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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-10
- Monat1888-08
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1888
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4844 Machtstellung deö Parlaments bedeute. So sehr die- gemeinhin als etwa- Selbstverständliches anaenomiaen wird, so läßt doch eine nähere Untersuchung auch die entgegengesetzte Aus fassung als nicht ungerechtfertigt erscheinen. Der politische Werth der Wahtprüsunq liegt kn der Kritik der Wahlpolink der Regierung. Diese Kritik ist aber daS Parlament jederzeit auS eigener Initiative zu iiben im Stande. ES könnte vor- geschrieben werden, daß die sammtlicheu Acten über jede ein zelne Wahl sofort nach Abschluß der Prüfung vom Gerichts höfe an das Parlament abzugeben seien. Vielleicht ließe sich sogar dem Parlamente vorvehalten, unbeschadet der Ent scheidung des Gerichtshofs, von der Regierung über bestimmte Tbatsachen »och weitere Aufklärung zu fordern. Kurz, eS Wird noch sehr zu untersuchen sei», ob der einzige Grund, der mit durchschlagendem Erfolge gegen die in Rede stehende Verfassungsänderung geltend gemacht wird, wirklich die funda mentale Bedeutung hat, die man ihm beilegt. Mnfie sächsische Alpenturnfahrt. V. I-. Diesbar, 8. August. Wir betraten in Schaff- Hausen den schweizerischen Boden. Die Ucbersahrt von Friedrich-Hafen nach Konstanz war, wie ich schon angedeutct habe, wegen eines plötzlich auftretenden Gewitters nicht be sonders günstig gewesen, doch hatten wir wenigstens bei unserem Eintreffen in den erstgenannten Ort vom Seeufer auS einen guten Ucberblick über die imposante Wasserfläche des BodenseeS und die gegenüber liegenden Schweizer und Bregenzer Berge, von denen frisch gefallener Schnee hcrab- leuchtete, gehabt. Der Aufenthalt in Constanz War kurz und bot nichts Besondere- dar. Abends in der zehnten Stunde trafen wir mit dem letzten Personeuzug in Schasshausen ein und entschlossen unS, da der Zug nicht weiter suhr, hier zu übernachten. ES scheint in der Schweiz eine wohlberechnete Einrichtung zu sein, daß Eisenbahnzüge in den späteren Abend- und Nachtstunden nicht Verkehren, damit die Reisen den nicht allzu rasch von einem Ort zum anderen gelangen können, sondern genöthigt sind, öfter« Nachtquartier zu nehmen. Vom schweizerischen Standpunkt auS erscheint VaS gar nicht so unzweckmäßig, abgesehen davon, daß für daS Personal der Eisenbahn-Verwaltung der anstrengende Nacht dienst sorlsällt. Unser Nachtlager i» Müllcr'S Hotel i» Schafshausen ließ nichts zu wünschen übrig, trotzdem würde» wir lieber in einem der großen Hotels direct am Rheinsall in Neuhausen gewohnt haben, weil diese Gasthäuser eine über aus prächtige vage haben und den Vorthcil darbietcn, daß man gleich früh beim Erwachen den vollen Blick qus den gigantischen Wasserfall hat, wa- unter Umständen, wenn daS Wetter sich verändert, Werth hat. In Schaffhause» konnten wir unS von der Schmackhastigkeit der Fische dcS BodenseeS überzeugen, indem unS beim Abendessen recht gut zubereilete sogenannte Blausclchcn vorgrsctzt wurden. Am Morgen, als wir die Wanderung zum Rhein sall antraten, machte der Himmel ei» recht zweisel- hafteS Gesicht und eS hatte ganz den Anschein, als ob wir einen Regentag bekommen sollten. Wir wur den indessen schon aus dem Wege nach Ncubauscn recht angenehm enttäuscht, die Wolke» zerlheille» sich und vir Sonne brach siegreich hervor. Bald verkündete u»S ein immer stärker werdender Donnerton, daß wir dem großen Katarakt unö näherten und bei einer Umbieaung der Straße lag der mächtige Fall zum ersten Mal vo unsere» Aue >. Da- sich darbietcnde Schauspiel fesselte selbsiverstänilich unsere volle Aufmerksamkeit. Biele Tausende haben selbst am Rhein fall gestanden und ich brauche ihnen daher dessen erhabene Großartigkeit nicht weiter zu schildern. Ich will aber wenigstens bemerken, daß der Eindruck, den der Fall aus den Beschauer macht, gerade in diesem Jahre wegen des außer ordentlichen WasserrcichthumS de- BodenseeS ein besonder imposanter ist. Die teilte am Fall haben mir versichert, daß der Wasserstand etwa 1»/, m höher als sonst in dieser Jahreszeit ist und daß seil zehn Jahren der Fall sich nicht in so großartiger Verfassung befunden hat. Wir gingen nach dem Schlößchen Wörth hinab und vereinbarten mit den dortigen Schiffern, nachdem sie »uS bestimmt versichert hatten, daß eine Gefahr nicht vorhanden, sondern nur etwas starke Nerven dazu gehören, daß sic unS aus einem Kahn mitte durch den Gischt- und Schaumgewirbel hindurch zu kein hohen Felsen in der Mitte des Falles befördern sollten. Man kann diesen Felsen aus jäh cmporklimmender Treppe ersteigen und steht alStann unmittelbar vor der wülhcnb heranstürmcnde» Bra» düng, ein Anblick, der in seiner Erhabenheit und Wildheit sich nur unvollständig beschreiben läßt. Man muß aus dieser Kahnfahrt Kantschukmäntel anlegcn, um nicht gänzlich durch näßt zu werden. Die Fahrt ging glücklich vo» Statten, unser kleines Fahrzeug tanzte zwar wie eine Nnßschaale aus der tobenden Fluth und wir wurden durch die Wellen mächtig rmporgcworse», eine Siluatio», die oft dem Einen oder dem Andern lauteS spöttisches Gelächter abnölhigte, indessen die starken nervigen Arme unserer beiden Schisser brachten un sicher und wohlbehalten zum Ziel und von da wieder an daS Ufer zurück. Geradezu entzückend war die himm lische Lichtgestalt, welche über den wildbewegten Wasser massen in Form eines prächtigen Regenbogen- schwebte. Vom Schloß Wörth setzten wir aus dav andere User »ach Fischetz, einer unmittelbar am Strome errichteten und vom Sturz umbrausten Terrasse über. Ter Eindruck hier, wo man sich in der allernächsten Nähe deS majestätische» NaturschanspielS befindet, ist ein unbeschreiblicher, »crvene>schülter»dcr, daS Donnern der Wellen, welche sich im wüthcndcn Herabstürzen zu einem riesige» Wasserdom wölben, ist so gewaltig, daß dadurch jeder andcre Laut absolut unterdrückt wird. Nur schwer konnten wir uns von diesem über alle Maßen er habenen Anblick trennen. Wir stiege» aus gewundenen Pfaden zu dem aus hohem Felsen thronende» Schloß Lausen empor und erreichten von dort in wenigen Minuten die Eisenbahnstation Dachse», wo eine beträchtliche Anzahl Touristen sich mit uns zur Weilersahrt nach Zürich vereinte Unsere Ankunft in Zürich erfolgte um die Mittagszeit, DaS Wetter war schön und warm, so daß diese volksrcichstc Stadt der Eidgenossenschaft sich gleich von vornherein uns in freundlichster und angenehinster Weise präscntirtc. Zürich bat gegenwärtig mit seinen Vororten, die ganz dicht mit der Stadt in derselbe» Weise wie Leipzig und Reudnitz Zu sammenhängen, nahe an hundcrttausenv Bewohner und macht mit seinen schönen breiten und sauberen Straßen, insoudciheit seiner iinposaliten BahnbosSstraße, mit seinen glänzcnven Gebäuden im modernen Styl und DerkanfSlädc». mit seinem lebhaften Verkehr ganz den Eindruck einer Großstadt. Wie ich vernommen habe, besteht in Zürich, wie in Leipzig, daS Projekt, die sämmllichen Vororte einzuvcrleiben. DaS Innere der Stadt ist zwar eng und hügelig, desto unbeschräiikter und freundlicher breiten sich aber die muen Stadtiheilc mit ihren Prachtbauten auS. Der scharfe Gegensatz, de» der alterlhümliche, oft wunderliche, noch die alte reich-städtische Physiognomie tragende Häuscrkern der iiinerc» Stadt zu den neuen, außerhalb desselben emporgewachscn'n ge schmackvollen Anlagen und reich auSgestatleten Bauten von Palästen, Hotels im großen Stil, Schulhäusern, worunter der stolze Bau des Polytechnikum-, und Villen bildet, verleiht Zürich ein besonderes charakteristische- Gepräge. Ter Fremden verkehr war zwar an den« Tage, an welchem wir in Zürich anlangten, wegen deS vorher so lang andauernden schlechten WetterS ein mäßiger, er Pflegt aber in normalen Zeiten so beträchtlich zu sein, daß diese Zeit mit Gens rivalisircn kann. Ich fand im Bahnhof, der eine technische Berühmtheit darstellt, einen alten Leipziger Freund, der jetzt in Zürich sein Domicil aufgeschlagen hat, und wurde von ibm auf daS Herz lichste empfangen. Wenn man eine große Stadt zum ersten Mal besucht, so ist ein solcher Führer von außerordentlichem Werth und wir danken ihm denn auch, daß wir in der ver- hältnißmäßig kurzen Zelt, die unS zu Gebote stand, die Züricher EehenSwürdiakeiteu und EigenthttinUchk iten voll ständig kennen "gelernt haben. Wirsanden »n wirklich vorzüg licher VZeise Unterkunft in dem mit allem Comfort auSaestattcle», dicht am See und der Limmath gelegenen „Hotel Bellevue", dessen bisheriger Besitzer ein geborener Leipziger. Herr Pohl, war und der seine Landsleute ganz besonders freundlich aus- znnchmen pflegt, so daß ich ihnen nur empfehlen kann, in dem gedachten Hotel, wenn sie der Weg nach Zürich führt» abzusteigen. Man findet im Lesezimmer deS Hotels unter anderen auch daS „Leipziger Tageblatt." Herr Pohl hat, da der Betrieb de- Hotels sich immer größer gestaltete, das selbe vor Kurzem an eine Actiengesellschast veräußert, deren Angehörige zum größten Theil auS einheimischen Schweizer Bürgern bestehen, und da- Hotel wird durch einen glänzenden Anbau bedeutend vergrößert werden; Direclor de» Unter nehmens bleibt auch in dessen neuer Gestalt der bisherige Besitzer. Eine Hauptsehenswürdigkeit von Zürich ist der Züricher See, welcher sich in einer Länge vo» 44 üm bi- »ach RapperSWYl hin erstreckt, von der Linlh durchflossen wird, die beim Ausfluß den Namen Limmath annimmt und von sanft ansteigende», im heitersten Grün prangenden und in ast ununterbrochener Reihe mit Flecken, Dörfern und Villen ein gefaßten Usern umgeben ist. Gewaltige schneebedeckteHöhenzüge, welche die von Dampsbooten und anderen Fahrzeugen reichbelcbte arbenprächtige Wasserfläche im Osten überragen, bringen eS mit sich, daß dem anmulhigen Seegelände der wirkungsvolle Contrast, eine großartige NaturauSschmückung dcS Hinler- rundes nicht fehlt. Eine bedeutende Kraftleistung der Stadt Ulrich stellt der im letzten Jahrzehnt mit große» Kosten in Huscisenform erbaute neue Quai am See vor, der mit rei zenden Anlagen geziert ist. Mein Reisebegleiter, ein tüchtiger Schwimmer, nahm zu früher Morgenstunde im Züricher See ein erfrischendes Bad. daS Master hatte 16 Grad. Beim Hiiieinspringcn hatte der Badende Gelegenheit, sich von der großen Tiefe des SeeS zn überzeugen, denn eS dauerte ge raume, säst beängstigende Zeit, che er wieder an der Ober- läche anlangte. Eine weitere Sehenswürdigkeit, de» Uctliberg, besuchte» wir am Na-^mittag. E- ist das der höchste, 873 m über dem Meer gelegene Gipset der AlbiSkcttc uno cö sübrt zu ihm eine Bergbahn empor. Die Ausfahrt gewährte bei dem prächtigen Wetter einen wahren Hochgenuß. Die ganze Bahn ist 9160 m lang und die Steigung von 7",» wird ohne An wendung deS ZahnradsystemS mit eigeuS construirten Loco- motivcn und zwar mit dreifach gekuppelten Tendermaschinc» mit >2 Atmosphären Druck bewältigt. Da daS Wetter schön und klar war, so hatten wir oben aus dem Gipfel, bei der Signalstange, den vollen Genuß deS majestätischen Pano ramas. Ties unten lagen daS weitvcrstreuteZürich, Verlang ich hinflrcckenke See, darüber hinaus die Appenzeller, St. Galler, Graubündner, Glarner, Schwyzer und Urner Alpen. An den sehr deutlich sichtlichen Uri Rothstock reihte sich ein förmliches Meer von Berggipfeln an, auS dem im Vorder grund dic Rigi und der PckatuS, dahinter der TitliS, daS Finstcrarhorn. daS Schreckhorn, daS Welterhor», der Mönch, der Eigen und die Jungfrau emporragten. Fürwahr wir bekamen hier schon den vollen Vorgeschmack der Herrlichkeiten einer Schweizerreise, wenn da» Glück gute- Wetter bcschrcrt. Wir verlängerten so viel als möglich unseren Aufenthalt aus dem Uetliberg, mußten aber doch endlich zur Stadl zurück kehren, auS der unS