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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-17
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1888
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Schwab Serltuer a mit dci Saal am. tea Ke- neuerlichen jetzt voll laufenden 1 und mit achstehende >87: l.45). >07 (O.lb). nur Hafer >ei iämmt- edeulende- irscheinung n Zollsätze ,port eben Imauer zu > geradezu inwä rügen et wurden Die ge» ,us 36 000 streben die da wird »e-Liasuhr Nachwei« > Bayern- lmit Aas- in Ganzen auf freier ionen und im Zuge. riebe, so- ad). Bei rch eigene- asahrzeuge erien Rci- »sällt die badudirec- württem- königlichen in Staats. Lifeubadn. clin. Von igentlichen r- rc. Be- nschließlich er) 12 ge- jsligungen hat sich in ner soeben xrdoppelt. von 2166 «Processen >rjahr von in Gefälle Seldstrafen n Vorjahr, ir wurden sich schon h dort auf Geldver- auch schon h dieselben im Gegen- war. Ob wird, ist, zu stützen, u welchem zerem Um- nationalen Malta»-, rndet aber bar bevor- k, welcher von Eng. uf offenem rklärt die für Eisen. !/89 werde e für die ch würden lerstärkung rrjahr im äslSbericht die erfreu- die Zucker- t bat, daß » sind und le. Leider iescS Aus. och einzig eitung ge- zen Zucker- halte die 1000 Ltr. 1200 Ltr. übenaabau Die er- n den Er- vurdcn im 0 813,10 t Y- zu Köln neEisen- geeigneten keil-Wem- der Bahn ten Puncte . Gesell- ilverfamm« llctionniren angcboten. n. lieber lieingcwinn >oa werden « zu Ab- ldende von ein erheb- Zinkhütten- ch England lpreise sind :n weitere ihntll zu« beabsichtigt alioa rück- ^l aufzu- erzinslichcr kr Projekte s.llschast mit einem mit einem General- l" a»s da end zurück, rei il« nach gesetz zum -rlichen Be- ezw. Groß- ,« so r»t- X vo» Der bdtzmische» Grenze, Id. September. Li, Zeit, wo der Herbst seine» Einzug zu halte» droht, ist für die vo» BSbmen nach Sachse» gehende» Eisenbahnen, wie auch für die Elb. 'chissjahrt sehr gewtonbriagead; den» während derselbe» gehe» wöchentlich viele taufend Laduagea Kohle» je dt über dir Grenze. Kein Eisenbohnzug ist zu sehen, der nicht eine große Zahl Kohlen- wagen führte, ebeufo gehen große Schiffe, die mit Braunkohlen be- laden sind, elbabwärt«. Nua kommt aber dazu, daß jetzt viel Holz und Grtreide aut Oesterreich kommt, und daher wird im lausende,, Jahre allem Anscheine nach die Einsuhr an Sohlen. Holz und Ge. treibe bedeutender sein al- im Vorjahre. — Die Siemea-'sche Glasfabrik in Neusattel.Elboge» hat sich ia den wenigen Jahren ihre- Bestehen- zu dem grüßten derartigen Etablissement cmporgeschwungen. Sie liefert besonder- auch die für den Wasser, rerjaudt der böhmischen Bäder aülhigea Flaschen. Achenseebahn. Die Fiuanzirung der dem Baro» Th. von Dreisu- ertheilten Eoncession sür die Achenseebaha, einer von Jenback (Station der Südbaha) nach dem Achensee führenden Local- bahn gemischten System- (Adhäsion», nnd Zahnradbahn) ist vou den Herreu L. Schlesinger-Trier und Eie. in Berlin im Verein mit Herrn Geh. Lommerzien-Rath H. Brusou iu Buckau-Magdcdurg üscraommen worden. Der Bau wurde iu Geueralentreprise aa die Firma Soeuderop L <lo. in Berlin übertrage». Eine Emission der Aktien wird vorläufig nicht beabsichtigt. » Wien, IS. September. Wie die „Zeitschrift sür Eisenbahnen" meldet, sind zwischen der deutschen R-tchSregierung und dem Miui» sterium de- Aeußern ia Wien Verhandlungen im Zuge wegen Revision der ElbeschisssahrtSacte; die im Jahre 1880 neu vereiubarte ElbeschisssahrtSacte hat die Ratification der betheiligtea Staaten nicht erhalten, den gegenwärtige» Verhandlungen liegt nun ein ganz neuer Entwurf zu Grunde. *— Oesterreichische Localeiseababu.Gesellschaft. Ta aus der Theilstrccke Hannc-dors-Niederlindewiese der Localbuha Han»-- dors-Ziegenhal- die Bau-Arbeiten bereit- vollendet sind, beabsichtigt die Verwaltung der Oesterreichische» Localeiseubaha-Gesellschast im Lause diese- Monat- die Bciriebsecöffnung der genannten Theil- strecke vorzunehmen und hat zu diesem Behnse bei der Regierung um Vornahme der techuisch-polizeilicheu Prüsung und Ertheilung de- Bcnutzungs-ConsenseS angesucht. VVTS. Kaldenkirchen. 15. September. Die englische Post vom 14. September (ab London 8 llhr 25 Minuten) ist au-- geblieben. Grund: Schiff hat wegen starken Nebel- aus See den Anschluß in Vlissingcn verfehlt. D. Congreß von Trambahu-Directoreu rc. In diesem Monat wird in Brüssel ein internationaler Congreß der Trambahn-Gesellschasten staltfindca. Derselbe ist von dem Präsident der internationalen Gesellschaft der Trambahn und Ad- imnistrator der Brüsseler Trambahn Herrn Gustave Michelet ein- berufen und wird drei Tage dauern. Eine große Zahl Dircctoren und Vcrwaltungsräthe ausländischer, namentlich deutscher und österreichischer Straßenbahn-Gesellschaften hat ihr Erscheinen ,»-gesagt. *— Zur Ka sfeehausse. Die Herren Koch L Suermondt in Rotterdam auftragt et» Projekt