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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-30
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1888
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-W'- »rsckklnt »«qllch früh 6»/, Uhr. s Rkdattion und LrpedMott IohannkSgast- 6. Aprrchkundrn drr Ledartion: VorinNIag« 10—12 Mir. Nachmittag« 5—6 Uhr. tzür di« Rück,ab« «tuaesaadte« Maoascrivt» macht pch die Rtdacki»» nicht vrrbiarllch. ««nähme »er für Me «1chftf»l,e«»e Nummer bestimmten Ans «rate an Wochentagen bt« t Ubr Nachmittaa», an Sau»- uu» Arfttagen früh »t«' ,K Uhr. 3n den Filialen für Zns.-Annahme: Ltt« Klemm, Universitätsstratze 1. Louis Lösche. Katharlnenstr. 23 Part, un» König-Platz 7, nur bis ',S Uhr. Tageblatt Gebühren für Ertrabetlage» ' M Anzeiger. Organ für Politik. Loralgeschichte, Kandels- und GcMtsverkehr. Abonneme«t»prets vierteljährlich 4»/, Mk. lncl. Bringerloh» 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzeln« Nummer 20 Pf Belegeremplar 10 Pf. hren für Extra (n Tageblatt-Format ohne Postbesördernng mit Postbesördernng 70 Mk. Inserate «gespaltene Petitzeile 80 Pf. Srühere Schriften laut uns. Preisverzeichniß. Ladellarischer u. Ziffernsatz nach Höhen» Tarif. Keelamen unter dem Redactioasstrich dir sgtspalt. Zeile 50Ps.. vor denFamilienuachrichte« die 6gespallene Zeile 40 Ps. Inserate sind stets an die Erpebttts» »» senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung xraeuumenmäo oder durch Post» Nachnahme. 274. Sonntag den 30. September 1888. Im gefälligen Veachlung. Um bei Ausgabe der Legitimationskarlen zum Abholen des Tageblattes beim Quartalwechsel den Andrang möglichst zu beschränken, haben wir die Einrichtung getroffen, daß Karte und Rechnung bereits von heute an in Empfang genommen werden können. LxpvMtlon ÄV8 UlpLlKer Amtlicher Lyeil. otiknitliche Rtzmg der Stidtiimrliaetr» Mittwoch, den 3 Oktober I8>88. nach der aemetnschaftttchr» Sitzung de« Rathe« und der Gtadtzverorduete» tn» Saale der vor» niattge» HNadelSbörse, an» Vkaschniarkte. Tage » » rd nung: I. Wahl eines unbesoldeten Stadtrathe«. Ü. Wahl der »von de« Collegium zu ernennenden Mit glieder in den gemischten Ausschuß für die dies jährigen Stadtvsrordoetenwahlen. HI. Bericht der EchlachtbosScommission und de- Lösch- ausskvufses über telegraphische Verbindung de« Lieh- und Schlachthose« mit dem Hauplseuertvehr-Depol und drr UI. Bezirks-Feuerwache. IV. Bericht de-'vau-, Verfassung«- »nd Finanzausschusses über die Vorlage, betr. da« Projekt der Wasser versorgung von Linden«« und Ptagwitz au« der städtischen' Wasserleitung. Vekannt«ach«ng, ltch* Vinkowwrastenrr betreffend. t-Ftnauzgcsetze vom 27. März diese« Jahre» in Verbindung mit Z. 5 der zum Einkommensteuergesetze vom 2. Juli 1878 gehörigen Ausführungsverordnung vom 1l. Oct. destelben Jahre« ist der zweite Termin der diesjährigen staal liehen Einkommensteuer an» 30. September diese« Jahre« mit der Hälfte de« Normalsteuersaycs fällig Die Sleuerpflichligen werden deshalb aufgcsorvcrt, ihre Eteuerbeträge ungesäumt und spätestens binnen drei Wochen, von dem Fälligkeitstage ab gerechnet, an unsere Ci.-ci-Sleuer-Emnahme, Stadthaus, Obstmarkt Nr. 3. Erd. gescboß, bei Vermeidung der nach Ablauf dieser Frist gegen 'die Säumigen ei,«tretenden gesetzlichen Maßnahmen abzusühren Leipzig, am 27. September 1888. Der Rath der Stadt Leipzig, vr. Georgi. Koch. Vekanritmachung, die Beiträge zur Handel« und Gewerbekammer betreffend. Mit dem am 30. September diese« Jahre« fälligen zweilen Termine der staatliche» Emkominenstcuer ist zufolge ergangener Verordnung beS Königliche» Finanz ministeriums vom l6. Februar dieses Jahres zur Deckung des Aufwandes der hiesigen Handels- und Gewcrbekammer von den bctheiligten Handels- und Gewerbetreibenden ein Beitrag für die Handelskammer nach Höhe von vier Pfennigen and für die Gewerbekammer nach Höhe von zwei Pfennigen aus jede Mark desjenigen Steuersatzes, welcher nach der im Einkommensteuergesetze enthaltenen Stufenleiter auf daS in Spalte ck deS EuikommensteuerkatasterS eingestellte Einkommen der Beitragspflichtige» entfällt, zu erheben. Diese Bekanntmachung gilt als vorschriftsmäßige Be nachrichtigung der Beitragspflichtigen. Den betbriligten Steuerpflichtige» wird bei Abführung der Einkommensteuer an der Emnahmcstelle Eröffnung über den entsalleilden Betrag gemacht werden. Der Betrag ist binnen drei Wochen, von dem Fälligkeitstage ab gerechnet, an unsere Stadl-Steuer« Einnahme bei Vermeidung der sonst eintretenden gesetzlichen Maßnahmen abzusllbren. Leipzig, am 27. September 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Koch. Vekanntmachung. Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 26. Mai dsS. IS. in Nr. 152 des „Leipziger Tageblattes" machen wir wiederholt daraus ausmerksam , daß wir neue gute GaSkochhcrde in verschiedenen Größen und Con- structionc» an Neflectantcn käuflich oder micthivcife abgebe». Der Preis dieser GaSkockcherte nebst Zubehör stellt sich bei käuflicher Uebernahinc. ausschließlich der Kosten für die Verbindung mit der Gasleitung und für den event. erforder lichen Gasmesser, je nach der Große und Construction, au 45 bis 210 ^, während wir die monatliche Miethe auf 60 bis 275 festgesetzt haben. Wollen die Abnehmer später einen gemiethcten GaSkoch Herd käuflich erwerben, so kommt die Halste der gezahlten Miethen in Anrechnung. Die Besichtigung der Gaskochherdc kann wochentäqlich während der GeschäftSstnnden im AuSstellui'gslocalc der Gas anstalt am Nicolaikirck'hose erfolge». Daselbst, wie auch in unserer Geschäftsstelle. Ritlcrstraße Nr. 6, werden Auskünfte ^ crtheilt und Austräge entgegcngenommen. Leipzig, den 25. September 1888. De« Roth« der Stadt Leipzig Deputation za de» Gasanstalten. Vekanntmachung. Mit Genehmigung der Königlichen Kreishauptmannslbaft, unter Zustimmung der Herren Stadtverordneten und >m Ein- verstänbniß mit dem für Angelegenheiten der öffentlich«« Krankenversicherung bestehenden Ausschuß der zu Krankenver- icheruogSzwecken mit der Stadtgemeinde verbundenen Land gemeinden und selbstständigen Güter ist daS nachstehende Orts- stalut, betreffend die Erstreckung des Bers>cheruug«zwange« auf die Gebilsen und Lehrlinge im Handel und in den Apo theken, erlösten worden. Die weitere Ausführung dieses OrtSstatut- wird durch unser Krankenveisicherung-amt bewirkt werden. Leipzig, am 28. September 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. VI «1. 2629. vr. Georgi. Herzog. OrtSstatut, betreffen» »te Erstreckung der Krankenverstcher»ng«pfficht auf Hanblnngsgeb lken »u» -Leu.liuge. sowie Gehilfe« und Lehrlinge in Apotheken. 8. 1. Alle HandlnngSaebllsen und -Lehrlinge, sowie Gehilfen und Lehrlinge in Apotheken, welche in dem Bezirke der Stadtgemeinde Leipzig geae, Gehalt oder Lohn lTanüSme, Naturalbezüge) beschäftigt find, unterliegen dem KralckenversicheruiigSzwange in Gemäßheit von ß. 1 und A. 2 deS Gesetzes vom lü. Juni 1883, wrv» ,hr Arbeitsverdienst an Lohn oder Gehalt sech-zweidrittel Mark für de« Arbeitstag nicht übersteigt. Diese Bestimmung leidet auch ans Personen weiblichen Geschlecht«, die sich l» gleicher Stellung befinden, Anwendung. 8. 2. Die Besttmnmnaea der KZ. 43—53 deS Gesetzes vom 1b. Jmii 1883 leiden aus die Arbeitgeber in Betrieben des Handel« und der Apotheken Anwendung. 8- 2- Diese« Statut tritt bezüglich der Meldepflicht sofort mit seiner Veröffentlichung, im klebrigen mit dem 1. Oktober 1888 in Kraft. Leipzig, am 27. Jnni 1888. Der Rath an» die Stadtverordneten »er^Ewbt Leipzig. (I-. 8.) gez. vr. Georgi. (V. 8.) gez. vr. Die Königlich« KreiShauptmannsch»' statut gemäß Kg. 2 «ud b4 de« Reich genehmigt und »» Urkaud besten gegei Decret )e. Sch. l. (ü»».) -taifchel. «t da« vorftrh»»:> Ort«, ietze» vom 1L. tlge« lusarstellt. Lechpg. de» 22. September 1! . ^7 Decret. IV. 809. 888.^. stffntgklche KrriShanptmannschas^ (I,. 8.) gez. v. Ehrenstein. (gez.) Gläsel. Vekanntmachung, die Anmeldung der Gebilsen »nd Lehrlinge im Handel und in den Apotheken zur Ortskrankencaste bclreffend. Nachdem innerhalb der mittelst Bekanntmachung vom 15. bies-S Monats eingeräumtcn Frist Einwendungen von be- theiligtcr Seite nicht erhoben worden sind, so werde» die i» Betrieben des Handels und der Avothrkcn innerhalb der unten verzeichnelen Gemeinden beziehentlich GutSbezirke beschäftigten Gehilfen und Lehrlinge der Ortskrankencaste für Leipzig und Umgegend zugewiefen. Die Herren Arbeitgeber (EbesS, Unternehmer, Leiter von Handels- oder Apothekenbelriebc») werten vaster aufgesordert. ungesäumt und spätestens bis mit 3. nächsten MonalS die bei ihnen beschäftigten Gehilfen und Lehrlinge, soweit dieselben nach dem mittelst Bekanntmachung vom heutigen Tage ver öffcntlichten Ortsstatut versicherung-pflichtig und nicht recht zeitig einer den Anforderungen von H 75 deS Krankenver- sicheruiigSgesetzeS genügenden privaten Caste beigetreten sind, mittelst der vorgeschriebe»?» Formulare bei hiesig« Orts krankencaste zur Anmeldung zu bringen. Zuwiderhandlungen beziehentlich Unterlastungen werden gemäß tz 8l des KrankenversicheruiigögcsctzeS mit Geldstrafe bis zu 20 -ck geahndet. Wegen aller sonstigen, die Pflicht zum An- und Abmeldrn Versicherungspflichtiger Personen betreffenden Bestimmungen wird aus die Bekanntmachung deS Unterzeichneten Amtes vom 18. Deren,der 1886 verwiesen, von welcher hier Einsicht ge nommen werden kann. Leipzig, den 28. September 1888. Der Rath der Stadt Leipzta. (Krankenversicherung«««»^- vr. Schlnid. Herzog. Landgemeinden. Abtnaundorf, Anger-Crottendorf, BSHIltz-Ekrenberg, Connewitz, Dölitz, Eutritzsch, Kautzsch, Gohüs, G vtzzlchocher, Kleinzschocher, Leutzich, Lindcnau, Lüsnig, Möckern, Mölkau, Mockau, Neureudn'tz, Neujchönescld, Neulellerhausen, Neustadt, Neutzsch, Oetzsch mit Rasch- Witz, Paunsdorf, Plagwitz, Probstheida, Reudnitz, Schönau, Schöne« selb, Schleuhig, Sellerhausen, Stötteritz, Stünz, Thonberg, Volk- marSdors, Wahren, Wiadorf, Zweinaundorf. GutSbezirke. Abtnaundorf, Barneck, Dölitz, Gautzsch, Großzschocher, Klein zschocher. Lauer, Leutzsch, Lindenau, Lö-utq. MenSdorf, Möckern, PaunSdors. Schöna», Schöueseld, Stötteritz oberen, Stötteritz unteren Theils, Wahren, Zweinaundorf. Hierüber bie Ttadtgemeinde Leipztg. Vekannlmachnng. sür Die Ausführung 1) der Zimmerarbeiten, 2) der Schieferdeekerarbeiten, 3) der Klempnerarbeite» n da« Retortenhau« und sür den Kohlenschuppen d Vas Reinigung«- und Regenerirgebäude, sowie sur das TheervorrathSbassin bei dem Erweiterungsbau der II. Gasanstalt ist vergeben und werden die »»berücksichtigt gebliebene» Herren Bewerber hierdurch ihrer Angebote entlasten. Leipzig, am 28, September l888 De« Rath« der Stadt Leipzig Deputation zu den Gasanstalte». Vi« Ranzt«! dck k.ii.k.öAmkichisch-iiiMisiI>eii kousiilalk befindet sich vom 1. Ociober d. I. ab V-ftffrnhe S. H»chp»r«erre. Leipzig, 2s. S«p»««b«r 1888. Vekannlmtiilmns. »ea roilSrmiiiililN-L'üemcht dclrE^ diese der der Die Zahl drr Konfirmand-». ^7,,'^^meldet werden, ist lotherischen Geistlichen durch hohe, daß t fohrungSgemäß bei "nzelnen Gk, , ^ ,n Gemäßheit durch das Maß 'hrer «rb"t« ast und z«g e ^ The.l Geistlichen sichern wollen. >"rrm« selbst - w-i'den^iaii.7^ emem m.°eri. ub^w>^n w-°en^^ 4 änd 6 llhr in chren ^,me^7..sw?ti'alb''"eip;'gs wohne», L"Li« und berechtigt: ^ y S^enn.e""'und Ps-rrer v. P ° nk. ThomaSkirchhof 22. 2) ArchidiakonuS vr. Suppe. Burgstratze 1. 3) Erster D akonus und Divisionsprediger Ino. vr. von Criegern, Burgstraße 5. » . „ 4) Zweiter Dintonus vr. Krömer, Burgstraße 3, II. bei Et. Nicolai: ,, ^ ^ - 2 r 1) Pfarrer I). Hölscher. Ncolaikirchhos 3, I. Archisiakonns I»r Bin kau. Nicolaikirchhof 3, ll. Erster DiakcnuS Schuch. Nicolaik'rchho, 3. 1U. Für de» zweiten DiatonuS: Vikar Hauitzsch» Uscr- straße 18, H. I. All. bet Et. Mattdari : ^ ^ ,0 H 1>«f°rrer v Rietschel, Uferstraße 18. ^ „ 2) ArchidiakonuS Ino. l>r. Merbach. Promenadenstraße 8. -S) Cister DiatonuS Pescheck. A» der Pleiße 9«. 4) Ziveiter DiakonnS vr. Kühn, Ranstädter Steinweg 49. ^ O P^rred^ Or. Hartung, «lbertstraße 38, I. 2) Aichiviakonus vr. Schumann, Alvertstraße 38, II. 3) Erster Diakonus Setl, Albeüstraße 38, lll. 4) Zweiter DiatonuS Thieme. Bayerische Straße 40. V. bei 2t. Jacob: . „ . Pfarrer Dr. Michaelis, Thalstraße 17. Leipzig, den 12. September 1888. Kgl. Lnperiiitenvrntnr I. 0. Pank. Vekallnlmachung, die Benutzung der Pferdebahn betreffend. Es ist neucrbinbs wiederum wahrzunchmcn gewesen, daß die Wagen der hiesigen Pferdebahn, namentlich zu gewissen Tageszeiten und aus gewissen Strecke» von einer weit größeren Anzahl von Personen benutzt worden sind, als dies nach der Bekanntmachung vom l2. Januar 1883 und nach den in jedem Wagen befindlichen Anschlägen zulässig erscheint. ES ist in vielen Fällen weniger de» Eondncteuren die Schuld an einer solchen übermäsiigen Ueberlaftung der Wagen beizumesten als de» Fahrgästen selbst, welche ohne Rücksicht aus die eingetretene Ueberfüllung de« Wagen« sich aus denselben ausdrängen und dem betreffenden Verbot der Beamten keine Folge leisten. Das Polizeiamt wird künftig, um diesem erheblichen Miß stand thunlichst cntgegenzutrete», unnachsicbtlich sowohl gegen die Eonducteure, welche ein solches Ueberladen der Wagen geflissentlich dulden, als gegen diejenigen, welche in der geschilderten Weise den vestehenden Vorschriften zuwidcrhandcln, ans Grund tztz. 20. 26 der Bekanntmachung vom l 2. Januar 1883, den Pserdeeisenbahnbetrieb betreffend, einschreiten und dieselben zur Bestrafung ziehen. Die Schutzmannschast ist angewiesen, dem gerügten Uebcl stand besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden, die Persönlichkeit Zuwiderhandelnder scstzustcllen und bei etwaigen Wiversetz lichtesten zur Aeretur zu verschreiten. A» daS gcsammte Publicum aber richtet daS Polizeiamt das Ersuchen, aus die Einbaltung der in seinem eigenen Interesse erlassenen Vorschriften, welche zugleich auch'einer übermäßigen Anstrengung der Zugthicre Vorbeugen sollen, selbst mit zu sehen und vie betreffenden Pterdebahnbeamten und Aussichtsorgane gegebenen Falls thunlichst zu unterstützen. Leipzig, am 28. September l888. Da« Polizeiamt der Stadt Leipzig. Bretschneiber. Vekaniiluiachung. Mit Montag, den I. Oktober d«. IS. soll die ASpycUtlrung , des Reuinarkte« beginne». In Folge besten wird vom angegebenen Tage ab der von der Grimmaischen Straße bi« zur Gewandgäßchen belegeue Theil desselben ' unbefugten Fährverkehr gesperrt. Wahrenb der Dauer tiesec Svernmg ,st der übrige The, de« NcumarktcS sür den Verkehr völlig frei gemacht. Meßqiiter zu bez von den an dem gesverrle., Straßentracte liegende,. Ge,chäslSlocal,täten auch aus den LrottoirS der gesperrten Streck- an- und abg-rollt ^b-n wir S.e mit de» ASphallirungSarb-it-n Beschattigte» angewiesen, hierbei bilsreiche Hand zu leisten Leipzig, den 25 September 1888 Der Rath der Stadt «ripziq. Vr. Georg». Hennig. Ans««»«» 1. Ociober d. „ L«P»ig. »9. September 1888. Nicolai-HymMll«. °"u»»ldrte, Schüler Montag. »«Prüfung I» früh 9 Uhr. de» ve. «atzhps^ BrtilinntMiichlillg. Die AnSsührung 1) der Tischlerarbeiten, 2) der Glaserarbeite«, 3) der Schlofferarbettr» sür n daS Retortenhau« re., d das Dampfkeffelhau« re., da« Werkstatt- gebände und vas Condenfatorgebände, c das Sxhaustoraebandr-da-Sernbbersebande u»v vas Ainmoniakwaffer» «nd Lheer» BorrathSbassin, und 6 daö Reinigung«-, Regeuerir», Rrgulirnn-S- gebände, va« Waage- und Pförtner- änSchen bei dem ErneuerungSban der I. Gasanstalt ist ver geben und werden die unberücksichtigt gebliebenen Herren Bewerber hierdurch ibrer Angebote entlasten. Leipzig, am 28. September 1888. De« Rath« der Stadt Leipzig Deputation zu de« Gasanstalte«. Drtianiltmachmg. Bei dem Kaiserlichen Telcgraphenamte tu Leipzig — Hauptpost- aebäude an, Augustusplatz — ist eine öffentliche §rensprechSelle eingerichtet worden, welche am 1. Oclober siüh mit Dienfibegina dem Verkehr übergeben wird. Die Stelle ist im Winter von 8 Uhr, im Sommer von 7 Uhr früh bi- 9 Uhr Abends ununterbrochen geöffnet. Für jede Benutzung der öffentlichen Ferusprechstclle bis zur Dauer von süns Minuten ist zu entrichten ») bei Gesprächen mit Theilnehmern in Leipzig und dessen Vor orten der Betrag von 25 d) bei Gespräche» mit Theilnehmern in Markranstädt der Betrag von 50 ^ c) bei Gesprächen mit Theilnehmern in den Orten deS Sächsischen JndustriebezirkS, sowie in Berlin und Halle der Betrag von einer Mark. Fernsprechicheine, welche zur Benutzung der öffentlichen Fern- spre-liftelle berechtigen, sind bei drr Trlegramm-Aunahmestclle des TelegrapheaomlS — Eingang am Grimmaischen Steiuweg — zu lösen. Leipzig, 28. September 1888. Der Kaiserliche V»er-P«ft»irectsr. Walter. Städtische Gewerbeschule. Tic Studien de» Winterhalbjahres beginnen Msntag, »en 1. Letaler ». der Tagescurlus sruh 8 Uhr, die «bendcurse um 6 be». 7 Uhr. Aufnahme» in die Gewerbeschule nach Maßgabe von S. 4 der Schulordnung können ioegea Mangel» an Platz nur auönahmsweise noch stattfinden. Zur mündlichen AuSkunstsertheilung ist der Unterzeichnete Sonntag, den 30. September, Vormittags von 11—12 Uhr im Schulgebäude bereit. Leipzig, den 12. September 1888. Der Dtreetor vr. Ludw. Nieper. Der 2 Termin der LtaatS-Einkommrnsteuer ist fällig und längsten» am 22. Lctober dss. I«. bei Vermeidung von Zwangsmitteln au die hiesige Sleuereinuahme abzusühren. Gleichzeitig ist von den betheiligten Handel- »nd Gewerbetreibenden sür die HiindelSkamitter zu Leipzig und sür die Gewerdekammer ebendaselbst ein Beitrag »nd zwar sür erster« nach Höhe von Vier Pfennige», sür Irsttere nach Höhe von zwei Psenuigen aus jede Mark desjenigen Steuersätze- zu erheben, welcher nach der im Einkommenstcuergeietze enthaltenen Skala auf das ln Spotte ck deS EmtommenstcuerkataslerS eingestellte Einkommen entsallen würde. Reudnitz, am 29. September 1888. Ter «rmeindedorstand. Größe!. Der 2. Termin der Jmmodiliar-BrandverstchtrnngS-Bei» träge, die Einheit mit 1 Pfennig, ist sällig und längsten« am S. Lctober ds«. I«. an diesige Steuereinnahme abzusühren. Reudnitz, am 29. September 1888. Der Eemeindedarstand. Größe!. Stklr. Nichtamtlicher Theil. Zur Tagebuchfrage. Aus den heute vorliegenden Mitlheilungen geht hervor, daß der Einsender des angeblichen Tagebuches Friedrich'« III. an die .Deutsche Rundschau" bereits ermittelt »st. Nach den Erkundigungen einer Berliner Correspondenz ist der Gewährs mann der .Deutschen Rundschau" rin alter Bekannter und früherer diplomatischer College de« Reichskanzler«. Die Fassung deS Berichte« des Reichskanzler« an den Kaiser be weist. daß dem Kanzler kein Exemplar de« echten Tagebuches Vorgelegen bat» sonst würde eS in dem Bericht nicht beißen können: „Ich halte nach allem diesem da« .Soaebuch" in der Form, wie c« in der .Rundschau" abgrdruat ist, sür unecht." Die Frage liegt nahe, ob es überhaupt nicht mög lich war, ein Exemplar des eckten Tagebuche« sür die Ab- sastuiiq de« Berichtes zu beschaffen, damit drr Zweifel über die Echtheit oder Unechtheit der Veröffentlichung in der .Deutschen Rundschau" von vornherein beseitigt worden wäre. Auch darüber wird daS gerichtliche Bersahren jeden falls die wünschenSwertbe Klarheit verbreiten. Scbr bezeichnend sür die Beschaffenheit der deutschsrei- sinnigeii Presse ist, daß sie auch nach dem Erscheinen de« Berichts deS Reichskanzlers daran sesihält, daß der Inhalt deS angeblichen Tagebuches sür da« Andenken de« verewigten Kaisers Friedrich vvrtbeilhast sei, daß sie nur dazu beitrage, die Lichtgestalt de« Kaiser« in ihrem hehren Glanze zu zeigen. Die Mittbcilung, daß der damalige Kronprinz über die intimen Fragen der deutschen Politik auf Befehl Kaiser Wilhelm'« I. in Unkennt,,>ß gelassen wurde, hätte hinrrichen müsten. die weiteren Erörterungen der dentschsreisinnigen Presse über diese heikle Angelegenheit abzuschneiden oder ihnen eine andere Richtung zu geben. Wir stimmen der „Post' Vollkommen bei. wenn sie schreibt: „Unter den einfachen, aber wuchtigen Worten de- Bi-marck'schen Jmmcdiatberichte« zer fällt der künstliche Nimbus, welcher um da« Tagebuch ver breitet ist: ,» erscheint auch, soweit e« etwa aus unmittel baren Ausieichnuvgen beruht, al« da« Ergebniß völlig sub jektiver Austastung äne« Uneingeweihten und daher al« ein
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