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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-20
- Monat1888-08
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.08.1888
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a, Zu. 2, » idttchkeit. «l»" s-jeülcr^en, lbrung; >->> loser wie u. Aucli lerreit ant aueü nicht ?riebrve!ki c. Oleicii- 1 4lk. «I!. AK. unter mssto .Vrr 'vt. -M» Lide 5»<», si LU, oder swpt. ri», 20. »nhetm hinter l). säen"), och erfreuen! bei ^ 444 > s»le. «ruüe» mei'. Ün,e» Erste Geilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 233. Montag den 20. August 1888. 82. Jahrgang FeierUche Enthüllung -es Sieaesdenkmals. u. Neues Theater. Leipzig. IS. August Die Einweihung des SiegeS- denkmalS in unserer Stadt brachte am gestrigen Abend auch eine „Festvorstellung im Neuen Theater", die bei ausverkaustem Hanse in Scene ging. ES ist schon in diesem Blatte berichtet worden, dag die Besucher der Vor stellung die Freude und Ebre batten, den greisen General- seldmarsckall Grasen von Moltke in ihrer Mitte zu sehen, und wir wollen nur »och hinzusügen. daß derselbe bei seinem Erscheinen »n Mittelbalcon mit stürmischen Hochrufen begrüßt wnroe. Den Beginn der Vorstellung bildete «ine schwungvolle, sein schallirle und am Schluß mit lodernder Begeisterung gespielte Ausführung der „Jubel»Ouverture" von Weber, bei der unser Orchester wieder seine volle Kraft ein- setzte. Die „Schluß-Hymne" wurde von den Anwesenden stehend mitgesungen. Hierauf folgte der von Rudolf von Gottschall gedichtete „Scenische Prolog", der die poetische Um rahmung zu einer Reihe sinniger, lebender Bilder war. Rudolf von Gotlschall hat seine Harfe wiederholt bei patriotischen Gelegenheiten ertönen lassen, und im großen Kriege von 1870 selbst erwicö er sich in einer Reihe zündender KriegSgesänge glS ein begeisterter TyrtäuS. Der „Prolog", der gestern bei Anwesenheit des Dichters zur Ausführung kam, giebl in seinem ersten Tbcile einen Rückblick auf den großen denlsch-sranzösischen Krieg, schildert den Ab schied der Getreuen vom Vaterland, den Schlacktensturm von Et. Privat, den Eieg der Menschlichkeit im Feindeslande und die glückliche Heim kehr aus Sturm und Nolh. Bon den hierzu gehörigen „lebenden Bildern", die nach Gemälden und nach Skizzen des Herrn A. Lewin vom Herrn Oberregisseur Goldberg gestellt waren, Kat uns namentlich VaS Bild dcü „Abschieds" und der „Heimkehr" gefallen, deren Grup- pirnng einfach, aber stimmungsvoll ausgefallen war. Dem Echlachtenbilde fehlte die Massenwirkung, und auch die Tren nung der Gefangenen vom Heimalblano war doch zu durstig arrangirt. Im zweiten Theile des „Prologes" tritt neben der „Siegesgöttin" die „Friedens zötlin" auf, um in herrlichen. bedeuinngSvollen Versen die Segnungen veS Friedens, das Aufblühen der Künste und Wissenschaften, des Handels und Gewerbes zu Preisen. Die Siegesgöttin reicht der Friedens göttin, für die sie allein zu Felde gezogen, die schwesterliche Hand, und beide enden in einer prächtig insccnirten Apotheose König Albcrl'ö, des Helden von St. Privat und Schlrinhcrrn des TachsenlankeS. DaS letzte Gruppenbild, bei welchem die Büste König Alberl's den Mittelpunkt und der Marktplatz mit dem neuen SiegeSdeukmal den Hintergrund bildete, war künstlerisch ab gerundet und bot einen glänzenden Anblick. Der sinnreiche, von warmer Begeisterung für Kaiser, König und Reich zeu gende Prolog endete in den allgemeinen Gesang der „Wacht am Rhein". Für die Sieges- und Friedensgöttin hätten Fr. LeminSy unk Frl. Salbach freilich bester gepaßt als Frl. Pölitz und Frl Witt, deren Vortrag daS Portament fehlte, und die namentlich den» höheren, »dealen Fluge der Begeisterung in den schönen Gottschall'schcn Versen nicht folgen konnten. Immerhin inuß cö anerkannt werden, daß beide Darstellerinnen redlich bemüht waren, ihre Ausgabe zu erfüllen und durch eine verständnißvollc Pointirung den hohen Sin» der Dichtung zu offenbaren. Aus Len „Prolog" folgte der erste Act von Wagncr'S „Lohengrin", nach dessen Beendung Graf von Moltke das Theater verließ. Es kommt bei einer „Festvorstellung", wie die gestrige war, selbstverständlich nicht auf eine spccielle Kritik an. Wir wolle» nur hervorheben, daß an Stelle der Frau Sthauier-Andricßeii in letzter Stunde noch »Frau Baumann die „Elsa vo» Brabant" übernommen hatte. Ti? Künstlerin traf den Eharakter ausgezeichnet, und das Visionaire, daS in ihm liegt, kam gut zur Geltung. An Stelle des Herr» Hübner hätten wir bei einer „Festvor- sicllnng" als „Lohengrin" doch lieber unsern wackren Herrn Lederer, der die Rolle so meisterlich durchführt, gesehen. Herr Hübner bat in Spiel und Gesang noch mit einer ge- w.i'en Sprödigkeit zn kämpfen. Unbegreiflich erscheint »»« die Besetzung schon um deswillen, als doch Herr Lederer anwesend war. Den Schluß der Festvorstellung bildete eine flotte, gut inscenirle Ausführung von „Wallenstein'S Lager". Das Gruppenbild war effektvoll arrangirt, nur elwaS unruhig. Unruhe ist keine Lebendigkeit, und nur die letztere soll zur Geltung kommen. Von den einzelnen Helden deS Lagers sei der Wachtmeister des Herrn Adolf Müller, der übrigens noch etwas Würde vertrüge, und der erste Höllische Jäger des Herrn Hart manu noch besonders lobend hervor- geholwn. Hermann Pilz. * Zu dem Bericht in der letzten Nummer über das auS Anlaß der Einhüllung deS Siegesvenkinalcs in Vonorand'S Etablissement stattgcsundcnc Festmahl möge noch bemerkt sei», daß außer Herr» Professor l)r. Siemering auch die Herren Gladenbeck aus Berlin und Howald aus Braunicbweig, welche bekanntlich in bcrvor- ragcnqxr Weise an der Herst.klung des DcaknialeS mitgewirkt haben, an dem Festmahl Theil nahmen. Wir glauben ferner crwatinen zu sollen, daß Herr Lange durch die vorzügliche Beschaffenheit seiner Leistungen, sowohl was die Speisen, als auch was die Weine anlangl — es gab unter Anderen Gebirgssorcllen und junge Rcb- Hühner, die Weine waren von den Firmen Brems und Kötter ge liefert — sich allseitig« Anerkennung erworben hat. * Das reich und trefflich ansgestattetc Frühstück, welches die Allerhöchst n und Höchste» Herrschaften nach dem ieicrlichen Art der Enthüllung des Siegesdenkmales in dem sesilich geschmückten großen Saal des Ratkaauses einnahmen, halte nn Austrag des RalycS Herr Thcatcrreslauraleur Börner geliefert. Fest-ClUiimcrü in der Tonhalle. Am Sonnabend Nachmittag fanden sich die Mitglieder der freien Bereinigung von Combattanten aus dcm Feldzug 1870,71 in der Tonhalle zusammen, um den Ehrentag festlich zu begehen. Der Besuch war ein ungemein starker und die »ach uildertcn zählenden Krieger befanden sich in der besten Stimmung, ic von der Musikcapelle zum Vortrag gebrachten, sür einen solche» Tag besonders geeigneten patriotischen Lieder »nd Märsche wirkten zündend aus die FeNthiiliiehmer; die alten gedienten Soldaten, sie suhlten sich »,» 18 Jahre jünger, und Mancher gedachte des Tage- von St. Privat, da er Blut und Leben civgcietzt hatte für König und Bater.ond. Herr Drcchsel hielt sodann die Festrede, in welcher er aus die Bedeutung des Tages von St. Privat hinwies und nach einem kurzen Ueberbbck über den Gang der Schlacht im Allgemeine» aus das Lieges-Tenkaial zu sprechen kam. Redner führte auS. daß L'.wstg zwar spät, aber m desto schönerer Weise seine Ehrenschuld a'-gelrage» habe, denn un'cr neues Siegesdenkmal stehe nun in prächtigster Vollendung da. als rin Wahrzeichen sächsischer Tapferkeit d n iiachsolgendc» Gen-ratic>nen zum Beispiel, ebenso als e.n sprechender L.weis deutscher Kunst. Der Herr Redner erntete lekmasten Beifall »nd schloß m!t einem dreimaligen Hoch aus Ihre Majestäten Kaiser Wilhelm H. und König Albert, welches von der Fesiv.'ijanim'.üig allseitig begeistert ausgenommen wurde. Es folgte» sodann m hrcre patriotisch« Märsche und Lieber, die last sämmtlich von de , '.'! w ienven in,»gesungen wurden und wobei die Lluimunz eine re:! Ic'. .alte wurde. (Segen 5 Uhr Nachmittags schloß der in allen Thrilen w schön verlaufene Cammer». Abends batte sich noch eine größere Anzahl Kampsgenoffen im Restaurant „Zum ^trob'ack", de» Kameraden Kretschmar, zuiammeiigeluuLen und wicoerholte sich hier em EommerS in kleinerem Maßstabe. Conrert der vereinigten Militairvereine. Die gehobene patriotische Feftstimmung, welche am Tage der Enthüllung deS SiegesdenkmalS in so einmllthigcr Weise in allen Kreisen unserer Einwohnerschaft zum Ausdruck gelangte, fehlte selbst- verständlich bei der von den vereinigten Militairvereiuen Leipzigs veranstalteten Feier nicht, die in der „Lentralhalle" durch Abhaltung eines patriotischen EoncertS begangen wurde. Ebenso erfreulich war die außerordentlich zahlreich Betheiligung aller hiesigen Militairvereine. Bon Ansprachen und Reden war abgesehen worden, dagegen wirkten die sorgsältig gewählien Nummern des Programms nicht minder zündend, wozu die vorzügliche AuSsührung derselben durch die Capelle des 134. Regiments unter abwechselnder Leitung deS Herrn Musikdirektors Jahrow und deS Herrn Concertmeisters Friede- mann wesentlich beitrug. Besonders waren eS „Kaiser Wilhelm- Marsch" von Trenkler, „Jubelouverture" von Weber, „Friedens- seier-Festouverture" von Reinecke, „Erinnerung an Sedan", Ton. g-mälde von Spohr, „Jubelsestmarsch" von Döring und das patriotische Potpourri „Kriegsrakclen" von Conradi, welche die Erinnerung der alte» Soldaten an die große Zeit und an die Erlebnisse der Jahre 1870—71 wachriescn. Die patriotische Stimmung gelangte zum Ausdruck durch den gemeinsamen Gesang der Lieder „Die Wacht am Rhein" und „Deutschland, Deutschland über Alles". Große Freude, die sich durch stürmischen Beifallsjubel kundgab, er- regte es, als der Componist der Jubelsestouverture, Herr Döring, die Ausführung derselben selbst dirigirte. Gleichen Jubel erregte eS, als einer der anw.scaden Herren Rejerveosficiere den Dirigenlenplatz betrat, den Tactirstock ergriff und mit großer Sicherheit einige Musik- stücke dirigirte. Herr Direktor Jahrow war so liebenswürdig, dein reichhaltigen Programm noch eine Anzahl Nummern an- und emzusügen, womit er sich den ungetheilten Beifall aller Fcstgcnoffen erwarb, lieber den erhebenden Verlaus der Feier herrschte bei allen Theilnehmern nur eine Stimme der Anerkennung. * Der Turnverein der Südvorstadt halte lm Tivoli eine patriotische Fcstseier veranstaltet. Ter Schwerpunct derselben lag in der ausgezeichneten, begeisternden »nd markigen Rede des Herrn Direktor Sauer. Wir theilea dieselbe hier nut: Hochgeehrte Festversammlung! Im Aufträge unseres Turnvereins der Südvorstadt ruse ich Ihnen mit dem gleichzeitigen Tanke sür Ihr zahlreiches Erscheinen ein herzliches „Willkommen" zu durch unseren Turuergruß: „Gut Heil!" Wenn unser Turnverein die gegenwärtige patriotische Festseiec nicht aus seine Mitglieder beschränkt, vielmehr sich eUaubt hat, auch weitere Kreise dazu einzuladen. so glaubte er dadurch nur einer Pflicht zu genügen. Habe» doch die Turnvereine im Allgemeinen die hohe Ausgabe, das Turnwesen im Sinne seiner Gründer und Vorkämpfer als ein nationales Erziehungsmittel zu fördern und zwar nicht allein die körperliche Ausbildung, sondern auch die Gesinnungstüchligkeit deS Volkes zu Pflegen, kurz ein wahrhaftes »nd wehrhaftes Geschlecht heranbilben zu Helsen. Eine unserer vornehmsten Pflichten ist cs deshalb auch, nach Kräften mit daraus hmzuwirken, daß die Vaterlandsliebe, dieses herrlichste der Bande, wie sie der Dichter nennt, mehr und mehr geweckt und genährt werde, daß sie immer tiefer in allen (schichten des Volkes Wurzel schlage. Tie Wiederkehr der denkwürdigsten Tage in der glorreichen Geschichte unseres Volkes muß uns Veran lassung sein, unserem patriotischen Fühlen und Denken beredten Ausdruck zu geben und namentlich auch den junge», Heranwachsende» Geschlechtern die Heldentdalen der Väter als ein leuchtendes Beispiel so recht vor Augen zu führen. Hierzu sordcrt uns ganz besonders auch der heutige Tag heraus; der 18. August, an welchem vor nunmehr 18 Jahren von den tavscrcn deutschen Söhnen aus ihrem unvergleichlichen Sicgcszuge durch Frankreich die blutige, aber solgenrciche Schlacht bei Gravelottc siegreich geschlagen wurde. Jene Schlacht, an welcher namentlich die Lohne unseres engeren Vaterlandes Sachsen unter der hohen Führung deS damaligen Kronprinzen, unseres jetzigen allverehrten Landes herr» Sr. Majestät des Königs Albert, gemeinjchastlich mit den preußischen Garden in de» heißen Kämpscn bei St. Marie und St. Privat lodesniuthig jo hervorragenden, ja ausschlaggebenden Aniheil nahmen. Welch ein heißes, welch ein gewaltiges Ringen war jene Schlacht, und mit banger Erwartung inaq unser nun in Gott ruhender Heldcnkaijer, welcher dabei selbst den Ob.rbclchl über nommen halte, der Entscheidung geharrt haben, bis ihn« am Abend der heute zu unserer Freude in den Mauern unserer Stadt weilende greise Stratege Moltke die mit Jubel aujgcnonimenc frohe Botschaft bringen tonnte: „Majestät, der Feind ist aus alle» Positionen gc- worjen. wir habe» gesiegt." Ja, wir halten gesiegt, aber thcuer, sehr lhcuer war er erkauft, der herrliche Sieg, denn nicht weniger als 20 000 unserer wackeren deutschen Brüder opserten ihr kostbares Blut dcm Baterlande. ES kann nicht meine Aufgabe sein, Ihne» ein genaueres Bild jeucr denlwürdigen Tagen zu entrollen. Unsere Pflicht ist es heute, Lerer zu gedenk n, welche ihr Leben mit Heldcniiiuth emsetzten für unsere große heilige Sache. Viele, leider sehr viele von ihnen ruhen in der Erde Frankreichs und diesen weihen w>r in Wehmuth mit dankbarem Herzen ein stilles Gesenken; Denen aber, welchen es vergönnt war, glücklich aus jenen Schlachten in das Vaterland zurückzukehrcn, und von denen ja fo Mancher hier unter uns weilt, rufen wir aufs Neue heute mit Hcrzinnigkcit unseren Dank zu. Alle jene Braven haben für alle Zeit Anspruch aus den Tank unseres Volkes und cS löst dasselbe »ur eine Ehrenschuld ein, wenn eS ihnen Denkmäler setzt, die noch späteren Geschlechtern erzählen von den ruhmreichen Thale» der Väter. Diese Ehrenschuld ist denn auch heule vo» unserer Stadt abgetragen worden, die sich dadurch selbst geehrt hat. indem sie Zeugniß ablegte von dem ihr inne wohnende» patriotischen Geiste. Wir waren heule Zeuge von der feierlichen Enthüllung eines prächtigen, dem Andenken an die großen herrlichen Siege des deutschen Heeres geweihte» Denkmals. Die Siege, welche daS Monument zu verherrlichen bestimmt ist, sie zeitigten als kostbare Frucht, was von unserem Volke lange begehrt worden: die Wiederausrichlung des deutschen Reiches. Nicht lange vorher schien dies noch ein frommer Wunsch, ein Traum, an dessen V.rwicklichung Viele zweiselten. Sang doch noch unier Dichter Rücken: „Ich bin nicht krank, ich bin nicht matt, aber ich bin des Lebens satt, seil ich der Hoffnung mich begeben, ein neues Deutschland zu erleben." Preisen wir uns glücklich, daß wir erlebte», was unsere Väter lange, lange vergeblich ersehnt und erstrebt haben. War Deutichiand vorher in seiner Zerrissenheit nur ein geo graphischer Begriff, belächelt ja veripottet vom Ausland, so können wir uns beule n»i Freude und Stolz die Söhne eines geeinten, großen, mächtigen Vaterlandes nennen, and mit inniger Dankbarkeit ,Mauen wir such zu bin erhabene» Männern, deren Weisheit und Thalkrast das große Werk mit aujbauen halsen. Doch nicht die StaatsweiSyeit allein, euch nicht die Macht der Waffen allein haben sie errungen jene herrliche» Erjolge. Mit diesen Mächten war noch eine andere Macht mi Bunde uad diese war der deutsche Volks- reist; der gewaluge Geist, der auch unsere lapjeren Krieger beseelte, als sie nicht um ichnüsen Soldes willen, sondern mit dem Bewußt- sein, sür ti»e hohe, heilige Sache zu streiten, muthig unter den klängen der „Wacht am Rhein" in den Kamps zogen. Das Ber- dunst aber, diesen Geist m't geweckt »nd belebt zu haben, darf zum guten Theil die deutiche Turiiersmast i > Anspruch nehmen. Durch unsere nationalen Feste und in erster Reihe durch die deutschen Turnfeste wurde der deutsche Volksgeist neu belebt und zur mächtige» Flamme entjocht. Sie werden dies oestäiigt finden, wenn Sie den Blick ziiriickiverser, aus unser großes herrliches 3. deutsches Turnsest in Lcipzig, welche» vor 2ö Jahren unweit dieser Stelle geseiert wurde. Mußte sich doch schon, wie viele von Ihnen sich noch erinnern werden, zu diesem Feste ein damals bedeutend hervorragender Staatsmann, der nichts weniger alS Deutsch dachte, dcm enlsesjellen deutschen Bolksgciste beugen. Freuen wir uns heute Alle so recht von ganzem Herzen der ge waltigen Errungenschaften, von denen uns nach dem jüngsten Ausspruch unseres jungen Kaisers kein Stein wieder verloren gehen soll und koste es 18 «rmeecorp« und sollten 42 Millionen Deutsche aus der Wahlstatt bteiben. Dieses erhabene, gewaltige Work, cS kennzeichnet unseren jungen Kaiser als einen ganzen deutschen Mann »nd deshalb können wir auch mit vollem Vertrauen zu ihm cmporblickeu. Und sollte einst die Stunde kommen, wo eS gilt, das inhaltschwere kaiserliche Wort einzulösen, so werden wir wieder Schulter an Schulter stehen und dem Winke unsere» Kaiser» folgen mit dem Ruse: „Deutschlaad, Deutschland über Alles; Hoch allzeit Kaiser uud Reich!" Brausend fiel das zahlreich versammelte Publicum mit dem deulscheu Liede ein. Umrahmt war die Rede vo» sehr gut ausge- sührten Musikvorträgen der Capelle deS Herrn Eyle u»v den mit großem Bestall ausgenommenen Gesangsvorträgen des Gesaags- clubs deS Allgemeinen Turnvereins zu Counewitz. Wir habea die Vorträge dieses Club» schon einmal gehört und sind gestern in der Ueberzeugung bestärkt worden, daß dieser ualer Leitung dcs Herrn Höpsel stehende Verein einer unserer besseren Manner gesangvereine mit ist. Ein prächtiges Feuerwerk, vo» Herr» Man» veraustaltet, schloß die Feier im Garten ab. Im Saale folgte dann der landesübliche Tanz. Commers der leipziger SchUtzcngesellschlift. Zur Feier der Enthüllung des Siegesdenkmals hatte am Sonn- abend Abend die Leipziger Schützengesellschast zahlreiche Mitglieder und deren Angehörige im Saale Trietschler (Schul straße) versammelt. Die Feier wurde eingeleitet durch eine herzlich gehaltene Begrüßungsansprache dcs verehrten Vorsitzenden, Herrn Siebert, welcher alle Anwesenden herzlich willkommen hieß. Sodann ersolgtc der Gesang des alten markigen Liedes: „Sind wir vereint zur guten Stunde", woraus Herr Vr. Max Lange, welcher Mitglied der Gesellschast ist, die Festrede hielt. An Leipzigs neuem Freuden- und Ehrentage, so führte der Redner u. A. aus, begrüße ich die älteste freie Burgervereinigung Leipzigs. Der heutige 18. August wird ganz besonders sür unsere Stad, ein hochbedcutsamer Ehrentag bleiben, denn an dem heutigen Tage ist die alte Ehrenschuld Leipzigs an das Gedächtnis; der Hcldcnzcit abgetragen worden. Feierlich und vor den berujensten Zeuge» haben wir den stolzen Gcdenkdau enthüllen gesehen, welcher prangend i» Erz und Stein von den Heldenthaten unseres Volkes, von der Größe des Vaterlandes zu uns redet. Redner gedachte hieraus der Zeit des große» Krieges 1870 und sodann unseres nunmehr enthüllten Siegesd.nkmals, die lebenswahren Figuren desselben nochmals vor das geistige Auge der Zuhöienben führend. Dankbar freuen wir uns der meisterhaften Ausführung aller Einzelheiten. Durch die Mischung realer und idealer Gestalten steht nun das größte Kunstwerk Leipzigs in einem schönen und wahren Verhältnisse zu dem Geiste und Leben dieser Stadt. Und auch t» der Leipziger Schützengcscllschast ist der Geist, der sich im Denkmal ausspricht, allezeit lebendig gewesen. Die Schützen waren cs, welche seit An- beginn des städtische» Lebens in Deutschland den Gedanken der Wehrkraft zu dem ihrigen gemacht habe». Als thalkrüstige Ver- lheidiger ihrer Vaterstadt und als treue Heersolger ihrer Laiikcs- sursteu haben in d.soiiderc die Leipziger Schützeubrüder gemei»- niitzigcn Sinn mii Wchrtüchugkeit zu paaren verstanden. Dann haben sie die Idee des großen einigen Valerlandes über allem Wechsel der Zeiten bewahrt und bis in die Zeit der Erfüllung hinein gerettet. Zahlreich sind die im große» Nationalkrieg Gefallenen auS unserer Stadt, welche gerade zum Schützenbunde in naher und nächster Beziehung standen. Deshalb haben die drei Kernsprüche am Denkmal insbesondere auch für die Schützengesellichast hohe Bedeutung. — Es war uns vergönnt, den Hauptvrrtretcr der ganzen deutschen Wehrkraft, welcher nächst den er- habenen Herren des Kaiserhauses und unseres Königshauffs das ganze Volk in Waffen verkörpert, in unmittelbarer Nähe zu sehen und uns in seinem Anblicke zu sonnen. Aber auch Gcneralseldmarschall Gras Molike hat der Bevölkerung unserer Stadl sei» Wohlwollen gezeigt, sichtlich suhlte er sich wohl in der Mitte dieses reich-treuen Platzes. Verleihen wir den Gefühlen, die uns beseelen. Ausdruck, indem wir rusen: „Ein Hoch dem deutschen Volke in Waffen I" Stürmisch brauste nach dieser Rede das dreifache Hoch durch den Saal und eine mächtig gehobene patriotische Stimmung beinächtigte sich aller Anwesende». Und diese Stimnmng würde noch erhöht durch den Gesang herrlicher Baterlandslicder, von denen das von Herrn C. G. Arnold gedichtete schwungvolle aus die Ansprache folgende Lied ganz besonders zu erwähnen ist. Nur zu schnell entflogen so die Stunden »»getrübter patriotischer Freuden und nur zu bald hatte das schöne Fest sein Ende erreicht. Fcst-boinmerSim Schloßkkllkr-Etllblissrment Reudnitz, veranstaltet vom Militair-Berrin „Saxonia". * Der FesicominerS im SäiloßkellerElaliliffement Reudnitz, ver anstaltet vom Mtlilair-Vereni „Saxonia", »ahm einen schönen Verlaus. Der große geräumige Saal war sehr gut besetzt und folgte aus den einleitende» Sachsen-Marjch der 1)r. Raimund Lübr- niaiiii'sche Prolog, welchen Herr Hossckauspielev Stüde meisterhaft z»»l Bortrag brachte und damit großen BeisaU erntete. Gleich günstig wurde die patriotische Dichtung „Aus dein Schlachtseldc" aus- genommen. ES gelangte sodann das Solo-Quartett „Das deutsche Lied" durch die Herren Reinhold, Reimers, Franke und Tschurn vom Leipziger Stadtthcaler zum Vortrag. Nach Absingung des LiedcS „Heil Dir im Sicgcrkrcmz" »nd einiger patriotischer Marsche, welche die Musik einlegte, ergriff Herr Gemeinde- vorstana Größe! das Wort. Herr Größsl ivicS in seiner Festreve zunächst aus den schweren Tag von St. Privat, den 18. August 1870, in welchem Sachsens Söhne muthig Gut uno Mul suc König »nd Vaterland, sur Sachsens Ehre eingesetzt und »nt Todesverachtung gegen den Erbseind gekämpft hatten. Zwar seien Tausende und Abertausende geblieben, doch seien diese den ehrenvollen Tod aus dem Schlachtseldc gestorben. Und gerade de» Leipziger Regimentern gebühre ein nicht geringer Theil der Lorbeeren des heißen Tages. Und mit dcm 18. August 1888 sei nun d,e Ehrenschuld abgetragen worden, das Sieqesdenkmal stehe in herrlichster Vollendung da, eine bleibende Erinnerung sür die Söhne an die Tdaten der Väter. Der Einweihungstaq sei ein Freudentag, denn mit Stolz könne Leipzig auf ihn zuriickdlicken: allerdings falle doch ein recht bitterer Tropfen in den Freudenkelch, und zwar die Erinnerung an unseren verewigten Heldenkaiscr Wilhelm I. und seinen unvergeßlichen Sohn Friedrich III. Erstcrer habe bis zu», letzten Alhemzuge seinem Volke gelebt, sür dasselbe gekämpft, Letzterer habe »ns gelehrt z» „leiden, ohne zu klagen", indem er lange und schwer gegen die heimtückische Krankheit, der er zuletzt erlegen, ongekämpst habe. Auch des Fürsten Bismarck gedachte der Herr Redner. Er schloß sodann mit dem Hinweis aus Deutschlands jungen Kaiser, welcher ganz in die Fußstapsc» der Later getreten sei und zu dem das Volk vertrauensvoll empoiblicken könne. Herr Größe! brachte ein dreimaliges Hoch aus Ihre Majestäten Kaiser Wilhelm H. und König Albert aus. in welches die Anwesenden be geistert etnstimmten, und nun durchbraustc die Sachsen-Hymne, von Allen mit gesungen, den weiten Saal. Lautes Bravo lohnte die wohlgelungenr Festrede. Das oben genannte Luancit suyrte sodann noch einige hübsche stücke aus, insbesondere war es Las Duett „Militair und Eioil" der Herren Reimers und Frank, welches einen wahren Beifallssturm entfesselte. Die Darsteller wurden immer wieder hervorgerujen und mußte» sich wohl oder übet zu einer Zugabe bewegen lassen. Ebenso wurde Sie BiSmaick- hymne (Solo-Quartett) begeistert ausgenommen. Es solglcn sovana noch mehrere allgemein gesungene patriotische Lieder, sowie Musileinlagen und gegen '/,1 Uhr schloß die erhebende Feier, welcher außerdem ein edler Zweck insofern zu Grunde lag. als der Reinertrag occ Abends zur Unterstützung bedürftiger Wirtweii und Waisen altcr Soldaten bestimmt ist. Zum gleichen Zweck wurde eine Collcctc vcianstaltet, bez. der Text eines patriotische» Gedichts „Tie Fahne der l07er bei St. Privat" gratis vertheilt und Gaben dafür dem Erm jsc» eines Jeden überlassen. Bei der Zahl der Anwesenden durste das Resultat der Sammlung kein unbeträchtliches gewesen sein. vermischtes. --- Berlin, 17. August. Aus allerhöchsten Beseht VeS Kaisers scmd heute früh um 7»/, Uhr eure Separat- Lorftellung der Beduinen-Karawane deS Herrn Pinkert, DircctorS des Zoologischen Gartens zu Leipzig, aus dem Tempelboscr Felde stall. Die An st »er hatten sich zu diesem Zweck berettS früh 3 Uhr. eecorlirt von rinei» Piquel deS 2. Garde-Ulanenenregimenls und einer Abtbeilung berittener Schutzleute, unter Mitnahme sämmtlicher Pferde, Dromedare. Hunde. Zelte ». s. w. von der Delocipeden-Renn- babn nach dem Tempelhoser Felde begebe» und dort am Gehölz, an der südöstlichsten Ecke des Pionicr-UebungSplatzes, e» Beduincn-Btvouak aujgeschlagen. Als sie »och nnl dem Abkochen beschäftigt waren, wurde die Ankunst deS Kaisers gemeldet, und e» nahmen nun die gesummten Beduinen zu Fuß in langer Front vor ihrem Lager Ausstellung. In kurzem Galopp sprengte der Kaiser, gejolqt von einer glänzenden Cavalcade, auf die Beduinen zu; in dem Augenblick, als er sein Pferd parirte, warfen sich die Afrikaner ehrfurchtsvoll zur Erve, mit den Stirnen den Boden berührend. Sie erhoben sich erst, nachdem der Kaiser dem Führer der Karawane einen daraus bezügliche» Wink gegeben Nunmehr trat der alte Scheich m>l Uber der Brust gekreuzte» Annen und gebeugten Haupleö aus den Kaiser zu, um ihm noch einen besonder» Gruß darznbringen. Als ihm der Kaiser freundlich lächelnd die Hand reicht«, er griff der Beduine dieselbe ehrfurchtsvoll und drückte einen Kuß aus dieselbe. Bei einer darausfolgenden Besichtigung des Lagers erkundigte sich der Kaiser eingehend nach der Hcimath dieser Beduinen, nach der Abstammung der Pferde, ließ sich mehrere Waffen. speciell die langen arabischen Flinten zeigen, wobei er gelegentlich der Unterhaltung einige Scherze mit einstocht. Die Pferde namentlich fanden des Kaisers vollen Beifall, und in scherzhafter Weise machte er zu einem seiner Flügeladjutanten die Bemerkung: „DaS ist m der That schönes Pscrvematerial; sehen Sie zu. ob wir etwas davon gebrauchen können." Nach der Besichtigung be gann die eigentliche Borstellung. Schnell wie der Blitz be stiegen die braunen Wüstensöhne ihre Roste, während die Drvmedarceiter ihre Lastdromedare mit dem Zeltgepäck beluden. Die Darstellung eines KarawanrnzugeS begann und verlies mit einer Exacthcit, die allseitig Anerkennung hervor ries. Die darauf folgende Reiter-Evolution zweier Beduinen gestaltete sich noch efseclvoller. Bolle 2 t Minuten hatte die Vorstellung gedauert, der Kaiser hatte die gesammten Evolu tionen mit gespanntem Interesse beobachtet, und als sie beendet waren, befahl er die Führer zu sich und drückte ihnen seine vollste Befriedigung über daS Gesehene auS. --- Earl Stangen'» Reife-Bureau, Berlin Mohrenstraße 10. hat sür die am 9. September abgehende Gesellschaftsreise nach Italien eine Theiltour nur bis Mai land-Venedig eingelegt. — Die beiden, am 15. September, rcsp. 4. Oclober o. abgchenden Orientreisen werden auf der neu erössncten Bahn über Pcst-Bclgrad-Sosia geführt. Hier bei sei bemerkt, Laß künslig im Stangen's'chcn Rcisebureau auch sür einzelne nach dem Orient und nach Ostasien reisende Personen große Reise-Erleichterungen eindreten werden. — Die diesjährige Necke nach Indien ist so eingerichtet, daß den Tbeiliiehmern Gelegenheit geboten wird, sich aus der Rückkehr „och an einer Nilsahrl zu bethciligen. Prospekte giebl daS Bureau gratis auS. --- AuS Meran schreibt man uns vom 17. dS. MtS.: Hatten wir in de» Monaten Juni und Juli die köstliche Teniperalur einer vcritablen Sommerfrische, jdie nicht nur Einheimische, sondern auch viele Eurgäsic hier zurückhielt, so kommt nun ini August der Sommer erst recht zur Geltung. ES ist gerade, als wollte die Sonne das Versäumte nach« holen, so brennt sie aus Feld und Land hernieder. Der Bauer freut sich freilich über diesen Umschlag der Witterung, denn sie kommt den Traube» zu Gute, deren Stand schon viele Jahre kein so ausgezeichneter war. Die Weinlauben biege» sich förmlich unter der Last der Früchte, die in seltener Schönheit der Reise entgegen gehen. Auch der Stand VeS Edelobstes ist ein sehr guter und ist der Export der Früh» srnchte schon ein sehr lebhafter. Mit dem Eintritt der schönen Witterung hat der Touristenverkehr gewaltig zugenommen. Ans allen Höhen und Seiten steigen sie hernieder und er freuen sich, mitten aus der Sccnerie VeS Hochgebirges kommend, der üppige», südlichen Vegetation deS Landes. In Meran rüstet man sich schon mit allem Eifer, um unsere erbstgäste würdig empfangen zu können und wird die aison bei dem selten schönen Stande der Eurtrauben eine sehr gute werden. ----Rom. 18. August. Der Vulkan aus der Insel Bnlcano begann heule früh wieder Steine und Sand auS- zuwcrsen. --- Ein vergessener Geflügelhof. Vor vielleicht dreißig Jahren, wo man von Aquarien und Terrarien noch nichts wußte und fremde Thirre »ur während der Meßzeit in herumzichenden Menagerien gezeigt wurden, war eS ein Leipziger Bürger, der Besitzer deS Gasthauses „Zur Grünen Tanne" im Brühl, und des GasthoseS „Zu den drei Linden in Lindenau", Johann Christian Iabn, welcher aus den Gedanken kam, eine Sammlung des schönsten und seltensten Hausgeflügels zu begründe». Jahn scheule weder Mühe noch Koste» seinen Plan durcbzusührcn und bald kam sein Gestügelbos zu Lindenau in so hoben Ruf, daß er zu den Sehenswürdigkeiten gekörte und von Fremde» ausgesucht wurde. De» höchsten Triumph genoß Jahn, als bei einem Aufenthalte in Leipzig auch Sc. Majestät der König Johann nach Llnvcnan kam und den Geslügelhvs. den mit der Zeit auch andere seltene Tknerarten beigcscllt worden waren, in Augenschein nahm Diesen königlichen Besuch juchte Jahn durch Errichtung eines stattlichen Denkmals im Ockonomie« Hose VeS Gasthauses zu verewigen. Diesen Zweck hat er nicht erreicht. Mit Iahn'S Tode ließen Vesten Erbe» nicht »ur den Geflüaclbos, sondern auch daS mit bedeutenden Kosten hergcstellte Denkmal verschwinde». Wo Letztere» hin- gckommen ist, wisse» wir nicht. Telegraphische Depesche. * Paris, 18. 'August. Der ttallenüche Geschäftsträger bat dem Minister tcS Aeußern, Goblet. die Antwort EriSpl'S aus die letzte Note desselben, betreffend die Eapitu- lalion vo» Massauah milgelhcilt. CriSpi bleibt in derselbe» bei den Beweisgründen, welche er bereits in den frühere» Noten ausgestellt hatte. Wie es heißt, wird die Erwiderung Goblel'S aus diese Note eine kurzgesaßle fein. — Durch eine Feuers brunst sind in der letzten Nacht in Toulon die FourogeparkS der Kriegs- und Marineverivallung vernicklet worden. Die benachbarten Gebäude sind gerettet. Ein Ossicicr wurde leicht verwundet. Der Schaden ist ein be trächtlicher. -4»»« «t«i» »4 tt« » » ri <1 >- r 8 e e n » r r v r u II > n> d u r e -inrivii»- >»»,- c: s Z Z r -» lticütuly; unck Starke cke» IVincke». (Vetter. o L L 8 äi uüntcbiuur'!. . 7«>8 0 leieer I?ur- Kalb beckeekt -ff It «'brisrian-ovs . 7i!4 1V81V «cbrvnad Xebel -ff 9 tlo-lro» . . 7.74 1VX1V leiser beckeckt -ff 9 tz->utLnr»Lü»-'r . 759 tz>0 leieer Xu» bald becksekt -ff 15 karl-rob«. . . 7äz XO leielil be'Isekt -ff 1t ZVie-baäeo . . !762 X sönvacü beckeekr -ff lt 8re»Iaa . . . 755 XO «edvaeb liexe» -ff 43 Kirr» . . . MejcoroiolMic IZcobaltituilaea nak cker ktorn^rarte i» lloiiirlr. Ili ke: N9 Ilster yner Sem Ikeer. Xeit Ser !1»»>»»<:ütullir. - "ll. tUlk ! . KLll. ' - i , I Himmel«. u. . 18.Aue. Ld. 8l7br 7.-2 3 I ck- 14 8 ! 74 !X4V 3 bewölkt 19. - ilor«. 8 - § 7.,4.9 > -ff 1S.7 ! > 87 !XZV 3'.'Ndv ZIarimvin Ser 'lewlierniur -»» -ff 19.1°. ilivimni» - -ff lück'. Bkr»-iNi-erlI,qer «kr-c»wr veti>k>>» U»se in >!«>»,,,. Vür munlaui»-» r-cu Pr-t-ilor Vr. 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