Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-16
- Monat1888-08
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
DM ücilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 229. Donnerstag den 16. August 1888. 82. Jahrgang. Besonderer Umstände halber findet das große LEÜlicn-Unlhi'iclilns. Olga Tröger Eurt Werner, Gutsbesitzer Verlobte. des NLllv'svdvll Vloxvlv-Vlllds «cdvn ^«nntnx, atlen LV. ^NKN8t I von Nachmittag z Uhr at I auf der Rennbahn, Halle a. S., Mevsebrrvgerstv. 26» statt. Mennungs^eblnH Freitag, -e« 17. «»auft. MM«, 2 Uhr. Die glücklich- Geburt eine« Knaben zeigen ergebenst au. Leipzig, dea 14 August 1888. H«tt «enter uud Frau Marte ge°. Prager. Die glückliche Geburt eine« kräst. Jungen zeige» hocherfreut an Leipzig, dea 1b. August 1888. Bernhard Marin und Frau geb. Pertttz. Met in die Gute! Pagschl. Soll D. Vrs. v. b. wahr werd u. wir uu» nicht wird, sprech? Warum warst Du i» Brs. v. 11. d. M nicht ausricht., hieltest mich mit leer. Worten hin? I war stet- osfeu u. will dal Schwere allein trag. Leb wobl. i. G. K D. u. L. Sende Buch durch Freundin iu Herzg leben lasten. Heute wollen wir S2S habe ich beute Telephonaoschluß erkalten. Heini'letl irruivi-, Bau- und Mübcltischterei, tzolon»aarn'i>a>rr 14. L. v. I. Wichtiger Bf. liegt. Unter Treu Brief liegt. O. k. Jnugstr. trstr. Gr.; Tölz adger., btu wohl. 8. ll. Ich bitte u.D.Veluch am Sonnt.,gr.Sehas. War gehindert, Moiitag bestimmt. Balte — bega. sich auch Bcku. Dort. G K. k. Heute Krystallpalast Uebung zu, Sedanfeierl Ausgabe der Fahrkarten zur Aremjersahrt nach Eilenburg nur heute Abend noch! ^vr.V. Italienischer Garten. Alle vier anwesenden Mitglieder wollen sich heute, BbeudS 6 Uhr, im Vereins, locale eiufindea. k. Klegorl. Kstr-VIod. Heule Abend 6 Uhr L « n «1» » - v«»i»» «>t lamen Owinnel, Gäste willkommen. vor Vorotanck. Jaqd hinter Sen Huiidrn. den IS August 1888. kenckerr.: Vorm 8 Uhr alt. Pasthos SchSnau. Anzug: rother «ock od. Uniform. Alllegen d Hu"de 9 Uhr. vor Master. Ver. l. islillM. klmSd.-fLile lieber „Brrchdurchfall «Kenchhiifte» n»t varsührung d.Backuiigeu a» e. Puppe." HeuteAd.i.d.Flora,Windmstr.14/16.Gäste w llk Lik tirnrstr» , Herren filzh Lite, stets uud wei», von 2 an rmpfi-blt IVdeockor kössnsr, Rrichrstr. Nr. 6. »AlWMgl Aie so sehr beliebten Damen-Leder-Stiesrl 5.50 . Zeuq-Sii-sel . 4SO » Prom.-Schube » b.— Herren-Prom-Sckiuke . 6.— stnd jetzt wieder III rrichhaltigstrr Aus wahl u»d schönsten Fncons oor>ä bm «rii.Sstr ,8 ,r 4.,Rrt»Sstr. «KIM. MU. kacklaoer', Douristrnpstafter gegrn wnnbgrl Fühe. Wals Turchrrite», 50 echi d. d. Krön -Apoth., Berlin. F iedrich. str. lkO. Devot m Leivzia in derEngelovoidrke pötnizril-ötlsrülitill für Fekträume »nd Schaufenster empstebl» k'. HOriOl». Wiuvinülilrnweq 5. vLustavIl». vl« von au, «lugeNIbeten LI- »oroer Uaontuod« rlvck uu, Sein cckelniev Ilaterlnl derg-eoleilt uock «Ixaenniok NlraUeAItsede- r^eetrv, ckeren Uuuptdecklugung ,,IU»I4t»»rk«tt" Ist. Vir Nllu-vo Lllaffer ^ausluche io 12 reerebtockvueu tjuailtUteo, ckas Meter roo 0.45 uu. Die glücklich rrsolgre Geburt eiue» kräftig«. Jungen zeigen hierdurch au Leipzig, 1b. August 1888. G«tl Windsch u. Frau grd. vrnuner. Die glücklich« Geburt eine« gesunden Mädchen« beehren sich hierdurch auzuzrigeu Leipzig, de» 1b. August. Curl Reinhardt und Frau Jahanna geb. Edle »an Ptechtant. Die glückliche Geburt eines «unteren Mädchens zeigen hocherfreut an Leipzig, den 14 August 1888. Wilhelm Wiichsnmth uud Frau g-b. Wals. Die glückliche Geburt eine« kräst. Mädchen- beehren sich ergebenst ai-zuzelgen Emil Dumont und Frau Hedwig geb. «Ssrr. Die glückliche Geburt eines munteren Töchierchen« zeigen hierdurch an Aug. MuxselS uud Frau geb. Gkhh. vei Ldnukuue ein«, dulden 8iüode» ron ea. 80 Meter ermUsslgtv kreise. Mex L Lälivk König!. Süchs. Hoslieseranten I-«IpnI>x, koowarlct 18. Kooveoutr. 88. billigste Bezugsquelle, NVIbVHOI vv,L,jj„td,Aurprinzst.24. Skulschk Ntichs-kahnen, Plüsch- ». Vh-tiille-Portibren u Trckrn, Trppichc. Lopdnbrjügc. hsarduirn, RrtirplaidS. Schlaf- u. Ltcppdccken, Ainarrwagcn-T ckcn I b>S l4 SsrodurS Sersock, >2 Aatbartnenstr.. Vitro». Börsenballe. Heute Nachmittaa verschied noch lange», schweren Leiben unsere guie Mutter, Schwester und Sctwägeriu, Frau ^Ilkelmlnv vcrw. Levaer geb. Dieses allen Freunde» und Bekannte« hiermit zur Nachricht mit drr Bitte um stille« Beileid. Reudnitz-Leipzig, 14. Angast 1888. Die traurrndru Hiutrrlaffrne«. Flaggen auS vcrblirflt luft- u. wasserechten rcinwolleucn Flaqae»stoffen, fertig genäht mit starkem Sattel zum Aujhisscn Länge 3M vm 400 cru ÜOO gru 6«X> cm 100 cm Breiie Preis ü LO IbO ew Breüe PrciS ^ 7.bt) 7 ./ll 9 10 12.50 >t 1b Neichsflaggen mit dem dentschcu Reichsadler auf echt- farbenem banmwoll. Tuch 140 breit, 4 m lang, Preis 12 160 ow breit, L m lang, Preis 17 Lax. koUvd. 14. ck. »lurb uucd luv^so, aokrrsreu l,eiäeu weins lieb« kruu. Lmma Itilele Zed. Lerlio, 14. August 1888. Lvoolck Ddlel«. DieuStag Abend '/«6 Uhr verschied unsere herzensgute liebe Frou. Mutter und Groh> mutter Chrtfttanr Mrbtna. Die Beerdigung findet Freiing früh ',,iO Nbr voin Trauer- baule, Fregestraße 14, au« statt. Heule Nachmittag V,4 Uhr entschlief sanft noch schweren Leiden unser unvergefilicher» gebebter Vart >m 7. Lebensjahr,. Die- zeigen ttefbetrübt an Montau, den 13 Arigust 1888. Braiidvers.-Joivecior -rrlschmar und Frau Brrlabt: Herr G org Uüntzelniann, Kaust mann iu Dresden, mit Fri. Johanna Hostmann in Weißer Hrrich. Herr Carl Liebold, Kauf mann in Dresden, mit Frl. Minna Krüger in Miliweido. Herr Guido Spengler. Haupt steneramiSa'sistenl in Allenburg, m t Frl. Minna Hünniger in Eisender«. Herr Gerbord Freudenoerg-PeieiS, Themike' tu Niederwiesa b Cdemnitz, mit Frl. G rrrud BeierS i» Bre-lau. Herr Emil klöde» in Nürnberg mit Frl. Anna Rebbach in Reichenbach >. B. Herr Eduard Greve iu Nottingham mit Frl. Anna Färber iu Plauen. vermählt: Herr Carl Zeidler. Känigl. Grenzauileher, mit Frl. Clara Kramer au« Dresden. Herr Eml Jllig in Chemnitz mit Frl Likli Petzold das. Steborr«: Herrn Gustav Otto. Schneider- m-ister iu Dresden, eine Tochter. Henn Adalbert Stier i>r Allenburg ein Sohn. Herrn Gymnasiallehrer Besser in Altcnburg eine Tochter. Herru I)r. Hollaeudec in Naumburg o. S. ein Sohn. Herrn Emil TrSmel iu Plaueu eine