t» Betreff Baue« einer Zweigbah» »o» Itecho» eiuiec (bekannter Badeort i» Pale», unweit von Thoru) nach der Weichsel zu der Staat-behürd« zu unterbreiten. Ferner erfahren wir daß dem Ministerium eia Proicct betreffend den Bau einer Bahn von Gousocin noch Plock unterbreite« worden ist. Diese Bahn würde über Sochodiu, Racwnz und Biel-k gehe» und aus diese Weise eine directe Verbindung Warschau- mit den fruchtbarsten Gegenden de- Gouvernement- Plock Herstellen. *— Rumänien will di« Goldwährung einsühren. Da» Berschwiudeu de- Goldagiot bedeutet aber nicht die Goldwährung. Zunächst stad die Ursachen diese- Verschwinden- auch dort außer ordentliche nnd deshalb vorübergehende. Die Ernte läßt nur a»S> nahmsweise gleich große QuautilLten zur Ausfuhr wie in 1887/88 und 1888/89 zu. Die im AuSlande in Gold zu erfüllenden Ber- pflichtungen steigen mit jeder neuen Anleihe. Diesen Verpflichtungen steht eine wandelbare LeistungSjähigkeit in der Ausbringung dcS zur Zahlung aothwendigeu Goldes gegenüber. Die Goldwährung kann nur eine vollendete Thalsache werden, welche aus eine lange, unbegrenzte Dauer Anspruch hat, wen» der Saldo der Zahlungsbilanz alle im AuSlande zu erfüllenden Verpflichtungen deckt, wenn da- Inland dem AuSlande nicht in einem Grade verschuldet ist, daß sich eia Rückfluß der im AuSlande befindlichen Wcrthpapicre nach der Heimath ent- wickeln kann. Die VerkebrScanäle müssen io einem den Verkehr-- interessea entsprecheuden Grade mit Gold oder mit jederzeit >u Gold riulöSbacem Papiergelde gespeist sein. Je mehr sich da- in den Berkehrscanälen befindliche Gold in kleine Summen vcrtheilt, je mehr e» unmittelbar dem BcrkehrSbedürsnisse dient, eine desto größere Fähigkeit besitzt der Verkehr, diese- Gold sestzuhalten. Der Papier- geld-Umlaus mabr.vur die Ausgabe erfüllen, in größeren Trans- actione» al- Zahlungsmittel zu dienen. Wir zweifeln, schreibt die «Boss. Ztg." daß Rumänien diese Bedingungen für die Gold- Währung erfüllen kanu. Italien hat s, große Opfer sür die Ausnahme der Baarzahlungen gebracht, dieselben sollten der Uebergaug zur Goldwährung sein.. Anfang- schien e- auch, als würde diese Absicht erreicht werden, aber der Rückfluß italienischer Renten in die Heimath und der noch nicht ersolgte Abschluß der Papiergeld-Wilthschast haben einen Zustand begründet, welcher nicht- weniger als Goldwährung ist. Die Gold-Parität berechnet sich 100 Lire gleich 81 ^l, und doch wird der Cour- sür kurze Sicht unter 80, also mit einem Disagio notirt. Jeder stärkere Zufluß der in großen Posten im AuSlande befindlichen italienischen Rente» nach der Heiinaid kommt in einem Drucke des Wechsel- courscs und einem Goldabflusje auZ Italien in da- Ausland zur Anerkennung. I» den VerkebrScanälen circulirt Papiergeld, dessen jederzeitige Einübung gegen Gold nur frommer Wunsch ist. Aehnlich würden sich in Rumänien die Verhältnisse entwickeln, wenn cs die Goldwährung ohne genügende Vorbereitung und ohne Eriülluug aller Bedingungen einsühren wollte. *— Der Huderabad-Schwindel iu London. Einer der größten Schwindel — so schreibt der Ciiy-Lorrespondent der . „N. Fr. Pr." — welche jemals ausgedeckl wurden, erregle vor I Kurzem die nicht geringe Ausmerksamkcil der Cily, des Par- * lamentS und der Regierung. Aekannilich besitzen die ein» »len Fürsten in Indien lassen sich in ihrem Berichte über die Vorgänge am ! geborenen indischen, sogenannten souvcra Hamburger Kaffeemarkte wie folgt aus: „Abgesehen von den großen »och das Recht, die Finanzen ihrer Staaten selbstständig, doch Verlusten, welche dem ganzen Kaffeehandel, der seine Operationen aus die muthmaßliche Entwickelung der Lage des Artikels in Folge von bekannte» Thalsachen basirt hatte, zugesügt wurden, wurde auch das ganze Geschäft Monate lang gelähmt. Der Consum wurde vom Kaufen abgehalien, wenn er nicht, was noch schlimmer war, sogar dazu verlockt wurde» auch noch zu verkaufen, was er nicht vatte, indem er immer daraus gewiesen wurde, daß er später einen Nebenfluß von Kaffee zur Verfügung haben würde, der nur viel niedrigere Preise zulasten könne. Der ganze Handel spielte mit dem kleinen reellen Vorralh „schwarzer Peter", und Jeder war bestrebt, sein Engagement von wirklichem Kaffee so klein als möglich zu machen, denn eS hieß ja, im Juli schon kämen die großen Zusuhren, und im Sepiember würde man bercilS mit Kaffee übersluthet werden. Consum-Abaahme, EScomptirung deZ Deports, Alles wurde ausS Tapet gebracht, um die wirkliche Sachlage zu verschleiern. Die Gefahr wurde eben dadurch noch größer, und die jetzigen Vorgänge sind lediglich die naturgemäße Folge de« getriebenen Spiels. Es wird ein Segen sein, wenn die harte Lehre, welche die Baissiers augenblicklich erbalten, auch als solche von ihnen betrachtet wird, und namentlich dazu führen könnte. dik>enigen Elemente, welche den Artikel nicht anders kennen, als ein gewünschte- und günstiges Spiel-Material, davon zu entfernen. Die Börsianer haben seit einem Jahre den Artikel regiert, eS wäre zu wünschen, daß dies bald wieder anders würde." D. Französische Dampserlinle Marseille.Suez-Zan- zibar-Madagaskar-Reunion.Mauritius. Von der Dircclioa dieser neuen überseeischen Linie sind jetzt 5 Dampfer in Dienst ge. stillt und zwar 2 mit 12 Knoten, 3 mit 14 Knoten Durchschnitts- geschwindigkeit pro Stunde. Die Ladefähigkeit der Dampfer bkiräqt 2100 bi- 1500 k. Bei den Fahrten ist eine Geschwindigkeit von 10'/, Knoten vorgesehen in Rücksicht aus die widrigen Windverhältnisse in den indischen Gewässern. Der erste Dampfer Pei Ho. welcher am 12. August die Linie eröffnet hat, ist vor einigen Tagen ia Aden angekommea. — Die neue Linie ist sür den Verkehr nach der Ost- küste AirikaS rc. schr werthvoll und wird unzweiselhast große Fre- quenz erhalten. Petersburg, 15. September. Ia der heutigen Gesetzsammlung wird ein kaiserlicher NkaS pnblicirt, welcher vom 8. Juli datirt und au den Finanzminister gerichtet ist, ebenso eia an den Senat gerich. icler Bericht des Finanzministers, datirt vom 31. August er. Ter UkaS ermächtigt die „Reichsbank". Credit-BillelS zu cmittiren, sobald die Bedürfnisse der Circulation dies erlordern sollten, jedoch upter dem Vorbehalt einer vorqängigen Genehmigung dcS Finanzministers und unter der ausdrücklichen Bedingung, daß diese Emissionen garantirt werden durch zu depoairendes Gold, welches dem/ Staatsschatz und der Reichsbank gehört. Diese Depots müssen der Lasse des Wechsel-Fond- überwiesen und aus Specialconto gestellt werden, auf welchem der Betrog der Mctallwerthe, wie der der Credit» BilletS nur nach seinem nominalen Werthe fignriren wird; die BilleiS dürfen nur zurückgezogen werden, sobald die Silualion de- Markte- solcheS erlaubt, und erst nach Zurückziehung der Credit-Billel- bars da- zur Garantie derselben deponirte Gold wieder in den Staats- schätz oder iu die Reichsbank zurückfließe». — Der dem UkaS beige, jügte Bericht dcS Finanzministers lalltet wie folgt: Da in dem gegenwärtigen Augenblick Grund zu der Voraussicht ist, daß die iu limlaus befindliche Anzahl von Geldzeichen bald nicht mehr sür die Ersorderuisie der commerztellen Transaktionen auSrcichen wird, welche bereit- einen erheblichen Aufschwung genommen haben und »amentlich »och nehmen werden, so habe ich bestimmt, die in dem kaiserlichen Ukas vom 8. Juli d. I. vorgesehene Maßregel von jetzt ab zur AuSsührung zu bringen, indem ich sür diesmal den Betrag der zu emiltirenden BilleiS auf insgesammt 15 Millionen Rubel scstsetze. Ich habe zu diesem Zweck der Reichsbank folgende Jnstruclion cr.heilt: 1) Aus dem . dem kaiserlichen Schatze gehörenden, sich in der Reichsbank sür Äechnung dcS MetallumlausS de- Schatzes befinden- ten Gold soll eine Summe von 15 Millionen Rubel vorweg ent- uonimen werden, und nachdem alrdana eine Verifikation in der Reichsbank in Gegenwart de« Adjunctea de- Finanzministers durch die bei dem Conseil der Creditanstalten de- Reich-- bestehende Ne- visionScommijsion und durch die Delcgirten de- Eomilör jder Börse und., der ausländischen, in Petersburg etablirlen Kousleute vorge- nommen worden, soll die gedachte Summenn die Taffe de-Wechsel» fand- zuk Ansbcwahrung eingezahlt werl>en.I"d 2) Vorübergehend und behufs Verstärkung der disponiblen Mittel der Bank soll zu einer Emission von Credit-Billet- bi- zu dem Ge. sammlbetroge von 15 Millionen Rubel geschritten werden. Diese Emission wird durch die vorgängige Einzahlung eine- Nominal- betrage» in gemünztem Golde von gleicher Höhe In die Lasse de- WechselsoudS garantirt,.gemäß dem-Almea 1 de- gegenwärtigen Erlasse-», . , 3) /Diese 15 Millionen Rubel> werden'in dem Ausweise der Reich-bank unter der Rubrik „Wechselfonist und Credit-Billel- in Umlaus" ia folgender Weise fignriren: Das Gold wird in das Activum de-Bankausweises gestellt, wo et einen besonderen Artikel der eigent» lichen WechselsoudS bilden wird, und wird dabei ausdrücklich erwähnt, daß diese» Sold al» Specialgarantie sür die aus Zeit auSgegebeneu Lrcditbillet» dient gemäß kaiserlichen Ukase» vom 8. Juli 1888. Die ausgegebenen Lredit-BilletS werden in dem Passivum de- Bankausweise« ausgesühr», wo sie ia gleicher Weise Gegenstand eine» Special-Arttkel- bilden werden, der den Titel führt „Tredil-BilletS, die zeitweilig in Gemäßheit de- kaiserlichen Mast- vom 8. Juli 1888 emittirr sind". 4) Sobald der Baarbestand der Reichsbank ia Creditbillet« eine Ziffer erreicht hat. welche die Direktion der Bank sür ausreichend tzäit, um eine Zurückziehung der nach dem gegenwärtigen Erlaß emittirten Creditbillet» au- der Circulation oppurtun erscheinen zu lassen, soll die gedachte Direktion losort bei mir die Genehmigung za dieser Zurückziehung nochsuche»: sobald diese Zurückziehung eriolgt ist, soll die Direktion da» Garantiedepot zur Verfügung de- kaiser lichen Schatze« halten. 