Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-27
- Monat1888-08
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 24« Erste Leilage zm Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Montag den 27. August 1888. - 82. Jahrgang. Socialpolitisches. * Gegner dkS ArbeitSunlerrichtS. In einer llieihe von Zeitungen wird mitgelheilt, daß sich jetzt die Pommersche Provinzial- ledrer-Bersammluug und vorher schon eine Anzahl einzelner pom- merscherLehrcrvereine gegen die obliäaiorische Einl-Iffrung des ArbeiiS- uulerrlchls ausgesprochen Höllen. Man wird es mir begrüßen können, wen» diese Frage, die in den letzte» Jahren erheblich an Bode» gewonnen hat. und neuerdings auch von dem Reichskanzler uuierstützt ist, auch einmal von dem gegnerischen Standpunct be leuchtet wird. Im Ganzen genommen sind abweisende Beschlüsse dieser Art selten gewesen, und ebenso ist auch die gegnerische Literatur äußerst spärlich, während ihr eine sehr zahlreich zustimmende Literatur gegenübersteht. Tie wenigen Gegner gehören, soweit uns bekannt, ausschließlich dem Lehrerstande an; die Freunde dej Arbeit-,mter- richts sind der Mehrzahl nach zwar ebcnsalls Lehrer, doch gesellt sich zu ihnen auch eine erhebliche Zahl wissenschastlichcc Autoritäten, Staatsmänner und eine Reihe von solchen Männern, die mitten im praktischen, wirthschastlichen und socialen Leben stehen. Die letzte Nummer der bei A LammerS i» Bremen erscheinenden „Blätter sür Knabenhandarbeit". des Organ- des Deutschen Berem- sür denselben Zweck, enthielt ein Lerzeichniß der seither über den Arbeits bücher, Brochuren »nd Berichte, und j Politik, welche den Empfang eines deutschen Kaiser- im Vatica» zuläßt, der lieber aus die Unterstützung feiten- irre geleiteter Unlerthanen katholischen Bekenntnisses sür seine inneren Bestrebungen verrichtet, all daß er den Frieden Europa- durch die Einmischung in den italienisch-vatikanischen Streit einer weiteren Gefährdung au-setzeu möchte. Wir vermögen aber nicht einzusehen, daß die Freiburger Demonstration sür den Kaiser und testen große Fr>ede»Sziele Schwierigkeiten schassen wird. Im Innern raubt sie uns keinen Bundesgenossen, dessen wir je versichert wären; nach dieser parteipolitischen Seite hin ist sie also ein Schlag in- Master — und den freundschaftlichen Gefühlen der auf ihre Einheit eifersüchtigen italienischen Nation sür Deutschland und die Deutschen kann sie keine» Abbruch thun, da die klaren Walhalla Victoria werden seit 19 Jahren bearbeitet und haben die Bctienbesitzer während dieser Zeit 200 Dividenden oder 4!30 Lstrl. ----- 8000 .Sl per Actie erhalle», im Ganzen l 032 000 Lstrl. Dividende. Im Sandhurst-District, Victoria, hoben 6 Compagnien Goldadern b>S zu einer Diese von über 2000 Fuß versolgt und auSgebeutet, mehrere andere Compagnien habe» in ihren Schachten fast die gleiche Diese erreicht. Die „Band os Hope und Aibion Consu'S Gold Mining Compauy" in Ballarat hat in den letzte» 3 Monaten 87 von einer 4 Fuß dicken Goldquarzader aus einer Diese von 12—1300 Fuß 4033 Donnen Quarz gefördert und gestampft. Das Ergebniß war durchschnittlich 13 ckvs (l3 peuu^eeikffl») lli grains Gold per Tonne Quarz. In Australien werden säst ausschließlich weiße Arbeiter (keine Chinesen?) in den Minen verwendet, man holt das Gold auS großer Tiefe heraus, das Quarz enthält weit unter einer Unze Gold per Tonne, trotzdem aber bezahle» sich diese Mine» Es ist dies sicher der systematische» Bearbeitung und der vcr- Ziele der deutsche» Politik ja gerade durch den kaiserlichen I vollkommneten Maschinerie zu danke». — Es ist ersreulich. berichten Besuch recht krastvoll sich hervorbebe». Die Freiburger Be-I zu könue», daß auch die deutschen Maschinen-Fabriken ihre Erzeugnisse schlösse mögen noch so „entschieden" lauten — gegen- I nach hier senden und hoffentlich in erfolgreicher Concurrenz gegen über der herzlichen Begrüßung der beiden Monarchen! sind sie tönende Hohlheit, nicht- weiter. Wenn eS also nicht etwa nur darauf abgesehen ist, die verschwindende Minderheit klerikaler Intransigenten jenseits der Alpen zur Pcranstallung Engländer und Amerikaner austreten. Die Grusonwerkc in Magdc- burg-Buckau habe» ihre Vertreter »ach hier gesandt, möge es den selben gelingen, sür deutsche Maschinen recht bald Absatz und An erkennung zu schaffen. Infolge vieler Anfragen, die Verhältnisse der neu ent deckten Goldfelder im deutsche» Schutzgebiet (Damara- land) betreffend, sah sich Mr. A. Ohlso», Mitglied des Cap-Parla- unierricht überhaupt erschienene» eulnekmcn wir aus einer überschlägigen Beurtheilung. daß sich etwa » . , ,c „ 800 Autoren für, und vielleicht nur 20 gegen das Princip des I 6ö" irgend welchen „Zwlscket>salle>. u la Kopenhagen »» er- Arbeit-unterrichtS ausspreche». Von diesen gegnerischen Schriften I muntern, so bald der Kaiser Italiens Gastsreundschalt genießt, .... ... „ erwähne» wir nur die jüngst bei Behrend in Gotha erschienene I so bleibt nur al- Zweck übrig, dem Papst und dessen sriet-1 ments, veranlaßt, einen Brief an die „Cape Times" zn richten, Schrift: „Stellung und Gestaltung des HandsertigkeitS-UnterrichtS" I licher gesinnte» Rathgebern den Unwillen der „deutsche» I woraus ich einige Auszüge mittheile. Mr. Ohljon sagt, daß er und von Schui-Jnspector Backhau- in Osnabrück, der sich aber doch! katholischen Well" ob sölcher Eomproiuißneignng zu Gemülhe I lüns australische Miner im Juli 1887 mit der Deutschen Colouial- iaiinerhin bedingt sür eine» fakultativen^ Unterricht au-spricht. s zu führen und hierdurch dem Batik an eine schwierige Lage I in Conlract getreten seien, um das Land binnenwärtS von zu bereiten, von der vielleicht die polnisch-jesuitischen Eiuflüste aus den Papst profitier» könnten. Dieser Ent wickelung gegenüber sind wir in der augenchmrn Lage dcS unbelhetliglcn Zuschauer-, In ähnlichem Verhültniß niögen auch die Beschlüsse der Berlamm lung stehen. Fast durchgehend- gehe» die Geguer aber von irrigen Voraussetzungen aus. Diesem Schicksal ist auch die pommersche Piovinzial-Lehrer-Versammlung verfallen. Niemand denk, daran, den Unterricht obligatorisch einzusühren. Wer die Bewegung in den letzten sechs Jahren, in welchen sie zu besonderem Ausichwung gekommen ist, versolgt hat, wird wissen, daß man die Arbeitsschule mir neben der Schule, oder andernfalls als sacnltativcn Unterricht austrebt. So hat Schweden, das in mehr wie tausend Schulen diesen Unterricht schon eingesührl hat, mit Ausnahme von Gothenbnrg, denselben nur in fakultativer Einführung. Es wird gut sein, dies einmal hervorruhebe». Charakteristisch bleibt sür de» Beschluß der pommerschen Provinzial-Lehrcr-Bcrsainmlung ober «och die besondere Stellung des Referenten, Lehrers Büiow aus Pyritz, zur Lache Derselbe hat im vorigen Jahre eine besondere Brochure — die Volksschule und der Handsertigkeits - Unterricht — bei Ernst Rust in Leipzig erscheinen lasten, und war darin, so überzeugung-treu er auch urtheilen mochte, doch zu so wunderlichen Resultaten gekommen, daß man von einer Wider von den Goldfelder». Waifisch-Bay oul Geld oder andere wertdvolle Mineralien zu unter suchen. Die Australier waren so glücklich, die Existenz von Gold Nachweisen zn können. Sobald vr Görmg von dieser wichtigen Entdeckung hörte, hell cs derselbe sür raihsam, »ach D mich and zu reisen, um p rsönlich über das glückliche Eie>g»iß zn berichte». Vor der Abreise l)r. Göring's Halle Mr. Ohlso» mit E»st rem und dem verstorbenen deuljchen Gencrolconsul Or.Bieber eine Unterredung, in welcher er (Ohlson) von beiden He>re» die Persich rung erhielt, daß sie »hr Bestreben dahin richten würden, für d e d ulschen Gold felder ein liberales Goldqesetz z» erlange». Das Gesetz, w-lch.S 1>r. Güring »ach einer Alwescimeil von süns Monaten mitdrachle, ist ein Vergleich mit den in Transvaal in Kraft bestchcndem Oolck Oave nichts weniger als liberal, es ist sur de» echten, meist wenig bemittelte» Pro-pecior einfach „proliiditive", ein sogenanntes „puor luan'-i üjjrgiuzr-«" ist ganz nnßcr Frage. Ehe der Proipector, jagt Mr. Ohiwn weiter, mit seinen Operationen b ginnen kan», muß sich derielbe mit eracr Prapeci-Lnenee inr 10 .« pro Monat vcrschcn. Die Minen-Commission wird ihm die Grenze sür seine zu enlsallenbc Thaligkeit ziehen. Ist der Gold O.U.GoldsarmDoornsonleiubeiJohanneSburgWit- waterSrondi Goldsields, Transvaal, im Juli 1888. Von verschiedenen Seite» wird nicht mit Unrecht behauptet, daß die Goldausbeute der Minen in Wilwatcesrandt oder der Trans. vaal-Goldselder überbau»» noch lange nicht im Berhülliiiß zu den in den Minen veranlagten Summe» stehe, daß bis dato nur erst einige Compagnien in der Lage waren, Dividende zu zahlen, und ob diese Dividende weniger Compagnien von, Prosit der Goldausbeute oder von den von den Aktienbesitzern gespendeten Summen genommen wurde, mag dahingestellt bleiben. Aus recht drastische Weise erklärte rin gewiegter Geschäftsmann