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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188906071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-06
- Tag1889-06-07
- Monat1889-06
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1889
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SÜ24 He-avSgadr der Eanttan bisttz«: die«»« geh, -brr Var vervor, daßI di« Abzüge de» Lohne» znr Gicheraaa de« Arbeitqebei« für seine rtwa-gen A-ipiüch« a» de» Arbeiter ersalgteu, and e» sei de»halb der j gaaze Berirag, ans dem die Zurückbehaltung beruhe, »tchttg. * Ueber die lausenden verwaltunglkostrn der Be» rusSgenossensLasten für da» Jahr 1887 enthält die „Arderterversorgung" nachstehend« Angaben: «« eotfieieu aus deo Kops der versicherte, bezw. aus je 1000» anrechaungtlähige Löhne (in Klammer) bei der Knapvschast«-Berui«. geaosteuichas, 0.58 <0.78 -4), Steiubruchr-Bg. 0.62 >1 <1.90 ^). Bg. der Feinmechanik 0,94 ^l (1,17 >l). Sübdeuischeu Eisen- und Slabl- 8g. 0,79 >4 (0.92>l), Südwestdeulschen Eisen-Bg. 0.3« (0.44^i), Rbeintich-weftialiichen Hünen- uad WalzwerkS-Bg. 0,83 <0.34 ^l). Rheinisch-wrstiäl-ichen Maschinenbau- uud Kleiaeiseuiudusteie-Bg. 0.74.4(0^9 »). Sächs.-Ihüring. Et'eu- uudGtahl-Bg. 0.59 >4(0,72^1). Nordöstl. Este,» uud Stadl-Bg. 0,93 ^l (1,09 ^l), Schlesilchea Eilen- und Siakl-Bg. 0,52 » <0,89 ^l). Nordwestl. Eise», und Stahl-Bg. 0,68 .4 <0 63 X), Süddeutsch"« Edel- und Uuedelmelall-Vg. 0,47 >« <0 66 .4), Norddeutiche» Edel- und Unedelmetoll-Jndostrie-Bg. 0,77 Mark (l.05^l), Ag. der Mustkinstrumenten-Jndustrle 0,77(1,08^i), Glas-Bg 040 X <0.62 X). Töpferei-Bg. 0.53 >l <0.79 »). Ziegelei-Bg. 0,41 ^l <1,09 »), Bg der chemischen Industrie 1,22 » l l 60 .-«). Bg. der La«, und Wasserwerke 1,21 >l <1,34 -/»), Le.re Bg. 0.42 >4 <0,82 X), Norddeutschen lertil-Bg. 0,43 >l <0,7? ,«l), Süddeulscheu Texlil-Bg. 0,32 ^4 (0ch7 >l). Schles. Text>i-Bg. 0.25 ^l <0,60 »), Tertil-Bg. von Elsaß-Lolbringe» 0.39 >4 <0.66 »). Rheinisch-Westsälischen Textil-Bg. 0.35 » <0,55 .st). Sächsische, Tertil-Bg. 0,21 4 (0,41 ^4). Seidea-Bg 0 27 <0.44 ^4). Papiermocher-Bg. 1,09 >1 (1.94 ^4), Papier- verardei!»ug«-Vg. 0,85 » <1,22 »), Lederindustrie-Bg. 1,02 ^i (I 23 .«), Sächsischen Holz-Bg. 0,90 >l (1,43 --l), Norddeutschen Holz-Bg. 0,62 (1,00 »), Bayerischen Holzindustrie-Bg- 0,83 -t «1,32 »». Südwestdeulschen Holz Bg. 1,22 ^4 <1,81 >l). Müllerei-Bg. 2,19 .4 (3,33 »), NahrunglmiUel-Indusirie-Bg. 0.99 >l (1,44 »>, Zucker Bg. 0.38 ^ (1,21 >l). BreuneieiESg. 1,52 X (2,66 ^4). Benuditi- und Mälzerei-Bg. 1,72 >4 <2,16 ^>). T°bak»-Bg. 0.28 ^4 <0,60 >4), BeNeldangtiudustrie-Bg. 0,37 ^4 (0,68 >l), Bg. der Schornsteinfeger de» deutschen Reich» 4.60 «l <8,31 »), Ham- burgüchen Bangewerk--Bg. 1.65 ^l <1,64 ^4). Nordöstlichen Bau- g-w^rks-Bg. 0.86 >i <1,38 Ul) Schles,sch.Po<enicheu Baugewerk»-B«. <>.?9 4 (1,59 ^l), Hauaoverschen BaugewerkS-Bg. l.üd ül <3,09 ^t), Magdeburgilchen Baugewerk«-Bq. 0,47 >l (1,16 ^1), Sächsischen Baogewerk«-Bg. 0,52 -^l (1,16 ^l), Thürinzüchcn Baugewerk»-Bg. 1,23 <2,07 >l>, Hessen-Nastauilchca Bau- gewerk» Bg. 1,16 ^l <2.01 -Ul), Rheinisch-Westsälischcu Bau- gew rks-Bg 1,03 >1 (1,67 ^l), Württemberg-scheu Baugewerk«. Bg. 1,15 ^l <1,46 >l). Bayerischen Baugewerk«-Bg. 0,79 <1.17 >l). Südwestlichen BaugewerkS-Bg. 1,11 (1,85 ^l), Buch- druck-r-Bg. 0.61 >l (0,69 ^<), Privatbahu Bg. 0.44 >l <0.58 »), Slrohenbahli-Bg. 0,35 ^l (1,00 ^l), Spedition»-, Spetcherei- und Kellere,-Bg. 1,60 u» <1,89 U4). FuhrwerkS-Bg. 2 45 >4 <3,38 U4). L elNideutichen Binnensch ffsahrtS-Bg. 2,75 >1 <3,70 -ckl). Elbschisf- salirtS-Bg. 1,55 -^l (2,73 »). Ostdeutscheo Btuae»schisssahrl«-Lg. 1,16 <2.3? u4> Im Durchschnitt ergaben sich sür alle 62 Verussgrnossenschastea an BerwaliungSkosten 0,75 ^l aus den Kops der Versicherten und 1,2l >« aus >e 1000 X anrechnuagssähige Löhne. Uebec den Durchschnitt hinan« gingen die Kosten im elfteren ffalle bei 33, im letzteren bei 28 Beruf»genosseuschasten. uud zwar am meisten bei der Schornfteiajeger. Westdeutschen Binnenschiffsabrt»-, Fuhrwerk«, und Müllerei-Beiussgeilossenschast. während die sächsische und schlesische Tertil-, die Seiden- uud TabokS-Berus-genosieiischast we tau« di« »ledrigsten Durchschiititszuhlen aujzuweiseu haben Tecbnlfcke». *— Torpedo« au» Papier. Wie verlautet, soll die deutsche Marlue-Berwaltuug dem kürzlich ausgetouchte» Projecte, Torpedo» au« Papier herzustelleu, jetzt näher getreten sein uud versuche an- gestellt haben, die bisher zu vollkommener Zufriedenheit auSfielea. E« ist au» Lagen non comprimirtem uud gefilnißtem Pnpier eiu Bersuch-torpedo aagesertigt worden, welcher 11 Fuß lang und bei nur 16 Zoll Tiefe ungesähr ebenso breit ist. Au« 12 je 3'/, ww starken Lagen Papier zusammengesetzt, besitzt er, obwohl ohne Spanten oder Balkenbänder, doch eine auherordentliche Festigkeit und Elastic'tüt gegen Sieh. An de» Wandungen befinden sich 3 Vorsprünge, eben- sall» an» Papierstoff, aus welchen eine kleine Dynamoinasch ne man- ttrt ist. mit deren Hille vom eutseadend«» Schiff au« die Bewegung einer kleinen Schiffsschraube zur Bewegung de« Schiffchen» über tragen wrrd. Im Bug de» kleiuea Fahrzeuge» kau» eine Ladung von 25 Pfund Dynamit uoteraedracht werden, eine Menge, welche zur Zertrümmerung de« größten Panzer-Kolosse- hinreicht. Die Zündung geschieht durch de» elektrischen Funken, welcher vo» dem entsendenden Schiffe durch Drahte in den Torpedo geleitet wird. Ebenfalls durch elektrisch« Drähte findet die Steuerung de« interessanten Fahrzeuge» statt, welche« mit der Wasserlinie abschneidet. Abge'chen von der Eigenartigkeit der Herstellung ist au diesem Torpedo noch klwähneuswerih, dass keine BedienuagSmannschasteu seine Gefahren unniiitelbar zu theilen haben. *— Zur Spiegelsabrikativn. Bekanntlich wurden die Spiegel bi»her mit Quecksilbyx belegt, dessen Dämpfe sür die Gesund- heit der Arbeiter von sehr verhän inifivoller Wirkung sind. Nach technischen Blättern ist nun die Technik de« Spiegelbelegen« mit Silber so weit vorgeschritten, daff nicht nur die Kosten der Her. stellung de« Silberipiügel« geringer sind, sondern baff derselbe auch bezüilich der Reinheit und Haltbarkeit dem Quccksilberspiegel über legen ist. —— Laudwirthschaftliehes. —m. Etwa« über Fischzucht in Deutschland. Do« um die Entwickelung der unterfränkischen Fischzucht hochverdiente Fisch gut Teewiese bei Gemünd«» im Thale deo Fischbachs nahe beste,, AuSmüadling in die Saale, wurde im Jahre 1881 gegründet. Schon im Jahre 1683, wo e« erst 21 Teich- und 1 Brulhau» zählte, wurde es aui der Internationalen Fischerei-AuSstellung zu London mit dem sür da« praktischst und beiieinaerichteste Etabl,gement auSqeletzten Special-Preis gekrönt. — Zur Zeit besteht e« au« <3 Teiche», 2 groben Brnthäujern für Salmoniden, mit musterdasten. zui» Theil ganz neuen »nd eigenartigen Einrichtungen, Werk des Eirichter« und Ei reiiibiimer des Gut« Herr F. Zenk. — Nach Abschli bung de« ersten Stadiums, der Organisation ar« GulS. der Beschaffung von kdeirassigcn Mniterfiiäien von nah und fern und deren An z ich,. ist Seewitse seit einigen Jahren in die Production und den Berk.»» j incr Producte im Großen eingelreteo. Neben der heimischen Forelle züchtet e« vornehmlich die kalifornische Regendogenlorelle. den nordameriknnischco Bachsaiblmg, Seeforelle, Lach«, deutsche» Saibling, die scholiijwc Lochicvenirout. die Aesche, Leder-, Spiegel- und Edelkarpfen, Eolcorien, Äoldichleien. An Korvlcn züchtet e« weniger den größere» Speisesisch. denn Bruten iu große» Mosten reinster Rasse in Anwendung von i> sonder« hierzu gebauten Laichteicheu eignen neuen System«. Die Nachfrage nach den Erziugnisten von Seewiese übersteigt t otz de« stet» erweiterten Betr eb« wesentlich beste» Production. Das Hauplabiatzgebiet de« FiichgutS findet sich außer in Deutsch- a d, in England. Belgien, Frankreich, Holland. Italien. In diesen Ländern wie m Portugal, in Schottland, an der ungarisch-iürktichrn Gr-nze und anderen anSIändijchen Gebiete schwimmen Karpscu Leewiesener Zucht, tn Spanien, wie in ozoriichen Seen Seesorellen u d La blinge „n Ei au» S-ewiese bezogen. Die moderne, in« irioiidere die sogenannte künstliche Fischzucht vermag an der Hand der heuiigen Verkehrsmittel um gui construirteu Tra»«poitmii>elu sich srüher ungeahnt«, zugleich Reiiiabilität bringende Z-ele zu stecke», uaiiientlich in richtigem Betrieb« der domesl, cirien Fischzucht, jene« Wasser- »nd la»dwirthschasi!ichen Betriebs, oer nach den hier liaiürlich besonder« in Anwen düng zu bringende Regeln der Hau«tdterzuch> unter richtigen VorauSirtziiNgr» entsprechende Fische >n geschlossenem Master züchlrt. Als len e kr.i 'wrrlhc Transporte an« Seewicje sind bekannt, daß ein Fischmrister de« Gut« an 200000 Lach«-, Saiblings- uoo Seejorrllen- eier »ach London brachte, die von da nach haisiiung der Linie und de« Lap der guten Hoffnung noch über 40täg ge Seereise glücklich Neu-Seeland erreichte». Wehl die längste und weebselvollste Reise, ivelche embr. Salmoniden«,^ >-i« letzt zurückgeiegt baden, «o gingen u. A. auch von Seewi se 1000 Spiegel- und Lederkarpfen ab, dii nach 6iügiger Scereise über Hamburg und schließlich nach lieber sieden eine« noch s-Lsstündigen Transporte« aus dem Pserderücken mit geringen Verlusten zu ihrem Ziel«, Albuseira in Portugal gelangten. <5 Di - Verwendung de» Tors« und der Torsstren IN der Lan^ivirlhickiai» Hai kürzlich auch den landwirldichafllichen Verein Falkeabrig (Obrriedl) beschäftigt. Nach den Ergebnissen, welche die Toisvc«Wendung aus dem Rillergnte Niedei-Hermsdorj IM »er angen a Jahre gehabt hat, stand man ntcht an, die Torfstreu und aoef-rde al« da' Zuk un st«m ittel zu bezeichnen, da« de» L and olrthen di» Ernten verdoppeln werde. Der Besitzer R pp- lber hat 1888 4M odw Torferbe für de» Engro»-Prei« von ^ E ür de, K»dikmrtee I«, Torsstich ,«kO»st v»tz für die« Jahr »MO rdm »aßilt. >i H«1 d« Larf 1) »»» «tßtich» H»Hr«»»t Bedeck»», der Dä»a«rda»f«», 2) zur Präpaetr»,, van EoinpastHaufen mit Gülle, 3) z»e HeesteÜnag vo» Eampoftbauseo unter veim schana von Kalk behns» «»tsiuernng de» H,aiu», 4) z»r > Beürruaag de» frtfch ,«breitete» Dünger« ans dem Feld«, 5) zum j Bedecke» d«r mit et»«r schwachen Sttohichicht belegten Kartoffelmieten mit rt»er 1'/, Fuß hohe» Decke vo» trockener Torferbe, welche sehr »ur gute» Erhalt»»« der Kartoffel» beigetragea Hot, t»dem stc dieselbe, vor Frost schützte and bet dem warme» Frühjahr da« Keime» verhinderte. Entscheidungen de» Reichsgericht«. *— Der Verkauf iu einem Waareugeschäft von soge»annten Urbrrraschungtzpacketen <d. h Waarru in einer Umhüllung, welche deren Art «nd Beschaffenheit nicht erkeuaeu läßt, m t der Angabe, daß in deu Packeteu Waareu im Werthe de« verlaagten Preist« und auch Waareu zu weit höherem Werth sich befinde», und daß der Käufer durch eine glückliche Wahl ein mehrwrrthige« Packet erlange» kann) ist nach einem Urtberl de« Reichögerichl«, 1. Strassen«»», vom 25. Februar d. I., eine össeutliche Au»- spieiung, die ohne obrigkeitliche Genehmigung strafbar ist. — Dl« beiden Inhaber eines Ga-anleriewaoreugeschält» zu Frankfurt a. M. suchten ulcht mehr gangbare Waaien <>og. Ladenhüter) dadurch zu verkaufe», baß sie dieselben einzeln so verpackie», daß mcht zu erkennen war, wa« sür Maaren in den Packete» sich befände». Diese Packele stellten sie unter der Bezeichnung „Uebrrraschung-packete' in zwei Kategorien zum Berkaui, die eiu« zum Preise vo» 25 pro Pocket und die audere zum Preis« vo» 50 ->ß, mit der Zusicherung, daß in den Packete» zu 25 ^ Waoren im Werth« vo» 25 bi« 5 ^l uad in den Packete» für 50 Waareu im Werthe von 50 bi« 10 sich besäaden. Di« beide» Geschäst«iahad«k wurden wegen Veranstaltung einer öffentliche» Au-spielnug ohne obrigkeitliche Ge« nedniigung ang klagt. Die Strafkammer sprach sie frei, aus die Revision de« Staai«ouwalrs aber hob da« Reich-qericht da« Urtheil »er Straskammer aus, indem e« begründend au-sührte: „Diese Art der Berloosung entspricht iu allem Welentlichea derjruiar», weiche im Urtheil de« R.-G vom 18. Mai 1888 (Luisch. de« R>G. tu Strass. Bd. 17 S. 379) Gegenstand der Brurtheilung war uad als Aus spielung anerkannt wurde. Wie da« angesochleue Urtheil hierbei die Uagew ßdeck vermissen kann, oder wa« e« damit sagen will, wenn e« oaiührt, e« liege nur eine iubjecove, keine objektive Ungewißheit vor. ist nicht verständlich. Weua der Käufer eiu Paiet wählte, so wußte er nicht, welchen Inhalt dasselbe hatte, er besand sich also in Ungewißheit über da« Erlangte» und es konnte zwischen subjektiver und obie tiver Ungew ßheit nicht uulerschieden werde». Da« Spiel lag eveu darm, daß der Spieler etwa« Werlhvo.lere» oder weniger Werihvolle», etwa- Brauchbare« oder Unbrauchbare» durch Z»iaU erlangra konnte." vermischter. — Dw herrschende Pietät, au» der Vergangenheit Jubiläen herauszubeschwören, drängt u»S, für ein solche» auch aus — die Kartoffel hinzuweisen. Kann sie auch kaum erst ein Jahrhundert al» ein» der Hauptnahrung-mittel de» Volks und al- unentbehrlich sür die Lanvwirthschast betrachtet werden, so reicht der Anbau dieser segen-reichen Feldsrucht in Sachsen doch viel weiter zurück. Um da« Jahr 1690 fand die erste Anpflanzung der Kartoffel im sächsischen Bogtt lande statt. Der Zmimerman» Johann Wois Kummer au» Unterwürschnitz bei Oelsnitz batte aus seiner Wanderschaft die Kartoffel in England kennen gelernt und pflanzte nach seiner Heimkehr einige mitgebrachle Knollen im Garten seine« Vaters an. Bon hier verbreitete sich die Kartoffel mit der Zeit über da» ganze Land; aber freilich langsam, denn die Landlrute wollten lange von .dem neue» Futlerzeuge" nichiS wissen. Der Ruhm, zu Ebren der Kartoffel ein Jubelfest gefeiert zu haben, gebührt Leipzig. Dasselbe beging >m Jahre 1815 eine im Gasthause „Zum Pelikan" aus dem Neumarkle ver kehrende, au» vornehmen Mitgliedern der Universität und Kaufmannschaft bestehende Gesellschaft durch ein opulentes Mahl, zu welchem bei jedem Gange in verschiedener Zu dereitung Karlofseispeisen mit uusgelragen wurden. — In A. Hugo'« .Jagvzeitung" berichtet Fr. Reitter au» FUrstensetd über Krankheit bei Auerdübnern: Seit einigen Jahren ist hier auch Auerwild zum Standwild geworden und hat sich in einer Weise vermehrt, daß schon »a den letzten Balzzagden einige Prachthäbne abgeschosten werden konnten. Neuester Zeit tritt aber bei diesem Wild eine merkwürdige und besorgnißerregente KrankheilSerscheinung aus. ES leidet nämlich in alle» soweit mir bekannten Bezirken hiesiger Gegend an starkem Durchsall. wobei eS kränkelt und rasch verfällt. WaS die Ursache ist, kann ich mir nicht erkläre», fürchte aber, wenn diese Krankheit stärker austritt, de» Verlust de» ganzen Standes Bi« jetzt sind »nS selbst zwei Sliick eingegangen, und ma» sieht den übrigen deutlich a». daß sie nicht gesund sind. So wurde eine Henne eingegangen gesunden und ein Habn von einem hiesigen Müllernieister gelegentlich der Holzausfuhr au« dem Wald in einem solch er nattelen Zustand getroffen, daß er ihn leicht absaage» und nach HauS bringen konnte. Der arme Vogel war gänzlich adgemagert, .er Halle nur vaS bloße Leben mehr", wie sich der Steirer auSzudrücken pflegt, und ging nach einigen Tagen trotz der sorgsamsten Pflege ein. Viel leicht ist diese Krankheit beim Auerwild auch in anderen Gegenden beobachtet worben, hätte also den Charakter einer förmlichen Seuche angenomme»; kan» wäre c« von größter Wichtigkeit, derselbe» baldmöglichst durch irgend ein Mittel enlgegenzuwirken; oder ist diese Krankheit schön früher einmal ausgelreien und von selbst wieder verschwunden? — Ueber die Florentiner Dom-Tauben schreibt man der „Frankfurter Zeitung" auS der Arnostadt: Jeder, der Florenz besucht, freut sich über die zutrauliche Taubenschaar, welche sich, wie die Taube» von S Marco in Venedig, in, Campanile des Domes eingenistet haben und sich vo» den reichen Gaben «rnäbren, welche ihnen besonders die Kinderwelt und die Fremden zuwend««,. Wer den Dem besucht, verweilt sicher ei» Bierteistüntchen bei den Tauben, erstebt einige Düten Erbsen und hat seine Fr.ude au der Keckheit, mit der die ungewöhnlich schönen und reichg,fieberten Thierchen ihm das Futter au» der Hand picke». Die Flore» tiner Domtauben haben sich erst vor wenigen Jahre» a» ibrem jetzigen Wobnort eingenistet und seitdem außerordentlich vermehrt. Sie genießen, wie ihre Schwestern von S Marco, al» Repräsentanten de- h. Geiste» eine gewisse volk«tbüi»>ichc Verebrung »nb da» Privilegium der Unver etzlichkeit, so daß das Schutzverhältniß, in welche« sie der Florentiner Th cr- schutzverem genommen hal, ein mehr formelle» und nomi nelle» ist und wenigstens bi-her kaum praktisch geworben ist Nun soll r» ander» werden. Da» Dombauamt entdeckt, daß die Tauben den Marmor der Kirche beflecken und verderbe» könnten und veranlaßt durch Au-setzen von immerhin be trächllichen Preisen sür jede getövtele Taub« einen wahren Vernichtungskrieg gegen die unschuldigen Thierchen. Der Zorn der Bevölkerung gegen diese Maßnahme ist grenzenlos »nd mit ihn, wächst die Wachsamkeit des Tbierschutzverein» »nd der die Bestrebungen de» letzteren nach Möglichkeit unter stützenden Polizei. Leider konnte alle Wachsamkeit nicht »er bindern, daß sich in dem Taubenbestand bereit» sehr beträcht liche Lucken zeigen, aber sie verschafft doch wenigstens die Genugtbuung. daß die Leute, welche sich den Blutlohn de» Domamte» verdienen wollen, nach vollbrachter Tbot zur verdienten Strafe in den Polizeiarrest abgesührt wrrdcn. — Gegen da» Schießen der Wachteln zur Zeit ihre» ad d>e I ^^dj'br-zuge«, namentlich aber gegen da» Schießen derselben Ueber-1 "" Monat Mai, wie e» i» Ober Italien allgemein Brauch ist. haben nun auch italienische Jagdclub» ihre Stimme er hoben. Bon wesentlich schädigendem Einfluß ist auch der den Winter »nd selbst da» Frübjadr bindurch in Egypten be triebene Mastensang der Wachteln Diesem könnte dadurch jede Bedeutung entzogen werden, wenn in allen Häsen die anlangenden lebencen Wachteln beschlagnahmt und in Freiheit gesetzt würden Solche Schiffsladungen lebender Wachteln aber finden, besonder« in England (ebenso in Berlin) jederzeit zu hohen Preisen Absatz Wäre da« nicht möglich, so müßte der im Frühjahr staltsindende Masseasan» von selbst aus- htzre», de»« in Egypten hat sich schon ,« Herbst hi»«» Lk« <m Ämdttlsß« — Amsterdam. «. Juni. Einig« D»me» i» Utrecht baben sich an alle Wohlhabenden, welch« in diese« Sommer ein« Erholung»- oder Badereise zu mache» aedenkrn, mit der Bitte gewandt, daß jede Familie, «he sie die Reise anlrill, einen Gulden opsert, um mit der aus diese Weise zusammengebrachlen Summe einem kräaklichen Menschen kbeiisall« den Ausenthall in einem Bad« oder an einem Er- holung»platze zu ermögliche». Der Aufruf hat bereit» den gewünschte» Erfolg gehabt. — Peter-bnrg, 2. Juni. Nach dem Vorbild« de« Physikalischen Observatorium», welche» al» Mittelpunkt sür alle atmosphärischen Beobachtungen in Rußland dient, soll hier eine Hydrographische Anstalt errichtet werde», weiche der Akademie der Wissenschaften unterstellt werden, aber in engster Beziehung zum Mariaeministerium stehe» soll. Die jährlichen AuSgaveu für dies« neue Anstalt werben 150 000 Rubel betragen. — Eine Hongkong«! Zeitung hringt eine» Bericht über einen Japaner, der sich unlängst in der dortigen Eolonie al» gewerblicher Tätowirer de» menschlichen Körper« niedergelassen hat. In einem mit Fächern. Teppichen und Tapeten geschmückten Zimmer wird der Besucher empfangen. An einer in die Augen fallende» Stelle hängt ein Placal mit folgenden Worten: .Ich arbeite nicht, wenn ich betrunken bin". Zuerst werden Musterbücher zur Ansicht und Au-wahl vorgelegt; sie enthalte» farbige Bilder von Drachen, Vögeln, Jnsecten und verschiedenartige Scenen — komische und ernste. Unten ist der Preis der Tätowirong eine» jeden Bilde» angeführt, der zwischen etwa 12 sür drei Schmetterlinge und 48 sür eine ausführliche Gruppe schwankt. Der Operateur selbst ist am ganzen Körper tälowirt, hier mit Gruppen lebhaft gefärbter Blumen, dort mil dem üblichen Kopfe eine» japanischen Mädchen»; eine weibliche Gestatt mit langen, fliegenden Gewändern windet (ich um den einen Arm von der Schulter bi- zum Handgelenk, während auf dem anderen ein Drache zu sehen ist. besten Schuppen sorgfältig frbattirt erscheinen Der Apparat de? Künstler» besteht nur au» einer kleinen Büchs« init einer Scheibe schwarzer chinesischer Tusche, elwa» Earmin und dunkelrothem Pulver, und einer Schublade voll Feder stielen, an deren Enden seiAk Nadelbüschel, au» 3—50 Nadeln gebildet, befestigt sind. Der Kunde wählt die Zeichnung au» den Musterbüchern au», der Operateur zeichnet sie auf den gcwünschie» Körperlheil und sllbrt sie dann mit einem kicken Nadelbüschel für die ticken, schwarzen und einem dünnen sür k,e zarien. farbigen Linien au». Bei der Operation kommt kein Blut zum Vorschein, und der Schmerz ist kaum nennens wert!,. Ein Drache, besten Tätowirung 96 kostet, braucht fünf Stunden Zeit, wegen der vielen Schuppen Ter tälo- wirie Körperlbeil wird kann mit Vaseline eingerieben, wodurch einer Enlzündung vorgebeugl wirv, und in ein di» zwei Tagen löst sich b»e Haut ab. Nunmehr läßt sich die Zeichnung nicht mehr verwischen. Der Operateur in Hongkong tätowirte auch englische Damen und ist vornehmlich aus ein Bild stelz; dieses stellt einen kleine» Fächer von der Größe eine» halbe» PennyslückrS dar, aus welchem sich eine ganze Landschaft mit dunkel» Figuren befindet. Sein Einkommen beträgt beiläufig gegen 24 000 jährlich. -- Folgende Geschichte einer Tigerin lasten sich eine Reihe Blätter unter dem 2. J»ni (also wahrscheinlich tele graphisch) au» Kalkutta melken, um ihren Lesern in der Sommerfrische etwa» Gruseliges vorzusrtze». ES bedarf wobl nicht der Versicherung, kaß tie Geschichte so sehr an Unwahr schcinlichkeilen leidet, um nicht sofort al» fette Ente erkannt zu werde». Al» solchen Enlenbrale» tischen wir die» gräßliche Origiiialtelegramm verschiedener Blätter aus: Die Hierin, welche in Joansar hauste und so viel« Menschen üben geloslei dal, ist endlich von einem sangen Förster erlegt worden. Das Tliier ist der Schrecken der Gegend von Chakrota die letzten zehn Jadre gewesen, und die Zahl seiner Opfer ist unzählig. Einmal packle sie einen Förster au« der Mitte seiner in einer Hütte schla senden Kollegen und irug ihn sort in ihr Lager, wo ihre Jungen mit idin spielten Die übrigen Förster mußten sich anf einen Banin fliichicn, von dem sie Zeugen eine« furchtbaren Anblick» waren. Die Tigerin kehrte zurück und stellte sich vor ihr «nisetztr- Ovser, während die Jungen deu anscheinend leblosen Körper de« Försters hi» uad her rollten. Dann legte sie sich einige Darb« davon hin uud betrachteie mit leuchtenden Augen die Sprünge ihrer Kl-inea. In eniigcn Augenblicken richtete sich der Manu in die Höge und veisuchte die jungen Bestie» abzuwehre». Dieselben waren zu jung, um ihn »lederzuhalien. Er machte deshalb einen ver- zwctiellen Versuch, sich sreizuniachen, und fing an zu laufen. Ehe er jedoch zwanzig AardS sott war, sprang die alte Tigerin ihm nach uad ichl-ppie ihn wieder zu ihren Jungen. Noch einmal begann sich der Unglückliche gegen die Spielereien derjelbeu zu verth idigei, und erneuerte seine Versuche. die Freiheit zu erlangen. JedeSmal aber packle ihn die alte Dgeri» wieder und brachte ihn zurück, ehe er viele Uard« weit gekommen war. Sein Schreien um Hilse war herzzerreißend. Seine aus dem Baume sitzrnden stanieradrn aber waren von Schrecken gelähmt und ver niochien kein Glied zu rühren. Endlich fing auch die alte T>aer n an. mitzulp ele»; sic schiendrrle ibr Opfer empor, wie eine Hauskatze Ratten und Mä»ie in die Höhe wirst, ehe sie sie frißt. Die An strengungen de« Mannes, sich zu brs-eien, wurden immer schwächer Zum letzten M>le versuchte er, aus Händen und Füßen nach einem skigenbanm zu kriechen, während sich die Junge» an leine» Beinen sestvielten. Dieier Versuch war jedoch eben o vergeblich wie die frühe:en. Die Tiger!« schleppte ihn zurück uud setzte ihm dann ihre Latze' aus die Brust, woraus sie vor den Augen der Förster ihre Beule zu verschlingen begann. Diese surchtbare Bestie griff eiu lunqer Beamter vo» Cooper«-Hill und eia Sladent Namen« Osmastvn zu Fuß an. Al« sie 15 Pards von einander ihre Spur veriolgi halten, »orte OSmaston p.ötzlich leinen jungen Eollegen stöhiicn. A!« er sich umblickie, sah er, wie die Tigerin denselben zu Boden geworfen hatte. Da traf ein Schuß OSmastou'« die Bestie zun. Gluck ins Nuckaral und ein zwener Schaß streckte sie nieder, als sie mitten im Sprunge beg iffen war. Sein Gefährte rollte milstciwecke den Hügel hinunter und wurde bewußilos einige Fuß von der Tigerin auigeiundeu Er war schrecklich zerfleischt und befindet sich jetzt im Hospital. Mau hofft, daß er genesen wird. -- Wie tief ist man in die Erde gedrungen? Zu dieser Frage schreibt inan der „Frankfurter Zeitung" von sachmännischcr Seile: Wiederholt sind mir in unserer Zeit »ach den größten in Bergbaue,' und Bohrlöchern erreichten Tiefen gefragt worden. Wir können nach den zuverlässigste» Quellen soigenve Antwort geben. Der tiefste >m Betriebe slebenve Schacht ist der Adalbert-Hauplschacht in dem be riibmten Silber- und Bleibergwerke Pribram in Böhme»; hier wurde im Mai 1875 die Teufe von 1000 m er reicht. I», Jahre 1779 war der Schacht 2! m lies. Da auch die Geschichte kein Be spiel von tieferen Schächten au» früherer n("ir ansübrl, so läßt sich wohl behaupte», daß der Avalberl «Schacht mil 1000 m ununlerbrochener senk rechter T>ese ai» Förder- und Wasserhaltung» - Schacht ver gegenwärtig und bisher liessle aus der Erde ist Er reicht b>ö 451 m unter den Meeresspiegel D>e Temperatur in ihm betrug bei etwa» über 889 m 21,80° 6 Da- tiesste Bohrloch der Erde befindet sich bei Schlade doch, einem kleinen Orle nördlich der Eisenbahn von Leipzig nach Wrißeiisel». nahe bei ker Station Kölschau, 1748,1 m tief. Ein Mathematiker bat diese» Loch al» eine» Nadelstich in unseren Planeten bezeichnet; inimerbi» ist besten Tiefe eis Mal so groß alS die Höbe de» Kölner Dom». Di» Bodrarbcit hat selb« Jahre gedauert; die Kosten derselben betrugen 2l0 000 -ek, davon j00 000 allein sür die ver brauchten Diamanten Die Bohrung mußte schließlich wegen eine» Gestängebruche« eingestellt werden. Die zunächst tiefsten Bohrlöcher find: bei ElmSborn (Schleswig) — 1338 m; Unseburg bei Magdeburg --- 1295 m; Sperenberg (unwcil Berlin) — 1272 m; Sennewitz (bei Halle) — 1111 m; Domniz lebensaü» bei Helle) — l002 m. Der Ausschlagpunct de» Bohrloch«» bei Sperenberg befindet sich in einer Seehöhe von nur 72 m; e» gebt alio >200 m unter da« Niveau de» Meeresspiegel» hinab, beträgt aber nur zwei Zehntausendstel de» Erdhaldmeffer». Literatur. VeMsche Nr»«« aber dn« gelammt» n»ti»»al« Lebe» ber Gegenwart, heraatgegebe, »o, Richard Fleischer. Ver- lag voa Edaard Treweadt tu Breslau »nd Berlin. LIV. Jahrgang. Inn,Heft. — Inhall: An« dem Lebe» be» Grafe» Albrecht von Roo». I. — L. Westkirch. Die Vast» der Uyrnmid«. Erzählung. I. — M. Larriere. Ei» gemetaiume« deutsche« Gottes haus. — Roben Hamerling, Haben wir Deutsche »och «ine Metrik? — F. A. voa Winters»»», Mirabeou und Deutschland. — Theodor Ritter vo» Klesauvoic-B lovsky, Dtr Thronentiagung König Milan«. — Paul Rerrlich, Bier Briese an Jean Pani. — Arrhnr Klein- schmidt, >u» dem unqedruckl«» Brieswechiel Wellenberg« mit Mttter- maier. Hl. (Schluß.) — P. Gaudiner, Brasilisch« Sitten uad Zu stände der brasilische» Geselljchast. — Naturwissenichos-l-che Reime. — Neoue über die Forlichriltc im Knaftgewrrbe, Handel «nd in der Industrie. — Liierarisch« Berichte. — Eingesandt« Neasgkette» de» Büchermärkte». « Da« 16. Heft de« „Llnsstschen viltzerschnche«", heranSgegeb«, voa Franz v. Reber und Ad. BayerSdorser (Berlagtanßalt für Kunst und Wissenschaft vorm. Fr. Brackman, in München) enthält sechs Blätter nach Hans Holdem d. I., Jon Vermeer, Hau» Memling, Rassaele Santi, Lara Siguorellt uud Paolo Ealiari. Die Gemälde gthärea der oberdeutschen, holländischen, allniederländischen, römischen, umbroflorenlinischea uad venezianische» Schul« au uud befinden sich in Wien. Brügge. St. Petersburg, Orvieto »ad Venedig. Die Technik der Reproduktion weift t» dieser Lieferung einen erheb- l chen Fortschritt aus; die Bilder zeige, eine» überraschend ge schlossene». warme» To». Sammln», gemrtnverlr^utzlicher wissenschaftlicher vartriige. HeranSgegeden von Rud. Birchow und Fr. »oa Holtzeu« dorss. Reue Folge, dritte Serie, Heft 68— 74. (Hamburg, Bcrlagsauftalt und Druckerei A.8K., vormal» I. F. Richter.) Materie und Geist. Bon P. W. Forchhammer. (Kiel, Uui» versttätS-Buchhandlung, Paul Troch«3 Wer da? Eine nüthige Frage al» Satwort aas einen mrnützen «ugrrff, von vr. jur. Ernst Harmeniog in Jena. (Leipzig, Verlag von I. G. Findel.) G»«ihe al» Vater einer «rnen Aefthetik. Bortrag, geholte» im Wiener Goeihe-Bereiu am 9. Novrnib r 1888. Bo» Rudolf Steiner. Souderaddruck an» dem 4. (April-) Heft der »Deolichen Worte", 1889. (Wien, Verlag der „Deulschea Worte". Engelbert P ruerstorser.) Pariser Sommerbrirse au» aus,ere,ter Jett. Bon einem Nichtgebeüieu. (Berlin uad Gubeu, Sallis'sche Verlagsbuch handlung) Tie Krastverssrgung von Pari» »nrch Drucklnst. Zwei Vor träge vou A. Riedlrr, Professor au der löaigltche» techaischea Hochschule zu Berlin. Mit 2l Abbildungen. (Berlin, R. Vaertaer's Verlagsbuchhandlung. Hermauu Heyselder.) Die verkehrS-varsckristen der Eisenbahnen. Eine zur genauen Orienlirung des Pub icum« dieueaoe Zuiammeustellnug der sämml- liche» >u Betracht kommenden verkrurszweige. als Personen- uud Vepäckve kedr, Fiinddureoii«, Dcpeschenverk-br. Brsörderuug vo» Leiche ,. Equ vagen rr.. Biey- uuv Güierverk,hr, von Ang. Meyer, Slat>ontvoi stelier der großherzoal. »Ident». Staat» - Eisenbahn. (Oldenburg, Verlag von H. Hiutzeu.) Deutschland» E»nt,n«,»Iriege 1864—1871. Bon Wilhelm Müller, Prosestor. Vollständig in 10 Lieicruagen, Liesernag 2. (Kreuznach und Le pz g, Verlag von R. Voigiländer.) Von Gravelotte nach Pari» Erinnerungen au« dem deulsch- sranzösljcheu Kriege, von General Philip H. Sheridan. Deulich voa Udo Brachvogel. (Leipzig, Verlag vo» Earl R.ißner.) Literarische Larresd«ndenz and Kritische Roadscha». Hcrausgegebea vou Hermaun Thom. 1. Jahrgang, Heft 1 und 2. Monatlich e a Hest. (Leipzig, Lerlag von Armin Bcu- ma») Tratsche Literarische VolkSbeftr. Gemein»«-stänUich« Aussätze über literarische und künstlerische Fraqeu der Gegenwart. Heraa«- gegebru «uter Mitwirkung der Herrn, Ferd. Avenartu«, vr. H inrich Bullhauvt, vr. M. Ä Lonrad, Paul E>ust. Pros. I. G. Fischer, vr. Heiar. Hart, Jul. Han, Pros. vr. M, "azarn». Voll- ^5 Fr,. «t»»ck.r, Ur. M. ü»»cr-an. «ras «bol, Fr. v. Schock ii. «. von Leo Berg. Nr. 1. Inhalt: Le» Tolstoi und der slawische Roman vou Paul Ernst. (Berlin, Lerlag von Brachvogel K Raust» Kart Brachvogel.) LapbokleS. I» modernen Versmaßen aeu übertragen von vr. M Kieemauo. k. König Ocd'pu«. (Hiltburghauseu, Druck uud Verlag der herzogliche» Hosbuchdruckerei voa F. W. Gadow L Sovn.) A« Welistuhl her Zeit. Poesien au» dem modernen Lebe». Lou Julius Gelellhosea. (Großcuhaia uad Leipzig Verlag von Baumert L Rouge, H. Rouge.) Ta» Vanmwollengrutr. vo Capriccio critteo — nimbolico von Victor Valentin. (Leipzig, Verlag von Earl Reißaer.) Frrdrgod oder Godosred ohne Lolhur», auch ein zeit gemäßer Märchen von Hermann Kouiecki. (Halle a. S., Beilag vou Fr. Slarkr, Richild Mühlmaua'1 Luch- und Kunst handlung.) Die Exemp'are der heutige» Stadtooflage entballen eine Extrabeilage von A. Oel»n«r, Buchhandlung, Leipzig, Neumaiki Nr. 36, tu welcher gurantirt reine Mediciaal- uud Dessertweine rc. in bester Oualiiit empsohlen werde». Freudig begrüße» wir di» warme Jahreszeit, aber der vi-l- geplagieu Hausfrau bringt sie manche Unoniiehmlichkeiien. Nicht die kl-taste ist IM Sommer da« Plätte» und Bügeln: draußen tropische Hitze, drinnen die Glutb des Ofen« und das Hantiere» mit glühende» Liäblen. Wie eine Erlösung bietet sich da da- Omrbvn- pIL1t«t«i«ar genügend heiß für jede Wäiwe. macht e« trotzdem Stähle und Oscnseuer av-rflillsig und gestaltet ein angenehmes Arbeiten, frei von Hitze. Dunst und Geruch. Prospekte gratis m Leipzig bei O. 4. Vrenaler, Peierriiraße 30; Magdeburg, Antileoderg L Xleveudeou«; Berlin, Lnreonö 88b»«, Etra- laoer Skr. 27. Loxr»» durch die Ebern. Fabrik 4. ktleabe, Tre-Hen. S.'e^i'4.''LeiL kLtkllt. kLtevt., ?kgvit2, MM. 48. Ischriß, MmneM. 16. lA.ttti'ükit'nst" 'End ? Uhr 45 Min. tzwllesvlenn. Sonnabend früh 8 Uhr 30 Min. Tageskalender. Telephon. Anschluß: E. W. Voll (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Nedactian de» Leipziger Tageblattes - 1LL. am I»«»«- amll Postamt 1 im Postgebäude Augustusplatz. Telegrapdenamt im Postgebäud« am Augustusplatz. Postamt 2 am Leipzig-Dre-daer Bahnhöfe. Postamt 3 am Bayer. Bahnhose. Poüaml 4 (Mühlgasjei. Postamt 5 (Ncumar kt 16). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, zugleich Telegrapdenanstalteu. rel«»r»pl»«r»-)dw»ts»>t«w. Postamt 6 (Wiesenstraße 19). Postamt 7 (Ranstädter Steinweg.) Postamt 8 (Lilenburger Bahnhof). Postamt 9 (Neue Börie). Postamt 10 (Hospitalstraße). Postamt 11 (tkliruerstraße). Postamt Leipzig. Reudnitz (Seunescldec Straße 2). 8, 9. 11 und Leipzig-Reudnitz sind Bei dem Postamte 5 werden Tele gramme zur Veiorgnnq an dir nächst-' Telegraphrnanstalt an genommen. 2) Die Postämter 5 »nd 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereicn sowie größerer Geld- und Wertdvackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 -Packetpostamt) findet eine Annahme vou Post sendungen nicht statt 3) Die Dienststnaden bei lämmtlichea Postämtern werden abgebalten: an den Wochentagen von 8 Uhr früh ,im Sommer vo» 7 Uhr früh» dis 8 Uhr Abends, an Soiiatagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr srüd (im Sommer von < Ubr früh) vi« 9 Uhr Vormittag« »nd von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 «nv 3 find sür die Annahme rc. voa Telegramme» anßer deu Poftdicnststnndea an den Wochentagen aach van 8 btt 9 Uhr Abend« geöffnet. Bet» Telegraphrna«»« a» »ngnftnöplatz »ee«ru t> de, Nnchtzrtt. Tetegr«»»« P»
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