Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-27
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- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808279
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-27
- Monat1888-08
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1888
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2183 lnterbrechung«» »»eck« Befichttgunge». aber »ach vorzllgltch von -lalte» geaaagener Fahrt um 9 Uhr 4L Mm. am Perron de« <>er«selder Bahnhose- vor. Im Zuge besandeu sich die Eisenbahn, eamten und -Techniker der ganzen Strecke und nur wenige ein» lelodeue Baste» daruuier aber der Borsitzende der Rhönclub-Sectioa rulda, wa» wohl al« eine Anerkennung der groben Verdienste er. -vemt, welche der RHSaclub um da« Zustandekommen der neuen ah» sich erworben. Aus den Zwischenslaiwncu, besonders aber >i der Endstation Ger-seld wurde der Zug von den zahlreich - rianinieltea jubelnd emvsangen und die Fahrgäste herzlichst de- aßt und ireundlichst dewirthet. darunter auch von den Mil» edern jene« ComitseS, welche« sich im Jahre 1864 zu dem nun „lendeten Eisenbahnban gebildet halte. — Aus Grund de- günstigen Resultat« dieser Fabrt ist anzun-hme». daß die Eröffnung de- Verkehre« aus dieser Streike am bestimmten Zeitpuncte (lS. Sep tember) erfolgt. Pest. 24. August. Die Direktion der Ungarischen Westbahn hat heute die ihr in Angelegenheit der staatlichen Jnbetrieb- nähme zugekommenen Erliste der ungarischen und der österreichischen Regierung bcrathen. Die Direktion beschlob, an beide Regierungen Zuschriften zu richten, in welchen die Bereitwilligkeit zur Uebergabe der Bahnlinien in den Staatsbetrieb ausgesprochen und gleichzeitig die Hoffnung ausgedrückt wird, daß bei diesem Anlässe gebührende Rücksicht aus den pflichteifrigen und thätigen Beamtenkörper der Gesellschaft werde genommen werden. Als Bevollmächtigte für die Verhandlung mit der Regierung wurden seitens der Direktion der Präsident Gras Ferdinand Zichy, Vice-Präsident Proscssor Julius Kautz. Direktor Sigmund Mauthner, General-Direktor Karl Fackh »nd Rechtsconsulcnt I>r. Ludwig Nyirh entsendet. Die vol^.ändigc Verstaatlichung der Bahn wurde von der Direktion nicht osficicll in DiScujjion gezogen; selbstverständlich aber würde die Gesellschaft eine solche Aktion der Regierung sehr gern acceptiren. *— Elbe-UmschlagSvlatz Sckiönprirsea. Am 1.September b. I. wird der Elbe-Uinschlagsplap Schöapriesra der österreichisch- ungarischen StaatSeijenbohli-Gesellschaft erössaet werden. Daselbst können nur solche Frachtgüter zur Aus-, respektive Abgabe gelangen, welche per Elbe daselbst ongelangt. respektive zur Weiterbesörderung per Elbe bestimm« sind. Die Aut» und Abgabe von Localgülern ist ausgeschlossen. Die näheren Bestimmungen sind in dem rücksichtlich diese« Umschlagsplatzes erschienenen Elbe-Uinschlag-tarise enthalten. Schwyz, 24.August. Die hiesige Regierung bat sich gegen die neuen Eli enbahnprojecte aus den Rigi ousgesprechen. indem sie beim BundeSrath die Verweigerung einer Concessio» für ein zweite« Geleise Rigistaffel-Kulm empfiehlt. *— Der „Pariser Moniteur Ojffciel du Commerce" publicirt einen Bericht deS französischen Consuls in Belgrad, welcher sich mit den Wegen de- französisch.serbischen Verkehrs beschäftigt. Dieier Bericht gewährt einen Einblick in die durch die Eröffnung der Orient-Anschlußbahncu neugeweckten französischen Concurrcnz-Be- strcbungen. Für Frankreich — heißt e« daselbst — lagen bisher die Bedingungen für den Import sehr wenig günstig. Der Haiivt- grund dafür liegt in den großen Transponschwierigkeite». Die wichtigste Linie, welche bisher geöffnet war, sind die so theueren Eisenbahnen von Mitteleuropa. Da mußte man die außerordent lich hohen Tarife der österreichisch-ungarischen Eisenbahnen sich ge- fallen lasten und sich den Forderungen der Wiener Weiterversrachter lügen. Ein zweiter Weg, welcher dem ersteren vorzuziebcn ist und auch vorgezogen wird, führt überS Meer bis Fiume oder Triest, von da per Bahn bis Eissel; birr neuerliche Umladung aus Schlepp schiffe. 'welche die Waare save-abwärts bis nach Belgrad sichren. Trotz der dreimaligen Umladung und der mannigfachen Scherereien z eht man diesen Weg der direkten Bahnbesörderung vor, weil er viel billiger ist. Die Statistik zeigt z. B. gegenüber 88l 525 kc; Baumwolle, welche über Wien nach Pest expcdirt werden, 912 145 Ke. welche den Weg über die Save nehmen. Aehnlich findet man für die erste Linie 119 645 kx und für die zweite 147 978 Ke Wolle. Roch weit günstiger sür die sraozösischen Produkte dürste, seit dein Ausbau der Anschlußlinieu, der voraussichtlich minder kostspielige Weg über Salonich sein, welcher nicht bloß den begrenzte,> Markt von Belgrad, sondern die ganze Balkanhalbiajel dem französischen Handel öffnen wird. Doch muß dieser, fügt der französische Eoninl hinzu, wenn er sich der Vortheile der neuen Route bemächtigen will, sich beeilen, in Salonich Agentiea einzurichtea, welche die Ausgabe haben, die französische Seide auf dem Markte bekannt zu machen, »nd in der Lage sind, Torrespondenten in Nisch, in Sofia und in Belgrad zu unterhalten. So allein sei eS möglich, in» Lande Fuß zu soffen und vor den andrre» Nationen einen Vorsprung zu gew'nnen. *— Nach der „Gazctta uffizlale" hat die königlich italienische General«Zolldirection die ihr unterstellten Zollämter bezüglich der Ursprungszeugnisse für die aus dem AuSlande ein gehenden Waarensendungen u. A. mit folgende» Weisungen vcrsehen: 1) Vom 1. September d. I. ab sind Ursprungszeugnisse auch für Maaren direkter Herkunft, mit Ausschluß der Provenienzen aus außereuropäischen jenseits des SuezcanalS und der Straße von Gibraltar gelegenen Ländern, zu verlangen. 2) Zur Ausstellung der Urjp ungszcugilifie sind außer den Handelskammern, Zollämtern, Ortsbehörden und italienischen Consularbeamtcn auch die Polizei behörden des deutschen Reichs befugt. 3) Die vorgenannten Behörden können selbstverständlich Ursprungszeugnisse nur für solche Waare» aus« siellen, welche in dem Lande, wo diese Behörden ihren Sitz haben, erzeugt wurden. 4) Mit dem UrsprungSzeugniß ist sür die landwärts eingehenden Maaren in untrennbarer Weise der Frachtbrief oder die von» Ab- sendcr der Abgangsstation vorgelegte Erklärung zu verbinden, um besser den Nachweis zu führen, daß die Maaren Erzeugniß des Landes sind, in welchem das UrsprungSzeugniß ausgestellt worden ist. Ls Die Form der Ursprungszeugnisse muß derart sein, daß die Be scheinigung deS Ursprungs der Waare von der das Zeugnib aus- stcllendea Behörde und nicht von dem Absender oder einem anderen Interessenten ausgeht. 6) Werden Ursorungszeugnisse vorgclegt, die nicht in französischer Sprache abgcfaßt sind, so kann das Zollamt eine amtliche italienische Uebersetzung verlangen, falls der betreffende Zollbeamte der deutschen Sprache nicht mächtig ist. *— Der Handel Amerikas. Der „Handelsrnndschaü" von Dun'S Merkantile Agency zufolge, welche sich auf Berichte von 1209 Punkten stützt, sind die Aussichten durchweg günstiger. In säst jedem Theile der Bereinigten Staaten bessert sich daS Geschält. Die Production von Roheisen weist eine Zunahme von nahezu K Proc. aus; die Nachrichten aus Binnenpuncteo lauten günstiger als die« seit vielen Wochen der Fall gewesen ist und die Besserung ist cllgemeio. Eine DepescheauS PittSburg besagt, daß der Vorraih von Roheisen in erster Hand sehr geringfügig ist, und daß die Hoböicn Haupt- iächlich Bestellungen sür künftige Lieferung auSsühre». Die neuesten Er nteberichte sind entschieden günstiger. Ein Telegramm aus Chicago meldet, daß Depeschen aus allen Thcilen de- Nordwestens zufolge, der d-m Weizen durch Frost zugesügte Schaden unerheblich ist, daß die Ernte ia Dakota nächste Woche beginnen wird und daß die Tarifsätze von Punkten ia Illinois und Iowa am b. September von 10 aus 20 Proc. erhöht werden würden. Eine andere Depesche besagt, daß Frost »irgendwo im Nordwesteu eingetreteu ist. Telegramme der „Presse" melden Frost au« St. Vincent. Minnesota, aber es wird hinzugesügt, daß die Erate ia der ganzen Gelreidezone un- verirhrt ist. *— Ueber die Aussichten der Zolltarifbill in den Bereinigten Staaten schreibt die „N.-?). H.-Z." unterm 10. August: „Der Eongreß ist mit seinen Arbeiten im Laufe dieser Wcche nur wenig fortgeschritten, und eS gewinnt mehr und mehr den Anschein, daß die Session sich bis ia den September hinein« ziehcn mag. Die Tarifbill namentlich verursacht den Mitgliedern der republikanischen Majorität im Buudesscnate arge Kopfschmerzen. Es wird stets von Neuem versichert, daß die Republikaner mit einer Tarisbill hervortreten werden, obschou definitive Einzelheiten bis jetzt auch nicht einmal angedcutet sind. Mit Ausnahme der wenigen Mitglieder des Finanz-ComitüS vermag schwerlich, selbst unter den Senatoren, Jemand annähernd zu sagen, wie die Bill ausfallea wird. Daß die Vorlage auf alle Fälle «ine Schutzzoll - Maßregel sein wird, ist an dieser Stelle bereits angedeutet worden, und nur Zucker mag eventuell einer bedeutenden Reduktion unterworfen werden, man spricht von SO Proc. Aber eine derartige Bill kann nicht von jämmtlichen republikanischen Senatoren unterstützt werden, und überdies ist die Lobby des Zucker-„Trost" emsig bemüht, eine bedeutend« Reduktion des Zuckerzolles unv besonders eine neue Elassificirung der Zuckergrade zu verhüten. Schließlich würde man sich mit einer Reduktion des Zolles ans gewisse Grade von Zucker einverstanden erklären, wenn nur die jetzige Elassificirung, welche sür die Raffineurs sehr vortheilhaft ist. verbleibt, aber eine Reduktion, welche den Wünschen der Fabrikanten entspricht, würde dann keine wesentliche Verminderung der Zoll« einnahmen herbeifahren. Der Wolltaris wird übrigen» in der SenatSbill wohl aus alle Fälle unberührt bleiben. Bauholz mag eine g ringfügige Reduktion erfahren und eine Anzahl weniger bedeu- lkiider Jmportariikel, solche, die in den Bereinigten Staaten nicht producirt werden, dürften auf die Freiliste kommen. Abgesehen von Zucker, soll der Hanpteinschnitt bei den Tabaksteuern gemacht werden: iven spricht jetzt sogar von gänzlicher Beseitigung der Steuer ans b.auch-, Kau- und Schnupftabak, sowie Eigarren und Eigarctten. Damit würden die Einnahmen um rund« 30000000 K verringert werden. Jndeß, wie auch die SenatSbill auSsehen mag, nachdem sie greifbare Gestalt angenommen, e« ist kaum onzunehmen, daß dieselbe auch nur den Senat passire» wird, viel weniger da- Repräsentanten haus, welche« ans dem Standpunkt der MillS-Bill stehe» bleiben wird? *— Faserpflanzen ia Brasilte». Die brasilianische Provinz Ceara producirt in Ueberfluß eine wildwachsende Pflanze, welche man daselbst Malva (Oreoa ludat») aeant und welche bi« in die jüngste Zeit für eia Unkraut galt. Doch mit Unrecht, denn die Fasern der Malva geben ein vorzügliche« Gewebe für Säcke und andere Stoffe. Europäische Fabrikanten haben auch bereits große Quantitäten dieser Pflanze in Trara bestellt. Ein einzige» sra»- ösischeS Hau- hat 890 Ballen bezogen. Die Zurichtung der Malva- aiern »st sehr einfach und nicht kostspielig. Wesentlich rentabler würde dieselbe noch, wenn man hierzu die in Europa sür Textil- pflanzen gebräuchlichen Maschinen verwendete. Die Journale von Eeara behaupten, daß die Provinz auch andere Textilpflauzen in Ueberfluß erzeugt, die einen ebenso leichten Abiatz finden würden. *— Neue Aktiengesellschaften ia China. Die chinesische Zeitung „Shea pao" veröffentlichte de» Prowect der Shanghai- Tuchweberei.Compagnie. Die Offerten für die Pläne der u errichtenden Gebäude wurden bereits ausgeschrieben. In dem- elben Blatte ist auch da- Programm der Kweichow - Gußeisen- Compagnie enthalten, deren Cap.jal 300000 Tael« in 3000 Aktien beträgt. Die Maschinen sür das Etablissement wurden in England bestellt. N. Wenn die früher an dieser Stelle gemachten Mitthcilungen der Landcsbauinspection Berlin über SchesferbrückenmitdiScentri- schen Ziegelbögen noch einer Vervollständigung sür irgend Jemand bedürfen, der die Bedeutung der Wichtigkeit von zweckmäßigen, unter fast ausnahmslos dastehenden Verhältnissen billigen und dauerhaften Scheficrbrücken für die Hebung des Verkehrs nicht nur etwa aus großen öffentlichen Landstraßen, sondern auch in unzähligen Fällen iin Gcschäftsleben des Einzelnen, z. B. zur Verbindung verschiedener Gebäude gewerblicher Anlagen zu würdigen versteht, dem wird cs in Ergänzung der aus dem Leben gegriffenen Mitthcilungen und Urthcile wahrscheinlich auch erwünscht sein, die aus baulichen Fach- blättern entnommenen Acußerungen, welche neben der crsahrungs- mäßigcn und thatsächlichen auch die theoretische Seite der Angelegen heit berühren, zu erfahren. — Somit möge zu verschiedenen Zeiten veröffentlichter Urthcile aus der „Baugewerkcnzeitung", dem „Architckten- Wochenblatt" re. gedacht werden, und zwar ist hier, nicht nur seines Berufs und seiner Stellung wegen, der Inhaber des Lehrstuhls sür Brückcnbauwesen an der polytechnischen Hochschule zu Berlin, Reaie- rungsbaumeister Professor E. Dietrich, sondern seiner tiefernsten Auffassung der Sache wegen, derzusolge er sich sowohl um Entwurf, als um Bau- und Aussührung bekümmert hat, vor Allen namhaft zu machen. Er bestätigt, nachdem er zuvor in ausführlicher Weise durch Zeichnung und Beschreibung, wie durch eigene Vorschläge das Wesen der Schefferbrücken mit diScentrischen Ziegelbögen erörtert, später deren ausgezeichnetes Verhalten und gedenkt des Eindruckes, welchen ihre Erscheinung hervorruft, indem er sagt daß dieselbe sür jeden Fachkenner überraschend wirke. Es seien die gewöhnlichen Anschauungen aus dieselben ganz unübertragbar. Unmöglich fei es, nach der üblichen Auffassung die doch lhalsächlich auss Ucbcrzeugcndste dargethane Standsäbigkcit der gewöhnlichen Sleinbauten aus sie an- zuwendcn. Unthunlich sei die Eintragung einer der nach landläufiger Auffassung passend gelegenen Glcichgewichtslinien. Er vergleicht sie mit einer gleichzeitig in der „Deutsche» Bauzeitung" veröffentlichten, von ihm scharf vcrurtheiltcn Steindrucke und betont außer dem sür den Fachmann überraschenden auch den für Jedermann angenehmen Anblick, welchen die Schefferbrücken bieten, legt aber schließlich den Schwerpunkt auf eine Gegenüberstellung der Kosten, indem er »ach- weist, daß dieselben sür die in der „Deutschen Bauzeitung" als Muster veröffentlichte Steinbrücke, welche in den Elbherzogthümern! unter den günstigsten örtlichen Verhältnissen als I Betonbrücke ausgesührt ist, vierfach höhere sind, als dies der in der Provinz Brandenburg unter keineswegs gleichgünstigen Ver hältnissen hergestellte, zum Vergleich gewählte Scheffcrbrücke mit diScentrischen Ziegelbögen. — „Alljährlich" — so sagt Proscssor E. Dietrich-Berlin — „werden noch so bedeutende Summen für theilweis gedankenlos entworfene und ausgesührte Steinbrücken verausgabt, daß es als dringend noth- wendig erscheint, der Verbesserung dieses Tlieils der Baukunst näher zu treten", und an anderer Stelle führt er auf die Trägheit. Schlaffheit und andere nicht eben lobenswcrthe Eigenschaften der mit Entwurf, Ausführung und Unterhaltung von Straßenbrücken betrauten Baubeamten die leidige Thatsache zurück, daß noch täglich Brücken von viel vergänglicheren Stoffen, von Eisen »nd Holz mit gleichen oder größer» Kosten, alS solche für nunmehr schon seit Jahrzehnten bewährte Sleinbrücken. anS dem großen Säckel der Staats- und anderen öffentlichen Cassen er- baut werde». — Oefsentliche Casscnü Ja, sie sind weniger empfindlich als die Einzelcaffe»; sie haben aber auch einen Boden, sind nicht unerschöpflich, und wenn a» Stelle einer Brücke deren vier erbaut werde» können, so ist hiermit nicht etwa vierfache, sondern vielleicht zwanzig- oder sünszigsache Wohlstandszunahme ver bunden. Ganz außerordentlich günstig zur Errichtung von Scheffcr- brücken mit diScentrischen Ziegelbögen 'ollen nun in vielen Fällen die örtlichen Verhältnisse i» Sachsen liegen, und wenn wir recht unterrichtet sind, so ist eine von Besitzern in Alt-Zschillen-Göhren, geplante Scheffcrbrücke mit diScentrischen Ziegelbögen über die Mulde bei Göhren mit etwa 25t)00 Vi ausführbar, während eine nicht zu sern von da unlängst seitens der Behörde ausgesührte Muldcnbrücke den vielfachen Betrag obiger Summe gefordert hat. — Ferner legen die Besitzer Werth daraus, daß, während eine zweijährige Bauzeit sür die aus öffentlichen Mitteln hcrgestellte nöthig war, die Scheffcrbrücke mit diScentrischen Ziegelbögen, wenn nöthig, in ein haar Wochen, höchstens aber in einigen Monaten vollendet werden kann. Es ist aber nicht nur sür den allgemeinen Verkehr, sür das Straßcnbauwesen, sondern auch für das Hochbauwesen die Möglichkeit der Ausführung billiger Steinbrücken von sehr großer Bedeutung. So wurde bei dem furchtbaren Brande der Stärke- sabrik von E. Hoffmann in Salzuffeln auch eine Eisenbrücke, welche zwei einander gegenüberliegende Gebäude dieser großen gewerblichen Anlage verband, nicht nur schnell mit zerstört, sondern mittelbar und unmittelbar die Ursache der weiteren Ausdehnung des Brandes, welcher, wenn an ihrer Stelle eine Steinbrücke vorhanden gewesen wäre, sehr wahrscheinlich ganz erheblich weniger Schaden ungerichtet haben würde. LandwirthfchaftlicheS. Z AuS allen Krei sen Oberschlesiens sind dem „Ober- schlesischen Landwirth" Meldungen vom Austrcten der Stengel, säule und der Knollenfäule der Kartosseln zugegangen, welche die Hoffnungen aus eine gute Ernte sehr herabstimmen. Unter diesen Umständen wird dcn oberschlesischcn Branntweinbren- nern die Bcsolgung deS RatheS, ihr« Production um 33'/» Proc. herabzumindern, nicht so schwer werden, als wenn sie über Mengen billiger Kartoffeln verfügten. Ans Unterfranken. Nach dem landwirthschastlichen Monats bericht haben sich die Aussichten der Landwirthe durch das anhal- tende Regenwetter recht trübe gestaltet. — Ter Ertrag des Kornes hat sich beim Dreschen noch geringer herausgcslellt, als man erwartet hatte, und die Qualität ist auch nur mittelmäßig. — Die Gersten sind nach den gemachten Dreschprobcn unansehnlich und scheckig in der Farbe, dabei zum Theil blauspitzig, jedoch voll im Korn, sein- hülsig und mürbe; erstere Erscheinungen sind Folge der ungleichen Reife der einzelnen Halme, sowie des Regenwetter« und schon auf dem Halme herbeigesührt worden. Bet richtiger Lagerung und Be- Handlung haben dieselben nach dem Ergebniß einer vorgenommenen Probe keinen nachtheiligrn Einfluß auf die Keimfähigkeit. — Tie Weizen haben zum Theil durch Rostbefall in den Achren Nachtheil erlitten und geben auch nur '/, bis '/, Ernte an Schobern. — Noch schlimmer sieht «S mit den Kartoffeläckern auS; die gehegten Be- fürchtungen wegen der Krankheit sind bei allen Frühsorten ein getreten, deren Kraut schon vor länger als acht Tagen schwarz und übelriechend geworden ist und deren reichlich vorhandene Knollen vielfach auch krank geworden sind. Die Spätsorten haben noch grünes Laub, aber auch schon einzelne Flecken mit weißem Hose daran, die ebenfalls Ausdehnung und Bbsterben bei fort dauernder nasser Witterung befürchten lassen. Sehr schön stehen Wurzelwerke und Gemüse. — Die Preisverhältnisse lassen noch keinen sicheren Schluß ziehen; altes Getreide ist im Preise ge stiegen, neues noch wenig gehandelt, hat indessen Tendenz zum Steigen. —Die Preise sür Gangvieh undFettvieh bei Rindern und Schafen haben sich nicht ^bessert, dagegen haben solche für Iungschweine wie für Fettschwcine bedeutende Steigerung erfahren. — Die Ob st ertrüge gestalten sich im Allgemeinen gut di« sehr gut, die Erträge der Weinberge sind dagegen in guten Lagen in Folge starken Abfallen- hinsichtlich der Meng« ungünstig, in Nebenlagen besser, die Qualitätserwartungei, können keine guten mehr sein. — Die einzige Hoffnung besteht aus den Eintritt andauernd warmen trockenen Wetter«, denn noch mehr al« sonst bedürfen die Getreide desselben zum Dürrwerden, da der Nack/wuchs noch grün und milchig ist und bei zu raschem Einhcimscn noch Verderben in der Scheune droht. London, 20. August. Erate-AnSsichten Der „Mark Lane Expreß" schreibt: „Am gleichen Dalum des Vorjahre« war die Ernte beendet; nach einem langen Zeitraum Hellen Son»ensch-in» und der Trockenheit war Regen gefolgt, heute befindet die Ernte sich in ihren, jüngsten Stadium, und Sommer habe» wir überhaupt nicht gehabt, wenigsten« nicht sür längere Zeit. Während der verflossenen Woche ist nur wenig Regen gejallen, der Himmel war aber meistens bedeckt und die Tewverotur sowohl an, Tage wie des Nachts mehr der- jcnigen deS November gleich. Thatsächlich ist die Saison berbstlich geworden, die Tage werden kürzer und die Atmosphäre bleibt kalt uuü seucht. Wenn jetzt noch eine Zeit lang wirklichen Sommer- welterS eintreten wollte, so würde der größere Theil der Ernte ge- reitet werden, und wir sind der Meinung, daß eS nicht zu spät sein würde, eine ziemlich gute Qualität Weizen und anderen Getreides eilizubriagk». Aber jeder Tag vergrößert jetzt die Gejahc uad ver mindert die Aussichten guter Ernten." *— Neuer russischer Weizen. Aus dem Dniepr ist in Kiew der erste Transport neuen Weizens auS dem Gouvernement Poltawa angekommen. Die Qualität des Korn» ist vorzüglich. Der Preis für neuen Weizen ist entsprechend seiner höheren Qualität L Kop. thcurer als der vorigjährige. Im südlichen Podolicn ist die Ge treideernte beendigt. Die Weizencrnte ist reich, nur ist das Korn an manchen Orten etwas mager. DaS Sommer-Getreide hat nicht überall einen befriedigenden Ertrag gegeben. Der Erdrusch ist noch nicht scstgcstellt. O. 1-. Mais undWeizen in den Bereinigten Staaten. Der relative Werth deS Mais znm Weizen stellt sich gegenwärtig wie 50:90 (Cent per Bujhel). Die Weizencrnte wird in diesem Jahre aus 420 000 000 Bushel geschätzt, der Werth aus 378000 000 r Die Maisernte wird sich aus 2 000 000 000 Bushel stellen und rund 1000 000 000 § werth sein. Diese Ziffern zeigen die relative Wichtig keit der zwei Ernten. Dann sei noch daran erinnert, daß der Durch schnitts-Ertrag eines mit Mais bestellten Acres zwischen 22 und 25 Bushel liegt, während Weizen durchschnittlich etwas über 12 Bushel bringt. Bei den jetzigen Preisen würde der Werth des Mais per Acre durchschnittlich 12 § betragen, während Weizen knapp 1l - bringt. Die Farmer der Vereinigten Stauten bcsäetcn im Jahre 1887 nicht weniger als 78000000 Acres mit Mais oder aus einem Flächcnraum, der so groß ist als Mame, New Hampshire, Vermont, Massachusetts, Rhode Island, Connecticut, das Ganze von New-Pork und Vkew-Jersey. Der Ertrag belief sich aus 1456 161 OM Bushel, der Werth aus 646 106 770 s. Iowa erntete 183600000 Bushel, Illinois und Missouri je 140 OM 000, Nebraska 93 OM OM, Kansas und Texas je 76 OM MO Bushel. — Die Weizen-Ernte betrug zu sammen 450 OM OM Bushel; der Werth derselben steht weit unter dem der Mais-Ernte. Post- und Telegraphenwesen. *— Für Telegramme nach Amerika über die transatlan tischen Kabel tritt laut amtlicher Bekanntmachung im „Rcichsanz." vom 1. September ab eine Erhöhung der Wortgebühren ein, nachdem infolge der Beschlüsse der betiiciligten Privat-Telcgraphen- Gesellschasten die bisherige Gebühr sür die Strecken zwischen London, Brest oder Havre einerseits und New Bork oder den canadlschen Pro vinzen Ontario und Quebec aiidercrscitS aus eine Mark fünf Pfennig festgesetzt worden ist. — Die andcrwcilc» Gebührensätze sür Tele- gramme nach Amerika sind bei de» Telcgraphenanstalten zu erfragen. Zahlungs-Einstellungen. Minnen Wohnort Imt-gerlcht rr» Z ^-2 ^8 ZL A" ?I Srnrg. Kiauß geb. iwmtisch. HandclSfrau Ädorf Ldor» 220 20.9 .-8.9 2".S L)>«b Börnicke.in^a.W Hörnilke L Co., brisant Dcriüi !LerIia 218 9.19 U.S 8.11 k. fi. s 8orl(citl. IN girm, cr C. Bortskldt, Hutfabrikant Lreincn «rrmni 238 198 17.19 g A Lillnzli, Llj-N- und Lur>- waarcnhandler Ycni.'tdk'rzi.P KöniqSberz 218 lä.I» !29 btl Fräul. JsabeUa MadaMcwich Mrgiino Mogilno 228 ins) 1.11 Andreas und Anna Schenk, Hut- macheiSkheleute Ncudcurc» Noünhcim 2 8 9.19 3.19 wild. Gti?, k-ufm-m» lUsit Tilsit 218 2 8 2.11 EinnakmeAnsweife. *— Oesterreichische Nordwestbahn. Vom 1. Januar bis 23. August: qaranticte Linie 5180 726 fl. (ff- 141884 fl); Elbc- »halbahn 3123 362 fl. (ff- 212827 fl.) Subnrisstouei» in» September. S. Wittenberg, Eijenbahn-Bauinspection, Pflastermaterial; 5. WithelmSboven, Maiine-Ga iliion-Verw., Eiserne Bettstellen; 10. Bremen, Bauinipecior Ftügel. Walzeisen; 10. Leipzig. Rath, Kohlenschuppenbau. Tarifwesen. *— Norddeutsch-Sächsischer Verband. Am 1. Septem ber d. I. wird die an der Neubaustrecke Schwerin-Krivitz belcgene Station Krlvitz der Mecklenburgischen Friedrsch-Aranz-Egenbahn in den VereaudSgüterverkehr Tarnhft Nr. 2 einbczogen. — Für die genannte Station gellen die Entscrnungen sür Schwerin zuzüg lich 24 km. Patente. Pätcul-AiiuiclouirgkN. Die nachfolgend Genannlen aus Sachic» haben um die Er- thcilung eines Patentes für den daneben angegebenen Gegenstand nachgeiilcht. Die Anmeldung hat die angegebene Nummer erhallen. Der Gegenstand der Anmclüung ist einstweilcn gegen unbejugte Bcnntzuug geschützt. Nr. 3140. „Bcrsahrcn und Apparat zur Herstellung von Rohren mit Glaskein und einer Hülle aus Papierschichten und Holz- cement"; Zusatz zum Patente Nr. 36666. — Carl Friedrich Wilhelm Doehrinq, Negierungsbaumcisier und Branddirektor in Leipzig. Cl. 32. Nr. 3749. „Dämpfer sür Streichinstrumente." — Heinrich Pöll- monn L Co. in Markneukirchen. Cl. S1. Börsen- und Handelsberichte. Vcrlitt, 25. August. Börsenbericht. Die Wiener und die tentickien Börsen sind der in Berlin stattgchablen Hausse-Bewegung bereitwillig gejolgt. Ter leicbte Verlaus der Liquidation und das sür die Hausse noch immer bestehende große Interesse begünstigte die Haltung. Es fanden Dcckungs- und Meinungskäuse statt, welche im Adcndverkehr fortgesetzt wurden. In Wie» schritt schon Mittag» eia großer Spekulant zu Deckungen. Crevilaclien und garantirte unga rische Badnwerthe wurden lcbhast gebandelt. Man rechnet darauf, daß der Betrieb nocb anderer Bahnen, als der Ungarische» West- uno Ungarisch-galizischen Bahn >n Staatsbetrieb übergehen werde». Paris war rubig, London fest. In Ucbercinstimmung mit den festeren Meldungen der Wiener Vorbörse eröffnet« die diesige Börse beute in recht animirter Siimmung bei durchweg wesentlich höheren Coursen. In erster Reihe wandte sich das Interesse den Bankactien zu. Lredit wie Diskonto - Lommandff wurden in großen Beträgen zu ca. 1'/, Proc. höberen Coursen au- dem Markt genommen, auch andere Banken, wie Deutsche Bank. Berliner Handelsgeselliedast und Naiionaldank notirteu procentweise höher. Aus dein Eisenbahn- aclienmark» herrschte gleichfalls rege» Leben, besonder« zeigten sich österreichische Transporiwertbe begehrt. Lombarden gewannen 1,30, StaatSbalin 0,80, Elbethal 0,75 Proc. Von inländischen Bahnen wurden Mecklenburger bevorzugt und erzielten einen 1,L0 Proceot höheren ComS. Luch sür Ostpreußen und Marienburger wurden höhere Preise angelegt. Schweizerbahnen sehr fest, Nordost 2 Proc. höher. In Warschau-Wiener entwickelte sich eine Hausse, welche den ersten Lours um 3 Proc. gegen den gestrigen Schluß steigerte. Fremde Fonds fest und höher; besonders Ungarn, Italiener und russische Goldanlcihcn gejragt. Russische Valuta 1.75 X höher. Monlanwerlhe zurückhaltend aus die Freigebung der Bandeiseapreise. Spekulative Jndustriepapiere ohne wesentliche Veränderung. Im späteren Verlaus schwächte sich die Tendenz zum Theil ziemlich erheblich ab, bald trat aber — von Ungarischer Goldrenle ausgehend — oeuerdiugS eine allgemeine Beseitigung ein. Vankpaplere unter lagen zahlreichen Schwankungen, inländische svw e sremse Transvori- werthe blieben gut behauptet. Russilche Fonds «anden während der zweiten Börlcnhälite geringe Beachtung, iür Rubclnoten erhielt sich rege» Interesse. BcrgwerkSactien lagen still. Ungarische Valoren!« war >m Anichluß an umsangrciche Pramienkäuse stark steigend. Bergwerksaciien legen still. (v. Z) Wien, 25. August. Tie hauisirentc Bewegung, welche gestern von Berlin eingeleiiet wurde, bat sich an der heutigen Borbörse noch eotichiedcner entwickelt, da die Svcculation »ul lebhaster Kauflust am Geschälte sich bethcil gie. Abgesehen von der Tendenz der Berliner Börse, babe» auch die Bemerkungen der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" über die Wahl Doulangcr's einen günstigen Eindruck gemacht, jo daß die Eour-steigcrung ihre Fortsetzung ge- sunden hat. Heute waren auch Renten von der Bewegung ersaßt worden »nd verzeichnen namhafte Avancen; weiter sind ungarische Bahne» »nd Lombarde» rapld geftieae». «alnke» habe» sich te. bauptet, da die Arbitrage kouieud anfirat. Die Versorgung vollzog sich bei vrriheverlcm Geldiiande. da die Banken neue Posten nilbt revortirten, sondern nur salliae prolongirt hoben. — Die Mittags- dörse eröffnet« mit unverändert behaupteten Lourseu. — Die Börse bleibt ziemlich fest, aber da» Gelchäst still; >m Schranken sind kaum einige Transportwerthe »n Verkehr, und diese lendiren matter. Devisen uad Valuten halten sich stets. — Schluß: Credit 314,90. Paris, 2S. August. An heutiger lg Sri« herrschte eine all- gemeine Reprise, starke Rückkäufe vollzogen sich ln Italienern, der Schluß sano zu höchsten Tagescoursen statt. (N >Z.) Berlin, 2L. August. Nnteheosioole. AnSbacher 7-u.-r:voie 33.00 G., Augsburg,r 7-fl -Loose 27,00 G , Borlelta lOO-Fica - Looie von 1370 33,20 G , Bukarest» 20-Frc».-Looie 49,30 G„ Finnlänbische 10-Ihtr.-9o»'e 50,70 G . "-reivurqer lö.Fics.» üovic 33,00 bez . Mailänder lä-FrcS.-Looie 41,70 G-, Mailänder lO-Fr, .- rwoie 17,60 G„ Neuichateler lo-.zrc-.-vouie 18,50 Br.. Pavveul eim. 7-fl.-Loo>e 25,00 Br.. Lww-diiche 10-Tblr.» Looie 70,10 G.» Turk. 400-Frcs.-Loo,e 36,30 bez.» venelianer 26,50 bez. Frankfurt a. M.. 25. August. Egypnjche äproceut. uniflcirte Obligationen 85,40 G. Frnuksurta. M. 25. August. Deuische BerlagSaust. 240,20 bez. G„ Badische Anilin- u. Sodasabrik 278,00 bez. G-, Badische Zucke: Wagh. 88,00 bez. G. Fraukturt a. M.. 25. August, L UHr bOMin. Essecteu-So- cierät. Creditactiea 261, Franzosen 215'/». Lombarde» 94"/„ Galizier 17?'/^ Eqnpter 85.40 , 4 proc. uogar. Golbrente 84.80. Gotthardbahn 13390. Disconto-Commandit 223,50, Dresdner Bank —,—, Laurabütte 123,80. Ruhig. — (Schluß.) Lredilactien 260'/«, Franzosen 215'/,, Lombarden 94'/,, Galizier 177, Egypter 85.40, 4 proc. Ungar. Goldrcnte 84,80, 1680er Russen 83,80, Gotibard- bahn 133,90, Discouto-Commandit 223,70, 6proc. consol. Mexi kaner —,—. Dresdner Bank 138,60, Laurohütte 123,80. Ruhig. Franks»« a. M.. 25. Aagust. (Schluß.) Schwächer. 4'/.proc. egypt. Tributaalehea 87,00, Dresdner Bank 138,30, Privaldiscoiiio 2 Procent. — Nach Schluß der Börse: Trediiactien 261'/,. Franzosen 2I5')„ Galizier I76'/„ Lombarden 94'/«, Egypter 85,50. DiSconio-Lommandit 223,80, Gvlthardbaha 134,10. Breslau, 25. August, Nachmittag. Fest. 3'/,procen!lge L.-Psaudbricse 102.05. 4 proc. Ungar. Goto per Ultimo 84,25, 1880er Russen per Ultimo 83,75 G., 1884er Russen per Ultimo 98.25, Br,S> lauer Discontbank 107,25, BreSlauer Wechslerbauk 103,00, Schics. Bank». 122,75, Lrcditactiea per Ultimo 164,75, Donuersmarck 68 25, Oderschlksijche Eisenbahn 106,50, Opp. Lements. 132.50, Giesel. Tcment 1K0.50, Lauradütte 127,75, Verein. Lcls. 93,50, österr. Banknoten 166,00, rujfiiche Bankaoten 202 50. vauibura, 25. August. Nachm. Etwa« schwächer. Preußische 4proc. ToniolS IU?'/^ Silberreute —,—, österr. Goldrent: 92'/,, 4proc. ung. Goldrent« 84'/^ 1860er Loose 117. Italiener 97°/., Creb, - actiea 261'/,, Franzosen 539'/,. Lombarde» 237, 1877er Russe» 99. I8bOer Russen 82'/,. 1883er Russen 109, I884cr Russe» 93'/,. II. Orieotanleike 59, III. Orieutanleihe 58'/,, Handels». 172'/,, Deutsche Bank 171'/,, DiScouto-Lommaudit 224'/,, Hamburg. Comuierebauk 132'/,, Naiionalbank sür Deutschland 120, Norbd. Bank l67'/„ Gottbarvbadn >34, Lübeck-Büchener 16?'/,. Marienbur--,. Mlawkaer Bahn 71'/,. Mecklenburger Friebrich-Franz-Bal!» 157'/., Ostpreuß. Südbah» 116'/,. Untcrelb. Pr-A.—,—, Laurahulle 12?'/,, Nordd. Jute-Svmnerci 145, Privat-Disc. 1'/, Proc. Brrmrn, 25. August. Nordd. Lloyd per Cossa 137'/, G„ per »ll. Aug. —,—, DaiiipsjchisjiabrtS-Geiclllch. „Neptun" per Caffa I26G.. Deutsche Danipjschiffjadrls-Geselljch. „Hansa" per Caffa I35bcz.,B» zn Gcjclllchast „Union" 92 Br., Wollwäscherei per Casja 110 Br., Woll kämmerei 185'/, G„ Nordd. Wollkämmerei ». Kammgarnspinu. 171 Br.. Inte - Spiuaerei per Casja 138 G., Bremer Pserdeoahn p . Casja 128 G„ Bremcrhavener Straßenbahn per Casja 99 G„ Aclilü- Geielljchait „Weser" per Cassa 104'/, G., Hemel. Aciieii-Brauerei per Casja 101'/, Br., Petroleum-Rasfin. vorm. A.Korss 136'/, Dr., Breme. Cigarreiiiaoriken 123 Br., 5proc. Hamburg-Amerik. Packetjal,,'- Acticu - Gcsellichast per Cassa —,—, Rio Tmto-Acticn pro Su per Casja 419 G„ Lprocentige St. Pauli-Br.-Aktie» p:o S:m: 324 G.. do. do. do. pretsrreck 266 Br. Wien. 25. August. Nachmittags 5 Uhr 15 Min. Priva »verkehr. Oestecr. Treditactien 315,10» 4proc- uogar. Goldreuie 102,30. Ruhig. London, 25. August» Nachm. Ruhig. Engl. S'/.proc. Cer- iois 99'/,. preuß. 4 proc. Lonsols 105, ltaliev. 5 proc. Rente 95'/,. Lombarden 9'/,. bproc. Russen von 1873 98, coavcrt. Türke» >4'/„ österr. Silberrente 67. österreichische Goldreute 91, 4pro:. ungarische Goldrente 82'/» 4proc. Spanier 72'/^ 5proceu>. privil. Egypter 102°/^ 4pror. uaificirte Egypter 84'/,. 3vrocent. garanl. Eqyvter 102'/«, 4'/«procent. egypt. Tributanleheu 86'/,, conv. Mexikaner 39'/,, 6vroc. consol. Mexikaner 92'/,. Ottomanbank 10°/,. Suezacticn 86'/«, Tauada Pacific 58'/,, De BeerS Actiea 26'/,. Silber 42, Platzdiscout 2'/,. — Ja die Bank flössen hcuie 13 000 Psd. Sterl. Parts, 25. August, Nachmittag». Fest. 3'/,proc. amortisiib. Rcnte 86,35, Zproc. Rente 83.82'/,. 4'/,vroc. Anleihe 1054-, ital. öproc. Rente 96,90, österr. Goldrcnte 92'/,, 4proceu:. Ungar. Goldreute 84'/,, - 4Procent. Russell von 1880 84,6», 4 procent. uniflcirte Egyvter 430,93. 4 Procent. Spanier üns,.>^ Anleihe 73'/,, converiirle Türken 14,90, türkische Loose 4l.4(>, 4 proc. privil. Dürkcn-Obligationen —, Franzosen 546,25. Lom- barden 237,50, do. Prioritäten 205,00, Banque oltomane 524,0". Baiique de Pari« 805,60. Banque d'eScompte 505,60, Civbi. ioncier 1357,50, do. mobilier 372,50, Meribionalaciieli 776.25, Panama-Lonal-Actien 256,25, do. do. Lprocent. Obligation:: 254.00, Rio Dinto-Actiea 534.30, Suczcanal - Aciien 2195,60. Wechicl aus deutsche Plätze 3 Mon. 123"/,^ Wechsel aus London kurz 25,40. London. 24. August. Wechselcourke. RupceS 1» 3'/,>l. Dollars (Honkong rc.) 2» 11'/« ck. Taels (Shanghai rc.) 4» '/,<!. London, 25. August. Diamant-Acticu: DebcerS26L 2s6ä. Vncnoa AyrcS, 24. August. Gold-Agio 46,50 Proc. * Franksnrt a. M.. 25. August. Gold, and SilbercourS. Gold „ai marcu" per Kilogr. 2788 Br., 2780 G. Ganz seines Scheidegold 2804 Br. — Hochhaltige» Silber ia Barren per Kilogr. 126 30 Br.. 124,30 G. HVall London, 23. August. Wolle. Die Ankünfte für die nächste an, 18. September beginnende Auctioasserie betragen bis jetzt 44 715 . NeuiudwaleS, 13 620 Bll. Queensland, 21 813 Bll. Victoria. 7656 B2. sübousiralijckie. I98BlI.weslaustraIische.4779Bll.TaSmania.64647V2. Neuserla»!). 39 627 Bll. Cap (östliche Provinzen), 1831 Bll. do. (weh. lickie Proomzcn). 16 807 Bll. Port Natal, zusammen 213 887 B-. Davon sind, wie man schätzt, ca. 31000 Bll. (hauptsächlich Cap) direct »ach dca Fabrikdistrictea gegangen. Lyon, 22. August. Seidenwaaren. Die Preise zeigen noch immer eine bemerkenswerthe Festigkeit, obgleich die Umsätze in bei nahe allen Genres von Rohseiden beschränkt sind. — In Stoffen gab sich diese Woche nur theilweise günstige Stimmung. Schwarze S.offe wurden im Allgemeinen sehr wenig gefragt. In coulcurter ganz- seidener Waare beschäftigen Armurcs eine gewisse Ziffer Stühle, be sonders RoyaleS glatt oder gestreift: auch Moires und moirir:: Peking werden ifür Pariser Consum fortwährend gesucht; iu Me.- veilleux, Surats uud FailleS sran<;aisr- wird dagegen »ur wenig gearbeilet. — Im Stück gefärbte Satins begegnen größerer Nus merksamkeit: auch gausrirte Gewebe werden in größeren Quantitäten beordert. Die Nachfrage für Chinas und Marcelines wird stärker. In PongeeS erhält sich lebhaster Verkehr; dagegen finden Schappe tramirte Surat» momentan nur wenig Abgang. — Für TamaS ist größere Nachfrage zu verzeichnen, sowohl für schwarze wie sür ec»:- leurte Waare, aber beinahe nur in den mittleren und reicheren Qualitäten. Fayounirke LachemirieaneS mit Baumwolle-Kette werden sür amerikanischen Consum mehr verlangt. (R. Z. Z.) M.-Gladbach» 2t. August. Au« den amerikanische» Bauin- wollstaoten lauten die Ernteberichte sebr verschieden, im Allieincinen aber ist die Entwickelung während de« lausenden Monats eine günstig' gewesen. Rotirnngeu für neue Ernte sind wenig verändert, große B-iveguugeu habe» dagegen die Preise sür August-Lieferung in New-Hork durchgemacht; uachdem innerhalb weniger Tage die Nc- tirung um eiueu vollen Cent gefallen war, hat gestern abermals euie Steigerung von '/«o stattgesuoden. Da« Garngejebäst „»Absatz gebiete unserer Spinnereien zeigt eine ersreusiche Stetigkeit; cs sind,» fortwährend bedeutend« Umsätze zu volle» Svinnersorderungen statt; ia groben EopS kann die Erzeugung augenblicklich nicht mit der Nachfrage Schritt batten. Heutige Preise: Trosselwater Nr. 26 beste Be schaffenheit 81, I» 79, II» 77 do. Nr. 16 beste Sorte 77, I» 75, II» 73. IN» 71 -H. do. Nr. 12 beste Sorte 73, 1a 71. Ha 69. III» 67 -H, do. Nr. 10 beste Sorte 72» I» 70, II» 68, lila 66 do. Nr. 4—8 beste Sorte 71, la 69, Ila 67, lila 65 ^ da« Psuad englisch; Biberwarps Nr. 16 per 1160/300 20.50 oder 79 -4. Nr. 17 do. 19.85 oder 80 'Nr. 26 do. 17,50 » oder 84 -4 da« Pfund englisch Rohgewicht; Mule ln beste Sorte Nr. 20 77—82 nj, do. zweite Sorte Nr. 20 76 d». mittel Nr. 8 63 ^ do. I» Nr. 8 66 daS Psund englisch; Vibercops I» Nr. 4/5 62 >H. do. Ha Nr. 4/5 60 -H. Tops Ia Nr. 12 69 -4, do. l» je nach Güte Nr. 20 79—85 H das Zoll- O
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