Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-18
- Monat1888-08
- Jahr1888
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1888
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Urtactiou und Lrpeditir» Johauuesgaffe 8. Sprechkunden drr Uedattio«: Lormiltag- 10—12 Uhr. Nachmittag» 5—6 Uhr. xlk ti» SNINg-b« em,ciantlcr vi-nulcrcht« ««cht sich t>« »ledocUcn nicht »krdmdlich. AnnadMk der für dte uächftfutgeud« Nummer bestimmten Inserate an Wochentagen bis 3 Uhr Nachmittags, gu Sonn- und Kesttagen früh btS'/.V Utzr. In drn Filialen für 3ns.-^nnahmr: Otto Klemm, UntversitStssttaßr 1. Louis Lösche, Kathariuenstr. 23 part. u. ttönigsplatz 7, nur bi» '/,3 Uhr. iMger.TWMÜ Astzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels' «ad Geschäftsverkehr. Abonnsmsntffprei» < vierteljährlich 4>/, Mk. lacl. Briagerlohu 5 Mk„ durch die Poft bezogen 8 Ml. Jede einzelne Nnmmrc 40 Pf Belegeremplar 10 Ps. Gebahrr» für Extrabeilaarn (io Tageblatt.Format gesalzt) ohne Postbesörderung 80 Mt. «it Poftdesörderuug 70 Mt. Inserate ögespaltene Petitzeile SO Pf. Trübere Schriften laut ans. Preisverzeichnis Tabellarischer u. Ziffrrnsatz nach höderm Toni, Neriamen «nter dem Nrdacti onSstrlch die 4gefvalt. geile bOPf.,vor denFamilieaaachrichten dte Kgeipaltene geile 40 Ps. Inserate sind stet« an die Expedition z« lenden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prneoiuusraililo oder durch Pofl- nachnabmr. 231. Sonnabend den 18. August 1888. 82. Jahrgang. 3m Pf. HkchtW. Wegen Enthüllung des Siegesdenkmals bleibt unsere Expedition heute Sonnabend von IO Uhr Vormittags his 2 Uhr Nachmittags geschloffen. Lxpeültlon äes I^elprlKer ^axodlatles. Jur gtlülligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den IS. Augnst, Vormittags nnr bis -S Uhr geöffnet. LxpecHtion 668 l^elpLlxer ^rixvkilattes. Amtlicher Theil. HkkLimtmachiiiig, die Feier der Enthüllung de» SiegeSdenknialS betreffend. Die feierliche Enthüllung des SiegeSdenkmalS auf hiesigem Marktplatze findet Sonnabend, den 18. Angnst 1888, Vormittags II Uhr in nachstehend geordneter Weife statt: Nachdem die sämmkliche» eingeladenen Festlheilnchmer in der Weiler unten näher angegebene» Weife die für sie be stimmten Plätze aus dem Marktplätze, bez. den dorl errichtete» Tribünen eingenommen baden und sodann die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften auf dem Festplatz eingelroffe» sei» und in dem Königspavillon Platz genommen haben werden, erfolgt: 1) Die Einleitung der Feier durch de» allgemeinen Gesang der ersten Strophe des LiebeS „Den König segne GoN". 2) Hieran schließt sich Dortrag deS „Hallelujah" von Händel, unter Leitung de- Herrn Capellmeister Nikisch. auSgcsührt vom Riedel-Vereine, dem Thoma»er-Chore, Mitgliedern des Lcbrergesangvereins. der Panliner und anderer Gesangvereine, sowie von hiesigen Mililair-Capellcn. 3) AlSdai», folgt Ansprache des Unterzeichneten Ober bürgermeisters Ibi». Georg» und an deren Schluß 4) die Enthüllung deS Denkmals. > 5) Nach erfolgtem Präsenliren seitens der ausgestellten Ebrenconlpagiile stimmt die Feltversaninilung den Gesang der ersten Strophe des LiedeS „Nun danket Alle Gott!" an, während von Schülerinnen der hiesige» Schulen am Fuße deS Denkmals Kränze »iedergelegt werden. 6) Sodan» werben zunächst die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften da» Denkmal näher besichtigen. Die Festlheil- nehmer werbe» gebeten, inzwischen auf ihren Plätzen zu bleiben. 7) Ein alsdann folgender Umgang der geladenen Fest- theilnehiiier um das Denkmal, und zwar von der Rathhaus seite aus. und ei» sich daran anschließender Vorbeimarsch der Corporalionen und Vereine an demselben schließt die Feier. 8) Abend« von S Uhr an findet elektrische Beleuchtung deS Denkmals statt. Indem wir bezüglich der zum Festplatze zu nebniende» Zu> gänge aus die deshalb erlassene besondere Bekanntmachung vor Weise», ersuchen wir alle diejenige» Festtheiliiehnier, welche ein zeln (nicht ui geschlossenem Zuge) auf dein Fettplatz erscheine» und welche „ach dieser Bekanntmachung vom Nnschmnrkt auS durch den NathhanSdurchgana de» Eintritt z» »elime» gebeten werden, >» der Zeit von 10 Uhr bis spätestens t/,11 Uhr aus dem Marktplatze sich cinzufinden und dort dem Denkmale gegenüber, jedoch so, daß der Raum zwischen dem KönigS-Pavillo» und der ausgestellten Ehrcncompagnie frei bleibt, Ausstellung zu »ebmcn, und zwar die Herren Officiere auf der linken (westliche») Seite, die Herren vom Civil aus der rechten (östliche») Seite deS Marktes. Die Tribünen recht« und links, zu beiden Seilen deS Denkmals find für die eingeladenen Damen, die Tribüne hinter dem Denkmale, an der Nordiette des Marktes, ist ausschließlich für die mitwirkenden Säuger und die Musik bestimmt. Die Mitglieder sämmtlicher an der Feier theilnebmenden Korporationen und Vereine, für welche gelbe Ei » laßkarle» auSgegebcn worben sind, sowie die mit «eisten ZukrittSkarte» versehene», nicht im OsficicrSrang stehenden Eombattanteu werde» ersucht, sich spätestens bis um 10 Uhr auf de», AugustuSplatze vor dem Nene» Theater zu versammeln, um vo» da m geordnetem Zuge (in Reihen zu 6 Mann) durch die Goethesiraße, den Brnyt und die Haiiistraße nach dem Markle sich zu begeben. Die Ausstellung dieser Fesllheitnebmcr aus dem AiizusiuS Platze wird in der vo» der Sedanseier her bekannten Weite durch numerirte Fähnchen bezeichnet werden, deren erstes vor der Tbcalek-ConLitorei und deren letzte- vor der Theater- Restauration ausgestellt sein wirk. Die Reihenfolge der einzelnen Abtheilungen de- ZugeS für den Anmarsch ist die folgende: 1) Allgemeiner Turnverein, 2) Leipziger Turnverein, 3) Turnverein der Sndvorstadt, 4) Turner deS Vereins für Volkswohl, 5) Leipziger Schützengesellschast, die Innungen der 8) Bäcker, 7) Barbiere. 8s, Böttcher, S) Buchbinder und Buchdrucker, 10) Bürstenmacher, II) Fischer, 12) Fleischer, 13) Gelbgießer. 14) Gerber, 15) Glaser. 18) Hut macher, 17) Klempner. 18) Korbmacher, IS) Kürschner, 20) Schmied« und Kupferschmiede, 21) Maurer und Zimmerer, 22) Maler, 22) Perrückenmacher, 24) Sattler, 2V) Schlosser, 2«) Schneider, 27) Schornsteinfeger, 2») Schuhmacher, 29) Seiler, SO) Steinmetzen, Sl) Steinsetzer, 82) Stellmacher, 33) Tapezierer, 34) Tischler, 35) Schiefer« und Ziegeldecker, 36) Kaufmännischer Verein, 37) BuchhandlungSgehilfen. 38) Architekten, 39) Künstlerverein, 40) Leipziger Gemeinde- beaniten-Vcrcin, 41) Typographia, 42) Gesangvereine. 43) Stu denten, Scbülerdeputalionen 44) de« Königl. Gymnasium-, 45) der Thomasschule. 46) der Nicolaischule, 47) de- Real gymnasiums, 48) der Realschule, 49) Combattanten, 50) Miti- lairvereine. Die Ausstellung de- ZugeS auf dem Festplatzc erfolgt löffelweise hinter den übrigen geladenen Festtheilnehmern »ach näherer Anordnung der Herren Zugordner. Der Vorbeimarsch an dem Denkmal und der Abmarsch durch die ./»ainstraße nach beendeter Feier geschieht in der umgekehrten Ordnung deS Anmarsches. Mit der Leitung der gesummten Aufstellung, insbesondere des ZugeS haben wir Herrn Direktor Idi». Lio« betraut und ersuchen wir die geehrten Festtbeilnehmer, den Anord nungen desselben, sowie der ihm beiaegcbenen, durch rothe Binden kenntlichen Zngordner allenthalben Folge ru leisten. Schließlich richten wir an die Einwohnerschaft die Bitte, am Festtage die Häuser, namentlich der inneren Stadt, in entsprechender Weise schmücken zu wollen. Leipzig, am 13. August 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. Ör. Georgi. Hentscbel. Bekanntmachung. die Regelung deS Verkehrs bet Gelegenheit der Enthüllung deS SiegeSdenkmalS betreffend. Znr Regelung deS Verkehrs bei Gelegenheit der am August d I. stattfinvcnden Enthüllung de« SiegeS- bcnkmalS auf hiesigem Marktplatze wird hiermit Folgende» angeordnet: 1) Der ganze innerhalb der Kahrftratzen gelegene Raum deS Marktes, lowie die an demselben liegenden Fahrstraßen selbst vom Ualsuggähchen bis zur Katharinenstrahe und vo» der Grimmaischen Straße bi» zum Salzgäßchen, endlich da» am Rath- liause enllaiig führende Trottoir bleiben an gedachtem Tage von Vormittags 8 Uyr an bi» »ach beeiideier Feier für den gelammten Fahr- und Fntzveikehr gesperrt und haben zu diesem Raume nur die geladene,1 Festihciluehmer Zutritt. 2i Die einzeln (nicht in geschloffenem Zuge) aus dem Markt- Platze sich cinfindenden geladenen Festtheiliielimer (Officiere und Inhaber Weiher EintrittSkartrn), ebenso w»c die geladenen Ta«u»n tblanc EiiittittSkarte») werden ersuch», den Zugang »um aii-jchließlich vom Naschmarkte au» durch de» Nathhansdurch- gang zu nehme» und, soweit sich dieselben nicht in Uniform de- finden, den dort ausgestellten Beamten die Einlaßkarten vor- ruzcigcii. 3) Zu Wagen ankommende geladene Festtheilnehmer haben eben- fall« vo» der Grimmaische» Straße aus aus dem Naschmarkte am Nathhausdurchgange vorzusahre». Die leeren Wage» haben al-dann »ach der Grimmaischen Straße zu sofort wieder abzusahren. Die Anfahrt beim Wiederabholen nach beendeter Feier geschieht in gleicher Weise. 4) Die Mitglieder der an der 'Feier theilnehmenden Eordo- rationru und Vereine, welche gelbe Eintrittskarte» erhallen haben, und die mit weißt» Eintrittskarten versehenen, nicht im LssicierSrang siebenden ffoinbattanteu werden ge beten , in geschlossenem Zuge von ihrem Versammlungsort (Augustusplatz) durch die Goelhcstraße, den Brühl und die Haia- stcaße nach dem Festplatz sich zu begeben. ö) Ter vor dem Neue» Theater gelegene Theil de» AugnstnSplaßeS, aus welchem die Ausstellung dieses ZugeS ersolgt, bleibt in der Zeit von 8 bis 18 Uhr für den Verkehr gesperrt. 6) Außer den den Markt umschließenden Fahrstraßen bleiben ferner für den Kahrverkehr am gedachten Tage vo» Vormittags 10 Uhr an bis »ach Beendigung der Feier und geichehenem Abmarsch des FcstzugeS gesperrt die Petersstraße, daS Thomasgäßcheii. da- Varsußgäßchm. die Hainslraßc, die Katbariuenslraße, das Salz» gäßchen und die Grimmaische Straße vom Neumarkt bis zum Markt. Nur die Wagen der geladenen Festtheilnehmer dürfen die Grimmaische Straße auch aus der Strecke vom Neumorkt biS zum Naschmarkt passiren (vcrgl. Puiict 3). 7) DaS Publicum, welches der Feier bcizuwohnen wünscht, bat, soweit der Platz hierzu ausreicht, aus den nicht abgeiperrlen Theilcn der d n Markt umgebenden Fahrstraßen und Trottoirs Auistellung zu nehmen. Beim Verkehr aus den Zugangsstcaße» ist rhuulichst die rechte Seite einzuhaltcn und nach rechts auszuweichen. 8) Wir wenden uns vertrauensvoll an den oft bewährten Ordnungesinn der hiesigen Einwohnerschaft, indem wir schließlich die Bitte aussprcche», de» Anordnungen der AussichlSbeamlen allenthalben willig Nachkommen und dieselben bei Ausrechihaitung der Ordnung kräitig unterstütze» zu wollen. Le,p;ig, am l3. August 1888. Der Rath und das Polizeiamt der Stadt Leipzig. Or. Georgi. Brel schnei der. Hentschcl. Börse zu Ieipjig. Ans Anlaß der Feierlichkeit zur Einhüllung des SiegeSdenkmalS beginnt am Sonnabend de» 18. August die Börse — und zwar sowohl die Folios- wie die Produktenbörse — erst v,2 Uhr Nachmittags. Leipzig, den 10. August 1888. i Ter VörseAvorftand. E. Becker, F. Schmidt, Vorsitzender der 1. Abiheilung. Vorsitzender der 2. Abtheilung. Bl«yl, Bürsensecretair. a Die Lchulerinnen, welche zur Theilnahme an der Enthüllung de- SiegeSdenkmalS bestimmt worden find, haben sich Sonnabend, den 18. dss. , bis spätestens 10 Uhr in der I. Bürgerschule (am August«-» platz) einzufinden. I. A. Idr II^Ini. rekailiitmchmg. von Montag, den SO. d. M. ab wird wegen vor- zunebniendcr PflasterungSarbeiten der vom AuSgange der Hallesche« Straffe bis zu de« in der Mittellinie der Promenade an» Schlatkenguffsteine» her gestellte» Fuffwegübergange befindliche Straffe»- theil bis aus Weitere», für de» gesummten Fährverkehr gesperrt. Leipzig, den 18. August 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. IX. 6501. vr. Georgi. Hennig. Bekanntmachung, die Besichtigung deS Vieh- und Schlachthofe- bete. Es hat sich herausgestellt, daß der zahlreiche Besuch unserer Vieh- und SchlackthosSanlage seiten- deS Publicum« an den beiden Markt- und bez. Hauptschlachttagen, Montag» und DoitncrslagS, dem Betriebe der Anstalt, insbesondere >n den Schlachthallen, hinderlich ist. Zn Vermeidung von Unzulräglichkeiten haben wir deshalb dem Direktor der Anstalt die Ermächligung ertheilt, die Zahl der Besucher an den gedachten Tagen zu beschränken. Wir unterlassen nicht, die« zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Leipzig, den 3. August 1888. Der Rath der Stadt Leipzig, l». 499 l. vr. Georgi. Kretschmer. Bekanntmachung. Die Ausführung der Tteiu«etzarbeite» für 1) da« Retorte«hauS und für den Kohlenfchnppe», 2) da« Reinigung-- und Regenerirgebäude, sowie für daS TheeevorrathSbassin bei dem Erweiterungsbau der n. Gasanstalt ist vergeben und werden die unberücksichtigt gebliebene» Herren Bewerber hierdurch ihrer Angebote entlasten. Leipzig, am 16. August 1888. DeS Rath- der Stadt Leipzig Deputation zu den Gasanstalten. Vekamltmachnng. Für den Termin Michaelis vs. Zs. sind vier Aus- stattnug-stiprndien im Betrage von 77 -E 8 67 45 und zweimal 40 47 an hiesige, arme, unbescholtene BürgerSlöchter. deren Verheirolbung in dir Zeit von Michaelis vorigen ZahreS bi» Michaeli- diese- ZahreS fällt, von n»S zu vergeben und sind schriftliche Ge suche darum unter Beifügung der Eheschließung-bescheinigung, eines von zwei hiesigen Bürgern bei Bürgerspflicht ausge stellte» ZeuqnisteS über die Unbescholtenheit und Bedürftigkeit der Bewerberin, sowie, waS da» eine nur an ehelich Geborene zu vergebende Wiebcrtebrer'sche Stipendium Von 40 47 anlangt, einer GeburtSbescheinigung b>- zum 6. Oclober laufende» ZahreS aus dem Ralhhause, l. Etage, Zimmer Nr. >5, einzureichen. Leipzig, den l l. August 1888. D«r Rath de, Gt«ht Leipzig. vr. Georgi. strumtlegel. Mumkn-Verlkigerimg. 4»r diesjährige Nutzung von de» fiscal ischen Pflaumenbänmen an den nachgenannten Straßen soll öffentlich versteigert werden Montag, am 2«. »ss. Mt«.. Nach«. 2 Uhr tu 5rr Mryrr'scheu Nestauration t» Würze»; Dresden-Leipziger Straße in dem AuttSftrahtUMeifterbezirk Wurzen: Dienstag, am 21. dss. MtS.. Nachm. 4 Uhr im tztaithof zum Frldschlötzchen in Eolditz: Grimma-Tolditz-Waldheimer, Tolditz-Lalisigker und Colditz-Leisaiger Straße in dem AmtSstratzeiimetsterdezirk Eoldttz. Grimma, am 11. August 1888 Königliche Straßen- und Königliche Wasserban-Inspection. Vanverwaltcrei. Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuchc von Oebles Schlechtewitz Band 1 Blatt 19 comb, und Klein korbetha Band II Blatt 7b auf de» Namen deS tkausmanns Otto Mast tn vebleS eingetragenen, zu Oebles resp. Klein korbetha belegenen Grundstücke resp. Realitäten, nämlich: 1. Die Braunkohlengrube „Marie" in Oebles, bestehend aus: ». Wohnhaus mit Hosraum. d. Hchweineftall, 0. Waschhaus mit Pferdestall, ä. Trackcnscheune, s. Brennofen, t. Bren». schuppen, x. Kohlenschupven, k. Schuppen, i. Schuppen, b. Maschinenbaus, l. Kessel- und Maschinengebäude. m. Trocken schuppen, v. Borrathsschuppen, 0. Förderthurm, p. Wasch haus, 0. Trockenichuppcn, L. Plan Ni. 62. Acker von 19 ur 90 am, Kartenblatt I.Parcelle 176, 8. Plan Nr. 68/71. Acker-7S- . 1-179, 4. Pla» Nr. 71. Acker und Hosraum von 1 b» 03 »r 20 gm, Kartenblalt 1, Parcelle 189/190, 5. Plan Nr. 67. Acker von 28 »r so am, Kartellblatt 1, Par. crlle 177/186. 6. die Fähre, sowie 7. die gelammte« Kohlenabbau, und sonstige» Gerechtsgteiteu de» x. Most, als: Eigeuthomsrecht von de» unter dem Planstück Nr. 69 tn Oebleser Flur von 13 »r anstehenden Thon und Sand, sowie Auskohluugs- recht solgeuder Plaustücke in Flur Oebles: Nr. 6Ü von 15,50 »r Nr. 63 . 9,70 m Nr. 64 . 1,30 »r Nr. 66 . 2,00 ur Nr. 61 . 9,50 ur Nr. 69 . 13/» »r, seruer Auskohluugtrecht hinsichtlich einzelner Bestaudtheile Vo» Nr. 71 von 1 b» 50,10 »r Nr. 108 . 8 bu 25,20 «er und der Zuganaswege Vit. « der Karte von 56,20 »r und -v der Karte von 14.30 »r am S7. August 1888 varmtttaa» IS Uhr vor dm, uilterzeichueten Gericht t« gethschrn Gafthafe z» Schlechtewitz versteigert «erden. Tic Giliiiostacke ,ud 2 bis 5 sind mit 14,51 Lhaler Newertrag und einer Fläche von 2,38.60 Hektar zur Grundsteuer, da» Grund, stück and 1 mit 1111,00 Mark Nutzuogswerth zur GebLudefteuer veranlagt. Auszüge aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschriften der Grund» buchblätler und andere die Grundstücke betreffenden Nachweisungen können in der GecichtSichreiberei, Abiheilung I, hicrselbst eiugeseheu werden. All« Realberccdtiglen werden ausgesordert, die nicht von selbst auf de« Lrstelier übergebenden Ansprüche, bereu Vorhandensein oder Betrag aus dem Gruudbuche zur Zeit der Eintragung des ver steigerungsvermcrk» nicht hervorging, iusbesondrre derartige Forde rungen von Lapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen ober Kosten spätestens im Bersteigerungstermin vor der Aufforderung »ur Ab gabt von Geboten anznmelden, und salls der betreibende Gläubiger widerspricht, bem Gerichte gloubhost »» machen, widrigensall« die. selben bei Feststellung des grrtnasteu Geiots „ich: berücksichtigt werdtn »ud bei Berihetlung de« Kausgeldes gegen die brrucksichttgte» Au sprüchr im Raug« zurücktreteu. Diejenigen, welche das Ligenthum der Grundstücke beanspruchen werden ausgesordert, vor Schluß deS Lersteigerungsiermtas die <kiu> stellung des versahrens herbeijusühren, widriarntall« nach erfolgtem Zuschlag das Kausgeld iu Bezug auf den Anspruch a» die Stelle d«S Grundstücke» «ritt. Da« Unheil über die Ertbetlnnq de« gnschlaqes wird am »8. «,g»st 1888. Mittags 1» «hr a» Gertchtsftelle hierselon uerküadet werden. Lh>«u» «« »5. Iuui IMS. Kaaigltchas Amtsgettcht, L ASthellaag. Gesucht wird der am 20. Inas 1854 in Groitzsch geborene Hand arbeiter Friedrich Wilhelm Zetzsche, welcher zur Fürsorge für seine der vssenliichen Armenpflege anheimgesallene Familie anzuhalten ist. Leipzig, am 14. August 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. (Armenamt.) H VH 2256/1441. Winter. Feiler. Bekanntmachung. Seiten de« Unterzeichneten Ortsarmenverbandes sind 2 Knaben im Alter von 10 und 4 Jahren sosort in Pflege zu geben. Geeignete Zieheltern wollen sich im hiesige» Rathbause, Zimmer Nr. 12. melden. Reudnitz, den 16. August 1888. Der Ortsarmenverdan». G r ö ß e l. Wren-Verdingung. Die Gestellung von ca. 50 zwei- und 10 einipänniger Geschirre zum Tronsnort der Bivouaksbedürsaiffe von Lirbertwolkwitz nach de» Bivouoksplätze» der Truppen in der Zeit vom 6. bis mit 14. September o. soll an den Miiideslsordernden vergeben werden. Die bezügliche» Bedingungen liegen bei der Ortsbehörde zu Lleberlwolkwitz und dem Unterzeichneten Proviantamte zur Einsicht nahme aus. Offerten, denen Unterzeichnung ver Bedingungen vor- ansgegaugea seiu muß. sind bis 22. August e, Vormittags 10 Uhr an das Unterzeichnete Proviantamt einzuseuden. Rochlitz, am 17. August 1888. SSntgltche« Provta«t»Amt. Nichtamtlicher Theil. Aeußerungen der russischen Presse. Ein Artikel de- „Nord" über die Reise Kaiser Wilhelm'» nach Kopenhagen und eine Aeußerung der „Moskauer Zeitung" über eine» angeblich dem Abschluß nahen Handelsvertrag zwischen Rußland und Deutschland zeige», daß ver freundlicke Ton der russischen Presse gegen Deutschland, welcher während der Anwesenheit Kaiser Wilhelm'- in Rußland angrsiimmt worden ist, bereit» umgescklagcn ist, und daß wir unS aus die Fortsetzung de» alten Hetzsyflem» gefaßt zu macken haben. Bon der „Moskauer Zeitung- sind wir seit langer Zeit nicklS Anderes gewöhnt, von ihr kann eS also nicht überraschen, aber daß auch der „Nord-, ein Organ der russische» Regie rung, alte Zwistigkeiten wieder Hervorholt, um die Spannung wieder herzustellen, welche bereit- gewichen zu sein schien, ist kein besonders angenehmes Begebnis;. Der „Nord" schreibt unter Bezugnahme auf die dänische Presse, welche einstimmig die Ansicht kundgebe, daß die Ausführung de- Artikels V de« Prager Frieden- die unumstößliche Bedingung einer wahr haften Versöhnung zwischen Dänemark und Deutschland sei und bleib«: „Man kann demnach sagen, daß, wenn die Reise de« Kaiser- Wilhelm auch eine gewisse Annäherung zwischen den Höfen von Berlin und Kopenhagen zur Folge gehabt haben mag, dieselbe andererseils, indem sie die schleSwig - holsteinische Frage wieder in den Vordergrund gedrängt, dem alten nationalen Zerwürfniß zwischen Deutschland und Dänemark neues Leben verliehen hat." Die „Norddeutsche Allgemeine ZeiNmg- bemerkt dazu, daß diese Aeußerungen eine gewisse Bedeutung dadurch ge winnen, weil einer der höchsten Beamten des russischen Ministerium» die Leitung de» „Nord" in der Hand hat, und man ersehe daran», daß diejenigen russischen Politiker, welche hinter dem „Nord" stehen, »och immer daraus ausgehcn, uns in Verbindung mit einem etwaigen französischen Kriege eine» möglichst großen Theil von Schleswig wieder abzunehmen. Wenn man damit den Empfang vergleicht, welchen Kaiser Wilhelm in Kopenhagen gesunden hat, so tritt die Böswillig keit deS „Nord" in der Hervorkehrung des angeblichen nationale» Zerwürfnisses zwischen Deutschland und Dänemarck um so schroffer hervor und eS erscheint kaum anzugeben, daß man diese Aeußerung de« „Nord" «»sack als Druckerschwärze be handelt, ein Verfahre», waS der „Moskauer Zeitung" gegen über um so angebrachter ist. Die Geneigtheit, alle Meinungs verschiedenheiten unbefangen und sreundschastlich zu erörtern, ist beim Kaiser Alexander sicher heute ebenso vorauSzusetzen wie während de« Besuches Kaiser Wilhelm's in Peterhos, aber eS kan» unmöglich zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland beitragen, wenn ein Organ der russischen Regierung eS sich angelegen fein läßt, alle Streitigkeiten hervorzusucken und sie zum Gegenstände publicistischer Untersuchungen zu machen. D>e „Moskauer Zeitung" geht noch ungleich schärfer gegen Deutschland in- Zeug. Sie bezeichnet den Abschluß eine- Handelsvertrags zwischen Deutschland und Rußland als den ererbten Traum Deutschlands, daS im Lanse der letzten 20 Zahre mehrfach de» Versuch gemacht habe. Rußland dazu geneigt zu macken. Glücklicherweise habe Rußland gegenüber diesen deutsche» Angriffen seine ökonomische Freiheit zu wahren gewußt, und eS sei gar kein Grund vorhanden, weshalb eS dieselbe jetzt aufvpscrn sollte, nur um Deutschland einen Ge fallen zu erweisen, da« gewohnt sei. fremde Arbeit und fremden Rcichlhum auSzimntzen. Der Unsinn der Aeußerung der „Moskauer Zeitung" liegt klar zu Tage, die „Nord deutsche Allgeii-ciiie Zeitung" erweist bem russischen Blatte trotzdem die Aufmerksamkeit, ihm begreiflich zu machen, daß die „ökonomische Freiheit" Rußlands für die deutsche Wirth- schaflSpolitik gerade Rußland gegenüber ein Ersorverniß von größter Beveuiuiig sei und daß eS nicht in der Absicht Deutsch land» liege, sich diese Freiheit durch den Abschluß eines Handelsvertrages zu verkümmern. Diesen beiden Kundgebungen hervorragender Blätter schließt sich ergänzend die bereits an dieser Stelle besprochene Auslastung des „Zonnial de St. PLterSbourg" über die EapitulationSsrage in Mastauah an. und eS läßt sich nicht verkennen, daß auch die Betonung der Ueberein- stimmung Rußland« und Frankreich» über das Princip nicht dazu dienen kann, der Annäherung Deutschlands an Ruß land Förderung zu gewähre». Die französische Regierung kann aus den Artikeln des „Nord- und des „Zournal de St. PSterSbourg" nur die Aufmunterung hcrauSlesen, in ihren Bemühungen, die Gunst Rußland- zu erwerben, nicht nach- zulasten, sondern den richtigen Augenblick wahrlunebmen, in welchrm sich dl« lang» gehegten Hoffnungen verwirklichen laste».
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