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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880914
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-14
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.09.1888
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S53S « Berichte. welche au« Zanzibar eingetroffen sind. sielken die Lage an der deutschen ostasrikanischen Küste als eine wesentlich beruhigte dar, <o daß die Truppen des EullanS von Zanzibar bereits zurückgezogen werden konnten. In 'Z-rngani ist die Nutze wieder bergestcllt, der General MatbeivS ist von dort zurnckgrkehrt. Die Bevölkerung bat die Massen niederg.legt und Abgesandte nach Zanzibar gesandt, die dem Sultan ihre Beschwerden Vorträgen sollen. * In BuenoS-AireS ist an Stelle dcS von seinem Besten zurückgetretencn I)r. CreSpo zum erste» Mal ein Dcutsch-Argenliner, Herr Francisco Seeber, zu»! Ziltendenten (Oberbürgermeister) ernannt worden. Taniil ist die oberste Verwaltung der mächtig ausblühcndcn Hauptstadt Argentiniens in die Hände eines ManneS gelegt, der nicht allein die Krasl und die Fähigkeit besitzt, den großen Ausgaben gerecht zu werden, die ihn a» jener verantwortlichen Stelle erwarte», sondern der auch, seiner deutschen Abstammung stets eingedenk, ein warmer Freund alle» Deutschen geblieben ist n.id dafür zahlreiche Beweise der Anerkennung, darunter solche von amtlicher deutscher Seite, geerntet hat. Herr Seeber, der sein neues Amt baldmöglichst anzutrelen gedenkt, weilt seit einigen Tagen in Berlin behusS Studiums der städtischen Einrichtungen der RcichShauplstadt. Vermischtes. --- Bekanntlich ist eS in hygicinischer wie . praktischer Hinsicht gerathen, alle Räume gleichmäßig zu erwärmen, aber wenn auch für Wohnzimmer Heizeinrichtung zumeist vor handen. so ist eS doch nicht der Fall in den meisten anderen Räumen, wo Mangel dcS Schornsteines und andere Hinder nisse einer Heizanlage bisher entgegenstanden. Diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung des rauch- und ge.uchlos ohne Schornstein brennenden EarbonosenS be seitigt, denn derselbe ist überall, so in Eorridoren, Veranden, Eiosets, Blumenzimmcrn, kleinen Gewächshäusern re. ohne Vorrichtungen'an beliebigem Platze auszustellen und leicht von einem Raum'in den andern zu tragen. Natürlich findet der Ofen auch sonst die weitgehendste Verwendung, z. B. i::i Rothweinkcller, Pscrdcstall, Wagen-, Geschirr- und Räucherkammer, gegen Einfrieren von GaS, Wasser, Fcucr- w.chrapparatcn, Hydranten re., während er für Industrie und Gewerbe ebenfalls nutzbar gemacht, in Milch- und l.sekellevn.Nicdcrlagen.photographischcn Ateliers. Laboratorien, ebenso in Gähr- und Kcltcrräunien zahlreich zu finden ist. —r. Meiningen. t2. September. Unsere im raschen Aufblühen begriffene Schwcsterstadt Sonneberg hat, um den an sie gestellten kostspieligen Aufgaben gerecht zu werden, im Raufe weniger Jahre große Summen verausgabt. Im vorigen Jahre wurde noch eine städtische Anleihe von 1 Million Mark ausgenommen, welche schon wieder erschöpft ist. Trottoiranlagen , Eanalisation und Pflasterungen sowie der Bau der Bürgerschule haben zum großen Theil die hohe Summe absorbirt. — Nachdem die im Juni in Sonncberg stattgesundene GemeinderathSwahl aus formellen Gründen sür nngiltig erklärt worden ist, finden am nächsten Freitag die Neuwahlen statt. Die Wahlbewegung ist diesmal um so be deutender. weil die Zahl der Stadtverordneten erhöht worden ist. — Um^die Wahl von Eocialdemokraten zu verhindern, haben die natjonalliberale und die freisinnige Partei sich diesmal verständigerweise dahin geeinigt, gemeinsam eine Eandidatenliste auszustellen. Die beiden Parteien ungehörigen Bürger, sind ausgesorderl worden, am Tage der Wahl geschlossen vor der Wahlurne zu erscheinen. --- Der Monat'September ist die Zeit der medici» nischen Congresfe. Zunächst wird am 17. September in Bonn der 16. deutsche Aerztetag abgehalten. Die zur Tagesordnung gestellten Anträge betreffen Kunstsehler (Rese renk Deneke-FlenSburg). Abänderungsvorschläge zum Krankem cossengesetz (Referent Busch-Creseld). Regelung dcS Geheim, Mittelhandels, Erörterung über daS Verhältniß deS Staates zu den ärztlichen StandeSvcrlretunge», über die Stellung der Aerzte zum Unsallversicherungögcsetz und zum Entwurf deS AlterS- und JnvalidenversichernngSgesetzcs. — Im Anschluß hieran findet vom 18.