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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-10
- Monat1888-08
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1888
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«84V Schüler »» rotwerfr» liebt. «»spricht »ach „krrer Beobachtung der Wirklichkeit entschieden nicht und sieht in starkem Wider- jpruch auch mit deo Erjahruagca. welche dinsichtlch der Zöglinge dieser Echuleu aus Universitäten und Polytechniken in den ver schiedenste» Studieujweigea gemacht werden, in Widerspruch endlich mit dem, was dieselben später im beruflichen und burqertichen Leben leisten. Wir glauben, daß die deutsche Nation allen Grund hat, für das. waS durch die deutschen Gymnasien erreicht wurde und erreicht wird, dankbar zu sein, uud bedauern lebhaft, daß die alte heimische Uasittc, eigene» Besitz gering zu schätzen, hier gegenüber einem Gute «»stritt, um welches wir vom Ausland ost beneidet werden. Mag die Organisation der geistigen und körperlichen Ausbildung unserer Gymnasiasten, mag ferner daS Lersahreo in den verschiedenen Lehr fächern (auch aus dem Gebiete des altklassischeu Unterrichts) noch vielfach der Verbesserung bedürfen, so ist doch durch reiche Erfahrung andererseits die Forderung begründet, daß an den Grundzügen des Lehrplans der humanistischen Gymnasien, insbesondere au» an der diesen Anstalten eigenthümlichen Beschäftigung mit griechischer Sprache uud Literatur, festqehalteu werde. Nur Aeuderungea. welche das Bestehende weiter entwickeln, nicht aber «neu Bruch mit dem- selben bedeuten, können wir alt wüuscheuSwerth erachten bei einer Einrichtung, aus der zum guten Theil d»e Blüthe deutscher Wissen- fchast uud die Tüchtigkeit eurer ganzen Reihe wichtigster BerniS- classen beruhen. Heidelberg, im Juli 1888. Geh. Rath vr. Otto Bccker. Professor der Medici»; Geh. Rath l)r. Immanuel Bekker, Professor der Rechte; Geh. Rath vr. Robert Lunsen, Professor der Chemie; Hosrath vr. ErdmanuSdörffer, Protessor der Geschichte; Geh. Rath vr. Anno Fischer, Professor der Philosophie; Geh. Rath vr. Geqeubaur, Professor der Medicin; Geh. Rath vr. Heinze, Professor der Rechte; vr. Holsten, Pros, der Theologie: A. v. Horn, Generalmajor a. D.; Geh. Rath vr. KöuigSberger. Professor der Mathematik; Geh. Rath Professor vr. Hermann Kapp; Geh. Hos. ralh vr. Quincke, Professor der Physik; Geh. Rath vr. Hermann Schulze, Professor der Rechte; vr. Stengel, Professor der Land« wirtbschast. * Die vor einigen Tagen vollzogenen BezirkStaflS- wahlen in Elsaß-Lothringen haben in mehreren Fällen zu erfreulichen Ergebnissen geführt und verdienen um so mehr Beachtung, als sie ganz vorwiegend unter dem politisch nationalen Gesichtspunkt stattgefunden haben. In Forbach ist mit großer Majorität ein Fabrikbesitzer Avt gewählt worden, der aus ein entschieden deutschfreundliches Programm bin ausgestellt gewesen. Ebenso hat in St. Avvld der deutsche Kandidat, Oberförster Grimmel, mit großer Mehrheit gesiegt. Beide Mandate waren bisher in sranzosenfreundlichen Händen. In Metz ist allerdings noch einmal der französische Candidat. Fabrikant Lanique, gewählt worden, ein Mann, der bei allen deutschfeindlichen Demonstrationen hervorzutreten pflegte. Seine Wahl soll nur dadurch ermöglicht worden sei», daß einzelne deutsche Katholiken, Deutschsreisinnige und Demo kraten für ihn stimmten! >» » * Die Feier zu Kiew, der uralten Hauptstadt Ruß lands, der heiligen Stadt im Auge jedes Orthodoxen, ist, wa« die militairischen und kirchlichen Feierlichkeiten betrisst, programmmäßig verlausen. Der plötzliche Tod de» General gouverneurS v. Drentelen in Folge eines HitzschlagcS hat allerdings aus den osficiellen Theil der Feier einen dunkeln Schatten geworfen, aber für den Gesammtverlaus blieb dieser UnglückSsall ohne Einfluß. Eine große Menge von ortho doxen großrussischen Pilgern war nach Kino in Bewegung gefetzt worden, waS in Rußland nicht schwer ist. wo Tausende und Zehntausende als Wallfahrer oder unter dem Vorwände, solche zu sein» jahraus jahrein im Lande herumzieben. Da gegen war da- Fest als slawisches Berbrüderungssest und als Pauslawisteneongreß ein entschiedener Fehlschlag. Der Zar, den man hoffte in Kiew eintreffen zu sehen, war ausgebilebe», die Kaiserzusammenkunst in Peterhos hatte ja gerade im Sinne einer Politik deS Frieden- und de» Vertrage» und Völkerrechte» ein bedeutsames Zeichen gegeben. GrasIgnatiew und Ober-Procurator Pobevonoszew mit dem gesammten Generalstab der slawischen WohltbätigkeitSgesellschast waren allerdings erschienen, aber deren Bemühungen. daS Fest aus die Höhe einer großen volkSthiimliche» Demonstration zu erheben, scheiterten an dem Mangel jeder Resonanz in den Masten. Die kleinrussische und polnische Bevölkerung stand fern 'und feindlich; e» hatten diese in Kiew domini- rendeu BevölkerungSclasten da» Fest dnrchau» abge lehnt, von kleinrussischer Seite hatten Gegendemonstrationen stattgefunden. Die Universität-Verhältnisse in Kiew sind außerordentlich traurig, Vas breitete über den bureaukratischen, militairischen und geistlichen Pomp deS Festes eine beengende Oede. Die Anwesenheit einzelner »»bedeutender österreicho scher Slawen konnte an diesen, Charakter nichts ändern. Welcher Unterschied zwischen Kiew und dem slawischen Ver brüderungssest in Moskau! Dort allgemeiner Zuzug, Jubel, slawische Verbrüderung — in Kiew ein öder Pomp. Es ist richtig, daß man in Moskau der Sache doch einen wisteu- sckastlichcn kulturellen Anstrich zu geben wußte, wäbrend in Kiew die panslawistisch angebauchle Burcaukralie die Führung batte. Die panslawistischc Partei wird nach diesem Fehl schlag sich gestehen müssen, daß sie seit dem Moskauer Fest sicher keine Fortschritte gemacht hat. — DaS Fest in Kiew indessen hat noch einige Nachspiele. Gras Ignatiew hat eine Rede gehalten, die er, um etwa» Bewegung in die Sache zu bringen, mit Ausfällen gegen Oesterreich füllte. Die Ein fübrung deS ChristentbumS i» Rußland hat sicher nichts mit Oesterreich zu thun. Von dieser Ansicht scheint auck der Zar ausgegangen zu sein. Es liegt darüber folgende Depesche vor: „Petersburg, 7. August. Der Zar hat dem General Ignatiew wegen seiner gegen Oesterreich gerichteten Rede, welche er in Kiew gehalten, einen Verweis crtbcilen lasten. Der Zar hat die Auslastungen Ignaliew's um so unliebsamer bemerkt, als er noch vor Eröffnung der Feierlich keiten alle gegen Oesterreich gerichteten Deiuoustralivnen au daS Strengste untersagt hatte." * Aus Stockholm. 3. August, wird der „Politischen Correspondenz" geschrieben: König OskarII. ergreift rasch die erste sich darbietende Gelegen heit, um den Besuch des deutschen Monarchen zu erwidern, indem er sich zu der Feier der Tause deS jüngstgeborenen Sohnes des Kaisers Wilbetm ll. nach Berlin begiebt Es sei aus diesem Anlasse bemerkt, daß die Darstellungen einzelner ausländischer Blätter, darunter auch eines hervorragenden Wiener Organs, über die Haltung der Bevölkerung anläßlich deS Besuches Kaiser Wilhelm'» in der schwedischen Hauptstadt hier einiges Befremden hervorgeruien haben. Diesen Berichten zusolge hätte das Stockholmer Publicum bei d u Fahrlen der beiden Monarchen Lurch die Stadt vielfach „nor dische nudle" an den Tag gelegt, ja, denselben gegenüber selbst die einfachste Begrüßung unterlassen. Diese Behauptung ist durchaus uniulressend und läßt sich nur etwa au- übereilter Verallgemeinerung vereinzelter Erscheinungen und irrthümlichcr Deutung derselben er- k aren. Daß die envähnlen Darstellungen durchaus nicht ein richtiges Bild von dem Verhalten des Publicums bieten, geht unter Anderem schon aus der Thatiache hervor, daß in keinem Stockholmer Blatte Schilderungen des gleichen Sinnes zu lesen waren. Hält- das Publicum sich Ihatiächlich sroslig oder gar ausgesprochen undötlich benommen, so wäre dies von den schwedischen Blättern, die sich aus das Gewerbe der byzantinischen Schönjärberei gar nicht verstehen, gewiß nicht unverzeichnet geblieben. Die hiesigen Blätter stellten aber ianimllich in übereinstimmender Weise fest, Laß die Bevölkerung SlecktwlmS dem hohen Gaste überall mit lebdaster Wärme begegnet itk. Wenn vielleicht am ersten Tage des Stockhoimer Ausenlhalles deS deutschen Herrschers die Stimmung deS Publicums eine etwas gedämpfte war, so ist dies nicht der „nordischen Kuhle" i» den Ge- mülhern der Schweden, sondern