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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-01
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1888
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52V4 werden können. Sogar von einem großen Theile de« Grund und Boden- der Halbinsel Krim haben die deutschen Colonisteu schwäbischen Stammes Besitz ergriffen. Wenn diese Schwabe» schon in Ungarn und im südlichen Rußland, wo man ihnen m den letzten drei Jahrzehnten durchaus nicht freundlich begegnet ist. Vortreffliches in der Colonisation geleistet haben, so Vars man gewiß erwarten, daß schwäbische Ansiedler in Posen und Westpreußen am besten geeignet sind, die Ver deutschung der Ostmarken am sichersten und schnellsten hcrbei- zufübren. * Zur parlamentarischen Lage in Oesterreich wird unS von dort geschrieben: Die Landtage in den Grönländern Oesterreichs werden in den nächsten Tagen eröffnet sein. Der Landtag in Steier mark hat seine Verhandlungen bereits begonnen. In ihm werden eine Sprachverordnung de- Ministers Prazak zu Gunsten der Slowenen und die üblichen Anklagen der slowenischen Abgeordneten gegen die Landtagsinehrheit zur Sprache kommen. Mit der Evrachenverordnung hat es solgenne Bewandtniß: Bis vor Kurzem war es unbestrittener Gebrauch. Edicte der Bezirksgerichte in Süd- fteiermark, auch wenn sie slowenischer Sprache «flössen waren. >n dem Amk-blatte der „Grazer Zeitung" in deutscher Uebersctzung zu publicireu. DaS war ober nicht nach dem Geschmacke der slowe nischen Agitatoren in Südsteiermark, und es fand sich denn auch ein slowenisches Credii-Institut, daS sich in dieser Angelegenheit mit einer Beschwerde an das Justizministerium wendete und ver langte, daß die Gerichlsedicie »n Grazer Amtsblatte auch slowc- nisch ertcheinen sollen. Das Justizministerium beeilte sich, dem Wuniche der Slowenen nachzukommen, und wies in einem Er laß das Oberlandesgerichl Graz an, lämmtliche ihm unter- stehende Gerichte in Steiermark, Karaten und Krain dahin zu mstruireu, daß künftig slowenische Knndmachungc» in den drei Amtsblättern dieser Kronländer auch in slowenischer Sprache zu verüssntlichen seien. Als Grundsatz hat dabei zu gelten, daß die Kuttbinachungea in den drei Amtsblättern dieser Kronländer in jener Spruche zu veröffentlichen sind, in welcher die Eingabe er folgte und in welcher dieselbe daher vom Gerichte erledigt wurde. Eine solche Nlucrung wäre bei den gegebenen Verhältnissen das Stärkste, was aus dem Gebiete de- Sprachenstreites überhaupt ersonnen werde» konate. Genützt wird dadurch Niemandem; dagegen die Dresse aller Parteien sehr lebhaft. Daß man eS hier mit einem wichtigen Ereignisse zu thun habe, scheint allseitig empfunden zu werden, aber wie man eS richtig auSzulegeu habe, da- finden wir nur in wenig Blättern hervorgehobeu. Für einen Politiker von der Vergangenheit und dem Ruhme eines Rudolf v. Bennigsen kann eS — wie den freisinnigen Blättern zugegeben werden dars — nicht als eine besonders große Auszeichnung betrachtet werden, daß er Excellenz und Oberpräsident wird; wohl ober ist eS eine bedeutungsvolle Thatsache, daß der erste unter Kaiser und König Wilhelm II. neu berufene Oberpräsident der Führer der nationalliberale» Partei seit deren Begründung ist; ein Mann, der von dem Verdacht irgend welcher reactionairen Liebhabereien aus staatlichem oder kirchlichem Gebiete gar nicht erreicht werden kann. Wer Reactio» machen will, der berust keine Männer, wie Rudols v. Bennigsen zu Obcrpräsidentea. Und wenn man seine Betrachtungen über das Ercigniß die umgekehrte Richtung nehmen läßt, wird man zu derselben Ueberzeugung gelangen, daß ein Mann von der Bedeutung und von dem Charakter einer Rudols von Ben nigsen im 64. Lebensjahre bestimmt nicht zu bereden gewesen wäre, die verantwortungsvollste Stelle in der politischen Verwaltung zu bekleiden, wenn er nicht die bestimmteste Ueberzeugung gewonnen hätte, daß an ihn keinerlei wie immer geartete reactionaire Zu- mutbungen gelangen würden. Nicht darin, daß von Bennigsen „befördert" worden ist, liegt die Bedeutsamkeit des Ereignisses, sondern daß von Bennigsen sich aus einen solchen Posten befördern ließ, dessen Annahme die Gleichartigkeit der Negierungscichtung mit de» polnischen Anschauungen Bennigsen'- nothwendig voraussetzt. In diesem Sinne spricht die Ernennung v. Bennigscn's eiue deutliche Sprache, die überall verstanden werden wird, auch wo mau bisher andere Laute zu vernehmen meinte. Die natioualliberale Partei wird es allenthalben ihrem Führer Dank wissen, daß er im Dienste seines Königs und seines Lander sich entschlossen hat, in »ine Stellung zu treten, deren Besitz für ihn persönlich weniger eine An nehmlichkeit ist, als vielmehr die Erfüllung einer für König und Vaterland — und darum bereitwillig und gern — geleisteten Pflicht. Der „Hannoversche Courier" schreibt:! Die Provinz Hannover hat alle Ursache, Sr. Majestät dem Kaiser und König für die Berufung des Herrn v. Bennigsen an deutschen Vaterlandes mit so unaetheilter Befriedigung ausgenommen worden ist, wie die Bennigsen'- zum Oberpräsidentea Hannovers. Und darüber empfinden wir vollste Ge»u)lhuung — trotz allen Mit leids von Windlhorst und Richter, trotz des Schmerzes des Herrn v. Hammerstem. Königliches Landgericht. Frrien-Ltraskammcr U. D-r Kaufmann August Robert P.. zu dessen Vermögen seiiicrjeit ConcurS eröffnet wurde, stand unter der Anklage des einsachc» Bankerutts im Sinne des Z. 2lO, 1 »nd 3 der ConcurS-Orünnng. Der Angeklagte, welcher sein Geschäft mit einem Theilhaber betrieb, arbeilcle bereits seit Anfang der achtziger Jahre mit Verlust, so daß z. B. im Jahre 1382 eine Unterbtlanz von 2000 (23 000 Gewinn und LöOOO Verlust) vorhanden war. Trotzdem waren die Bedürfnisse und der Auswand, den der Angeklagte in den Jahren daher bestritten, im Verhülln-sse zu den mißlichen Verhältnissen ein übermäßiger und bezifferte sich aus etwa 12 000 >1 pro Jahr, Io daß in Bezug hieraus die Bestimmungen des ersten Ab schnittes deS obenangezogcneu Paragraphen in Anwendung zu komme» hatten. Weiter aber hatte P. seit dem Jahre 1886 es unterlassen, eine Bilanz zu ziehen, so daß insoweit 8- 210, 3 der ConcurS-Orduung gegen P. Platz griff. Das Gericht erachtete in beiden Füllen die Schuld deS Angeklagten sür erwiesen und »er. Hinderung der Kartoffelkrankheit hat man mit dem aller« dingS mühevollen BchauselungSsystem die wirksamsten Erfolg« erzielt. (M. T.) -- AuS dem Erzgebirge, 36. August. In Harten stein wurde am vorigen Sonntag daS MissionSsest der vor maligen Ephorie Lößnitz gefeiert. Die Festpredigt hielt Herr ?. Zimmermann auö Hohenstein; Herr Missionar Haildmann aus Leipzig gab einen fesselnden Bericht über die cv.-lulh. Mission in Indien. — Der unter äußerst schwierigen Ver hältnissen betriebene Bau deS UnlerkunstShauseS aus dem Fichtelberge ist bis jetzt so weit gefördert, daß aus beule die Hebeseierlichkett anberaumt werden konnte. Das FichtelverghauS läßt bekanntlich der ErzgcbirgSvcrew errichten. *,* Annaberg, 30. August. Die ungünstigen WitterungS- verhällnisse dieses nunmehr zur Neige gehenden SommerS haben auch den Fremdenverkehr im Erzgebirge wesentlich be einträchtigt. obwohl wir eigentlich hier nicht in dem Maße über die Unbeständigkeit der Witterung haben klagen können, wie die« andermärt« der Fall war. Abgesehen von den kurzen Regenschauern, die im Gebirge bekanntlich nichts Seltenes sind, ist unS die Sonne doch vorwiegend freundlich »rtheilte denselben zu 6 Monaten Gesängntßstrase. Auj l gesinnt gewesen und so zählt dieser Sommer noch keineswegs Antrag der königl. Staatsanwalischost beschloß das Gerichts den I hinsichtlich der Witterung zu den ungünstigsten. — Der nahe Angeklagten mit Rücksicht auf die Höhe der Strase wegen Flucht verdachlS in Haft zu nehmen. Der Gerichtshof bestand au- den Herren Landgerichts-Director Sirber (Piäsid.), Landgerichts-Röthen Meisch, Gruber. v. Sommer- latt l. und Assessor Hehler; die Anklage führte Herr Staatsanwalt vr. Lhicme, die Vcrthcidigung Herr Rcchlsauwalt vr. Ledig. . , ,. _ . . ! Bennigsen zum Obervräsidenten zu ernennen. Der Kaiser hat da- werb n solche Kundmachungen kün^ einen nicht hoch genug anzuschlagenden Beweis seines Ver trauens in die loyale Gesinnung der Brvö kerung unserer Provinz gegeben. Es ist ein hochbedeutsames Ercigiiiß nicht nur sür Han novcr, sondern sür ganz Preußen, sür das erste Mal, daß ein Parteihaupt, ein Mann liberaler Gesinnung, wie der Führer der einem so hohen Posten tm Staate derusen wird. Vor oller Well Leierkreiie zugänglich sein. Aber das tyut uichis; die stowenischea Führer «voll n es, ihre Stimmen sind der Regierung in, Reichsralhe nülhig, und daher wird aus dem Gebiete der Sprachenverordnung songesahrcn, bis die babylonische Sprachenvcrwirrung in Oesterreich zur Thatsache wird. In Böhmen sieben inzwischen noch immer im Vordergründe deS polnischen JuiereffeS die staltgehabien Ersatzwahlen. Bisher war man cxechischenBevütkc schalt wurde bunztau durchbrochen, wo bekanntlich der Jungczeche Junda mn den Stimmen von 227 Wahlmännern gegen 172 Stimmen der All czechen siegte. Dieses charakieristitchst: Moment wurde bisher wenig beionl. Man kenn, die politischen Ansichten der Juagczechcn, die einen Anschluß Oesterreichs an Rußland predigen, die im deutsch österreichischen Bündaiß Oesterreich als den „Düpirten" hinstellen, die vor Allem auch die alsbaldige Herstellung des czechischen Siaates, die Kölligskrönung in Prag und die Vorherrschaft der czechischen Evrache in den Ländern der böhmischen Krone, also in Böhmen Sachsen. * Leipzig, 3l. August. Dem Ebrenromitü der Deutschen die Spitze ihrer "Verwaltung aus dar tiefste zu danken, sich selbst I Allgemeinen Ausstellung sür Unfatlverhütuug in >--- 'Berlin 1880 gehören folgende Herren auS Sachsen an: Fabrikant Bartsch-Chemnitz. Cvmmerzienratb Blülhner-Leipzig, Cominerziciiralh Dürselv-Cheuinitz. Fabrikbesitzer Götz-Leipzig, Dircclor Kretzschmar-Chemnitz. Commrrzienrath Meißncr- ober Gluck zu wünschen, daß die Verhältnisse sich solcher Art zum Besten gewendet haben, daß es möglich war, gerade Herrn vo» Pöblberg, von dessen Nundgang aus man eine entzückende Aussicht auf daS gesammtc Erzgebirge genießt, bat dadurch nicht unerheblich sür den Besucher gewonnen, daß rund um die Spitze deS BergeS herum recht emsache, aber um so klarere Orieiilirungötaseln ausgestellt worden sind. Dadurch ist cS möglich, sich in der Bcrglandschast von den jeweiligen Stand- punclcn recht gut zurccklzusinden. ^ I. Carls seid bei Eibenstock, 30. August. Zn festlicher Weise wird am nächsten Montage in hiesigem Orte daS 200jährige Jubiläum der Einweihung der Kirche be gangen werden. Die Carloselvcr Kirche wurde in den Jahren 1681—1688 aus alleinige Kosten deS Sclmeeberger Groß- kausmannS Beit HanS Schnorr, „Erb- und Gerichts-, auch Hammerherr von fasten der privilegirten Blausarb-, Messing« ! Leipzig, Director Osserniann-Leipzig, Chocoladensabrikant! Blechbamnierwerke zu Zella, Carls- und Elleseld, Äuer- gj"ich"— istUch'däs I Rüger-Lockivitzgrund, NalhSmaurcrineister Storz-Dresden,! 5cm Neldhardslhat «„gleichen , von so 'ansgelmochen Stadtrath Tencher-Dresden und Brau-r-lbesitz-r Thie.ne- Vornehmer des Raths und Woblanzes-Hener Kobelt-Con rahend r Nationalltberaleu. zu! Wiebtmarckler-Leipzig. ! i" Schneeberg rc. , geboren 1644, gest. N15. >m VockSmunde ' - er - ^ c -r I der reiche Schnorr genannt, geadelt als iLchnorr von Carols- W.r wollen n.cht Unterlasten, auf daS ,m Schaufenster j I^e 1687. erbaut Die Kirctw wurde nack den italienischen Künstlers von HanS Georg Roth, der loeßnitz", erbaut und bietet daS erste Aei- AuslretenS vo» Ccntralbauten in Sachsen; hierin l , liegt der Werth derselben sür die vaterländische Kunstgeschichte, hie,,gen Künstler, Herrn Hansen, Sudstrage Nr. 10. M.t der Kirche ließ der reich- Kaufherr auch ein SchulbauS Plagwitz, 30. August. Der Tod deS Herrn I u„p Wohnhäuser sür Pfarrer und Lehrer errichten. Dem vr. Heine «ist lebhaft manche Erinnerung auS früherer Gotteshaus übcrwicö er noch vor der Einweihung desselben Zelt wach, wo demselben manche Schwierigkeiten in de» Weg I eine Suslnng von 1200 NcichStbalern. — Die Kirche zu g^gt wurden. Um so erfreulicher ist eS. daß bei seine.» I Eiben stock wird nach dem Beschtust- de« dortigen Kirche». znin Oberpräsidenten erst ihre volle Bedeutung. Sie bedeutet eine I Ableben sich in allen Kreisen der Bevölkerung eine so große l Vorstände- von nun an jeden Tag zwecks Verrichtung von Anerkennung der geinäßigi-tiberalen Richtung als Nothwendigkeit! Tbeilnahme kundgegcben hat. Mancher, der früher als cm-1 Andachten oder zur Besichtigung geöffnet sein. Mähren und Schtes.-n, verlangen. Wenn d.e Landgemeinden selbst , 55- ^Wickelung d.-' °n^iA"m7 -Meißen. 30, August. Kurz vor seinem bevorstehenden von dem g-mäßigteren altczechijchea Programm absallcn, so ist das I ^ ^ ' "" --'niiche"Enttidl->ßu,m zuruck ümbren ,s, ' kinn aar ! ai I N'3cm<i nach Dresden kielt heute Herr Superintendent eia ofsinkundiger Beweis dajür. Laß die ->l,czech>iLe Parle, -wer ! ! vielfacher Millionair halte werden I ^Ackermann die diesiäbriae Evboralconierenr ab veiteren Auflöjuug -°.g-g-n gehe. und bei allgemeinen Nemoahlen 'Zch27ls,5d7n Bmm z5 brechen . welcher bish« d.e' tt a en wen., er nicht in j-°-r H.nsicht eine so vornehme vnrch die Anwesenheit de« A.nÄauptn.an.lS v. Kirchbach ^ lt'i - Jnngezechenc ub ^»'der a-i.ve» Tbeilnahme an den S-aa.sgeichäs.en ans- U>-"-nung a. den ^.ag gelegt halte. So dankt .h>„ unsere deS Bezirksich..li„spcct°rS Sckulrath Wanqemann auS- Ueb-r Me Lanü aa5r^w ^ Lankbec"k Wie Kaiser Friedrich Herrn v. Benn.gsen für se.ne Be- ^me.nde daS erste SchulbauS und den ganzen Schulbau- ^o vo» der Geistlichkeit fast vollzählig besucht war. Ueber v,e Landtagsersatzwahl ,m deutschen L-ndbez.rk Grast,tz-, dentichen Reichs durch Verleibnng pl°V.. und ,u Neuschlengig. wo er,,m Beanffe war. neue scheidende Ephoru« richtete aus Grund von Apostel- eines iciner höchsten Orden ausgezeichnet hat. Io würdigt Kauer I Slragen a»zulcg->, und neuen An,"»lern Raugrund »Kzu-I 20 28 eine erarcii'en". A..spraa,e an die Versamni- Wilhelm seine Verdienst- um den inneren Ausbau des Reiches durchs trete,1. hatte er sich auch erboten, einen Platz für cm Schul-I. Der äsanvtvorlraa des k Becker in Beicha behandelte Berufung in -m- der höchsten, verantworluagsvolliten Stellungen, bans unentgeltlich abzulreten Wie viele Zuw-ndung-n der H^ung des B.beUesens in den welcke ... veraeben sind. ... ' Ehrenmann i.n istitlen gemacht bat, davon kann mancher Gemeinden geschehen kann. Zun. Schluß wurde dem scheide... I ^rme Zeugniß ab.ege». Die Arbe.len, die bei Lebzeiten reS s tzen EphoruS als Zeichen dankbarer Verehrung seitens der Staatsdienst zu treten, dann hat er sicherlich die Ueberzeugung ge wonnen, baß die Gesammtleitung der inneren Politik sich i» Bahnen I bewegen wird, die >m Großen und Ganzen den Grundiätzen ent sprechen, die er seit seiner Jugend hochgehalten, sür die er mann-! hast gekämpft und persönliche Kränkungen und Anseindungen er dulde! hat. Unter diesem GesichiSvunci gewinnt seine Eruennnng! Neudeck ist wenig nachzuholen. Der deutsche Candidat wurde m>t so großer Mehrheit gewählt, daß die Niederlage der sogenannten Wirthschastsparlet, lener Partei von RegieruogS Gnaden, die einen Keil m die deutsche nationale Partei zu »reiben bestimmt war, geradezu kläglich ausfiel. * DaS bereits scstgcstellte Programm der Fest! ich- welche zu vergeben sind. Die sreiconservative „Post" Die sagt: »>- s.-.« R°„ z- -»--n 7 v'" 26llüelm bei dessen Anwesenheit Veranstalten N)lrd, ist dem Iuns nicht überrascht. Sie bestaunt unserc' Annahin ve^ü^llch der I (stabtklrche, welche vor > gestochen von ^)?or^hen, ln Eünstlensch auö- „Dintto" zufolge: Große Festcantate, componirt von Besella I politischen Bedeutung der FriedrichZruher Zniommenkunfr; vc-n-l die I mehreren Jahren lm Innern stilgerecht erneuert worden > geführtem eichenen Nahmen überreicht, und auSgeführt von sechs Militair- und der städtischen! Ernennung Herrn von B nnigien'S zum rpräsidenten von > war. sol^ jclzt mit HstznngSanlagen versehen werden. Dies was die Regierung thun wird, ist, außer einer großen Revue, I gegen die hochconiervaiiven B^rnich? hat, in Hannover die National- noch nichts EndgiltigeS festgesetzt. I liberalen zu bekämpfen, ist selbstverständlich Ban dem Mangel an > *WelcheunaeüenereSummeeinePräsidents^^st«-I^""^' welchen die hiesige hocheoni'ervative Presse bei der Ec- ^cla-eungeneuercisummeclnc praftvenl chastS-Iz,^ Ber ucke an den Tag legt. lies«, u. A. die wahl m den Lere.niaten Staaten von Amer.ka Ch^risirung d-r Cand.dalnr des Directors Friedrichs in kostet, geht aus etmaen soeben veröffentlichten Zahlen hervor. I Lüneburg als einer conservalioen und zwar als einer Reaction des Die Kosten eine« WahldistrictS stellten sich aus 7000 Doll., I konservativen Landes gegen die Nationalliberalea einen schlagende» sür New-Vork-City aus etwa 250 000 Doll., ausschließlich l Beweis. Herr Friedrichs vertritt jetzt schon seinen Heimath?kreiS 7>. „ ^ ^- ^ v 1 oer «lavi coiporlirl wiro. criu emziqer -oticr au. oie oem Vollendung entgegen, Mtlle Oclober w.rd sie zur Uebergabe vorangevrucklen PortrailS: Kaiser Wilhelm, König jertlg sein. ^ I Albert und Kaiser Friedrich, die sich in ihrer Ausführung als -Nil der vom Abg. Starcke-Mittweida gegebenen I ^hre MajestälSbcleidiqungen ergeben, ist schon im Stande, Anregung, durch gemc,n,a.»cS Vorgehen von L-rtrancnS- Gin«» die Freude an der S-danseier die in diesem Falle di- ,,,a,'>>er„ v°,.Arbe,igeb-r>, und Arbeiter»-.:,- A,,;al,tsoc,alcr I vorzustcllen hat - gründlich zu verderben. Und so Wohtthalen für die Arbeiter zu verwirkttchen, m eiitlchlcren I nennt sich „Patriotisches Gedenkblatt an die Helten ein guter Grift gethan worden. Der Gedanke ,st aus ,nicht-1 Sedan". Schrecklich' baren Boden gefallen AuS den zahlreichen an Herrn Abg. mnn UM), umcr ^ivii. ycrgc icur weroen. I ^ ' I 1 em Kauf ourcy oie yoye Liame nicvc perlen werden zu sollen die Ausstellung ?Nr. Clevcland's zum Candidatei, beim ersten Mal liiltOt verausgabt habe,,. Der Burgenneilter ! aller Parteirichiiingen. Es ist eben unmöglich, sich dies« Hewltt gab sein gssuzcü Gehalt in Hohe von 20 000 Doll. I Blutung zu verschließen. B-deuIsani ist in gleich-»i M>ße die und außerdem 4000 Doll, der Partei, und zu der Tilden'schen I Berusung Bcnnigsen's wie dessen Aiinrbine. Darüber kann kein "Arbeiter mit Freuden aus die Vorschläge ein. Es wird zwar I ^ d'e oberen Räume des SchloffeS erste und noch Manche» zu lbun sein, um die verschiedenen arbeiler-1 noch blS 188.» contractlich qemiethct hat und freundlichen Unternchmungei, in ruhigen Gang zu bringen,! aller Ellbein Erinnerungen b>S zum Ablauf dieser Frist aber eS gebt rüstig vorwärts, so daß das zum Vesten der ^west.g da,e bst 1» wohnen gedenk Ihre Mawstät d.e - .0 „ .0 . . .1 Kaiserin äußerte nach dem „Plrn. Anz." wiederholt ihre volle Anerkennung über die reizende Lage deö SchloffeS, freilich dabei auch bemerkend, baß sie einem Schlöffe in ländlicher BiS jetzt hat „och niemals ein National - Ausschuß eine Ab- 7 Lmm«. Ruras ^ka" o'e.L ,ch sch .o7e7batte. d.- U i '.-km« Einsamkeit noch den Vorzug geben werde, da sie -men be- reclniuna scnicr ÄuScicihen I Ev^nfo lst es felbstverstanduch, daß Nui)v!f von Benuigfen sich nnnmer-1 ^-LJUvgfl. wefouch fiDlMpfen, hüllen ole unlelnepmev.venlw > niit recpnung^ seiner Ausgaven cmsgcttc,crl. Alle Ausgaben > entschlossen hätte, das angciragcne Amt anzuneymen. wenn I im Voraus verzichtet. Der Mittweldaer Vorgang wird nicht I trachllichen Theil d<» AahreS mit ihren drei Töchtern daselbst man oie I „jchz Sicherheit hätte, daß seine politische Richtung die volle I oh„e Nachfolge bleiben. Bereits haben sich in der Dresdner I ö" verweilen gedenke. sämmtlick^er Staaten zusammengenommcn, kann Kosten einer Staaten aus Mark veranschlagen. PräsidentschastScampagne in den Vereinigten circa 20 000 000 Dollars oder 80 Millionen Die Billigung der Regierung gesunden hat. Billigerweise muß man anerkennen daß der politische Werth dieser Ernennung auch von einem Theil der sogenannten „freisinnigen" I Presse verstanden und der Gewinn sür den Liberalismus richtig ge würdigt ist. Freilich ist es nur ein sehr kleiner Theil der „frei sinnigen" Presse; die Mehrzahl dieser Blätter hat ja längst verlernt. Lnikiiuilua Lclmiasen's zum Gberprästdeuten. '->bs.stä»dtg zu d-nk-n, »»d hat n.cht -h« .,-igen-s uctb«l°is ^ der bekannten Stelle her die Parole in einem bestimmten Amtsbguptmannschast eine Anzahl Fabrikanten entschlossen, aus Grund der Mittwcidaer Satzungen ebenfalls einen Ar- bestgebcrvercin zu gründen, der ähnliche arbeitersrcundliche Zwecke im Verein mit Vertrauensmännern der Arbeiter ins Leben rufen will. — Vom diesjährigen Jahrmarkt in Loren zkir che» ! schreibt daS „Meißner Tagcbl.": Die beiden Extradamps- V erwischtes. Berlin, 30. August. DaS Programm zu der morgen im königlichen Stadtschlosse zu Potsdam staltfiiidendcn Tause des am 27. Juli geborenen Prinzen, Sohn Ihrer kaiserlichen und königlichen Majestäten, ist folgende-: Die königliche Familie, sowie die Allerhöchsten und die Höchsten Gäste erscheinen gegen 2 Uhr in der blauen Parade-Kammer des königlichen Stadtichloffes zu Potsdam. Tie Obersten Hos-, die Ober-Hos- und die Vice-Ober-Hof-Chargen, die General-Adjutanten, die Generale ä l» »uit« und die Flügel- luiikamer nicht zu denke» sei; aber er I rend der Nachl habe» zwei Strolche einen Handelsmann I Adjutanten Sr. Majestät des Kaiser- und Königs, der Minister des mal die Liebe zum Nationatliberalis- I angcsallcn, ihn an die Elbe geschasst und ihm dort die Kleider I königlichen Hause- und der Geheime CabinetSrath versammeln sich .. ^ - .. , - - , ^ Beorderung v. Bmuigsen's statt- hj« <>us die — Unaussprechlichen auSgezoge»; nachdem sie dem I um 1'/. Uhr im Bronze-Saale, die Gefolge Ihrer königliche» langiing eines hohen Staatsamtes von seine» politischen I gesunde» habe, er besurchlct, dag die parlamentarische Bedeutung I ^^h^sallenen noch daS ' " ? " . .. 1 c»«>. Grundsätzen je im geringsten abzuwcicben fähig sei, jetzt eine I Bennigsen's durch dessen Eintritt in ein Stantsamt erheblich ab- I bcrvorraaende Steliiina ii» Staatsdienst anininnit. so dar? I geschwächt werden könnte. DaS ist in der That eine so edle Selbst- I .s. s. !Uhr belreten zum v 0 V W mühen, die Tragweite dieser Ernennung zu verkleinern. I Bennigsen's zum Öberprasidenten deutlich" «kenne» lasse, daß an eine I beigelragcn. Beim diesjährigen Jahrmärkte und zwar wäh- Wenn der lang,ahr,ge Führer der nativ na liberalen ^rückoerusung des Herrn von Putikamer nicht ' Partei, dem angestchtS seines ganzen öffentlichen Lebens l — so groß aus einmal " auch die Gegner nicht vorwerscn werden, daß er zur Er-1 mus — daß nur eine „mäßige" ! Gelv^und'änve« Wert'hjachc'n geraubt I Prinzen und der Prinzessinnen, jow.e die Geiolge der -im D-.»E.»........-- Lk. IW«- "" ^ man den gemäßigten Irrten. ' ' einer ersprießlichen Wirksamkeit vorbanven Die Hossiiungen I « eben selbst damit zufrieden ist und die Annahme deS hohen I Sonntaa st, Änwesenheit^v^Ir bettachbarler Militäirvereme I Beginn der heiligen Täushandlung zu ertbeilen geruht haben werben, und B-iorgniffe. Welche von der äugersten Rechten und Linken I «taai-amts als sehr wohl vereinbar «acht.-! mn den Interessen des 55 «-„ s.5- ^i5. in der Obec-Leremonienmeister Gras zu Eulenburq die Aller- Vielfach geäußert worden sind . als ob wir einem Regiment I Vaterlandes und auch d-r nationallib-ialen PaAei. ! ! höchsten und die Höchsten Herrschaften zu den von Denselben im der „Reaction" entaegenaingcn, werden durch den Eintritt I Es ist überflüssig zu sagen. Saß die edle ..Germania" ganz von > sE" L?" ^ ' ß Zuge emzunehmenden Plätzen. deS nationciUiberalen Parteiführers in eine bohe Negierung--1 denselben Besorgnisse» «stillt ist, wie die „Freisinnige Zeitung", die I tbaler Straße 0. gefertigt und tragt die gestickten Inschriften: I Die Allerdöchsten und die Höchsten Herrschasten begebe« Sich, stelliina in «i'reiilirdster "Weise wiberleat Die Erncnniina ist I Ernennung Bennigiea's zum Oderpiäsidenieu zwinge die national- I »Treue dem Könige! Ehre dein Vatcrlande! Achtung dem I unter dem großen Bort ritt und gefolgt von den General-Adjoiantcn, eine hohe persönliche Anerkennung der patriotischen Verdienste «"-rak- Partei ..zu den äußersten Rü^ L" Gesetze! Liebe den Kameraden'." i den Generale» S I» ouitt, und den FIÜgel-Adjutaut-n. dem Miuister Herrn von B-nnigs.n'S, sie ist aber auch -"'e m.. Genug- 2uV.. Feei!"5a °nch^ Eh^.z Lm verümen °,ft','n^n 'i.