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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-23
- Monat1888-08
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1888
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kriegerischen VerberstSmme de« «tla«. w^che die «tratze von Fe; nach Marokko unsicher machten. DaS Unternehmen gelang; Muley Hassan vernichtete namentlich den mächtigsten Stamm, die Beni-Jnauild. Man hielt den Krieg für be endet, und der Sultan schickte sich zu einer Reise nach Tanger an; nur wurde noch über die Unterwerfung einiger Familien unterhandelt. Eine dieser letzteren, die All-Schusman, machte Vorsckillino Mio», ^«»..c ^.ne Vieser lekteren, die Ail-Schukman^ machte Vorschläge die man annahm. Auf ihre Ehrlichkeit ver trauend, schlckte ihnen Dtuley Hassan einen seiner Verwandten, den Sherrf Muley Serone, mit 200 Reitern. Die Begleiter Aruley Serone s waren in den Lagerhäusern untergebracht: eines NachtS wurden sie alle ermordet, mit ihnen ihr Führer Auf diese Kunde rückte der Sultan sofort wieder in das Berberland ein. wo er Alle« verheerte - aber die Ail-Schukman haben sich auf die AtlaSgipfel geflüchtet, wo Muley Hassan ihnen schwerlich beikommen wird. . -r-. * Aus Kuldfcha wird dem russischen „Regierungsboten" vom 15. Juli d. I. gemeldet, daß nach dort eingctrosfencn Nachrichten in Urumtschi eine M ilit ai r-Verschwö- rung entdeckt wurde, welche dem Gouverneur der neuen Provinz, Luz-sin-tan, hätte daS Leben kosten können. Die Soldaten, welche in Urumtschi in Garnison liegen, empört darüber, daß sie seit mehr als einein halben Jahre keinen Sold erhalten und keine Möglichkeit hatten, sich an den Gouverneur, der nie sein HauS verließ, persönlich zu wenden, entschlossen sich, daS Palais deS Gouverneurs in die Luft zu sprengen. Acht Soldaten, welche daS LooS traf, führten eine Mine unter den Palast und luden dieselbe mit 6 Pud Pulver. Eine halbe Stunde vor dem verabredeten Momente der Explosion lieferte jedoch einer der Betheiligten seme Eolleger aus. indem er die Umgebung Luz-sin-tan S über die w dr°h-nd- G-s°hr ,ben°chr.ch„g,-, tz>- wurd- - Mann ist «och nervöser geworden, er wird alljährlich min« besten« um fünf Jahre älter — aber nicht weiser. E» wäre ihm wirklich zu gönnen, daß er sich von der aufreibenden demolralischen Agitation zurückzöge und als „Rittergutsbesitzer" — längst hat ihm ja seine „wirtbschaslliche Tüchtigkeit" bei aller Aufopferung „im Dienste deS Vaterlandes" auch zu solcher Stellung verholsen — nur der Pflege feine- JchS leben wollte. AI-6. Berlin, 21. August. Wie auS der Provinz Han. ÄllslllNNlÄtö. w„b,>>, s- >«', k>, IN stand zu wahren bat. ist alle Aussicht gegeben, denselben zu behauvieu. bcincrkk die »Boniswe Heilung : , TaS Mandat sür Linden kann diesmal, wie wir lvfsen, dem Welsen Die Personalveränderuaaen in ^eu höheren Stellen werden, ebenso möchte es den etwa 100 ultramontanen der Armee, die nuiimehr vorläufig zum Abschluß gekommen zu ern in Linaen-Bentheinl vor drei Jahren einmal, aber nicht Üin schclacn, sind ungcmenl umsangreich gewesen, -öon den elungen ^ noch einige wenige 14 preußischen Armeecorps haben sechs .hre.. command.rende.. Wahlnianeru in Lingen-Bentheim vor drei Jahren einmal, aber nicht sein scheinen, sind uiigcmei» umsangreich gewesen. Bonden wieder gelungen sein, sür ihre Minderheit noch einige wenige 14 preußischen ArmeecorpS haben sechs ihren commandireudc» Stimmen von der Rechten cinzusangen