dem Regen zuzuschreiben, der sich damals über die Häupter der Stockholmer ergoß und aus ihre Elimiiiung abkühlend gewirkt haben mag, ein Eistet, den ein aus giebiger Regen wohl auch bei noch io heißblütigen Südländern Hervorrufen dürste. Beweis dessen, daß die Wärme des Publikums gegenüber Kaiser Wilhelm ll am nächsten sonnigen Tage eine viel höhere Temperatur erreichte und sich bis zu enihusiaftijchen Kü»d- gedungen steigerte. Die Berichte der Stockholmer Blätter über die Ciiiialirt des deutscken Kaisers in den Scheeren und ieine Fahrlen dirch die Siadt müßten hier abgeschrlebea werden, wenn die That- '1N , Laß das Stockholmer Publicum dem hohen Gaste des Königs c ne ciiljchieven warme Ausnahme bereitet», im Einzelnen nach, erwiesen werden sollte. ES kann hierfür eia gewiß nnansechlbare« ugniß ongerusen werden, indem sich versichern läßl, daß Kaiser Wilhelm kl. von dem Empsauge. den »r bei brr Bevölkerung Stock holm« saud, dir augrurhmstr» Eiudrück« gewouue, ha». ES braucht Niemand, der sich mit de» schwedischen Verhältnissen einigermaßen vertraut gemacht und die Haltung Schweden« aus internationalem Gebiete im letzten Jahrzehnt beobachtet bat, ver sichert zu werden, baß der Besuch de« deutschen Kaiser- beim schwedischen Hose in keiner Weise mit politischen Erwägungen in Zusammenhang gebracht werden darf. Kaiser Wilhelm ll. hat mit diesem Besuche gleichsam «ine von seinen Borgängern aus dem deutschen Kaisertdroue übernommene Pflicht ersüll», nachdem Kaiier Wilhelm I. durch sein boheS Alter verhindert worden war. die Be- suche des schwedischen Monarchen beim Berliner Hose zu erwidern, während die Möglichkeit eine« Besuches seitens Kaiier Friedrich'- lll. überhaupt nicht in Betracht kommen konnte. Der Besuch des jungen deutschen Monarchen in Slockbolm wird gewiß die Nachwirkung baden, die sreundschalliiche Gesinnung, die im lchwedischen Volke für Deulschlaud besteht, zu krästigea. aber anderweitige Folgen politischer Natur sind von diesem Ereignisse durchaus nicht zu erwarte», und zwar auS dem einfachen Grunde, weil man in Schweden nicht das geringste Bedürsniß hegt, aus dem Gebiete der internationalen Politik in einer anderen Rolle als der eine- Zn- schauers auszutcelen. Nicht« liegt dem schwedischen Volke ferner als eine thälige Theilnahme an den Problemen der europäischen Politik, und e« denkt in keiner Weise daran, sich irgend einer Partei aus dem diplomatische» Äampspiatze Europas anzuschließen. Ein auswärtiges Blatt brachte kürzlich die Meldung, daß König OSkar ll. dem russischen Hose in nächster Zeit einen Besuch abzu- tatten gedenke. Obgleich ichon der Umstand, daß die Nachricht von keiner Seite eine Bestätigung erhallen hat. genügen würde, »m sie der Glaubwürdigkeit zu entkleiden, sei doch ausdrücklich bemerkt, daß in Stockhoimer unterrichteten Kreisen von emer derartigen Absicht de- Königs nichts bekannt ist. * Die bevorstehende Zusammenkunft Kaiser Wilhelm'« mit dem König Humbert von Italien findet in der Wiener Presse sehr beifällige Ausnahme. So schreibt daS leitende Blatt, die „Neue Freie Pre»e": Der Bejuch de- deutichen Kaiser- in Rom bezeugt nicht nur die Fortdauer und Kräftigung de« Bündnisses, er zerstört auch unbarm- herzig alle Träume von einer deutschen Vermittlung zwischen Italien und dem Dopst. Indem der deutsche Kaiser die italienische Haupt tadt als Gast betritt, legt er gleichsam Bürgschaft dafür ab, daß die deutsche Politik niemals Jenen die Hand diele» wird, welche da» Herz Italiens zerstückeln möchten. So saßt man den bevorstehenden Besuch in Rom aus, und darum wird Wilhelm ll. dort eine Ausnahme finden, wie sie noch keinem remdea Fürsten je zu Theil geworden ist. Der Hof, die Stadt, da- Volk rüstet sich zu seinem Empsange, und eine Heerschau, wie sie Italien »och nicht gesehen, wird zu seiner Augenweide vorbereitet. Der deuijche Herrscher soll sich davon überzeugen, daß dos junge Königreich kein gering zu achtender Verbündeter ist, daß es eine chlagsertige und wohigeschulte Armee besitzt, die schwer in die Wag schale fallen dürste, wenn einmal die Bemühungen der Diplomatie de» Frieden nicht mehr erhalten künneu. Wenn die italienischen Bataillone