83- Warschau. 14. September. Au» sicherer Quelle ersohren wir. daß da« Lomm«mcalloa».Miaisterium die Eingabe der Warschau. Bromderaer V«h»vrr»alt»»g am Eoncession zum Bau «i»er Zw tataß, »m, unter Aufsicht eine» englischen Resident-Minister- zu conirolirea, Conccssioncn zu erthcilc» und alle sonstigen Attribute d,r Lande-. Hoheit auszuüoen. Vor längerer Zeit kam auf den Londoner Geld- markt mit großem Eclat der Prospectus einer ganz wunderbaren Huderabad Eoncession zur AuSuützNug und Bearbeitung der Minen» rcichihümer und Schätze des Staate- Hyderabad. An der Spitze dcS Unternehmens stand der erste Minister deS NizamS von Hyderabad, welcher Umstand natürlich sehr dazu beitrug, die Sache in der Cily als ganz ordentlich und legitim darzu» stellen. Das Actien-Capital betrug eine Million Psund Sterling, und doS Publicum schien gehörig aa den Köder anzubeißen. Allein gewisse Dinge erregten Zweifel, man erkundigte sich genauer, und siehe da, es stellte sich heran-, daß die Sache aus vem gröbsten Schwindel beruhte. Der Minister dcS NizamS im Vereine mit gewissen Cilyleutcn hatten sich als ihren Antbeil für die Erwirkung jener Eoncession von der Million Psund 850 000 L beiseite geschafft und eingesteckt, so daß sür die Ausbeutung der Minenschätze deS Lande- nur 150000 L übrig bliebe». Nun erhob sich natürlich ein furchtbarer Lärm; der Minister des NizamS von Hyderabad gab, um gewissen im Oriente noch immer möglichen Folgen seiner Handlung vorzubeugen, „freiwillig" seinen Tdeil der Beule zurück; allein die hiesigen Eily-Genossen de- räuberischen Ministers wollten nicht mit dem Gelde Herausrücken; ein Svecial-Comitö deS Unterhauses wurde eingesetzt, um über die Angelegenheit zu berichten, und eS stillte sich heraus, daß wirklich die ganzen 620 000 Lsirl. beseitigt waren. Daß derartige Vor- komninisje in der Cily sich ereignen können, daß sie in einer Quast. RlgikrungS-Angelegeiiheit möglich sind, bei einer Eoncession selten em, S indischen Fürsten, dem ein englischer „Vormund" zur Seite steht, giebt natürlich zu den seltsamsten Vermuthnngen, Gerüchten und Behauptungen Veranlassung, bei welchen auch hochgestellte Periönlichkeilen iu der Administration nicht ganz ungeschädigt auSgchen. Baumwollencorner. Die Baumwollspinner LancashireS sieben wiederum einem sogen. „Corner" in amcrikaniicher Baum wolle gegenüber. Ein Syndicat beherrscht den Markt und die Preise sind in den letzten Wochen schnell in die Höhe gegangen. Die Spinner hoffen durch gemeinsames Vorgehen de» „Corner" zu brechen. Valparaiso. 1.August. „Unser Credit in Deutschland." Im „El Meicurio" lesen wir unter dieser selbstbewußten lieber- jchrist nachstehende Mittheilung auS Santiago d: Cbile: Laut mit letzter Post vier eingeirosfenen Mittheilungen aus Hamburg und Berlin haben verschiedene bedeutende Bankinstitute daselbst der chilenischen Regierung unterbreitet, daß. sollte die Emission einer Anleihe in Europa in Aussicht genommen werden zur Zahlung der projeciirten neuen Eisenbahnen, große Wahrscheinlichkeit zur günstigen Placirung derselben in Deutschland vorhanden sei in Folge der großcn Anlage suchenden Cavitalien in jenem Lande. — Die deutschen Bankiers ivären nicht abgeneigt, Vorschläge zur festen Annahme der ganzen Anleihe zu machen, sei eS in englischem Gelde, sei eS in Reichsmark, letztere Währung jedoch vorziehend, weit diese den Absatz der Bonds in den Handelsplätzen Deutschlands erleichtern würde. ZA. Colonialpolitische S. In der „Deutschen Colonial- zeiluug" macht Bernhard Foerster interessante Mittheilungen über die im Juli v. IS. begründete deutsche Niederlassung „Neu. lermania" in Paraguay. Der Personalbestand beläuft sich z. Zt. aus 160 Käufe in 40 Familien oder Hausständen. Von Handwerkern sind bereits vertreten: 2 Bäcker, 1 Schuhmacher, 3 Tischler und Zimmcrlcute, 2 Schmiede, 1 Stellmacher; Aussicht aus lohnenden Verdienst hätten C'garrenmacher, Klempner, Schneider, Lohgerber, Schneidemüllcr und m nicht jerner Zeit ein« Brauerei- Unternehmer, namentlich, wenn ec mit etwas Capital arbeiten könnte. Der Biehstand weist zur Zeit 4—500 Stück Hornvieh. 70 Pferde, einige Dutzend Schweine, w.'nig Schafe und Ziegen nebst zahlreichem Geflügel aus. Der Boden hat sich über alle Erwar- »ungea fruchtbar erwiesen; im ersten Jahre sind vor Allem Mrinoka. MaiS und verschiedeoe Sorten Bohnen angebout worden. Gemüse gedeiht vortrefflich; der Weizen wächst, ob^rr erträgliche Frucht giebt, bleibt abzuwartcn. — Am Südwestraude deS großen Colonial- woldeS ist ein Städtchen, welche- zu Ehren deS Gründer- deu Namen Försterode sühreu soll, im Entstehen begriffen." "" Druckfehler-Berichtigung. In dem Artikel „Oel auS Mai»" (Nr. 255, 4. Beilage) hat sich ein Druckfehler eingeschlichen. Zeile 43 von oben muß eS heißen: „Palmitin" und nicht „Polaitin". Technisches. - Die Blitzgesahr hat sich, wie ganz unbestreitbar festgeflellt ist, in den letzten Jahren ganz erheblich vermehrt. Worin jedoch die Ursachen dieser bedenklichen Erscheinung liegen, darüber sind sich unsere Gelehrten indessen noch nicht einig geworden. Stehen die- selben in irgend welchem Zusammenhänge mit den ganz abnormen Witterung-Verhältnissen der letzten Jahre oder ist der Grund ia der Aniammlung der ungeheuren E senmassen, welche durch die rapide Ausdehnung der oder, und unterirdischen Netze unserer elektrischen Drohtlritungen und der Rohrleitungen für Gas und Wasser bedingt ist, zu suchen. Für diese letztere Annahme ipncht allerdings die Thaisache, daß die Vermehrung der gefährlichen Blitzschläge in'» besondere sür die Städte beobachtet worden ist. Jedenfalls bilden die ungeheuren Metallmassen, wrlche alliährlich au- dem Echooße der Berge herausgeholt werden, um in dem Boden unserer Städte wieder versenkt zu werden, eine nicht unbedenkliche Verschiebung der Blitzgekabr zu Ungunst?» dieser letzteren. Diele Thatsochea bilden, wie da- Patent, und technische Bureau von Richard Luder- in Görlitz mittheilt, schon seit einiger Zeit den Gegenstand eingehender Verhand lungen der interessirle» Fachkreise, nämlich der Physiker, der Eleklrolech- niker und der Ga», und Wasierleltungsmänner, und e» ist von allen diesen anerlnnnt »nd durch viele Fälle erwiesen worden, daß unsere vlitzableiter.Bnlngen in ihrer jetzigen Gestalt nur in den seltensten th» jedoch »tcht dtrert» wie er »« jo »hu» sollt«, tu de» «eite» Dchooß der Erde führt, sonder» ihn erst iu aasera Wohnungen einen kurzen Besuch mit desto längerer Erinnerung abstotten läßt. Daran hat »uu zwar der eigentliche Blitzableiter keine Schuld, sondern vielmehr diejenigen Meiallmaffen, welche aus den Blitz eine so an- ziehende Wirkung auSüben, daß sie ihu veranlassen, den Weg. welchen wir ihm eigentlich vorgeschriebe» haben, zu verlassen. Der Blitz ist ein gcwaltthätiger Geselle und nimmt deu ihm guldüakenden Weg aus jeden Fall. Wir können nur gut thun, diesen Weg zu erkunden und denselben so zu gestalten» daß er keinen Schaden aus demselben anrichten kann. In dieser Erkennluiß gipfelt auch der Beschluß, welchen der elektrotechnische Verein gefaßt bat und welcher laulet: ES ist unbedingt erforderlich, die Blitzableiter mit den ia demselben Hause vorhandenen GaS- und Wasserleitungen metallisch zu verbin deu. D. Schutz der Hölzer, Mastbäume. Telegraphen, stongeu ,c. gegen Fäulniß. Hölzer, die abwechselnd der Feuch- tigkeit (Regen ,c.) und der Trockeuheit und Wärme auSgcsctzt sind, also alle im Freien stehenden Hölzer werden sehr bald durch Faul- niß zerstört. Um diese Fäulniß abzuhallen oder wenigsten» zu ver zögern, wendet man in Norwegen ein einfache- Mittel an. Zwei Fuß über dem Erdboden wird der betreffende Mostbaum mit einer Bohrung versehen und da» Loch mit Kupservitriolstückea au», gefüllt. Die» Verfahren wird bet den Telegraphenstangcn durchweg angewandt. DaS Kupfervitriol (Salz) löst sich nach und nach und durchzieht daS Holz und schützt dasselbe gegen Fäulniß. In Zwischen räumen von etwa Jahr zu Jahr muß man daS Kupscrvitriol erneuern. Die in dieser Weise behandelten Hölzer bleiben sehr lange gut und gesund. Landwirthfchaftliches. —r. Okchatz. 17. September. Unsere Obst tragenden Bäume in Gärten und an den Landstraßen waren diese- Jahr gleich denen im biblischen Paradiese gar »lustig" anzuschen. Ja eine Lust war eS, stehen zu bleiben und die Früchte, welche oft „zwiebelreihenartig" hingen, zu bewundern. Kirschen gab eS Heuer mehr wie im Bor- jahre. An Süßigkeit waren sie ebenfalls gcrathen. — Wenn auch die Birnen — und da» war kein Wunder — stellenweise in der Größe etwa- zurückgeblieben sind, so gab cs ihrer doch genug, so daß sich unsere allzeit hungrige Jugend hinreichend satt essen konnte. Mit Au-nahme einiger Arten war ,edoch die Evafrucht — der Apfel — bedeutend im Rückstände. Nun warS nichts deshalb mit dem so be- liebten Apfelmuse, desto besser istS darum diesmal mit dem „Plaumen- muse". Die Pflaumen, welche nicht selten gesteist und angebunden werden muß'en, geben einen sehr hohen Ertrag, wie er seit Jahren nicht vorgckommea. — Auch an den lieblichen Weintrauben, welche ein herrlicher Schmuck der Südseite unserer Häuser sind, ist diese- Jahr kein Mangel; ob dieselben jedoch zur vollen Reise — wa- allseitig gewünscht wird — gelangen werden, ist eine andere Frage. Nun, Wenns der September und October noch recht gut meinen, so wird sich Alles auch hier noch zum Besten wenden. Königliches Amtsgericht Leipzig. " " ' Handelsregister. , Am 14. Leptember eingetragen: Firma Heinrich Buffe in Leipzig (Nitierftr. Nr. 4) und al- deren Inhaber Herr Heinrich Friedrich Christian Georg Julius Busse das. — Firma F. O. Bölling in Leipzig (Gewandgäßchen Nr. 5) und al- deren Inhaber Herr Felix Oscar Bölling das. — Firma Grenz L Fritzsche in Leipzig (Sidonienstroße Nr. 37) und al- deren Inhaber die hiesigen Kauftcute, Herren Max Emil Friedrich Grenz und Gustav Adolf Fritzsche. — Die Firma Busse L Bölling ia Leipzig ist gelöscht worden. Zahlungs-Einstellungen. Name» L ». Sott», trüber Prokurist brr »ochener DiScouto-iSes., «e»t Ilalkrtuch.-Geioiigener H. Schell. »lestauroleur v. Boden. Meiallwaoreu- .abritont <Nochlaß> »ner. Mauren». «Kachlog» ufta» Schöntcld, Uhrmacher grau s. M. Jod«» Otto Saracciola juu„ tkaufm grau» Eeimarr. Kaufmann ä. «pörre». Ncstaurat. u. Kfm. ff-d Ka»ne wotaort '< »acht» »acht» Drrkdtll Guefru Limbach 'poiedam Rkuiageu Spandau Slolber, Rdl, Imt»>ericht »ach«, »acht» Dreldr» «Surft» ^ kimtach e Porsdam «in,i» , Edaudau Slolderg Nhl. 3 ^ v >e»»j ILS 1LS lst.» i/,» irs ».8 8» 14.» UL ld.ior4.io 10.IV lLio 8.lv »10 10.1) IN. W IO. 10 lö.lo 16.10 b.lO 810 4.10 3.10 10.10 30.10 rv.» Moelotvrk »ach der Weichlel za ablehnend Fallen tbre» Zwick ersüllen. Häufig bildet der Blitzableiter eine hlt d«« Miitßrrt»«, »t« venyaltaag be.^diiecre Vciw-Wu, der Sesoh', indem er den vsitz zwar anzieht. 24.10 1L1V I6.lv 6.11 IS.IV 22.10 24.10 24.10 20.U —lr. Labiirg, 15. September. In dem Loncurse de- Kauf, mann Adolf Schirmer hier erfolgt jetzt die Schlußvertbeilung der vorhandenen geringen Maste. Für 210 bevorrechtigte und 102 296 nicht bevorrechtigte Forderungen sind nur 1300 ver fügbar, so daß auf die Forderungen ohne Vorrecht nur ein Procrnt- fotz von 1,06 entfällt. Der Concurs enthüllt ein trübe- Bild von Gewissenlosigkeit und Mangel an kaufmännischer Ehrenhaftigkeit. «"ier Schirmer, der jetzt flüchtig ist und steckbrieflich verfolgt wird, be- ^ klckdete bi- zum Ausbruch de» Baukerott- da- Ehrenamt eine» Magistratsmitgliedes und hat in dieser Eigenschaft nach der „D.-Ztg." u. A. auch 6000 von dem Capitalstocke der ehemaligen „Suppen- anstatt für Bedürftige" unterschlagen. *— Die Fabrikanten Alexander Patoa and Eo. ia Glasgow stellten die Zahlungen ein. , *— Die Firma Elswiog L Co. ia Stockholm hat ihren LoncurS erklärt. », Einnahme Ausweise. *— Paullnenaue-Neu-Ruppioer Eisenbahn. August prov. 17 622 (gegen prov. — 410 gegen defin. — 760 ^l), seit 1. April 92 002 (gegen prov. -f- 1566 ^l., gegen defin. 1350 ^i). *—Halberstadt . Blaakenburger Eisenbahn. August 69 430 (-«- 11153 LI), seit Anfang d. I. 420 710 Li (Z- 42 393 Werra-Eisenbahn. August 291 539 ^l(gegen provisorisch -i- 11,811 gegen definitiv -j- 11321 ^l). seit 1. Januar 1938 923 ^l (gegen provisorisch 82 564 >l, gegen definitiv 89 883 L»). Aariftvefen. *— Zum Kilometerzeiger der königl. sächs. Staats- eisenbabnen und der in Verbindung mit denselben verwalteten sonstigen Eisenbahnen sür den Localgüterverkehr, sowie für die Beförderung von Leichen, Fahrzeugen und lebenden Thieren vom 1. April 1888 ist der vom 17. Sepiember d. I. ab giltige Nachtrag I erschienen. Derselbe enthält Aenderungen und Ergänzungen der Vorbemerkungen, sowie, in Folge der sür d. 17. d. bevorstehenden Eröffnung de- Betriebes aus der Verbindungsbahn zwischen -Leipzig (Bayerischer Bahnhol) und Plagwitz-Lin- denau, anberweite Entseranngen sür die BerkehrSstellen Kroß- zschocher und Plagwitz-Lindenau. Abdrücke dieser Nachtrages können durch sämmtliche Güterexpeditionen bezogen werden. *— Sächsisch.schweizerischer Güterverkehr mit Basel und Schasshousen über Lindan - RomanSborn. Vom 1. November d. I. kommen im Au-nahmetaris 5 die Artikel: Kleie und Mühlensabrikate, als: Mehl, einschließlich Spelz-, Reis- und GrieSmehl, ferner Graupen, GrieS, Grütze, gerollte Gerste und dergl. ia Wegfall und werde» zwischen den diesem AuSnahmetarise ange- hörigen Stationen bei Ausgabe ia Ladungen von 10000 lcx- pro Frachibries und Wogen za den gew-hnlichea Sperialtaris-Lätzeu direct obgesertigt. »— Sächsisch. ungarischen Verband-Verkehr be. trefsend. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 15. August d. I. wird jetzt veröffentlicht, daß die neuen Hefte 2 und 3 de» VerbandStaris- nicht am 1. October d. J„ soadern voraus- sichtlich erst om 1. November d. I. in Kraft treten. Bis dahin gellen die in dem jetzigen Hefte 2 de- sächsisch. ungarischen Ber- band-taris- vom 15. November 1884 nebst Nachträgen, sowie in Heft 3 de» westdeutsch-österreichisch-ungarischen BerbandSIarij- vom l. April d. I. enthaltenen Tarisjätze. — Die Au-gabe der Tarif- hefte 2 »ud 3 wird noch besonder» bekannt gegeben. Börfew nnd Handelsberichte. verltn, 15. September. Börsenbericht. D,e deutschen Börsen und Wien wurden gestern durch bedeutende Decknngsankäuse, welche theilweise da- Fallissement der Firma Frankfurter in Wien veranlaßt hatte, beeinflußt. In Wien fanden execulorische Deckungen besonder- in Slaat-batmea »nd Morknolcn statt. E« sollen nun. wie ouk Wien gemeldet wird, alle Engagement- de» Falliten liquidijt sein. In Berlin betrafen die Deckungen hauptsächlich Rubelaoten und D S onio-Lommaudit. Antheilr. Pari- war matt sür 3proc. Rente, auch aus starke Caffeverkäuse. London war matt aus da» Anziehen de- Gelbe- »ad Berliner Verkäufe. Die hiesige Börse eröffnet« in Ueberrinstimmong mit höheren Wiener Borbörse. Notirnngea ia recht fester Haltung, da- Geschäft gestaltete sich tu« dessen durchweg äußerst geringfügig, da der Börsenbesnch anläßlich de» »oh«, jLdtlchra Festtage» et» sehr schwacher war. La« tzanpt.. iatereffe der Sveculatioa concenlrirte sich ans iBergwerk-^eticn.« welche za steigenden Loursen in großen Beträgen au- dem Markt genommen wurden. Auf dem Bankoetiea-Markt stellten sich Dis- conto-Commandit und Berllner Handel-aniheile um je V« Proc. Häher, Oesterreichische Lreditactieu, Darmstädter und Deutsclfe c.» fuhren im Vergleich zum gestrigen Schluß keinerlei veränderunger. Eisenbahn-Actien lagen still. Für Ostpreußen und Marienburc.cr zeigte sich einige Nachfrage, so daß die Lourle am eine Kleinigke I anzieheu konnten. Von österreichftchea Trau-portwerthea waren Nbgeber sür Staatsbahn und Lombarden zurückhaltend, auch Drixci: und Galizier wurden etwa- höher bezahlt. Warschau-Wienec g.» wannen '/, Proe., Schweizer Bahnen und Mittelmeer gut behaup.e!. In fremden blieben die Umsätze belanglos. Russische Fond) z.r unveränverten Coursen fest, russische Valuta gefragt. Von specula- tiven Industriewerthen Lloyd-Aciien '/, Proc. höher. Im spälercn Verlause trat aus Grund von Befürchtungen bezüglich einer bevo.» stehenden Disconterhöhung der hiesigen Reichsbank eine Ab- schwächung für spekulative Bankpapiere ein, während BerqwerkSaciün und Transport,verlhe besser behauptet blieben. Bon Letzteren er- zielten Schweizer Nordost und Prince Henri eine ziemlich erhebliche Courssteigerung, ebenso erhielt sich sür Maricnburgcc lebhaftes Interesse. Ausländische Fond« blieben geschäslsloS, Rubelnote» nahmen ihre steigende Bewegung während der zweiten Bürsenhälsie wieder auf. (V. Z) Wien, 1b. September. Der Besuch der heutigen Borbö rse war aus eine geringe Zahl von Personen beschränk!, und ebenso sind die in einigen Papieren vorgesallcnea TranSactionen vereinzelt ge. blieben. Mit Rücksicht aus die höhere» Frankfurter Schlußcvi.rse haben auch hier die Lourse eine sehr feste Tendenz gezeigt, uni sind dieselben wesentlich höher al» gestern. Renten hoben sich mäßig ec- Volt. Balnlen sind unverändert, aber doch in schwacher Haltung. — Auch die Mittagsbörse war sehr schwach besucht und batte leinen Berlchr. Die Börse bleibt vollständig omsatzlo-, die Course d r SpeculationS - Papiere sind fest, andere Papiere ohne Noliz Devisen und Valuten unverändert. — Schluß: Still. Credit 314 Berltli, 15. September. Aalehea-loole. AnSdachcr 7.fl..Lovs. 33.00 G„ Augsburger ?.sl..Loose 26,75 G„ Barletta lOO-Fic-.. Lome von 1370 36,50 G„ Bnkarester 20-FreS.»Loose 49,50 G., Finnländische lO-Thlr.-Lome 51,40 G , Freiburger Ib.Frc»..Loose 33,00 G.< Mailänder 45.Frc-.-Loose —,—, Mailänder 10-Fre .- Looie —,—, Neuskbateler lO.Frc-.-Loose 19,00 Br.. PavVenheim. 7-fl..Loose 24,50 G.. Schwedische lO-Tblr.-Looie 73,00 bcz„',T»rk. 400.Frcs.»Looje 33.00 Br,, Aenelianer 26,90 bez. Frauksurt a. M.. Io. September. Egypli,che 4proc- unistc. Obligationen 84,90 bez. Frailksiirta. M., 15 Sepiember. Deutsche Verloq-anstalt 248,00 bez., Badische Anilin- u. Sodasabrik 279,00 bez. G„ Bad. Zucker Woqh. —. Farbwerke Höchst 217.00 bez. G. Franklurt a. M.. 1b. September. (Schluß.) Fest. 4'/. proc. cgypt. Tributanlehen —,—, Dresdner Bank 141,00, Anglo-Lonli- nental Guano-Werke (vorm. Ohlendorfs) 124.90, Nielicck —,—, 4proc. griech. Monopol.Anleihe 73,20. —^.Nach.Schluß^ der Börse: Lreditactien 263'/» Franzosen 213'/,.,.":.-^ VreSIa», 1b. September. Nachmittag«. Fest,' äußerst geringer Besuch. 3'/,proce»t. L.-Psaudbriese 102,40, 4 proc. Ungar. Gold per Ultimo 84,00,1880er Russen per Ultimo 83,87, 1884er Nnsjen per Ultimo 98.87, Breslauer Di-contbank 112,00, BreSlauer Wechsler- bank 104,00, Schles. Bankverein 125,25, Lreditactieu per Ultimo 165,62. Donnersmarck 64,75, Oberschlesische Eisenbahn 108,00. Lpv. Lementfabr. 131,50, Giesel. Cement 165.00, Laurahütte 134,00, Verein. Oelf. 92,75, österr. Banknoten 167,65. russische Banknote» 211.00, schlesische Dampser-Lompagnie vorm. Priesest 131,00, Ober- schlesischer Portland-Lemeut 161,50. Hamburg, 15. September, Nachmittag». Still. Preuß. 4pror. Lousol- 107, Silberreute 69'/«. österr. Goldrente 93, 4proc. uug. Goldreale 84'/«, 1860er Loose 120'/., Italien. 97'/,, Credit« actien 262'/«, Franzosen 534'/,, Lombarden 226, 1877er Russen 99, 1880er Russen 82'/^ 1883er Russen 109, 1884er Russen 94, II. Orientanleihe 60'/^ Hl. Orieutaaleihe 59'/,, B. Handelsg. —,—, Deutsche Bank 173'/^ DISconto-Lommandit 228'/^ Hamb. Lommerzbauk 135, Natiouolbank sür Deutschland 121, Nordd. Bank 179'/«, Gotthardbahn 134'/,, Lübeck-Bücheo. 171, Marienbnrg« Mlawkaer Bahn 80'/,. Mecklenburger Friedrich.Frauz.Baha 159'«., Ostpreuß. Südbaha 121'/^ Unterelb. Pr.»A. 99'/,, Laurahütte 134'/,, Nordd. Jute-Spianerei 147, Privat-Di-c. 2v, Proc. — Aaglv- Lont. (vorm. Ohleudorfs'sche Guano-Werke) 124'/,. Bremen, 15. September. Nordd. Lloyd per Costa 140'/, bez„ per ult. Sept. 140'/, bz„ Dampsschtffsabrt-«Gescllich. „Neptun" perCaffa 137G., Deutsche DampsschiffsahrtS-Ges. „Hansa"per Caffa 146 G., Bugsir« Gescllsch. „Union" 90 G„ Wollwäscherei per Caffa 101 G., Moll- kämmerei 195 bez., Nordd. Wollkämmerei und Kammzaruspiun. 170 G.. Juie-Spinaerct per Lassa 141'/, G„ Bremer Pierdebahn per Lassa 127 B„ Bremerhaven»Straßenbahn per Lassa 100'/,G.» Aktien- Gesellschaft „Weser" per Caffa 105'/, G„ Heniel. Actieu-Brauerei per Lassa —. Petroleum-Rasfin. vorm..A. Korst 136 G.. Bremer Ligarrenfabriken 121'/, Br., 5proc. Hamburg-Nmerik. Packetfahri- Actieu-Gesellschast per Caffa 148'/, G„ Rio Tiato-Acticn pro Stück per Caffa 458 Br., 5proceutige St. Pauli-Br..Actien pro Stück per ult. September —, do. do. do. prokerrsck —. London, 15. September, Nachmittag». Sehr ruhig. Engl. 2'/,vroc.' LousolS 98, preuß. 4proc. TousolS 105'/,, ital. bproc.Rente 95'/., Lombarden 9'/,^ bproc. Rüsten von 1873 98'/,. roavert. Türlen 14'/» üstcrreich. Silberrente 68'/,. österreich. Goldrente 92, 4 proc. ungarische Goldrente 82'/» 4proc. Spanier 74'/,, bproceut. privil. Egypter 102'/,, 4proc. unificirte Egypter 84'<» 3proceut. garanr. Egypter 100'/«, 4'/,proceot. egypt. Tributanlehen 86'/,. convertirle Mexikaner 39'/«. 6proc. consol. Mexikaner 93'/«, Ottoinanbank 11'/„ Suezactien 87'/» Eanada Pacific 58'/» De Beer- Aktien 3l. Platzdi-cont 3'/,. Silber 44'/,. — Ja die Bank flössen heute 17 000 L. — AuS der Bank flössen heute 390000 L nach Buenos» AyrrS. Parts, 15. September. Nachmitt. Ruhig. 3'/, proc. omorlisirb. Rente 86,62'/,. 3 proc. Rente 84,12'/,. 4'/, proc. Anleihe 165,75, ital. bproc. Reute 97,30, österr. Goldrente 93'/,, 4procen:. nngar. Goldrente 84'/» 4procent- Russen von 1880 85.00» 4 Procent, unificirte Egypter 432.37, 4procent. Spanier äug« re Anleihe 75,00, convertirtc Türken 15,12'/,, türkische Loose 45,00» 4 proc. privil. Türken-Obligationen —.—, Franzosen 542,50. Lom barden 233,75, do. Prioritäten 306,25, Bauqne ottomane 545,(L>, Banque de Pari- 850,00, Banque d'e-compte 522,50, Cromr soncier 1366,25, do. mobilier —,—, Meridioaalactien 786.00, Panama-Canal-Actien 270,00, do. do. bproceut. Obligationen 258,00, Rio Tinto-Aktien 576,25, Soezcanal.Aktien 2233.75. Wechsel aus deutsche Plätze 3 Moa. 123'/» Wechsel aus Loucc.i kurz 25,42. New-York,'15. September, Abend» 6 Uhr. (Schl»' Lourse.) Schwach. — Wechsel aus Berlin (60 Tage) 94'/» Wechsel auf London (60 Tage) 4,84'/«, Tadle TransserS 4,89'/,. Wechsel aus Pari-(60 Tage) 5,23'/» -tvroc. sundirtc Anteile 129',,. New-Dork Lake Eric L Western-Act. 23'/» New«j)ork Cent. L Hu ', River - Aktien 108'/,, Tdiraqo L Norib.Western-Actien >09'/,. Lale »Shore.Michigan-South.Aktie» 97'/» Central»Pacific.Acu ., 35, Nortbcra Pacific-Pref..Actiea 60'/,. Loui-ville L Naiüvilic- Actien 58'/» Uaion . Pacific - Aktien 59, Chicago-Milwanke- St. Pool-Aktien 61'/,, Philadelvuia äc Reading. Actien 51''» Wabash, St. Lv«iiS.Pacific.Preserred.Aclieu 26'/,. Lanada-Pa «s. - Aktien 56, Illinois Lentral-Aciien 117, St. Laut» äd San Fra ci-co Pref.-Bctien 71,00, New-Aork Lake Erie, West., 2nd Mc Bonds 100'/,. — Geld leicht, für Regierung-bond- 1, für andc.: Sicherheiten ebenfalls 1 Proc. Fremde Wechset-Notirunge» aus London. Havana, 18.Aug„ 21'/,'/, in Gold. B.-Ayre-, 30. August. —ck. R. Iaaeiro.12. Sept.,26"/„«l V.Mr. Manila. 10. September,' 3» 5<k,- «alkulio, 7. Sept.. 4 Ml. 1«4"/„ ä, Divers« transatlantische Wechselcourse. Hongkong, 10. August. (Herren Siemssen L Co.) Hoi«'. kong.Raten zeigen gegen letzten Bericht kaum eine Aendcru London Bank telegraphische Transser« 2» 11'/,ä, Demand > , 4 Monat Sicht 3s '/,ck. Privat 4 Monat Sicht 3» '/,«1 bis ^ 6 Monat Sicht 3, '/««t dir 3, '/,ck. Frankreich Privat 4 Mo. l Sich» 3,86 FrcS., 6 Monat Sicht 3,88 Frc«. Peuaug, 18. August. (Herren Schmidt, Küstermaun L Co.) Com- aus London 4 Monat Sicht Bauk-Papier 3» 1 ck. Singa-ore» 18. August. Banktratten aus London 4 Mt. Sicht 3, Ick. Meldonrne, 7. August. Wechselcourse. Die Bank kauft Trat: n 60 Tage Sicht aus London zu pari, aas Pari- und Marieille ,, 25.40 Frct., aus Biitwcrpra zu 25,45 Frc». per Lstrl. und verkauft mit 3 Proc. Prämie. ' Frankfurta.vr„ 15. September. Gold. u.SilberconrZ. Gold „ick morev" per Kilogr. 2792 Br., 2784 G. Ganz sein s Scheidegold 2804 Br. — Hochhaltige- Silber in Barren per Kilogr. 131,50 Br.» 129,50 «. Loudo«, 15. September. Dtomaat.Aktie»: Debeer» ZV/»< Tonloltdated 25, «ck. Geich,-« 5L. Valparaiso. 2. Sept.. 90 T. 26'/, ' Bombay, 7. Sept., 4M. 1s 4'/, Siugapore, 6.Sept.,3M.3s 19, Hongkong, 13. Sept.,4 M. 37'., Shanghai. 6. Sept.. 6 M. 50'/,
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