und die nationale Mehrheit General gewechselt, nämlich das Hl. (brandenburgijche), welches an solchermaßen zu überrumpeln. In den übrigen noch von Welsen Stelle deS zur Disposition gestellten Generals der Cavallerie, besetzte» Wahlkreisen wird mit unvermindertem Nachdruck um den Grasen von Wartenslcben, den Gcnerallieulenant Bronjart Besitz gestritten werden. WaS Herrn v. Bennigsen anlangt, so von Schcllendorss II. vorläufig als Führer erhalten bat; ferner wird derselbe, wie der „Hann. Cour." nüttheilt, kein Mandat zum daS IV. (jächsüche). wo an Stelle des zum Armec.Jnspecteur er- Abgeordnetenhaus annchmcn. In parlamentarischen Kreisen «linnen («raien van Bl, dies lanae bekannt. chellcndorsl 11. vorläufig als Führer erhalten vai; ferner Cour." nüttheilt, tein Mandat zum »uv r» (sächsische), wo an Stelle deS zum Armec.Jnspecteur er- rev^rvlviirlinimuv u»»c^i>>,,!. In parlanicntarischen Kreisen war nannten Grafen von Blumenthal der General der Infanterie dies lange bekannt. von Gro.'man getreten ist; baö Vll. (wefisälische), das sür den Bon deutschfreisittnlgkr Seite ist die Wahlbeweguug abgegangenen General der Cavallerie von Witzendorss der bis- nunmehr oificiell begonnen. Beide Führer der Partei haben sich h"ige Ches des Militaircabincts, General der Cavallerie von zum ersten Male wieder vernehmen lassen. Herr Rickert am Sonn« Albedyll, erhalten hat; das IX. (schleswig.holstcinische), an tag i» Elbing, Herr Richter am Mrnlag im Tivoli-Saal in dessen Spitze an Steve des zur Disposition gcstclllen Generals Berlin. Der Ansprache des Herrn Richter konnte man mit einigem der Infanterie von TreSckow der General von-eszczynak, Interesse eutgegenschen. Zunächst durste von dem ersten Führer Zettele» ist; das X. (hannöveriche), desicii commandirender General einer parlame ' ' 'nr.,«» Nibreckt von Breußcn war, der nunmehr eine Opposition ste politische Lage ... gramm deS neuen r - ^— L»- zum ersten Male wieder vernehmen lassen. Herr Ridert a», S>on». nr Elblng, Herr Richter am Montag im Tivoli-Saal in dessen Spitze an Steve des zur Dispo Berlin. Der Ansprache des Herrn Richter konnte man mit einigem der Infanterie vonTreSckow der Gen Interesse eutgegenschen. Zunächst bunte von dem ersten Führer getreten ist; das X. (hannöveriche), dessen commandlrenber tvcnerai einer parlamentarischen Fraktion, namentlich da dieselbe in der bisher Prinz Albrecht von Preußen war, der nunmehr c>oe Opposition steht, wohl erwartet werden, daß von ihm die innere Armec-Inspectiou erhallen hat und durch den bisherigen Ches der politische Lage im unmittelbaren Anschluß an das Regierung-Pro- Admiralität General der Infanterie von C aprivi ersetzt ist; endlich gramm deS neuen Herrschers und an die jüngsten Personalveründe» das XIV. (badische) Armeecorps, bei welchem an die Stelle des zur rungen in der Regierung beurtlieilt werden würde. Sodann ist die Disposition gestellten Generals der Infanterie von Obernitz der parteitaktische Stellung des Herrn Richter selbst in diesen Tagen so GenerallieutcnMit von Schlichtiog getreten ist. Bon de» 32 vielfach erörtert worden, daß eS sür ihn gewissermaßen zum Greifen Preußischen Divisionen haben 16, also gerade die Halste nahe lag, auch damit sich zu beschäftigen. Das Letztere mag er auf Commandcure gewechielt, von den SO Infanterie» und Cav, eine in dieser Woche »och bevorstehende Gelegenheit »um Reden br,gaben 37; auch alle drei Landwebr»I„wec ,onen haben e-, dem Liebknccht'fchen Bewerbungsbezirk) sich verspart haben, neuen Jnsprcteur erhalten; ebenso drei Feldartillcriebrigaüen und ^ AM s °L'KI» Engtanv ^ reigr viu ».