an ihm vorüberziehen, die Federbüsche der Bcrsaglieri im Winde wehen, die Lanzen und Säbel der schmucken Schwadronen in der Sonne blitzen, dann wird Wilhelm II. sich sagen können: Das ind Deutschlands Hilsstruppe», und er wird sich vielleicht eines unglücklichen Vorgängers erinaern, jene« dritten Otto, dem die Römer in wilder Empörung an bas Leben wollten, der vor ihnen liehen iiiußie und auf der Burg Paterao, wohl an dem Gist der Rache aus eines Weibes Hand, sein junge- Leben beschloß. Fast neun Jahrhunderte sind seit jenen Tagen verflossen, und nur die Gestatten des gelehrlen Kerbert, den selbst die Tiara aus seinem Haupte nicht vor dem Verdachte der Zauberei schützte, und der schöne» Stephania, der römischen Judith, die unter der Larve der Liebe mordete, ragen »och aus dem Dunkel der Vergangenheit dent lich empor. Der junge Kaiser selbst, der damals wie ein zu Tode getrosscneS Wild aus der Siebenbügelstadt entwich, ist so gut wie vergessen; nur an dem Tage der großen Heerschau, wenn die italie nischen Truppen seinem Nachfolger aus dem Throne Deutschlands zujauchzea, wird sein Andenken now einmal ausleben. Was die Römer damals an einem deutschen Kaiserjünqling verschuldet, das werden sie nun an einem anderen deut chen Kaiserjüngttuq sühne». „König Humbert seinem besten Freunde" stand aus dem Kcanze zu lesen, den der italienische Monarch sür den Sarg Friedlich'« lll sendete; als der Sohn des besten Freundes wird Wilhelm ll. von ihm und seinem Volke mit offenen Armen begrüßt werden. * General Sheridan'S Tod erfolgte am 5. August Abend« in seinem Landhause in Nouquit, Massachusetts. Während deS TagcS wurde er unruhig, gegen !)'/, Ihr Abends stockte die Tbaligkeit deS Herzen« und alle Hilfsmittel blieben erfolglos. Um 10 Uhr verschied der General anscheinend schmerzlos. In mebreren Städten wurden nach Eingang der Trauerkunde die Glocken geläutet. Präsident Eleveland richtete eine Beileidsdepcsche an die Wiltwe des Generals und ordnete an. daß die Flaggen aas allen öffentlichen Gebäuden bis nach dem Bcgräbniß auf Halbmast gesenkt werden sollen. Er setzte von dem Ereigniß den Kongreß in Kennkniß und beide Häuser vertagten sich daraus alS Zeichen der Achtung sür den dahlngescbicdcnen General. Generalmajor Scbosteld wird jetzt Oberbefehlshaber der Armee der Vereinigten Staaten. In der jüngsten Sitzung des Senats beantragte Farwell. der Vertreter von Illinois, der Wittwe deS Generals Sheridan eine Jahrespcusiou von 5000 Dollars auszusctzcn. Rechnungen in Vkzug auf die Bewegung de« Fahe'schen Kometen von 7 Jahren Umlaus»zeit ergaben keine Spur einer Veränderung der UmlausSzeit desselben, wohl aber in geringem Maße der Winnecke'sche Komet von 5*/, Jahren UmlausSzeit. Da nun ver letztere in seiner Sonnennähe nur halb so weit, nämlich 16>/2 Millionen Meilen von der Sonne entfernt ist als jener, so ließe sich auch annehmcn, daß da« widerstehende Mittel, wen» eS wirklich vorhanden ist. in der Nähe der Sonne eine größere Dichtigkeit besitze und daher einen merkliche» Einfluß aus den W»i»ecke'schen, noch mehr aber aus den Eucke'schen Komelen auSüben muß. Sch urig. v erwisch tes. Ver Encke'sche Lomet. Am 26. November 1818 entdeckte der Astronom PonS in Marseille einen Kometen, dessen Elemente mit dem von 1805 große Achiilicbkeit zeigten. Unentschieden blieb eS jedoch, ob er in dieser Zeit einen Umlauf oder deren mehrere vollendet babe. Ter berühmte Astronom Encke in Berlin nab», nun die Berechnung desselben mit einer bis dahin unbekannte» Gründlichkeit und Genauigkeit vor nnd fand, daß seine Um- laufszeit nur 1200 Tage oder 3^7 Iabre, sein kleinster Ab stand von der Sonne 6»/,. der größte Abstand 82 Millionen Meilen beträgt; zugleich constatirte er die Identität desselben mit dem schon 1786 am 17. Januar von Mschain, dem am 7. November 1705 von Caroline Hcrschel entdeckten und dem iu, Oclober und November 1805 mit bloßen Augen sicht bare» Komelen. Der ungünstigen Stellung zur Erde war es zuzuschreiben, daß er bei seiner öfteren Wieder kehr nickt gesehen worben ist. Die Richtigkeit der Rechnung de« Astronom Encke bestätigte sich in vollem Maße; den» bei seiner Wiederkehr 1822 wurde er am 2. Juni