Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-22
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
V72V Besuche de« Aaren seine Stellung niederlegt. Der Aar wird auch Batum besuchen. Man erwartet von der Skeise einen großen, bleibenden Eindruck. * Die Pariser Presse, welche bei jeder Gelegenheit beweist, daß sie über die Verhältnisse Belgiens, ob» wohl vaS Land ihr nahe genug liegt, sich die unsinnigsten Vorstellungen macht, wird nicht müde, immer neue Ent hüllungen zu veröffentlichen, welche ihrer ErfinbungSlrast alle Ehre machen. DaS Neueste leistet der..Matin", welcher alle geheimen Pläne BiSmarck'S enthüllt und auf Grund geheimer Abmachungen Deutschland unter BiSmarck'S Füh rung Arm in Arni mit dem Könige der Belgier und dem Papste als. gegen Frankreich verbündet darstellt. Es dürsle kaum noch einen Verständigen geben, welcher alle diese Ent hüllungen ernsthast ausnimmt; wenn trotzdem das halbamt liche „Brüsseler Journal" in einem hochossieiösen Artikel diese Enthüllungen als Erfindungen zurückwcist, so hat dasselbe nur den Zweck, die Neutralität Belgien« als über jeden Zweifel erhaben hinzustellen. Seine Slblußbemerkungen verdienen auch in Deutschland Beachtung. .In Belgien bilden weder die Wallonen eine französische Partei, noch die Flamländer eine deutsche Partei. Flamländer und Wallonen sind Belgier und wollen energisch es bleiben. Unsere Befestigungen werden weder gegen Deutschland, noch gegen' Frankreich errichtet, sie werden für unsere eigene nationale Vertheidigung, für-die Bertheidigung unserer Neutralität errichtet, um den Einsall in unser Land, durch wen eS auch sei, zu verhindern." Bald behaupteten deutsche Zeitungen» Belgien sei an Frankreich verkauft. Alles in Belgien sei französisch geworden, die MaaS- sortS würden zu Gunsten Frankreichs gebaut, bald behaupteten französische Zeitungen daS Umgekehrte. „Beide Anschuldigungen sind falsch. Belgier sind wir und Belgier.wollen wir bleiben. Unsere Neutralität ist aufrichtig und loyal; die Mächte sind davon überzeugt und daS Geschwätz des „Matin"^ wird diese Ueberzcugung nicht erschüttern können " * Der „Frankfurter Zeitung" wird ans Paris unterm IS. September telegraphirt: Der Leichnam eines deutschen Gendarmen wurde aus dem Territorium der französischen Gemeinde Suarce. eines 1>/» Kilometer von rer Grenze an der Straße nach Belsort gelegenen Dörfchens, im Gebüsch gefunden. Der Hals war von einer Kugel durchbohrt. Die „Corr Havas" behauptet, daß ein Selbst mord vorliegt. DaS Ministerium des Acußern verweigert jede Auskunft. Gerichtliche Autoritäten von Belsort begaben sich nach bem Thatort. Die „France" stellt die Hypothese auf, daß der Gendarm von deutschen Schmugglern ermordet wor den sei. Nach einer anderen Meldung soll eine. Liebesgeschichte zu Grunve liegen. * Gegen die Ausführung der geplanten sibirischen Eisenbahn erhebt neuerdings Generalmajor Andrcwitsch, früherer Gouverneur von Fort Otchakow, seine gewichtige Stimme. Er hat lange in Sibirien gelebt, und in seiner Eingabe an den Minister der öffentlichen Arbeiten führt er aus, eine solche Bahn würde für die Einwohner Sibiriens nutzlos und für die russische Regierung eine große Last, ein zehrendes Capital sein. Die Bevölkerung Sibiriens ist eine so spärliche, daß eine Bahn von 500V Werst Länge sich un möglich rentiren könne. Nutzen würde sie nur den Händlern bringen, welche mit Sibirien Geschäfte machen; zu deren Be quemlichkeit allein aber rechtfertigt sich ein-so kostspieliges Unternehmen nicht. * Die „Pall Mall Gazette" hat mit der-letzten Post Nachrichten von einem Corrcspondenten am Congo erhalten, die ein eigene« Licht auf die Ermordung Major Bart- telot'S werfen. Der Brief ist vom 28. Juli datirt, mithin lange zuvor geschrieben, ehe der Tod Barttelot'S auch nur am Congo bekannt wurde. Der Correspondent schreibt: „Am Congo waren Geschichten von ernster Unzufriedenheit unter den Mitgliedern der Expedition Major Barttelot'S. sowie von Empfindlichkeiten auf Seiten Tippu TibS einge laufen. Alle laufen darauf hinaus, daß der Major von seinen Leuten gehaßt wird, und daß man munkelt, er werde von denselben entweder erschossen oder vergiftet werden." * Der .ZimeS" wird auS Zanzibar gemeldet: Die Ufambara-Häuptlinge unter Simbojo haben sich gegen die Deutsche Gesellschaft empört. Simbojo zer streute vr. Hans Meyer's Karawane; die Träger flohen und vr. HanS Meyer ist nach der Küste zurückgekchrt. * Der vertriebene Präsident der Republik Haiti, General Solomon, har sich vor einigen Tagen in Paris, wo er zur Zeit seinen Wohnsitz aufgeschlagen hat, der Operation der Steinzertrümmerung unterziehen "müssen. Die Operation ist gut gelungen. * Der kanadische Fischereistreit, der einen Augen blick das gute Einvernehmen zwischen Großbritannien und den VereinigtenStaaten zu stören drohte, istunter stillschweigender Ucbereinkunst der beiderseitigen Cabinete dem Schicksal der Versumpfung auSgeantwortet worden — bei welchem Verfahren sich die Diplomatie der stammverwandten Länder jedenfalls besser steht als bei der undankbaren Be schäftigung deS Nolenschrcibens Zn England weiß man. daß das brüske Votum dcö Wbashingtoner Senates nichts war als ein Wahlpuff der Republikaner, der noch obendrein seinen Urhebern mehr Aerger und Blamage als Ehre und Ansehen eingetragen hat; und in Amerika herrscht zuständigen Orts nicht die mindest: Neigung, der Sache eine andere denn lediglich formelle Behandlung angedeihen zu lassen. Ganz außerhalb der osficiellen Kreise gehen die akademischen Erörterungen einher, welche untersuche», ob für Canada der Anschluß an die Union, oder die Cvnstituirung als selbstständiges, unabhängiges Staatswesen vortheilhaster sein möchte. Von den amerikanischen Casuistikern war eS zu erwarten, daß sie ihre Spitzfindigkeit an dem Nachweise ver suchen würden. Canada handele am klügsten, wenn cs sich je eher desto besser dem Banner der Sterne und Streifen zuwende. Tie Canadier aber bleiben angesichts deS amerikanischen Liebeswcrbens kühl bis anS Herz hinan, und ihre Tagesprrsse erklärt einmal über da« andere, man befinde sich in dem gegenwärtigen Verhältnisse so wohl, daß Niemand nach einer Aenderung desselben Verlangen trage. Zn der Thal sind die bei weitem meisten Canadier darüber einig, daß Canada in sich selbst alle Vor bedingungen und alle Hilfsquellen einer großartigen staatlichen Entwicklung besitzt und der Bereinigten Staaten zu seinem Gedeihen gut und gern entrathen kann. Canada hat in den letzten Zähren einen außerordentlichen materiellen Aufschwung genommen, seine Verkehrswege dehnen sich nach allen Rich tungen mit Schnelligkeit und Erfolg aus, seine Bevölkerung wächst in stärkerem Procentsatze al« die der Union, und alles, wa« die Canadier verlangen, ist Zeit und daS Andauern normaler politischer Conjuncturen. Zn Sachen der Fischerei srage steht die öffentliche Meinung CanadaS durchaus aus der Seite der Landes- und Reichsregierung und läßt eS an scharfer Vernrtheilung deS Verhalten« der Washingtoner Politiker Nicht fehlen. Äus Oesterreich. * Der Bruderkamps zwischen Alt- und Zun ge zechen steht gegenwärtig im Vordergründe des öffentlichen ZnteresscS »n Oesterreich. Nicht das persönliche Ansehen I)r. Rieger's, nicht daS Auszählen der wirklichen großen Errungenschaften der czeckischen Nation, nicht daS kräftige Betonen des böhmi schen StaatSrechtS vermögen den nationalen Sturm in jung- czechifchen Kreisen wieder zu beruhigen. Um die Größe dieser jungczechisckcn Exaltation zu würdigen, muß man wissen, welches legendäre Ansehen Vr. Rieger genießt oder wenigstens bisher genossen hat. Durch nahezu ein halbe« Zahrhundert hat dieser Mann seiner Nation opferbereit gedient. Zu Zeiten, in denen eS schien, als fei der Bestand des czechischen Volke« für immer vorüber, hielt er mit unerschütterlicher Zähigkeit da« czechifche Selbstbewußtsein ausrecht; ohne ein Staatsmann, ohne ein umfassender Geist zu sein, hat er seinem Volke die wesentlichsten Dienste geleistet. Heute ist Rieger im 70. Lebensjahre; im öffentlichen Kampfe uneigennützig und ehrlich, verstand er eS nicht, den Wohlstand seiner Familie aufrecht ru erhalten oder zu erhöhen, und um aller dieser Eigenschaften willen wurde er von seinen czechischen Volks genossen wie ein Patriarch verehrt. Aber Dankbarkeit kennt man nicht im politischen Leben und der OstraciSmuö der Zungczechen wendet sich auch gegen den „Pan Rieger", den Vater der Nation. Die stolzen Erfolge aus allen Gebieten der politischen Verwaltung, der Schulen und der Gerichts pflege wurden aus der altczechischen Nationalversammlung ausgezählt, alles umsonst, und daß im Wesen ja nichts Trennendes zwischen Zungen und Alten bestehe, wurde energisch das Festhalten am böhmischen Staatörecht aus- geruscn; auch das will nicht gegen die iungczcchische Ungeduld verfangen, welcher der Weg zum ersehnten Ziele zu lange dauert, vr. Rieger hat eS dankenSwerth besonders für die Deutschen verralhcn, wie nicht im Parlament, sondern in Conserenzen mit den Ministern für die Czechcn nach und nach alle Vortheile errungen worden seien, wie so nach und nach bis zur Erlangung des czechischen Staatsrechts nach dem Muster deS ungarischen vorgegangen werden müsse; auch daS versöhnt chic Zungczechen nicht, denn sie sehen, wie die österreichische Regierung jetzt an einen Pnnct gelangt ist. wo sie nicht gut weiter die czechischen Ansprüche in demselben Maße fördern kann, wie bisher. An höchster Stelle mißbilligt man den zur Schau ge tragenen PanslawiSmuS, in der obersten Armeclcitung werden Bedenken laut, auch über den Rückgang der Kenntniß der deutschen Armcesprache, kurz, die Altczechen selbst müßten sich, wenn sie so klug vorwärts kommen wollen, jetzt eine gewisse Zurückhaltung auferlegen. Und wie steht man dieser Zurück haltung aus jungczecbischer Seite gegenüber? Man nennt sic Feigheit und nationale Erschlaffung. Ein ganzer Berg von Tbatcn erhebe Anklage gegen die altczechischen Phrasen und darum sei dieser ganze Cöngrcß nichts anderes als ein neues Fiaöco der altczechischen Politik in der czechischen Oeffentlichkcit, ein neuer Beweis, daß die Herren mit ihrem Latein zu Ende seien. Wie daS czechifche Volk über die alt- czechischcn Verdienste denkt, haben drei Redner auö dem Volke aus dem Congreß gesagt und »och entschiedener erscholl eS vom Tabor der zehntausend Männer aus dem czechischen Volke. „Legt Eure Mandate nieder!" donnert daö czechifche Gewissen täglich mächtiger. Daö wäre der einzige Erfolg, welchen die'Herren dem schwergeprüften Volke verschaffen könnten. Den Altczechen wird cs aber dazu noch bange wegen ihrer abermaligen Verkündigung des czechischen StaatSrechtS. Man sucht zwar die Wirkungen dieses Staatsrechts für die Länder der böhmischen Krone zu verkleinern, man sucht glauben zu macken, daß auch dann der Einheitüvcrband auf recht zu erhalten wäre, aber im Ernste glaubt doch Niemand an solche Phrase. Zst die Krönung des Königs in Böhmen erfolgt, die Autonomie der Länder der böhmischen Krone (Böhmen, Mähren und Schlesien) verstärkt, die Machtbesugniß deS Landtags von Böhmen erweitert, so muß die Entwickelung sich genau vollziehen, wie sie in Ungarn sich vollzogen hat; auü den Krönländern, den Provinzen wird allmälig ein eigenes Staatengebilde, gegen welche« daS Reicksinieresse urücktritt. Die Altczechen wissen das alles sehr wohl und uchen sich Muth zu machen dadurch, daß sie das Wohl wollen des Kaisers sich zuschrcibcn. Wir sind fest überzeugt, so schreibt Rieger's Organ, „daß die Betonung unseres Staatsrechts seitens des Monarchen nur mit Wohlwollen zur Kenntniß genommen werden kann.' Wir sind davon überzeugt, einerseits deshalb, weil die Macht und die Selbst ständigkeit der Monarchie und der allerhöchsten Dynastie — in jenen Zeiten, da daS böhmische Staatörecht in voller Kraft bestand — wahrlich nicht geringer waren, als seitdem cs einer centralisirenden und über alte verbriefte Rechte rücksichtslos zur Tagesordnung übergehenden Staats- lunfi gelungen ist, jene alten Rechte in der Praxis zum Schweigen zu bringen, und zweitens deshalb, weil gerade der Monarch, dessen vierzigjähriges RcgicrungS - Zubiläum wir zu feiern uns anschickcn, zu wiederholten Malen gern jenes historische Recht anerkannt hat, so in der denkwürdigen Botschaft an unseren Landtag vom l2. September 1871, wie auch in der Thronrede vom Oktober 1879. Ferner aber ist gewiß, daß alle diejenigen Elemente, auf deren Bundes- genossenschast wir rechnen, und zwar nicht bloS unsere sla wischen Stammesgenosscn, sondern auch die dcutschconserva- tiven, für unser historisches Recht entsprechendes Vcrständniß besitzen. Zn allen diesen autonomistlschen Kreisen wird die Betonung unseres StaatSrcchteS sicherlich nur einen guten Eindruck hcrvorbringen. Der natürliche Gegner unseres Staatsrechtes ist einzig und allein die deutsch-ccntralistischc Partei, und zwar eben so sehr auS centralistisch-doctrinärcn, wie auö deutschnationalen Gründen, welche mit dem Interesse der Dynastie und der Monarchie nichts gemein haben. Leider wird diese Partei von Zeit zu Zeit auch von ungarischen Zcitungsstimmen unterstützt, obschon gerade die Ungarn das feinste Gefühl für historisches Staatsrecht besitzen sollten und obschon eS ganz unbegreiflich ist, in welcher Weise denn die Wiederherstellung unseres StaatSrcchteS demjenigen Ungarns Eintracht thun könnte." Daß die Altczechen mit ihrer Meinung über die An erkennung ihres StaatSrcchteS nur sich und andere täuschen wollen, erhellt schon aus der Sprache der österreichischen ReaierungSpresse. Das hocbossiciösc Wiener „Fremdcnblatt" beispielsweise meint: „Wir wollen ja gern zugeben, daß die besonnenen Führer der czechischen Nation an die Realisirung des böhmischen Staatsrechtes ernsthaft gar nicht mehr denken und von der totalen Undurchsührbarkeit dieser durch den Lauf der Geschichte längst überholten Chimäre überzeugt sind. Sie wollen lediglich, indem sie daS Banner des Staatsrcchts entrollen, nationalen Wahnideen schmeicheln. Sie wollen eine Concession gerade an die jungczcchiscbe Strömung machen und sie gleichsam dadurch zu ihren eigenen Gunsten ablcitcn. Aber indem die Notabeln daö qetban baden, haben sie auch ihrem Proteste den principiellen Werth benommen. Sie haben den Zungczechen neue Waffen aus- geliefert, welche nun stürmischer als bisher die Verwirklichung der staatsrechtlichen Utopien verlangen werden. Eü gicbt indessen noch Kräfte genug, welche einem solchen Beginnen zu widerstehen die Macht besitzen. Wenn es den Altczcckcn noch an Muth gebricht, diesem Phantom offen zu entsagen, so sind wohl andere Factoren da, welche das böhmische Staatörecht au« der Gruft der Vergangenheit nicht mehr emporsteigen lassen." Ohne gerade diesem „Niemals" der Regierung allzu hohen Werth beizulegen — die Officiösen verstehen ja be kanntlich nachzugeben —, ist eS doch bezeichnend für die heutige Stimmung, die der Königskrönung zu Prag durchaus nicht so wohlwollend gegenUbcrstcht, als man glauben machen möchte ' Locialpolilisches. * Aus dem Berichte der Fabrikinspectoren kür das Jahr 1887 haben wir schon gemeldet, daß sür das Berichtsjahr seilen» der Aussichtsbeamtea und der OrtSbchörden in viele» Be zirken zahlreichere Revisionen der Betriebe vvrgenommen worden sind als sonst. Diese gesteigerte Revisionsihätigkeit da» in einzelnen Bezirken eine erhebliche Zahl von Uebrrtretungen der aus die Kinder und jnqeadlichen Arbeiter bezügliche» gesetz lichen Bestimmungen und Vorschriften ermitteln lassen. Allerdings betrasea diese Uebertretnngen zum allergrößten Ibeile formelle Unregelmäßigkeiten: so sehlten zuweilen die AuS- hänge gänzlich, oder waren nicht sorgfältig ausgestellt, die Arbeitsbücher waren nicht mit der näthigea Uoterjchris» des Arbeitgeber« versehen, die Arbeitskarten nicht vorschriftsmäßig, und Sehnliches. Au» dem Anfsichtsbezirke Köln - Koblenz wird hauptsächlich , darüber. Klage geführt» daß bei neu angefertlgten Listen die vermerke über dt, Arbeitszeit und bi« Pausen, ob absichtlich oder unabsichtlich läßt sich schwer feststellen. nicht ausgesüllt wurden. und eS wird von den Aussichtsbeamtea dieses Bezirkes betont, daß gerade hieraus die Ortspolizeibehörbcn bei ihren regelmäßigen Revisionen ihr Augenmerk mehr richten sollten, a!S solches zur Zeit noch vielfach geschieht, da gerade durch eine sorgfältige Prüfung der Aushänge bei den Fabrikanten und Betriebsbeamten da» Bewußtsein von der Bedeutung der letzteren wachgehalten wird. In, Königreich Sachsen hat gegenüber teni Vorjahre d e Zahl der ermittelten Uebertretnngen. wenn auch nicht in ollen Bezirken, so doch im Ganzen adgenommen. Die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in regelmäßiger Nachtschicht kommt nach dem Generalbericht der Fabrikinspectoren nur noch ganz vereinzelt vor. In dem einzigen mitqetheillen Falle dieser Art zog sich eine Zuckeriobrik im Aussichtsbezirke Merseburg- Ersurl eine wiederholte Bestrafung zu, weil sie sechs jugendliche Arbeiter in der angegebenen Sache bejchästigle. Die Ueber- schreitung der Arbeitszeit zeigt sich nach Mittheilung ver schiedener Nussichisbcamtrn vornehmlich a» abgelegenen Orten, wurde aber auch mitunter durch den Umstand veranlaßt, daß jugend- liche Arbeiter, die von der Fabrik entfernt wohnten, es vorgezogea, bei angebrochener Dunkelheit unter dem Schutze älterer Arbeiter »ach Schluß der Fabrik den Heimweg anzutrctcn. Die Arbeitgeber er blickte» hierin eine Fürsorge für die jugendlichen Arbeiter und ließen zu, daß sich dieselben bis zu der eine Stunde später stattfindenden Beendigung der Fakriklbätigkeit noch in den Arbeitsräumen ans« dielten oder sortbeschäsiigten. Selbstverständlich mußte bei den Arbeitgebern aus sosoriige Einstellung dieser mit den bestehenden gesetzlichen Vorschriften nicht zu vereinbarenden Einrichtung gedrungen werden, es wurde denselben jedoch anheimgestellt, den Beginn der Arbeitszeit sür die jugendlichen Arbeiter entweder früh oder nach Mittag aus eine spätere Stunde zu verlegen, um aus diese Weise der gesetzlichen Bestimmung Beobachtung, aber auch den jungen Leuicn de» begehrten Schutz zu Thril werde» zu lassen. Fülle, in welchen Arbeitgeber, insbesondere Besitzer größerer Betriebe die längere Beschäftigung jugendlicher Ar beiter wissentlich dulden, oder gar veranlassen, sind, wie mehrlach hervorgehoben wird, ersreulicherwe.se Ausnahmen. So ist dem Aus- sichtsbeamten für Württemberg während einer 19jährigen Dienst- Ihäiigkeit nur eine Anzeige dieser Art zur Kenntniß gekommen, und auch in onderen Bezirken wird die wissentliche Uederireiung des Gesetzes ausdrücklich verneint. Meist find es die jugendlichen Arbeiter selbst, welche im Aeeord arbeiten, oder deren Eltern, die eine Ueberjchreitung der lOstündigen Arbeitszeit veran- tajsen. Wo die Ileberschreitung der tägliche» Arbeitszeit jest- geslellt wurde, betraf dieselbe »i dem Benchisjahre ebenso wie in früheren Jahren besonders solche Kinder, welche zwar aus der Schule enilasseii waren, aber das l4. Lebensjahr »och nicht vollendet hatten; so in de» Bezirken Magdeburg, Wiesbaden, Köüi-Eoblenz, Li pzni und Sachsen-Allenburg. In Bezug aus jugendliche Arbeiter dieser Art findet sich namentlich noch immer die Meinung vertreten, daß diese bereits als junge Leute zu betrachten seien, eine Aus lassung, welche mitunter auch Ortsbehürden zu theilen scheinen. Auch wurdr von Arbeitgebern wiederholt hier und da die Ansicht ausgesprochen, daß die Beschränkung der Arbeitszeit sür Kinder auf 6 Siunden zwar zur Zeit deS Schulbesuches, nicht aber wät.r.'nd der Schuljerie,! Geltung habe. Seitens der Aussichisbeamicn wurdiN diese irrigen Meinungen natürlich berichtigt. Was die innerhalb der gesetzlichen Arbeitszeit den Kindern und jugendlichen Arbeiter» zu gewährenden Pausen anlangt, so solle» dieselben bekanntlich sür die ersteren eine halbe Stunde und für di- letziere» M.ttags eine Stunde, sowie Vor- »nd Nachmittags eine halbe Siunde betragen. Diese Vorschriften sind auch im Be richtsjahre leider noch in manchen Slussichtsbezirken übertreten, in dem nian lheilS die Pausen, iiaineiittich die Vor- und NachinitlagS- pauie verkürzte, Iheils auch sich sür berechtigt gehallen hat, dieselben willkürlich zu verschieben. Eine weseniliche Erschwerung sür die genaue Jniiehalluug der Pausen liegt allerdings in dem Umstand, daß de» liigendlichen Arbeitern namenttich bei kaltem oder schlechtem Wetter vieliach keine besonderen Ausenihallsräume zur Verjülung stehen. Macht auch die Herstellung dieser aus sittlichen wie aus Gesilndheit-ruckßchten überaus wünichenswerihen Einrichtung unleug bar Fortschritte, zumal i» großen und in neuen oder erwciieric» Anlage», so sind doch viel Betriebe zu finden, welche derartige Räume entbehren, wobei allerdings sowohl finanzielle wie bauliche Schwierigkeiten zu berücksichtigen sind, welche der Herstellung jolcher Einrichmngen enlgegenstehea. vermischtes. -k. Lützen, 2l. September. Der Diensiknecht deS OrtS- richterS in Nippach ist am 14. d. M. flüchtig geworden, weil er sich durch heimlichen Verkauf von Getreide, daS er nach der Müble fahren sollte, mehrerer Unterschlagungen schuldig gemacht hat. — Nächste» Sonntag feiert der Mili- tairverein de« durch die Schlacht am 2. Mai 1813 be kannten TörserviereckS Großgörschen, Kteingörschen. Nahna und Caja daS Fest seiner Fah»enweibe; an dirscr militairisch- patriotischcn Feier werden sich nicht nur die uintiegenben. sondern auch mrbrere sächsische Kriegervereine, u. A. der zu Lindcnau, betheiligen. — Unsere Stadt und das Gustav« Adolph-Denkmal ist in letzter Zeit vvn vielen Fremden besucht worden Zu den Besuchern gehört auch ein Arzt, vr. Erikson auS Stockholm, welcher am Denkmale einen prachtvollen Lorbeerkranz niedcrlcgte. der noch gegenwärtig den alters grauen ..Schwcdenstein" schmückt. Heule war au« Leipzig Herr Lehrer Berlin mit seiner Knabcn-Oberclasse hier anwesend. — Wie sehr sich in einem Zahrhundert die Preise siir Schuh- mackcrarbeitcu verändert haben, beweist ein Vergleich der jetzigen Löhne mit den damaligen, wie sie aus nach folgender. gerade heute vor hundert Zabren ausgestellten Schuhmacher-Rechnung verzeichnet sind: Schuhmacher-Arbeit sür Schrötern in Schkeitbar: Nest auf den alten Zettel 5 Thlr. 16 Sgr. Für ibn seine Stieseln zu besohlen 8 Sqr. Für cie jüngste Tochter Pantoffeln zu besohlen 5 Sgr. Für den Sohn geflickt l Sgr. Für die Frau neue Pantoffeln 16 Sgr. Für beide Söhne jeder ein Paar neue Schuh ä l Thlr. 2 Sgr. Für de» Knecht ein Paar neue Schuh 1 Thlr. 2 Sgr. Summa lO Thlr. 4 Sgr. Bleibet rest 5 Thlr. Lützen, den 2l. September 1788. Der Name des Schuhmacher« ist auf der Rechnung nicht mehr zu ersehen, da der untere Theil derselben zerfressen ist. ----Patschkau, 18. September. Der 84 Zahre alte BauerauSzügler Frauke zu Alt-Patfchkau begab sich eines Morgens in den Garten, um Aepsel zu pflücken. Plötzlich brach während dieser Arbeit eine Leitersprosse »nd der alte Mann verunglückte in der Weise, daß er mit dem Kopse zwischen zwei Sprossen hängen blieb, der Oberkörper besanv sich zwischen dem Geäst. Die Hilferufe deS greisen ManneS wurden leider nicht gehört; man fand den Ver unglückten. welchen während der Zeit auf der einen Seite der Schlag gerührt hatte, erst nach drei Stunden aus dem Baume hängend vor. DaS ringetrelene starke Regenwelter hatte noch zur Verschlimmerung der Lage dcS Verunglückten bcigetragen. Derselbe liegt jetzt, wie die „Frankenstein-Münficrberger Zeitung" erfährt, hoffnungslos darnieder. Lipine, 18. September. Am 13. d. hatten die Werk arbeiter Osudka und Gallasch in Lipine vor dem Goiny'schen Hause einen heftige» Streit. Der Werkarbeiter Twarvawa, welcher entweder auS Neugier oder um den Streit zu schlichten auS dem Hause kam, erhielt von Osnvka einen Messer- Wurf, so daß ihm daö Messer, welches Osudka aus einem Guttaperchafchlauch abgeschnellt haben soll, sofort an der Rückenseite herausgekomme» ist. Twarbawa, dessen Tod bald daraus erfolgte, wurde am Montag beerdigt, sein Mörder ist, wie die „Beuthener Zeitung" berichtet, an dem selben Tage gefesselt au da» Beuthener GerichtSgesängniß ab- gelirsert worden. Literatur. Deutsche Schlösser und vurgrn. HeraaSgeqrbea von Schulte vom Brühl. Heit 1. Die KaiserpfalzGelahomea. Hest 2. Vom Rodensteiaer und seiner Burg. Hest 3. Die Eberaburg. Leipzig. H. Haessel. — Es liegt hier der Anfang eines wettan-fehenden Unter nehmens vor, das aber schon in jedem einzelnen Heitchea Abschluß und Interesse gewähr». Aus, vor und nach eiarr Reise durch ein burgeageichmücktes Stück der deutschen Heimaih kann man sich keinen bessere» Lesestoff denke» als die betreffenden Hefte der „Deutschen Schlösser und Burgen" Schulte'» vom Brühl. Das erste Heftchen führt de» Leser nach der alten, an Sriaueruugea reichen, bei dem olterthümklchr» Städtchen gleiche, Namen« gelegt«, Kaiserpfalz Gelnhausen. Der beredte Führer weiß gar Biele« davo» zu erzählen und eine Reihe gelungener Abbildungen, Ansichten de« Städileiu«. der Burgtrummer und bemeekensweriher architektonischer Einzel- heilen belebt den anregenden Text. In ganz gleicher Weise geleitet uns da» zweite Hest nach der durch Scheffel'- Lieder verewigten Burg deS RodenstemerS. Auch hier ergänzen sich Bild und Wort in der trefflichsten Wette. Eia glücklicher Griff war eS, schon „u dritten Hclichen die „Ebcrnburg", die Sickingea'sche Herberge der Gerechtigkeit vorzusühren. Dieselbe hat ja auch io neuester Zeit wieder das allgemeinste Interesse gewonnen durch die Frage der Errichtung eines Hnttrn-Slckingen-Dentmals, das unter den zahl reichen Illustrationen de« Heftchens edensolls im Bilde vorgefülrrt sich befindet. DaS ganze Unternehmen verlpricht rin gelungen rrs und sruchtreichereS zu werden als frühere ähnliche. >V. Lrutsche Kunstgeschichte von H. knacks aß, Professor an der k. Kunstakademie zu Kassel. Vollständig ,n 2 Bänden mit etwa 750 Abbildungen, erscheinend in 5 Abtheilimgeu L 4 vollständig 20 Verlag von Belhagen L Klasiug in Bieleseld und Leipzig. — Ja der vorliegenden HI. Abtheilnng diese» gediegenen Werkes, daS immer anziehender wird, je mehr es sich enttaltek, beginnt die Geschichte der Renaissance und gelangt der I Band zum Abschluß. Es ist eine Luft, den klaren, geistvollen AuSlührungen Knacksuß' zu folgen, der mit bewundernswerilier Meisterschaft den ichwierigen Stoff zergliedert und zu so lichtvoller, anregender Dar stellung bringt, daß der Leser unwillkürlich gefesselt wird. Capitel wie „Albrechi Dürer" und „Hans Holbeiu" sind wahre CabiaetS- stücke. Dem Werthe deS Textes entspricht der Werth der Ab bildungen, die in engster Fühlung mit dem beschreibenden Worte die Anschaulichkeit noch erhöhen und sich zum Theil zu einer tech- nischen Vollendung erheben, welche dem deutsche» Holzschnitt zu hoher Ehre gereicht. ** « * « Eine Novität von Schlittgen-Heckerl „DaS Kasernen blümchen" von Carl Hecker, illustrirt von H. Schlittgeu u. A. Preis 2 Stuttgart, Verlag von Carl Krabbe. Eine gar frische, aninulhige Blüthe ist cs, welche die BerlcigShaudlung mit diesem Merkchen aus den Markt bringt und dabei keine Treib hauspflanze. die vor der rauheren Lust ein rasches- Dahiuwelken zu besorgen hätte. — Den« Gemüth eines eckten Humoristen enisprossen, desselben, dessen im Vorjahr erschienene Novellettenscimmlung: „Aus den Memoiren eines Lieutenants" sich einer jo wohlverdienten srenndlichc» Ausnahme bei Publicum und Krilik zu erfreue» hatte, daß ihre Auflage rasch auf die hohe Ziffer von 10000 anwuchs. zeig: die vorliegende Erzählung alle die Vorzüge, welche die Kritik de» besten jener Sammlung nachrühmte. Mit dem geschmeidigen, eleganlen Stil verbindet der Versosjer die schärfste Beobachtung und genaueste Kennin.ß aller im mililairischen Leben sich abspielenden Vorgänge, die er nicht nur mit realistischer Treue, sonder» auch mit einer seltenen Fülle von Witz und poetischer Einpsinvung schildert. Die Namen Schiittgen, Speyer und Berge» bürgen sür die Trefflich keit der Illustrationen, mittelst derer die Verlag-Handlung LaS „Kasernenblünichen" zu einem kleinen Prachiwerk gestaltet hat, dessen bescheidener Preis — (das Hest, 64 Seiten Quart, aus starke»» Papier mit 28 Illustrationen und farbigem Titelbild kostet nur 2 -sl) sich wohl nur mit der Höhe der Auflage erklären läßt. — Ohne auf den spannenden, durch die Verwebung mit einem märcheoartigen Motiv poetisch verklärte» Inhalt der Erzählung hier näher klnzngehen, kurz, ohne cs zu zerpflücken, begrüßen wir freudig dieses zweite Werk Carl Hecker's. " * * » Die Nr. 38 der „Gefiederten Welt". Zeitschrift sür Vogel- liebhabcr, -Züchter und -Händler, heransgegeben von vr. Karl Nuß (Magdeburg, Creutz'iche Verlagsbuchhandlung, R. L M. Kretsch- »lan»), enthält: Das Steppenhnh» aus Boikum. — Nahrung der Stevvenbühner. — Orvitdologiiche Mittheilunze» aus Ostsriesland (Fortsetzung). — Neue Hilfsmittel der Ltubenvogelpfleae und -Zucht liiiii Aabiidung; Schluß). — Zuchlversuche mit einheimischen Vögeln (Schluß). — Ter Canariengelang nach der Auffassung und den Aus sprüchen der hervorragendsten Kenner (Fortsetzung). — AuS Haus, Hof, Feld und Wald. — Mancherlei. — Briefliche Mittheilungen. — AuS den Vereinen: Berlin, Düsseldorf. — Anfragen und Aus kunft. -- Bücher- und Schristenschau. — Brielwechsel. Idevr»Ie»etörv Du Siehe die heutige Anzeige. Diaphanren z M Glasimalerei lief«« allein echt die lithographisch« «nnstanstalt »an Grimme L Hempel, Leipzig, Aohlenstraszc 18. Vie Viaphanien sind überall «in effektvoller Ersatz für gemaltes Glas. Sie sind verwendbar für Fenster in «irchen, Ilapellen, öffentlichen Gebäuden, Hotel», Bibliotheken, für Hallen, Treppenhäuser, Sla»thüren und Fenster in privathänscrn. machen wir auf diesen Artikel ganz GVSfflft-N besonder» anfmerksaml VerlUvßsIll0SSLll8tLlti°L",^ Vrüvat« äiu«v»l»I »Iler ^rtllsel tür kapier- vvä öuekdanäl., LvMmäereiev. Verlnq von veeoratlon» - Klueuteo, Trannparentea, IVappeu, l-nxer aller io letrter Leit vrseüleueoen Hvnüejteo von KmMlMM. MM. KMlWÄ.-MeIli, !li. Lpisn-Keiinevitr. 3,V.L»»l8LIiM»M'8ke8Mt8d«vllvr kmiÄ-WW dei k.K.Witt.MlIZ. 1888k Nsd. visgrrell, mild und Hochs, aromatisch, empfiehlt von 200 .si per Mille a» Uvinr. 8elirit'er, Petersstraße 33. Gegen Flechten, Gcschwiilktr, Drüse». Entzündungen. Sallftuff, Krebsschäden, Knochenlraj;. schlimme Finger >ft das seit vielen Jahren 1»erü1»rule und durch seine giravnv HVirlr- S»,nk«lt anerkannt vorzüglichste klnßeUulrckt - Slöokusr'svllv Vlwck- udck SvilMstsr ) das l»ealv „nd dlllisrat« ktllttel, waS es qiebt, da eS schnell und sicher heilt; ebenso wird das Pflaster bei Hühneraugen, Frsst- ballen, Wundlausrn — daher für romisteu und olle Fuß gänger ein unentbehrliches Hilfsmittel, — Brandwunden. Hautansschlag, Vrnit- und Magenletöcn. allen rheumatischen »nd gichtischen Leiden mit stets glänzendsten Heil- erfoiaen angewendet. Das Ringelhardt-Glöckner'iche Pflaster ist von den höchsten Stellen amtlich geprüft und empfohlen. Mit Schutzmarke: aus den Schachteln zu beziehet t 50 und 25 (mil Gebrauchsanweisung) aus aLniratltolier» ^pa tl»»Ii«i» In I-elpaifr und »Ne» nrnllegenasn wtülltvn und Ort»ol>»tt«n, Löwen-, Adler- und Apo theke zum dentschr» Kaiser in Halle a. S , überhoupl in allen Städten Sachsens und Preußens, resp. Deutschlands rc. Fabrik von !tl. »t»tzell»ne«lt in Gohlis bei Leipzig, Eis>n< bnhnstraße Nr. 18. Amtlich beglaubigte Zeugnisse über geheilte Krankheiten liegen überall zur Bertheilung aus. kiL. Wegen vor- tommender Nachahmungen bitte genau aus obige Schutzmarke za schien. Israelitisch!! vcligioasgcmein-k. UMM M WMk: Sonnabend, 22. September, 8'/, Uhr.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder