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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188906014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-06
- Tag1889-06-01
- Monat1889-06
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1889
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tLgUch früh S'/. Uhr. Urt«N»» m»t ErpedM« I,h»a,es«affe 8. SPrechstsißkn der k»^ «,»«»», »„ s»»^Er 'NkAtf!,«»»»« »««W^ ssptwwte« A« ferst« IM Wochrntaar» dt» S Uhr Rachwttts,», p»Ls»»»snd Festtagen früh bt»'/,»lltzr. 3n den FUisln» str Ios.-^onahme : Ltt, Kle»«. Untverstiütssträß« 1. Lost« Lösih,. -athnrinenftr. 83 pari, und Königsplatz 7, «u» bis '/,» vtzr. Tageblatt Anzeiger. Organ für Politik, Localgefchichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Nbo»»s«cku1«Pr<iD vierteljährlich «V, Mk. iacl. Bri,gerlol,u 5 Mk.. durch dt« Aop bezogen 6 Mt. Jede einzelne Nnmimr ItzPs, Velegeremplar 10 Nt- Gidithr«, für ExtratzeNngo« (iu Taqedlali-Format gesalzt) »hnr Poftdeiürdernng SO Ml. Mit Poftbrsörderuag 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeit, »0 Ps. Größere Schrtstrn laut »>s. Priitveezitchsttz. Tabellarischer ». Ziffernsatz »ach h-hrr» »ans. Uectmara unter dem Nedaetluulftrich di» ssoktznlt. Zetir 50 Ps„ var de» Famlltennastlcht«» die Sgespallene geile 4V Ps. Inserate sind stet« a» die Erpedtttaa z» leubeu. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pnwvmoornncko oder durch V»ü- »achoahme. 152. Gommbeub vcn 1. Juni 1889. 83. Jahrgang. Brkaimlnmchunß. Mit Zustimmung der Herren Elabtverordaeten habe» > wir beschlossen, die Slraßenfluchtlinieu der KapnlleustraGs i« Stadtbezirk Leipzig-Reuduitz in Gemäßheit de» Ptaues Nr. 3562 sesizustellea. Die Kapellenstraße erhält aus der Strecke v»u de, ^ Wurzener Straße bi- zur Kreuzung mit der Straße v des Wilhelmi'scken Bebauungsplanes eine Breite von 15 m und von da, entlang der St. Markuskirch«, bi» zu ihrem Lus» treffen ans die Ehausseestraße eiae solche vou 14 m. Wir briagen dies hierdurch mit dem Bemerken zur öffent lichen Krnntniß. daß der erwähnte Plan vier Wochen lärm zu Jedermann« Einsicht aus unserem Baoamte (Rathhaus, Amtliche Beklmntmachunae« > ver Bekauntmachuug in den Leipziger Nachrichten uud dem Leipziger Stadt» uud Dorsanzetger ab zu berechnender Frist schriftlich bei uns auzubringen sind. Leipzig, den 21. Mai 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. Id. 2688 I)r. Georgi. Sröhel. «ff Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 2. Jnni, Vormittags nur bis Uhr geöffnet. LxpeälUov Äes L,elprixer ^sxedlatte«. Bekanntmachung. Frau Thristtane Gltsadeth verw. Dürtug, verw. gew. Lheile geb. Nie-tze hat in ihrer letztwillige» versügung ein Vermächtaiß vou LSVO stlarlt für die Armen Leipzig» au-gesetzl. Nachdem nun unterm heutigen Tage diese Summe von I N« L. Iuui df». Is. der Uuiversalcrbin der obenzeiiannlen Wohltäterin. Fräulein f ist in unserem Stadtbezirke A«tz«r»Erottr»dorf die rrft* Pantine Antonie Rauschenbach anher gezahlt worden I Gemeinbeanlagmtheilzahlung aus da« Stenerjahr 1889 sä tilg. Bekanntmachung. i'i, bringen wir oicS um dem AuSvruckr herzlichsten Dankes hiermit zur öffentlichen Kenntniß. LripPg« de» 28. Mai 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. (Arweenaint.tz Ludwig-Wolf. Schckr. Der und 18 , selbst übgchalteii hergebrachter Weise bereit» am 16. Juni er. erfolgen, wäh- renv da» AuSlegen derselben an diesem Tage nicht statt finden darf. Maschinen und Gerälhe, welche Beziehung zur Landwirth» schasl und zur Wollproduclion haben, können während de» Wollmarkle» daselbst in der Näh« der Waagebud«, soweit Platz vorhanden ist, ausgestellt werden. Leipzig, am 23. Ma> 1888. Der Rath der Stadt Leipzig lu 3555. vr. Georgi. Krumbiegel. Dieselbe besteht m einem DtertheUe der in g. 8 des Nachtrag» zum Regulative über die Ausbriuguug^der Ge» meindeanlagen rc. in Anger-Erottendors vom 8»"Movemder 1887 aufgeführten Normaisätze der für die »ormouae Land» gemeindeAnger-Crottendorf eingesührten Gemeftide-Pnkommm- steuer. «ater Ge»ähruua etueS Abschlages »on LV »/,. uud in der Gemeiubcgrundsteuer. welche n»t e»««»Pfeaot> von jeder Staatsgrundsteuereinheit zu erheben tst. Die Beitragspflichtigen werden deshalb ausgrsordert. ihre Bekanntmachung. i. Juni dss. 2s. au, dem Ftetscherpiatze hier I dem Fälligkeitstage ab gerechnet an unsere Steuerheb«» gehailn,; e» ka-m jedoch d.- Ansuhre der Wolle '» s,^. in Leipzig.Reudmy. Rathhaus. bei verme.dung der nach Leipzig-Reudnitz, Rathhau», bei Vermeidung der nach Ablauf di'ser Frist gegen die Säumige» ei«.trete»deu gesetz lichen Maßnahmen zu bezahlen. Leipzig, den 29. Mai 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. l)r Georgi. GVHIrtz. Vekmmtmachung. Die Pflasterung der Sedan-Straße aus deren Strecke > zwischen der Walv-Straße und der Strotze an der alten Elster soll an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer muß doch wenigstens laut und öffentlich erklärt werden, daß I verlieren, zu einem Gegenstand de» Streit» mit Italien machen diese Rücksicht von ihnen nicht als ein Recht beanspruch! I wollen. Und — wollen wir da« nicht, dann tst es eiae doppelt werden kann, sondern daß sie ihnen nur in derselben Weise I »orrollasiige Haudlang«weist. ruem «linnen in dem Augenblick, zuqestanden wird wie man Kranke schont I wo er zu on» eil,, um den Wassenbuad m>« an» ,u befestige», an« d-d in, »Md,». ,.d»i° s,, sich E«,m, ^ ^ stark genug da,u suhlen- e« ist also fortdauernd der Zustand! . , d« wissenschaftlichen Deputation kür da« Medi' de« Ssaffenstiststande«. in welchem wir uns mit Frankreich ,l"'d.."em p r- u ß. sch eUnterr'cht.m.n.ster befinden, aber nicht der de» Friedens, welcher Europa "°n Goßler Vorschläge, betreffend die E.nrichlung allein normalen Zuständen zurückgebea kann. E« ist iu derl^?"" Schulaufsicht, gemacht worden. Al,. Tdat eine starke Zumulhunz an einer, ganzen W-lttheil, datz H^tpuncte sind bemerkenswerth: rr , ch d... Launen un° der°S-lbstüberschätzunq einer Nation «°u>'ch'ci,en L.°-ich.u-^^ ot^^r.a von 35 Millionen zu Liebe den Genuß de« friedlichen ruhigen I h,„bei ist «^Fragebogen wtl vorg.sch^ben^For. Dasein- fortdauernd verkümmern lasten soll. I mular zu benutze», welcher der Vorgesetzten kchilinstanz rliigefmidet Da» ist ein schwere- und kaum erträgliches verhängnitz I werden soll. In S b>» 5 Jahren muß jede Schule mtndeslen« et», für unfern Ervtheil. und Derjenige wäre der größte Wohl-f mal rev.diN werden. 2) Behuf» Feststellung de» Gesu,ddtl»«wsta»d»S lhäker, der u»S von diesem u»au»gejetzt empfundenen Druck desreien könnte. In einem geordneten Slaatswejen kann man sich gegen Ruhestörer schützen durch Anwendung der Gcsetze und durch Unschädlichmachung der Gesetze-verächter, aber im internationalen Verkehr müssen wir un» aus die Kunst der Diplomatie und aus da» Völkerrecht beschränken. Ta» sind zwar werthvolle Einrichtungen, aber sie Helsen un» nicht darüber hinweg, daß wir stet» die Mittel zur Abwehr srcuiber Gewallthat in Bereitschaft haben müssen, und da» gerade ist es. wa« da- Leben erschwert und die friedliche» Staaten in Krieg-lager verwandelt. E« ist eine seltsame Anomalie, daß die sogenannten Frieden-freunde, die Veranstalter von Frieden»- und Freiheit» congresten nicht neutral, sondern Freunde Frankreich find. daß also z. B. die gesammle Bewegung der Frieden» freunde in Italien ein Ausfluß der Freundschaft für Frankreich ist. Wenn die Friedensfreunde ihrem Namen gemäß handeln wollten, so müßte» sie sich vor Allem aus den Boden der Verträge stelle», aber nicht, wie sie e» iu Wahrheit thun, aus Ungiltigkeit-erklärung bestehender ver träge dringen. Der Frankfurter Friede bestätigt die Rückgabe Elsaß-Lothringen», welche» vor 200 Jahre» vo» Frankreich mitten im Frieden geraubt wurde, au Deutschlanv, uud diese Hauptbedingung de» Frieden» will Frankreich um« stoßen. Da» ist eine so vollständige Verkennung de» Völker recht». daß man über eiu solche» verlangen ernsthaft nicht in Berathung treten kann. Frankreich hat un» im Jahre 1870 überfallen, um un» seine Ueberlegeiiheit und sein Uebergewrcht lühlen in lasten, und al» sich herausstellte, daß die Ueberlegen ^ ?nt aus unserer V" °u, »n,-rer Se.le war. nahmen die Franzosen d,e Miene. co......a..d.rl. Es sind v.e«. der „Kre.nzeitung" zufolge. -t>er Verletzten an. und d-.e leulsche., Soc.alben.okraten st-mmten ^ See.»L,S. v Brocken vom 1. Garde-Dragoner-Regt com- S- .'aeu ». der. ZMullmng der Frankreich ohne G-b.elüo°rlust zur Gesandtschaft in Bukarest), v. Eck vom 16 Ulanen- aus den. Kr.e^ hervorgehe.r !zu lasten, obwohl der Krieg ^ , (B^.scha't ,n Madrid), v. Ke.nn.tz vom 7. Dragoner l - " Sr-uikreich ta» ^egl. Botsch.,! .u Par.S), v. d. Osten vom 7. Husaren linke Nhelnu,er zu erwerben und Deutschland sür den S.eg Botschaft in Rom) und der P.em.»Ll. Frhr Thumb be. Sadowa zu züchtigen, .hm statt der kaum errungenen , Neuvurq vom 15. Husaren-Regt (Botschast in Wien). Einh-.t die alte Z-rr.steuheit auszuzw,»gen. Wenn man sich Das Eommanbo de» Sec.-Ll». v. Zansen gen. v. d. Osten dlesc,, EntwickelunaSgang vergegenwärtig dann .st -» "ich ^m 9. Ulanen-Regt. zur Botschasl ... Brüstet ,st aus ein zu verstehen. Wie Deutsche, möge ihr politischer Standpunct > - "—^ . auch »och so rabical sein, den Gedanke» an die Möglich keit der Rückgabe Eisaß-Lothriugcu« Überhaupt zu faste» i»> Stande sind. Elsaß-Lothringen ist deutsche- Land und wird, so lange Deutsche »och eine Waffe zu sichren vermögen, niemals wieder in französischen Besitz zurücklehren, und ebenso ist es mit dem Uebergewicht Frankreich» in Europa endgiltig vorbei. Au diese» Gedanlen hätten sich die Franzosen bei ruhiger und unbefangener Prüfung ver Sachlage allmälig gewöhnen der Schiller dal der Arzt jede Schule bald nach Beginn de» Schuljahre» einmal zu unteriuchen. Bei neu ikiolretcacen ist jeder Et-zelae zu drstch. ligru und sind hier die etwa vorhandenes Mängel scstzustellen: bet den übrigen Schülern ist die- nicht jede» Mal erforderlich. Durch Ruckchroch« mit dein Lehrer sind die Maßregeln festznstellen, um vorhandene Mängel und Schade» zu beseitigen. 3) Zur Sicherung de» Erfolge» der ärzllich n Ualelsnchung und Anregung sind zu Puaet 1 vou der Aussicht»!ehörde, zu Punct 2 von dem Schulvorstand oder Direktor teui Arzie über da» Beranlaßle Mitlhciiungen zu machen, welchem sretsleden soll, Besäw.rden bei der HSHere» Instanz auzubringen. Betreffs der ausbckcuben Kranken bewendet cS bei de» sanitär»- polizeilichen Vorschriften. 4) Di» vorgejebie» staatlichen Lenvaltnoas- bevörden bestimmen, welche Aerzte, unter welcher Bedingnoa, für welche Schulen bei der Schulaufsicht nach oben genannten Maßgaben zu belhciligeu sind. Besondere Schulärzte bei gesonderten Anstalten mit Alumnaten und in großen Städten sind erforderlich.^ * Wie au» Münster telegraphirt wurde, ist bereits der UnterstaatSsccretair im Ministerium für Elsaß-Lothringen. Studt, zum Oberpräsidenten der Provinz Westfalen crl» Nachfolger de» Herrn von Hagemeister ernannt worden. 'Nach dem westfälischen Grubenarbeiter-Streik ist e» bcgreiflich, daß der Wechsel in der obersten Berwaltungsstellung der Provinz damit in Zusammenhang gebracht wird. Herr von Hageaicister war, bevor er Oberpräsident vo» Westfalen wurde. Regierungspräsident in Düsseldorf. Sein Nachfolger, err Studt, war, bevor er nach Straßburg berufen wurde, egierungSpräsident in Königsberg i. Pr. und gilt al« ein sehr energischer Beamter. * Durch EabwelSordre vom 25. Mai ist eine Anzahl von jüngere» Cavalieri«.Os,sicieren der preußischen Armee aus ein Jahr zu deutsche» Gesandtschaften rc. im A»S> Bekannlomchuns. Von verschiedenen Seilen ist in den letzten Tagen Klage I Tiefbau-Verwaltung. Rathhau». 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 14. über mangelhafte Wusferabgabe und mangelnden Druck unserer I au» und können daselbst eingesehen oder gegen Entrichtung Waflerleili,"!, >n de» 3. und 4. Stockwerken der Wohnhäuser I Ver Gebühren entnommen werden. nasäyrl worden. Diese Erscheinung findet ihren Grund Haupt-1 Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift sächlich in dem mit Eintritt der heißen Jahreszeit weit über I „Pflasterung der Sedan-Straste" da» ZliwacbSvcrhättniß früherer Jahre gesteigerten Master» I versehen ebendaselbst und zwar b>« zum IS. Junr l889. Nach verbrauch, für welchen die vorhandenen Zuleitungen vom I mittag» 5 Udr einzureichen. Hochbehälter zur Stadt nicht mehr auSreichen. Wir werben I Der Rath behält sich da» Recht vor, sämmtliche Angebote darauf bedacht sein, so rasch al» möglich Verbesserungen hierin I abzulehnen. herbeizusühren, im Wesentlichen aber muß die Vermehrung der Zuleitungen im Zusammenhänge mit der in der Bor berc.lung begriffenen Wasserversorgung der Vororte vor genommen werden. Um so mebr müssen wir an die Einwohnerschaft die dringende Aufforderung richten, jede Wastervrrgeudung strengsten» zu vermeiden. Der Wasser- vcrbrauw hat in den letzten Tagen einen Höhepunkt von beinahe 26 000 obw erreicht und c» muß hiernach angenommen werde», daß mit dem Wasser vielfach verschwenderisch um- gegaiigen wird Leipzig, den 29. Mai 1889. DeS RatbS der Stadt Leipzig Id 2590 LtraHenbau-Depntattou. Deutschland und Frankreich. Es ist die alte Erfahrung, weiche sich bei jedem Anlaß erneuert, daß Frankreich eine stets gegenwärtige Gefahr sür den Frieden bedeutet. Wir haben das wieder bei dem Besuch c, ..k.r. a. L .1. ^ ^ I Köllig Humberl's in Berlin erlebt. Von allen Seiten komme» ün-etrekee di- I Kundgebungen, welche de» Franzose.. Trost e.nzuflöße» de- stimmt waren, NM ihnen über da» Leid, welche» ihnen dieser Besuch verursachte, hinwegzuhelse». Stellvertreter die Aufforderung, ihre Grundstücke in der ge dachten Richtung zu überwachen und etwaiger Wasser Verschwendung im Interesse ihrer in den höheren Stockwerken Wohnenden Abmiether entgegenzutreten. Leipzig, den 29. Mai 1889. Der Rath der Stadt Leipzig la. 3710. I)r Georgi. GMel. Ass. „ . Wa» hat man in Paris ausgestellt, um dem Besuch die beste Seite obzugewninen! Berlin sollte dem König einen lauen Einpfang bereitet haben, der sich nicht mit dem de» Kaisers Wilhelm in Rom messe» konnte. Die Italiener selbst, welche mit nach Berlin gegangen waren, um ibren Lanv-leuteu Uber di« Ereignisse in Berlin Bericht zu erstatten, mußte» erst da- G-genthell erklären, um diese thörichten, vo» Leidenschaft und Verblendung emgegebenen Erfindungen zum Schweigen zu bringen. Die Franzose» Bekanntmachung. Die Ausführung der Trollvirlegung-arbeiten iu der ^ . Lieb z-Straße zwischen der Nürnberger und Stephaustraße I wollen und könne» sich nicht aus den Boden der Thalsache,> soll an einen Unternebmer verdungen werben. I stellen, sie haben da» Bebürsniß, sich über die Ungunst der Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Ties-1 Zeilverhältnisse zu täuschen und sich durch Trugbilder sür bau-Verwaltung, Rathbau», 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 14,1 da» zu entschädigen, wa- ihren Wünschen widerspricht. S,c au» und können daselbst eingesehen oder gegen Entrichtung I baden diese Schwäche auch bei Eröffnung der Weitaus' der Gebühren entnommen werben. I stellung gezeigt; denn ui» da» Fehlende zu ersetzen, gaukel Bezüglich- Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift I teu sie sich die Ankunft eine« russischen Geschwaders ,Trottoirlegung tu der Liebig.Stra-e" versehe» ebciikaseldst, und zwar bis zum 12 Juni 1889, Nach mittag» 5 Uhr einzureichen. an der sranzüsischen Küste und den Besuch dc» Kaiser- Alexander vor und ließen de» Eifselthurm als Lückenbüßer für alle Mängel eintrele», welche die Ausstellung »isolge Ter Rath behält sich das Recht vor, sämmtliche Angebote I nicht geschehener Betheitigung der auswärtigen Regierungen abzulehiicn. I ausweist. Pari» wurde vom Präsidenten Caruot als gast- Lcipzig, den 27. Mai 1889. I freieste Stadt gefeiert iu einem Augenblick, in welchem der Id. 2805. Des Raths der Stadt Leipzig I Haß gegen Deutschland au- Anlaß des bevorstehenden Be« Stra-eabaa-DepUtatto«. I suche- König Humberl's in Berlin täglich neue Blülben trieb. - ^ ^ ^ 1 '»7—I i 7^7—7^1 Die Fremden, welche sich zur Zeit der Rückkehr König .. 2^' Ala, diel-» Iabres ,st in dem m der Abgaugshallr des I Kunibert'» in Paris ausbielten. brauchten blo- sranzösische hieiigen ^hueu ger Balinho - gelegenen Mänuerabort der unten I -z-itunaen ru lesen um zu willen wie es mit der aevr.eieneii naher beicdr,cbene. am-heme-d dem Arbeiters,»», «ugeh-ng. Uu- j ^ ^ bekannte erhängt au'geiunben worden. Eiwaige Miithciluugen über die Persönlichkeit des Ausgesundeuea wolle mau ungesäumt anber gelangen lassen. I. 40t9. Leipzig, am 28. M.ii 1889. Tas Polizeiamt »er Stadt Letp,t,. Brelichueidrr. Belchreibnng des Lobte». Aller: eiwa SO Jabre; Größe: 1,80; Haare: grau; Stirn: hoch. Augenbrauen: dunkel und borstig: Augen: graublau; Rose: dick , . . - - und groß . Mond: o wöd lich; Bart: grauer, verschattteuer Schnurr. I ^ nicht staltgesunven, er ist überhaupt nicht beabsichtigt ge> bart; Zahne: gesund; » na: qewövnl.ch; Gesicht: löagltch, voll:>WNen; aber wenn er wirklich grplaot gewesen wäre, wie Gestalt: unterst»,. Veioudere Kennzeichen: am toaereu linke» »uie I kommen d,e Franzosen dazu, dann eine Belndigung zu , . ., o« s,5 , ^ ... Slraßburg ist seit beinah« 19 Jahren wieder im sind di. Zeichen L ^ i» blauer uud a« l.uke, llutnur« dw Besitz Deutschlunds. welchem di. St7bt ihren Ursprnng und Buchstabe, ?. L iu iolher Tälowirang ersichtlich. I ihren Namen verdankt, und in «„er deutschen Stadt wird »leiduuq. ^ ^ . I es doch wohl eNaubt sein, dem Gast des deutschen Kaiser« Graumeltrt. Bur,ha,.. graue Sw^^. duukl^g^e-stte« Gruppen vorzusühren? Nu» ist za hmre.chend bekonut. daß ^ SU.'D»- Taschentuch. Außerdem wmbe be. dem lobte» ''-^a'ch.nmesser j können, soudenz lwß sie wegen hochgradiger Nervosität und wt, »ackited« uud »im blaue Stahlbrille i, IKderfutteral I ««z>wr^t^»ir besoudrrem Maße gemeffen sem wollen. Um »«s lisden ffr»»« »FLe> geschrcht da» schon lll-g-, aLer es astsreundichasl und Liebenswürdigkeit der Pariser gegen Deutschland und seine Verbündeten steht. D>e Ausstellung war plötzlich zu einem Dekorationsstück ohne Beorutung herabgesunken, man sprach iu Pari- nur noch von der Fahrt König Humberl's unv der beabsichtigten Truppen- schau in Straßbur', und die Franzosen waren darüber vollkommen einverstanden, daß dieser Besuch eine Be leidigung Frankreich» bedeute. Der Aufenthalt in Slraßburg Jahr verlängert Rittmeister v. Funcke, ä la »nito de« l. Garte-Uläneii-RegtS. und Adjutant bei dem Chef de« Generalslabes der Armee, ist al» MllUair-Allachö zur Gesandt schaft in Bern cominandirt. « « » * Dein Vernehmen nach sollen die österreichisch-ungarischen Delegationen am 22. Juni zusanimentrelen. * I». ungarischen Abgeordnetenhaus? wurde bei der Verhandlung des Iliiterrichtsbudgel» die Streichung können, sic haben cs aber nicht gelha», wie jedes Jahr uiislde» Griechischen an» der Reihe der obligatorischen Lchr- durch irgend einen charakteiistischcn Borsall immer aus» Neue I gegenstände der Gymnasien angeregt, wozu UnterrichtS- tehrt. beider müssen wir diesen Zustand so lange a>» einen I minister Gras Csaly beinerkte, daß die griechische Sprache bauernden hinnchmen und un» beiiigemäß riiirichtcn, b.S I wahrscheinlich das erste Opscr der geplanten M.tlel- irgend ein Ereigniß einlntt, welche» eine Aenderuna berbci-1 schulresorm sein werde. Ungarn wird also i» dieser Frage ührt, oder b.S die Macht der Gewohnheit auch aus Frank-1 den anderen Staaten vorauSgehcn. reich ihre Wirkung übt. Mvltke sagte »ach Beendigung de» I * Ueber die in russisch-nationalen Kreisen herrschende Krieges, daß wir da» Gewonnene 50 Jahre laug wieder ver-s Stiiiimung angesichts des Besuche» König Humberl's in theibigen müsse». Zwei Jahrzehnte von Vieser i» Aussicht gestellten Zeit sind bald vergangen, und e» ist leider nicht» geschehe», >vaS einen Zweifel a„ der Nichtigkeit de» Mollke'schcn Worte» auskommen ließe. Koinmt Zeit, kommt Rath ist und bleibt der einzige Trost in solcher Lage. Leipzig, 1. Juni. * Da» würdelose und unpatr>otische Treiben der ultra montane» Presse gegenüber be» italienischen Gäste» unsere » Kaiser» findet in ver „C onserv c> t iven C orre- spondenz" folgende scharfe, aber gerechte Würdigung: Das Verhallen der CentrumSvrcsse, inSbelondeie der ..Germania", während der Anwesendeit de» Königs von Iiaüen und seines Pre mierminister» CriSpi in Berlin verdient die scbärjsie Rüge. Schon das einfachste SchicklichkeitSgesühl hülle diese Presse davon zurück- kalten sollen, einen Minister während der Zeit» in der er mit seinem Souverain als Gast unseres Kaiser» in der deutschen Hauptstadt wellte, aus» Gröbste z» beschimpsen. Aber mit diesem Beweise von Mangel an Anstand und schuldiger Rücksichtnahme aus den eigenen Monarchen ist es noch nicht abgethao; die Haltung der uliramoatnneri Presse war veelmchr direct uuvatriotisch und könnte verdientermaßen noch mit einem wesentlich schäi seren Au«t»uck be zeichnet werden. Wen» alle deulschen B.älter sich iu dem Stil über die Leiter der italienischen Polit k geäußert Köllen, wie die -Germania" in ihrem dir gistlgsten Schmöhuuge» anseiuander häufenden Leit- artikel über üridvi, so wären ireuudschaslliche Beziehungen zwischen Deutschland »nd Iialien etujach unmüglich; du» italienische Volk uud da» italienische Parlament würden sich mit Recht verletzt illhlen, würden eine solch- Behandlung nicht hiuuedmen wollen, uud der Dreibund wäre, zur Freude Fiankrerch», gesp.engt. ES grcbl auch keme Entschuldigung für dieses Trrive». Entweder mau hält de» Dreibund, weil er den europütschen Frieden schirmt und im Falle eine« Kriegr» da» Maß der Geiahr und der zu dringenden Opfer für da« deutsche Volk herabmintert >, sür cincu Gewinn, dann delchimpse man auch alcht de» G.uossea die'e» Bundes und suche tdu »icht zu rnlfremden: oder man legt größere« Gewicht aus de» ... ..Liluug der römiichea Frage", allo die Wüaich« de« Papste», al« I wollte sich die Erregung der ruisiichen Presse a cht legen Berlin wird der „Politischen (Korrespondenz" aus Sl. Peters burg, 26. Mai, unv zwar aiischcinenv aus osficiöser Quelle geschrieben: Die Berliner Reise de» König» Humbert und die begleiten de» Umstünde derselbe», die ihr eine ernste politische Bedeuiung verliehe» habe», vcrselilien nicht, in der öffentlich-u Meinung Ruß land» eme sehr merkliche Rückwirkung hervorzuruien. Er ist überhaupt eine i» den letzten Jahren regelmüßig wiederkedrende Erscheinung, daß jede» engere Zurammenschließe» der Ringe de» Dreibünde» un- »iittclvac eine weurce Annäherung zwischen Rußland und Frank- re ch zur Folge hat. Der G genbcsuch des König» von Italien, welcher mit einer gewissen Beschl. un.guiig vor demjenigen der anderen Souveraine, die dem Kaiser Wilhelm Gegenbesuche schulden, er- jolgte. dal Ericheinen de» Herrn Er >Spi »nd mehrerer Functionaire KeS iiallen'scht» Ministerium i oe»Au»wSriig n, sowie niehrer er hervorragen der nalieiiischerMilitair» imO)esolge de» König» bewirkten, daß man in Rußland da» Bedürfniß nach einer Art Gegenkondgebung empfand. Diele Kundgebuug konnte aber nicht von den Regierung-kretsei» aiiSgehen, die sich seil zw-i Jahren in gliichec Eutsernuag von Berlin w e von Paii» hielirn und somit keinerlei Anlaß zu einer Aenderung ihrer Haltung Halle». Diese Kreise vcihaireu som-t auch gegenüber de» jüngste» Berliner Ereignisse» in ihrer durchaus zuwarienden Stellung, bei we ch r sic »ach beiden Seiten gute Beziehungen pflegen. Ta» Gebot einer solchen Reserve, welche» sich selbstredend auch aus d>c amtlichen und halbamtlichen Zeilunaöorgane Rußland» ersiieckie, brauchte aber sür die unabdängsgen rulsisch-ii Blätter nicht r» gellen. Man muß sich daran ernuern. daß der letztbezeichnele Theil der russischen Presse seit de-i unseligen Zwilche» fall von Saqallo Fraiikieich gegenüber bei ,cd r G-leq-nheit große Grreist- keit a» den Tag legi, w iche z. B. i» der Parteinahme für ein Um sturz-Element, wie et General Boulaager daistcllk, in dem Wider spruche gegen jede Belheiligung Rußlands an der Pariser WellauS- sülluug und in destigcn Auelaffunge i g gen die feierliche B-gediing des Cculenariuiii» der sranzösischen Rcvsluiion Ausdruck sand. Trotz dl» lebhafte» Bedauerns, das Frankreich In amilicher Form, wie in Aeuflerungen der öffeuilichen M iiiung de» Laude» wegen der Bor- günge bei Sagallo bezeugte, Uiid trotz de« Entgegenkommen», da» mau in Paris Ruß and gegenüber aus finanziellem Gebiet« bewie». aui da« Inlrreffe des deulschen Vaterland«», daun bekenne mau sich auch offen z» seinem ultranioaianeu, uudcullchen Gesichl-w akel uns protestire nicht, wenn man da» Ur:heil erfahrt, daß man ,n einer Nicht»,» «rbeitri, deren Erfolg e>» Triumph Frankreichs, de« Erb- ietod««. sein würde. Rach Ansicht Italiens bleibt da» sr»edenver- bürgend« Vünduiß keineswegs »nbeiührt, wenn wir un» hartnückiq iu seine inneren Nngelegeiiheilen mischen wollten; «S ist auch nicht von Belang, wle wir, wie einzelne »der selbst zahlreich« Deuische über die römisch« tzrnge dealen, welche Lösung sie ihr gegeben lebe» möge», sondmr es handelt sich darum, ob wir diese» Punei, d>e von dir „Germ'nla" verneinte und von der Italienischen Regierung und der weit überwiegend.» Mehrheit dt» lialieni'che» Volte» bk- sohu Frage, ob Rom als Hanptftadl Italiens z» sewer Einheit -rtzsrt, ans dt, Gksntzr ht», et«, wrrt-oollr» Anndesgenessr, zn Erst die jüngsten Vorgänge in Berlin, da» ueuerüche Hervor- treten de« D eibandes aus dir Bildstache v rmochteu hierin einen Umschlag zu b,wirke». Ja Berlin wurde verkündet, daß die Heere Deutschlands uud Jialreu» d>e S ndung hätten, den europästchea Fr eden zu schützen. Lie>e Worte konnten sich nur gegen Frankreich lichten, welches sich im Äugend.icke vollständig einem Frtebeuowerk- hivgiebt, iowie gegen Rußland, welche» seit Jahren, munnter sogar zum Narkih il seiner eigkiien Jnterrffen, jedem noch so unbeceuleuden Schulte welcher benurukigead wirke» könui», iaft mtt Scheu -u« dem W ge geht. Der gekenuzeichneie Umschlag gelauqt« ta«desondere in Kundgebungen der »No roje Wremjo", de» -Graschoaam" and in einer noch nochdrucklicher-n Heroorkehrung der irankreichsreundlichen Gesrnaungea der -Nowosti" zur Erscheinung, «„mmea. welch« t» »er sesawsUr, rnsstich» p«W p» wnw« Echo »weckt tzod». E«
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