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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-07
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1888
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S3S2 Politiken Zwecken gesvrverten Zeitung-Hetzereien gegen alle» Deutsche. Wenn man sich die Fälle >»S Gedächlniß zurlick- ruse von jene» Morblhaten an nach dem FnedenSschluß. Venen die deutschen Soldaten Kraft und Denmüller zum Opfer sielen — deren geständige Mörder Pertiii und Tonnclet unter dem Beifall der Zuhörer von den Geschworenen sreigesprochen wurden —. l»S zu den letzten Mißhandlungen der Freiburger Studenten in Belsort. so liege allen diesen Verbrechen keine andere Triebfeder als der fanatisch erregte Deutschenhaß zu Grunde. Daß Erbitterungen gegen den Sieger bei den Besiegten Zurückbleiben. sei wohl erklärlich, aber der gleichen feindselige Stimmungen pflegen, sich selbst überlassen, nach einiger Zelt und jevensall» nach Jahrzehnten zu er löschen. Ander» ist eS, ivenn die führenden Gesellschaftskreise und die vou dem Hetzgcwerbe lebende Pre»e den Haß täglich schüren. ES sei dann nicht schwer, denselben bei einem ein zelnen besonder» gearteten Individuum dis zum politischen Mord zu steigern. Diesen Erwägungen gegenüber sei eS im Allgemeinen gleichgillig, ob Garnier gestörten Geiste- ist oder nickt; sei er verrückt, so fei er es durch die chauvinistischen Hetzereien und Aufstachelungen geworden. Der Grad von Störung dcS geistigen Gleichgewicht-, welcher hinreicht, eine solche That zu begehe«, sei neuerdings in Frankreich durch die Presse und Parteiumtriebe, die daS Feld deS National- hasieS culliviren und auSnutzen, derart verallgemeinert, daß die Verantwortlichkeit von Erscheinungen, wie sie in der Thal de» Garnier zu Tage treten, weniger aus da» einzelne Indi viduum, als auf da- ganze Land und seine Bevölkerung zurücksalle. Mlitairijchks. * Eine ganz besondere Bedeutung erhält da» Kaiser» Manöver durch die Theilnabme de» Eisenbahn- Regiments, welche« am letzten Tage. Mittwoch den IS., einer großartigen Prüfung auf seineLeistungSsähigkeit unterzogen werden wird. Nach Beendigung deS Manöver» sollen näm lich noch am gleichen Tage sämmtliche Fußtrnppe». da» sind 57 Bataillone, mit der Eisenbahn in die Hcimath befördert werden; die Einschiffung und Beförderung derselben wird durch das genannte Regiment ausgesührt. * Bei dem Eavalleriemanöver in der Nähe von Jüter bog! trugen die Osficiere zum ersten Mal den neuen Ccrvallerie-Säbel mit beweglichen Ringen und breiter Stahlscheide. vermischtes. . — Nach tz. 1 de» am 1. October in Kraft tretenden Reichsgesetze» vom 25. Juni 1887, betreffend den Ver kehr mit blei» und zinkhaltigen Gegenständen, dürfen Eß-, Trink« und Kochgeschirre, sowie FiüssigkeitSmaße Inickt: 1) ganz oder theilweise au» Blei oder einer in 100 GewichtStheilen mehr als 10 GewichtStheile Blei enthaltenden Metalllegirung hergestellt. 2) an der Innenseite mit einer in 100 GewichtStheilen mehr al» einen GewichtStheil Blei ent haltenden Metalllegirung verziunt, oder mit einer in 100 Ge wicht-theileu mehr als 10 GewichtStheile Blei enthaltenden Metalllegirung gelöthet, 3) mit Email oder Glasur versehen sein, welche bei halbstündigem Kochen mit einem in 100 Ge MchtStheilen 4 GewichtStheile Essigsäure enthaltenden Essig au den letzteren Blei abgeben. Aus Geschirre und Flüssig- keitSwaße aus bleifreiem Britanniametall findet die Vorschrift in Ziffer 2 betreff» de» Lothe» nicht Anwendung. Zur Herstellung von Druckvorrichtungen zum Ausschank von Bier, sowie von Siphons für koblensäurehaltige Getränke und von Metalltheilen für Kinder-Saugflaschen dürfen nur Metall legirungen verwendet werden, welche in 100 GewichtStheilen nicht mehr als einen GewichtStheil Blei enthalten. ES ist nun die für Gast- und Bierwirthe wichtige Frage aufzuwerfen, ob dieselben verpflichtet sind, ihre noch nn Gebrauch befindlichen Krug- und Gläserdeckel abändern zu lasten, oder ob diese Deckel auch nach dem 1. October Verwendung finden dürfen. Wie die ReichStagSverhandlungen Uber da» in Rede stehende Gesetz ergeben, unterliegt e» keinem Zweifel, daß die Deckel von Trinkgeschirren unter tz. 1 desselben fallen, daß also solche .Deckel, sofern sie eine größere Menge Blei enthalten, nicht (hergestcllt werden dürfen. Der Regierungsentwurs enthielt auch daS Verbot der „Verwendung", allein die Reichstags- commission strich diese« Wort, von der Ansicht ausgehend, daß eS viel zu weit gehe, auch die Verwendung der Deckel von Trinkgeschirrcn bestrafen zu wollen. Da ferner im tz. 4 de» Gesetze». welcher Strafbestimmungen enthält, nur vom gewerbsmäßigen Herstellen, Verkaufen oder Feilbnlten die Rede ist und dort ausdrücklich nur die gewerbsmäßige Ver Wendung von Druckvorrichtungen zum ÄuSschank von Bier, welche den Vorschriften im tz. 1, Absatz 3, nicht entsprechen, oder bleihaltiger Schläuche zur Leitung von Bier, Wein oder Essig unter Strafe gestellt ist. so kann der Verwendung der im Gebrauch befindlichen Deckel von Trinkgeschirren nach dem 1. October nicht» im Wege stehen. ---- Sprottau, '5. September. ^ Das Wasser des Bober fällt. ---- Bremen, 5. September. Wir verzeichnen nachstehend daS Programm des hier demnächst ftattsindendcn XVII. Deutschen ProtcstantentageS. Mittwoch, den lo. October, Vormittags 10 Uhr: Sitzung deS ständigen Ausschusses und der Abgeordneten der Zwcigvercinc im Octogon dcS KünstlcrvercinS. Nachmittag» 6 Uhr: Oeffcnt- lickcr Festgottesdienst im Dom Predigt: Decan v. Zittcl aus Karlsruhe. Abend» 8 Uhr: Gesellige Begrüßung im großen Saale des KünstlcrvercinS, zu welcher die Mitglieder und Freunde dcS Vereins mit ihren Damen Zutritt haben. — Donnerstag, den ll. October, Vormittags 0 Ubr: Hauptversammlung im Kaisersaale des KünstlervcreinS. „Die Arbeit deS ^Protestantenvcreinö während seines 25jährigen ' Bestehens und unsere Ausgabe für die Gegenwart und Zukunft der evangelischen Kirche - Deutschlands." Referent: Stadt- Pfarrer Honig-Heidelberg. Erster Votant: Superintendent I). Dreyer-Gotha. — Zutritt haben Mitglieder und Freunde des Vereins mit ihren Damen. Nachmittags 5 Uhr: Festmahl im großen Saale dcS KünstlervcreinS unter Tbeilnahme von Damen. Abends 8 Uhr: Versammlung der Mitglieder und Freunde des Vereins mit ihren Damen im Saale des Casino. Ansprachen: Prediger Schmcidler-Bcrlin, Pastor Matz-Breslau, Pastor Dr. Rode Hamburg u. A. Nachher: Geselliges Bei sammensein im Rathskeller. — Freitag, den 12. October: Eiscnbahnsahrt nach Bremerhaven; von dort auS bei günstigem Weiter Dampferfahrt in See. -- Gegen das Färben von Dauerwurstwaaren leitet die „Deutsche Fleischer-Zeitung" in ihrer letzten Nummer eine Bcwrgung ein. In einem längeren Artikel wird »ach- gcwiescn, wie schädigend dieses Färben für die Wurstsabri- kation ist. ES wird da» Ersuchen an die Polizciorgane, welche mit Controle der Nahrungsmittel betraut sind, gerichtet, ihr Augenmerk aus diese» betrügerische Treiben zu richten, um so mehr, als das Färben von Fleisch- und Wnrstwaaren durch NeichSgerichtöcrkcnntniß verboten ist. Die gefärbte Wurst ist u. A. daran zu erkennen, daß sie angeschnitten Tage lang daS ausfallend frische Aussehen bebält. --- Ulm. 3. September. Vorgestern Mittag begann hier die Versammlung de» Verein» deutscher forst licher Versuchsanstalten. Anwesend sind: von Baden Obersorstrath Krutina und Forstrath Scbuberg auS Karlsruhe, von Bayern Pros. vr. v. Baur auS München, von Braun- schweig Kammcrrath Horn, von Elsaß<Lotbri»gen Oberförster Freiherr v. Berg au» Straßburg, von Preußen Obersorst- meister Vr. Danckelmann und Pros. Vi. Sckrwappay auS EberSwalde, von Sachsen Pros. vr. Kunze auS Tharandt, oon Wüttemberg Prof. vr. Lorch auS Tübingen. Die Ver handlungen dauern bi» Montag und haben zum Gegenstand: Aufstellung von ErtragStafeln. Ausstellung von Massentafeln für die Kiefer, Bericht über die bisherigen Erfahrungen be züglich der Messung des LangnutzhvlzeS oone Rinde, Bericht erstattung über den Stand der Verein »arbeiten re. Vom 4. b.S 7 Scptemb-r werden die Herren Exkursionen im württenibergische» Walvgcbiete machen zur Besichtigung der- daselbst von der wurltcmbergischen Versuchsstation angelegten Versuchsflächen, und zwar am DienStag im N-Vicr H.nlig- kreuzlhal, Mittwoch in Biberach. DonnerSlag in Schnssenried, Freitag