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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-23
- Monat1888-08
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1888
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Ü100 hohen Werth haßen. Die Muster betreffen hochfeine Sachen in Luftstickerei, Seidenstickerei aus Tüll, Eambricstickerei, ConsectivnS-Posamenten. gewebte und echte Svitzen, Gardinen englischen und französischen Fabrikat-, bedruckte Stoffe, Mublhausener Fabrikat- mit großem Blumenreichthum. Möbelstoffe französischen Fabrikat» rc. Außerdem liegt da« neueste Pariser Abonnement in Stickereien au-, wobei diesmal namentlich die Kleiderstickerei stark ver treten ist. — Da- in der Nähe de- Pfarrhauses und der Kirche zu Krumherm erSdorf gelegene Reuther'scbe Gut ging am verflossenen Sonntag Nacht« tt Uhr in Flammen aus und brannte in kurzer Zeit völlig nieder. Da- Feuer, welche-, wie man vcrmuthet, bö-willig angelegt worvrn ist. brach i» der Scheune au- und ergriff von da au- rasch da« nahegelegenr Wohnhaus. Da- Bien wurde vollständig, da» Mobiliar zum größten Thcil gerettet, doch hat der Abgebrannt« trotzdem schweren Schaden erlitten, da nicht- versichert war. — In dem Dorfe Kaitz sind, dem Bernebmen nach, gegen 40 Frauen und Kinder am Typhu« oder Ncrvenfieber erkrankt. Behördliche Erörterungen Uber die Veranlassung hierzu sind bereit- in Gang gesetzt. s- Dre-den, 22. August. Se. Majestät der König in Begleitung Sr. Excellenr de« Krieg-minister- Grafen von Fabrice wohnte heute früh von 7 Uhr an aus dem Cavallerie- exercierplatze den NcgimrntSbesichtigunge» de- 2. Grenadier regiments Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen" und AllerhöchstseineS l. (Leib-) GrrnadierregimentS Nr. 100 bei. Die Besichtigung endigle gegen l l Uhr Vormittag». — Se. Majestät der König hat zu genehmigen geruht, daß der Fabrikbesitzer Johann Benker in Leipzig daß ihm von Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich verliehene Ritterkreuz de- Franz-Joseph-Orden- annehme und trage. Ein sächsisches Manöver vor 158 Jahren. Das Zeitalter König August de« Starken bietet in seinen Mat- kcradcn, SaturnoSsesten, CarrouffelS, Auszügen und Anderem eine großartige Reihe prunkvoller Lricheinungen, die lückeuhast ericheinen würde, wenn darin ein militairische- Schauspiel fehlte. Dasselbe konnte bei des König- Lharakier nicht ausbleiben. Seine Rielen- garde, seine Janitscharen, seine polnischen Ulanen, seine trefflich montirten und ausgerüsteten Linientruppen, lein wohlgesüllteS Zeug haus forderten dazu auf. Hierzu kam, daß König August die sächsische Armee, welche ia den Feldzügen gegen Karl XII. außer- ord.ntlich gelitten hatte und nach dem Warschauer Vergleiche 1717 stark reducirt worden war, in den Jahren von 1726 bi- 1730 in Form, Gehalt und Uebung verbessert, aus 26 462 Mann vermehrt und die Cavallerte aus 7000 Maan gebracht hatte und er nunmehr den Wunsch hegte, seine neue militairische Schöpsung aus einem Puncte und in vollem Glanze der neuen Taktik von der Welt be wundert zu sehen. Und so bereitete August seinem Nachbar, dem soldatcnliebenden Könige Friedrich Wilhelm I. von Preußen ein militairisches Schauspiel, wie eS wohl nimmer wieder gesehen worden ist. Es war dies das große Lustlager bei Mühlberg im Jahre 1730. Der Lagerplatz befand sich zwischen den Dörfern Zeithain und RaLewitz, im Amte Großenhain, am rechten Elbuser, und bildete, von 500 Bauern und 250 Bergleuten geebnet, rin Quadrat von drei Meilen Umsang. Ein Theil der Gohrischhaide wurde dabei aus- gerodet. Im Dorfe Radewitz befand sich das Hanptgnartier des Höchstcommandireaden, Seneralfeldmarschall Grasen Wackerbarth. Eine Stunde vom Lager, in der ersten Linie, war ein hölzerner Palast errichtet, von wo auk da- Manövers«»» übersehen werden konnte, und aus der Höhr, unter Radewitz, befand sich da» Hoslager für beide Könige. In Glaubitz war 44 Tage lang da- Feldpostamt, und bei Moritz an der Elbe standen die Schlachthäuser und Back häuser. ia welchen letztere» 160 Dresdener Bäcker ihr Handwerk trieben. Ueber die Elbe führten vier Brücken, eine Schiffs brücke, Floßbrücke, > Tonnenbrücke und Klotzbrücke, welche der Jngeuieurhauvtmann Julius Papeti in Dresden hergestellt hatte. Auch an einer Flotille fehlte e- nicht, zu welcher man den 1719 gebauten „Bucentauro", der 15000 Thaler gekostet batte, und die königlichen Gondeln, Alle- bemannt mit holländisch gekleideten Matrosen, benutzte. Das Lager wurde von 30 000 Mann bezogen. Es waren die Garde du Lorps, die Fußgarde, 4 Regimenter Kürassiere, 4 Regimenter Dragoner, die GrandmusketalrS und 10 Fußregimenter, sämmtlich neu montirt. Das JanitscharencorpS war türkisch gekleidet und hatte als Spiellente zwanzig Mohren. Die Artillerie, mit Füsilieren und Minirern, die adeligen Barve-Ladetteu, die Schweizergarde und Fußtrabantengarde, sowie die aus mehreren Hundert Mann bestehende Hosjägerei, auch 48 Maulthlere und selbst 12 Hosportechaisen, waren schon vierzehn Tage vor Beginn des Manövers nach der Lagerftelle abgegangen. Da» Lampement währte vom 30. Mai bis 29. Juni und da» Hauptmanövcr sand am 83. Juni statt. Vorher hatte man allerlei Evolutionen ausaesührt. wobei am 21. Juni, um die Eavallerie abzu- schnetden, ein Theil der Floßbrücke in die Luft gesprengt wurde. Nach dem Hauptmanövrr nahm da» ganze Heer in zwei Linien Parade stellung. Noch jetzt bezeichnen vier steinerne Säulen die Richtung«, pnncte. Nach der Parade begannen die allgemeinen Lustbarkeiten. Am jenseitigen, linken, User der Elbe stand ein 81 Ellen hohes und 200 Ellen breite- Feuerwerksqerüste, in Form eine» Palastes mit zwei Flügeln, wozu man 6000 Ellen bemalte Leinwand, 18000 Slämnie Holz und 18 000 Stück Breter brauchte, und woran 200 Zimmerleute seit Weihnachten gearbeitet hatten. Hinter diesem Palast, der schnell von 400 Arbeitern illuminlrt wurde, standen Kanonen, Mörser mit Leuchtkugeln, Raketenkästen und andere Apparate. Al ain 24. Juni da- prächtige Feuerwerk am Lande und auf dem Wasser abgebrannt worden war. segelte die illuminiete Flotte, an geführt von feuerspeienden Walfischen und Delphinen, die Elbe hinab, bei den höchsten und hohen Herrschaften vorüber. AuS dem ..Bucentauro", dem Hauptschiffe, da» die königliche Capelle trug, er tönte Musik und rin italienischer Lobgesang ans das Fest und dessen Geber. Die Soldaten im Lager zündeten Freudenseuer an, und der Jubelrus der aus allen Gegenden herbeigeströniten Zuschauer, deren Zahl mau auf 20 OM schätzte, mischte sich mit dem Donner der Kanonen und dem Knattern und Prasseln der FeurrwerkSkörper. So dauerte der Jubel bi- um Mitternacht. Am 26. Juni ging da« Schmausen an; denn et wurde» alle Regimenter gespeist, und dazu nur allein an polnischen Ochsen 160 Stück gebraucht. Jeder Soldat bekam Fleisch, Brod, Wein und Bier und dazu einen hölzernen Teller. Nach geschehener Speisung mußten auf ein gegebener Signal die Soldaten sämnitliche Teller in die Elbe werfen. Einzelne solcher Teller haben sich bi- zum heutigen Tage erhalten. Ein sächsischer StabSossicier in Dresden ist ebenfalls im Besitz eine» solchen. Der Teller besteht an» an- polirtem, hartem Holze, hat aus der Oberfläche eingkichmtlen daß polnisch.jächsische Wappen und die Inschrift: „LS lebe der König von Polen nnd Kurfürst von Sachsen, Gott lasse die Raute serncr grünen und wachse». Johann Christoph Hoppner, 26. Juni 1730, bade» Jhro König!. Mai. von Pohlen und Lhurs. Dmchl. zu Sachsen die ganze Armee gelvetst und getrcnckt und hat jede Com pagnie bekommen V Eimer Wein und Ein Pohlnischen Ochien, wie auch durch die ganze Armee der Mann ein solchen Teller. Und ist dieser von Jhro Hoheit des Königs. Krön und Ehurprintzen Rgt. Infanterie." Zum Nachessen für die königliche Loses war von Meister Johann Andreas Zacharias und 60 Bäckergesellen ei» Rirsenkuchen gebacken worden, wozu man den 18 Ellen langen Ose» acht Tage vor Be ginn der Bereitung zu Heizen angefangen hatte. Man veiwendete dazu 16'/, Scheffel Mehl, 60 Schock Eier, 4 Tonnen Milch, 1'/, Tonne Hefe. Seine Schwere betrug 40 Lentner, seine Länge 16 Ellen, seine Brette 6 Ellen und seine Höhe 19 Zoll. Gegen hundert Personen waren bei diesem Kuchen deichästigt. der durch acht Pferde aus einem zehn Ellen breite» Wagen in den Ofen ge zogen und wieder aus demselben herauSgebracht wurde. Eni Zimmermann zerschnitt diese» Kuchen, »nter Aussicht de» Oberland- baumeisterS, mtt einem noch jetzt in der königlichen Hossilberlammer ausbewahrten Messer, da- an der Klinge eine Elle acht Zoll lang und 4'/, Zoll breit und am Hest I'/. Ellen lang ist. Nach der königlichen Tafel wurde dieser Kuchen dem Volke preltgegeben. Der Bäckermeister Zacharias, unter besten Leitung dieser Kuchen hergestellt worden war, bekam da» Amt einer Obrrbicker» der ge- sammten sächsischen Armee. Eine dreimalige Salve an- dem groben Geschütz nnd kleinem Gewehr beschloß diese», wohl berühmteste und großartigste Manöver aller Zeiten. ES halte eine Million Thaler g-Ioste». Zugegen waren 2 Könige, 2 Kronprinzen. 47 Fürsten und Herzögr, lb Gesandte, 69 Grafen, 38 Fretberren und 1b Minister. Man veranstaltete nach Beendigung de» „EompementS" ein Prachtwerk von 111 Kupfer- slikben größten FolioforniatS. Di« Zeichnungen lieferte Zörner, der frühere Pastor und nachmalig« Laude-a««-raph, und die Stiche stad ... - - - - ^ Pr,<s von »00 acchi. Di» .Koste» si>» r. »«ranschligt. Pr-chtwerk »urdrn »ns - v. Msr. Vermischtes. — Berlin» 2l. August. Ueber da» Adlerschitßen in Pot-dam berichtet die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung": Kaiser Wilhelm II. scheint alle die Gepflogenheiten, wie sie in Bezug aus festliche Leranstaliungen am Hose Seine» hochieligen Großvater- feststehend waren, mit pirliüvollcr Gewissenhasiigkett aufrecht Iiallrn zu wollen. In früheren Jahren, wen» der hoch- seiige Kaiser Wilhelm und die Kaiserin Augusts im zweiten Drittel de- Monat« Angust aus Babelsderg weilten, pflegte der hochfest e Kaiser einen Tag sestzusetzen, an welchem da- Schützenfest d>» OificiercorpS des Ersten GarderegimentS z. F. stattfindeu sollte. Der Kaiirc kam dann zu Wagen von BabclSberg nach dem Schützenplatz, dem Kathariaenholz. den Schirßständcn de» Ersten GarderegimentS z. F. Der Lcibjäger de- Kaiser» hatte neben sich die Büchse, au» welcher der hohe Herr seine Schüße abzugcbe» pflegte, ein königlicher Hossourier erschien mit den Ehren- preisen d S Kaiser- und der Kaiserin. Die Kaiserin Augusta kam dann später im Wagen. AIS sie sich noch rüstig fühlte, pflegte sie anSzusteigen und im Kreise der Damen de» Regiment» zu verweilen, später aber, da die Kraft ihr versagte, blieb sie im Wagen sitzen und ließ die Dame» de» Regiment-, den Lommandeur und die ihr persönlich bekannten Oifictere an den Wagen besedle» und überließ die Repräsentation der Fra» Kronprinzessin und später der Prinzessin Wilhelm. Der hvchselige Kaiser pflegte a» dem Souper thcilzunehme», welche» in einem im Waldschatten ausgeschlagenea Zelte servirt war. Da« Ende de» Feste» war, sobald die Nacht eiagebrochen, der Ein marsch sänimtlicher Lhcilnebmer und der NeginientSinusik „die Büchte im Arm, den Bruch aus dem Hut resp. aus der Mütze" in die Garnisonstadt zurück. Da» war da» Adlrrschicße» von früher, zu Kaiser Wilhelm'» l. Zeit. Kaiser Wilhelm II. hatte als junger Ossicier Im 1. Garderegi- ment oft i» Reih und Glied gestanden, wenn die Osficiere in Ueber- rock und Mütze, wie das üblich war. vor Aiika-isl deS Kaiser» vom Eommondeur in zwei Gliedern nach der Länge rangirt und au»- gerichiet wurden. Er hatte auch als Novize zum ersten Male da- Adlerschitßen mitgemacht, aus dem linken Flügel Ausstellung nehmen müssen, wie da- der Brauch war. ohne Eichcnblattbruch, der erst nach dem ersten Feste erlheilt wird. Er halte zusammen in der Front mit seinem hochseligeu Vater gestanden. Er sah seinen kaiser lichen Großvater die Froui abichrciten, Hörle die scherzende» Worte, die der Kaiser dabei sprach. Er war dann unler heileren Marsch- klängen mi: den übrigen Schützen in die Stadt Potsdam einmar- schirt und hatte jahrelang da» Adlerschießen so mtlgeseicrt nach den hergebrachten Formen de» Feste-. Bei der gestrigen Feier war diese alte Form nicht zerbrochen, wohl ober schien sie verkörpert in neuen Gestalten. Der Platz im Forst war mit Fahnen und grünen Gewinde» geschmückt wie sonst, das Osficierzelt mit allen Vorbereitungen zum Abendimbiß war aus- gelchlagen, nicht weit davon die fliegende Küche mit dem Herd feuer. Hoch auf der Stange war der hölzerne Adler in fast heraldischer Form glänzend in den frischeste» Farbe» aufgerichtet. Die Ojsicierc unter dem Befehl de- Commandeurs Oberst v. Plessen hatten die übliche Ausstellung genommen — es war aber nicht mehr die immer noch in militairücher Haltung ousgerichtete kaiserliche Greilengestalt, die vor der Front tahinschrilt, cs war der rasche, elastische, wuchtige Schritt des jungen Herrschers, der >» der Uniform de- Regimentes zum ersten Male unter dem Präsentircn der Waffe die Front abschritt — mit sreundüchem Blick, mit freundlichen, Wort an die Herren Kameraden. Se. Majestät der Kaiser und König war in Begleitung de» Flügeladjutanten Major v. Scholl im offenen Wagen vom MarmorpataiS aus dem Bornstedtcr Wege nach dem Katharinenholz gefahren, freudig begrüßt von den dichte» Zuschauer- gruppen, welche die Zugänge zu bei» Fesiplatz besetzt hieilen, und begab sich, rmpsaugen vom Connnanteur Oberst v. Plessen vor die Front der Aufstellung. In derselbe» besauden sich Sc. künigl. Hoheit Prinz Friedrich Leopold, der Krieg-minister General Bronsart v. Schellendorff, Generallientknnnt v. Hahule, General v. Lindeqmst, Ober-Eeremonieiimeifter Gras Eulenburg, Hofmnrschall v. Lieben»». Der erste Schuß gehört dem Kaiser. Er siel 10 Minuten nach 5, Uhr. Den zweiten that Prinz Friedrich Leopold, dann folgte» die Osficiere nach den, Loose. Wer den Rumps de» Adler» von der Stange schießt, hat den Meisterschuß gethan; der Glückliche war Lieutenant Sanrma- Ieltsch. Als Ehrenpreis des Kaisers ward ihm rine Mächtige Doppelflinte. Der letzte Schuß fiel um '/,8 Uhr. Dann begab sich der Kaiser nach der Schießbütie, hinüber nach dem Zelte, um im Kreise der Osficiere und Generale den Abendimbiß cinzunehmcn. Da Ihre Majestät die Kaiserin und Königin nicht an dem Feste theilnehmcn konnte, so war auch die Anwesenheit der Regiment-- damcn, wie diese sonst üblich war, ciuSgeschlosseii. Es fehlte in der Gesellschaft von Uniformen da- Helle Farbenspicl der sommerlichen Damentoiletten, eS fehlten die Klänge der Musik, welche sonst der Festlust ihre Schwingen gebe». ES muß erinnert werden, daß wir noch im Stadium der Trauer un» befinden. Dieser schien aucki die Stimmung zu entsprechen, welche da» Fest beherrschte. — Diese» wollte weniger ein Fest, denn eine Frier bedeuten, geweiht der Pietät und der Erinnerung an ehemalige fröhliche Tage, welche diese Stätte gesehen hatte. — Nach einer Vereinbarung unter den dcntschen Eisen bahnverwaltungen ist fortan den Zöglinge» der deutschen Cadettenanstalten für Landheer und Marine die Benutzung der Schnellzüge, weiche dritte Wagen- classe führen, auf Militairsahrkarten ohne Zuschlag aus allen deutschen Bahnen insoweit gestattet worden, als dies ohne unzulässige Beeinlrächkigung der Ordnung und Regel mäßigkeit der zu benutzenden Züge angeht. Die „Kölnische Zeitung" macht darüber folgende Angaben: Zur Erleichte rung der zu diesem Zweck erforderlichen Prüfung ist von den Caocttenanstalten de» Eisenbahnen rechtzeitig vor Beginn der Ferien Zahl und Reiseziel der Cabeltcn niitzulhcilcn, den letzteren auch ein entsprechender Ausweis in die Hände zu geben. Der Aufenthalt der mit Militairsahrkarten versehenen Cadetten in den Wartesälcn zweiter Ciafse wird nicht bean standet, und eS ist dafür Sorge zu tragen, daß Cadetten, soweit möglich, in besonderen Wagenabtheilnngen zusammen untergebracht werden. — Vor Kurzem ist zu Cunrau im Drömling (Alt mark) der Rittergutsbesitzer T. H. Nimpau gestorben, von dem eine der folgenreichsten landwirthschastlichcn Cultur» Methoden, dir sogenannte Dammcultur für Moorflächen, stammt. ES sind bald dreißig Jahre her. daß Rimpau mit seinen Versuchen auf dem eigenen »loorreichen Gute zum lohnenden Ziele kam. Durch' die bald nachher begonnene Agitation gegen da- Moorbrennen wurde sei» Verfahren schnell bekannt. Seit der Bildung der Central-Moor-Com- mission, deren Mitglied Nimpau schon bei ihrem Entstehen wurde, und späterhin dcS Verein« für Moorrultur nahm die Aneignung de- Verfahren- noch viel weiteren Umfang an. und kürzlich erst feierte man in Neuvorpommern und Mecklenburg-Strelitz ei» dessen glücklichen Wirkungen ge widmete- Fest de» genannten Verein-, dem der Urheber leider nicht mehr beiwohnen konnte. — Primkena«, 20. August. Ihre königliche Hoheit die Prinzessin Mathilde von Sachsen ist heute Nach mittag 4'/, Uhr auf Schloß Primkenau einactrossen. Gegen Abend begaben sich heute die hohen Herrschaften nach der auf dem Lerche» berge im Schweizerstil erbauten Billa, von der man einen prachtvollen Ausblick hat. — Die Heuschreckenplage in Rehain bei Luckau (Reg.-Bez. Frankfurt a'O.) wird nach drr „Frankfurter Oder-Zeitung" immer größer. Die Heuschrecken sind schon über die AbgrenzungSgriibc» hinwcggezogen und haben sich über die benachbarten Felder verbreitet. Aus Anordnung de« Landrath- müssen die Einwohner der umliegenden Ortschaften Mannschaften zur Vertilgung der Heuschrecken stellen. — Seit dem 1. Juli d. I. ist im Hrrzogthum An halt da- Selbsteinschätzungöversahren für die StaatSstcuer in Kraft getreten. Der Erfolg dieser Maß regelist, der „Kölnischen Zeitung" zufolge, ein unbefriedigender. Obgleich die Steuereinheit für Einkommen unter 10 000 <^k herabgesetzt ist und erst von diesem Betrage an eine Steige rung gegen da- frühere Verbältniß eintritt, ist da- Ergebniß in de» Städten nur unerheblich höher, auf dem Lande sogar beträchtlich niedriger ausgefallen. Die Einkommen bis zu 600 ^tt werden von der Steuer nicht betroffen. — Stettin, 21. August. Der Unglllck-fall bei Ziegenort. von den bei der Bootsahrt aus dem Popen» wasser verunglückten fünfKindern de-Matrosen Ski« per befanden sich dieKnaben im Alter von 15. 14 und 18 Jahren, »ßtz,«n» m beiden Mädchen 1» und 1V Hahr, zählten. Li» beide« Kinde, de< Schiffer« Thom«, rin Knabe und »in Mädchen, standen im Alter von 8, beziehungsweise 6 Jahren. Der gerettete Sohn de- Matrosen Sliepcr zählte kaum fünf Jahre, er war der Jüngste in der Kinderschaar. BiS jetzt wurden die Leichen von drei Mädchen und einem Knaben aus- gesnndcn. Da- Kentern de- Bootes soll erfolgt sein, als der Führer desselben eS innerhalb der Tonnen auf dem Papen- wasscr über Stag wollte gehe» lassen. Hierbei schlug da- Segel plötzlich auf diejenige Seite über, aus welcher die Kinder saßen, so daß da- Beot sogleich sich mitWasier füllte und kentcrte. Die Herren Wrsserbau-Jnspcctor Hermann »nd Leotsenccnimanbenr Barandon. welche gestern nach Ziegen- orl fuhren, haben über den Vorgang bei dein UngluckSsall Protokoll ausgenommen. — Münster. 2l. August. Der soeben auSgrgebene „Westfälische Bauer" veröffentlicht Folgende»: Se. Majestät der Kaiser und König Wilhelm II. haben Allcrgnädigst geruht, durch das nachfolgende, mir heute zugehende Schreiben de» Staat-minister- und Ministers für jaadwiildsch.ist- liche Angelegenheiten, Domänen und Forsten, I)r. Frhr. v. Luem», dem Westiälischcn Bauern-Verein Allerliöchstsciiie Aneikniunug und Zufriedenheit mit dem gnädigsten Wunsche für das Gedeihe» und Biühe» deS Vereins aussprechen zu lasse». Dieser Allcrköchsle Gnadenerwris deS geliebte» Kaisers und Königs, unseres Herrn erfüllt unsere Herzen mit drin heißesten Tanke, mit höchster Gcnugthuuag und Freude. Diese huldreichen Worte unsere- Monarchen sind der Stolz de- Vereins und jedes Mitgliedes des selben. Unicr Bestrebe» wird es immerdar sei», uns rcrselben durch Treue für Kaiser. König und Vaterland, durch Pjlichtersüllung u»d eisrigrS Wirke», wie bisher, werth zu z.igen. Gott schlitze »nü erhalt- Se. Majestät und verleihe All rhü-listdemselbcu eine lange, reich gesegnete Regierung. Bad Bentheim, den 19. Auiiist 1888. Vr. Frhr. v. Schorlemer-Alst, Vorsipcndlr des westfälische» Baucrii-Vereins. — „B.crli», 17. August. Euer Hochwohlgeborcn beehre ich mich ergebenst uiitzucheileii, daß Se. Majciiäl der Kaiser und König mich zu beaujiragcu geruht baden, Allerhöchstjeinen Tank zu übermitteln für das seitens des ivcstfäliiiticn Baucrn-Vereins bei Gelegenheit der Feier dcS 25jährigc» Bestellen» am 23. Juli vou Münster nach PeterSb» g gelichtete Aegrüßuiigsielegramm. Seine Majestät sprechen zugleich vöchstseine warme Anerkennung für daS gemeinnützige patriouschc Wirken des Vereins auS, welcher, unter Euer Hochwohlgeborcn einsichtiger und thatkräsiigec Führung, mit Erfolg bestrebt ist, den wcstiäl>sa>cn Bauernstand wirlhichaiiüch und intellektuell ,u sördern und zu hebe». Seine Majestät wünschen dem Verein ferneres Gedeihe» und Blühen. Indem ich mich diese- Allerhöchsten Auftrages entledige, zeichne ich mit oiiSgez.ichncler Hochachtung als Euer Hochwohlgeborcn ganz ergebenster Frhr. v. Lucius, Llaalsniinister. An den Vorsitzenden deS wcstsälischen Bauern-BereinS Herrn Baron v. Schorlcmer-Alst." — Stuttgart, 20. August. Gegenüber der Meldung einiger norddeutsche» Blätter, König Karl werde Mille September hierher zurückkchrcn und hier dem Besuch de- Kaisers Wilhelm entgegcnsehcn, kann aus- Bestimmteste erklärt werden, daß von einer Verlegung de- königlichen Hos- lagcrS bis jetzt durchaus keine Neee ist. Dasselbe wird bi- kurz vor der Abreise veS König- nach Italien in FriedrichS- basen verbleiben. Dort bürste auch der Besuch de- Kaiser- Wilhelm statlsindcn, indem sich der Monarch voraussichtlich vo» München nach Lindau und von dort nach Friedrich-Hafen begeben wird. — Au- Ga sie in wird der »Neuen Freien Presse* be richtet: Am Geburtslage VeS Kaisers Franz Joses wurde hier in einer Gesellschaft preußischer Cavaliere und ihrer Gemahlinne». an welcher auch Fcld>narschall-L>cute»ant Graf Moriz Palfsy theilnahm, von dem nenernannten Chcs deS Generalstabes der deutschen Armee und General der Eavallerie Grafen Walversce ei» beredter nnd herzlicher Trinkspruch auf da- Wohl deS Kaisers Franz Joseph auSgebracht, woraus Gras Palfsp auf daS Wobl deS Kaisers Wilhelm II., deS treuen Verbündeten nnsercS Moiiarchen. toastirte. Beide Trinksprüche wurden vo» der ganzen Gesellschaft mit Entbu- siaSmnS ausgenommen. Zuletzt loaftirt Graf Palssy auch auf Gras Walversce, aus welchen nickt nur die veutsche Armee vcrtraiiungSvoll blicke, sondern auch die österreichisch ungarische in zuversichtlicher Erwartung crbofflcr Waffen brüderschaft zum Wvhle beider Reiche, welchen Trinkspruch Graf Walversce frcuiitlichst erwiderte. ---- Die 26 Pariser Bühnen haben im Bühnenjahr 1887/88 (vom I. Mär; zum 29 Februar) zusammen 17 454 684 Fr. eingenommen, gegen das Borjahr (mit 19 234 798) ein Ausfall von 1 780 114 Fr. Die Urbebcr- gcbührcn sind dementsprechend von l 990 663 aus l 795 508 Francs gesunken. Die Gruße Oper hatte 2 904 070 Einnahme (— 239 426), da« TIMlre sran;ais l 744 888 (— 133 735), die Komische Oper 1 222 374 (— 35 l 190), daS OdLon 603847 (st- 415 164). Von den freien'Bühnen hatten die höchsten Einnahmen: VariälöS 1 066 212, Chalclct 950 973, Porte-Saint-Marti» 950 603, PUmS-Royal 903 197, Gym- nase 855 155. Eben 828 050. Gailö 770 707. Am Ende der Liste befinden sich die FclieS-Vollaire. welche nur einen Monat in Betrieb waren, mit 3248 Fr.. Beaumarchais »nt 28 086 und Busses du Nord mit 93 707 Fr. Aus dem Geschäftsverkehr. 1 Ein sehr bewährtes und von ärztlichen Autoritäten bestens empsohleneS Hausmittel, welches i» keiner Familie fehlen sollte, bildet I. H. Mcrkel'S schwarzer Johannisbeersast, welcher von der hiesigen Firma I. H. Merkel, Spirituosen-, Liqucur- und Lffeuzen-Fabrik (Sporergäßchcn 10), zubereitet und gegen Keuchhusten, Heiserkeit und Kaiarrü mit Erfolg angewcndet wird. Außer bei der genannten Firma selbst ist das Mittel auch bei de» verschiedenen Verkaufsstelle» i» Leipzig und Umgegend, be züglich deren Nähere- auS den wiederholten Anzeigen in diesem Blatte bekannt geworden, zu dem billig.» Preise von 40 »nd 80 pro Flasche zu haben. Be, dieser Gclegeiihcit möge ans de» vo» derselben Firma in den Verkehr gebischten Jngbcr-Mageu- weia ousmerksam gemacht sein. Literatur. * Bon dem Wiener Chemiker Or. Adolf Herrburger ist im Berlage der hiesigen Firma Leopold Sc Bär ein allgemeine» chemisch-technisches Rccept-Hnndbilch erschienen, welch » eine Sanimlung von 1600 praklisch erprobien, bewüliiten und zum Theil bisher geheim gehaltene» Reccptcn und Vorschriften vo» Hand> verkanfSartikeln der Oel- und Fellwaaren-Jndiistiie, Lind- und HauSwiNhschast, sowie verschiedener chemisch, techn schec Industrie zweige enthält und nicht allein für die Fabrikanten der betreffenden Brnnchrn. sondern auch sür Kausleule, Colonial- und Material- waarenhändler und Gewerbtrcibende aller Art einen werthvollen Anhalt bietet. Ein sehr übersichtliches alphabe isch S Sachregister erleichtert imsentlich daS Ansfindcn der betreffenden Receple. Eapltulationen getieilt, noch je de« in Maflauah lebenden Griechen befohlen habe, Municipalsteuern zu bezahlen. Ent. sprechende Mittheilungea sollen dem hiesigen italienische« Ge sandten Föv'Ostiani gemacht werden. * Haag. 22 August. DaS Befinden de« König« hat sich im Allgemeinen etwa- gebessert, da« Fieber hat sich vermindert, der Husten hat aber noch nicht ausgehört. * Petersburg, 2l. August. Der deutsche Botschafter von Schweinitz ist gestern in da- Ausland avgereist. * Washington, 22. August. Der Senat bat heute mit einer Mehrheit von 3 Stimmen die Ratification deS amerikanisch-canadischen FischcreivcrtrageS abgelchnt. Telegraphische Depeschen. * Pari-, 21. August. Die Sitzungen der General« riithe sind beute eröffnet worden. Der Präsident Carnot hat beute Vormittag eine Deputation der Gcneralräthe des Seine- und Marne-Departement- empfangen, welche ihm eine Adresse überreichten. Carnot dankte derselben sür diesen Schritt, in welchem er einen energischen Protest gegen die Umtriebe sehe, welche dahin gerichtet seien, da- Land zu zer splittern, daS so sehr der Ruhe und Einigung bedürfe. Die Regierung sei fest entschlossen, den Institutionen de- Landes Achtung zu verschaffen. (Wiederholt.) * London. 2t. August. Der Abgeordnete Henry Richard, seit 1848 Sccrciair der „London Peace Society", ist heute gestorben. (Wiedcrhold) * Alhe». 22. August. Der diesseitige Gesandte in Nom, PaparigoponlaS, wurde beauftragt, dem Ministerpräsidenten En-Pi eine Note ru überreichen, in welcher die Behauptungen der italienischen Regierung bezüglich der angeblichen Wider sprüche in dem Verhalten Griechenland« betreff« der Massauah-Frage richtig gestellt und zurückgewiesen werden. Der Gesandte ist ferner beauftragt, bestimmt zu erklären, daß Grtrchkffsand^njeZzal« »eder di« Ansichten Stall««- Über dt« Nach Schluß der Redartion eingegange«. * Berlin, 22. August. Soweit bis jetzt verlautet, ge denkt Cr iS Pi morgen Mittag abzureisen; er geht über Magdeburg. Leipzig »ach Karlsbad. Botschafter Delaunah, welcher Mittag» in FriedrichSruh eintras, geleitet Cri-Pi aus der Rückreise wahrscheinlich bi- Magdeburg. * Görlitz, 22. August. (Privattelegramm.) In der hiesige,, Acticnbicrbrauerel brannte gestern Nachmittag der Brascnsang. * Frankfurt, 22. August. Der Binnenschifsfahrt«- congreß »ahm den Beschluß der I. Sectio» an, betonend, daß durch die Negulinmg der Canalisirung der schiffbaren Flüsse eine wesentliche Hebung dcS Biniienschiffsahrtvrrkehr- veranlaßl werde. Die steigenden BerkehrSbedürsnisse fordern im Interesse der VolkSwirthschast eine weitere Verbesse rung der Flüsse sür die Schifffahrt. Der Congreß be schloß ferner, eine umfassende Statistik über die Binnen schifffahrt zu schaffen und setzte eine Commission, bestehend aus den: Marjchall Steven- i» England, de MaS in Frank reich, Pollack in Oesterreich, Conrad in Holland, de Reave in Belgien, Systcnko in Rußland. Bompiani in Italien, Schlichting in Deutschland und Nichart in Schweden ein. Tie Commission tritt sofort zusammen. * London, 22. August. Die „Saiiit-IanicS-Gazette" sagt: Die Regierung habe Nachrichte» über einen ernsteren Auf stand in Maimcna (Nordasghanistan) erhalte». J-hab-Khan, Gouverneur von Ballh, wäre darin verwickelt. Von Herat sind Truppen nach Maiinena gesandt worden. * New-Hork, 22. August. Im Ohiothal zerstörten bestige Stürme viele Brücken der Baltimore-Ohiobahn. D:c Landwirttischast in Maryland, Birginia, Pennsylvania und Nem-Aerscy ^litt großen Schaden; viele Fabriken sind zerstört und mehrere Personen sollen umgekomme» sein. An der Oslküste traten ebenfalls heftige Slürme aus. Meteorologische Leoliachtungen aus äer 8t«rvn»rto tu l-elpriir. Höbe: 1l9 Keter Uber äew ZIear. 2-il der steokaektang. vLrom. ttisrmo- aut wsLer. U-Ialiv, reueh- tiele. Wlud- rirdtuor u. Utarii«. Simmel». 21. äug. äb. 8 t>. 747,2 i -s-14,5 92 80 2 trübe') 22. - Krg. 8 - 744,9 > -i- 17,6 81 880 3 bewölkt Xcbw. 2 - 744,1 > -s-18,0 91 8 l Z 2 trüb«') Uariwuw der Temperatur — -1- 21.0'. Kioimum — -Z- 1>L Hübe üer Xieäencdliür« — 4.0 mm. ') Kexen. ') Kegen. Wetterbericht vom 22. 8 Olir Zlorgen». 8t»tiov» - di'awe. 8 k --- -'d kiebtlliig und 8Ulrke de» Winde». Wetter. 0 2 V Z stodi! .... 757 880 leicht beiter 'S llaparand» . . 756 8W leickt wolkig -s-" 8kude»»ä». 752 0 massig Kegel» -s- 13 8toekii»lm . . 759 88W leicht wolkenlos -1- 15 Kopenhagen . . 753 886 »lässig Kegel» -1- 13 Keine! .... 760 8i> leicht heiter -s- 13 8w!n-münde . . 755 880 frisch kedeckt -i- 14 8kagen . . . 752 880 mässig kegeu »' -t- 13 8r>t 750 W8W »chvvach keneckt -l- 14 Ilamhurg . . . 753 88 W leiekt bedeckt -l- IS Felder.... 752 W8W leicht wolkig -s- 1L Oiieri-ourg . . 759 W8W »ckwrck bald bedeckt -i- 14 llreat .... — — — — Künsler . . . 754 88 W leicht Kegen -t- 14 lierlio .... 755 8 leicht halb bedeckt 16 Kaiserslautern . 756 8W leicht wolkig j- 16 tiamberg . . . 757 8W leicht Kegen - 14 ältkircb . . . 758 8W frisch bedeckt - 18 Kllvciien . . . 759 80 leickt bedeckt - 18 (iiemuilr . . . 756 8 leickt wolkig -1- 17 Wien .... 759 080 leickt heiter -t- 14 Krag .... 757 8 leicht wolkeulo» 1- 15 Krakau . . , 761 XO leickt Kegen -t- 11 kewkerg . . . 763 0 leickt wolkeulo» -4- 10 l'etersbnrg . . 758 X leickt wolkeulo« -4- ic> Ilermaniistadt . 762 WXW leickt wolkig -t- 14 Triest .... Z — — — Ormont . . . — — — — , » , » 758 W schwach beiter -4- 16 äbsrdeeo . . . 752 XW leickt wolkig 13 ,IO>» >«u üer treenart« »u IlamdurU am 2l. August l888. tloreea, 8 vk». Station»- Xame o k- s Z "L -S r kiedtung und Stärke de» Winde». Weit«. k- Kullagkinore 751 W8WIei,er 2ug kegm» -1- 1« <kri»ti»u»nud . 759 8W >ei»er 2ua kalb bedeckt -k- 11 Ko»k»o . . . 756 XWIei«r2ug bedeckt 8 Xeusabrwaeser . 761 XW leickt heiter k»rl»ruke. . . Wie»d»d«v . . kreaiau . . . Xi»» .... 75S 759 764 »ki„ »tül Ml kegeu Lk. - t-r llebsraiebc <1er äVitterone. 20. Xugiist batte »ick über knglavck ein äVirbel ent- vieh-It, «elvker im kaute äs»2l. uaek Osten ru vorürang. 1km »trömte» vom dä-wi,mittag äe» 20. August »u <lis IViaäs äe» holien Dniklrs!- von «len Ostalgsn ru uuä bedingten durch ihre genüge keucktiglielt in 8ack»en ^ullrlarung, kei der Xaedt» d>« IVarine durch >4u»»traklung »ick bedeutend verminderte. Iw kaute de» Vormitrags de» 21. August traten jedoch an die8tell« dieser trockenen IVinds feuchtere, aber etrva» «ärmere Kukt- wassen an» «Udlieher Richtung, unter deren künüua« dis öe- vulliung rasch runaiim und »cho» vou älittag an leichten, »pttter öflers etiva» ergiehigsren keuev heradaandts. Vis VVLrwe Kat im Kittel in ganr 8aclisen 1 dis 2" rugenowmea, vur im Ltbtdal verhinderten die tiefen Korgentsmperatureo eins Lrdüdang de, Dagcniittel» — Vsr Kustwirbel Kat am 22. Xuguit «ine oal- uordörilieks Richtung eiogezcblagen, »o da.« 8aeb»en bei ,Ud- liehen IVinden runL üst nur leicht rcgneriaoks ZVitterung ru verreiclme» hatte. Kit der weiteren öewegung de« Wirbel« nach Osten dürften aber auch in Kitteldeuiacidaod mehr wert liche Kustetrvine eindringeu und mit weiterer Wörme»»nahm« »tilrlrers Xi'derschlage bringen. KAM ».'«««>,.<»
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