Tochter. Herrn «eolschuloberlehrer ZIchau in Meerane ei» SobnZ Herrn O. Hesse, Pastor in Trage« b. Borna, eine Tochter. Vrftorbrn: Herr Gustav Robert Jaeaer, Kgl. Hoskellermetster, Ritter de« AlbrechtS« ordenS II. Cl. tu Dresden. Fran Dorothea Wahl geb. Raßler in Dresden. Herr Mutze, Registrator am König!. Polytechoicum in Dresden. Hrrr B. Polak-DauielS au-Dresden, tu Ischl. Herr Heinrich Loewel, Apotheker in Roda. Herru Bernhard Köhler'- iu Allenburg Tüchterchen Margarethe. Frau Julie verw. Bäckermstr. Müller geb. Mohr- mann in Altenburg. Herru Franz Kraisch'S in Altenbnrg Töchierchen Klara. Herr Friedr. Haleck, Braudversicheroag-'Juip. in Roda. Frau Marie Audrich geb. WBse tu Borbrücke b. Meißen. Herr Map Mann m HinterhermS- dors. Herrn Hugo Richter'« in Meißen köhuchen Paul. Frau Margarethe Rudlosf geb. Varthold in Wilkau. Herru Albiu etzold'S in Zwickau Töchierchen Ella. Herru ari Pölsel'S iu Zwickau Söhncheu Turt. errn Rich. Koechel'S in Plaueu Söhucheu alther. Herr Adolf Wilhelm bcheftewitz, Gärtner i» Kürbitz. Herru Loui« Uuglaud^s in Plaueu Tochter Trudchen. Herr Juliu» Speck, Gendarm tu Ehren Hai». H«rru Kröber'« i» Breeseu Sohn Armi». Frau Selma Raulchenbach geb. Drescher in Allen- bürg. Herr Carl Gottlieb Echreyer, Gut«, au-zügler in Lohmen. Herru A. Lust'« iu Pirna Töchierchen Iohauaa. Herr Carl Gottlob Limdach. Gut«au«zügler i» Ober schaar. Frau Marie Bertha Meyer geb. Walther i» ErbGdori. Herr O«kar Bruuo Otto in Liitdors. Herr König!. Preuß. EtationSvorfteher Gustav Richter tu Ruhlaud. Frau Henriette WilhelmineThiele geb. Thieme i» Deubeu. Herru Max Riedel'S iu Chemnitz Söhucheu Slsrrd. Herrn Gust. Psafs'«, Schuhmachermstr. i» Chemnitz, Tochter Rosa. Herr Rentier Eduard Schrappe ia Raun,- bürg a. E. Herr Gottlob Jacobi, Buch- biudermftr. tu Naumburg a. S. Herr Beruh. Silber tu Raumburg a. S. Herr Alexander Schröter, Kammmacher in Naumburg a. S. Herr» Karl Bierliug'« iu Gera Tochter Adele. Frau Miuua Marie Schars geb. List ia Glauchau. Herr Carl Lindner. Posamentier- meister i» Suuaderg. Herr Friedrich Rulde, Schneidermeister tu Auuaberg. Herr» Rich. Scherueck'« tu Pirna Söhucheu Karl. Frau Magdaleaa verw. Schmiede» geb. ,Wappicr ia Fraukeuhauseu. Frl. Auua Marie Lage!- Hordt iu Frriberg. Frau «malte Puls iu Freidrrg. Frau I. Auguste verw. Meyer verw. gew. Hecker tu Freiberg. Frl. Bertha Lange i» Plaueu. Herr Carl Friedrich Trier in Reusa. Frau verw. hauptzollamtS-Assift. Bertha Walther geb. Wtukrlmüller tu Meißen. Todesanzeige. Heute Nachmittag °/.3 Uhr verschied nach kurzem Krankeulaoer saust uud rubig unser guter inniggelirbter Gatte, Vater, Schwieger, und Großvater v»rl Vdrlrilopk rrlsärlvk «snwölslsr in seinem 72. Lebensjahre. Diese Nachricht widmen setueu vielen Freuudeu uud Bekaunteu Reust'llerhausen, dea 14. August 1888. Ate ttestrauernde« Htnterlafirne«. Die Beerdigung findet Freitag, den 17. August, Nachmtttag '/,3 Uhr, vom Ilrauerhause auS statt. In Ilmenau Heilung suchend, verstarb am 14. ». c. Kreise seiner Familie unser Freund, Berather uud tiegenbruder Ilerr 0r. krlesrloli llvfmsiiii. Wir werden allezeit eingedenk bleiben Deiner unS öfter« gespendeten herr lichen poetischen Worte, Deiner getreuen Anhänglichkeit und Liebe zu nuferer Riege. Ruhe saust, alter, biederer, getreuer Freund! Leipzig, dea 1b. August 1888. Die lllsvlrmer-kiexe. Die Vrerblgung unsere« in die ew Ruhr eingeganqeneu Batrrs 1'r. Vllkelm XI fiiidrt Lonnabeub. den 18. b.. Nachmittags 4 Uhr von der Vaprlle de« Jodannt«srirdh,sr« au» statt. Die Hinterbltebrnrn. Marlell-Vaa, Schwimm-Bassin 18", Pserdebohnhaltrstelle. Eisenbahnstraße 31. HVwmwew- i»n«I V«av1»«i»-Lrtttter vorzüglich. Pserbebahuverbindung alle 7V, Minuten. Dam-Badez : Mont., DienSt., DounerSt. u id Freit. 9— 1 l Uhr, Mittw. u. Sonnab. 2—4 Uhr. Herren-Badez.: stet« mitAuSn.d. Dam.-Badcz. Jrderzeit Schwimm-Unterrtcht. «« i»»u,pr-. l^t»«t». sr«, iniaww«» I»e»»«z,«-ir»«t. FürHerre» von8-'/,1u.4-v Udr. Dame»». 1-4 Uhr täglich. Wannen- u. Han-bäder zu >ed«r Tageszeit. Damen: DteuSt.. DounerSt. u. Souaab. v. V,9- SvQ7»ULLllL-L»LS8llL^iV -i.it U.Mon.ng. M.ttw.. Freit. °.-,.2-üu',r. tivm.-Irioede-, Kon,, vumpk-, Vvuokie- anä «lOkti-arnazr.il««t«»-. FürHerren voi,8llhr stütz i»s 8 UhrilibendS. Damen: >. 4ll. Mont., Mittw.. Frei». 8—12. II. <ll. l—4 Ubr «äql. T.an»« 8t»-. V a. Iv. Massage, Wannen-. HanS» und Cnrbüürr täglich. C!e^7»RL7»UV»»HH-D» L-arlr» ENFßO Damen: Dienst., Donners», u. Sonnab.V.V.9- SI/llMLllLUL-L»a,SSULeüV ',.11N. Montag.M,ttw..Frk,taqv.'/.2-5Ulir. iritt«l»«rntr. 18, io uticknter tziitbe 6sr Ludulidke uu<I -ier Llli-nv. l>^»nueu-Itii<I»r slre^ntalUrl. veicbes IV-inner). 8»oa-VIl<Ier nach Löstritr«-» ^rt. Ho»r» Kicker v ^ckmieckeberger Iloor kergendeUt vumpt-UIlcker, iri«ed-rüuii»l>e u runöinehe, no-eie mecktcknlnek« Ullckvr geuuu vuvd llrrtl. Vornedritt. Vorrtlz-l. !»ud Lwrichrilux:. Svpdlsll-Laä. MLNL-SLck. Spkiscanstalt i. ii. I Freilag: Kartoffeln, Petersilie m.Schöpseiisl. L.B. Winkelmann. / « Müchhirse mit Zucker und Zimmet. D. B. Brunner. Nene 1'eivr. Sveiieantt., Feiger Straße 4li45. Donnerstag: Goulaich mit Salzkartoss- ln. Neueste Nachrichten. * Berlin, lb. August. (Fernsprechmeldung de- ^Leipziger Tagebta tle-".) Ter Kaiser gewährte heule Morgen dem Maler Lngelh eine Audienz, arbeitete mit dein Chef de« Civiicabinots und fuhr um l Uhr nach PotSvam zurück. — Die .Norddeutsche Allgemeine Zeitung", einige Au-iasstingen ve« .Brüsseler Nord" wievergedend, bemerkt dazu: Diese Darstellung mache die Frage, die ohne die sranzviischen Auslassungen ziemlich einfach wäre, zu einer verwickcllrn. Die sraniösischen Einreden betreffs der Erwerbung von Zula seien bedeutungslos, Venn bei der Besitzergreifung ZulaS habe die egyptische Flagge gewebt. Es sei nicht erklärlich, warum der „Nord" Dinge herauziehe. welche die Erledigung drr Frage erschweren könnten. — Aus Anlaß de« Miittairjub.iäumS, welche« General br« Barre« heule begeht, überreichte ihm »in Aufträge de« Kaiser» der Chef ve« MililaircabinelS von Hahnke da» Groß- Comthurkreuz ve» Hohenzollrrnorden- mit einem Schreiben de» Kaiser«, worin dieser ihm für seine treuen Dienste dankt. Außerdem empsing der General die berzlichsten Glückwünsche seiner Kameraden. — Für die Stelle de» erledigten Posten« eine» Gouverneur« in Kamerun ist Gras Pfeil ernannt, weliver bisher schon im Auswärtigen Amte beschäftigt wurde. — München. Der deutsche Handwerkertag wurde heule nach einer Debatte über drn Befähigungsnachweis und über die Bevorzugung der Handwerker im »enen bürgerlichen Gesetzbuch vom Vorsitzenden Billing mit einem Hoch aus den Kaiser uud den Piiuzregenten ge» schiosten. — Karl« r u he. Pros.Kel irr bat die ihm inMünchen verliehene zweite Mevaille zurückgewiesen; e» sollen Versuche gemacht werden, ihn zur Annabme derselben zu bewegen. — Pari». Ja der heutigen „NouvelleS Revue" erklärt Mas. Adam aus ihre Ehre, da» milgelheilte Acleostück über die Heirath de« BatlendergerS sei authentisch. Nachtrag MM politischen Tagesbericht. * Der Kaiser hat bekanntlich dem König Ludwig von ortugal da« in Wittenberg stehende S. drandendurg'sche »santerte-Regiment Nr. 20 verlieben, al« Geg^näußerung aus die Verleihung des Großkreuze« der drei Ritterorden Portugal«, Mit welchen der König den Kaiser am Sonntag Überrascht hatte. Diese OrvenSdxoration kann nach den Statute« nur an Souveroiar verliehen werden» und der König legte st« de« Kaiser eigenhändig um. * Am kaiserlichen Hose wird zunächst der Besuch deS König» von Schweden zur Tause de- jüngsten SohneS des Kaiser», welche bis zum sttzten Tage Liese« MonatS verschoben worden ist, erwartet. Man spricht davon, daß der König von Dänemark, welcher sich zum Eur» gebrauch in Wiesbaden befindet, nach Beendigung seiner Eur dem Kaiser eine» Gegenbesuch abstallen würde. Voraussichtlich wirk also auch dieser fürstliche Besuch noch vor dem Abgänge deS Kaisers zu den Manövern statisinden. * Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" läßt dem „Deutschen Tageblatte" die folgende weitere Be richtigung zu Tbeil werden: Da« „Deuilche Taieblatt" scheint die Erfindung von Anekdoten au« der Jugendzeit unsere« Kaiser- >u einer Specialität auSbilden zu wallen. Nachdem wir vor zwei Tagen in der Lage waren, die von diese», B alte veiösseuilichie Lrzäuiung „Kaiser Wilhelm II. beim Linde, essen der Tadelten" als jede, thaisächlichen Grundlage ent- dekreod zu bezeichnen, find wir ermächtigt, eine zweite, weniger „harmlose" „Ladetten-Geschichtr" über den angeblichen Miß brauch de« Ehrenworte- >m CudetiencorpS, welche da« „Deuische Tag-blatt" in der zwe-ten Ausgabe vom 10. d. Mt«, gebracht Hot, al» absolut ersunden zu stigmatisiren. * Herr von Bennigsen bat nach seiner Abreise von FrievrichSruh am 9. d. M. sich erst noch nach der Be- siivung des ihm befreundeten Geh. Rath» Lechelhäuser in Niederwalluf begeben unv am 12. von da nach Marien» ba v. wo er sich v.ei Wochen auszubalten gedenkt. Eine ganze Reihe von Eo-ijecluren werden, wie da» hergebracht ist, an den Besuch des Herrn v. Bennigsen geknüpft. Am nächste» düiste der Schluß auf die gulen Beziehungen der beiden Staatsmänner liegen. Auch da» über die Abgeordnclen- wahien gesprochen worden ist, wird man ohne Weiteres an- nehmrn dürpn, wie Über die Frage, ob Herr v. Bennigsrn ein Abaeordnelenmandat wieder übernehmen wird. Es würbe Vas allerdings einem in den weitesten Kreisen gehegten Wunsch entsprechen. * Zur Tbronsolgefrag« im wird ver .Kölnischen Zeitung" ouS M'I Spannung fiedt man hier der Wiedereinberofunq de« Land- t ge« de« FürnentdumS L pp« entgegen, welche vermuthlich im Sep- lemder erlolge» wird. Endlich scheint eia von allen Seiten de« Landtage« immer wieder anSgesvrochener Wunsch I» Eriüllang gehen ni sollen: dse Vorlegung eines ThronsoigegesttzeS. Der LabinetSminifier v Richtbose» Hot wenigstens bestimmt in Aussicht gestellt, daß dasselbe noch dem jetzige» Landtage, dessen Mandate schoa im Herbst adlausr», zugeheü wird. Rrbru de» Lhronsolgr- Fürsteuthum Lippe Detmold geschrieben: geietz ist außerdem noch dringend aöihig ein Regentschaft«, gesetz, da der einzige noch lebend« Bruder de« Fürsten stch-rem Vtlnekinen nach nicht regierungSlähtg ist. Diele beiden Gesetze werden jedensall« zusammen zur Erledigung kommen, da -- doch wobl am g-raihensten lein dürste, dem kunsiigen RechtSnochsolger de« Fürslcr, auch die Regenlichasl zu übertrage». Ueber den Inhalt des Lhron- solgrgeseyeS verlautet mit Bestimmtheit, daß dasselbe die Berechtigung de« HauieS Schau mbürg.Lippe zur Nachso ge anerkennen werde, unter Ausschluß der Linie Lippe-Biesterseld, deren Nachiolgeberechti- gung von anderen Seiten behaupte» wird. D,r BevSIkeruag selbst verhält sich, bis jetzt wenigsten-, der Frage gegenüber durchaus passiv und von einer besonderen Vorliebe für die Nachfolge der einen oder der anderen Linie ist durchaus nicht« zu bemerken. Eher würde man sich vielleicht schon mit einem möglichst engen Anschluß an Preußen besreunden. Aus jeden Fall aber werden die diese Angelegenheit betreffenden Vorgänge geeignet sein, daS Interesse weiterer Kreise jür sich in Anspruch zu nehmen. * Sehr rückhaltlos und geringschätzig äußerte sich der BanuS von Kroatien, Gras Khuen, in dem bereits er wähnten Gespräch mit dem Mitarbeiter de- „Buvapesti Hirlap" über da» Treiben de« Bischofs Stroßmayrr. Nach seiner Ueberzeugung wollte der Bischof eine strenge Be- strajunz proncciren. al« er das Kiewer Telegramm ablanvte. Er sehe nämlich, daß seine Agitationen keinen Erfolg haben, und wolle daher um jeden Preis ein Märlvrer bei dem Volke werden. Er habe keine Partei, nur diese täglich ab nehmende Generation hält mit ihm, welche die um die Ver fassung gesochlenen Kämpfe mit angesehen hat. Wenn diese Generation auSsterbe, seien auch dix Ideen deS Bischofs be graben. Auch im Landtage habe er kaum einige Anhänger; seine Lehren befolgen nur die Prosesioren Markovic» und Drbanics. und ihnen nähere sich der kluge, aber cynische Ab geordnete Brlics. Wie unpopulär der Bischof sei, beweise am. besten, daß im Diakovarer Bezirk, wo er bekanntlich <6 000 Joch Felder besitze, nicht einer seiner Candidatcn trotz der großen Anstrengung Vurchdringen konnte. In BoSmen und der Herzegowina habe der Bischof gar keinen Einfluß Ja Rom wußte man Anfangs nicht, daß Stroßmayer eine panslawistiscke Politik betreibe, man dachte nur. daß er sür die slawische Liturgie sich echauffir«. So überraschte e« denn, als sich der Bischof eine Ovation durch die kroatischen Pilger arrangiren ließ, unv man ^schrak völlig, al» seine enthu- siasmirten Anhänger den Heiligen Baier vor der kt. Peter» Kirchr aus die Schulter hoben und dabei ausriefen: „Z>vio Papa Kral." „Ich glaube nicht", sagte der BanuS weiter, „daß der Bischof zum Monarchen vrrusen worden wäre. Dir» verhreit«» seine Anhänger." * Der vatikanische Eorrespondent der „Politischen Corresponvenz" schreibt auS Rom. 1t. August: In verschiedenen deutschen und italienischen Blättern tanchle auS Anlaß der Reise des CardinalS Schläfst» o nach Belgien die Meldung aus, der Kircheniürsi sei mit der Ausgabe belrauk, sich nach Berlin und Friedrichsruh zu begeben, um »nt dem Fürsten Bismarck rücksichllich de« bevorstehenden Besuches deS Kaisers Wilhelm II. in Rom Besprechungen zu Pflegen. Diese Behaup tung ist vollständig grundlos. Nachdem einmal da» Thema von einem MeinungSouSlausche zwischen dein vatica» und Berlin über die römische Reise de» deutschen Mona»cheu aus der Tagesordnung stand, glaubten Manche in der Angabe, daß der Cardinal sich nach Belgien begebe, bloS eine Verhüllung des eigentlichen Reisezieles erbl cken zu dürfen, darauf berechnet, die Aufmerksamkeit von dem Gange der erwähnten Pourvarlers abzulenkcn; diese Auslegung ist aber eine durchaus irrige. Cardinal Echiasfliio hat keinerlei Sen dung für Berlin oder FriedrichSruh übernonime», und seine Reise, deren IhailächlicheZ und ouSschlirßlichcS Ziel Belgien ist, bat lediglich religiöse Motive unv private Angetegenbeilen zum Grunde. Tie Förmlichkeiten für den Empfang de- Kaiser- Wilhelm ll. im Vatica» sind in Wien in den Consereuzen, welche der päpstliche Nuntius Migr. Ga Umber «t mit dem brutschen Botschafter am Wiener Hose, Prinzen Neuß, und mit dem deutschen Gesandte» bei der Kurie, Herrn v. Schlözer, halte, vereiabart worden. Aus Thüringen. * AuS Oberbos, 12. August, wird der „Norddeutschen Allgemeinen Zeilung" geschrieben: „Ober hoi >m Sonnenschein eine- Sommersonntag» bietet für wahr eia Auge und Herz ia gleicher Weise rrsrevcadeS Bild. Noch war e- friedlich still am Morgen, doch riefen die Glocken zahlreichere Schaaien zur Andacht, al« e» sonst drr Fall. Daß auch die drei älteren kaijerlich-n Prinzen dem Gottesdienst beiwohnten, mochte nickit ohne Einwirkung sein. Al« einst Herzog Ernst der Fromme da- GeleitShaus zum Overhos überkam, waren e« der „Nachbarn" nur vier. E» erbarmte ihn, daß ein Hirtenbube aus seinem Chore zum Gebete rufen mußte, daß ein dem Kloster ent- lausener Münch in der Gaststube des GeleiishoseS abhielt, und er schenkte drr kleinen Waldgemeinde die ersten Glocken. Still am srühen Morgen, wurde eS zur Mittagszeit äußerst leb haft in dem Bergbörschea. Biele Hunderte entstiegen den vahnzügen von Süd und Nord, viele Hunderte kamen zu Wage» und zu Fuß und selbst aus den entlegensten Dörfern de« Waldgebirge«, die Söhn« de« deutschen Kaiser« zu sehen. Einer Wallfahrt gliche» öster« dir berganfteige«d«, Züge der Wanderer und hier und da kam die kleidsame Volkstracht, der Truhe schlichter Baueruhänser entstiegen, die sonst nur Küastlerfestc ia Nachahmung zu zeigen " '«Hein pflegen, zum Vorschein »l« «S dem herzoglichen Jagdschloss« «tn» weiter«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder