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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-20
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1888
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50V4 Flotte -» verhält stch mit dieser Z'ffer ähnlich wie mit der Verth« lumme, sie wird erst in einige, Jahre» auaafcchlbar sei». Wir hebe» dr« vor hervor, damit man in den mit Sicherheit 1» erwartenden Vergleiche» zwischen Bestand und Werth der deutsche» und der italienischen Flotte sich nicht von falschen Voraussetzungen möge leite» lassen. Im llcbrigen sind wir willig bereit, die Ent schlossenheit und Thatkrast anzuerkeaorn, welche an der Leitung der italienische» Marine gewirkt haben. Sie bat den Vorzug gehabt. Nllt^rsl^t-N Iiu kommen, denn Kisselow dersckzte den bulgarischen Finanz r»rursir jmin.ster seit jener Stunde ans Schritt und Tritt. Der Berlt». IS. September. (Fernfpreckmeldung I u-bersall auf Herrn Nalschevilsch erfolgte auf der Station de« „Leipziger Tagebt-tteS".) Nach Schluß des I Baneassa, wo sich die von und nach Bukarest gehenden Züge beulizen Manövers verabschiedeten sich die königlichen I k„iizen. um 7 Uhr Abend», indem Kisselow plötzlich die Thür toaste, sowie die anderen Fürstlichkeiten vom Kaiser. I tzr- CoupöS, in welchem Herr Nalschevilsch saß. öffnete und sie begaben sich nach Müncheberg zurück und nahmen daselbst I .j^d sechs Schüsse auf ihn abfeuerte. Der Attentäter suchte , ^ daS Mitlagöesse» ein. Der Ka iser begab sich von Münche« I eilend» in einen nach Bukarest abgehenden Zug zu I vo» tieleingreifeadea "Systemwechseln verschont geblieben zu sein, berg nach HubertuSstock, um dort größere Jagden abzuüalten. > steigen, wurde aber von mehreren Passagieren festgenommen I Sir hat unbeirrt ihr Programm zur Durchiüdrung gebracht, sie hat lieber seine Rückkehr sind noch keine Bestimmungen getroffen. I „„„ dem Polizei« Commiffair übergeben. Der Fiuanzminister I'hre großen Panzer gebanr. ober sie hat auch für »chuelle Kreuzer — Kaiserslautern. Der Prinzregent ist auf seiner I wurde von 4 Kugeln genossen, erlitt aber glücklicherweise I «»d Torpedo» gesorgt. So ist die italienische Flotte iu der Thal Reise durch die Pfalz hier eingetrosfen und aus da» Eiilhu-! nur unbedenkliche Contusionen und befindet sich vollkommen '"" "" ^ " siaslischste empfangen worden. — Kiel. Prrnz Hein r,ch I wohl. Zn bulgarischen Kreisen mißt man dem Altentate triffr am 22. Sepkember an Bord der „Hobenzollern" hier ein. I Ajss,low'S. der schlechterdings zu keinem Racheakte gegen — Nack der „Norddeutschen Allgemeine» Zeitung" ist General I H„rn Natfchevisch haben konnte, politische Motive von Meerscheidt » Hüllefsem an Stelle de» zum I tzej «mV glaubt, daß Kisselow von nicht«bulgarischer Seite zu Generalobersten und Commanvirenden io den Marken er-1 pem verbrechen angestiflct wordea sei. nannten General v. Pape zum Commanveur de» Gardecorp»,' j den Rand de- llkrkel» bringt, mag es behalten. Natürlich weist die wirkliche Mutter dieses Ansinnen zurück und unter dem Rauschen von Tam-Tams und Flums erhält sie nun ihren Sprössling, wäh- rend die Betrügerin nebst ihrem Galan „hinter der Scene" in 135 Stücke zerhackt wird und einem wilden Thier zum Fraß dient. Tann erscheint das „gräßliche Thier" auf der Bühne, wischt sich behaglich daS Maul, spricht einige Schlußworte uoö geht mit einer artigen Verbeugung ab. Reuter-Rccitatkon von Erdmaun. » ein Factor geworden, der Italien seinen vollgelührenden Weil an der Herrschaft im Mittelmeer sichert. Socialpotitisches. General von Wittich zum Commanveur de» V. Armeecorp» ernannt worden. — Wien. Der im österreichischen Landtag eingebrachle Antrag, betreffend die Festlichkeiten zu Ehren des deutschen Kaiser», wurde von dem Vorsitzenden an Aus dem Sim-esrathe. * Der BundeSrath wird am 27. oder 28. d. M. eine * Stockholm, 16. September. Die ArbeiterversickerungS- Tommtsston hat am 7. d folgende Gesetzentwürfe an die Regierung abgegeben: 1. über Maßregeln zum Schutz des Leben- und der Ge sundheit der Arbeiter wahrend der Arbeit (iu Verbindung daintt " Vorschläge z» Aenderunqen in den Baugesctzen): 2. über Versickerung , gegen Unglücksfälle in der Arbeit; 3. über Versicherung der Seeleute ' gegen Unglücksfülle im Dienst; 4. über Errichtung einer Reicks die betreffende Commission verwiesen. — Bukarest. Die l Plenarsitzung bezüglich der Verlängerung de« „kleinen Be-! v^cherungsanstatt? Enti!Iurse,''wc^''^ck^'^ Nachrickt von der Einladung deS König» zur Anwesenheit> lagerung-zustanbr»" über verschiedene norddeutsche Slüvke » der Altersversicherung, dem Krankcncast'cnwescii. den Scemannshäusera de» teulfchen Kaisers in Wien wird dcmentirt. — Florenz. I abhalten, wofür die jetzige Frist mit dem 30. d. M. abläust, k und der PensionSanstatt der Handelsflotte. Alles Diese» macht nur Der Bürgermeister von Florenz wurde von CriSpilDer nächste Arbeilsadfcknitt de- Bunve-rathe», mit welchem ! den ersten Theil des Gutachtens der Commission aus. Der zweite Verständigt, daß sich Kaiser Wilhelm aus der Rückreise leine Erneuerung der Zusammensetzung der Ausschüsse, theil» j Lheil enthält eine Uebc^icht über die Gesetzgebung fremder La^ zwei Tage hier aufhallen werde. l durch kaiserliche Ernennung, theil» durch Wahl der Mitglieder« betreffend die Arbciteroeriicherung: derselbe liegt schon seitdem ^ia> "folgt, ist nicht vor der zweiten Ocloberwocke zu erwarten.' ?^,^ruck. vor. Von dem dritten rheile s,att,k, ch' Unter- Bunde-rathSau-sLlisse Zolle und Steuern, Handel I statlstlAe Arbeiten über ltnglücksfälle in der Arbeit, über die Ar- und Verkehr haben nunmehr «hre Arbeiten bezüglich der k beitszeit, über gesundheitliche Verhältnisse und Schutzmaßregrla in Zollanschlüsse für Bremen und Hamburg abgeschlossen, ! der Arbeit enthalten. Nachtrag zum politischen Tagesbericht. * Die Anwesenhei »Kaiser Wilhelm'»in Italien dürfte dem „D-ritto" zufolge acht Tage in Anspruch nehmen den amtlichen Organen beider Handelsstädte stehen un» Zum Empfange werden auch der Herzog und die Herzogin I vcrzüglick die betreffenden Bekanntmachungen, sowie der von von Aosta. vo» Neuvermählte Paar, sich einsinden. Die osficiöse I den Ausschüssen beantragten und nachträglich vom Bunde»« „Italic" schreibt, daß König Humbert den Kaiser in l rath zu genehmigenden Nachsteuer bevor. Die Feierlichkeit Mailand erwarten und ihn nach Rom begleiten werde. I der Eröffnung der Anschlüsse findet nach der Rückkehr des Aus besondere Einladung soll auch Graf de Launay. der! Kaiser» von feiner großen Reise, also etwa in der dritten Botschafter Italiens beim deutschen Reiche, in Nom zu« l Woche de» Oktober» statt. Der Kaiser wird, wie die gegen sein. > „Nalionalzeitung" bestätigt, jedenfalls der Feier beiwohnen, ' *Tie Rückbeförderung der Truppen und zwar wenngle-ch sein Aufenthalt in Ham bürg wie in Br^ der gesammten Infanterie de» Garde-CorpS und -m rasch vorübergehender, vielleicht nur nach Stunden be- deS 3 Armee-Corp» in ihre Garnisonen wird nach einer I Meldung au» Berlin von dem durch da» Eisenbahn« Regiment in „Abnitz' eingerichteten Militair-BahnhosI ^NürtUl. O Leipzig, IS. September. Im Saale de» MariengartenS hielt gestern Abend vor einer kleinen, getreuen Reuter-Gemeiude der bekannte und bewährte Recitator Reuter'scher Dichtungen, Herr Erdmann, eine Vorlesung ab, in deren Verlauf dem Reuter interpreten zahlreiche sympathische Kundgebungen als Beweis gezollt wurden, daß er eS versteht, den Mecklenburger Humoristen iu treff licher Weise zur Geltung zu bringen. Erdmann'S Repertoire ans den Reutcr'schen Dichtungen und Er zählungen ist äußerst vielseitig, und er hat es auch verstanden. die Ausschnitte aus den umfänglicheren Werken des Dichters io einzu- richteu, daß der Zuhörer immer ein zusammenhängende» Bild vor sich sieht und nicht mit einzelnen Brocken abgespcist werden muß. Der gestrige Abend brachte zunächst einige lustige Schwänke aus Lüuschen und Riemels!" In der Burleske „Du drüggst de Pann weg" schilderte er daS schmollende Schusterpärcheu mit ergötz licher Komik, und ebenso derb realistisch gelang ihm die Charakteri- sirung des verblüfften Bauers in der „Gaus". Die oft gehörte, aber immer wieder herzlich belachte „zpeirathsgeschichte", mit der „Braut aus Rache", führte dann zur Rcuter'schen Prosa über. Das Hauptstück des Abends war „Hanne Nüte". Erdmaun hatte sich den Abschied Hanne Nüte'S von seinem Heimathdorfe ausgewählt und begann mit dem Besuch beim „Köster". Dem Köster sowohl wie seiner keifenden Ehehälfte wußte er komische Lichter aufzusetzen, und die tragikomischen Ermahnungen des überraschten Don Juans a» s Hanne Nüte verfehlten ihre erheiternde Wirkung nicht. Ebenso auS- s gezeichnet gelang der Abschied vom Pastor, den wir von Erdmano LtMpk» «schon wiederholt gehört haben. ^ . t Da eS sich Herr Erdmann auch zur Aufgabe macht, andere. inS- *0; September. (Stadttbeater.) Durch 1 besondere neuere plattdeutsch« Dichter populär zu machen, so gab er die plötzlich eingetretene Heiserkeit zweier Mitglieder uisterer ! g„j-,^dem einen drolligen Schwank von Woerdemann: „'n goude Oper, der Damen Dun ca n »C ha m der» und R ot Hauser, > Utsicht". und ein von ihm selbst verfaßtes, stimmungsvolles Gedicht: macht sich eine Aenverunq iu dem laufenden Wvchenrepcrloire de» Neuen Theater» nölhig. C» wird am Freitag an Stelle te» „Hamlet" die Oper „Figaro'SHochzei t" und am Sonnabend „Fidelio" zur Ausführung kommen. Die nächste Aufführung be- „Hamlet" findet infolge dessen erst am lonimenve» Sonntag statt. Die „Neue Preußische Zeitung" berichtet aus erfolgen darüber: „Adiitz liegt im Mitttlpouct de» Ostbahiidösea „Sttonßderg" uod „Müncheberg". Die Anorduung dieses Mttitatr - BahnhoseS wurde ootbweudig, wett jene beiden Bahuböse für die Verladung der Truppe» uicht ausreichtcn, und weil die Eiseabaha-Verwaltuog auf den Bahahof „Rehseide" wegen dessen za gerioger GleiS-AuSechnaug gar nicht hat Rück licht nehme» können. Es sei heute nur im Allgemeine» bemerkt, Daß sowobl die Anforderungen an das Eiseubo Hn-Aegiment.wie i» erster Linie auch an die Ostbahu sehr bedeutende sind. Soll die * Eia Berliner Blatt brachte vor Kurzem die Nachricht, daß Berlin 18 Sevtember Da» neueste Marine. ' Vülow über einer Schrill ..Alk« und Neu-Wagner-aner viertln, i». i>.kplcmocr. -t-ao neueue ^-»arine» ^ ^ N»,»>., ! „Das Glück" zunl Besten. Kiinstler-Vorstellulkg in -er Tonhalle. * Leipzig» iS. September. Mit der gestrige» Eröffnung»- Vorstellung ver Künstler-Specialitäteogruvpe de» Herrn Direktor Albert Reinsck ist die Tonhalle mit iu die Reihe unserer Meßlocalitäten getreten, deren Besuch mit voll-m Rechte emvfohleu werden kann, da die Leistuugeo der genannten Künstler- kn,kv.kVss.. k arbeite. Ein Berliner Beelag-buchhändler bemühte sich um den I gruppe »ack den g-strigen AuSsührungeu zu den besteo gereckmt Manöverfelde» ,wische, den I-LerordnungSVlall dringt folgende kaiserliche irrlasse. Aerlag der Arvett. Darauf ist ihm die vo» der „Berl. Westend» I werden müssen. Schon die erste Nummer des Programm-, große Formuliruag weiterer Rcservedivisioneo. Ich eo mächtige Sie. vom l. Ocioter er. an bei de» Stationen Kiel and WüdelmSdaven je eine weitere Reservedivisioa, besteheud au» dem b-ireffenden Wachtsch ffe mit zugehörigem Schwesterschiffe «ad je einem Aviso, zu formier». Potsdam, den 6. September 1888. Wilhelm. An den Chef der Admiralität. In Ausführung vorstehender allerhöchster Ordre hat die Admi» Zra." initgetheilre Antwort geworden: „Hamburg, S. September 1808. Sehr geehr.er Herrl Ew. Wohlgeboreu gütige Offerte — Nr. N der mir iu dieser Sache zugekommenea — verpflichtet mich zu besonderem Danke, inoem dieselbe mich veranlaßt hat, ras vor bereitete Material zu vernichten und hiermit alle Specalatioa dar Production am dreifache» Schwebereck. auSgesübrt von Herrn Arthur Reiosch und den Herren Gebrüder Heory beachte eine Fülle von körperlicher Gewandtheit und Kraft zur Anschauung, welche durch die Sicherheit, mit welcher die Künstler iu der bedeutenden und gefährlichen Höhe arbeiteten. aus. baß ich neues Aergerniß unv Mißverstäubaiß zu den bereit» l alle Besorgniß bei den Zuschauern verdrängte und zu stürmischen letz-ere doch etwa daS Dreifache von Dem leisten, was b,Sher I rali'S» folgende Zusammenhang uud Bezeichnung der Reserve, als KrlegSleistong einer Hnuptbahn galt. Die zur Rück- ! schonen bestimmt: vstieestat.on. 1) Rese^ediv.sion der beiörderuna erlorderlicken Aaorvnunaen werden von dem Beirieb-, l Ostsee: S.M. Panzerschiff Kaiser als Stamm>ch>ff. S- M. Danzer» beiörderung erforderlichen Auorvnuagen werden von dem Betrieb- amt der Ostbadn getroffen. D>e leitenden Beamten sind dir Re- gierungsräthe Kricheldors and vr. zur Niedea. Bei einem Besuch der oben genannten drei Stationen Straußdcrg, Ahnitz und Münche berg fällt insbesondere d e zweite neue sehr in die Augen, welche absichtlich so gelegt ist, daß große Schwierigkeiten za überwinden sind. Insbesondere ausfallend ist eine lange Transvortdohn, aus welcher daS Wasser für die aumarschirenden Mannschaften und die schiff Deutschland» S. M. Av-so Grille. 2) 2. Reservedivisiou der Ostsee: S. M. Panzerschiff Bayern al» Stammschiff. S. M Panzerschiff Sachsen, S. M. Panzerschiff Württemberg. S. M. Panzerschiff Baden, S. M. Aviso Zielen. 3) 1. TorvedoboorS- Reservedivision: eiu O-Boot, acht 8-Bootc. d. Nordseestatio» I) 1. Reservedivisioa der Nordsee: S. M. Panzerschiff Friedrich der Große alS Stammschiff. S. M. Panzerschiff Preußen, S. M. Aviso Pserse zugeführ» werden soll. Dieselbe beginnt deren- gleich hinter j W°ch'^^2. Re,ervedwisiou der Nordsee: ^Pa^erfahAeogSdiviston Rrhielde, etwa 2 tcm von Ahnitz, au einem kleinen Fließ und er- " ' " ' ' steigt ans der nördlichen Bahn die Höhe von Ahnitz. Dort sind di« Lagerstätten der Truppen vom Eiienbahareaimem vorbereitet. Bottiche mit Trinkwasser u. s. w. sür die Mannschaften und Pferde sind anfgestellt. Unweit davon befindet sich da- Zeltquartier für die „Eisenbahner", die Erbauer deS Bahnhofs u. s. w., ond daneben Stammschiff S. M. Panzerfahrzeug Mücke. 3) 2. TorpedobootS- Rescrvedivisioo: eia V-Booi, acht 8-Boote. Der Ehes der Admiralität. Allerhöchst zur Stellvertretung commanbirt Graf v. Mont». EbesS deS Stabes bei den StotioaScommando». Auf den Mir gehaltenen Vortrag bestimme Ich, daß an Stelle de» ersten überreichlich vorhandenen zu liefern qn-ttsicirt sei. Ich fühle mich träi.'ig genug, der Musikwrlt noch nützlich sein zu können und über- lasse eS Aao-.ren, sich durch Schädlichkeit bcmeckoar zu machen. Hochachtungsvoll ergebenst v. Büiow." * Herr Hofeopellmeister Deppe in Berlin wird, wie man der „T. R." von wohlunterrichteter Seite mntheilt, nach seiner Rückkehr noch Berlin nicht derart von seiner Lhäligkeit als Opern- leiter rntlastet werden, wie die- vo» einigen Zeitungen gemeldet wurde und wie man auch nach dem auf die Leitung der Synipyouie- Soirö n der königlichen Lapelle sich beziebeadeu Aushang des Herrn Graten Hochberg allerdings vermmhen konnte. Herr Deppe wird, mit Ausnahme deS ..Rueingolb", welches envgiltig aus Herrn Hof- capellmeifter Sucher üvergegangea ist, die Leilong sämmtlicher bisher von ihm eingeübtcr und geleisteter Operawerke übernehmen; die letzteren sind „Fid-lio", „Freischütz", „Flgaro's Hochzeit", „Ton Juan^ ond „Zaubciflöte". Die En lastung in der Opernthätigkeit deS Herrn Hoscapellnicister Deppe wird darin bestehen, vaß derselbe in Zukunft die Einübung neuer bczw. von ihm noch nicht geleiteter vie „«iikooaoner , oie «roancr ocs «aunaoi» a.w„ a»o ooneocn « » z. ' , e —, 7 . in -zurunir vir «inuonng nrurr vc^io. ovu nvu- »nur griciielrr eme eben solche Feloherberge für die Beamten der Ostbahn. Der I ^lutanten der Marlnestatton-Comn andoS "" ^"p'kain z«r See t „x j, den allerielteiistea Füllen überuehinen soll» um sich , , ^ , . „ ^ Kaiser wird der Truppenverladung beiwohnen und gleichfalls von/5. ^ , mit seiner ganzen Kraft der Leitung der Syinphonie-Soirben widmen z Fülle, Krafi und Miiskelstärke, verbunden mit Geschicklichkeit. Besonder» Beifollsspenoen veranloßte. Eine staoueoSwertbe Festigkeit seiaes Gebisses zeigte Mr. William Haasou, der, mit den Füßen an der Decke des hohen SaaleS hängend, mit seinen Zähnen eine nach unten frei hängende lange Stange sesthielt, an der Herr Heory I. eine lange Zeit alle nur möglichen künstlerischen Uebungen vorfübrte. DaS groß- Parterre-Gymnastik-Potpoorri, au-gesüdrt von neun Per ionen der Gesellschaft, darunter zwei in dem zarten Alter vou ungefähr 4 und 3 Jahren, war so reichhaltig an Leistungen bewundera-wertber Geich cklichkeir und Sicherheit, daß unter den Zuschauern nur eine Stimme der Anerkennung herrschte. Großartig, und wohl iu dieser Wene hier ooch nicht gesehen, war die Balance-Production» auSqesührt von Herrn Dircctor Reiasch und Herrn Henry II. Ersterer balancirte hierbei ein Gerüst iu Form eines Dreiecks, an dessen oberem horizontalen Schenkel eia Trapez befestigt war, an welchem Herr Henrh die schwierigsten Bewegungen mit Eleganz und Leichiigkcit auSsührte und mit einer Arniwellc mit weit über hundert Umdrehungen schloß. Line angenehme Abwechselung brachten die zwei Clowns mit ihren urkomischen grotesk»» Ver führungen. Die vier Krafttnrner an den römischen Ringen, die Herren Gebr.Reinsch nndMr. Haaso». zeigten hieroci eine außerordentliche Ah-itz -ach der Hauptstadt zn.-ückkehrea. I deS Stabe- eines SeneralcommaodoS zu trete» hat. S.e haben «- «Mi. ...» Q!» m.e.e I demnach da- Wettere za veranlassen. * Wie auS S t. P e t e r « b u r g gemeldet wird, werden «m I Pot - dom. den 6. Sevteniber 1888. W»lhelo«. russischen Ministerium de» Aeußern, da der fitNszigstc Jahre». I Ehes der Admiralität, lag de» EtnlrilkeS de» Herrn v. Gier» in den Staatsdienst, I Ich genehmige, daß Mein Panzerschiff Hansa au» der Liste welcher bekanntlich auf den 13. October fällt, immer näher I Meiner Kriegsschiffe gestrichen wird, ond beauftrage Sie. wegcu rückt» immer eifrigere Zurüstungen sür eine festliche Begehung I weiterer Benverthnng desselben das Erforderliche zu veranlasse», diese» Tage» getroffen. — Die Rückkehr des auf Urlaub be»I PolSdam, dea 6. September 1883. sindlichen Botschafter» Großbritannien» beim Sl. Peters-1 d,a burger Hose. Sir Robert Morier. auf seinen Posten wird! den^Lbe? d« AdmiraMSt ^ ^ ^ ^ ^ Mo«t». demnächst erwartet. I ^ * lieber die Manöver in Bulgarien wird der..Poli» I -Die Neuordnung der obersten Marine-Be» tischen Correspondenz" au» bulgarischer militairischcr Quelle! Hörde, welche beschlossene Sache ist, bildet gegenwärtig den aus Sofia, 16. September, geschrieben: I Gegenstand der Beratbung einer besonderen Commission. Die Hebungen mit gemischten Waffen begannen in Sofia am ! welche, wie einigen Blättern gemeldet wird, in den 10. d. M. mit einer unvermulheten Alormiruiig der diesigen Gar»! nächsten Tagen ihren Abschluß finden soll. Es verlautet. tzj, Immission eine Reihe von Vorschlägen ausstellen zu können. Mozarl'S „Entsührnng au- dem Seenil" wird zu den« jenigea seit Jahre» nicht ousgesührtca Opera gehören, welche Herr Deppe neu rinübku uod leiten wird. * Au» Rastenfeld kommt der „N. Fr. Pr." «ine Nachricht zu, die nicht verfehlen wird, in Kiinslkreiseu ich iierzliche Theilnahme zu erwecken. Frau Marie Gei st inger ist seit einiger Zeit an einem nicht unbedenklichen AngenUbel erkrankt. Die Künstlerin hatte im Flühjahre ihre letzte Gastipicltournöe in Deutschland beendet und plante bekanntlich, sich ganz von der Bühne zurückzuzieben, um der Bennrlhschastung ihres ausgedehnten Gutes ihre ganze Aufmerksam keit zu widmen. Die ausgezeichnete Künstlerin hat sich bereits einer Operation unterzogen und muß gegenwärtig ihre Tage ra einem voll- ständig verdunkelten Zimmer verbringen. Hoffentlich geling« eS der Kunst der Aerzte, Frau Marie Gcistinger die volle Sehkraft der Augen wicderzugebea. GcneralstabS-MojoeS Pnprikow marschbereit aus den Alarmplätze». Da es sich darum handelte, einer unler Conimando des Oberst. Brigadier- Nikolojew auS Philivpopel gegen Sofia vorrückenden feindlichen Tolonne (2 Infanterie-Regimenter, 3 Caoalleiie-EscadronS mit starker Artillerie) die Besetzung, resp. das Dedouchä aus dem zwischen Jchtiman und Vrlren gelegene» Defilee» (Trojans-Pforte) zu verwehren, ihm also zuvorzukommen, so mußte die Manch- tüchligkeit der Infanterie einer starken Probe »ntcrzoaea werden. Die Sofiaer Garnison legte die Distanz von 12'/, deutschen Meilen in 41 Stunden zurück und dennoch, trotz dieser gewiß starken Leistung, bewiesen die Truppen während des aus dem Marschmanöoer fast unmittelbar sich entwickelnden Gefechtes eine geradezu erstaun liche Unermüdlichkeit und gute Haltung. Am Mittwoch, 12 Uhr Mittags, ließ der Fürst abblasea und hielt hierauf eine Revue über die Truppen ab. dankte jedem einzelnen Rcginicnie, darunter dem Lte italienische Flotte. * Die Turin« Rede de- Mariaeministers Brin über die italienische Flotte zeichnet sich (so führt die..VosfischeZeitung' des Näheren auS) durch einen Ton vo» Frische und Zuversicht auS, und die Ziffern, welche sie aniükrt. berechtigen auch zu einer ge hobenen Stimmung. Der Aufwand für die italienüche Flotte soll nach den Angaben deS Minister- >!60 Millionen Lire betragen, aber wahricheinlich gilt diese Wertbiumme erst als effektiv, wenn der Flotten Grüiidiinqsplaa (18 Schlachtschiffe, 15 Schiffe II. Elaffe, 70 Schiffe Hl. Clnsse) vollständig zur Ausführung gebracht ist, denn bei den Verhandlungen über das Marinebubqet im Jam d. I. wurde ausdiücklich heroorgehoben. daß die Flotte am 1. Juli 1880 erst 240 Millionen Lire reprSieittirea werve: der augenblickliche 9'^Pr',^^-sfill^-m^ntt^e'o^^'^^em H l Werlh dürste wohl annähernd richtig auf 310 Millionen zu schätzen den Worten: ..Ich dank-Euch sür Euere gme Dienstleistung. Ihr k"" Dcrale.chSweise wollen wir an'übren. dag der Wer,b der Kinder meiner Mutterl" und ritt hieraus mit Suite zur Statioa I ^ Denklchrrft zum Etat für 1887,88 Sarambey, wohin die Osficiere zur Besprechung befohlen waren. I aus 2oO Millonen Mark von der Admiralität veran,chlagt ,st. Mittlerweile halten die Pioniere in der Station Sarambey? ^aS ,,lolttnbudget Italien- »st »n den letzten Jahren allerdings unter freiem Himmel Tische und Bänke improvikirt ond nun gab ,S j außerordenllnt, angeschwollen das für 1888/89 vom Parlament de- e.n fröhliches Getümmel. Der Fürst batte lamnttlicke Osficiere der ! w'll'qle beziff-et „ch aus I04248o02 Lire ,ür die Kriegsmarine. ein fröhliches Getümmel. Der Fürst hatte sämmtliche Osficiere der beiden Brigaden zu einem „Felddiner" gelnden, bei dem eS an be- mer.'cnewerlbcn Toasten nicht fehlte, welche Mimster-Präsident Siam- bulow, der aus Wunsch des Fürsten mit Extrazug nach Bellova gc- kvmni'n war und den Manövern zu Pferde beiwohnte, der Geneeal- srab.chcs Petrow und die RegimentS-Lommandeurr auf den Fürsten ansbrachten. Derselbe wurde vo» den Osficieren eitthusiostisch occla. inirr »nd auf den Schultern in den BivouacS herumgetrage». Do die C sendakn das Manöoerfeld durchjchneidet, verbrachte der Fürst Mit den, Minister-Präsidenten ond dem Hauptquartier die 3 Nächte im Hofzuge, welcher den Manövern folgte, und zwar: die erste bei Jchtiman, die folgende bei Bellova und die letzte bei Sarambey. 5 545 113 Lire sür die Handels»! irine »nk>892 472 Lire für allgemeine Ausgaben, zusammen also 110686 087 Lire. ES ist seit dem Jahre 1876, wo der Gedanke eines Floitengründiingsptanes sich durchbrach, um mehr alS daS 2'/,fache der 1876 bewilligte» Ausgaben (44 385 241 Lire) gewachten. Aber die Nation, welche sich eine starke und kampsbereite Flotte schaffen ond erhalten will, hat gegen da- Anschwellen de- Marinebudgets keinen Einspruch erhoben, da- Parlament har da- gegen das Borjahr um 12 Millionen erhöhte Budget oickt nur anstandslos bewilligt, e» hat den« Marineminister auch oku« jede Schwierigkeit sür eine MehrouSgaae von gegen vier Millionen sür da- Jahr 1887 Indemnität erthettr. Donnerstag den 13. kehrte der Fürst mit'seinem Hauptquartier > ^ Noch niemals bat ein italienischer Marinrmin'ster über so große nach Sofia zurück; die Garnison «ras heute hier ein. Heule verläßt I Summen ,ur Schiffsbau««,. Jndiensthaltungen, Kü„e„be,e,iigu»gca der Fürst wirder seine Residenz und bcgicbt sich über Lom-Valanka ! »- 1' verfügen können, wie sie dem «iceadmiral Brio in dielcm uod Rustschuk nach Razgrad, um die dort statifindenden Manöver! re ^Gebote stehen; sür Ersatz- und Neubauten «ollen allein der Garnisontruppcu von Rustschuk und Schumla zu leiten. * Bezüglich de» Anschläge» auf daS Leben de» Herrn Natschevitsch werden der „Politischen Correspondenz" au» Sofia nachstehende Einzelheiten gemeldet: DaS Individuum, welche» den Anschlag versuchte, ist ein ehemaliger Secretair der diplomatischen Ägenlie Bulgarien» in Bukarest» Namen- Simeon Kisselow, der von Herrn Nalschevilsch mtt Wohl- thalen überbäust wurde und ausschließlich ihm seine Anstellung bei der Agentie in Bukarest zu verdanken halte. Vor längerer Zeit stob Kisselow ans Bukarest nach Veruntreuung eine« der Aqenkie gehörenden Betrage- ond unler Hinterlassung großer Schulden nach Rußland. Vor ungefähr zehn Tagen kebrte er mit mehreren anderen bulgarischen Emigranten nach Ru» mäniea zurück. In Bukarest wendete er sich sowohl an Herrn Nalschevilsch, wie an die bulgarische Agentie mit der Bitte, e- möge ihm die Rückkehr nach Bulgarien gestattet werden, woraus ihm bedeutet wurde, daß seiner Rückkehr, falls er den der Agentie veruntreuten Geldbetrag ersetze, nichts im Wege stehe. Das vorgebrachte Anliegen scheint jedoch ein bloßer Vorwand gewesen zu sein, um mit Herrn Natschevitsch in Berührung 27 750000 Lire verausgabt werden. Im Bau sind augenblicklich folgende Schiffe begr'fstn: die Panzerschiffe mit Barbrttereduit „Re Umberto„Sicilia", „Sardegua". „Lauria", „Morisini" und „Doria", die gedeckten Torvedorammschiffe ..Tina", „Vesuv,o", „FieromoSca", die Avisos ..Aichnnede" und „Galileo", die Kanonen- booie „Boliurno" und „Curtaionc", die Torpedokreuzer „Goito", ! „Monzaaibauo", ..Moittcb-No" und „Lonfiaaza", der Srvooner ' „Palinuro", der Torpevoamio „Saeita", der Rodaviso „Messag-ro", 26 Torpedoboote (Tvp Schichau), 3 Küfteutorpedoboote 1. Elaste (Typ Tyvrnycrofl). Der Bon aller Schiffe uod Fahrzeuge soll mSgllchst beschleunigt werden; wenn aber Minister Bria i» Turin erklärt, die Panzerschiffe „Umberto", „Sicilia" und „Sardrgno" sollten binnen kurzer Zeit vom Stapel aeloste» werden, so bars wohl daran erinnert werven, baß diese drei Paazrrrieseu von 13- bi« 14000 Tons im Iabre 1884 in Eastellammarr. Venedig und Spezia aui Stapel gelegt sind, bez am 10. Juni. 3. November und 24 Oktober genannten Jahres. Der Siapellaos de« „Re Umberto" dürft« «och i» diesem Iabre, derjenige von „Sicilia" und ..Lardegna" indeß erst im nächsten Jahre erso'gen; im günstigen Falle werden die beiden letztgenannten Panzer im Jahre 1893 und der „Re Umberto" im Jahre 1892 in Dienst gestellt werdeo können. Minister Bria rechnet auch diese Schiffe in di« Ziffer 102 (genau 103) de» Schiffsbrstaade« der * Adeliae Patti, die goldbetadrnvon Südamerika abfuhr, erließ an die Dresse dort ein Abschied-manifest, daS. wie die „Sach- fische Landeszeitung" bemerkt, nicht ganz ohne — soeialistischen Bei- geschmack ist. ES heißt nämlich darin: „Ich habe den letzten Augen blick erst abgewarkct, um mich vou dem gastlichen Buenos-AyreS und Monlevibeo zu verabschieden. Ich entschloß mich, den Oceaa zu durchkreuzen, weil i» wußte, eine intelligente Bevölkerung in Bezug auf Kunst ond Cultur anzittreffen; aber halte keine Ahnung davon, so viel Enthusiasmus für das Schöne vorzusinden. Ter sprüchwöriliche Reichibum an den Gestaden de- Rio de la Plato erlaubt nicht nur dem Capttaktsten, sondern auch dem Ai-beiter, sich Genüssen dinzugeben, an die besonders der letztere in Europa nicht denken kann, und hat ihn auch auf eine Lulturstuse gestellt, die seine glühende Verehrung für die lyrische Kunst rechtfertigt. . Jiikem ich der unbestechlichen Presse ond dem generösen Publicum der beiden Länder Adieu sage, hege ich die Hoffaung. »ock einmal zurückzulehrca und mich ooch einmal dem intelligenten Urtheile beider zu unterwerfen." * Frau Sucher hatte mit der deutschen Oper in New-Pork ür diejenige Zeit des laufenden SpieljahreS, welch« ihr der Ber liner Coittract frei ließ, während welcher sie aber dem Hamburger Stadttheater verpflichtet war. einen sehr glänzenden Gastspielvertrag abgeschlossen. Sie hoffte, daß sie sich würde frei machen können. D>e Hamburger Opera - Abonnenten aber wollten auf die ihnen tu Aussicht gestellte Sängerin nicht verzichten und drohten nlit Pro cessen. falls sie nicht bei ihnen, wie versprochen, allstrete» würde. So ist denn ihre Alllcrikafahrt aufgegebeo. ' * Chicago ist mit einer chinesischen Oper beschenkt wordea. Ihr Gründer ist Song Sing, ein früherer Wäschcreibesiver. Die Wirkung der Musik auf europäische oder amerikanische Ohren beniißt man am besten nach dem Umstande, daß Herr Könker, ein in der Stühe de» Theaters wohnender biederer deutscher Bäcker, während der ersten Aufführung, von Wuth übermannt, in» Theater drang und die Musikinstrumente in tausend Stücke schlug, wofür er vom Friedensrichter zu einer Buße von 15 Dollars verurtheilt wurde. Seitdem bleiben alle Nachbarn geduldig, ergeben sich in ihr Schicksal und die Aufführungen, von den Mongolen mit großem Stolz, von Weißen auS Neugierde besucht, nehmen ihren Fortgang. Hier ist der letzte Theaterzettel, den die „Franks. Ztg." mittheilt: Große Chinesische Oper in der City von Chicago! Sonntag, den 2. September, nach Amerikanischer Zeitrechnung: Der Kreidecirkel. Schreckliche und herzzerreißende Oper von Song Sing. Personen: ^ * wirkungsvoll von ihren Vorführungen war. alS Herr Hausou. mit dem Nacken in dem mittleren Ring ruhend, die Füße nach oben gerichtet, an jedem seiner auSgestreckien Arme eine» seiner College» verschiedene Turnübungen vornehmen ließ, während eia Dritter an einem um seine Brust gelegten Apparat in gleicher Weise dir ver schiedensten Bewegungen unternahm. Die Schlußaummer bildeten die Productioncn am fliegenden Trapez durch dea Saal» die von drei Herren der Gesellschaft in einer solchen Vollendung au-gesührt wurden, wie sie wohl bi» jetzt ooch nicht gesehen worden ist. Besonders überraschte hierbei die außerordentliche Sicherheit der Künstler, mit der sich der eine vom schwingenden Trapez loS- ließ und vom andern im ebenfalls schwingende» Trapez auf- gejangcn wurde. Herr Director Reiusch wird ond kann mit der Aufnahme, die ihm seitens des anwesenden Publicum» zu Theil wurde, gewiß zu- frieden sein, denn ausnahmslos wurden sämmtliche Vorführungen Mit stürmischem Beifall gelohnt, ond eS muß ausdrücklich bestätigt werden, daß derselbe ein wohlverdienter war. In Anbeiracht der wirklich vorzüglichen Leistungen wäre ein zahlreicherer Besuch zu wünschen gewesen, dock dürfte sich dieser Mangel wegen der Neuheit der Tonhalle aus diesem Gebiete nur aus dea ersten BorstellungSobcud beschränken, und die ferneren Vorstellungen ein volles Hau- briagen. Erwähnt muß noch werden, daß der rührig« Wirlh Herr Stephan bemüht ist, seinen Gästen gu e Bewirthuag (kein Weinzwang) zu bieten, so doß der Besuch der Tonhalle und der dortige» Vorstellungen nur empfohlen werden kann. Töpserversammlung. * Leipzig, IS. September. Unter dem Vorsitz der Herren Janauscheck, Krause und Rindt wurde gestern Abend im Saale de» Restnuront „Bellevue" eine von elwa SO Personen besuchte Töpfrrvcrsomnilung abgehalten, in welcher der seiner Zeit gewählte Vertrauensmann über die letzte Lohnbewegung berichtete oad hierbei mittheilte. daß nachträglich noch einige Uaterstüyuug-gelder ringe- gangen sind vnd daß sämmtliche Arbeitgeber, mit AaSuahme zweier, den Tarif der Gehilfen bewilligt und oaterzeichnet haben. DeS Weiteren wurde die Gründung eines Reserve» und UnterstützungSsondS besprochen, wobei sämmtliche Redner für die Errichtung eines solchen eintraten. Größere Meinungsverschiedenheit machte sich bei Festsetzung der Höhe der zu zahlenden Beiträge und über die der Bereinigung zu gebende örtliche Ausdehnung — blos Leipzig oder die Bororte mit eingeichlossen — bemerklich. Die Gründung eine- Unterstützung». sondS wurde von der Versammlung beschlossen und 20 -E pro Kopf o!S wöchentlicher Beitrag festgesetzt. Bei dieser Gelegenheit wurde die Zahl der zur Zeit hier arbeikeudeu Töpfer aus 160 angegeben und hierzu bemerkt, daß von diesen sich nur 100 der Bereiuigoug an- schließen würden Endlichwurde noch die Frage erörtert: „Wie verhalteu sich kir Löpscr zu dem vorjährigen Beschluß in Bezug ans fenster lose Neubauten?" Herr Pyötz bob die gesundheitschädlichen Folgen, die das Arbeiten in nicht geichlossenen Räumen mit sich bringt, her vor. und die Versammlung brlchloß. dem Anträge de« Redoer- ge- «näß, vom 1. October diese- Jahre» bi» 31. März künftigen Jahre» nur aus solchen Bauten zu arbeiten» in denen die Räume durch Thüren und Fenster geschlossen sind. Nach einigen Erläuterungen über den Lohniarif erfolgte gege» 11 Uhr der Schloß der Ber- sommlung. . Gouverneur Thing . Willmc Ma . . < Hailing, die Heldin Ehao, der Räuber . Ein gräßliches Thier Sun Sing. Tom Ki Kong. Up Tee. Ho Ke Wah. KabnS Bi. Song Sing leitet das aus Violinen, Cnmbcla, Tam-Tams und „Flnms". chinesischen hölzernen Trommeln, bestehende Orchester. Melodien giebt es nicht, der Text wird laut gesprochen und die Jn irumente machen dazu einen furchtbaren Lärm. Die Fabel des Stückes ist Allen bekannt und könnte eben jo gut „Das Urtheil SalomoniS" beißen. Zwei Frauen streiten sich um ein Kind. Der Gouverneur läßt einen Kreidecirkel auf de» Boden ziehen, stellt die streitenden Frauen in denselben und befiehlt ihnen, daS Kind bei Kopf päd Füßen zu ergreifen «ud zu ziehe,; wer r» zuerst über Mode» und Stoffnenheiten. (Nachdruck untersagt.) AuS der soeben erschienenen Nr. 33 der von Theodor Martin heraiisgrgebenen „Wochenberichte der Leipziger Monat- schris« für Textil-Jndustrie" «Verlag von Metzger» Wittig, MartinLComp. in Leipzig) theilt uns die Redaction folgenden Auszug ihres neuesten ModcuverichtS mit: Unsere Druckindustrte hat es zu einer Vervollkommnung gebracht, die sich volle Anerken nung verschafft hat. Sie beschäftigt sich ebenfalls bereit» mit neuen Vorlagen sür die nächste Sommersailon. Im letzten Sommer aller- dings hat daS Geschält in baumwollenen bedruckten Kleiderstoffen durch unyünstigc Witterung gelitten, die übrig gebliebenen Lager bestände sind größere als sonst. Wir können aber die Befürchtungen, daß diese Umstände einen nachhaltig ungünstigen Einfluß auf da- Geschäft des nächsten JahreS auSüben sollen, nicht vollständig theileu Diese Absaygebiele für bedruckte baumwollene Woaren sind so viel- fettige geworden, das« schon dadurch allein immer ein großer Consum aesichert ist, außerdem aber lassen es sich Fabnkantcn angelegen sein, durch Schaffung von besondere, Neuheit«, gerade diesmal die Kauflust anzarege,. Die Musterung zerfällt t» zwei streng geglt«» der fer letz kon w>> aus ist we die Mi S5'' F>.< Po (du stol St F-- un dü> Bo ma alt sch> un- nio Fa fee Be kor Ntt -rz Ge bei Es, de, Hai we F enl fü ri: jcr vo die Ko wo Gc soe des wi vci wi sch in' D ick L> eir de de! gr vie fel hei nu S- pli Sl ko, täl sti lle! 1>r tri «n Ad so ist fü z«
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