« , tretende Verwicklung. Sikkim steht seit 1816, nachdem indische Truppen den Radjah gegen die Tibetaner geschützt, unter dem Schutze der Engländer. Trotzdem machen die Tibetaner jetzt »hr Recht auf Sikkim geltend, sind mit 13 000 Mann nach dem Äelapla-Paß und dem Chumbi-Thal. 7 - ^ „ vorgerückt und bedrohen die Residenz des Ravjah ,n Gnalong l wäre. Herr RichwV'knüpft aber an die ve» und dle dort Von den Engländern eingenommene Stellung. I merkeoSwerth innige Betrachtung der Zustände vom 9. März Der Radjah ist zudem schon moralisch auf Seiten der Tide-1 <>„ni «ur den Ausblick auf die, hoffentlich ooch fern taner getreten die gleich feinen eigenen Unterthanen dem — " d» Lebte jener - - — Nakallenstaa macht worocn merkeuSwerth innige Betrachtung der Zustände vom s. viS 1b. Juni nur den Ausblick auf die. hoffentlich noch fern liegende Zukunft, in welcher Fürst Bismarck, „der Letzte jener Führer im deutschen Einigungswerk, seine Zeit erfüllt bat." Was dazwischen sich noch ereignen mag, scheint für den deutschfreisinuigen Führer von minderer Bedeutung zu sein. Zu allem Uebrigen kommt er nicht über daS hinaus, was er am 26. Mai schon gesagt Hot. Beiläufig wird nur bemerkt, daß die äußerste Rechte wieder einmal „vordringlicher als je" geworden und daß ihr selbst Fürst Bismarck „noch nicht konservativ und orthodox genug erscheint." Etwas abweichend hiervon lautet das Urtheil deS Herrn Rickert, der in seinem „fast zweistündigen Bortrag" auch jene Erörterungen zwischen der äußersten Rechten und den Parteien mittlerer Richtung streifte, aber seinen Zuhörern in Elbing versicherte, sie brauchten für diesen „taktischen Äertanz" kein Interesse zu haben; mit solchen Dingen suche man die Wähler nnr abzulenke». Damit soll wohl daS Thatsächliche einer Entfremdung des Fürsten Bismarck von der - m,ltiten bestritten sein. Hingegen wurde die BersammI -- ...k >,,n Kaiser geschlossen, die l As Thatt?chl,che"ei^ des Fürsten Bismae-r ^"^vallen!'bere.t^H'Oveesten ans - äußersten Rechten bestritte» sein. Hingegen wurde die Bcrsammlung I Artillerie aus der ersten Hälfte 1885 Brigaden, und in Elbing doch mit kinem Hoch °"f de" ^'^5 Oberstlieutenants der Cavallerie. sowie ein Thc,l sammlung aus Tivoli dagegen erhob stch anfangs zwar zum .ln I I Majors sind bereits NegimentSconimandeure. des» denken au deo verewigten Kaiser Friedrich, s^"ö aber mit einem I . Frldartillerie alle OberstlieutenonlS bis An- °'..lochen Hoch auf den Abg. Eugen Richter, tu daS d.e Bersamm»' be. der ^ Mitte 1887 Was ^ <» - sind die älteste. Jur Lage. ^ — «--kr«' 21. »uaust. Die Wahlen zum preuß'- ^ bei den Wahlen «t«yr , zum Retch-ta'g, und so . wichtige pon..^. ^ R--ch-tag-, iss die „Wa-7b-wegunq-- Agttatlon bei Landtag-Wahlen, Lei "Ak so rege wie Set Reich-kagSwahlen. Erst im W^(kr"eis^ü«» entwickeln, werden in allen - 5/ Von oen verfchkedenen Parteien die Eandidaten aufgestellt werden und lebhaft wird die Agitation erst, nach. dem amtlkch der Wahltermin bekannt gegeben ist. Dan/ unserem Wahrstem Haben die Socialdemokraten sich au den Landtag-Wahlen bisher überhaupt fast aar nicht betheiligt; eS ist nicht daran zu denken, daß rm Abgeordnetenhaus ein Socialbemokrat vertreten fein Wird. Da» scheint allerdings den „Freisinnigen" nicht zu gefallen. Diese haben, wie daS Blatt deS Herrn Richter