einigen sich dafür interesiireudkii Damen, . , ..... ^. legung Abstand nehmen mußte; so sagte er beispielsweise aus I aus welche Art man Dividende zahlt. „Meine Damen", begann I iucher so glücklich, aus Gold zu stoße», erhält er als Bel»h»un> Seite 41 in einer seiner Thesen: „Die Handsertigkeit kann also s der Speculanl, „geben Sie nur jede eine halbe Krone;" — „so, nun, s 5 Claims. Da»» kommt die Gesellichajt und siecki 10 Cla >»s für meine Verehrten empfangen Sie gütigst 6 Pence zurück, das ist Jhrr Dividende!" — Nach dem „Chamber os Mincs" beirng d e Ausbeute der hiesigen Mine» an Gold bis Ende Mai: I uinar 11269 Unzen, Februar 12 161 Unzen, März 14 706 Unzen, Avril 15 853 Unzen» Mai 19 002 Unzen; also total sür ö Monate 72 991 Unze» Gold. Hiesige Blätter brachten lürzlich die Notiz, daß in Mr. Eckstein's Office 336 Pfund Gold, Ausbeule von 5 Compagnie», zur Scva» gestellt waren. Jetzt hat derselbe Bersaffer das Rescrat in der pommerschrn I 1 Schill. Eintritt. Die Einnahmr wurde dem Hespüalsonds über- P ovinzial-B-rsaiiimlung erstattet, und^ man wird nicht schlgreisen s wiese». Leider fehlte eS mir an Gelegenheit, dicie Goldklumpen zu sehe». Tic Goldinduftrie befindet sich hier gewiss rm ißen »och in den Kinderschuhen, viele der Minen weiden n-chts weniger als syste matisch bearbeitet, das Quarz wird sozusagen herausgei fff», a» Siellcn, wo man am leichtesten dazukommen kann, ohne daran zu denken, daß man die Muren verstümmelt und einer späteren jysiemaiischeii Bearbeitung derselbe» große Schwierigkeiten dadurch bcrcilet. Viele leicht dazu führen, daß ernste Berufsarbeit durch sic vernachlässigt wird, und in den ärmeren Volkselassen verleitet sie unbedingt zum Diebstahl und zur Sonntogsentheiliguug." Dann sagt j Bülow-Pyritz: „Das Holz, das man braucht, wird im Walde ge- stöhlen werden. Hat der Mensch aber eine Fertigkeit gelernt, so! will er sie auch ausüben, es liegt daS in der Natur der Sache. Wan» aber wird er das Holz stehlen und diese Arbeit thu»? An! Sonntagen!" Mit solche» Einwürscn laßt sich nicht wohl kämpfe». Jetzt hat derselbe Versasser daS Referat in der ponimerschen! ßiovinzial-Veciammlung erstattet, und man wird nicht schlgrcise» mit der Annahme, daß er ähnliche Argumente auch dort vertreten! hat. Also abgesehen davon, daß eine obligatorische Einführung gar nicht angestrebt wird, bewegt sich der Reserent, wenigstens in seiner I Schrift, in Vorstellungen, die kaum ernstlich genommen werden können: doch zwingt der Umstand, daß der Beschluß der Provinzial- Lehrer-Versammlung in vielen Zeitungen verbreitet wird, zu einer Besprechung desselben; der zielbewußtei, ArbciiSschulbcwegmig dürften I der Direktoren oder Managers von Gold-Compagmen hier haben die pommerjcheu Bcjwlüsse keinen Eintrag thun. sich ab. Ist dies geichehen, kann der Projp,cior oder irgend eine Person io viel oder io wenig Claims ausneüniei, als ihr belirbt. Für jede Claim ist 20 Emschreibe-G buhr, 5 .M Anwcisungs-G bühr zu entrichten. Die monatliche Lieence per Claim betragt M.st, piäniiineranko zu zahle». Beisaumnng des Zahlungstermin» hat de» Verlost der Claims zur Folge. Folgendes sin» die Rosten sür eine» Proipector, welcher 50 Claims abgest cki hat und 12 Monnlc (ei».- nicht ungewöhnliche Pc lode im Transvaal und anderen Golv- leläern) gebraucht, ui» die Goldade,n einige,maffcg l>loiz»l-g-i-: 1) Proipecl-Licence, sage sür ;» Monat ä lO ./L . — 30 -sll 2) Einschreib -G bühr lür LO Clai.ns n 20 .si . . 1001 - 3) Zutt,.il»ngs-Gel»ihr sür 50 Claims ä ü .st . . --- 250 - 4) Lieence für 50 Claims sür 12 Monat ä 60 .st per Claim per Monal ^^ . --- 36 00t» - ToiaV 37 280 .sl Außerdem hat sich die Geiellichast »och das Recht voi behalte« 5 Proceut vo» der Goldauebcute zu erheben. Wenn man noch keine Ahnung vom Bergbau: dieselbe» waren ,riih-r vielleicht in einer l tiinzurechnet. daß m d.efem aegeicgrnen Erdeuw.rkel Arb iirkräffe, Olfice der Diamaul-Minen „i Kimberley beschäftigt, oder sind neben- Aibeilsma^rial und Lebensmittel -Heuer sind, so sind d>eie Be bei „Brokers", wurden von eine», der großen Shareho'ders zu dem dingungen sicher nicht darnach, Golüjncher zu verlocken, ihr Glück Posten als Minen.D.rector vorgeschlageu. oder aber einer der große» j„, deulschen Schntzgebiet zu verinchen. Mr. Ohljon sagt Einiges Actienbesitzer schwingt sich selbst aus de» gut dottrte» Dir-ct-r. I über die Unsicherheit sür Leben und E-genihui» rn Damaralanb. stuhl einer Compagnie. Dem Bergbau vorstehen ist ihnen Rebe», patz zwei dcuischc O.fieierc dairlbft eine Eonipagnie von 25 Ein- sache. So kommt es, daß Gesellschaitcn mit wirkt ich rächen Golv- > qedorelikn zu bilden nu Begriff fläuden rc. rc Zum Schluß spricht Polnisch-jesuitische Sestrebungen. * Eine polnische Kreis wähle rversamm lung bat am 19. d. M. in Wirsitz »ach Erledigung der engere» Wahl- „ . . , o-. ^ « angelegenheiten durch rinen, wie eS fchrint einstimnilg I adern nicht an» den Schulden herauskommcn. während Campagnic» I villsen "dic tlcb ^eagung ^ons" daß He^/llr. Görmg^ sin! gefaßten Beschluß an die Abgevrdneteil der polnischen Fraktion > mit v> rhällnißmäßig geringwerthigen „Reefs" sich gut st.-hcn, d. h. I bestes v-rsncht habe, ei» liberale- Goidg.s tz zn erlangen, daß sich daS Ersuchen gerichtet, „zusammen mil der CentrumS- I wen» der Leiter drr Mine ein sachverständiger Man» ist. Diesen I sivoch Einflusjc von anderer Seile gegen ihn geltend gemacht Härten. Parte» bei der Regierung zu verlangen, daß seilenö der M.ßständen wird man ,edoch nach und nach em Ende machen,' italienischen Reaieruna dem beiliaeu Bater der srübere der Compagnie» haben sich tüchtige Bergbau-Jngenieure von !» .r. . -neg>eru»g oen. yemgeii -vaier oer sru yerc i oder Australien verschrieben. Sollte „ich, auch hier für zuruckgegeben werde . Von der siaatsrccht-1 deutsche junge Männer vom Bcrgbausach ein Feld lür ihre klchen Ungeheuerlichkeit diese« BeschltisieS sei ganz abgesehen. I 2Mt>gke,t sc,„? Eine große Colamuäl ist das Wasser, welches den Es liegt ja aus der Hand, daß die Regierung, die I Förderung-arbkiten große Hindernisse bereitet. Dan.» auch der Mangel (Schluß salut.) Vermischtes. Berlin, 25. Aiignst. lieber den Auscnlhalt deS preußische nämlich, i» dieser Frage gar nicht mit I an schwarze» Arbeitern. Für die meiste» Compagnien wäe es! Königs vo» Dä »em a rk ui Berlin meldet die „Post" der Regierung in Ro »l i» Verkehr treten könnte. Die Antragsteller dürsten auch selbst nicht gewillt sei», wenn es an die ernsten Consegurnze» einer solchen Einmischung in fremder Mächte häusliche Angelegenheiten ginge, sich mit der Mobilmachung lediglich der preußischen Armee-CorpS zu be gnügen. Alles dies braucht indessen nicht erörtert zu werden. Der Antrag kann seine Bedeutung lediglich sür innere, zu nächst sür die Parteibcziehungen haben. Da ist denn unschwer sicher rathsai» gewesen, erst an das Ausstelleu von gute» Pumpen I Die Ankunft Sr Majestät des Königs von Dänemark ries und Förderuiigsmaschincn zu denken, ehe man an die Errichtung ^ gestern Abend ein^ lebhasic Bew gung hervor. Schon von Einbruch Batterien ging. Die Slampsen l von Batterien ging. Die Slampfcn hatte» das auigestapelte Quarz nur z» bald verarbeitet, eine ungiwöhnlich lange Regenzeit Iiat ei» und füllte die Werke mit Wasser, man wußte nick», wie genügend Quarz herausbekonimc», die Slampsen zu beschönigen. Als die Schachte bereits bis an den Rand mit Wasser gefüllt waren, dachie» die Leiter der Minen erst a» Pumpen. Manchen der Compagnien fehlte cs schließlich an Gelb, um kräftige Dampspumpen beschaffen des Abends an süllie» sich die Slraßen, weiche der Kaffer mil seinem lä ngliche» Galle paisircn sollte, mil dichten Meiffchenscbaarc», die sich, als die Ankunftszeit (8 »hr 55, Minuten) herannahte, tn der Geg nd des Anhaltijchcn BahnhoseS und so weit als möglich aus diei'M selbst sesisitzic». Tie Ehrcncompagnie, die l. Compagnie deS 2. Gardc-Regimcnls zu Fuß, gesühnt von dem Hauplniann von Nor man» und Major vo» Brauchilich, z. Z. Führer d s Füsilier- Majestät der Kaiser, Se. Majestät der König vo» Danemark, Se. pohrit der Herzog Johann von SchleSwig-Holsteiu-Souderburg- Augustenburg, dessen Bruder, Se. königl. Hoheit der Kronprinz von Griechenland, Ihre königl. Hoheiten die Prinzen Friedrich Leopold, Alexander, Ihre Hoheiten der Herzog Ernst Günther vo» Schleswig.Holstein. Herzog Johann Albreck» vo» Mecklenburg- Schwerin, der Erbprinz von Sachsen-Meiningen, Herzog G org Ludwig von Oldenburg, Ihre Durchlaucht Prinz Aribert vo» An halt, die Erbprinzen vo» Waldcck und Hohcnzollern, Piiuz Kai!, Zriuz Friedrich von Hobenzollern. Mit Einladungen bech t waren ' riicr der dänische Gesandte von Viud. Legalionssecretair Llu.i. der Unlerstaatssccreiair des Auswärtigen Gral v. Berchei», Oberst, lruchsiß Füist Radoli», Ober-Ceremonieiimeister Gras Eulenbuig. Ober-Stallmeister v. Rauch, Cercmoiiieiim ister v. Velih»»-Sri ön- ließ, Gras Wartensleben, die Generale v. Pape, v. Werter, Hahnke. Gras Waldcrsie, von Slrubbcrg. Gras Allen, v. Sobbe. Von Ministem der Vicepräsid »t des SlaalsministeriumS v. Bottich r, Minister des Innern Herriurth, Rcinister des königliche» Haiis s von Wedell-Piesdork. Die Plätze sür Ihre Majestäten befanden ich a» der Seite des TH-ou-BaldachinS. Am Abend um 8 Ilhr hat der König von Dänemark mit seinem Bruder Berlin wieder verlassen. Seine Majestät trug beim Abschiede die Unifvrm deS ihm verliehenen Thü ringischen IllancnrcgiinentS. ---- DaS erste Unheil haben die Krokodile bereit- angerichtet. Ein l'2jäbriger Knabe, dessen Eltern in Rir- ors wohnhaft sind, batte von dem Entweichen der Krokodile in die Elbe gelesen, und da man ibm erzählte, daß sür den Fang eines jeden der Krokodile looo bezahlt würden, machte er sich beimlich ans die Reise nach Hamburg, um sich an dem großen K rokodilfang zn betbeitigen. Er hatte, um die Reisekosten :c. bestreiten zu können, seine etwa 60 . ^ entbaltende Sparbüchse zertrümmert und den Inhalt mit genommen. Dort anczekommen, kaufte er sich zum Zwecke des Krokodilfanges ei» kleines Fernrohr und ei» lange» Messer. Dann begab er sich an den Hasen und erkundigte sich, wo die Krokodile sich augenblicklich ausbieltcii, indem er dieselben zu sangen beabsichtige. Ein Herr fragte den' kffbnen Abenteurer ans und wußte auch bald, was er wissen wollte. Der junge Bursche batte sogar die Absicht, nachdem er einige Tausend Mark mit Krokodiisangen verdient hatte, einen Ab stecher nach Kamerun zn machen. Der betreffende Herr ver- prach dem jugendlichen Reisenden, ihn dein Mann, welcher den Krokodilsang überwache, zuznsühren und brachte ihn aus das Stadtbaus. Dort war man von dem Entweichen dcS Knaben au- Rixdors bereits unterrichtet. Er wurde sofort angebalten und wird nun nach Rirdors zurücktransportirt werken. —r. Meiningen, 25. August. In unserem Nachbarkreise chmalkalden werden bereits die Wahlen zum prenßtschcn Lntidl ige in der Presse besprochen und zunächst die Frage erürlcr», ob die Wahl in Scknnnlkalden oder in Eichwege staltsindct. — Seit 9 Jahren ist der srciconiervalive Herr Psannstiel zu Weidebrunn Abgeordneier sür dr» Wahlkreis Eschwegc-Schmalkalden gewesen, und selbst d>e polilffckic» Gegner desselben baden aneikannl, daß de>selbe redlich und »in Erfolg bcmiiht gewesen ist, die Juter-ssi» s KrciieS z» wahren. Ob dcisitbe aber sür die sünsjäbrige Wahlperiode als Eaudidat ausgestellt nnd hinreichend unterstützt w rden w rd, ist jetzt noch sehr fraglich. DaS dcutichl'reisinnige Sckimalkaider Organ, der „Thüringer Hausirrund", sagt, daß bei der letzte» W hl »n Jahre 1885 eine ganze Anzabl „liberale Wahl- männrr" d>m sreiconie>valive.< Candidaten Psannstiel ihre Stimmen gegeben bäiien, einectheils ui» ihm ein Daiikesvolum sür seine unaus- geietzienBemühnngen bezüglichderKreisinter.ssin zugebeu. anderntbeils um durch ke ne» Persouenwechiel in der Vertretung eine Verschleppung der Schmalkaldrr Bahnange egenheiten zn veranlassin. „Nachdem i»in Alles sür unS «»recht ist, wäre eS unbillig, uichi auch einmal Eschwegc den Bvriritt zu lassen. Genügt Herr Psannstiel ven Eichwegern nicht nichr unv si id diese »itter sich einig, >o können dir Schiualkalder keinen Erlolg erzielen, denn der Kreis Eschwegc giebt de» Ausschlag. Sind die Cschw ger aber uneinig, so kann, wie bei der vorige» Wahl, das Eische nca einer größeren Zahl Wah'männer auS dem Kreiie Schmalkalden die Entscheidung bringen." Aus Eschwegc schr-ibt man, anscheinend von deulsckffreffinniger Seite, i» di jer A»g lrgenheil u. A.: Man veiitilirt hier in conservativen Kreise» die Candidatur de» königl. LandratheS Grimm, in srei- conleivativen die des bisherige» Abgeordneten Psannstiel, sowie de- Reichsiags-Abgeordncle» v Christen, in nalionalliberale» und deutsch- reisiiiiilgen Kreise» ist man noch nicht in Erwägungen eingetrete», da ja Alles von der Bestimmung des Wahlortcs abhängt. Wir wollen aber nicht unerwähnt lassen, daß den Nalionalliberalen deS Wahlkreises, die bei den letzten beiden ReichskagSwahlea entschiede« de» Ausschlag zu Gunsten oeS sreiconlervattven Candidaten gegeben habcn, daS erste Wor! gelassen werden muß, ob sie die bisher herrschend geweicnc Partei weiter in selbstloser Weise unterstützen oder einen Candidale» eigener Farbe pcäsenlirea wollen. — Heute begegnen wir dagegen in mehreren hessischen Blätlera folgender Erklärung deS Reichslags-Abgeordnelei» v. Christen-Werleshausen: .Allen meinen Freunde», welche direct oder indirekt mich ersucht haben, evcni. ei» Mandat znm Abgeorduetenhiuse anzunehmen, zu erkennen, daß dort, wo der Antrag so eiumülhig gut-> zu können, Um der Gcldnolh abzuheljen, wcrven eniwcder mehr I Bataillons, verließ um 7'/, Uhc unter den Klängen des Pariser lhcile ich hierdurch ergebenst mit, daß ich als Cand-dat nicht aus geheißen wurde, die unversöhnlichste Richtung Oberwasser hat, I Actie» auSgegcben, oder man wendet eine Radicalcur an, indem die I Ei»zugs»iariches die Caserne in der Friedrichsiraße. Von einer trete, weil nach Ablaus des mir anve,trauten Reichelagsmandat» WaS nebenbei auck daraus erbelll Laß offne Widerspruch ei» I Compagnien mit vermehrtem Capual nochmals „gegründet" werden. I großen Menge begleitet, zog sie zum Palais Wilhelm'» I., u», dort Protest zn Protokoll qe.w.n».-.. wurde, der bcn polnischen D,e Goldausbeule würde größer sei» wenn der Proerß dcö Gola- ^ nulw-n °bzuho,e,i bi- ^ Ichallenocn kl-,,ge lockien «nv-cr- ! gcwinnens vollkommener wäre. E»> Chemikus, Mr. Adair, hat »ach-1 sosort »«übersehbare Schaare» unter die Liuden, die, iobalü sie Abgeordneten Vas Recht zum Erlaß der bekannten Adresse an I daß er bei viele» Batterien in einig--« Fällen bis zn '/»! erfuhren, um was eS sich handelte, den Platz nicht mehr räumte», Kaiser friedlich bestreiket.. „ . I (»ach Maßgabe des aus dem bereits behandclic» Quarz gewonnenei, I obwohl ihnen noch einige Stunden Wartens in sicherer Aussicht standen. Die Frage ist nun, wie der Führer deS EentrnmS, Herr I Goldes) in de» sogenannten „taffinA-" Gold vorgesunden hat. Die I Kurz nach 8'/, Uhr bereits erschien Se. Majestät der Kaiser, draußen vr, Windthorst. zu jenem Antrag sich gestellt hat. Er I Stampfen zermalmen das Quarz „ich! fein genug, jo daß noch viele I vor dem Bahnhof stürmisch begrüßt. Die Ehrenconipagnic hatte unter Wird ohne Zweiset vorher darum gewußt haben; gerade über I Goldpartlkelchen i» Eisen, Cenikiit rc. eingkschloffen bleiben „nd folg. I dessenmitFahneundRegimeiilsmusikausdemAnkunffspeirondcsBahn polnische Bewegungen pflegt er wenigstens am genauesten I lieh vom Quecksilber nicht angezogcn werden können. Die beste Siampse, I böses Ausstellung genommen. Außer ihr ivaren bereits die Vertreter unlerrichtel zu ' sei». Da 'er selbst aus der bevorstehenden I 6—700 schwer, kann in 24 Slnnden bis 2 Tonnen Quarz stampfen, der Diplomatie und der Generaliiät erschienen außer dem Personal der Katbolikenveksanimluna in Kreibnra eine Kundaebnna I Die Stampfen werden vielleicht in uichi zu ferner Zeit besserer Maschinerie > königlich dänischen Gesandlschast die zum Ehrendienst bei Sr Maj. 6 M M d-s sür Quarzverarbciiung weichen muffen. So wurden in einer dem Könige wahrend seines hiesigen Auien.hal.r befohlenen Oificier. ^ 0.6 ,jh * calisornischen Min- m>. der sogenannten „Roller Mill." in 20 Tagen Genera, der Cavallerie und Generalad.uian. von Ranch und Oberst PapstlhumS vorbereitet, ist auch kaum zu denken, daß ihm I g700 Tonnen Quarz verarbeitet. Trotzdem in dieser Mine, der Name lieutenant Freiherr v, Hamnierstein. Oberst von und zu Schachlen, Ungefügige Eiemenle nn Poienthuni etwa daS lLoncept hatten I ist mir entsallen, sich sehr gerinqwerthiges ,R es" vo stndet, I Commandeur des 1. Garde-Dragoner-Reginiems, cominandirt z»m Verderben tvvllcn. Weit sicherer geht man jedenfalls mit der I bezahlt sich dieselbe doch, da mit de» Roller Mills viel Stoff ver- I Ehrendienste bei Sr. königlichen Hoheit dem Piinzen Johann von Annahme, daß er mit seinem Willen in solcher Weise aus ^ arbeitet werden kann. Ucbrigens soll man in besagter Mine das ^ Schleswig-Holstein-Soiiderburg-Glücksburg. Mn ihnen All.» unier >ie Bahn einer möglichst radicalen Bewegung hingcdrängt I Quarz einfach einem Hügel eninchme», also mit der Förderung keine I hielt sich der Kaiser aus das Leuiseligste, nachdem er zuerst die Wird. Nur daS Ungeschickle der Fassung des Antrags möchten I großen Schwierigkeiten zu haben scheint. Kürzlich sind hier Versuche j Front ^der präieniirenden Ehrencompagnie abgeschritlen und die Wir auf Eonto der Wirscher Versammlung setzen. Im Wesentlichen aber sind diese vereinzelte» Kundgebungen nichts anderes, als die bestellten Vorläufer der großen, alle Einzel agitation zusammensaffende» Demonstration, die sür Frei burg geplant ist. Sie kommt ungefähr genau so gelegen, Wie