—22. September in Köln die 6l. Ver sammlung deutscher Naturforscher und Aerzte statt. Für die allgemeinen Sitzungen sind folgende Vorträge angemeldct: Pros. Dr. BinSwanger-Jena und Geh. Hosralb Prof. WeiS- mann-Freiburg über noch zu bcstnnmenve Themata. Pros, vr. Waldeyer-Berlin „Daö Studium der MeLicin und die Frauen". Pros. Meynert-Wien „Gehirn und Moral". Prof Exner-Wieu „lieber oie allaemeinen Denkfehler der Menschen", Lr. von den Steynen-Düsfeldors „lieber den Enllurzustand heutiger Steinzeitvölker in Eentralbrasilien (zweite Schingu- Erpedition)". — In Berlin wird am 26. und 27. September die 6. Hauptversammlung des preußischen Medicinalbcamlen- VereinS im großen Hörsaale des hygieinischen Instituts tagen Für die erste Sitzung sind folgende Vorträge angemeldct: „Die Lrwerbsunsähigkeit mit Rücksicht aus die jetzige Unfall Gesetzgebung", BezirkSphysikuS I)r. Becker-Berlin; „Der Zntwickelungsgang im preußischen Medicinalwescu, I. Apo lbekenwcsen nnd Avolhekengesetzgebung", RegicrnngS- und Medicinalrath vr. Wernich-KöSlui; „Bemerkungen über die Lage der fremden Schnitter in einzelnen Theilen der Pro vinzen Brandenburg und Schlesien". KreisphysikuS vr. Schmidt- Steinau a. O.; „lieber einzelne Bestimmungen des Gesetzes vom 9. März 1872, betreffend die Gebühren der Medicinal- beamten", KreisphysikuS SanitätSrath Di. Wallichö-Altona Für die zweite Sitzung am 27. September sind folgend Themata in Aussicht genommen: „Der HypnotiSmuö unter besonderer Berücksichtigung der gerichtliche» Medici», mit Demonstrationen". Dr. Moll-Berlin; „Die Constatirung an steckender Krankheiten mit Bezug aus die tztz. 9 und I» dcS Regulativs vom 8. August 1835", Rcgierungs- und Mcdicinal rat» Dr. PctcrS-Bromberg; „lieber einige den Medicinal, beamten abzunehmende Geschäfte", KreisphysikuS Professor Dr. Falk-Berlin. — Der Vollständigkeit halber sei noch hinzu- gcfügt, daß bereits vom 13. bis 16 September der „Deutsche Verein sür öffentliche Gesundheitspflege" in Frankfurt a. M leine 14. Versammlung abhält, und daß die 17. General Versammlung ideS Deutschen Apolhekervercins in den Tagen vOm 10. bis 12. September in Berlin stattfindet. — Den bekannten Berliner Witz mußten dieser Tage auch zwei Belocipcdsabrer über sich ergehen lasten. Nach einer anstrengenden Fahrt stiegen sie an einem Brunnen ab, um c::> wenig zu rasten. Inzwischen kam eine Droschke »»ge fahren, deren Kutscher absneg. seinen Tränkeinicr voll Wasser lausen ließ und ihn den beiden Ermatteten vorhielt. Als d cse betroffen einen Schritt zurücklratcn, goß der Kutscher das Master wieder aus, hing den Eimer an seine» Ort und sagte, auf den Bock steigend. „Na denn nicht! Ich dachte, waS am Brunnen hält, muß auch getränkt werden." In daS Gelächter der Umstehenden stimmten auch die beiden Radfahrer mit ein. --- Künstliche Schreikinder für Eisenbahn reisende. Die „D. VerkehrSzeitung" schreibt: Der ersin derifche Kops der Amerikaner hat sich. Wie wir dem Inserat r>neS amerikanische» Blattes entnehmen, sogar schon aus die Erzeugung küustlichcr Kinder zum Zwecke eines bequemen Reifens verlegt. So bumbugartig diese Nachricht auch uns Europäern erscheinen mag, so wahr ist sie! Jenes Inserat empfiehlt Reisenden, welche sich die Alleinbcnützung eines EoupöS sicher» wollen, da» neueste Product eine« genialen Mechaniker« folgendermaßen: „Durch jahrelange« Arbeiten und nnverdrosscnste Mühe ist eS dem Chef unserer Manufaktur sin Reise gelungen, künstliche Kinder herzustcllen, welche in EisenbahnwaggonS ganz ebenso schreien, wie die natürlichen ES kann garantirt werden, daß in einem Coupü, aus welchem ri: Stimme eine» solchen künstlichen Schreihälse« ertönt kein anderer Reisender mehr einsteigcn wird, und unsere ge ehrten Kunden sind daher durch eine derartig« BorsichtSmaß rrgel vollständig sicher, stet« allein zu reisen. Sin künstliche« Kind Nr. 1 (TchreibalS erster Elaste mit ausnehmend liialilivsem Klang der Stimm: und 5sacher Steigerung i»> Ausstößen von bösartigen und eigensinnigen Tönen)40-L; ein künstliches Kind Nr. 2 (mit nicht sehr heftigem, aber lanientablci» und unausstehlichem Gewinsel --- 20 ei» gewöhnliches Kind Nr. 3. welche« bloS von Zeit zu Zeit wahrhaft erschreckende Töne ausstößt und ganz bequem in jeder Tasche eines OberrockeS getragen werden kann) --- 10 „L" — E« fehlt nur nock, baß ein Ainerikaner auch künstliche Reisende erfindet und zum Kaufe anbietet, welche man in die Eonpö's zum AuSiüllen hineinsetzt, wenn die „künstlichen Schreihälse" nicht mehr ziehen sollten. ---- Straßburg. 10. September. Der Branddirektor der freiwilligen Feuerwehr von A l t m ü nster o l schreibt der „Straßburger Post": Im Dorse Montreux- Ebateau war ein Brand ouSgebrocheu. In der Erwägung, daß bei Nolh jeder Groll aushören müßte und wir als Nachbarn Hilfe' leisten solle». überschritt die Feuerwehr die Grenze. An der Grenze ließe» uns die Douanier« unange fochten passiren, und im Dorfe angckomme», kam ein älterer Gendarm aus uns zu, der uns artig begrüßte. Sofort er schien d:r Bürgermeister de» Orte«, der unS sür unser Er- cheinen tankte und bemerkte, daß wir uns nicht weiter be mühen sollte», da jede Gefahr vorüber sei. Nachdem unsere vorgenominene Arbeit so ziemlich beendet war, kam ein anderer Gendarm, den man niir mit dem Namen E-mingcr bezeichnet?, zu dem neben mir stehenden Bürgermeister, sagte halblaut mrl zorniger Miene etwas zu ihm. wovon ich aber nur die letzten Worte: „11s n'ont rien ü taire ici, qu'ils roslsnt clier cur" (Sie haben hier nichts zu schaffen, mögen ie zu Hause bleiben) verstand, doch merken konnte, daß er unsere Feuerwehr damit meinte. Der gerade neben dem Gendarmen stehende Brandmeister verstand ober teste» ganze Bemerkung und erwiderte dem Gendarmen sofort: „Orozer- vous guo ncnis sommss vonu ici pour notre plaisir? »ous sommes vouu pour porter seconrs, si cela ne voizs ost pas agreadle, nous xartirous cke suite." (Glauben Sie. daß wir u unserem Vergnügen hierher gekommen sind; wir sind ge kommen, um Hilfe zu leisten; wenn Ihnen daS nicht an genehm ist. kehren wir sofort zurück.) Nachdem es nun keinem Zweifel mehr unterlag, daß unsere Feuerwehr dem Gendarmen ein Dorn im Auge war. und der Bürgermeister auch keine Anstalten machte. daS Benehmen deS Gendarmen zu entschuldigen, ließ ich sofort zum Sammeln blasen, und gins Minuten später hatten wir wieder deutschen Boden be treten und sofort einstimmig beschlossen, daß wir bi« auf Weiteres keiner französischen Nachbargcmcinde mehr zu Hilfe s eilen. Wie unS am anderen Tage mitgethcilt wurde, haben j viele Einwohner des Dorfes da« Benehmen des betreffenden Gendarmen mißbilligt und einige sollen ihm laute Borwürfe über seine Taktik gemacht haben. — Athen. 12. September. DaS italienische Ge schwader, welches in den Hasen von Saloniki einlaufen wollte, mußte wegen der dort herrschenden Blatternseuche ohne Aufenthalt nach dem PiräuS wcitcrsahren. -- Als Illustration für daS Hasten und Jagen nach Erwerb und das dadurch bedingte ungemütbliche Familien leben in den Vereinigten Staaten kann folgende von einem Geschäftsmann« gemachte Schilderung seines Thuns und Treiben« dienen: „Morgens begebe ich mich inS Geschäft, wenn meine Kinder noch schlafen, und wenn ich Abends hcim- kebre, sind sie bereit« zur Ruhe gegangen. Ich sehe die Meinen somit während der ganzen Woche nicht und Sonntags ist der Verkehr mit ihnen auch ein beschränkter. Kein Wunder daher, daß wir unsere gegenseitige Bekanntschaft noch nickt gemacht haben. An einem Sonntag nahm ich Gelegenheit, meinem Jüngsten rm Hose hinter meiner Wohnung wegen einer Unart das Fell zu gerben, und laut heulend eilte er zur Mutter. Aus die Frage, wer ihm ein LeivS zugcfugt, entgegnete er schluchzend: Der Kerl, der sich immer Sonntags in unserem Hause aufzuhalten pflegt." — 8s non ä vero, ö bau trovsto l z»m Nektargeimß mit Pollenzukost einladet, genau wie der Schritt de« ehrianicn Bürgers vom WirtbShauSschilde und dem Bratwurst, tust geleitet wird, und wie auch ungebetene (Näsle aus solchen Blunikiiwirthsbäuiern hinausgeworsen oder von stummen Dienern eiiisuch nicht eingelassen, ja zuweilcu gar am Fuße deS Stengel- iu der Poriierslogc scstgchaltcn und zur Strafe sür ihre Zudringlichkeit mit Haut und Haar ausgesresten werden. Ganz baff ober wird der Zuhörer daiubcr sein, wenn er crsährt, wie herrlich das Alles ini Laute der Zeit sich »nt mothematischer Genauigkeit so ganz von leibst hak machen, oder wie man gelehrter sagt, hat anpasten müssen. Ja. ja Blüthenpiacht, Veilchend»sl und Honig sind ganz uud grr nicht am io und jovielte» Lage von weiser Hand dem „Herrn der Schöpjuug" zur Ergötzung gcichaffen worden. sondern i» langer, langer gegenseitiger Erziehung haben Blume und Jnlect sich im prakuscden Dienste der „Arterhaltung" zu dieser asidetijcheu Vollkommenheit emporgedrillt und geschraubt. Weniger duftig ist die Gesellichasl, die „nach einem Sonimerregen" hervor« siekrochen kommt. Doch giedt es «nutz da, au den Wegichneckcn und Feuersalamandern mit ihren Schutzsarbeu und Schutzdüiten allerlei zu staunen »nd zu lernen. Interessantes giebt es auch „am salzigen Sec" zu fischen, wenn auch die AusternparkS desselben »och einer sehr lange» Schonung bedürfen. Bei de» „Spatzen im Weizen" erfährt man auch gar niancheS Gute und Schlimme über dielen liebens würdige» Gassenjungen und über noch manche andere Gäste, die wie der Spatz dem Menjchen aus seinen Wanderungen gefolgt sind. Herbstlich muthet der nächste Spaziergang mit seinem „Altweiber sommer" an, aber an diese Fäden knüpft sich Lehrreiches so massenhaft, daß man sich nur wundert, wie sic e« aushallen. Gar verwunderlich wird eS aber Manchem dünken, wie man auch, ohne Jäger z» sein, reiche Freude» „auf der Hühnerjuche" finden kann. Der Haupljache nach wird hier das hochintcressante Capitel der „Mimikry" abgehandelt, aus dem nächsten, dem erste» winterlichen Gange, bas der „Dunkelinönner" vom Maulwurf bi« zum Band wurm. Auch der „Ainterschlas" mit seinen verschlafene» Sorgen und da« „Leben i» Eis und Schnee" wird Manchem den Blick iu sür ihn ganz neue Welten eröffne». Der Erfolg, den ober der aufmerksame Leser dieser „Spazier gänge" am Ende an sicv verspüren wird, wird ein ganz eigener lein. Ec wird nicht nur allerhand merkwürdiges Neue eriahrcn habe», worunter das Merkwürdigste »och lange nicht das ist, daß er nun auch Kater Hidigeigei's Frage „warum sich die Menschen küssen" w rd beantworten können, nämlich weil der Muiterkuß der erste war, und dieser wieder nur ein rudimentäres, rückgebildetes Ueber- blecbselchen des heute noch bei Katzen und anderem Volke üblichen, früher auch von mcnschlichcn Müttern geübten Leckens und Maschen« dcS Neugeborenen mit der Zunge ist. Alles da- Wissen, wie mter- eisant es ist, ist nicht der Hauptersolg vom Leien eines solchen Buches. Das wild vielmehr die Thatiache sein, daß der Leser elwas wie eine ganz neue Weltanjchauung unter seinem Schädeldache be- meikcii wird, ja Etwas, was überhaupt erst den Namen einer iolchen ve.dient. Adolf Weiske. ratslltdllvfistsbsii-LvIülcksi', Firme«. PrriSauüzcich». re. elegant und billig dl. 4pi»u-1tei,nevitr. Markt, Barthel s H«f. ImMM KM««» GottcsdienÜ am vtrsiiliiiiiilgssksi. Krrita«, de» 14. September: Minchadgebct 2 Ubr. Abendgebet und Predigt 6 Uhr. Sonnabend, de« IS. September: Morgrngebct 8 Ubr. - Predigt 11'/. Uhr. ' Seelenfrier. « NrAah-Predigt 5 Uhr. Sterbiichkeitsbericht. Spaziergänste eines Naturforschers.*) Bei der Lecture dieses Buches muß man mit Waquer (aber nicht mit dem Meister, sondern mit dem Famulus) ausrusea: „Mit Euch. Herr Docior, zu spazieren, ist ehrenvoll und bringt Gewinn!" De» Unterricht, welcher ans diesen Natursorscherspazicrgangen ertheilt wird, kann und wird Jeder, er sei denn selbst einer von der weilen Naturiorschersippe, mit großem Gewinn für das Heil seines Geistes und Gemüthes entqegennehmen. Ein reiches, auf ernste eigene Arbeit und eigenes Forschen gegründetes Wissen verbindet sich bc> dem Vcriasser dieses fesselnden Buches mit der Gabe des klaren, eindringlich wirkenden, im reizendsten Plaudertone gehaltenen und dabei doch »n Grunde wohl und kein berechneten Bortrages. Immer a» das Nächstliegente, beim Spaziergänge ausstoßende Geschebniß aus dem Gebiete des heimischen Thierlebens weiß Professor Marshall diese Vorgänge stets unter das Licht ernftwisscnichaitlicher Betrachtung zu rücken ohne alle und jede schulmeisterliche Anwandlung, stet« »ngciucht das Eine mit dem Andern verknüpfend und so am Ende das E>ne mit und