am anderen Vormittag die Eisenbahn nach Zug und der Rigi entführte Handschelle mit Schloß, zerspreoqt und dann die Fei.siechaken heraus» gerissen, jedenfalls um et» Werkzeug z» hnben. i>»k Hilfe dessen er den RathSwachtmetster, wenn dieser nicht vorsichtiger Weise ,a Be- gleitung zweier Husaren zur Morgenbesichtigung gekommen wäre, verletzt hätte, um entspringen zu könne». Diese Vermuthnng ge« nun»» dadurch noch mehr Wahrscheinlichkeit, daß der Strolch sich wieder so hinaelegt hatte, als wen» er »och geschlossen wäre. G,wiß werden diese Subjekte, die übrigen» bereits an das Aiutsgerichi ab» geliesert worden sind, einer empfindliche» «olrase nicht entgehen Zwei derselben sind vorläufig wieder entlasse» worden, während der Hauptschuldige, Nam-nS Aegidius Glvzovicz, sich in UnIersnchungS. hast befindet. —r. Osch atz, 8. August. In der Sitzung der Stadt verordneten vom 3. d. M. wurde anläßlich eines vom hiesigen Verschönerungsverein a» den Stadtrath gerichteten längeren Schreibens behuss Abschlusses deS Stadt ParkcS beschlossen, die zum Weinberg (ein iu der Nähe gelegenes Restaurant) gehörenden Fcldgrundstücke käuflich zu erwerben und dem genannten Vereine zur Bepflanzung zur Verfügung zu stellen Der Flächeninhalt der zu kaufende» Grundstücke beträgt gegen 4,5 Acker und der Kaufpreis pro Acker N70 .6 Tic Kaus- summe wird dem Reingewinne der Sparkasse enlnommen werden. — Gelegentlich der Ei»wei hnng eines zur Ambros. MarlhauS'schen Filzsabrik gehörigen größeren Anbaneö ist am 4. d. M. elf bei der genannten Firma Beschäftigten selten- deS CentralvcrcinS der deutschen Wollwaarenfabrikanten für Treue in der Arbeit ein Anerkennungödiplom überreicht worden, dem je vom Arbeitgeber noch ein Geldgeschenk beigesügt worden ist. Die also Ausgezeichneten haben ihren Wohnsitz in Oschatz, Strehla, Dahlen, Mühlberg. Mügeln und Klölitz. — An läßlich der Verordnung der kgl. StaatSregierung vom 2l. Juli d. I.. daß vom l. Scpt. d. I. ab in Sachse» alles zur menschlichen Nahrung bestimmte Schweinefleisch aus daS Nichtvorhankenscin von Trichine» untersucht werden m»ß, macht sich für die hiesige Stadt dic Bestellung von mindeslens drei zur Vor nahme der Trichinenschau geeigneten Sachverständigen noth- wendig. Diejenigen, welche für den hiesigen Stadtbezirk atS Trichincnschauer bestellt werden wollen, haben sich bei dem hiesige» Rathe bis zum 15. d. M. zu melken und gleichzeitig itachzuweiscn, daß sie ihie Befähigung durch eine Prüfung bei der Thicrarzneischulc zu Dresden dargetha» haben und sich im Besitze eines geeigneten Mikroskops befinden. Dic Unter- suchniigSgcbühreil sind ans l .6 bez. 50 -s festgesetzt worden. — Vom 3. bis zum 4. d. M. ist eine dicht hinter dem Dorse Gaunitz befindliche, gegen 1000 Eentner haltende Weizen Uebung ließ die allezeit angrstreble milikairische „Fixigkeit" wieder so recht deutlich erkenne». — Der Elb Wasser st and läßt seil dem höchsten Slandpunct am Sonntag Abend mit 242 -j- einen Rückgang um 122 cm erkenne». A» den über schwemmt gewesenen Stellen ist diesmal die Verschlammung eine außerordentlich starke, so daß ein cmSgicbiger Reinigungs- pcoeeß zur Geltung zu kommen hat. Anterrrseitö ist E:l schlämm zur Bodenmcnguiig aber auch sehr gesucht — Der S teinb ruch S bc t rieb hat schon wieder ein Opfer gefordert, da gestern in einem Bruche der Flur Mockethal der Steinbrecher August Nitzsche durch einen Sleinblock buchstäblich zerquetscht worden ist. Der Unglückliche Hinte! - läßl eine Frau mit 4 Kinder». — Von einem weitere» Un fall berichtet man dem „Aiizeiger" aus Großcotta, wo sich der Steinbrecher Acols Renner durch einen unglücklichen Sturz schwere Verletzungen an der Stirn und dem Nasen bein zufügte. Man übcrsnhrte den BedaucrnSwerthen nach dem Carolahause in Dresden. — Für die Brandcala Mi tosen in GcrSdors bei BcrggieShübcl sind schon recht statt liche Scherslei» bei der Rcdaction des hiesigen Amtsblatts und den anderen Sammelsiclle» abgegeben worden; bei der Größe dcS angcrichteten Schadens ist aber immer »ock> eine ausgiebigere Hilfeleistung zu wünsche». Hossenllich sindct betreffende erneute Ausruf ei» geneigtes Gehör. vermischtes. — Berlin, 8. August. Der Kaiser empfing gestern Nachmittag im hiesiqen königlichen Schlöffe, nach Entgegen nahme mehrerer Borträge ünd zahlreicher militainschcr Meldungen, den comniandirendcn Admiral Grasen von MontS und begab sich sodann zum Frühstück nach dem Ossicierscaffno in der Cascrne des Franz-Regiments, woselbst er nach Aus hebung der Tafel noch biS nach 5 Uhr im Kreise der Ossicier- corps verweilte. Dann ersolgle die Rückkehr nach dem Schloff-', wo der Kaiser übernachtete. Am heutigen Vor mittage unternahm der Kaiser zunächst eine etwa l'/»stü»dige Ausfahrt, hörte dann die regelmäßigen Vorträge und arbeitete von 10 Uhr ab längere Zeit mit dem Ehcs dcS CivilcabinetS v. LucauuS. Nachmittags 12'/, Uhr kehrte der Kaiser »ach dem MarmorpalaiS zurück. — Dem Kaiser wird eS, wie daS .Frankfurter Ioural" erfährt, da er im Herbst außer der Ersiillung militairischcr Pflichten auch die Reise nach Wien, Rom und Straßburg beabsichtigt, kaum möglich sein, Einweihung deS Zoll- dic Einladung Frank furts zur Eröffnungsfeier deS neuen BahnhoseS daselbst soll tankend ablehnend beschicden worden sein. — Kaiser Wilhelm wird, wie die „Neue Zeit" von bcstunterrichteter Seite erfährt, im Oktober im Schlosse zu Charlotten bnrg seine Residenz ausschlagen. Mit Rück sicht daraus würden nicht nur äußere HcrstcllungSarbeilen Sachsen. * Leipzig, 9. August. Seit einigen Tagen erregt ein in den hiesigen Buchhandlungen auohangendcr, im Perlage von Ed. Gäbler's geographischem Institut in Leipzig- Neustadt neu erschienener großer Plan von Leipzig mit den Vorstadt-Ortschaften deö prvjcctirtcn künf tigen Stadtbezirks dic allgemeine Aufmerksamkeit. Mit dieser zeitgemäßen Publikation des von Ed. Gäblcr bearbeiteten und herauSgeqebcne» Plane» hat sich der bereits Vvrtheilhaft bekannte Herr Autor ein neues Verdienst um unsere locale Topographie nicht nur deshalb erworben, weil der bedeut same Anschluß der Vororte in vollständiger Weise berücksich tigt worden ist, sondern auch dadurch, daß Leipzigs zukünftige Gestaltung in ebenso exacter wie deutscher Darstellung zu einer Zeit veranschaulicht wird, in welcher die Anschlußsragc das allgemeinste Interesse in Anspruch nimmt. Gäbler's Plan zeigt bei elegantester Ausstattung eine außerordentliche Klarheit und Uebersichtlichkeit, welche sich durch ei» dem Auge wohtthuendeS Osacbes Farbencolorit erhöht. I>» ganzen Gebiete dieses eigenartigenPlaneü sind die össenttlchenGebäude.Denkmäler, Post- und Telegraphenämtcr, Briefkasten, Polizeiwachen, Droschkcnhaltcptätze u. s. w. besonders angegeben, wodurch sich sein praktischer Werth erhöht. Die Größe von 80 : 90 ein macht den Plan aber auch zu einer Wandzicrde für CvntorS, Expeditionen, Hotels, Restaurants, BerkansSqeschäste aller Art, für Schul- und Arbeitszimmer u. s. w. Da sich der impo sante Plan im Norden bis Portitz rechts, Lützschena links, im Süden bis zum Monarchenhügcl rechts und bis über Groß zschocher hinaus links erstreckt, so dürste er aucki Spazier gängern für Ausflüge in dic nähere Umgebung Leipzigs zu emplchlen sein. Daß die neuesten Straßen, Wege, Bahn linien, sowie alle sonstigeil Veränderungen und Prvjecte der jüngsten iHegeiiwarl gewiffciihasl berücksichtigt worden sind und auch hierin die größte Zuverlässigkeit gewährleistet ist, glauben wir bei Gäbler's anerkannlen vorzügliche» Leistungen und der ibm eigenen großen Gcwisse»l>astigkeit voraussctzcn zu dürfen. Beispielsweise findet man bei näherer Prüfung, daß die infolge des Bauee der neuen Bahnlinie Eonnewitz-Plagwitz ganz neuerdings vielfach umgestalletcn Fuß- und Reitwege deö RathSholzcS richtig gezeichnet sind; auch ist die projectirte Schmatspurbahi, Leipzig Grasdors-Trebse» überhaupt zum erste» Mate aus diesem Plane ersichtlich. Sehr interessant ist übrigen- die Beigabe eines kleinen Planes des alten Leipzig vor Erbauung der Eisenbahnen (um 1828); ein Bcrgleich desselben mit der jetzigen Ausdehnung läßt recht wohl erkennen, wie gewaltig sich dic Stadt in den letzten 50—60 Jahre» durch dic Segnungen deS Eisenbahnverkehrs entwickelt hat. Der Preis für den reichhaltigen P an ist in Anbetracht seiner vielen Borzüge ein niedriger. * VolkmarSdorf, 9. August. In der letzten Sitzung des GemrindevorstanteS wurde dic Armcncasse n-Rech- n u n g geprüft und für richtig befunden. — Dem hiesigen Gemcindeälteste» Herrn Schütz ist für seine der Gemeinde geleisteten Dienste in Hinsicht aus dic Vertretung dcS Gemeindevorstandeö eine Gratifikation gewährt worden. — Die Einverleibungs - Angelegenheit wird hier demnächst im Sinne deS Anschlusses zur Entscheidung gelangen. Grimma, 8. Anznst. Am Montag Nachmittag waren vier arbeitslose polnische Arbeiter die Ursache einer recht rohen Scene. Dieselben hatlcn sich in der Restauration zum Sckwanen- schlößchc» der Bier- »n4 Schnap.'vertilgnnq hingegeben und b kamen dabei, da sie den Anblick zweier in der Nähe seilhaltender Obst- verkäaseriiinen halte», Appetit »ach deren Waare. Sie ginge» hinzu, stießen scheinbar unabsichllich dic Körbe um und hatten es nun leicht, ihre Ta-chen voll -u stehlen. Der Wirth dcS Schwaneiischlößchens. der über diese Frechheiten empört war, ging hin und setzte die vier Polaken z»r Rede. Doch sollt« dies für ihn gefährlich werden, einer von de» rüden Burschen schlug hinterrücks mit einem scharfen Gegen stände, wahrscheinlich eüiem Messer, nach seinem Kopse und brachte ihm eine liefe, blutende Wunde an der Stirn bei. Daraufhin er griffen die Strolch« die Flucht. Da polizeiliche Hilfe, die Herren Dehner und Hebestreit, jedoch bald zur Hand war, »ahm man deren Ler- sotgung aus und holte sie bald wieder ein. D.r »uninchrigen Aus- sordcrung, aus die Polizei zu folgen, setzten sie den gröbsten Wider- stond entgegen. Sie schlugen, kratzten und bissen, so daß man sich ge- »öihigt sah. einige Huiaren zur Hilfe zu holen. M-t Hits« derselben und einiger hiuzu-wkoinmener Mäaacr gelang es endlich, drei der Ltrolche, einer derjelbe» war >m Menschcnznlaus entwischt, »ach der Zroujeste zu schaffen. Zwei, darnnter der meuchlerisch« Messerheld, waren so widersetzlich, daß sie gebunden und i» der Zelle sogar an« geschloffen werden mußten. Iu der Nacht hat letzterer seine Fesseln, strohs-ime, welche dem Freigutsbesitzer MatlheS gehörte, total Einladung „ach Hamburg zur .»edcrgebrannt. - In W e» k. s ch - L u p P a wurde am 7. d. M. cn.schluß-Wcrkes zu entspreche». Auch früh das dem Gutöbegtzer Knoll cigei.thumliche Brennerei-j v-» gebäude ei» geäschert. — AuS Waldenburg, 7. August, melket daS „Tage blatt": Bei der gestrige» Zwangsversteigerung dcS hiesige» allen StadtguteS, in welchem in früheren Jahren in schwunghafter Weise die Gasiwirthschaft betriebe» wurde, ist dasselbe zum Preise von 19 500 verkauft wordcii. Zu I ^rgclicmine», sonder» auch dic inneren Räume des Schlosses kein Gute gehören ca. 12 Acker Feld. Vor mehreren Jahren I ^ncr zum Theil neuen Einrichtung unterzogen. Die Kuppet daS Gut ,ur des SchloßthurmeS soll mit neuen Kupfcrplatten überdacht 2o000.« erstanden; m einem Zeitraum von wenigen Jahren I werden ist also eine Entwendung von über 5000.6 cingetretcn. ^ Barutb. 6. August. Die zum Rittergut« GorSdors s Plauen, 8. August. Weil», wie eS den Anschein hat, I bei Dahme gehörige Schäferei brannte am Freitag gänzlich wir nun endlich gute, beständige Witterung bekommen, werden nieder, wobei zweihundert und achtzig Zuchlschase und wir eine im Durchschnitt gute Getreide-, vorzugsweise aber I Lämmer umkamcn. eine reiche Kartoffelernte machen und es wird dann -- BrcSIau. 8. August. Der Ober-Präsident ist ver- Beginne der Manöver m hieiiger Gegend bielHg„ge„eNx,cht aus dei»1leberschwemmungSgebiet hcim- Getrc-idcernte auch zu Ende gesichrt, woran zu zwe,,eln H.lsS-Comilü für die schlesischen Ueber- bei der seitherigen regnerischen Witterung allen Grund I schwemmten treten unter Führung Sr. Durchl. deS Herzogs Vorsitzenden des h>e>>gen Ttadtgenieinde-1 Ratibor, de« Ober-Präsidenten und deS LandcShaupt- ratheS, Herrn Oberbürgermeister Kuntze. ist dem <eckadt- > „,a„„es dieselben Personen zusammen, welche daS schlesische gcmcinderathe in der Angelegenheit betreffs der Abänderung die im letzte» Frühjahr Ueberschwemmten ^ Einguartier ungSreanlativS sur hwsige Stadt l bildeten. Zahlstelle ist wieder die schlesische LandeShaup-caffe. jungst mitgetheilt worden, daß der Rath der Anjicht ist, es I ^ ^ iväre eine Ungerechtigkeit gegen die Uiiansässigen, wenn man! ^ i, <> c» i ?> das fragliche'Regulativ daKn abändere, daß die Einquar-1 s°.'s' ^,.^'c'? tierunqSlast in FricdcnSzciten auch mit auf die Unansässigeii! ^ » ^,d7,V'wa-d.1 Conscreiiz mit dem Hvsinarschallamt nach Berti» bcschicdcn überwiesen worden. s AuS Plauen i. V. wird unS vom 8 dss. MtS. ge schrieben I» der Nacht vom 10. zum II. März d. I. sind in hiesiger Stadt eine Anzahl Exemplare der am 29. Januar 1888 erschienenen Nlimmer 5 des mittelst Gesetzes vom 2l. Oktober 1878 in Deutsch laiw vcrbolencn „Züricher Socialteinokrat" ausgcstreui worden. Unter Andern! wurde auch ein solches Blatt in die Ocffnuug jür dic Bierausgabe der Wnthschast „Zur guten Quelle" hier gelegt, wo es vom Wirth, Karl August Faßniann, aufgehoben und slnchiig ^ ist. Nachträglich erfahren wir noch auS zuverlässiger Quelle, daß der Kaiser daS Frühstück, welches von der Stadt zu Ehren Sr. Majestät bcabiichtigt ist, augeiiommcn hat. Der Empfang findet nunmehr vor dem Rathhause statt. AuS I KUstrin wird ebenfalls von Vorbereitungen umsaffendcr Art für den am 23. August stattfindenden Besuch deS Kaisers gemeldet. Karlsruhe, 8. August. Der StaatsrechlSlehrcr durchgeichkn wurde. Ein Gast nahm es ihn, weg, und eS ist nun I Geheimrath Hermann Schulze in Heidelberg ist von dem von mehreren Personen gelesen worden. Am anderen Tage Bor- l Grvßhcrzoq in den erbliche» Adelsstand erhoben worden, mittag gegen 12 Uhr legte Faßmann das Blatt seinen Gäste» zu», I v Lese» hi», sie aus eine Mitlheilung aus Plaue» aus der 4. Seite ! ^ ^ ""Zust, Die heutige Versammlung des ansmerkiam machend, n welcher eine Bebauptuiig enthalte,,, de uts che» Kun stgewe r b-t ag« wurde von de»,Staalsrath dic geeignet war. einen hiesigen öffentliche» Beamten DilliS und dem Bürgermeister Hvrscht begrüßt. _ Lauge i» de» Augen seiner Mitmenschen verächtlich zu machen. I (München) und Köhler (Hannover) wurden zu Vorsitzenden, Faßniai», wurde deshalb, daß er Anderen gestattet, das Walle (Berlin) und Necker (Karlsruhe) zu Schriftführer» ge- verboiene Blatt zu lesen, von einem Gaste angezeig», und es wählt. Es wurde beschlossen, dem nächsten Cvngreffe Mate hatte sich derselbe daher heute vor der 1. Ferien-Straf-Iüber die bisher unzureichenden Erfolge deS Musterschutz- gegen 'tz, 19 de'?S°-st.ngese^es und°7oege.. Be>e7- °"zu^ Nutzen Ler Kleinmotoreu bigung im Sinne von 8 186 des Str.-G-B. zu verantworten.!""^ Erportmusierlager erörtert. Nach einer umfängliche» Beweisaufnahme, welche unter Ausichluß I — Bonn, 8. August, In der heutigen dritten Sitzung der Oeffentlichkeit stattsnnd, wurde der Angeklagte wegen Beleidigung IdcS Anthropologe n-Congresse- sprach Professor Rauke »ach 8- 186 des Str.-G -B. zn 100 X Geldstrafe verurtheilt. an I über Las Mongolen-Auge, vr. Tischler über dir Gräber und deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit 20 Tage Gesängniß zu Funde Von Oberhos. Naue über cyprische Alterlhümcr und tce.ci,hal>e"dagegen wegen Bergehensgegen 8 t9des SoeiMten- ^ Mummcnthey über Stein- und Erddcnkmäler. gcsetzcs kostenlos sretgesprochen. Hinsichtlich dieser Frenprcchung s , »» v ^ ^>- ist zu erwähnen, daß vom GerichiShose die Behauviung des An-! Lawinen ,m August. Wie daS „InnsbruckerTag- grklagte» nicht für genügend widerlegt erachtet worden ist, daß er I blatt" meldet, waren die Schneesülle in den Bor tiroler das Blait sür ein „uichiverbotenes' ^ehalicn und daß er erst dann IA lPen während der letzten Tage so stark, daß sie sogar eine Ahnung von dem gegen die Verbreitung dieses Blattes vor-1 Lawinenstürze zur Folge hatte». Donnerstag, den 2. d, fiel liegenden Verbote erballen hat, a!S die Polizei bei ihn, eintrat, ^zen Abend aus dein Kalkgebirge nördlich von Innsbrnck Der Beleidigung hat sich Faßmann daLinch schuldig gemacht, daß j er die fraglich- Miitheckung aus Plauen Andere» zum Lesen gab, obwohl er den Beweis der Wahrheit für die darin behaupiete That- sachc nicht zn erbringen vermochte. OelSnitz, 7 August. Gestern Mittag erregte ans dem Marktplatz« zu OelSnitz ein Vorfall Aussehen und Mitleid. dichter Hagel und die Nacht daraus starker Schnee. Als nun am Sonnabend dic Augusisonne wieder in ihre Rechte trat, stürzten auS den Hängen östlich und westlich vom „Hafclckar" 20 bis 30, allerdings sehr ungefährliche und unschuldige Schucelawinen in die Tiefe. Drei davon waren aber doch so mächtig, daß sie der Eonncnwärmc bis zum 5. d. Abends mit Le^^ Erfolg- Widerstand leisteten, also noch immer nicht weg- Herrschaft auf die Straße und schrie »m Hilfe, welch- >hr ^^"'^"i alsbald auch zu Theil wurde. Die Bedauernöwerthe hatte Vur-H Runsen b.« b-trächU.ck m d.e W-.ldreg.vn hw-'bg-rollt. jedoch schon sä erhebliche Brandwunden am Kopfe, an den 8"^° Schncelawmcn am 3„ 4. u"b 5 d ^ ohne MS;-'» K».r'L, 'L Ä'L« v. P.rna, 8 August. Im trauten Familienkreise beging hoch gtlrqen sei Am 6. v.. Morgens, war das Hockgeb.rge heute Se. kö.i.gl Hoheit Generalseldmarschall Prinz Georg ring- um Innsbruck von neuem mit in der letzten Nacht seinen 56. GeburtStag.^auS welchem Anlaß früh eiiie Morgen-> ^sallencm Schnee bedeckt. — OSkar Möller, ein deutscher Kellner, wurde am Sonnabend dem Polizeirichler in Quecnstown vor- gesührt unter der Anklage, die 17jährige Elsa EliaS, Erbin einer Million Mark, entführt zu haben. Elsa ist eine Tochter deS vor etwa l7 Monaten verstorbenen reichen New Yorker Brauerö Henry EliaS, der ein Vermögen von über einer Viertel Million Pfund Sterling hmterließ. Zur Zeit ihrer Entführung wohnte die junge Dame bei ihrer Mutter, Welche seit dem Tode ihres ManneS mit drei anderen Kindern in Kassel lebt. Möller wurde schon in Deutschland verhaftet, aber eS gelang ihm, zu entkommen und mit der jungen Erbin nach QueenStown zu flüchten. DaS Pärchen wollte eben an Bord deS Dampfer- „Ohio" die Reise nach New-?)ork antrrten, als Möller verhaftet und in Begleitung eines Polizisten nach London gesandt wurde. »iusik der Dresdner Militaircorps stattfand. Vormittags folgte dann der GratulationS-Empsang und Nachmittags da» Familiendiner. — Am gestrigen DienStag hatte sich Se. kgl. Hoheit Prinz Georg mit Prinzessin-Tochter Mathilde und dem Prinzen Albert zu Pferde nach Schandau begeben, von wo alSdann nach eingenommenem Dejeuner eine Partie nach dem Kuh stall unternommen wurde. Abend» 6 Uhr dinirten die Hohen Herrschaften, deren Ausflug von dem schönsten Wetter begünstigt war, in der Sendig'schen KvnigS- villa zu Schandau und kehrten daraus per Bahn nach Pirna, bez. Hosterwitz zurück.—Heute früh entfaltete sich in unserer Gegend ein flotte- mtlitairischeS Treiben, da in der Gegend von Heidenau, Mügeln und Dohna eine größere taktische Ge fechtsübung deS 2. IägerbataillonS Nr. 13 in Verbindung mit einem Geschützzug unserer Pirnaer Artillerie-Garnison stattfand. Eine gleich« Uebung, ebenfalls in Verbindung mit Pirnaer Artillerie, folgt morgen früh in der Gegend von Pillnitz fritenS d«S Leibgrenadier»Regiment». Die heutige >s vr 8! s? P-r »« r < r r 8 »ch» rs - » 'Li. Kr r-r v s ir»
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