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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-25
- Monat1888-08
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1888
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Ü12V Gustav-Advls-Verein. denn der vierte Theil de- ge lammten sächsischen Volke» gehört ihm an. wenn auch nur kleine Beiträge geleistet werden. 255 OrtS- und 1l Frauen- vercine bilden heute den siebenbllrgischen Hauptverem. der in seiner Gesammtheit jährlich etwa 3000 st. Einnahmen bat. Äon dieser Summe wurden 835 st. zur Unterstützung heimischer evangelischer Gemeinden verwandt, über 1600 st. aber a» nvthleidende Gemeinde» im deutschen Striche und in C>s- lcithanien verwilligt. Dagegen empfangen die Sachsen Siebenbürgens jährlich vom CentralvorstauS in Leipzig oder einzelnen Hauptvereincn gegen lO OOl) fl., welche im letzten Jahre an etwa 50 bedürftige Gemeinden vertheilt wurden. Der landwirthschastliche Berein hatte in Mühlbach eine Ausstellung iandwirthschastlicher Gcrälhe und Maschinen veranstaltet. Ün der Versammlung hielt Seminardirceior Konnerth einen Vortrag über die Wichtigkeit der Commassation oder Grundstückszusammenlegung gerade bei den Siebenbürger Sachsen. Der evangelische Frauenverein entfaltet eine vielseitige Thäligkeil; manche der 83 Zweigvereine schmücken Gotteshäuser und Friedhöfe, andere suchen di« Noth der Armen zu lindern, wieder andere richten Kindergärten und Bewahr anstalten ein, einige unterstützen die Heranbildung von Kranken pflegerinnen. Die IahreSeinnahme» betrugen 10 590 fl Ter älteste der Vereine» der Landeskundeverein, hielt unter dem Vorsitze des evangelischen Bischofs llr. G- D. Deutsch seine 41. Generalversammlung ab. Gegen 800 Mitglieder gehören diesem Vereine an, dessen Gesammtvermögcn im ver stoßenen Jahre über 20 000 fl. betrug, besten IahreSeinnahme sich 1887 aus 2500 st. belief. Wieder hat der Verein im „Archiv" eine Reihe werthvoller Arbeiten veröffentlicht, z. B. „Bistritz um die Mitte dcS 16. Jahrhunderts" von Kramer; „AuS der Zunftzeit AgnetheleS" von vr. Noth; „Geschichte der zwei Stühle Mediasch und Schelk bi- zur Mitte de in. Jahrhunderts" von vr. Theil; „Ueber die Anfänge der si-benbürgisch-sächsischen Geschichtsschreibung" von vr. G. D. Deutsch; „Geschichte de- deutschen Theater« in Siebenbürgen" von vr. Filtsch. Mit 128 Vereinen und Körperschaften steht der LandcSkundeverein in Schristentausch. Der sieben- dürgische Karpathenverein hat sich in der kurzen Zeit seines Bestehen» vortrefflich entwickelt und nicht bloS in Siebenbürgen, sondern auch i» Ungarn, Oesterreich und im deutschen Reiche viele Freunde gesunden. Seine 10 Sektionen arbeiten rüstig an der Durchforschung und Erschließung der Südkarpathen. Am 16. August unternahmen zahlreiche Mit glieder aller 5 Vereine einen eintägigen Auöfluz aus den Donea bei Loman. Ein frischer Zug gehl durch da- ganze sächsische Volk, alle Kräfte deS weit nach Südosten versprengten deutschen Stammes werden durch die Vereine zu gemeinsamer Cullur- arbeit zusammcngesaßt. So wird ein Verdrängen der Sachsen durch rumänisches oder magyarische« VolkSthum kaum zu be fürchten sein. * AuS Petersburg, 23. August, wird der „Kölnischen Zeitung" geschrieben: „Nachdem sich hier die Stimmung über die Frankfurter Siede deü Kaisers geklärt und ein Theil der russischen Presse sich in anmaßendem Tone über die selbe geäußert bat. ist die Stimmung der deutschfeind lichen Kreise wieder schärfer geworden, angeblich weil daS geliebte Frankreich verletzt worden sei; besonder» gehässig spricht sich der „Swjct" au», der überhaupt wieder ganz den alten Hetzton angenommen hat, durch den dieses einflußreiche Blatt in seinem Leserkreise den internationalen Beziehungen Rußland- so viel schadet. Mit ganz besonderer Befriedigung wird in der gesammten Presse wie in allen russischen Kreisen der italienische Mißerfolg in Abessinien begrüßt. Gegen Italien ist die allgemeine Stimmung in Rußland von einer gehässigen Voreingenommenheit und mit Behagen über treibt man hier die Folgen der Niederlage." * Die »Politische Correspondenz" erfährt, der italienische Ministerpräsident Cr iS Pi werde sich nur 2. höchsten-3 Tage in Karlsbad aufhalten, da aus Gründen der inneren Politik seine schleunige Rückkehr nach Italien nothwendig sei. Da» Blatt erklärt sich ferner von zuständiger Seite zu der Versicherung ermächtigt, daß die Reise CriSpi'S nach Fried- richSruh au» dem Nahmen der vom deutschen Reichskanzler, wie von dem italienischen Minister de» Auswärtigen wieder holt gekennzeichneten Friedenspolitik in keiner Weise herauS- trete. — Eine Meldung der »Politischen Correspondenz" aus Pari« besagt,Minister Goblet werde in derMassauah- frage ein Rundschreiben abgehcn lasten, in welchem er seine früheren Noten bestätige und die Debatte mit dem Bemerken schließe, daß Frankreich je nach dem Ergebnisse der über die Angelegenheit zwischen Italien und der Türkei statlfindenden Erörterung seinen Consul in Mastauah belasten oder ab- berusen werde. * Mit 30 republikanischen gegen 27 demokratische Stimmen hat der Senat der Bereinigten Staaten die Ratifica tion dcS amerikanisch-canadischen Fischerei-Ver träge S abgelehnt. Herr Morgan, der Vertreter von Ala bama, hielt eine Neve zu Gunsten deS Vertrages. Der Senat, erklärte er, bringe daS Volk der Vereinigten Staaten in rauhe und unmittelbare Berührung mit der gefährlichsten Frage, welche sich denken lasse, und zwar thue er daS unter dem Einflüsse deS Berichts deS AusschusteS für auswärtige Be Ziehungen, welcher dazu angethan fei, Großbritannien daran zu verhindern, mit den Vereinigten Staaten wieder Unterhandlungen anzuknüpsen, ausgenommen für den Zweck, zu erfahren, waö die selben beabsichtigen. „Wenn das britische Parlament", fuhr der Rednersort, „in Bezug aus einen Vertrag, den wir gebilligt halten oder zu billigen gewillt wären, ähnlich gehandelt hätte, wie der Senat jetzt handelt, würden wir das als eine Herausforderung zu einem Kriege betrachtet haben. Wie die Briten die Per- wersung des Vertrage» ausnehmen werde», weiß ich nicht; allein ich hoffe, Gott werde daS Unglück abwendcn. welches nnS bevorzuflehen scheint in dem Bestreben, zwei große und mächtige Völker in einen Streit hincinzudrängen wegen einer solchen Lappalie wie der Zoll aus eingesalzene Fische. Sollte dieses Unglück inveß eintrcten, werden die Demokraten nicht minder wie die Republikaner ihr Geld und Blut zun: Schutze der Flagge der Vereinigten Staaten opfern." Vor der Ab stimmung verwarf der Senat auch zwei Znsatzanträge, von denen der Gibson's (Louisiana) entweder die Abänderung des Vertrag» oder eine schiedsrichterliche Beilegung der Meinungs verschiedenheiten in der Fischereifrag: befürwortete. Zur Lage. " Berlin, 23. August. Die Augen der ganzen ge bildeten Welt waren in diesen Tagen nach FricdrichSruh gerichtet, wohin sich der italienische Ministerpräsident begeben, um im Gedankenaustausch mit dem Nestor unserer Staatsmänner sich neue Kraft zu holen zur Wahrnehmung seines schweren Amtes. Nach kaum zehn Monaten ist Herr CriSpi zum zweiten Male zum deutschen Reichskanzler gereist. Der Dreibund der CentralniLchte Europas, die» letzte große Werk des Fürsten Bismarck, ist stark und in sich gefestigt, ein Friedcn-Sbollwerk. an welchem die kriegslustige Abenteurersucht machtlos zerschellt, gleichwohl hielt eS CriSpi für angezeigt, nach so kurzer Zeit wiederum unseren Bis marck aufzüsuchen. Es scheint nickt angezeigt, sich in Vcr- muthungen und Phantasien zu ergehen über den Inhalt der Unterredungen der beiden Staatsmänner, ob und welche Zu sätze etwa einem bestehenden Bündnißvertrage angesügt worden sind und dergleichen mehr. Wir wißen, daß Deutschland wohl versorgt und aus das Beste berathen ist, so lange e» sich der Führung dcS eisernen Kanzlers erfreut, wir wißen eS und ganz Europa weiß eS, und innerhalb deS ganzen deutschen Reiches gicbt eS in keiner einzigen Partei auch nur einen Menschen, welcher so kurzsichtig wäre, auch nur einen Augen blick die Größe BiSmarckS al» Diplomat, seinen unbegrenzten Patriotismus und seine unauslöschlichen Verdienste um Dcuischland und die Deutschen im Mindesten anzuzweiseln. Wie kleinlich mutz un« ia sölchem historischen Moment», d» Lkirpt vou Na» »ach dem pammerscheu Landsitz »all- sahrtet, da» Gebühren unserer Politikaster Vorkommen, jener üomuneull, welche jetzt umberreisen, um „Wahlpolitik" zu treiben, jener „Freisinnigen", welche »den Wahlfeldzug eröffnen" in Elbiug, in Berlin, in Wiesbaden. Unser Reichskanzler ist nicht nur Minister deS Auswärtigen, er ist der einzige Kanzler, der einzige Minister de- Reiches und ver pflichtet wie verantwortlich für die innere wie für die äußere Politik des Reiches. Und wäbrend er am Abende seines Leben» keinen anveren Ehrgeiz kennt und in nichts Anderem Befriedigung sucht und sinket, olS darin, dem Vaterlande zu dienen und zu nützen; während eS so selbst verständlich erscheine» müßte, daß alle anderen Parteien darin wetteifern, Hand in Hand mit ihm zu gehen, daß sie bemüht wären, die Vorschläge der Negierung rein sachlich zu prüfen unv zu erörtern, oder eigene sachliche Vorschläge zu machen, da erleben wir da» für jeden Vaterland-freund betrübende Schauspiel, daß in Berlin ein — Liebknecht al» Candidat zum Reichstage ansgestellt wird und daß diesem Gegner die staatserbaltenden Parteien sich nicht einmal zur Einigkeit aus» rassen können. Da leisten sich die Antisemiten einen besonderen Sport, da präsentirt der „Freisinn" eine Extraleuchte in — Herrn Knörcke! ES ist ein Beweis von der unverwüstlichen Kraft Deutsch lands, daß eS so traurige Scherze erträgt, ohne unmittel baren Schaden zu nehmen. Noch hat die Besonnenheit — welche parlamentarisch im Cartel ihren Ausdruck findet — die Oberhand, unv »och ersreuen wir un» der kräftigen Leitung dcS gewaltigen Kanzler». Aber da» Gift der Social demokratie, da» Gist der Zwietracht im Innern frißt weiter um sich. Die Uneinigkeit und Parteisucht waren e«, welche die größten und mächtigsten Staaten zu Grunde gerichtet haben, und wenn wir nicht wollen, daß auch bei un» jemals Zustände der Verwirrung und Anarchie Hereinbrechen, wie wir sie in dem „hochcivillsirten" Frankreich vor Augen haben, müßen wir in jedem Moment bereit fein, da» allgemeine Interesse im Auge behaltend, die Zugehörigkeit zu irgend einer „Partei" zu vergessen. Zuerst und vor Allem anderen müßen wir uns al» deutsche Patrioten fühlen, dann wird jeder Wahlkampf bedeutend an Schärfe und Bitterkeit ver tieren, da» gemeinsame Vaterland aber um so mehr gewinnen. Leipziger Antographen-Auclion. ' Bei List L Francke kommt vom 1. bis 2. October d. I. eine nahezu tausend Nummern zählende Handschrisiensammluug unter den Hammer. Tie Sammlung gehört zur größereu Halste io das Ge biet der Poesie (deui'che und ausländische Literatur), zur kleineren in das der Kunst (Musik, Malerei, Bildhauerei, Kupferstecher- und Baukunst, mimisch: Kunst). Die poetische Abiheiluug beginnt mit weit über hundert Auto graphen aus drei früheren Jahrhunderten. Leipzig ist dabei unmiirelbar berührt durch Schriftstücke unseres Geliert und seiner Corrcspondenlin Caroline Lucius (ein Brief Gellert's z. B. vom 8. August 1758), sowie durch einen Br.es (jranzösisch) von Professor Gottsched (üä. 30. Mai 1764), ferner durch Briese von Mahlmann (<lä. Leipzig. 17. August 1812 und 18. Juli 1820), eine» Brief von Fr. Rockilitz (Leipzig, 13. August 1803). endlich ein Schreiben deS KiadcrfreundeS Ehr. F. Weiße (Leipzig, 1. September 1780). Aus Weimars Glanzzeit bieten sich 48 Schriftstücke (Goethe und ein KreiS, Schiller und seine Freunde, Wieland u. s. w. Bon Friederike Oeser begegnet uns hier ein längerer Brief, in einer anderen Abtheilung kommt auch ein Briet des Vaters vor). Ter Aulographen 63 sind der Zeit der Romantik entstammt. Darunter interejsiren un» die Leipziger Johann August Apel, Anwalt und Rathsherr. Friedrich Kind („Der Freischütz") und Adam Müller (Leipzig, 22. Februar 1816, Leipzig. 1818 und 1826). Neuere Lyrik blüht uns in 112 Schriftstücken entgegen; wir t-sen auch wohlbekannte Namen, wie Adolf Böttger, Julius Große, Johannes Minckmitz, Edwin Bormann. Roman und Drama stellt säst anderthalb hundert Dichternamen, darunter manche Leipziger, angesaageu von L. von AlvenSIeben, Roderich Aencdix, Gustav Frcytag, Robert Heller, Rudolf Gott- schall, K. Herloßsohn, Gustav Kühne, Heinrich Laude, Oswald Marbach, Hermann Margqrosf, Louise Otto und August Peters Au diese Gruppe schließt sich eia Häuslein österreichischer Dichter, einige fünfzig an der Zahl, an. Der Ausländer, Franzosen, Engländer, Slawe» und Romanen, md nahem lechszig. Die Künstler ohne Unterschied der Abstammung figurireu hier als eine größere Gruppe (nahezu viertehalb hundert Namen); uns als Leipziger ziehen Namen wie F. Grützmacher, Moritz Haupt, mann, Professor Lobe, Albert Lortzing, H. Marschner, Mendelssohn, MoscheleS, Joh. Fr. Reichardt, Carl Reinecke, Julius Rietz, Robert Schumann, Richard Wagner unter den Musikern naturgemäß be sonders an. Bon den Zeichnern uud Malern gehören uns z»: Ad. Fr. Oeser, Beit Hans Schnorr, Karl Werner. Bon den Stechern interessiren uus:Joh. Fr. Bause, dann F. Roßmäßlerjun. und Eduard Krctzschmar. vr. Karl Whistling. Eine perle des Harzes. Wenn man aus der Eisenbahn nach einem Saisonbillet aus 45 Tage nach Blankenburg fragt, so hört man, daß man nach Blankenburg in Thüringen ein solches erhalten könne, nach Blanken bürg im Harz aber nicht. Der Grund dazu liegt darin, daß kein dringendes Bedürsniß zu einer solchen verlängerten Zeitdauer für das letztere Billet da ist. Und warum ist e- nicht da? Weil der Harz nicht so gesucht ist, wie Thüringen. Man unterschätzt Liese Gegend und daS mit Unrecht, da der Harz ein wunderreichcs, von der Natur zauberhaft ausgestatteteS Land ist. Wir wollen seine Naturschöiiheitcn und seinen Einfluß aus die Erfrischung der Nerven, überhaupt aus die Gesundheit hier nicht weiter auseinander setze», da dies bekannt genug ist. Nur aus eine ciazige Perle deS Harzes wollen wir Hinweisen, die wahrlich noch einer größeren Beachtung werth ist. Wir haben sic oben schon genannt, eS ist Blankenburg am Harz. Wie ein Juwel im Kranze hoher waldreicher Berge steht sie da und ihr Anblick — man mag ihn haben, wo man will — ist immer entzückend. Zum Theil selbst an den Berg ange- schmiegt, hat die Stadt über sich das herzogliche Schloß, welches 337 m über dem Meeresspiegel liegt und wie ein Beherrscher der ganzen Gegend hoch oben auf dem Schloßbergc thront. Die Zahl ihrer Einwohner, die eine etwas derbe aber biedere herzige Men- scheuart und besoudcrs sehr familiär sind, übersteigt 6000 und ihre Häuser sind säst alle modern, eiusach, ober sauber und sreuud- lich, nur hier und dort trägt eins noch die Spure« grauer Vorzeit an sich. Außer dem Schloß, das viele Wandlungen im Lause der Jahrhunderte ersahrea ha« und von großem Weh unv tragischen Begebenheiteu (1586 brannte die Burg und die Gräfin Magdalene voa Blankcaburg fand ihren Tod in tea Flammen) wie von rauschenden Lustbarkeiten und Festen erzähle» könnie, treten noch als hervorragende Gebäude aus: drei Kirchen (die Bartholomäi- kirche, die Heilige Geistkirche und Katholische Kirche), ein schmuckes Raihhauö (die i» den Mauern desselben befestigten Kanonenkugeln sind noch Zeugen von der Belagerung der Stadt durch Wallenstein), daS Eckbau» der Träukestraße, Sitz deS Amtsgerichts, da» herzogliche Gymnasium aus der Westseite de» Thie, eines mächtigen, mit Alleen, Wiesen, Obstbäuniea auSgestatleteo Platzes, die große Nerven heilanstalt der Doctoren Müller und Re hm, sowie die Pension nnd Heilanstalt für Nervenleidende de- vr. Eyselcin, au» welchen so viele Leidende ersrischt uud geheilt hervorgiagen; daS kleine Schloß, von dem Commandeur te» Jiisanteric-Negiinents Ne. 92 bewohnt, sowie die ueuerbaute» geschmackvollen Billen und die stattlichen Hotels, die meist mit schönen, gut gepflegten Gärleo umgeben sind. Aber zu einer wahren Perle wird Blankenburg erst durch seine Umgebung. Jeder Schritt, den man au» derselben herausletzt. ist lohnend und wenn »S »ur der Weg zum Kriegerdeukmal ist. aus dem die Siegesgöttin sich erhebt, und ein aamuthigeS Panorama den Blick seßelt. Hart au der Stadt im Osten zieht sich stundenlang der wunderbare, vielleicht einzig dastehende Steiurücke», die Teufels- mauer", bin, welche von lauter hoch nnporrageuden FelSblöcken ge bildet wird, aus denen mau herum waider» und die lieblichste Au«, sicht grnikßeu kann. Die Hauptpuncte dieser voa Sagen um- wobcneu Mauer sind: der „Goßvater", die „Großmutter", der „Herrmann-Felsen", der „Ludwig-Felsen". derSautrog. die hoheLonue, die FuchShütte. Am Fuße vieler „TeuselSmauer" führen die roman- tischen schattigen Proinenadeowege de« Heiselbergt aas und ab und immer im Walde dahin. Gute Lervflcguug findet der müde Wanderer, welcher de» Berg durchschritte» hat, ,a dem Hotel Heidel. berg, da« öfter« auch durch Loucerte zum Naturgenuß de» Knust- grnuß legt. Im Norden voa Blankenburg erhebt sich der „Regea- steia" mit seinen di» Schauer der Vorwelt hervorruseadea Schloß- rainra, de» Felseagemüchrra, dem Vurgverlteß, dem „verlöre»» Posten", dem Lenselöloch, »»d ml» »»derb« weiter Aussicht, die »ach de» Brocken klar »»> deutlich «tt sei»»» Gafthmls» »rkeninn lösit, da» ouch Heuer wieder »o» Hunderten und Taaiead«, hesacht »vor Auch dieser Regeastei» hat viel Stürme ausznhaltea gehabt; die Festung konute nur mit List und durch Vernichtung d«S Wasser- Werkes im 7jährigen Kriege eiogen»n>n,e» werden. Damit Niemand mehr darin sich sestsetzen sollte, wurde sie gänzlich zerstört. Ein prachwottee AiiSstchiepunct ist ferner der Ziegeakops ('/, Siuno« von Blankenburg), den mau aus einer sich um den Berg herum schlängelnden Chaussee beauem erreicht und aus dem man die IoieiShühe bei Slolbcrg. die Victorshöhe, de» Hexeqtanzplatz, den Ton, von Magdeburg und Dörfer uud Städte in Menge erblicken kann. Ja der Nähe ist ouch die liebliche Waldidylle „Kloster M chaelstein" mit Forellenteichen, Buchenwäldern und einer an genehmen Garten-Reftauraiion. Will man weiter gehen, so gelangt man in einer halben Stunde zue Heimburg, einem ebeasall- bislorischen Orte. Wahrhaft wildromantisch und so recht geeignet lür Leute, die vom Treiben der Well sich erholen wollen, ist der Ort Rübeland, an welchem die Zahnradbahn aus den Brocken vorübergehl, und die BaumannS- und Bielshühle mit ihren gruse ligen, aber interessanten unterirdischea Räumen sich darbiete». Um in den Tropssteingedilden das zu finden» wa- der Führer sagt, ist freilich eine etwas kühne Phantasie nöthig. Wir könnten noch viele herrliche Ausflüge nennen, wie z. B. nach dem Bogelheerd. nach den Törsera Kattenstädt. Timmrode, Treseburg rc., doch eS sei genug; nur das wolle» wir noch erwähnen, daß man von Blanken burg aus >n 2 Stunden aus dem herrlichsten Waldwege zur Roß- trapoe, diesem in seiner Art eiuzigeq Fellen gelangen und ebenso in Kurzem den Ort Thale mit seinem großartig eingerichteten Hotel, sowie den Hexenianzplatz erreichen kann. Blankenburg ist ein ozonreicher, gesunder Ort, der aach große Obstvlaiilagei, und überhaupt eine fruchtbare Umgebung hat. Werjca wir eine» kurze» Blick in die Geschichte dieser Perle deS Harzes, so er fahren wir, baß Blankenburg» Entstehung in die graue Vorzeit füllt, daß ihr Aasaug ia Sagen gehüllt ist, daß als erster Gras von Blankenburg Gras Poppo genannt wird, daß die Stadt 1131 belagert und umstürmt war, daß sie uamcntlich im Bauernkriege, aber auch im 30jährigen und im 7 jährigen Kriege zu leiden halte, und daß sie wegen ihrer Treue und Festigkeit sehr gerühmt wurde. Auch unser Kaiserhaus hat die Stadt ojt aus gezeichnet. So war kurze Zeit vor seinem Tode Kaiser Wilhelm I. hier zur Jagd und die Stabt bereitete ihm eine überaus freundliche, ihn hochersreuende Ausnahme. Auch unser jetziger Kaiser hat Blankenburg mit seiner Gegenwart «rsreut uud der Landesherr Prinz Albrcchi, der Aller Liebe und Bekehrung besitzt, weilt öster» hier und von seiner Leutseligkeit wird mancher Zug erzählt. DaS ist nur ein kleines Bild von Blankenburg. Vielleicht trägt es aber doch dazu bei, daß mancher im September, wo die Tage im Harze am schönsten sind, diese Perle aussucht' wahrlich er wird eS uicht bereue» I » ». mäßig besucht. Ähr» sanft« und freundlich« Stimm« hat schon manchen Kranken getröstet, ganz abgesehen von de, praktischen Unterstützung, welch« sie de» Bedürftige» zn Theil werden läßt, nachdem dteselden da» Hospital verlaßen haben. Noch strenger protestantisch gesinnt als die Prinzessin ist Prinz Christian, welcher da» strenge Lutherthum vou seinen Vor fahren geerbt hat." — Am 26. Mai d. I. ist der „Post" zufolge in Turin der Erfinder de» Nitroglycerin», A»canio S obrere, im Alter voa 76 Jahren gestorben. Da» Nitroglycerin — und da» au» ihm hergestellle Dynamit — spielt bekanntlich io der Sprengtechnik eine äußerst wichtig« Rolle. E» wird au» dem harmlosen Glycerin oder Oelsüß durch Einwirkung eine» Gemenge» von Schwefelsäure und Salpetersäure erhalten; indem hierbei da» Glycerin in ein« Verbindung von Sauerstoff «ad Stickstoff eintritt, werden ihm wie vielen Slickstofsverbindungea (z. B- Ehlor- und Jodstickstoff) explosiv« Eigenschaften zu Theil. Diese Darstellung gelang zuerst dem erwähnten Forscher im Jahr« 1847 im Laboratorium des Proseßor» Pelouze in Pari»; 1862 wurde da» Nitroglycerin dem Schweden Alsr. Nobel zuerst fabrikmäßig dargestcllt al» Sprengstoff in Anwenduna gebracht. E» bildet ei» arblose» Vel, da» süßlich schmeckt, innerlich eingenommen giftig wirkt und beim rasche» Erhitze» oder durch Stoß' explödirt. Wird e« mit Kieselguhr (welcher au» Diatomeen- »anzeru besteht) gemengt, so entsteht da» Dynamit. Diese» indet bei Sprengarbeiten häufiger al» da» reine Nitro« glhlerin. da» aber auch den Namen Sprengöl führt, Ver wendung. und zwar deshalb, weil e» riuerseit» noch heftiger wirkt, andererseits aber bei der Beförderung weniger gefährlich i i> da e» durch den Stoß nicht explödirt; auch derbrennt es im offenen Raum ohne Explosion. Diese erfolgt durch künstliche Zündung in festgestopsten Patrone». --Stockholm, 20. August. Der schwedische Physiker Proseßor Erik Edlund ist gestern im Alter von 69 Jahren estör den. Derselbe hat sich namentlich aus dem Geviete scr Elektricität und de» Galvani-mu» Wissenschaftlich« Ver dienste erworben. — Kopenhagen. 21. August Im Lause diese« Jahre» md gegen 1000 Personen von der ohnehin so schwach be völkerten Insel Island nach Canava auSgewandert, wo bereit» eine förmliche isländische Niederlaßung besteht; dieselbe hat eine eigene Kirche und unterhält drei Prediger- Vermischtes. --- Görlitz, 23. August. Der Abgeordnete von Schenckendorff hat in Sachen der Ueberschwenimungen deS QueiSthalcS an den Minister deS Innern eine Eingabe gerichtet, welche ein schnelle» Eingreifen seiten« der obersten Centralbehörde erbittet. Herr von Schencken- dorss weist daraus hin, daß die Verheerungen weit erheblicher sind, als die Berichte in den Blättern vermuthen ließen. Für dringend nothwendig hält er die schleunige Beseitigung der Nserschädcn, welche die nahe Gefahr einer künftigen Ueberschweinmung bei schon geringer Uebcrschreitung der Fluhlhöhe mit sich bringe» müssen. Da eS dazu an geeigneten Arbeitskräften im Kreise fehlt. so beantragt er. die bereit- abcoinmanbirten Pioniere, die in rühriger Arbeit dort wirk sam sind, bis zu, Beendigung ihrer Arbeit im QueiSthale zu belassen. Außerdem beantragt Herr von Schenckendorff. die überau- niedergeschlagene Stimmung der von dem Unglück betroffenen Bevölkerung dcS QueiS thale» über ihre völlige Verlassenheit und Hilf losigkeit durch Bewilligung einer baaren StaatSbei- dilse einigermaßen zu heben. „So groß auch da» über da» QuciSihal hereingebrochcne Elend ist", schließt der Abgeord nete seine Ausführungen, „größer noch ist da» in ihm herr schende Gefühl de» Verlaßenseius von aller Welt." ---> Die Feier de» „BirkentanzeS" in Treseburg im Harz, welcher viel Auswärtige beiwohnten, hat am 19. und 20. d. M. stattgcfunden. Am Sonnabend Abend zogen unter Vorantritt einer Capelle die jungen Burschen des Ortes vor die Häuser der jungen Damenwelt, und eS wurde in üblicher Weise an die „große Birke" von jeder Dame ein 1>/, Meter langes seidenes Band mit dem emge- sticktcn Namen der Geberin angcknüpst. So reichlich und in buntesten Farben mit Seibcnbandern geschmückt, prangt all jährlich die Birke mitten auf dem Festplatz, wo sie ein ganzes Jahr stehen bleibt. — München, 22. August Dem Gedächtnisse deS un vergeßlichen Obermedicinatrath Professor von Gudden, welcher als ein Opfer seines Berufs in so tragischer Weise mit dem unglücklichen König Ludwig II. von Bayern im Starnberger See umkam, wird durch die Herausgabe seiner „Gesammelten und nachgelassenen Abhandlungen" in würdiger Weise ein unvergängliches Denkmal gesetzt werden. Die grund legende Bedeutung der Forschungen deS berühmten Irren arztes und Universitätslehrers ist bekannt, und eS darf daher dieser hervorragenden Publikation (Verlag von I. F. Berg mann in Wiesbaden) mit um so größerem Jntcreffe entgegen gesehen werden, als eine solche Sammlung seit Jahren von dem Verstorbenen selbst sorglich vorbereitet war. Noch unter seiner Leitung ist die Mehrzahl der zugehörigen Kupscrtaseln von seinem Sohne Rudolf, einem begabten jungen Künstler, gestochen worden, unv der Schwiegersohn unö Nachfolger von Gudden'S. Prof. Vr. Grashey, Direktor der KreiS-Jrren anstatt in München, bringt die Veröffentlichung nach sorg fälliger Vcrwerthung der nachgelassenen Präparate und alles sonstigen Materials pietätvoll zur Ausführung. Bonn, 22. August. Heute Morgen verschied Hierselbst nach mehrwöchentlichcm Leiden der allgemein geachtete und geehrteUni versitätSprosessor Vr. Wilhelm Bischoss welcher seit dem Jahre 1872 an der hiesigen Hochschule fran zösische und englische Philologie lehrte. Derselbe war 1822 zn Hatterath im Kreise Geilenkirchen geboren, machte seine Gymnasiatstudien zu Aachen und stuvirte an der Universität Bonn zwei Semester katholische Theologie und vier Semester Jurisprudenz. Nach Beendigung seines Tricnniums siedelte er nach England über, wo er neun Jahre als Lehrer dcS Deutschen an Chorlton High School nnd Independent College zu Manchester, sowie an St. Edwards College in Liverpool tbätig war. Bon hier aus wurde er als Lehrer der englischen Sprache an die Höhere Handels-Akademie nach Prag berufen mit der seitens deS Unterrichtsministeriums in Wien erthcilten Besugniß. an der Prager Universität da« Englische zu lehren Von dieser Stellung trat er nach drei Jahren freiwillig zurück und begab sich nach Frankreich, wo er sechs Jahre hin durch in Staatsstellungen am Lycöe du Prince Jmpörial und College Municipal als Lehrer der deutschen bezw. englischen Sprache wirkte. Vor seiner Berufung nach Bonn nahm er eine Lchrcrstelle an dem Kölner Realgymnasium «in. Dem vortrefflichen Lehrer und edelgesinnten Manne trauert manches Herz in Dankbarkeit und Freundschaft nach. — Aachen. 23. August Gerüchtweise verlautet hier, der Cul tu-mini st er taffe Erhebungen anstellen Über die bei der letzten HeiligthumSsahrt angeblich vorgekommenen Wunderheilungen. -- Seit einiger Zeit werden Gerüchte über den angeblichen Uebrrtritt der Prinzessin Christian voa Schleswig- Holstein. Tochter der Königin von England, zum KatholiriSmu» verbreitet. Dieser Nachricht tritt «ia der Prinzessin nahestehender Eorrespondcnt u, Folgendem ent gegen: „Die Prinzessin ist eine höchst strenge Protestantin nnd eine ergebene und treue Anhängerin der englischen Kirche. Kein Mitglied der kvaigl. Familie interesstrt sich «ehr für alle» kirchliche Wirken, keine» unterstützt dasselbe eifriger. Im Ostende London« kenut man die Prinzessin unter dem Namen „unsere Prinzessin", und ihre häufigen Besuche in den Armen« vistricten, wenn die Bazare oder andere Wohlthätigkeit»- Unternehmungen eröffnet, haben sie selbst den ärmeren Elasten in Woitechapet und Lethnal-greeu nah« gebracht. Am höchste» aber wirb st, i« Lendonrr Hospital verehrt, welche« sie regrl» »«rulsuotchr« Ibr» »wriF, Stehe »te heutig« A«zei,e. Beitebt seit 1878. « Aernsprechstelle 682. Für einen 15 Jahre alle» jungen Mann (JSr ), der dlr Real- chule absolvirt. in Englisch, Französisch, Stenographie ziemlich ferm, wird LehrliiigSstelle >n einem guten kaufmännischen Waareageschäst icipzigS gesucht. Offerten unter Angabe der Bedingungen des. L Leipzig» eud k. V. 3b7. Iss». 89 kotimickack t StitvA 8 kl, 1886er Hava»a-Eigarre, Hamburger Aabrikat. berühmt wegen ihres vorzüglichen Brande« und bestechenden Aroma», empseble, soweit der Vorratb reicht, zu 75 da» Tausend. L. Silrv, Vlzsrrey-lmMteiir, PeterSstr. S7, i« Hirsch, «nb Goetheftr. 9. LrebttrAnftalt. » TageskaleudeL? Telephon, Anschluß: 8. W. Pol; (Expedition de» Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Redaktion des Leipziger Tageblattes LSI. »»taorl. rinel 1. Postamt 1 im Postgebäudr am Augustusplatz. Telegraphenamt imPostgebänd« am Augustusplatz. 3. Postamt 2 am Leipzig-DreSdner Bahnhofe. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe. Postamt 4 (Mühlgaße). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 und 11 sind 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wiesenstraße 19) 8. Postamt 7 (Ranstädt. Steillw) 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Nene Börse). 11. Postamt 10 (HvSpitalstraße) 12. Postamt 11 (Körnerstraße). Tele- graphcnanstaltcn. Bei dem Postamte S werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereie» sowie größerer Geld- und Werthpackete uicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eine Annahme voa Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststundei, bei sämmtlichen Postämter» werden obgehaltea: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer vou 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- tagen von 8 Uhr früh (im Sommer vou 7 Uhr früh) bi« 9 Uhr BormittagS und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdienststundea au den Wochentage» auch vou 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Trlcgraphcnamte a« Augustusplatz »erbe« immerwährend, auch in der Nachtzeit, Telegramme »ur BrsörSernng angenommen. Bei dem Postamt 1 am AngnstuSplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. AuSkunstSitellen der königlich sächsischen StaatSeiseudabn- verwaltiing Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentag« 8—12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags» Soun« und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich preiitztscheu StaatSeisendahnvervaltnng (Brühl 75 u. 77 (Kreditanstalt) parterre im Laden, geöffnet Wochentag« , 9—1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10—12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft a. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetprrise, Reiseerleichternngen, Fahrpreisermäßigungen rc.; b. im Güter-Verkehr über allgemeine TranSportbedingnngen, Frachtsätze, Kartirungen rc. Landwehr-Bureau im Schlosse Pleißenburg, ThurmhanS, 1. Stage Unk» (über der Wache befindlich). Meldestunden sind Wochcutag» von 8 Uhr Vormittag« bi- 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittag». Oeffenmche Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (NeueBörse) 10—12 Uhr. «olksbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) 7',.—9>,. Uhr Abend«. VolkSbibliothek V. (Poststr. 17, i. Hofe lkö.) 7'/.—9',. U. Ab. Pädagogische 6k» traldidliothek (Tomenüisstistnng), Lehrerverein«. Haus, Kramerstr. 4. geöffnet Mittwoch und Sonnabend vou 2—4 Uhr. städtische Sparkasse: ExpeditionSzeit: Jeden Wochentag. Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr un unterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Effecten-Lombardgeschäst parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 8/10: Gebrüder Spillner, Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh. Wesistraße 33; Julius Hoffmaun, Petersstein- weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinweg. Städtisches Leihhaus: Expeditionszeit: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Buction nur biS 2 Uhr. Eingang : für Psänderversatz und Herausnahme vom neuen Börseagebäudr, für Einlösung und Prolongation von der Rordstraße. I» dieser Woche und an den entsprechenden Tagen verfallen die vom 21. Navdr. bis 26. Novbr. 1887 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der MUentrichtung der AnetionSgebühren ftattfiudkn kann. Stadt-Steuer-Einnahme. ExpedttionSzei«: Vormittag« 8—12 Nachmittag» 2—4 Uhr. Kgl. Sächs. Stande»-Amt, Schlosigasse Nr. 22. Wochentag« geöffnet 9 bi» 1 Uhr und 3 bis 5 Ubr, Sonntag« und Feier tag» 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgebornen Kindern und solcher Sterbeiälle, deren Anmeldung keinen «usschnb gestattet. Shrschließnugeo erfolgen nur au Wochen- tagen Vormittag«. Frtedhosa-Erpedittan uud Taff« für de« Süd-, Nord- nnd neuen Johannissriedhos Schloßaaff» Nr. zz s, de» Rämnr» de» König!. Standrö-Amti». Daselbst «rsolgt »ährend der beim Stande«. Amt übliche» Geschästözett di, Vevmmg der Graduellen «nt
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