nach den Angaben jene« Rechner- von den Astronomen Rirmker und Brisbane in Paramatta (Neu-Siib-WaleS in Australland) wieder aujgesuiiden. Dieser Komet, der zuerst der Pons'sche, später Encke'sche genannt wurde, ist außer 1805 auch »och Ende November 1829 rund Anfang November 1838 mit bloßen Augen gesehen worden. Bei seiner dies jährige» Wiederkehr wurde er vor wenig Tagen aus der Sternwarte am Cap der guten Hoffnung aus- gesunden. Er befand sich am 3. August Abends 71/2 Uhr im Sternbild des Rabe», 1»/« Grad südöstlich von dem hellsten Sterne Gamma. Dieses Sternbild befindet sich recht- (west lich) von Spica und fällt mit seinen 4 Hellen Sternen sofort in die Augen, leider geht e« aber in den jetzigen Tagen mit der Sonne zugleich »uler. Eine besondere Bedeutung hat dieser Komet dadurch er langt, daß Encke eine beständige Abnahme seiner UmlausSzeit sand und baß jeder Umlauf etwa 2^/2 Stunden kürzer als der vorhergebende war. Es schien sich also die schon von dem berübmlen Astronom (und Arzt) Older» ausgestellte Hypothese zu bestätige», welcher zusolge der HimmelSraum von einem außerordenllich dünnen Stoff erfüllt sei, der zwar auf die Bewegung der festeren Planeten keinen merklichen Einfluß ausübe» wohl aber aus einen so äußerst seinen und leichten Körper wie einen Komelen, dessen Dichtigkeit viel geringer al» unsere Lust ist. Manchem Leser wird e» aussallen, daß ein „widerstehendes Mittel" eine Verkürzung und nicht eine Vetiäugeruiig der UmlausSzeit Hervorrust, jedoch ist eS klar, daß sich bei einer Abnahme der mittleren Entfernung des Koinetcu die AnziedungSkraft der Sonne vermebren muß Nock »st die Existenz eine» solchen widerstehende» Mittels nicht endgiitig sestgestellt, da die Verkürzung der Uinlausszctt auch aus andere Ursachen zurück,esührt werden könnte und eine solche bei anderen periodischen Kometen nicht gesunden worden ist. Indessen hat der Astronom von Asten in Pulkowa auch sür gewisse spätere Erscheinungen diese» Kometen sestgestellt. vaß eine Art ver zögernd, Kraft wirksam gewtsen sein müsse. Die genauesten -- Görlitz. 8. August. Da» hiesige Eisenbahn-BetriebS- Amt macht bekannt: Der Verkehr aus der Strecke Greifsen- berg-Friedeberg ist wieder ausgenommen. Die Strecke Greisseiiberg-Löwenberg ist von Greiffenberg bis Mo>» fahrbar, MviS-Löwenbcrg voraussichtlich binnen Kurzem. -- Mainz, 7. August. Lin ganz eigenartiger Sonderling, seine« Zeichens ein DrechSlermeister und als solcher sehr gesucht, ist hier heute infolge eines Schlag- ansallcs gestorben. Dem biedern DrechSlermeister wollte die seil 1866 euigelretene politische Umwälzung durchaus nicht gefallen, insbesondere konnte er es nicht verschmerzen, daß die Oesterrcicher daS Feld räumen mußlen. Er lhat damals den Schwur, sein HanS nicht wieder zu verlassen, und hat diesen Schwur treu gehalten. DaS einzige, was er sich noch gestattete, war, daß er den Kops zum Fcnster hinaus steckte, um vaö Treiben aus der Gaffe zu beobachten. Von all den Ereignisse», die sich seit 1866 hier abgespielt haben, von den große» Bauten und Veränderungen in unserer Stabt hat der Sonderling, der nähere Verwandte nicht mehr hatte und allein sür sich lebte, nur durch die Zeitungen Kenntniß er halten, persönlich gesehen hat er davon nichts. ---Zn Du ms ries in England starb Frau Ieanne Aitkin, die Schwester Thomas Carlyte's, an welche der selbe viele seiner charakteristischen Briese gerichtet hat. Ihre Tochter Mary Cariyle Aitkin hat Jahre lang die Wirthschasl des Historiker« gesührt. — Aus Brüssel, 4. August, wird der .Frankfurter Zeitung" geschrieben: Im Palais der Anliverpener Kunst- Akademie sa»c gestern die Zutheilung de» Nom-PreiseS sür den diesjährigen Wettbewerb statt. Der „Nom-PreiS" ist ein seit 40 Jahren bestehender, vom Staate genisteter ConcurrcuzpreiS sür die besten Leistungen in den drei Haupl- künstei,: Malerei, Architektur und Sculptur. Alljährlich findet ein solcher Wettbewerb statt, an dem sich in der Regel die bedeulendere» jüngere» Künstler betheiligen. Der diesjährige betraf die Sculplur, und zwar als Ausgabe gestellt die An fertigung einer Statue, die das biblische Sujet des „SäcmauilS der Parabel" versinnbildlicht. Während drei Wochen müssen die Bewerber in völlig verschlossenen Logen deS Akavemie- gebäudes bei dieser Arbeit ausbarren; nach Ablauf dieser Frist tritt die Jury zusammen und iverdci» die Concurrenten frei» gelassen, gleichviel, ob ihre Arbeit fertig geworben oder nicht. Der erste und HauptpreiS besteht in einer Geldsumme (2l 000 Francs), deren Gewährung dem Preisgekrönten die Verpflichtung auserlegt, drei Jahre laugim AuSinnde, insbesondere in Nom (woherdie Be nennung des Preises), Studien zu macke». An der Cvn- currcnz nahmen diesmal sechs Künstler Theil. Als vorzüg lichste Leistung wurde von der aus 9 Mitgliedern bestehende» Jury einstimmig mit dem ersten Preise daS Werk deS jungen, erst 26jährigen JuleS Lagae gekrönt, dessen i» Thon herge- slellteS Modell als ein bis inS Detail init Sorgfalt auS- gcsubrtcs und von glücklichster Auffassung deS Gegenstandes zeugendes Kunstwerk bezeichnet wird. Lagae ist in RoulerS (West-Flandern) als Sobn wenig begüterter Eltern geboren und Kat seine Schule unter dem Bildhauer I. Lambeaux in Brüssel gemacht. Bereits vor drei Iabrcn gewann er mit einer Statue „Abel" bei de», von einer Privatstiftung (6on- eours (.iockeelmrio) organisirleii regelmäßig wiederkehrenven Wettbewerb den zweiten Preis. Von Lagae sind auch die Bronzebüste» der am Congo gestorbenen Brüder va» de Velde gefertigt, deren Einweihung am 22. Juli b. I. in Gent, der Vaterstadt der beiden Van de Velde, in festlicher Weise erfolgt ist. Auch hat Lagae eines der letzten Modelle zu der dem Erfinder des Forceps. Palsy», in Eourtrai zu errichtenden Statue geliefert. — Ten zweiten Preis bei der Antwerpener Concurrenz erlangte Gustave van Hove aus Wettere», ein Zögling der Akademie der schönen Künste i» Brüssel. Ehren volle Erwähnungen wurden zwei Anderen zu Theil: Pierre Breack, ciuem Schüler Paul Devigne'S, und Charles Samuel, beide ebensalls Zöglinge der Brüsseler Akademie. — Cbristiania, 4. August. Ueber die Grönlands fahrt deS Vr. Nausen auS Bergen, der an der Ostküste landen und aus Schneeschuhen quer durch Grönland gelang.a j will, erzählt der Capital» eines soeben in Sandesjord 'tmc.e» kommeiien Walsischsängers, daß er am 10. Juli vaS Schiss .Jason", welches die Mitglieder der Expedition von Island nach Grönland bringen sollte, gesprochen hat, und daß Vr. Nausen und Genossen noch a» Bord waren; der erste Landungoversuck sei wegen Sturmes und Nebels »lißgliickt; der „Jason" habe eine Zeit lang gcivarlel, sich dann aber, um seinen SechunLSsang nicht zu verlieren, südlich wenden müssen. Nausen wollte indessen »ack dem 10. Juli wieder nördlich wenden und aufs Neue zu landen versuchen. DaS Eis lag in schweren Massen an der Küste. ----- AuS dem Wolga-Gebiet berichtet die „Odessaer Zeitung" von der Entdeckung einer alten Stadt. Eine archäologische Ercursion, welche von dem Präsidenten der ge lehrten Archiv Eommission, Herrn Tillo und den Mitgliedern derselben Evininissivii, den Herren Krassnodubrowsk und Svkvlow au» Ssaratow, unternommen war. wurde von glänzendem Erfolg gekrönt. Aus dem reckten Wotga-User wurden aus einem Flachenranme von 2>/. Werst in die Lange und etwa 1 Werst in die Breite die Spuren einer ungeheuren allen Stadt entdeckt, welche untrügliche Kennzeichen einer Koben Eultur (Marmor, Wasserleitung und AehnticheS) aus- weiscn. Obwohl die Forscher sich nur kurze Zeit dort aus- hiekten und nur wenig Ausgrabungen vcranstattetcn, brachten sic dock eine reiche Ausbeute an arabischen, persischen und tatarischen Münzen mit sich, weiche thciiS von den Ein wohnern, theils von ihnen selbst gesunden waren. Außer den Münzen wurden eine Menge von Gegenständen gesunden, welche von dem Leben der Bewohner der Stadt Zeugnitz ablegen. --- Bald nachdem Tode deS Sultans Said Bargasch von Zanzibar begab sich seine in Deutschland lebende Schwester Frau Rute, die Wittwe eine- Hamburger Kauf manns. mit einer ihrer Töchter nach Zanzibar, um dort bei ihrem Bruder, dem neuen Sultan, Versuche zu machen, das von ihr beanspruchte väterliche Erbtkeil zu bekommen und zugleich in ein ihrer Verwandtschaft entsprechende- Ver- hältniß zum Sultan und den weiteren Angehörigen zu treten Ein gleicher bei Sultan Said Barqasck vor einigen Jahren gemachter Versuch schlug bekanntlich fehl, Frau Rute wurde nicht einmal vor den Sultan gelassen und ihre Ansprüche durchaus zurückgcwiesen, sie mußte unverzüglich Zanzibar ver lassen und nach Europa zurückkehren, i^ic war aber der Ueberzeugung, daß Sultan Said Ckalifa anderen GemüthS und anderen Sinnes sei. und entschloß sich, noch mals einen Versuch zu machen; derselbe ist aber ebensalls mißlungen; der neue Sultan zeigt, wie von Zanzibar be richtet wird, sich ebenso abweisend gegen feine Schwester, er hat sie ebenfalls nicht vor sich gelaffen. Doch scheint er in sofern nicht so schroff gegen seine Schwester auszulreten, daß er ikr auch den Aufenthalt zu Zanzibar untersagt. Wenn die Meldungen richtig sind, so hat Frau Rute die Absicht, zunächst in Zanzibar zu bleiben. Da sie durch ihre Ver- yeirathunq mit einem ReichSangehörigcn eine Deutsche ge worden ist, so genießt sie den Schutz deS Reiches, auch kann man ihr al» solcher den Aufenthalt dort nicht versagen. Technisches. — Nachdem mit der Henrschet'ichea voteotirten Straßen- Waschmaschine in Berlin bereits verschiedene Lersnche statt- a-snnde» haben, wurden auch in Dresden am 7. d. Mts. die ersten Prodrwaschungca in Gegenwart der Vertreter von Magistrat, Polizei und Feuerwehr vorgenommen. Um sowohl aus Asphalt, w>r aus Steinpflaster die Leistungsiahigkeit der Maschine zu erproben, wurden dieselben in der Schloß- und in der Wilsdruffer Straße aus« geführt und landen allseitig Bcjriedigong und Beifall. D>e Maschine besteht au- einem Wasserbassiu, welche» zur Vermeidung von Ge räusch aus Papierrädern fahrbar montirt ist. Bon dem Bassin an- lühr» eia Wasjer-Sprengrohr bis kurz vor die Deichsel. An dieses Sprengrohr kann bei trockenem Wetter eine LocoSmalte angebracht werden, welche als Vorweicher dient. Unter dem Bassin ist eine Transportirschranbe auS Gummi, die den Schmutz seitlich weg- transportir», »idem sie von der Axe der Zahnräder aus vermittelst' einer Krlte brr Fahrrichtung rntgegen angetrieben wird. Bei Maschinen, die nach recht« abwaschen. befindet sich aus der linken und bei denen, die nach links abwaschen, aus der rechten Seite kurz' vor der TravSportirschraube ein zweiter Ausfluß, welcher den Straßenschmutz oder Schnee weiter verdünnt. Dies« Trans portirschranbe, sowie da« Wafferventil werden vom Kutscher- Platz auS durch eia und denselben Hebel aus« und eingerückt. Die Waschmaschine» welche mit großer Präcisioa arbeitet und di« Straßen vollständig von Schmutz und Schlamm ländert, verdient um so mehr Beachtung, als sie Sprengwagen. Kehrmaschinen und Schabe-Eolonnen — wie sie in Berlin üblich sind — ersetzt und hierdurch außerordentliche Betriebs-Ersparnisse in der Straßeu- reinigung herbeisührt. DaS Asvhalipflaster, auf welchem bei eia- tretender Nässe die Pferde in Folge des ausqeweichten Schlamm» außerordentlich unsicher treten, wird nach Benutzung der Wasch- Maschine vollständig stumpf, so daß auch das bisher übliche Sand- streuen in Wegfall kommt. Bor.allen Dingen müssen wir jedoch als Vorzug der neuen Maschine Hervorbeben, daß sie im Gegensatz zu den Kehrmaschinen, welche bekanntlich Staub und Schmutz in gesundheitsgesährlicher Weise auswirbeln, durch ihre nasse Slraßen- reinigung zur Verbesserung der L»st beiträgt und hierdurch die all gemeinen sanitären Verhältnisse fördert. Gerade hleraus ist bisher stet- zu wenig Gewicht gelegt worden, jedoch darf man hoffen, daß die maßgebenden Behörden den vielrn Vorzügen dieser Neuerung ihre Anerkennung nicht versage» werden. Literatur. GesnndheltSpfleqe in Hans und Familie. Praktische Bei träge zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit. Bon vr. Fr. Dornblüth. praki. Arzt in Rostock. Stuttgart, Verlag von Earl Krabbe, 1888. — Der Verfasser beantworiet iu diesem Buch« die täglich in HanS und Familie auszuwersendcn Fragen an die Gesund heilslehre allgemein verständlich und aus streng wissenschaftlicher Grundlage so, daß jeder Verständige darin Leitung und Richtschnur finden kann, um Gefahren, welche seine und seiner Angehörigen Ge sundheit bedrohen, abznwehren und zu überwinden. In cinein ersten Abschnitte beschäftigt sich das Buch mit der „Allgemeinen Gesund« heitslehre". Es wird darin unter Anderem von den Krankheits ursachen und dem Kamvse mit denselben, von der GcsundhcitSlehre in der Schule, den Volks- und Schuibädern, der Nothwendigkeit der Sonntagsruhe und noch manchem anderen Belangreichen gesprochen. Im zweiten Abschnitte kommt „Kleidung und Wohnung" an die Reihe. Natürlich wird hier auch die Frage der Jäger'schen Wolle tracht erörtert. Der dritte Abschnitt beschäftigt sich mit der Nah rung. Dabei wird auch die Lehre des Vegetarianismus einer gründ liche» Prüfung unierworsen und in ihrer Einseitigkeit und Unzu- länglichkcit blosgestcllt. Weitere Abschnitte sind der Kinderpflege, den Genußmilleln, der Schulgesundheitspflege, der Krankenpflege und Kranlheitsverhütung, dem ärztlichen Stande, den Krankenkassen und der Organisation der Gesundheitspflege gewidmet. Das Dorn- blüth'sche Buch verdient in der Thal zum Rathgeber des Hauses gemacht zu werden. VV. Zlluniinations - Laternen, Decorat.-Plakate, Wappen, Transparents kür Turn-, Sänger-, Krieger-, Fenrpwehr-Fkste. Sommer-, Schiit- u. Ktn»er-Fest-Art,tel. M. Lplrll-Ssiwsvltr, «au 2 """"" " Besteht seit 1878. S Katüarliienitr.23,1. Ferniprrchitklle 682. fertigt V. kanlnetter, Rendnitz-r Straße 14 latent ^L'UÄSOtSI» katevt Plagwih, Albertfiraße Nr. 84. Leipzig, Färberstroßc Nr. 16. LNLIS» L ILLIL8VI, 3>>ria»i»rlit L4, empfehlen sich zum Waschen und Färben Vs» Fahnen und Tecoratioiisstoffrn. Gottesdienst: Freitast Abend 7 Uhr 15 Min. Sonnabend früh 8 Uhr 30 Min. Tageskalender. Telephon - Anschluß: <?. W. Polz (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Redaction des Leipziger Tageblattes » 158. ic»lnvrl. »i»«I r«I«krr»i»I»«i,-^r»»>t»It«n. 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wiescnstraße 19). 8. Postamt 7 (Ranstädt.Steinw^. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhos). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (Hospitalstraße). 12. Postamt 11 (Körnerstraße). Postamt 1 im Posigebäude am Augustusplatz. 2. Tetegravbenamt imPostgcbäude am Augusiusplaiz. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhöfe. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhose. 5. Postamt 4 (Mühlgasse). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 und 11 sind zugleich Tele- graphenanstaltcn. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien sowie größerer Geld- und Werthpackete nicht ermächtigt. Bei de:» Postamt 10 iPackctpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststundcn bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Ukr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post, ämtcr 2 und 3 sind für die Annahme re. von Telegrammen außer dcn Postdienststunden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Bell» Tclegraphcnamte am AugustuSPlay werden immerwährend, auch in der Nachtzeit, Telegramme zur Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am Augustnsplatz findet an den Sonn tage» und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. EluSkunstsitkUru der königlich sächsischen StaatSessenbahn- perwaltiliig Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentag« 8— 12 Uyr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich preußische» Staatseisrnbahnverwaltung,Brühl 75 u. 77 sLreditanstaltj parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft ».im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zug« Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetprcise, Reijeerleichterungen, Fahrpreisermäßigungen re.; d. im Güter-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungcn rc. Landwehr-Vurca» IM Schlosse Pleißenburg, Thurmhaus. 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldcstunden sind Wochentag« von 8 Uhr Vormittags bis 2 Ubr Nachmittags, Sonn- nnd Festtag- von 9 bis 12 Uhr Vormittag.-. veffcntltchr Bibliotheken: Universitätsbibliothek Stadtbibliothek 3—5 Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr DolkSbibliothek I. (V. Bezirksschule) 7'/.—9'/. Uhr Abends. «olk-btbttothek IU. (VII. Bürgerschule) Uhr Add«, volktblbllothek VI.(l.Bürgersch.ü.Lortztugstr.2)?V.—S'/.U.«.
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