^n^er ^ae5d w»5n'd7rVa7tÄi^ thuung zu begrünende Anerkennung der politischen Be-1 „chl rücksichtslos zu «iche.aen; di-iea Ruhm wollen w.r I 'ft'nan m unserer Gegend wegen der Kartossel« slrebuiigen der gemäßigt liberalen Partei. Um so weniger sauch in ^ukuust gern den Aahäagern Winothorit's uud Richter'« vmftchttich ihrer Menge «ne sehr ergiebige sein wird (meint die „Nalionalliberale Correspondenz") für I üb«l»ssen. I würde, in großer Serge. Man befürchtet nämlich, baß sich Herrn von Bennigsen eine Veranlassung Vor-I Fast gar keine Worte findet die extrem-reoctionaire „Kreuz-I bei verschiedenen Sorten die bekannte Kartossel krank heit ^ ^ liegen, von der leitenden Stellung in dieser I »">ung". Mit süß-saurer Miene verfügst sie einige nichts,ageade I einstellen werde. DaS Kraut der Pflanze ist auf einigen I Tau,zng sich nähert. Allerhöchst Ihre, Platz in der Tauscapelle ein Partei zurückzutreten I Redensarten vorzubringea, au« denen man aber doch erkennt, daß > Feldern bereit- schwarz und verbreitet einen unangenehmen I zunehmen geruht, woselbst auch Ihre Majestät die Kaiserin und ! ihr -bcusall» klar geworden, wa« die Eruennnng Beanigien's auch I Geruch; die Kartoffel selbst zeigt mehrfach dunkelblaue oder I Königin «ugusta und Ihr« Majestät d.e Kaiserin und Königin I'n d» Hinsicht -u^-d-u,„ ^hade. daß^aa ,>rg-->^'-"^rireme- ^ ^aue Flecke. ErsahrungSgemäß tritt die Krankheit im Spät« I Friedrich «schiene» sind. de- königlichen Hause« uud dem Geheimen EadmetSraib, welchen oie Gefolge der andern Allerhöchsten und Höchste» Herrschasien sich an- schließen, in die als Touscapelle hergerichtete Bib.iothek König Friedrich'- de- Große» Majestät uud gruppicen Sich daselbst iu» Halbkreise um dea Altar. Ihre Majestät die Kaiserin and Königin haben, während der Wir verzeichnen nachstehend einige Stimm ender , Presse, weiche sich zur Sache äußern. Die .Kölnische! Parieireg,meM m PrVußeä" nicht"zu'Hn sei.' «»» d-m Hoha. Zeitung" bemerkt: I in dem sich da« extreme Blatt gegenüber der »ationallibecalea Die Ernennung d-s Herr» vr. Rudolf v Bennigsen zum I Partei iu de» letzte» Woche» -estel» ist weaigsteaS heute aichtS mehr Oherpräsidenien von Hannover an Stelle de« Herrn v Leipziger, I zu merken. weicher Nochsolg« Le« Herrn » Erasthous«, in Daaztg wird, be-1 Alle« t» Allem genommen ist z» eoukatire», daß seit leager 'chäfttgt sclbstverfiäudltch »user, palüttche» «reise uud ft^brsouder« I Zeit »icht ei»e -aütlsch« " sommer dann auf, wenn der Regen iu reichlicher Menge fällt; letztere- ist aber diesmal kaum der Fall gewesen, e»' > hat zwar oft, aber gewöhnlich nicht anhaltend und im All- aemeiueo nicht übermäßig geregnet, von den seiten- der Nachdem der Durchlauchtigste TSufliug in die zuuächst der Taus- capell« gelegene» Gemächer in Begleit»»- der Leibpogeu Ihrer kaisnl. und königl. Majestäten gebracht worden ist, wird Höchstderselbe, ge- führt von dem Over-Hos- und Hau-marschall vo» Liebem», durch di« Ober-Hosmeisteriu Gräfi, vo» vr^llkdrff bi- »vr de» Altar der i, de, »ritrstn, «reise, I Laudwirth« bi-h« augrwcurdteu »orsichl-maßregeja, zur ver-,l ra»s«-»L getrogr»; bil^chostzöü«» Aestß» «ch UAK»
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