auS dem Andern erläuternd. Dem Laien (und hier ist jeder Laie, er sei denn Priester der Entwickelungslehre) neben hier Schrilt sür Schritt Lichter über seine haarsträubende von Vorurtheile» umwallte Horizontesengigkcit aus, und Schritt sür Schrot sollen ihm die Schuppen psundweise von den Augen. A» die Betrachtung einer LebenSgcwobnheit irgend eines unscheinbaren Würmchens oder Vögleias knüpseu sich ost hundertmal wichtigere und weitergreifende Betrachtungen als an die wichtigsten Vor gänge der „Weltgeschichte". Uederhaupt wird bei den Allermeisten, die sich lauschend diesen Spaziergängen anschließen. d. h. Denen, die sich das geichmackvoll auSgcstattete Buch sür die Kleinigkeit von zehn Mark kaufen. Eines einen ganz bedeutenden Stoß bekommen, die liebe menschliche Uebcrhebung nämlich, die kolossale, sich als prädestinirenden „Herr» der Schöpfung" dünkendc Einbildung. Weiter wird jeder Begleiter aus diesen Spaziergängen die ungemein gemüthbildende Krast de» naturwisscnjchaltlichen Studiums an sich erfahren, natürlich des recht geleiteten; denn das bloße Ausivannen der Schmetterlinge aus Brettern, Bestimme» derselben durch Tabelle» und Versehen mit sauber geschriebene» Etiketten, das bildet natür lich kein Gemüth, kann unter Umständen eher zur Verrohung beb tragen. Aus sechzehn Spaziergängen, vcrtheilt über Frühling,Sommer, Herbst und Winter, öürjcn wir dem klugen Meister solgcn. Aus dem ersten, übel schriebe»: „Die Schwalben sind wieder da", erörtert der Beriaffcr in seiner lichtvolle» Weise das Problem der Tbierwanderungen, hauptsächlich die Frage» nach dem Zeit- und Ortssinn der Wander vögel. Aus „Allerlei kleines Gesinoel", was der Frühling dervor- kradbcln läßt, lenkt der Verfasser sodann die Blicke seiner Begleiter. Besonders ist es daS Käserlcben, was man belauschen bars. Bei be» „Tänzer» und Sänger» des Lenzes" wird man beim Bclauichen aller dieier Künste vom Flöten der Nachtigall bis zum Brüllen des Lchien- sroiches in die Geheimnisse des Wie und Warum und des Entstehens derselben eingeweiht. In „befiederte Baumeister" wird der Nestbau in allen seinen bewundcrungswärdigen Einzelheiten kennen gelehrt, und ganz naturgemäß werden wir jodann Zeuge» der „Elternjreuden und Elternsorqcn", die in einem solchen Nestlei» erwachten, der rast, lösen Thätigkeit der kleinen Vogeleltern in Ernährung u w Pflege ihrer Babies. in ihrer Erziehung uud dem Unterricht der selben im Fliege«, im Fangen der Beute u. s. w. Der erste Sommerspaziergang gilt den „Kindern der Nacht". Da eröffnet sich denn wieder eine Reihe ganz neuer interefianter Fragen, und aufmerksam lauscht die Begleiterschaar den Belehrungen über die eigentbümliche Buebildunq, welche Flug, Gesicht. Gehör u. s. w. bei den Nachtthieren durch Anpassung und natürliche Zucht wahl erhalten mußten. Die Lösung des Flugproblem« von dea erste» Tendenzen nach einer solchen Bewegung an bis zur voll- kemmensten Lustdurchschneidung wird im nächsten Abschnitte „Segler der Lüste" behandelt. Ueberrascht werden Biele sein, daß die Flügel des Vogels und die des Jnsccls ihrem Ursprünge nach ganz vcr- schiedeuwcrihige Organe sind, beim ersteu verwandelte Vorder- keine, beim letzteren herausqeftulpte Aihmunqsorgane. „Aus der Vergwicse" wird den Begleitern das wunderbare Leben und Treiben gezeigt, wie e« sich zwischen Blumen und Iajecten entwickelt bat, wie dort die Blume mit ihrem bunten Aushängeschild« und ihrem Duste, den beschwiagtea Besucher * Gemäß den Veröffentlichungen des kaiserlichen Gesund beitsamtes sind in der Zeit vom 26. August bis 1. September er. von je 1000 Bewohnern, aus den Jahresdurchschnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 23,2. in Breslau 29,0, in Königsberg 30,2. in Köln 28,4, in Frnnkiurt a. M. 1ö,6, in Wiesbaden 2ö,0, in Hannover 21,7. in Magdeburg 28,0, in Stettin .36,2, m Altona 17.7, iu Kassel 10,9, in Straßburg 23,3. iu Pietz 23.7, in München 32,3, i» Nürnberg 2b,0, in Augsburg 26,7, in Dresden 23.3, in Leipzig 21,2, in Stuttgart 16.8, in Karls, ruhe 24,0. in Braunjchweiq 21,3, in Hamburg 20,3. in Wien 19,9, in Pest 29.4. in Prag 25,7, in Triest 24,6. in Krakau 31.6, iu Amsterdam 15.5. in Brüssel 23,8, in Paris 19,6, in Basel —, in London 16.4, in Glasgow 17,5, in Liverpool 19,7. >» Dublin W.4, in Edmburg 15,1, in Kopenhagen 20,8, in Stockholm 16.9, in Christiania 18.0. in St. Petersburg 29,4, in Warschau 26,2, iu Odessa 26,4, in Rom ?, in Turin 18,2, in Venedig 15,9, in Alerandria 25,3. — Ferner in der Zeit vom 5.Augustbis11.August er. in New-?)ork 29,6, in Philadelphia 26.1, in Baltimore 32,6, i» Kalkutta 19,1, i» Bombav 26,2, i» Madras 30,4. In der Bcrichiswoche blieb di« Geiaimiilsterblichkeit in dea meisten Großstädten Europas im Allgemeinen eine günstige und würben auS einem großen Theil derselben, besonders aus vielen deutsche» Städte» etwas kleinere Sterblichkeitsziffern als aus der Vorwoche niitgetbcilt. Sedr gering (bis 15.0 pro Mille und Jahr berechnet) war die Sterblichkeit i» Kassel (10,9), Lübeck. Rostock. Günstig (bis 20.0 pro Mille »nd Jahr) war sie in Frankimt o. M., Stuttgart, Bremen, Altona, Barme», Mannheim, Wien, Amsterdam, Paris, London, Glasgow, Liverpool, Edmburg, Stockholm, Christiania, Turin, Venedig u. A. Auch in Hamburg, Hannover, Leipzig, Braunsck.weig, Mainz, Kopenhagen, Dublin war die Sterblichkeit eine müßig hohe (etwas über 20,0 pro Mille und Jahr). Nur aus Chemnitz und Stettin : werden von den deutsche» Städten hohe SierblichkeitSziffcr» (über 35,0) gemeldet. — Unter den Todesursachen sind es noch immer Darm katarrhe und Brechdurchiälle der Kinder, die besonders in Berlin, Hamburg, Breslau, München, Dresden, Königsberg, Hannover, Nürnberg. Elberscld, Odessa. Kovcnbagen, Brüssel, Paris, St. Peters bürg, Warschau zadlreicye Todcsjälle Hervorriesen, während in Leipzig, Köln, Stuttgart, Barmen, Magdeburg. Stettin, Braun schweig, London, Wien, Pest a. a. die Zahl derselben eine kleinere geworden ist. — Der Antheil des Säuglingsalters on der Sterblich keit war im Allgemeinen ein etwas kleinerer (in Berlin ein etwas größerer) als rn der Vorwoche. Bon je 10000 Lebenden starben, auss Jahr berechnet, in Berlin 115, in München 159 Säuglinge. Acut- Entzündungen der AthmungSorgane führte» im Ganzen seltener zum Tote. — Von den JnscetionSkrankdeiten werden von Masern und Scharlach weniger, von Diphtherie, Typhus und Pocken mehr Todesfälle genieldet, als in der Vorwoche. — So haben Sterbefälle an Masern in Berlin, Dresden. Hnniburg. Brüssel, London, Paris, St.Petersburg abqenommei!. Dagegen kamen neue Erkrankungen aus den meisten Orten, aus denen Berichte vorliegen, etwas däufiqcr zur Mittheilung. Auch Todcsjälle an Scharlach wurden aus Berlin (keiner). Paris. London, Warschau, Petersburg in geringerer, aus Metz, Danzig in größerer Zahl gemeldet. Neue Erkrankungen waren i» Breslau seltener, i» Berlin. Hamburg, Kopenhagen, Petersburg zahlreicher. — Die Sterblichkeit a» Diphtherie und Croup war in Hamburg, Metz, Kopenhagen. Paris, Warschau, Petersburg eine kleinere, da gegen in Berlin, Breslau. München, Dresden, London, Wien, Pest, Prag eine größere, als in der Vorwoche; neue Erkrankungen wurden aus Berlin, Breslau, Hamburg. Christiania in gesteigerter, aus Kopenhagen und dem Negiernngsbezirk Schleswig in geringerer Zahl als in der Vorwoche gemeldet. — Der Unterleibstyphus bat in Berlin, Paris, London, Petersburg mehr Opser gefordert; neue Erkranlungen kamen jedoch in Berlin seltener, in Hamburg, Pest, PeterS bnrg zahlreicher als in der Vorwoche zur Meldung. A» Flecktyphus wurden aus Prog und Kraka» se 1 Todesfall, ans dem Regierungs bezirk Königsberg und aus Edinburg je 1 Erkrankung nntgetheilt. — Nojenartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut kanien all. gcmcin in nicht gesteigerter Zahl zur Kenntuiß. — Der Keuchhusten verlies in Berlm und London milder, auch in Haniburg, Kopen Lagen, Stockholm kamen weniger Erkrankungen zur Anzeige. — Vereinzelte Todesfälle a» Pocke» wurden aus Wien und Odessa, mehrlache (je 2) o»S Lemberg, Paris und St. Petersburg berichtet, ans Warschau kamen 4. auS Triest 6. aus Prag 8 Todesfälle zur Berichterstattung, Elkrankungen auS dem Regierungsbezirk Königs berg und Pest je 1, aus St. Petersburg 2, auS Wien 4. Tie sauüärea Verhältnisse i» Berlin waren auch in dieser Bcrichiswoche günstige, die Sterblichkeit jedoch eine gegen die Vorwochen etwas gesteigerte. Und zwar bedingten dies zumeist Darmkatarrhe und Brechdurchsälle der Kinder, die wieder in größerer Zahl zu Tage traten und mehr (193 gegen 168) Sterbesälle als in drr Vorwoche veranlaßten. In Folge dessen war auch der Antheil des Säuglingsalters an der Sterblichkeit etwas größer als in der Vorwoche. Seltener kamen dagegen acute Entzündungen der Atbmuugsorgane zum Vorschein. Von den In seciionslraiikheiten blieben typhöse Fieber und Erkrankungen au Scharlach in beschränkter Zahl. Erkrankungen a» Maseru und an Dypltherie gelangten zahlreicher zur Anzeige und baden erstere be> sonverS in Moabit, letztere in d-r diesseitigen Luiienstadt die größte Verbreitung gewonnen. Erkrankungen un Wochenbett und an roien- artigen Entzündungen deS Zellgewebes der Haut kamen etwa- mehr zur Beobachtung. Daqeqen wurden Erkrankungen an Keuchhusten seltener und die Zahl der durch sie bedingten Sterbesälle kleiner (5 und rheumatische Beschwerden aller Art gelangten uur wenige zur ärztlichen Behandlung. *) Spaziergänge eine« Ratursarscher«. Bo» William Marshall. Pros. a. d. Universität Leipzig.' Leipzig 1888. Verlag de« Litterarischen Jahresberichte« (>rth»r Seein«»»).. Prei se». 10 r * Der Stadtauslage vorliegeader Nummer ist eine Extra beilage, betreffend das Abonnement a»j die hier erscheinenden „Leipziger Nachrichte»" angesügt. I», »»»« Kaidartnenttr.SS.l. Besteht seit 1878. G Kernsprechsteile «82. kLUtsodrielv n. Diuillrüotilsiii t» schü»e» »e»ea Muster, empfiehlt sa «o» »nd ,, 6LUM «uster, empfiehlt sa «o» »nv „ «»»«»* «ttterttr»»« 1t. «i Tageskalender. Telephon' Anschluß: 8. W. Pol» (Expedition deS Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Redactioa des Leipziger Tageblattes 7 « 15!i. Ii»t»«;rl. »inrl Lelvsrr»pI»eii ^r»»t»Itvn. 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wiesenstraße 19). 8. Postamt 7 (Ranstädt.SteiittvO. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahuhos). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (Hospitalstraße). 12. Postanit 11 (Körnerstraße). ' Postamt 1 im Postgebäude am Augustusplatz. Tclcgraphenamt imPostgebäude am Augustusplatz. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhofe. Postamt 3 am Bayer. Bahnhöfe. Postain« 4 (Mühlgasse). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, S und 11 sind zugleich Tele- graphcnanstalten. Bei dem Postamts 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telcgraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie größerer Geld- und Werthpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 IPacketpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 8 Ubr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- ragen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr srüh) bis 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme re. von Telegrammen außer den Postdienststunden au den Wochentage» auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Telcgrapyenamte am Angnstusplatz «erde«» imincrwährcnv, auch in der Nachtzeit. Telegramme zur Bcsürdcrung angciiommrn. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briese» an regelmäßige Abholer statt. lluSkittiftsstellc» der königlich sächsischen StaatSe/senbahn- verwaltung Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich prenszischen Ltaatscisenbahnverwaltnng (Brühl 75 u. 77 sCreditanstalts parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunst ».im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reijeerleichtcrmigen, Fahrpreisermäßigungen tc.; b. im Güter-Verkchr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungcn re. landmchr-Burca» im Schlosse Pleißenbnrg, Thurmhaus, 1. Etage links (über der Wache befindlich). Mcldestunden sind Wochentags von 8 Ubr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Oeffcntliche Bibliotheken: Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Ubr Bolksbibliothek 1. (V. Aezirksschul») 7'/.—9'/. Uhr Abends. Volksbibliothek Hl. (VIk. Bürgerschule) 7'/.—9'/. Uhr Nbds. Volksbibliothek VI. (l. Vürgerich. 0, Lortzingstr.2)?'/«—9V.U.A. Pädagogische «cntralbibliotyck(Co,iiemussttsiung), Lehrcrvcreins- baus, Kramcrstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Tparraiie: Expeditwnszcit: Jeden Wochentag. Ein- zahlungcn, Rückzahlungen und Kündigungen von srüh 8 Uhr un unterbrochen dis Nachmittags 3 Uhr. — Effccten-Lombardgeschäst parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützcnstraße 8/10: Gebrüder Svillner, Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hossmann, Pctcrsstcin- weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinweg. Städtisches Leihhaus: Eipedttwnszeit: Jeden Wochentag von srüh 8 Ubr »nuntcrorochcn bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auktion nur bis 2 Uhr. Eingang: sür Pfändervcrsatz und Herausnahme voin neuen Bürjengcbäude, sür Einlösung und Prolongation von der Nordstraße. In dieser Woche und an den entsprechenden Tagen Versalien die vom 10. Tecbr. bis 10. Tecbr. 1887 versetzten Piündcr, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitentrichtung der Auctionsgebührcn stattfinden kann. Stadt-Steuer-Hinnahme. Expeditionszeit: Vormittags 8—12 Nachmittags 2—1 Uhr. Kgl. Sachs. Standes - Amt. Schloßgasse Nr. 22- Wochentag» geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags und Feier tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todlgeborncn Kindern und solcher Sterbesälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen Vormittags. Friröhoss-tn.pcdition und Haffe für den Süd-, Nord- und neuen Johannissriedhof Schloßgasse Nr. 22 in den Raumen des König!. Standes-Amtcs. Daselbst erfolgt während der beim StandcS- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen aus vorgedachten Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der Eonceisions- scheine, Vereinnahmung der Concessionsgeldcr nnd die Erledigung der sonstigen auf den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schliisizrit sür den Besuch der Friedhöse Abends V,7 Uhr. Hanvclskammer Neue Börse l. (Eing. Blüchervlatz). Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr. Fernsprech-Nr. 506 (li) Herbergen zur Hcimath. Ulrichsgaffe Nr. 75 und G»e,se»a»> straße Nr. 10, Nachtquartier 25, 30 und 50 MittagStisch ">0 -H. Herberge für wcibl. Dienstboten („Martkahaus"), Löhrstraße 9 (früher in Reudnitz), Nachtlager und Frübkaffee 30 Nachtlager und Versiegung sür den ganzen Tag 60 ' Daheim für Arbeiterinnen. Braustraßc Nr. 7, wöchentlich 1 sür Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. I. SanitütSwache des Samariter-Vereines. Hainstraße 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertage» von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. II. SanitatSwache des Samariter-Vereines, Peterssteinweg 17. Nachtdienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Die Universität«-Polikliniken i» der Nürnberger Straß-Nr. 55 werden während der Ferien (6. August bis 15. October d. I.) ^ wie folgt geöffnet sein: Die chirurgische Poliklinik (sür äußerlich Kranke) täglich von '„11-12 Uhr; Die mcSieinischr Poliklinik (sür innere Krankheiten) nur . an den hiesigen Markttagen (Dienstags, Donnerstags und Sonn- obeuds Nachmittags von '/,2—3 Uhr. Ausnahme neuer Kranker - jedoch nur dis ',,3 Uhr. Die Kinderpiliklinik wird während des Monats August täglich von 8—9 Uhr, vom September ob jedoch von 9—10 Uhr Vormittags geSffuet lei». Kinber-Poliklinik (begründet 1855), Gewandgäßchen 1.1., Ecke der Universitätsstr., Markttags 3 Uhr. (Impfungen f. Arme gratis.) Krauen-Poliklinik. ebendas., Markttags 4 Uhr. Anstalt f. animale Impfung. Turncrstr 16, Wochcnt. 11—1 Uhr. Paliklinik für Obren-, Nasen-, Hals- und Lnngrnlrtven Leisingstraße 20, I., Ecke der Thomasiusstraße, V. 8—9 Uhr. Stadtbab im alten JarobShoapitale, an den Wochentagen von früh 6 bis Abends 8 Uhr und Sonn- und Feiertags von srüh 6 bis Mittags 1 Ubr geöffnet. Städtische« Museum geöffnet von 10—4 Uhr unentgeltlich. Neues Theater. Besichtigung desselben Nachmittags von 2—4 Uhr. Zu melden beim Theater-Jnlvector. Nene« «rmanbhau«. Täglich von srüh 9 Ubr bis Nachmittag« 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarte» 4 1 X Pr Person (für Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigsten« 20 Rillet« 4 '/, ^ pr. Person) sind am Westportal zu lösen. Del Vrcchm « kanft-«a«ttellung, Markt Nr. 10, H. (Kaufhalle), geösfuet vo» 9 bi« 5 Uhr Wochentags »ad » » LO » 8 » Sonn- «ld Fetatag«. (
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