Baindt und Weingarten, Sonnabend über Friedrichs- Hasen, Lindau nach München. ---- Als im vergangenen Jahre infolge der mancherlei Zwischenfalle an der kculsch-sranzösischen Grenze di» KricgS- gerüchte eine gewisse Gestalt annahmcn, begann man in der französischen Hauptstadt sich eingehend mit der Verpflegung von Paris für den Kriegsfall zu beschäftigen. Der Gemeinderath hat zu diesem Zweck einen Ausschuß er nannt. welcher dem Gouverneur von Paris als bcrathende Behörde beigegeben werden soll, wie die» in festen Plätzen den Vorschriften entspricht. Die Verpflegung von Paris ist eine ungeheuer umsaugrciche Maßnahme, w iche eigentlich nur mit der Mobilmachung eines HecreS verglichen werden kann; wenn diese während voller drei Wocken daS gesammte rollende Material der Eisenbahnen in Anspruch nimmt, so erscheint die Herbeiführung deS Mundvorralh» für etwa zwei und eine halbe Million Menschen bei AuSbruch eine» Krieges immerhin etwa« gefährdet. Den Berathungen de» AnSscbusseS sind diejenigen Zahlen zu Grunde gelegt worden, welche sich im Jahre 1886 bei einer Einwohnerzahl von 2 344 550 Menschen als Verzehr, bezw. Verbrauch herausgestellt haben. Die nachstehend vcrzeichneten Zahlen bedeuten stets Mil lionen, und zwar Kilogramme; in dem genannten Jahre wurden also verbraucht: Brot 347 (was einer Menge von 227 Millionen Kilogramm Mehl entspricht), ver schiedenes Fleisch 18k. Geflügel und Wild 24, Früchte und Gemüse 240. verschiedene Fische 25, Muscheln, Krebse 5. Auster» 8, Butter 18. Eier 21, trockener Käse 5, Trüffeln, Pasteten, Salz 16. Bei den Getränken ist daS Hektoliter gleich 100 leg gerechnet und wurden darnach an Millionen Kilogramm verbraucht: Wein 437, Bier 27. Eider (Obst wein) 30. verschiedene« Oel 14; außerdem an Futter (Heu, Strvb, Hafer, Gerste) 459 Millionen Kilogramm und an Brennmaterial (Holz, Holzkohle, Steinkohle und Tors) 1 000 595 000 Kilogramm. In regelmäßige» Zeitläuften vollzieht sich die Versorgung von Paris mit dieser Unmasse von Lebens- und VerbrauchSmitteln mit einer Genauigkeit, welche nur durch die Jahreszeiten und den Stand der Preise eine Aenberung erfährt, Aenderungen, welche zumeist im Vor an» bekannt sind; daß jebvcb für die Versorgung mit Nah rungsmitteln erhebliche Schwierigkeiten eintrelen. wenn die selben in solchen Massen plötzlich und in kurzer Zeit bei einer hohen Preissteigerung beschafft werben müsse», leuchtet «in, und die dem Ausschuß gestellte Ausgabe wird nicht so leicht zu lösen sein, um so mehr, als für einen Kriegsfall nicht allein die Stadt Paris innerhalb der geschlvstenen Um Wallung, sondern auch noch die zahlreichen Städte uns Dörfer innerhalb der weit hinauSgeschobcnen neuen FortS- linie mit Lebensmitteln versorgt werden wüsten. — Ein russische-Verbrecherschiss. DerOdessaer Eorrespondent «ineS englischen Blatte» hat dieser Tage Er- laubniß erhalten, da» mit 460 Verbrechern nach der Insel Saghalien bestimmte russisch-Tranöportschiff „Nischni- Nowgorod zu besichtigen, und gicbt die folgende inter essante Beschreibung von der inneren Einrichtung und Aus stattung desselben, bei der er vorau-schickt, daß größere Frei heiten der Verbannten in Anbetracht der Thatlache, daß gegenwärtig nur noch Verbrecher der schlimmsten Sorte nach Saghalien geschickt werden, sich mit der Sicherheit deS SchiffrS und der Besatzung nicht vereinbaren lasten: Der „Nischni-Nowgorod" ist ei» eiserner Dampier von etwa 3800 Ton» Trogiähigkeit und besonders für den Transport von Verbrechern eingerichtet. Voll besetzt kann der Dampfer 652 dieser Leute befördern, zu deren Bewachung außer der 80 Köpfe zählenden Besatzung eine Escorte von 62, eigen» sür dielen Dienst ausgeiuchlen Mariaesoldaten vorbanden ist. Tie mit Eiscnslangrn versehenen stellen oder Käfige sür die Gefangenen liegen zu beiden Seiten deS Schiffes in dem oberen und unteren Zwiichendeck und dednen sich von einem Ende des Dampfers bis zum andere» auS; die Eisenstange» haben die Dicke von 1 stoll und sind in dem Holzwert in festester und solidester Weiie angebracht. Die stellen sind von verschiedener Größe und Länge, hoben ober säinmtlich eine Höhe von 7'/, Fuß. Die verzweifeltere» Charaklcre unter den Verbrechern sind mit Hand schellen versehen und an eiserne Ringe in den Zellen angekeiter, von denen sie in Nothsällen losgeschlossen werden; meist sind die Ketten am Gürtel befestigt, dock haben dieselben eine genügende Länge, das; die Angeschlossenen die ganze Länge der Zelle, 25—40 Fuß. abschreiten können, zumal da die Kettenglieder nicht allzu schwer sind. Zwischen den äußeren Barren und zwei einfachen Holzbänken oder Koje» an dm Seilen des Schiffes, welche den In- soffen als Schlasstätte dienen, ist ein freier Raum von 4'/,—5 Fuß Breite. Eß- und Trinkgeschirr werde» den Gefangenen nur während der Vertheilung der Rationen gelassen; zu allen anderen Zeiten wird ihnen sogar das Trinkwafser vermittelst eine- Gummi- fchlauches gereicht, welcher mit einem Wassertank in Verbindung steht und auS dem der Trinker das Wasser saugt. Unmittelbar vor den Zellen befindet sich, an dem darüber befindlichen Deck befestigt, ein Dampirohr, welches mit den Schiffskesseln in Ver bindung steht, in Zwijchmräumen von je 12 Fuß Oefsuungen mit Schraiibeiigewinden hat und dazu dient, etwaige gefährliche Meute reien der Verbrecher zu unterdrücken. Vermittelst eines kurzen Schlauches, der besondere Widerstandskraft gegen die Hitze des DamvieS besitzt und rasch an eine der Oefsnungen deS DampfrohrcS angeschraubt werden kann, lassen die Meuterer sich leicht beruhigen, wenn sie nicht lebendig verbrüht werde» wollen, während man ge funden hat, daß ein starker Strahl kalten Wassers zur Nieder werfung von Aufständen nicht zweckdienlich gewejcn ist. Nachdem bas Schiff de» Canal passirt hak, werden die Verbrecher gruppen weise auf Deck gebracht, wo sie ein Bad zu nehmen haben und sich kurze Zeit frei bewegen können, doch ist mittschiffs ei» acht Fuß hohes Eiscngitter von der eine» Seite des Dampfers zur anderen angebracht, damit die Verbrecher nicht, während sie beim Bade ent fesselt sind, einen plötzlichen Angriff aus die Wache unternehmen und das Quarterdeck erreichen könne». Die schlimmsten Verbrecher, welche sich jeglicher DiSciplin widersetzen, kommen während der ganzen Reife nicht auS der Zelle heraus. Im klebrigen sind die Zwischendecke hoch und lustig, die Ventilation ist eine vorzügliche lind die Zellen werden peinlich sauber gehalten; letztere werden vor jeder Reife neu angcstrichen. Jedem Verbrecher wird nicht nur der Bart obgenommen, sondern auch daS Haupthaar aus der linken Seite des Kopfes von vorn bis hinten abrasirt. Unter den 460 Verbrechern, welche der ..Riichni-Nowgorod" aus feiner gegenwärtige» Reise befördert, befinden sich IM Mörder, darunter auch ein Verwandter des Schah von Persien, Prinz Khanalam-Mirza, Sohn des Fürsten Hciman Mirza, ei» 25jähriger junger Mann, welcher wegen der Eniordung feines Bruders zu zwanzigjähriger Zwangsarbeit verurtheilt worden ist. Ei» anderer Verbrecher von edler Abstammung ist ein sehr begüterter Land- besitzrr aus der Gegend von Wiln.i, der wegen Ermordung feines Gnlsnachbarn zu achtzehn Jahre» Zwangsarbeit verurldeilt worden ist. Sechs Mörder sind Mohamedancr. Die meisten der Mörder erhalten außer der ihnen zuerkannten kürzeren oder längeren Zwangsarbeit in den Bergwerken und Steinbrnchc» bei der An- tunit am Bestimmungsorte eine Anzahl Knutcnhicbe, die je nach tec Schwere des Verbrechens zwilchen 50 und 125 schwankt. Die Russe» rühmen sich gern ihrer Humanität, weil sie die Todes strafe nur >n seltenen Fülle» zur Aiiwendung bringen, allein wcn» sich elne vertranmc-werthe Statistik aller Derjenige» auistellm l.kße. welche de» Strapazen und dem E'end der Zwangsarbeit unter liegen, so würde man den Beweis erhalten, daß c-nick dr rnistichen Humanität in dieser Beziehung nicht weit her ist. Nur >in Veilpiel von vielen. An euiein Ende rincr stelle d«S..Nifchni N-wgorod" hockte ei» mit Handl'chellen versehener Mann von etwa 35 Jahren, dessen Züge zwar nicht besonders schön von der Natur gestalte! warm, »n Uebrigcn aber durchaus nicht den Verbrecher' e,kennen ließen. WaS an dem Manne au'fiel, war der «raur-ge Blick und die vffmbare ollgenre ne Körlerjctiwäche. Auf Befrage» e zählte die Wache. daß dcr unglückliche