meldet, die „freisinnige Agitation für die Landtags- Wahlen mit einer zweistündigen Rede des Herrn Rickert er öffnet." Herr Rickert beklagte in dieser Elbinger Rede das preußische Wahlsystem und gab der Ansicht Ausdruck, daß kein innerer Grund vorhanden sei, für Preußen das Drei- claffensyftem und die öffentliche Abstimmung Leizubehalten. UnS scheinen doch recht viele innere und äußere Gründe für diese Beibehaltung zu sprechen und wir meinen vielmehr, daß Herr Rickert vergessen hat, irgend einen zureichenfieu Grund sür eine Abänderung des bestehenden preußische» Wahlsystems deizubrmgen. . ^ Herr Rickert versuchte deS Weiteren dre Verstaatlichung der Eisenbahnen zu kritistren. Aber es war em recht unglücklicher Versuch. Er beschränkte sich daraus zu behaupten, daß über die sinanziellen und wirthschastlichen Erfolge der Eisenbahnverstaatlichung beute noch kem Urtheil zu fallen se,. Freund und Feind der Verstaatlichung sollen ,n dieser Hm- sk.br übercinftinimen. DaS gerade Gegentbeil ent/prkchl der Nirbeik m Hm.'«,,.„.ir- Gesellschaften überlasieu ^--'r,siiräridigkeit deS I Vom Mrgeriichen Gesetzbuch. * ES würbe bereits im Lause der Besprechungen deck Entwurfs ,a m Bürgerlichen Gesetzbuch auf die hohe Bedeutung hinzu. I weise» Gelegenheit genommen, welche der Begründung der/„^n.u teiu 'Tic ällesten ^oer,.... /ciere, einzelne erst aus dem Anfang der 60cr Jayer, , diese BedeuMnq wird auch (so führt die „Norddeutsche Allgemeine I kann man in dieser Charge ein 33—3üiähriges Miliiuir- Zeituug" de-Näheren aus) ,n tur-sUschen Kreisen m vollstem Maße I D.enstalter annevmen; die Oberstlientenams sind fast san„»tt,ch ans gewürdigt und wir werden voraussichtlich das erfreuliche Schau,p,el I ^57—Lfficiei-e, dienen also jedenfalls meist nahe an 30 Jahre; erleben, daß der Juriste niag, dessen beide Referenten über diese l den Majors findet man nur wenige, und diese fast auSichließ- Frage der Regelung derselben durch deo Entwurf zustimnien, auch l j,ch tzxjm Generalstab und der höheren Adjutanlur, welche noch nicht in dieser Angelegenheit den Priucipien deS Bürgerlichen Gesetzbuchs i z,as Kreuz für 25jährige Dienste tragen, bei dessen Verleihung aller, znstimmen wird. Professor Di-. L. Pfaff in Wien und Professor I die Kricgsjahre doppelt gezählt werden. De Köhler in Berlin haben Gutachten erstattet; namentlich das des 1 - — Gelehrten zeichnet sich durch eine Fülle von literarischem k . - -- das zu dem Zwecke zusammengetragen / Ent/lhel0UNgett vtS liellYSgeNlYlS. - der Begründung der / (Nachdruck verboten.) —81. Auqnst. (Unbefugte Ausübung eine -- Sloinski in Berlin, weiche ^-e»,,«n,ten Bezirk Wayr^^.. bitigk nokhwenvttt ... des SkaakeS sind, so Haben »—. Läubcrn zur Genüge dargethan, daß e,..^ . stbaskliche Macht, wie er durch den Besitz der -'"'ten ist, nicht privaten Gesellschaften überlassen ^ "bne daß die Kraft und Selbstständigkeit deö leidet, ^sudem soll der Ertrag --irrbeu, auch gleichmäßig .^üuen. Lu- geboten che Macyi, . ii ist, nicht privu..., ; darf, ohne daß die Kraft uno S schließlich Schaden leidet. Fudem soll cer ^ -'-^''aen Linien es gerade ermöglichen, auch gleichmäßig ^ -",-,'l ärmerer Gegenden auSziidehucn. Zu- " veruütistiaer Mensch^ es sür " - 0?.-,^^, des StaatS- ge«/»,.. werden darf, Staates schließlich Schavr». der ergiebigen Linien cs gerade erm^.... -uni Bortbeil ärmerer Gegenden aus.; „er Post, kein Vernunft,aer Menfm . "^-^t gegen den Nutzen deS Staats-/ der ergiebigen das Netz zunr Vortbeit ar...^, letzt wird, wie bei der Post, kein ver«^.., angezeigt halten, noch ein Wort gegen den Nutzen öahnbetriebS zu verlieren. Herr Rickert ritt sodann wieder daS alte Steckenpferd der Steuervermehrung im Reiche. We,»n eS ihm passend erscheint, rühmt er sich gern. Arm in Arm m,t Herrn Windt- Horst, daß er, ebenso wie die vielgeschmähten Eartelparteicn „jeden Mann und jeden Groschen" für die militairischen Forderungen der Regierung bewilligt Labe. Daß diese Be. w'tligung zugleich die Bewilligung der zur Deckung er. forderlichen Steuer einschließt, scheint Herr Rickert nicht "/ wissen oder nicht wissen zu wollen. Wem, unS dieser "«-/tikuS, dieser „Allerwcltstaufendsasa", doch einmal - - or eS ansangcn würde, ohne Stenern die - "^cken, wir wären ihm aufrichtig "" ^'firuck dafür eintreten, gefpreizter auch. —daß dle Kinder der üne zweil, Ehe elsgeheaden Vitt»« t» ihrem Vermögen rc. nicht geschädigt werden. Alle diese familienrechUichen Bestimmungen deS Entwurf- zum Bürgerlichen Gesetzbuch sind von der deutschen Auffassung der Famüie getrogen, wie sie sich im Gegensatz zur römischen im Lause der Jahrhunderte auSgebildet hat. Man dars daher als gewiß voraus» setzen, daß sie sich als kräftige Stütze des Familienlebens, wie sie daS Recht geben kann, bewähren werden. WaS aber den rrsteren Geiicyropunc, or»».,,.. in der kritischen Würdigung der zeitgeschichtlichen Thatsachen stellen bangt, ,0 zay.c,, noch merklich weit zurück. Herrn Richter ist immer nur gegen» 6 Artillcrieregimentcr, die seit Beginn dieses Jahres ihren wärtig, daß Kaiser Friedrich gestorben ist, nicht auch, daß Kaiser Conimondcur gewechselt haben. Diese vielen Veränderungen Wilhelm den Thron seiner Later bestiegen hat. Auch weiß Herr Huben nanirlich auf das Tempo der Beförderungen großen Einfluß Richter nur davon zu sagen, daß Minister von Putlkamer beseitigt gehabt. Es haben seit Beginn dieses Jahres, und zwar größten» ist. nickt aber, daß derselbe einen Nachfolger, sowohl in der Ressort- thciis io der letzten Zeit, Beförderungen flattgcfunden zu General» Verwaltung, wie neucstens auch in der Stellvertretung des ,'Bor- Feldmarschällen bezw. Generalobersten 4 (Graf Blumcnthal, sitzenden im Staatsministerium erhalten hat. Gerade der Auffassung Prinz Georg von Sachsen, Prinz Albrecht von vom Parlamentarismus, die der dcutichsrcisiunige Führer vertritt, Preußen und Großhcrzog von Baven), zu Generalen hätte eS entsprochen, daß bei erster Gelegenheit den neues Männern der Infanterie bezw. Cavallerie 16, zu GenerallieuicnaiitS 17, zu im Amte gegenüber auch der Standpunkt der Opposition klar ge- Generalmajors 54, zu Obersten 7o und zu Lbcrstlieutciian! macht worden wäre. Herr Richter knüpft ober an die de» So ist es 6ckomm^, bag. ivahrcnd ^ " °°m L-LL5L ' " kn Kren. Bei de» G r 82. So i,r eo ul.v,.,......, Anfang d. I. ein Patent vom November 18vu yai.c, deS ältesten vom Decembcr 1883 datirt und sogar die General» liemenanls auS 1884 bereits Armeecorps führen. Bei den General majors ist in der gleichen Zeit daS Avancement nur vom Auiust 1883 bis zom April 1684 fortgeschritten, doch führen beie.tZ mehrere Generalmajors aus 1885 Divisionen. Ter älteste Oieest war im Januar er. seit September 1882 in dieser Charge, während dies jetzt seit April 1884 der Fall ist. Bei den Oberst» IiculcnanlS waren im Januar er. die aus April 1884 zur Beföcde» rung daran, während jetzt nur noch 1 aus 1885 übrig ist und bereits 9 auS 1886 Jnfanterieregimcnter führen. Die Majors sind um 9 Monat (vom März bis November 1881) ausgerückt. Wir bemerken hierbei, daß die Infanterie andauernd schlechtere Verhält nisse hat als die übrigen Waffen, so daß also, da daS Aufrücken nur tu allen Waffengattungen gleichmäßig statlfiiiden kann, die O'ficicre der Cavallerie, Artillerie rc. bereits in niedrigeren Chargen dieselben Stellungen bekleiden wie bei der Infanterie; so common» diren bei der Cavallerie bereits alle Obersten o»S Mitte 1886 und «,'»in,rje aus der e " ^--'t'» 1885 Brigaden, ^und der älteren Majors fino gleichen bei der Feldartillcrie alle Oberst!,eurciia,,,- ... fang 1887 und bei der Fußart,llcrie bis Mitte 1887. Was die allgemeinen AlterSverhällniffe betrifft, so sind die ältesten DlvlsionScommandcure seit 1843 und 1844 Osficiere, während die meisten erst 1849 bis 1852 Osficiere geworden sinv; das Ofstciers-Dienstalter der Brtgadecoinmandeure ist sehr verschieden; einzelne sind seit 1849 und 1850, andere erst seit 1857 Osficiere; im Durchschnitt dürste eia 38—39jährigeS Gesamml.Dtcnst.ilter zu rechne» seio. Die ältesten Obersten sinv seit I85l unv 1852 Ossi- ------ einzelne erst aus dem Anfang der 60er Jahre, im Mgc» -- Ki„>r Charge ein 33—3üiähriges Milituir- --- «nk fast sämmtlich au« Januar er. kaufte der Anaeklaa«, ^tteffend, schuldig gemacht <1m uch Go,hauchen Landes-Lotterie Loose der Hcezoq. Der Nutzen lag für L ^ Preise von 3 p„ ZU gralis erhielt, wenn ,r dfi z!bn Stü-k°verk-°s. Loos' hatte er von G. Loose der Bereit- frührr ^'"'/ Handel getricbea; jedenfalls niafi ^n bezogen «ad die Bestimmungen deS Lotlerieaes»k,a diesem Gruude II Loose an H. batte G 'E,1„^^^ Abgabe H. gekommen und hatte ihm die §nns» war zu leiiies Chef- Auftrag. Ein LooS bott»^^' I^tverstäadlich in «S Loose ,n den. guten Glauben gekauft, daß deren Vertrieb kaö k7 lina^ k'^k' /ttmifittch Sachsen erlaubt sei. Der Leh> 'Sebc! Sie'Är k"" diesbezügliche Frage gcautwoetet.- ^ ^ Prospect sE 1- groß und breit sta a t l l ch g c n e b in 1 g t, hängen Sie den Prospcct uur Ihr Schaufenster!" Diese Angaben wurden vom Gericht a.s wenig st chhaktig ongciehen. Da- Gericht nahm erstlich an. daß p-,als Saurier, re>p. Verläufer solcher Loose mit den en-schlagende-, Geictzen wohl vertraut sein müsse; denn wenn auch auf dem Prospect ge,landen habe .staatlich geiichmigt", so werdeH. recht wohl gewußt haben, daß die Lotterie für Gotha staatlich genehmigt sei, hieraus folge aber noch lange keine Befugniß zum Vertriebe im König» reich Sachsen. Schließlich hätte er den Lehrling auch nicht als maß» gebend in einem Puncte betrachten dürfen, über den er sich angeb» lich selbst zweifelhaft war. UeberdieS werde er sich wohl auch schwerlich bei dem lakonischen Hinweis des Jungen, daß im Prospekt „staatlich genehmigt" stände, begnügt, sondern beim Durchlescn de- Prospccts wohl sehr bald die Bedeutung deS Vermerks erkannt haben. H. bestritt nun, daß er den Prospcct überhaupt durch» gelesen, und will im Uebrigen von der Strafbarkeit seiner HanbliingSwcise Nichts gewußt haben; bekanntlich aber schützt Un» kcnntniß des Gesetzes nicht vor der Strafe. Außerdem verwickelte sich der Angeklagte auch i» einige Wideriprüchc. Noch sei be merkt, daß gegen den Lehrling wegen Beihilfe zum unbefugten Ber» triebe fremder Lottcrieloosc von der königlichen Staatsanwaltschaft Straiantiag gestellt worden ist. Die Berlhcidignng beantragte in längerem Plaidoycr Freisprechung aus thatsächlichea Gründe» sowohl, als auch uns rechtlichen. Sie führte au-, daß die ganze HanLInngsweise H's eine leichtsinnige, also fahrlässige sei, in dieser Richtung sei aber eine Bestrafung wegen fahrlässiger Uebcrlretung vcs GetetzeS vom 4. December 1837 einfach deshalb nicht möglich, weil erst seit dem Jahre 1838 das Erimina^esetz existire. nach dem allcidingS Vcrurthcilnng erfolgen könne. Das Landgericht schloß sich inveß der Auffassung des erstinstanzl-chcn Richter- an und er- kannte unter voller Bestätigung LeS vorgenannten Urtheil- aus kollenvslichtlge Verwerfung des Rechtsmittels. Der Gerichtshof bestand aus Len Herren LandgerichtS-Tireetor Lehmann, Lantgcrichlsräthcn vr. Siegel uns Sachße. die Anklage führte Herr SlaatSaiiwallschafts»A,scssor Dr. Dürbig. vermisch t es. KriedrichSruh, 2l. August. Auf einem Gange de» Fürsten B>omara buchte dem Fürsten ,"7S L" ° altclas.fch«.P hoch. di- allen ^rad,t,oncn res ^ weitbekannter säch. -- Ei» durch le-'ttn rege, Po I ^ ^ ,7 Ulanen, fisck-r Neiterrss.c,er. ^'!rlolte,.burg im „Fürsten- Rcginicnt, kam letzten ^ ^ von Bovbien's Fuchs,mte waleer ^gdren^. mtt Rtt^ der letzten Hürd- Lolterie" z»ni Sturz, m»'» ^ «ne seitliche de» Hinterbeine» ^ Pferd zu liegen kam. I» - ...achte und unter da- und en r ukchr /?r/kckuS, dtejer „A((erirc-.^. wosske. wie er eS ausiitt.qen würbe. Bedurj/tlsse ;u Lecken, wir wären »b,u a--,.. wtk a(/em N.ichöruck Lasur eittkrekeu, - sich so yewa/kty a(S icsprerzker ' -ruaunk wirb. Aber - ... bonu die rülh/tye öer..., tiuqebeu wok/ke. tv/e ersorder/tckteu Bebürsutsse ;u . daufbar und würben uikk as/em N.icvr,.^. daß ber brave Manu, we/ckier sich so yewa/k,y a/o -r-r bewahrk, zun» Ftttanzn»tntster eruaunk w/rb. Ao<-» u/'sere Btkke wtrd ver/zebüch sein, denn bie Herr Rtckerk anr Souukaes ezeba/ken, be-sifirkk ' -1., as(er Derer, welche Herrn R.-ckerk '—/,k bakten. Der arme Ickten daß der Eo/wu., Denn auch die Bestimm.-,. ^ .. die Fälle, wo -er Mu/k-r u/s Jubavr.... den» Tode deS Ba/erS ein Beistand dcrgeordnet wc... sickitrqen daS allgemeiue Wohl uutcr Wahrung -er Jntere,^.. Kinder im einzelnen Falle. Mit onsrichtiger Freude begrüßt Herr Professor Psass die ve. stimmung des Sn,ivurss, daß die esterstche Gewalt durch die voll. ,'ährigkeik des Kindes beendet wird/ es iss in der THat nicht vcr» träglich mit dem Wesen der Fanu/iengewalt, wenn deren Aushebung von der reinen Willkür der ihr llniermorsencn abhängig iss, wie das dann allerdings der Fall iss, wenn die Gewalt noch über die Voll jährigkeit hinaus dauert, der volljährige Sohn sich oher durch Be gründung eines eigenen Haushalts eigenmächtig emancihiren kann bezw. der Vater ihm die Genehmigung hierzu normaler Weise nicht verweigern kann. D,e Mutier verlier/ ihre ellerliche Gewalt durch Wirbewerbei» rathunq/ das Gesetz will sie nicht ,n einen Eonsl.ct der Pssicktten dringen, wie das geschehen würde, wenn sie durch ihre zweite Eöe in eine fremde Interessensphäre hinemgezogen ,ss, der ste stch voll und ga„, bingeben mnst. H,er maß die Vormund,chas,siche Fürsorge r,»treten, denn der Gesetzgeber hat sowohl dasnr zu wegen, da» keine störenden Momente in d,e zweite Ehe -inc/nge,ragen, als Namen des der Sattler das Schmu«hwlt, «... ^ erhallen hatte. M,t Rücksicht au, d,e geringfügigen wurde» mildernde Umstände angenommen m,d dem Angel/agrea 7 Monate Sesängnkßstrase «ud 2 Jahre Verlust der Ehren» rechte zuerkannt. Der GcrichtsHas bestand ans de» Herren Lan-ger/chts-Director Sieder (Präsid.), Landgerich/s-Rätben Metsch. Gruber, 0. Sommer katt /. und Assessor Heßler/ die Anklage sühr/e Herr Staatsanwalt» schastS-Assessor Or. Lange. Fer»en-Straska«mer /. Der Handorbetter Johann Friedrich K/ästhel auS Dahlitzsch war am Nachmittage des 2. Juni ö. I. mit einem andern Hand arbeiter Namens K in einem Restaurant der hiesigen Zecher Straße in Differenzen geeothe» und Hott, im werteren Vertavse derselben seinem Gegner m/t dem gefüllten Bierglale „neu Schlag über de» Kops versetzt, der jedoch teme bleibenden Nachthette sür den Gesund heitszustand des Verletztem zur Folge gehabt Hatte. Nach Loge der Fahrest««... großen Aug,.,.,^ gestrigen Tage. d,e nach den westlichen Schlau,.,.- den Wege von zahlreichen Einheimischen und Fremden bereu., deren L,el meist Aravelotte, Äionvillc oder St. Privat war. In früheren Jahren wurde eS als selbstverständlich betrachtet, daß auch die bei MarS-la-Tour tiegenden deutschen Araber mit Kränzen versehe» wurden. Es kennzeichnet nun die gegen- wärlige Spannung in den Arenzbezirkcn, daß in diesem Jahre rum ersten Maie diese Schmückung unterbleiben mußte, um nicht unliebsame Lwischensälle hervorzurusen. Nur bei dem - BoiS de la Enssc gelegenen Hessen-Denlmal und dem des Kaiser-Alexander Regiments, welche in unmittel- e liegen, sowie aus verschiedene Einzei« -"-öerzulegen. Wie unS - iss jedoch a>n Denk«' al Grenzt b°r^Äfle zrLber vcn enze ric>,... er dursrc eS wagen, Kränze «... einem Besucher der Schlachtfelder erzählt wiro, . bereits ei« Theil derselben heimlich wieder entfernt worden. Bei dieser Sachlage entbehrt der von der „Metzer Zeitung" angeregte Gedanke, ob eS nicht angezeiqt wäre, die Gebe,ne der aus sranzöstschem Gebiete bestatteten deutschen Krieger —l deutscher Erde z» Letten, nicht der Berechtigung. Selbst- ' '-oben die Vereine bei ihren, patriotischen Liebes» "-e«ng eingedenk des Satzes, daß ein " s-inen Unterschied gemacht. vc -rfih» w-rk ig)eqncl mit den Hi,,».... Bewegung machte und unir^ bcivußtloseii. Zustande wurde der Ossicier nach dem BorstaiidSziminer, im Lause des Nachmittags aber "-Klinik des Professors Bergmann gebracht. Es stellte — ^ieLiruerschütlernng heraus, die das Schiinimfie war daS Befinden des Ber- stch eine )ww-.. ^ befürchten läßt. Am Mon.u-, letzten noch unverändert. -- Hamburg, 21. August. Die deutsche See» mannSschule, welche hier seit 26 Jahren besteht und von einigen Eapitaincn der früheren dcuischcn Flotte als Aclien- gesellschast ins Leben gerufen wurde, muß aus Anlaß des ^ollanschlusses gleichfalls ihre alte Wohnstätte auf Stein- wärver verlassen. Der Senat batte sür die Verlegung eine Unterstützung von 75 000 ^ beantragt, die Bürgerschaft machte jedoch die Bedingung, daß die Seemannsfchulc sür ' staatliche Unterstützung die Verpflichtung übernehme - sgr Schüler unbemittelter Eltern emzu- richten. ' i-tzt mittheilt, hat sich die See- mit dieser ^ ' —'"'„den erklärt. " Der aus ^»... agle ' —Krieger zum diese staattiit,^ .. einige Freistellen sür Sa-«..- richten. Wie der Senat jetzt mitthcni, mannsschule niit dieser Bedingung einverstanden erklär,. ---Metz, iS. August. Der auS Hamburg angesag/ Sonderzng, welcher norddeutsche ehenialige Krieger zu Besuch der hiesigen Schlachtfelder bringen sollte, ist in ' — Stunde abgesagt worden. Doch waren au den »roßen Augustschlachten, besonders am —'Nochen Schlachtsetdern sühren- ^ Nemden bedeckt. r>ie
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