — — — ttork . . , 763 80 leicbt kegeu -ft 14 Aberdeen . . . 762 W8W leicbt «»vikig -ft 1? Uebereiei, l üer Witter» »o. Ule trockenen I-uklmassvn, rvel. iie von clsm am 8. über äen Tiroler Aine» steliemleu Koben Druck abstrLinteu, beüin^te» in xa»2 Lachsen üauerui beiteres »ml trockenes Wetter, bei ciew 2>var Xaebks in kolxs ff er uoMbommten ^us- 8tr»HI»»ß- ffe» lloffens ffie Temperatur sehr bedeutend, im Oebir»-s «jeder dis rum (ietrierpunet sank, dalur aber dis Insolation Ta«» über rascbe Lleh-erunx der Duttcvariue reifte, so dass die mittleren Taxestemperaturco sieb im Oedir^e aut 11, im biieder- lande »vt 16° 0. bobe» — Auch am 9. Lu»-ust bring-en dio trockenen Ltrüm» de« buben Druckes Uder den -tlpe» in 8acbsen rubi«es, »iemliob beiteres, meist truekeue» und varmeres Wetter bervor, dessen hortbeetand jeducli durch tjeurittereziklonsn in t'r»q:s s-s»t«ilt cvird, weiche in ftohsv der grossen Wärwe- diÜereri/en über Deutsebland und »euer Leweuunge» in der Atwospbärs des westliclie» Lurop» »ich entwickeln dürften. Aiu« «I«»» II »«a der Lee warte eu llawdiiry am 8. ^ug-ust 1688, Slorueus 8 ttkr. Ration»- Käme. Z'r ttjoktung und Ltiirk« des Windes. Wetter l Z Miiagkmure 760 8W frisck wolkig 16 ttkriettausumi 755 0X0 ieiBpr d- 12 Il<*ka, . . . 757 KW leiser 2ug chviter -ft 14 Ksutabew»»»»» . 767 KW leiser /lug wolkenlos -ft 15 karlsrube. . . 770 8W leicbt ball» bedeckt -ft 17 Wieedaden . . 770 -,i» bedeckt -ft " Lrmiaa . . . 768 KKW scbwaeb bedeckt -ft 12 Kl». ... - — — —- SrrantwcrliiHer Mk'actcsr Heinrich Udse in ketP,i». HM dr, «atzl-ltich»» Le»U pr,tcsj»r llr. Li«c«r P,nl in -«>»«>«.
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