Trportirte trotz feiner scheinbaren Schwäche dir ärztliche Untersuchung, die sehr qewijieiihnsl vorgenommen wird und nach welcher alle Kranken von dem Medieinaliiispeclor ins Hospital ge'ch ckt werden, passirr habe; vor 7 Jahren war er w.'gcn MordcS out Lebenszeit nach Sibirien verbannt worden, dock/ w r rS ihm, nochtcm er die ersten fünf Jahre in den Bergwerken gearbeitet batte, gelungen, zu entspringen, und jetzt war er wegen eine» zweite» Mordes wieder veraastet und zu lebenslänglicher Zwangsarbeit tu den M'ilen von Saghalien, 125 Knutenhiebc» »ach der Anlunst aus d-r Insel und Anleitung a» die Schiebkarren während der erste» zwöli Monale verurtheilt worben. Bon der Kette an dcr Karre können die Unglücklichen niemals befreit werden, weil dieselbe on- gejchniiedek wird. Die Dache, welche niedrere Jahre in amtlicher Stellung aus Saghalien gewesen, war selbst der Ansicht, daß dcr Mann diese Strass nur zwei bis drei Monate anshalten werde und daß es um 'o besser sür den Unglücklichen sei, je eher er von seinem Leiden erlöst werde. Der Schrecken und d e Furcht vor der Abbüßung der ganzen Strafe, zu der die Verbannten verurtheilt sind, kennzeichnen sich in ihren verzweifelten Anstrengungen, sich selbst daS Leben zu nehmen. Ans diesem Grunde sind ssvgar die Lavatorien auf dem „Nischni- Nowgorod" vo» de» Zells» getrennt und aus Eilen in die Schiffs seilen eingebaut; dieselbe!, bürkc» von den Verbrechern nur in Gegen- wart eines Wacr,Postens beiucdt werden, da cs früher wiederholt vorqekominm ist, daß die Verbrecher dre unter den Eloset« befind lichen Klappen mit Gewalt abgebrochen, sied durch die Oeffnung ge zwängt und sich durch Ertränken daS Leben genommen haben. Ebenso müsse» die Gefangenen, wenn sie an Bord gebracht werden, durch zwei Reihen Kosaken hindurch pasjireu, damit sich keiner der Verbrecher ins Wasser stürzen kann, wo die Ketten den Unglücklichen sosort zu Boden zielten würden, ehe eine Rettung unternommen werden kann. Dcr Anblick der Gesangencu in de» Zellen ist ein höchst betiüoender, obgleich man niemals einen Laut der Klage von den Unglücklichen vernimmt, die in erschreckender Weise au die In sassen der wandernden Menagerien erinnern. Die Verbrecher aus den, „Nischni-Nowgorod" stammen meist aus den Lentralgefängnijjcn von Charkow, Moskau. Wilna und Kiew; Frauen befinden sich nicht darunter, da dieselben in einem besonderen Schiffe befördert werden. — Am Strande bei Falsterbo. a» Ver Sübspitzc vo» Schweden, nach dem Sund zu. sind im vorigen Sommer vou dem Gymnasiallehrer Karlin Nachgrabungen auf dem Platze vorqenommen worden, wo im Mittelalter die hansea tischen Fisckerei-Factoreien belegen waren. Da die Ausbeute in jeder Beziehung über alle Erwartung groß war. so ist Karlin in den Stand gesetzt worden, seine Forschungen in diesem Sommer sortzusetzen. Handelte eS sich sür ihn im vorigen Jahre um die Bcstunmung der Grenzen zwischen den einzelnen Faclorcicn, so gelten seine Nachforschungen in diesem Jahre hauptsächlich der allen Veste FalsterbohuS, sin welcher der dänische Kronvogt resivirte, der die Abgaben der Hanscalcn eincassirle. Bei den Ausgrabungen in den Augenmerken dieser Veste hat nun Karlin am Mittwoch voriger Woche einen Fund mittelalterlicher Silbermüuzen in einer Tiefe von nur drei Fuß gemacht. Im Ganzen besteht der Fund auS 337 Münzen, von denen 187 Stück Braklcaten sind. Die Münzen, fast alle wohl erhalten, gehören zum größten Tbcil der zweite» Halste deS vierzehnten Jahrhunderts an und sind mit Ausnahme einiger englischen und schwedischen in ver schiedenen Hansestädten, besonders Stralsund und Lübeck, ge prägt. Dieser Münzensunv ist ,n wissenschaftlicher Beziehung von hohem Werth, da er die beste chronologische Anleitung zur Bcurtheilung der zahlreichen Funde anderer Act giebt, welche aus dieser allen Culiurstätte gemacht morden sind. Literatur. Die eigenartig interessante Novelle „Der reine Thor" von Karl v. Heigel findet in der soeben erschienenen Lcot ember-Nu innrer von „Wettermann s Jllustrirten Deutschen Monatsheften" (Braunjcvweig, George Wcncrinann) einen wirkungsvollen Abichluß. Außerdem enihält dieses Hesl nocli eine