Ver Vorstoß der 56 Katholiken, Namen» deren geniacht wordcn. verdorbenes Quecksilber wieder brauchbar zu machen. Qaecksilbcr soll durch Ausnahme von Schwesel, Arsenik rc. die Fähig keit, Gold anzuzichen, einbüßen. Man leitet elcklrffche Ströme über die Oberfläche dcS „kranken" Quecksilbers und macht eS dadurch wieder brauchbar. Vor einigen Wochen wurde hier rin sogenannter „Kalling base" vor den Rigk Lourt gebracht. Gewöhnlich versteht man unter ein Rees oder Ader „salzen", Gold hinein zu am 18. Februar l87l Bischof Ketleler im Hauptquartier in I prakticire», wo Mutier Natur kein gelbes Edelmetall ursprüng- Versailles jene Adresse überreichte, in welcher vom neuen ! lich werde» ließ. Findige Köpfe in Barberton salzten irgend eine Kaiser die Wiederherstellung der päpstlich-weltlichcn Herrschaft arme Ader ober grriugwertbige« Quarz in raffinirier Weise. Sie gefordert und wofür - mündlich — di- Unterstützung der I >»d-n e,ne gule P--t,on Gold in em Gewehr uod schossen d.e Ladung kaiserlichen Politik durch die eben neugebildetc in Aussicht gestellt wurde. Heute wie damals Demonstration einen Vorgang von weltgeschichtlicher Adrr lo-, stampst und wäscht es. DaS Gold zeigt sich nun in der deutung: die erste Romsahrt eine» Kaisers b Schüssel und mancher Speculanl mit Mitteln wurde aus diese Art Mannschaften begrüßt hatte. Kurz vor Ankunst d s Zuges tras noch Se. königl. Hoheit Prinz Heinrich ein, d-r sich gleich seinem kaiser liehen Bruder alsbald in ein lebhaftes Gespräch mit den Herren der dänischen Gesandtschaft euiließ. bis der Zug jzur angesetzten Zeit in die Halle einlies. Kaum war er znm Stehen gebracht, so entstieg der König dem Salonwagen, an den Seine Majestät der Kaiser bereits herangeeilt war. Die Ehren compagnie präjenlirle daS Gewehr, während die ReqimentScavelle > die Weisen der dänischen Bolkshymne erklingen ließ. Die Begrüßung der beide» Monarchen war äußerst herzlich, mehrmals umarmten ! und küßt a sie sich. Nach Abschrritung der Front der Edren , I gegen das zu salzende Reef ab. Das Gold dringt aus dtrse A,1! compagnie ersolgte die Vorstellung deS beiderseitigen Gesolges . ^ , e »«emlich lies m die Riffe des Gesteins ein. In Gegenwart eine» Geld. I während deren drr Könia herzliche Worte an die Begleitung bei ' VA«"" vwfe I i>lm t>„ Piwsp^r au der angeschoffencn Stelle Quarz l Kaisers, ^esir an die seines königlichen Gastes richtete. Pein, neuen Reiche- deutscher Nation. Ganz richtig wiro dieser Besuch des Kaiser- im Quirinal als ein besonderer Ausdruck der Anerkennung verstanden, welche da- geeinte Deutschland dem geeinten Italien al» solchem darbringt, andererseits aber scheint der ebenfalls beabsichtigte Besuch >m Batican gleichsam daS freundliche Abkommen zwischen der preußisch-deutsche» Politik und der Curie besiegeln zu wollen, welche« au» den diplomatischen Noten und der prrußischrn StaatSgesctzgebung der letzten zehn Jahre sich ergicbt. Der Freiburger Demonstration, zu der die „katholische Welt" deutscher Zunge — also auch die Schweiz und Oester reich — sich vereinigen soll, hat dann den offenbaren Charakter einer, m diese beiderseitig guten Beziehungen binein- utragenden Störung. Sie protestrt gegen die kaiserliche "olink, die mit der Einheit Italien» als einer geschichtlich- ogischen, den mitteleuropäischen Staatenbeziehungen nüklichen und dem deutschen Nationalbewußtsein nur sympathischen ThaUache rechnet, prolestirt aber auch gegen die vatikanische des W _ . rinz Heinrich unterhielt sich uulerdessen mit dem Prinzen Johann, der gleichfalls vom Kaiser herzlichst begrüßt worden war. Noch kurzem Aus-,ithalte im kaiserlichen Wartezimmer bestiegen die Herrschaften die bereitstehenden Wagen, und der stattliche Zug setzte sich alsbald tn Bewegung, voran tn offenem Vierspänner die beiden Majestäten, dann in Zweispänner» die Prinzen und die zahlreichen Herren des Empfanges und Gefolges. Ueberall wurde der Kaiser und sein Gast mit brausenden Hoch- und Hurrahruseu, mil Hüteschwenken und .. Tücherwehen begrüßt, tn»besondere Unter den Liuden und tn der Schwarze, welchem" Intelligenz' sicher abziffprecher, ist. machte von I Nähe deS königlichen Schlosse», wo inzwischen Tausende zusammen seiner Wahrnehmung einem Vorgesetzten Anzeige. Der Besucher I geströmt waren. wurde sestgenommen, die weiße Substanz aber untersucht. Mail Se. Ma,estä« der König von Dänemark fuhr diesen Mi,tag fand, daß es Weißblei und verschiedene andere Ingredienzen waren, I »ach dem Lxcrcleren nach Lharlottenbvrg. um dort im Maololeum welche da« Quecksilber krauk machen. Man hätte also trotz reichen I am Sarge des bochscligen Kaisers Wilhelm 1. dem Andenken de« Quarze« beim Probe-Stampsea wenig oder gar kein «old gesunden. I Heimgegangenen Monarchen seine Ehrfurcht ^zu bezeugen. Sodann - - ' - -ü fuhr der König nach Friedrti aus die Lennruthe gesührt. Jetzt dürfte derartiger Schwindel wenig Lrsolg Huben, man ist klüger geworden. Ja der oben erwähnten „8altio8 dass" verhielt sich di« Sache gerade umgekehrt. Die Lornucopia-Lompagnie, welche in Besitz eloer reichen Goldader „tbs blaclcreek" ist, hatte mehrere Tonnen Quarz zu einem Probe- Stampfen ausgestapelt. Ein Kaffer bemerkte, wie rin Besichtig» der LlaimS eia weißes Pulver über dnS Quarz schüttete. Der ig ober , Der Üebelthäter ist ela alter australischer Goldgräber und ist viel leicht von irgend einer Seite gedungen worden. Ec hat nun wäh rend der drei Jahre Gesängniß bet schwerer Arbeit Zeit» über daS Mißlingen seine« Streiche» nachzudenken. ! E« dürste vielleicht am Platze sein, Einiges über anstralische Gold Minen mitjutheilea, sowie ein llorrespoadent darüber be richtet. Die „Song Tunnel Lompauy" oder Dören-Mine, in! fuhr der König nach Friedrlchskrou zum Besuche Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich, von da durch §a»Ssouci nach dem Marmor- palatS, um Ihrer Majestät der Kaiserin Augusta Bictoria die Visite »u geben. Weiter ging die Fahrt durch den Neuen Garten noch Schloß BabelSberg zu Ihrer Majestät der Kaiserin Augusta. Die Rückfahrt nach Berlin erfolgte um 5 Uhr. An dem Boladtner lm Rittersaal de« Schlöffe« zu Ehren de» König« nahmen Theil: Sr. wegen Unabkömmlichkeit i» »ikinem Berufe ich voraussichilich ge- nöihigt sein werde, dem politischen bezw. pariamcutarische» Leben zu enisagen." -- Eine neue Einrichtung hat der Rheinische Rennverein getroffen. Zur besseren Orientirung de- Publicum- fügt derselbe bei den von ihm veranstalteten Rennen jede- Mal dem Programm einen Plan, der Flachbahn sowohl wie der Hindcrnißbahn, bei. Ans diese Art ist dem Zu schauer Gelegenheit gegeben, daS Rennen in allen seinen Cbancen genau zu verfolgen und namentlich bei den Hinderniß- rennen sich zn iusormiren. Wir möchten dem Wunsche Aus druck gebe», daß eine solche örtliche Orientirung auch bei den Leipziger Remic» mit dem Programm verbunden würde. ---- Metz, 24. August. Premierlieutenant v. Plötz von, 2 Garde-Iusanlerie-Regiment, welcher von der Kriegs schule in CngerS aus 4 Wochen zur reilenden Abtheilung de- Felr-Artillcrie-Reginieiits Nr. 8 cominandirt war. wollte heule ii» Kaseriieuhofe ei» Dienslpserd besteige». Al- dasselbe unverscbenS einen Eeiteiisprung machte, übcrschlug sich der im Ausstieg begriffene Ossicier so unglücklich, daß er aus eine Sleinkaute siel, einen Schävelbruch erlitt und sofort todt war. Der Genannte war erst 14 Tage hier; er ist an- Char- loitcnburg. — Fürst und Bauer. Herzog Albrecht von Sachsen, der Beherzte genannt, war ein tapferer, kluger und weiser Fürst, doch beschuldigte man ihn einigermaßen der Verschwen dung und besonders der Neigung zum Spiel. Diese letztere hat eine Uebcrliesernng ans unsere Zeit gebracht, welche eia merkwürdiges Beispiel von der schlichten Sitte und unbeeng ten Bewegung liefert, womit vor Einführung der spanischen Etiquette in Deutschland durch Kaiser Karl V) die Fürsten in Volkskreiscn Verkehren dursten. AIS Herzog Albrecht im Jahre l488 sich in der Reichsstadt Nürnberg befand, spielte er mit einem reichen Mütter, der eine Mühle von eis Gängen besaß. Nachdem der Müller sein baareS Geld verloren hatte, begann er seine Mühle, Gang sür Gang, einzusetzen, nnd der Herzog gewann immer. AlS der Herzog den zehnten Gang gewonnen hatte, ries er vergnügt: „So muß man dem Bauer den Pflug verkeilen!" Jetzt aber wendete sich daS Glück. Der Müller ewann nicht nur seine Mühle wieder, sondern auch eine ^umme Geld dazu. Da sagte er: „So muß man einem Fürsten die Sporen abgürten!" AlS einige seiner Ritter ihn vom Weiterspielen abmahnen wollten, entgegnet« der Herzog!: „Der Bauer hat mich aus dem Sattel geworfen, deß mag er sich freuen. Getröste Dich, ich bleibe Dir ein gnädiger Fürst! Die Ihr mich jetzt abmahnt vom Spiel, solltet das eher gethan haben, da ich gewonnen. Jetzt, da ich verspiele^ muß ich mich wohl selbst darum strafen." t tz
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder