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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-19
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1888
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VV72 lhrrm vollen Umfange zu ermessen, und erft all der von Linz abgegangcne Hilsszug gegen Mitternacht bier rinlraf, ließ sich die Sii> aiion überblicken. Die Maichine de- Lastenzugr-, welche quer über da- Blei- zu liegen gekommen war, ist gäiizltch demoniirt und unbrauchbar, während tue zwei andereu Malchine», welche Ineinander vergraben waren, gleichfalls arg Schaden genommen haben. In Folge de- Anpralles wurde auch der Gepäck-Wagen de» Perionenzuges Nr. 12 vollständig zertrümmert und mehrere Waggon« beschädigt. Ein Lastrnwogen war mtt Geireide beladen und wurde gleichfalls zertrümmert, die Ladung m alle Winde zerstreut, so daß der Boden streckenweise mit Getreide über äer ist. Schwere inner liche Verletzungen erlitte» der Zugsiührer Franz Moser und der Gcpäckscondoctenr Gustav Wrimuger. Erfterer wurde nach Linz in häusliche Pflege, Letzterer nach Dien gebracht. Der Majchinensührer des Lastcnzuges, Namens Reisel, welcher beim Anfahren abiprang. blieb mit dem Daumen hängen, brach sich den- selben ab und verletzte sich auch am Kopf-. Die Maschinensührer des Personenzuge- erlisten leichte Verletzungen. Von de» circa 300 Passagieren, die sich aus dem Zuge befanden, wurde eine Frau durch einen hcrabsalleuden Kosser leicht verletzt, während andere Personen Hautabichürsunge» «rillten. Die Strecke war den ganzen Vormittag (16) über unsadrbar, da die Bleise ruinirt sind, und halten die Züge erhebliche Bcripätungeii. Der Zug Nr. 13 mußte in der Station ausgeläst werden, und wurden die Passagiere mit dem Hiljszuge nach Linz transporlirt, der dort eist in der Frühe eintras. — Paris, 15. September. Der Ackerbau-Chemiker Cbatin, vom Landwirthichastlichen Verein mit einer Unter suchung der Rebenkrank Heiken betraut, empfiehlt in seinem Bericht die Anwendung eine- besondere» Dünger» au» Ammoniaksalzen, Kalk, Pottasche und freiem Phosphor, sowie eine besondere Art dcS B schnitt?. Ein auf kiese Weise be handeltes Nebenland unweit Lyon befindet sich inmitten von Weinbergen, welche Lurch NeblanS, Mehltbau und Blackrot Vollständig zerstört sind, und steht i» ausjallender Pracht da: reiches und starke» Laub, große. bis z» 1 Kilogramm schwere Trauben. Die NeblauS hat allerdings auch liier die Wurzeln angegriffen, ist aber dann gewichen. Der Meblthau blieb gänzlich fern. Der Blackrot beschränkte sich auf einige Beeren, die absielen, woraus sich der Nest der Traube um so stärker entwickelte, die von Chatin empfohlene Behandlung zerstört also die ReblauS nicht, verleiht aber der Pflanze eine größere Widerstandskrast und gestaltet daher die Beibehaltung fran zösischer Nebschößlinge, anstatt der Ersetzung derselben durch die minderwerthigcn amerikanische». ---- Zürich, 14. September. Am 17. September wird bei Anlaß der Caiitonallehrer-Conferenz in Brugg eine Gedenktafel am Sterbehause Pestalozzi'S enthüllt werden. Sie besteht auS einer Marmorplatle von zwei Meter Länge und einem Meter Höhe und trägt in der Mitte ein Relief Pestalozzi'S »ach einem im Jabre 1820 erstellte» Original-Porlrait. da» in» Pestalozii-Stübchen in Zürich ausbewahrt wird. TaS Profil der Büste hebt sich aus dem umschließenden Medaillon und von dem in vergoldeter Mosaik zeichnung auSgesübrte» Hinlergrund klar und plastisch ab. Rechts und links steht die in Bleilettcrn gegossene Inschrift: In diesem Hause starb Heinrich P.sialozzi 17. Februar 1827. Die Denktasel stammt an» dem Atelier LeS B ldbauer» Louis Wethli in Zürich, nnv die Kosten sind an» einer Sammlung unter der aargauischen Lehrerschaft und unter Lehrern de» GroßherzoglhumS Baden bestritten worben Bei diesem An lässe ist auch eine Festschrift über Pestalozzi heranSgegebcn worden, die namentlich über die ersten Jahre Le» Aufent halte» Pestalozzi'S aus dem Neuhof manche neue GcsichlS- punctc eröffnet. In Liverpool ist die Nachricht eingegangen, daß aus der Höhe der Canarien-Inseln ein Zusammenstoß zwischen zwei großen Dampfern stattgesunden hat. wobei etwa 100 Mcnschcnleb n verloren gegangen sind. Die beiden Schiffe waren der französische Dainpser „La France" und der italienische Dainpser „Süd-Amerika". Die bis jetzt vorliegende» Einzelheiten de» Unglück- sind nur sehr dürftig; aber eS scheint, daß der Zusammenstoß daS säst unmittelbare Sinken der „Süd-Amerika" zur Folge hatte. DaS Schiff scheint eine große Anzahl von Leute» an Bord gehabt zu haben, und da es zu einer italienischen Linie gehört, welche mit Süd-Amerika verkehrt, so vermuthct man, daß viele der umgekommenen Paisagiere Auswanderer waren. „La France" gehört gleichfalls zu einer Dampserlinic, die mit Süd-Amerika i» Verbindung steht. Die Depesche schweigt darüber, ob sämmtliche Opfer zu einem Dainpser gehörten; man nimmt aber an, daß sämmtliche Personen an Bord der „Süd- Amerika" ei» D llengrab fanden, wenngleich die „La France" sehr ernste Beschädigungen erlitten haben soll. Die „Süd- Amerika" war ein viermastiger Dampfer von 2217 Tonnen gehalt, erbaut im Jabre 1875; die „La France" war 187l gebaut und hatte ein Deplacement von 3572 Tonnen. --- Der römisch-katholische Pfarrer von Saffed in Klein asien, Z. B. Rush, berichtet dem Wiener „Vaterland" au» Sasfed, 30. August, Folgendes: „In kein Flecken Hakdatha, silns Stunden von Satsev, starb vor Kurzem ei» Türke NanienS Hadschi Soli in an Saba im Alter von l 32 Jahren. Er hatte siebe» Fau-n gehabt, die alle vor ihm gestorben sind; mit diese» sieben Frauen halte er 60 Söhne und neun Töchter, die übrigens auch bereit» alle todt sind. Tie siebente Frau heirathetc er im Alter von 98 Jahren und erhielt von ihr noch drei Söbne. Diese» Jahr trug er sich mit dem Gedanken, nochmals zu heirathen, aber er hatte nicht mehr da» notl'wendige Geld zum Heirathen. Er war sein ganzes Leben Bauer, aß nur Gerstenbrov und Bohnen, trank nur Wasser; Fleisch genoß er bloS an den zwei tür kischen Veirainseste» Sein Kleid bestand in einen, langen, leinenen Hemd; Beinkleider trug er b>o» auf Reisen. Sein Belt war eine Robrdccke. seinen Kops legte er aus ein Polster von Kleie. Er war sein ganze? langes Leben nie krank, außer den vier Tagen vor seinem Tode. --- Die Mode. Die sollenden Blätter mit ihrem leicht ver ständlichen p. p. e. billigen uns die Nbichicd-grüße des Sommer», gleichzeitig aber auch die gegen den rauhe» Nachiolger auffordernde Mahnung, dem schädlichen Einfluß Herds» cher Nebel durch wärmere Kleidung vorzubeugen. Ueber die Borircfflichk.it der tuchartigen Ge webe, der starken Cdeviols, WollrillaiinS und P aiditoffe zu derartigen Toiletten sprachen wir bereit- in einem srüheren Bericht; neuerding sind die'en noch reliesartig gemusterte Nativ-, gezwirnte und Mate- laffv-Bewebe gefolgt, welche, mit andersartige» Llossen vereint, be> vor,mgie Berwenduug finden. — Die Mischung der harmonisch ge> dämpften Farben scheint ein Künstlcrauge überwacht zu haben, da selbst die gewagteste» Muster durch zarte Abtönung der Nuancen in di-creter Wirkung zur Bettung gelangen. Streifen, Earreaux und ramagirte Dessin- wetteifern einstweilen noch um die Palme de- Siege«. — Als Besatzmaterial werden Passementerien namentlich die au- stumpfen und glänzenden Seidengimpe», obne Perlen. >n geiälligen Arabe-ken sormen hergestellten Bordüren, sowie abgepaßte BarnNurtheile für Nock und Taille ihre alten Rechte beanipruchcn; aber auch Stickereien aus Tuchstreiien, mit Langueiten-, Platt- und Kettenstichen au-ge> sübrt und zwischen den Deisinfiguren durch Ausschneiden des Grund stosss L jour-artig hervoriretend, versprechen einen großcn Erfolg Zackensörmig ausgeschlagene Tnchstreisen, welche, in verichiedenen Nüancen schuppenariig auseinandergenaht, enie» ebenso soliden al- sür herbstliche Toiirllc praktischen Aucputz bilde», bereichern die ohnehin große Auswahl des Beiatzmaleriale. Ueber die B'rwend barkeil der gehäkelten Spitze als Auc-fchmückuiig der Toilette hat un« der glückliche Eiloli dieser Beiätze an Morgen- und Waschkleidern belehrt; in der komuienden Saison wird die Technik die Geschicklich keit unserer Damenwelt zu kunstvoller AuSsllhrimg keiner Spitzen Muster sür große Krage», Plastrons und vcrschirdenartig geiormte Taillengarnituren heiauSsordern. Bezüglich der üleidkrsorn, ist nur der Uebergang zu kürzeren Taillen und weilen, sich bauschenden Aermel» als entschiedene Thatsache sestzustellen. Enipire-Toilelten mit runder Taille und Gürtel, Polonaisen in möglichst saltenloser Form, Ueberkleider mit sich unter oder aus dem Schooßtbeil der Taille bauschender Draperie, senkrechte FalienarrangemenlS aus den Kleider rücken, sowie viele andere Variationen gellen augenblicklich als gleichberechtigt vor den Besetzen der Mode. Sehr großmustriqe Umhänge aus rejedagrünem oder terracolta sarbenem Cheviot mit leichiwattirtem Ailasiutter gellen zwar als vielbewiinderie Neuheit, dürsten sich aber in regnerischen Herbsttagen al« wcnig praktisch erweisen und die Vorzüge der englischen wetterfesten Stoffe bald erkennen lassen. Ueber die ersten Erscheinungen der bekannt, -nd der Wechsel vom fchwar,»». weißen »nd rothea Straß zu den gleichen Farben in Filz ist kein überraschender. Jeden'all« wird aber der so lange vernachlässigte Sammet über Ste>fiüllformen, welch» in der ordnenden Hand gewandter Modisten so leicht jeder Laune der Mode folgen, ein» hervorragende Rolle spielen. Auch die lauge Eiraußseder tritt aut ihrer Reserve derau- und beweist mit manchen anderen Ericheinunqen der Mode, daß eine einfach ge- diegene Richtung ongestrebt w>rd. Haler den ott so wichtigen Nebensächlichkeiten der Mode müssen wir der neuen Boa ged-nken, welche, au- grauen oder ichwarze» Federn »der an» eiugekiäustrr Spitze gefertigt, als sehr kleidiam anerkannt, viele Nachfrage stade«. Die veewendeie weiße oder schwarze Spitze wird dich! geialiei und einer 2'/,m langen Seidenschuur iu Windungen ousgruäht. EmmaHeine. Wie die Frauen lieben. Bon Jenny Zink. tltschtru» »erböte» > Wie „lange" und wie „oft" sollte ebensalls dem Titel dieser Betrachtung eingefügt sein, denn eiqenilich restectirt sie gerade aus da- Beide« mehr, al« ans da- „wie", Mit dem der Titel beginn». Aber da stehen wir schon wieder vor einer zum Ganzen gehörigen Frage, die au- dem „wie lange?" entspringt, vor der Frage nämlich: „Dann sängt bei den Frauen d e Fädigkeit zu lieben an, wann hört sie aus?' Denn über die Geburt?- und Sterbetage dieser weltbewegenden, wclierhattenden Thätigkeit bei dem Indi viduum, von dem nian auf da« Gleich- bet der Maste folgern kann, liegen nur sehr mystische statistische Daten vor. Mystici-mu- »nd Statistik oder vertragen sich schlecht. Eine- nur steht «st — sehr lang gestreckt ist die Dauer der Zeitperiode — der das weibliche Herz seine Functionen au-übt. Eine moderne Dichterin schildert mit herzerkreuendem Humor eine Frühblüthe weiblichen Herzenslebens, durch die bezeugt wird, daß schon bei kleinen Fräulein- im „Fiüqelkleide" da- Bestreben rege ist, sich durch schüchterne Versuche für ihren Lebenszweck vor- zubrreite«. D chlerstimmen sind Wegweiser — da hätten wir also einen Anhalt, um den Beginn obberegter Periode zu bezeichnen — ober auch nur einen Anhalt, während wieder die bekannte Antwort der Prinzessin Rohan aus die Frage, wie lange eine Frau liebe: „Da müssen Sie eine Aeltere fragen — ich zähle erst 72 Jahre!" den Abschluß der „LicbeSsähigkeit" in grauenerregende Fernen rückt. Da es somit al» nnmSglich erscheint, über da«: von — bi« etwa« Bestimmtes zu sogen, kann dazu überqegangen werden, des NLKeren zn betrachte», wie verschiedentlich sich daS Lieben der Zrauen in den verschiedenen Leben-Phasen ausuimmt, die eine so lange Zeildauer umschließt. Tie ,.FIügeIkle>d"-Pknode übergehe ich — die hat da» oben Er- wähnte bereits in zu reizender Weise behandelt und dann drängt sie ich auch nicht so der Beobachtung ans, wie die Bethätigung des LiebesdrangeS in späteren Zeitläuften. Voll und ganz erwacht der zuerst im holden „Dackfisch"-Stadlum. Selbst in kühl veranlagten Temperam-nten regt sich da plötzlich etwas Neues, Unklares, aus Neugier, Sehnsucht und unbegriffenem Sinnendrang zusammengemiicht, was olle» bisher sür werthvoll Ge haltene seiner Anziehungskraft beraubt, „De roi est worb — vivo le roi!" — Die Liebe zieht als Herrscher in das Reich, zwischen testen Grenzen biSber Jugendgespielinnen, Kanarienvögel und Puppen miteinander rivallsirten. Wohlbemerkt: die Liebe — nicht der Be liebte. Der ist meisten» bei der ersten Leidenschaft Nebensache, das Empfinden Selbstzweck, bas sich des ersten besten Gegenstände- be- mächtig», um de» es sich ranken kann. ES ist nur eine Art höherer Puppe, den die erwachte Phantasie mit alle dem schmückt, was ihr al- schön und herrlich erscheint. Sellen gilt darum eine „erste Liebe" Jemand, der sich durch längere Bekanntschaft als de- geüebtwerdenS werth erwiesen, sie liegt meisten- der nächstbesten erotischen Erscheinung entgegen, die durch ihre Ungewöhnlichkeit von der Alltag-nmgebuiig absticht. Ist derartig gefährlich Material nicht zugänglich, dann muß irgend rin Held de- Tage-, eia berühmter Dichter, Schauspieler, oder gar einer der gestrengen Herren Lehrer auShelsen, und sich nolens voleo» al« Ideal constitulren lasten. Ach und mit wie viel Schwärmerei, wie viel Zärtlichkeit rankt sich daS junge Herz um da« Phantasiegeschöps, da- r« sich »nsammengestopvelr, um die« neue Spielzeug, da- die ,eit und die sortschreitenüe Lckenntniß nur zu bald in eine Rumpel- ammer verbann», an der die Ecinnerung lächelnd vorüberhuscht, mahnt irgend ein äußerer Anlaß an da- längst Vergessene — an die Zeit der gegenstandslosen Liebe, der so leicht Genüge gethao werden konnte. Weit schwieriger gestattet sich- damit in der folgenden gelt. In ihr begnügt sich da« Herz nicht mehr mit einer männlichen Probier mamsell, aus die eS hängt«, was ibm al- Schmuck erichien. DaS Bild „wie er sein soll ' hat sich körperhafter gefestigt, man weiß etzt ganz genau, was man will und sucht den Jemand, der da« besitzt, was man wünscht. Bor Allem begnügt man sich nicht mehr wie früher mit der Liebe als einseitige Action — du» geliebt werden ist-, aus da- sich da- Begehren zuspitzt. Die Zeit der .elbstgenügsamen Träumerei von einem Ideal ist vorüber, ist unter gegangen in dem Verlangen: selbst Ideal zu sein. Auch der Bernunst ist allmälig neben der Liebe-sehnsucht eine berathende Stimme zuerkannt worden (eS handelt sich hier nur um die regelrechten Normatsrauen unserer Zeit, nicht um zurückgebliebene leben-untüchtige Charaktere) und die erklärt nur al- zulässig, wa- da- Nützliche mit dem Angenehme» verbindet — den idealen An orderungen baden sich sehr rialistnche zugeselttl 'S huscht wohl noch hier und da so ein kleiner Phantasiescherz aus der Backfischperiode durch- Gehirn — ober da- ist kaum von Bedeuiung und laßt sich chnell zu dem werfen, was man al- überwundenen Standpunkt hinter sich gelaffen. DaS Ich und wa- ihm wohlthätig domintrt. bestimmt da- Empfinden und lenkt werthschätzenbe Herzeuthingabe meist dem zu, der am geeignetsten erschein«, die Jnstiacte der weib lichen Natur zu befriedigen. Da« ist die Periode der praktischen Liebe, welche weiß, wa» sie will und wa- sie sucht. Sie währt meisten« so lange die Fraueujuf.end andauert, dann verwandelt sich da- Bild von Neuem. Jetzt hat man eine getheilte Dcenerie vor sich, aus deren einer Seite die ledigen, aus deren anderer die verheiraih'ten Weiblein agircn. Bet den Lesteren streift jetzt die LebenSkomödie de» tragische» Moment. Die v rscheidende Jugend liegt in den letzten Zuckungen des Tode-kamvses und schleunige Hilfe ist von Nöthen, soll der Armen, die sie verläßt, nicht daS Stichma des Mißersolges angrhastet werden. Keinen Mann zu haben — darüber käme man hinweg, nicht aber über den möglichen Berdacht, daß man keinen Hobe bekommen können I Huil wie da alle Wünsche und Anforderungen der vollberechtigten Mävchenhoffuungen der Back> fischliebe nachsliegen in die Rumpelkammer des Herzens! Ob blond, ob schwarz, ob fest, ob milde, ob klug, ob dumm — da» Alle- ist jetzt Nebensache. Jetzt wartet die Liebe nicht mehr de» durch de stimmte Eigenschasien gekennzeichneten Einen — de- Au-rrwähtten aus der Masse — jetzt gilt sie und ihr Berlangen der ganzen Gattung au« der der Retter vor dem Lebensbaukcrott erstehe» kann. Die erlittene Täuschung kann man ja später den entgelte» taffen, mit dem man sich leider begnügen mußte! Die verheiralheie Frau steh» rbensallS vor etnem kritischen Moment Reger, vielumsassender, heißhungriger ist im Weibe das Empfindung«, bedünniß al- tm Mann. Bei dem „wabert" die Lohe der Liebes leidenschast selten ander« al« periodisch aus. Wa- in der ersten Periode de- Ehestände« glühend und leuchtend flammte, über da« breitet sich allmälig eine immer dichter werdende Aichenschichk, die da« Leben, da« seine Geiste-thätigkeit nach mehr al- einer Richtung in Anspruch nimmt, nach und nach anhäusi. Für die grau bleibt die Liebe da- Hauptsächlichste, hinter dem alle- Andere zurücksteh» Wenn nun da- Alter — diese« Grad, in dem was ihr Leben schmückt», für immer versinkt — mit seiner reizierstörendkn Hand nach ihr greift, dann wirst sie sich unwillkürlich zurück, wendet da« Haupt und überblickt de» Pfad, aus dem sic durch« Dasem geschritten. Dabei strauchelt ihr Fuß über Aichenhäuslein, an dem sie sich zwar immer noch behaglich wärmen konnte, unter dem aber längst Alle« ver> schwunbe» ist, wa« aus einmal in seinem vollen Werth vor ihr er> steh». Und angstvoll sucht sie zurückzuerobern, wa- nur noch dnrch eine Spanne Zeit — je vielwerthiger, desto näher ihr Ende heran- droht — Existenzberechtigung Hai. Welche Bemühungen da ans einmal, um »och einen vollen berauschenden Zug au- dem Becher zu ihn», der ihr bald vo» den Lippen gerissen werden wird! Ja — da- ist eia kritischer Zritpunct für die Frau — ober auch sür den Mann, dem sie zn eigen, wenn er ihrem ihm zustrebenden Berlangen keine Beachtung schenk«. Denn die Lied« ist jetzt da- Object eine« Lrobrrung-geiüstr«, da« üdermichlig genug werden kann, um nie irre gegangene Füße Abwegen zuzulenkrn, ans denen der Stern, der der Suchende, vorgeleuchte», sich m ein Irrlicht verwandelt, t, et» Irr licht, da- sie dem Verderben in die Arme führt. Und gerade diese Liebe wird am Seltensten in die Rumpelkammer geworfen I Ist dieser gefährliche Zeitpunkt überstanden, dann kommt — der Verzicht? — Gott bewahre! L« kommt ei» beeile« vertheiten de« Liede-ftrome- aus Alle«, wa« er erreichen und umsiuthen kan». E« kam»,« di» mild« Liedeegüte, die nur noch tm Wöhle Anderer the Glück such« und finde« und die vor Allem da«, wa« hinter ihr liegt, Andere» zugängig machen möchte. Manchmal huich» wohl auch wie eia bleicher Winters,nnenstrobl eine nngewädnlich warme wtaierltchen Hutmode läßt sich nur günstig urthetlen. Niedrige Verehrung zn ihnen» und der t»geanei dann freudevollerer Lankbar. »apssormen and breti« Krempen sind «»« an« der letzten Galsan kett, »l« sie der schrnakinlasestr» V«»»»nd«r,ng und Hingabe, »1, man dereinst dem blühenden Mädchen zu Füßen gelegt, zu Theil geworden. Und in einsamen Stunden wird die „Rumpelkammer" auf geschlossen und an« ihr herau-qeholt und leirachiet, wa- sich da zusammeiigehäuft; e- wird Bild an Btto gerecht, eine lobte Blume neben die andere gelegt — und bei der Berührung de« Moder- häus eins, z» dem so viel goldene Jugendlnst zusamniengewelkt. sinni lächelnde- Grübeln verwundert darüber nach — wie die Fronen lieben! Literatur. Rudolf von Gottschall beginnt soeben mit der Veröffentlichung einer gewiß sür viele unserer Leser interessanten Lebensbeschreibung unter dem Titel „Autobiographische Rückblicke" in der Nr. 1 vom IX. Jahrgang des „Teilt che» Tichterheim". Außer diesem Artikel begegnen wir in derselben Nummer dieser Zeitschrift einem in da- Gewand der Recension gekleideten literarischen Etiay auS der Feder Hieronymus Lorm's, sowie einer Reihe kürzerer Bücherbesprechungcn von Konrad Tclmann, Mittheilunge» inicrciianler Begebnisse Sü den Gebieten Literatur und Kunst und der Veröffentlichung eine- neuen poetischen Preisausschreiben-, woran sich der Brieischalter der Redaction schließt. An Gedichte» enthält die Nummer Beiträge von Felix Dahn, Prinz Emil zu Schönaich-Carola»!. Julius Sturm, iiaul Sartori, Theodor Fontane, L. Anzengruber, Robert Hanierling, Adolf Landesmann, Albert Müs-r, Clara Müller, Friedrich Spiel- Hagen, Ernst von Wildcnbruch, Georg Eber-, Friedrich von Boden- tedt, Konrad Telmann, Heinrich Zeise, Anna Voigt, Günter Walling, Adolf Stern, Paul Heinz», Marie Fürstin Cantacuzene und Anna von Lieben, woran- ersichtlich, daß da- Deutsche Dichierheiin sowohl dt« namhaftesten Dichter der Gegenwart zu seinen Mitarbeitern zählt, als auch unbekannten jüngeren Talenten bereitwilligst seine Spalten öffnet. Die Zeitschrift erscheint monatlich 2 mal in Paul Heinz«'- Verlag in Dresden-Strießen und kostet halbjährlich 5 Mark. » » » von Iulin« Lohmeyer's „Tentsckier Jugend" (Verlag von Leonhard Simion in Berlin) ist soeben rn, neuer Band (der cchsle der Reuen Folge) erschienen, der alle die Vorzüge ausweist, die auch seine Vorgänger ausgezeichnet haben. Spannende Er- ählungen, unter denen Victor Blülhgen'S Spionerl, Julie Ludwig'- Vilddieb und Donar'« Eichen von Stephanie Kehscr besondere Er wähnung verdienen, wechseln mit Sage» und Märchen, mit Schilde rungen auS dem Thier- und Pflanzenleben, mit Reiscbildern, geschicht lichen und kunstgeschichtlichen Skizzen. In letzterer Hinsicht wird das Leben und die Thätigkeit Rafacl's, Chodowiecki's und OScar lZlctsch'S vorgesührt und durch zahlreiche Abbildungen erläutert. — )er Vilderschmuck scheint uns in dem vorliegenden neuen Bande ganz besonders reich; wir zählten ungefähr 100 Illustrationen, dar unter eine Reihe in vollen Farben ausgesührle Lithographien Bei dem äußerst mäßigen Preise von 4 sür den stattlichen und schön eingebundenen Band können wir sorglichen Eltern, die ihren Kindern nur gediegene und für sie passende Lectüre in die Hand geben wollen, kein geeigneteres Geschenk empfehlen. ** » » s- Soeben erhalten wir Heft 2 bis 6 der im Verlag des Süd- deutschen BerlagS-Jnstituts (vormals Emil Hänselmann'S Verlag) in Stuttgart erscheinenden prächtigen illiistrirten Zeitschrisl „Für Jung und Alt". Was die Berlagshandlung bei der An kündigung des 1. Heltes versprochen hat, ist treulich gehalten worden: Es wurden keine Mühen und Opfer gescheut, um ein echtes HauS- und Familienbuch zu schaffen. Die Hefte enthalten patriotische Er- ählungcn und interessante Geschichtsbilder aus Vergangenheit und Gegenwart, prächtige leben-warme Schilderungen aus Heimath und Fremde, treffliche Bilder ans der Thier- nnd Pflanzenwelt, populäre, der Jugend vollkommen verständliche Aussätze über hervorragende Erfindungen und Ereignisse, Gedichte, Musikstücke, Spiele, Räthlrl u. s. w. Jede« Heft ist ferner mit 2—3 Vollbildern, darunter ein Farbdruckbild, sowie zahlreichen Illustrationen nach Zeichnungen unserer ersten Künstler geziert und ist es ein großes Verdienst der Verlag-Handlung, daß sie durch den denkbar niedrigsten Preis — pro peft 50 Dsg. — selbst der unbemittelten Familie die Anschaffung dieser Zeitschrist, die wahre Schätze an belehrenden und unterhaltenden Aussätzen enthält, ermöglicht Wir hoffen und wünschen, daß kommend« Weihnachten diese- Familienbuch unter keinem Christbaume fehlt und empsehlen ganz ausdrücklich unserem jungen Volke, diese-hochinter essante und nützliche Buch in erster Linie sür ihren Wunschzettel vor- zumerken. — >» » Tie Technik der Aquarellmalerei von Ludwiq Han- Fischer. Mit lb Holzschnitten und 15 Aquarellmustern in Farben druck. 2. unver. Ausl. Wie». Carl Gerold's Sohn. Preis 5 Do« Buch ist Allen, die sich mit Aquarellmalerei befassen wollen, wärmsten« zu empsehlen. Sein Beisasser hat sich aus diesem Ge- biete der Malerei einen guten und woblvcrdienten Namen erworben, so daß die Winke, die er giebt, das Resultat einer iiiaiiiiigfaltigen praktischen Thätigkeit sind. Man ersähet ans den. Buche, welche Farben, welches Papier, welche P'nirl man wählen soll. All diese Ratbschläge sind durch treffliche Illustrationen veranschaulicht. Be- herzigenswerth ist auch das Schlußwort. Es bebandeti da- Thema: Wik soll man lernen in Aquarell malen?" Ta wird vor allzuviel Lapriceo g-warnt und der Wahrheit qemäß ansaeiprochen: „Stets bleib» der beste Meister die Natur und das Malen nach der Natur der einzig richtige Weg zur Ausbildung. Mit einfachen Objekten begonnen und mit solchen, welche keiner Bewegung und keinem Wechsel in der Beleuchtung ousgesctzt sind, steigert sich Wissen und Können von selbst mit den höhere» Anforderungen, welche an den Künstler herantreten." ZV. Aus dem Geschäftsverkehr. k Einen recht freundlichen und angenehmen Eindruck macht gegenwärtig da- vollständig neu berg-richiete allbekannte Re stau ra nt von Nutz, liramer, „zum schwarze» Bret" am AugustuS- Platz, gegenüber dem Neue» Theater. Bietet schon die bevorzugte Lage einen AnziehungSpunct sür Fremde wie Einheimilche, so dürste nunmehr noch die neue und höchst geschmackvolle Einrichtung, wie die anerkannt gute Bewirthnng wesentlich dazu beitragen, den Beinch de- Etablissements zu erhöhen. Gut gepflegte- Lagerbier an der renommirten Brauerei Riebeck L Eo. »nd echt Bayerisch Bier von Reif-Nürnberg kommen hier in vorzüglicher Qualität zum AuSschank, und ebensalls Vorzügliche- liefert die Küche. Für Theaterbesucher ist die bequeme Einrichtung getroffen, den Beginn der Vorstellungen, bez tür Solche, welche aus Theaterbelncher Worten, den Schluß zehn Minulen vorher durch ein Glockensigaal qngrzeigt zu erhalten. Josepb Heinrich Gustav Foiersteman«. den Titel »nd Nanq a>« „Hosrath" in der IV, Elaste der Hofrangordnung zu ver leihen geruht. -f Dre«den, 18. September. Der Stab der königlichen l. Infanterie-Brigade Nr. 45, da« königl. 1. (Leib») Grenavierregiment Nr. 100. daS 2. Grenadierregimenl Nr. 10>. sowie der Stab und die l. Compagnie de« königl. Pionier bataillon« sind heute Mittag mittelst Eisenbahn, au« den Herbstübui'grn kommend, in der Garnison Dre«ven wieder einaelroffen. Telegraphische vepescheu. * FriedrichSruh, 18. September. Graf Kalnoky ist 12 Ubr 10 Minuten Mittag« hier eingetroffen. Derselbe wurde vom Reichskanzler und dem Grasen Rantzau am Bahnhose empfangen und begab sich nach herzlichster Be- grsißling mit denselben zu Wage» nach dem Fürstenhause. * London, l7. September. Die au» Richtern bestehende Commission zur Untersuchung der in drm Proeesse O'Donnell'« mit der „Time»" gegen die Parnelliten vorgebrachtcn Anschuldigungen hielt heute eine vorläufige Sitzung ab. Ter Vertreter der Parnelliten. Ruffel, stellte den Antrag, daß alle Parnrll fälschlich zugeschrirbenen Briese der Commission vorgelegt würben. Die Comniission gab diesem Anlrage statt, die weiteren Anträge Ruffel'», daß der, eine Gesängnißstrase verbüßende, Deputirte Dillon während der Dauer der Sitzungen der Commission aus reien Fuß gesetzt werde und daß sich zur Vernehmung Ega»'» und anberer Personen eine Subcommisnon nach Amerika begebe, wurden alS verfrüht abaelrhnt. Die Com mission vertagte sich daraus auf den 22. Oktober. (Wdh.) * Kronstadt, 17. September. Der Erzherzog Carl ubwig ist mit seiner Gemahlin zum Besuch de« König« und ber Königin von Rumänien heute nach Sinaja abgernst. * Bukarest, 17. September. Der König und die Königin sind dem Erzherzog und der Erzherzogin Earl Ludwig vo» Oesterreich, welche heute in Sinaja erwartet werden, bis »ach Predeal entgegengereist. — Unter den Bauern der Ortschaft Dobroveni im Dlstricte Botuschani, die die Ueberlaffung von Ländereien fordern, zeigte sich eine gewisse Gäbrung, eS ist deshalb eine Abtbeilung Militair dahin gesendet worden, um die Ordnung aufrecht zu erhalten uud bei der Vornahme von Verhaftungen Beistand zu leisten. Nach Schluß der Nedaction eingegangen. * Prag, 18. September. (Privattelegramm.) Da« WocbenininuS der Dux-Bodenbacher Bahn beträgt t0 0l4 fl. da« Totalminu» 433 776 fl. — DaS Wochenplü« der Prag «Dux er Bahn beträgt 6492 fl-, da« Totalplu« l3l 838 fl. * Dublin, 18. September. Der Abgeordnete Dillon ist gesundheitshalber freigelaff-n worden. * London, 18. September. (Wollauction.) Käufer zahlreich. Stimmung animirt, schlechter Katalog, kleine Austialier volle Schlußpreise, feinere Wollen höher. Leit äer tteabacklulll-. varow. :eä. »uf 1'I>«lmo-ttt«I»c>v» Meter, i teuvk- Oelo.-cir. j tieü. Villä- rtoktuon u. Stark«. Stmw,w- 17.8ept. Xb. 3 0 18. - Itr«. 8 - tlcdm. 2 » 756.5 758,4 758.0 -i-13.2' 63 -t- 8.5 > 83 -t-15,2i 50 X0 2 klar 0 2 klar 0 «jklar (Eingesandt.) Wie bei früheren, so auch bei dem letzten Rennen am16. d. M- habe ich einen Uebelstand beobecküet, der leicht rin Unglück hätte zur Folge haben können. Wenn nämlich bei den Hmberniß- bez. Jagd rennen die Reiter ans der südwestlichen Seite der Tribüne die eigen! liche Rennbahn verlassen, d-n Damm am Pleißenwildfluthbett nehmen, unterhalb d.r Dammböschung ein Stück sich sortdewegen, um dann in der Nähe Lee Schrebergärten den Damm wieder zu polstern, läust stet« da- Publicum ungehindert aus der Dammkrone hinüber und herüber, dabei den sür die Reiter bestimmten Raum überströmrnd, so daß dieselben sich söeinttch einen Weg durch da« Publicum suchen müssen; da liegt die Gefahr sehr nahe, daß rin Unglück geschieht. Zur »kunlichsten Verhütung eine- solchen erscheint an dieser Stelle für die Zukunst eine bessere Aufsicht unbedingt eriorderlich. 8 IV. -s Plauen, l8. September. Den heutigen Nebungen der 32. Division wohnten Seine Majestät der König Se. königl. Hoheit Generalseldmarscball Prinz Georg, Krieg- minister General der Cavallerie Gras von Fabrice, General adjulant GenerallikutenaiN der Cavallerie von Carloimtz. der Intendant der Armee Generalmajor Scburig, der Clies deö GeneralstabeS Generalmajor Edler von der Picmitz und andere hohe Osficiere bei. Die allerhöchsten und höchsten Herrschaften fuhren nebst Gefolge früh 8 Uhr mit Wagen von Plauen weg und stiegen bei Nntermarxgrlln zu Pserve. Da« Gefecht, welches anfänglich von starkem Nebel beeinträchtigt wurde, fand zwischen Theuma und OelSnitz (Brigade gegen Brigade) statt und concentrirte sich um da« Dorf Oberschladitz, welche» von der Nordpartei (64. Brigade) besetzt war. Die Slldpartri (6S. Brigade) zog, nachdem sie vergebliche versuch« gemacht die feindliche Stellung zn erschüttern, in der Richtung nach Lotlenqrün ab. In hiesiger Stadt sind fast alle Geschäfte geschloffen, der Zuzug von Fremden ist groß, aus dem heutigen Manöverkerrain waren viele Tausende Zuschauer. Soeben findet die Weihe der König Albert-Brücke statt. s Drrlden, 18. September. Se. Majestät der Köniz hat dem Nniv«rsttäl»-Ob«ibib>>otdkkar. Archivar Vrr königlic» sächsischen Gesellschaft ber Wissenschaften zu Leipzig, vr. pl» Meteorologische Leobachtimgen „nk äer 8terun»rti- In I.elprlk. Höbe: 119 sieter »der äew dkear. tlariwom >i<>r 'l>»n>ee»>ur — -t- 18',4 Iliaiwam — W etterbericht «>«» L. «>. «iia-l«»«»» rom >8. 3 Uhr Ilurneo». 8tatiolli-b'aw«. 3 e o Z « r kicktung! unä SUtrke äe» Winckee. Wettsr. 8 L Z t-> I.oäö . . 760 ! W8W stark valki«; ^ 6 lla^arauä» . 761 W3W leickt keil eckt 10 ^kuäeaua». 769 XW leickt aeäeckt -s- 13 8tnckt»äia 765 »tili heiter -4- 10 siupeuiiagen 770 WXW leickt Dunst -s- N llewel . . 768 XXO leickt kalb keäeokt -s- « 8vi»emüvcke , 770 sti» keiter -4 11 8k»<rrn 767 j W mit«»!«; bsäeckt '3 8vlt. . . 770 i080 leicht vnikeolo» ^ 11 liamborr . , 770 0 leickt kalk beäeckt iietäer. . . . 769 XO leickt kalk beäeckt 4- 14 Okerkaorr — — — — vrent . . . . — — tliiuuter . . 768 X leickt vnlkenlo» 4- » tterün . . . 769 0 leickt volkenlo» 4- 10 Xaiserniautern 766 80 leickt voli>-nios 4- 12 Laiokere 166 O leickt volkenlo» 4- 12 Lltkirak . 764 XO massig; beUvcNt 4- 1ö Mucken . . . 766 XO müsst«; heiter 4- 12 s'kemuitr . 769 XO ieieke volkevloi 4- b Wien . . 766 X W leickt «olkenlos 4- 11 I'ran . . 767 XO Ivicut beäeckt 4- 11 Krakau 768 X'O leickt volkenlo« 4- 7 Henikere - 766 XO leickt volkemos >4- « Kelenkure 768 X leickt beäeckt 4- 4 Iierm»ttu»taät 762 0 le>okt keiter 4- S I'rieat . . , — — — l'Iermovt . — — — Ourk . . 769 WXW leickt Dvnst 4- 12 «beräeeo . . . 770 W leickt volkie 4- 13 Ueder^ickt äer ^lVitterunx. Aoutnl- Kam äis Imkt^trömun» über wachsen, belebe, einem tiaeden Wirde! über Oesterreich runtrebte. van cien Lüsten äer Ostsee, be»sn cleshnlb nur zxerivtxs keuektixheir. 8 don »o l-auk« äen Vormittag« körten äie kiieäeriekltt^o ans, »»ä »uv«ei,»c trat im > »len unä Aoräeu Xuttilaruaz ein, äie «ick iw Hauke äea Hackmittag, auch Nker >>»» Oebirzxe verbreitere, »o äa« in xanr 8aei,»en eine sternenhelle diaekt beobachtet «nräe. V» ä»o 8oon> natraklnng; nur eine» Ti,eil äe» lap-ea vielten konnte, »lieg äie Würms nickt viecler dis rur Hohe äes vorker^siienäeo Tage«, unä äie mittleren Daxe^tewperatureo aanlcen aut 14" im klieäer- lanäs unä 12" 6. am Xbkanzxe äe« Lrrzxebirixea. — Xm 18. 8ep- temder äauert heitere» un i trockene. Wettet kort, vorin äer vruckvertkeilunz- naou ruväcdst »uck veiterkio eins Xenäeruiyx nickt eivkreteo «türkte. »»» äer Kei-vart« »u llamdnrq am 17. September ttKG. Uorcen» 3 Ukr. 8t»tiooi-Xame o v 8 pl - r liicbtonz aoä 8Utrke äe, Wioäea Wett«. 8 k s k-> liulianiimare 769 88 VV «ckvacd beäeckt 4- '» Obriatiansavä 764 »nli beäeckt Iloakau . . . 752 XXW leickt beäeckt 4- ä Xe»1»krv»»«r . >7S8 0X0 leickt volkin 4- 13 karisrake. . . 7K4 XO leiaer beäeckt * Wiesbaäev . . <6ö still beäeckt 4- 16 öreslaa . . . 766 XXO I«I«!rr°r beäeckt 4- 11 Xissa . . . — - — —
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