gcmüthvoll heitere dialogi- sirie Novelle von Marie v. Ebncr-Escheiiback! unter dem Titel „Ohne Liebe", und endlich findet sich dort eine Dorjncvelle „Die Schwachen" von I. I. David, in der sich ein bcmerkenSwerthes frisches Talent kundgiebt. Der kürzlich verstorbene Dichter Theodor Storni, dem langjährigen Mitarbeiter der Monatshefte, widmet Adols Stern eine eiiigeheiive und von warmer Verehrung erlüllte Charakteristik, dcr ein schönes Portrait Storm's beigeqebcn ist. Ferner bringt daS Hest die biographische Würdigung Leopo.d v. Ranke'S von Ludwig Salonion, gleich'alls durch ein Portrait geschmückt. Ein Aussatz über die „Juden »i Indien" von Emil Schlagintweit, eine Abhandlung über dos „Knochengerüst der Pflanzen" von Arno Nagel und zwei reich illustrirte Artikel, von welchen der eine „Ucker und unter bei» Gotthard" von G. van Mnyden und der andere..Zwei vortugiejische KönigSsitze" von Gustav DierckS geschrieben ist, finden sich ebenfalls daselbst. Unter den schön ausgcsührten Abbildungen ist besonders daS gcößere Blatt „Abendstimmung aus dem St. Gotthard" von wahrhaft künstlerischer Wnkung. Wie üblich, bilden literarische Be sprechungen dcu Schluß des reichhaltigen Hcsies. Deutsches Tichterhcim, Organ sür Dichtkunst und Kritik. Herausgegebcn von Paul Heinze in Dresden - Striesen. Die so eben erschienene Skr. 24 vom 8. Jahrgange dieser Zeitschri t zeichnet sich gleichfalls wieder durch die Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit ihres Inhaltes aus; sie enthält: Gedichte von Emil Rittershaus, Albert Möser, Hcro Max, Richard Leander, Carl Wilh. Heer. Martha Kallusky. Gustav Pasig, Rodert Schulz, Emil Künze, Th. Baum- garten, Rudolf PreSbcr, Rosa Rübjaamen, A. Bestell, Julius Litten Theodor Rcnncberg, Johannes Krüger, Ad. Heid, Curl Röthardt, Hedwig Kiesekamp und Adelheid Stier. — Das Volkramslied. Ein Sang aus unseren Tagen. Von Julius Grosse. (Fortsetzung.) — Friedrich Spiclhagcn. Von Hermann Menkes. — Correspondenz. seit 1878. Mastige Preise, günst. Bedingungen. Fer»spr.682 ireldllltMkuxMnsellm^LÄLÄ'e«., gegen Unfälle b. Transmissionsoetrieb. Plagwitz-Lcip.ig. kittent. SruLsüksi» I'mnl. PIazi»itz,AIbtrlstr. 34, Leidig, Färbnstr. IK. Kirchliche Nachrichten. Katholische Kirche. Am 8. September, als am gebotenen Feieitage Mariä Geburt: Früh 6 Uhr heil. Messe, '/.8 Uhr beit. M-sse mit Exhorte. 9 Uhr Adiperges. Predigt. Hochamt mit feierliche», Segen, 11 Uhr heil. Messe, Nachmittags 2 Ubr BeSper. Israelit isetie IleiiAilMMliieiiiile. Gsttesditilß am Atlijahrssk-e: Freitag, 7. September, MorgrngotleSd. 7'/, Uhr, PreSigt 9'/. Uhr. . Abendgottesd. 6 Uhr, Sonnabend, 8. Seckember, MorgengotteSd. 8'/, Uhr. Tageskalender. Telephon - Anschluß: <S. W. Polz (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Redaktion des Leipziger Tageblattes ISS. Beim Telegraphen»»«« a« «naaftuSplat» werden immerwährend, auch in der Nachtzeit, Delesranune »nr Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am AugustuSplatz findet an de« Sonn- tagen und gesetzlichen Feiertage» auch in der Stunde von lt dis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briese» aa regelmäßige Abholer statt. AusiunstSstellen der königlich sächsischen StaatSeisenbahn- verwaitung Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich prcusttschcn TtaatSetsenbahnverwaltung (Brühl 75 u. 77 sCreditanstaltj parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntag- 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft a. im Personenverkehr über Ankunst und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reiscerleichterungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; d. im Güter-Berk ehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungen rc. Landwclir-Bnreau im Schlöffe Pleißenbnrg, Thurmhau». 1. Etage lmk-s «über der Wache befindlich). Meldestunden sind Wochentag» von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von !> bis 12 Uhr Vormittag-. - Lcffktttlichc Bibliotheken: Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Volksbibliothek l. (V. Bezirksschule) 9'/. Uhr Abends, «olksl-ibliothek HI. (VII. Bürgerschule) 7'/.-9'/. Uhr AbdS. « oiksblbliothekVI. (t. Bürgersch.8, Lortzingstt.2)7'/.—9'/.U.A. Pädagogische Centralbtbliothck iComeniuSstistung), LehrervereinS- ha»S, Kramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Tparcaffc: Expeditionszeit: Jeden Wochentag. Ein- zahlungcn, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr un unterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Esfecten-Lombardaeschäft parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Cchützenstraße 8/10; Gebrüder Svillner, Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffmann, PeterSstein- weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinweg. Städtisches Leihhaus: Expedittonszeit: Jeden Wochentag vou früh 8 Ukr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auktion nur bis 2 Uhr. Eingang : für Pfänderversatz und Herausnahme vom neuen Bürsengebäude, für Einlösung und Prolongation von der Nordstraße. I» dieser Woche und an den entsprechenden Tagen verfalle» die vom 3 Trcbr. bis 9. Decbr. 1887 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur uuicr der Mltentrichtung dcr Anctionsgebllhren stattfiuden kann. Stadt-Ttcncr-Viil»ahinc. ExpeditionSzeit: Vormittag- 8—1L( Nachmittags 2—4 Uhr. Kgl. Sachs. Standes-Amt, Sckiloßgaffe Nr. 22. Wochentag- geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags und Feier tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeborne» Kindern und solcher Sterbefälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen Vormittags. FricVhofs-iSxpedition und (fasse für den Süd-, Nord- und neuen Johann,ssriedhof Tchloßgaffe Nr. 22 in den Räumen deS Königl. Standes-Anites. Daselbst erfolgt während der beim StandeS- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen auf , vorgedachtcn Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der ConressiouS- scheine, Vercinnahinung der Loncessionsgelder und di« Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Tchlttsfzcit sür den Besuch der Friedhöfe Abends V,7 Uhr. Ha»dclska»tt»er Neue Börse I. (Einq. Blücherplatz). Vorlegung vou Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr. Fernsprech-Nr. 506 (II) Herbergen zur Hcimath, Ulrichsgaffe Nr. 75 und Gneisenau- straff.' Nr. 10, Nachtquartier 25, 30 und 50 MittogStisch 30 >4- Herberge sür wcibl. Dienstboten („Marlhahaus"), Löhrsttaßr S (früher in Reudnitz), Nachtlager uno Frübkafsce 30-H, Nachtlager uiiv Versiegung für de» ganzen Tag 60 Daheim sür Arbeiterinnen, Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1 ^1 für Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. I. Tanitätswache des Samariter-Vereine-, Hainstraße 14. Nacht dienst : 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Au Sonn- und Feiertage« von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. H. SanitätSwache des Samariter-Vereine», Peterssleinweg IV, Nachtdienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Die UiNvcriirätS-Polikliniken in der Nürnberger Straße Nr. 55 wereen während der Ferien (6. August bis 15. October d. I.) wie solgt geöffnet sein: Tic chirurgische Poliklinik (für äußerlich Kranke) täglich vo» '(,11-12 Uvr; Die meStcinifche Poliklinik (sür innere Krankheiieu) nur an den hiesigen Markttagen (Dienstags, Donnerstag- und Sonn- abenvs Nachmittags von '/,2—3 Uhr. Ausnahme neuer Kranker jedoch nur bis '(,3 Uhr. Die Ktiidcr-oliklinik wird während de- Monat» Auqnst täglich von 8—9 Uhr, vom September ab jedoch von 9—10 Uhr Vormittag- geöffnet lei». KinScr-Polikliiitk (begrüudet 1855), Gewandgäßchen 1,1., Ecke der Univeriitätsstr., Markttags 3 Uhr. (Impfungen f. Arme gratis.) Fraurn-Poliklinik, ebendas., Markttags 4 Uhr. Anstalt f. animale Impfung, Turnerstr 16, Wochent. 11—1 Uhr. Poliklinik kür Lhrcn-, Rasen-, Hals- und Lungenleiheu Lessirigstraße 20, l., Ecke der Tbomafiusstraße, V. 8—9 Uhr. Städtische Anstalt für Arbrits-Rachwcisung (Stadthaus, Obst» markt 3, I. (Hage, Zimmer 95), werktäglich geöffnet Vormittag- von 8—12 Uhr, Nachmittags von V.3—'/,7 Ubr. Städtischer Lagerhos. Expedition Bahnhofstraße 17. Lagerung sowohl unverzollter als im freien Verkehre befindlicher Güter. Stadtbad im alten JaeobShoSpitale, an den Wochentagen von früh 6 vis Abends 8 Uhr und Sonn- und Feiertags von früh 6 bis Mittags 1 Uhr geöffnet. Städtisches Museum geöffnet von 10—4 Uhr unentgeltlich. Rrues Theater. Besichtigung desselben Nachmittags von 2—4 Uhr. Zu melden beim Thcater-Jnipector. Neue» Otrlvandha»». Täglich von früh 9 Ubr bis Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ü 1 ./t pr. Person (für Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigsten- 20 Billets a V, Pr. Person) sind am Westportal zu lösen. Tel Becchio's Üiinst-Auostellung, Markt Nr. 10, II. (Kaufhalle), geöffnet von 9 bis 5 Uhr Wochentags und - - 10 - 3 - Sonn- und Feiertags. Neue Börse. Besichtigung Wochentags 9—4 Uhr, Sonntags V,11 bis 4 Uhr. Eintrittskarten zu 50 üz beim Hausmeister. Kuiistgcwcrbr-Museum. Thomaskirchhos Nr. 25, l. Die «Samm lungen sind Sonntags V,11—1 Uhr, Montags, Mittwochs und Freitags 11—1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Unentgeltliche Aus kunft über kunstgewerbliche Fragen und Entgegennahme vou Auf trägen auf Zeichnungen und Modelle für kunstgewerbliche Arbeiten an allen Wochentagen 12—1 Ubr. Ausstellung dcr städtischen (Gasanstalten von GaSeonsum- Artikeln aller Art in dem Eckladendes PredigerbauscS am Nicolai-- kirchhos täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage von 9 bis 12 und 2—5 Uhr unentgeltlich geöffnet. Deutsches Buchgewerbe-Musen« (im Buchhändlerhaufe). Sonn tags, Dienstags, Donnerstags und Sonnabends von 11—1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Kranz Schneider'sche „Kunstgewerbliche Ausstellung" ganz« Wohnungs- und Vlllenausstattungen Weststraße Nr. 49 und 51. Täglich unentgeltlich geöffnet. Tchlachteu-Panorama. Roßplatz. Täglich geöffnet. Zoologischer (Karten, Psasfcudorfer Hof, täglich geöffnet LchillcrhanS in Gohlis täglich geöffnet. Knlnorl. IKaat nn,1 VvI?nr»i»I»en-11i»8lwIt«n. 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wieicnstraße 19). 8. Postamt 7 (Ranstädt. Sleinw.). 9. Postamt 8 (Eilenb. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (Hospitalstraße). 12. Postamt 11 (Kürncrstraße). 1. Postamt 1 im Postgebäude am Aligustusplatz. 2. Ttlegraphenaint imPostgebäude ani Nugustiisvlatz. 3. Pestamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhofe. 4. Postamt 3 am Bahcr. Bahnhose. 5. Postamt 4 (Mühlgaffc). i 1) Tie Postämter 2, 3. 4. 6, 7, 8, 9 und 11 sind zugleich Tele grnvhenanstal.cn. Bei dein Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung nn die nächste Telcgrciphcnanstcili angenommen. 2) Die Postämter 5 »nd 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie größerer Geld- und Werthvacketc nicht ermächtigt. Bei dem Postaint 10 (Packctpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststunden bei jämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Woclicntagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämtcr 2 und 3 sind für die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdicnststunden an den Wochcnlogen auch von 8 . bis 9 Uhr Abends geöffnet. Hanpt-Kcurrwrhr-Depot: Fleischerplatz Nr. 7. 1. Bcz,-Feuerwache Rathh. (vlailvis Börse). 2. - - Hospitalstr. 2. 3. - » Zeitz« Thorhs Haupt-Telegraphen-Slation (Rath haus-Durchgang). Polizei Hauptwache (Naschmarkt). Magazinaaffe Nr. 1. Scbietterstraße 15 (5. Bürgerschule). Stadt Rom. Neues Theater. Altes Theater: 1. Polizei-Wache Naschmarkt Nr. 1. 2. . ----- 3. . 4. . 5. . 6. - 7. Pol-zei-Wache Lessingstraße 29. 8. - - Eutritzscher Str. 3. 9. . . Zeitzer Str. 28. 10. - . PlagwitzerStr.35 In dem Krankenhaus« (Liebigstraße). - der Gasanstalt I (Eutr. Str ). - Gasanstalt II (Südvorst.), dem Neuen Johannishospital. . d. Weststr. 29 (Blüthner's Fabr.). der «Sedanstraße Nr. 5. - Thomasmühle, dem Taucha« Thorhause. - Dresdner Thorhause. - Maschinenh. des Wasser». - Wächterhause des Hoch« reservoir, Probstheida. Aus dem Nicolaithurm. - Thomasthurm. In den neuen Militairbaracken. Gartcnstraßc Nr 4 Johannesplatz N. NürnbergerStr.50, Härtelstraße Nr 4. Alexanderstr. 28. Die Hilfe bcr itäbttscheu Ke«erwetzr wirb i« Kalle eine« Brandes, ohne Rücksicht aus dessen Uwfa«, «de, Entftebna«»- »rsache, onentgcltitch „währt.
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