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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-03
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1888
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1 » ..Vena die Friedensapostel nn» sagm. wir sollte» ,»ch »ei deren Lindern qleich edle Absichle» wie bei ua» vorauSsetzea, wenn sie erkläre». daß jene Länder nie dara» denken würde», uns wede zu thua, lalls wir sie allein ließen, so käanen wir idrea Schluß- solgeruugm nicht beistimmen. ES ist von äußerster Wichtigkeit sür die Engländer, sich klar zu machen, daß ihre Anschauungen über äußere Politik nirgends in Europa getheilt werden. England blickt nicht eiserlüchtig aus den Handel, die Sicherheit und die Lolonien seiner Nachbarn, wogegen die europäischen Nationen säst ohne Aus- «ahme »n Gründe ihre- Herzen- die Gejühle der Bitterkeit und de» Neide» in allen diesen Beziehungen gegen England hegen. Wenig sehlt, daß dieser Neid da» Uebergewicht erhält, und daaa wird «», abgesehen von den politischen, genug moralische Gründe sür eine» Angriff aus England gebe». Mau ha» England schon mit Karthago verglichen, und unsere Nachbarn werden wahrscheinlich wenig Zeit brauchen, um die Entdeckung zu mache», daß wir eine selbstsüchtige, verweichlichte Nation siud. rein materialistisch in ihre» Ideen, welche »icht» Gute» stiftet und die Theile der Erde, welche sie mooopolisirt, nur bedrückt. Und befinden sich die Natioueo erst iu einer sol-ben Stimmung, so wird drr Rui nicht lange ans sich warten lassen: velouü» Onrtbnxol und die Diplomatie wird an die Arbeit gehe», da» britisch« Reich zu theilen." » Welchen sicheren Instinkt die englische Aus wanderung besitzt, zeigt sich darin, daß dieselbe nur die jenigen überseeischen Länder aussucht, in denen sie die Sicherheit hat, nicht in einer numerisch überlegenen fremden Nationalität unterzugehen. So richtet sie sich fast ausschließlich nach denjenigen englischenColonien, wo sie unbedingt dominirt, und nach den vereinigten Staaten von Nordamerika. In Canada hat sich die Einwanderung au» England z. B. seit Beginn de» Jahrhundert» ganz überwiegend noch dem von den französischen Ansiedlern noch nicht besetzten Ober-Canada gewandt und ist von da au» erst gegen da» sranzvsische Unter-Eanada vorgedruuaen. Ebenso sind die Engländer zu dem ganzen romanischen Amerika von Mexiko bi» Argentinien nur in kommerzielle Beziehungen getreten, haben aber an der eigentlichen Besiedelung dieser Gebiete sich nicht dr- theiligt. So befanden sich unter den 93118 Einwanderern in Argentinien de» Jahre- 1886 nur 1862 Engländer. Unter der Einwanderung diese» Lande» im Jahre 1887 von 137 0V0 Personen und der bisherigen Einwanderung de- Iahre» 1888 von jetzt bi» über 100 000 Personen ist da» englische Element ebenfall» nur sehr schwach vertreten. Die Engländer fühlen, daß sie gegen die spanische Einwohnerschaft und die außerordentliche italienische Einwanderung (l886 allem 43 328 Personen) »icht so bald würden auskowmen können. Dagegen steht England im Handel Argentinien» an erster Stelle (1887: 39 500 S87 Dollar» in der Einfuhr und 21 483 369 Dollar« in der Ausfuhr). Die Eisenbahnen be reichen Lande» befinden sich zu einem großen Theil in den Hönde» englischer Unternehmer, und der englischen Industrie »st hier ia einem aufnahmefähigen Gebiete aus Jahre hinaus der erst« Plaß gesichert. Bon der Fähigkeit der Engländer, zwischen den Ländern, die sich sür die Aufnahme von Ein wanderer« und denjenigen, die sich zu einem Operationsgebiet für Handel un- Industrie eignen, zu unterscheiden, könnten wir Deutschen noch Manche» lernen. * Der bisherige Staatsseeretair de» RrichSschatz» .«»tes v. Jacobi hat erst mit seinem am 1. Oktober «fvlgte» Uebertritt in den Ruhestand die Geschäfte seine» Amte» niedergeleat, und sind dieselben nunmehr von seinem Nachfolger, demStaatSsecretair Freiherrn von Maltzahn- Gvltz, übernommen worden. — Der Unterstaat-secretair im ,N«»wärtigen Ayrt, Graf Berchem, hat einen längeren Ur laub angetretea und ist die Leitung der politischen und nicht« Volitischen Abtheilung de» Auswärtigen Amte» bi» zur Rück lehr de» EtacckSsecretair» Grafen Herbert Bismarck dem Lstrklichen Geh. LegationSrath Herrn von Holstein über, trage» worden. — Der Generalkonsul von Brauer ist zur dmmbergrheoden Beschäftigung wieder in da« Auswärtige Amt barufeu worden. , LolouialpolMsches. * >»s Ostafrika gelangen über Land»» Mittheilrmge» «» Berltuer Blätter, welch« von blutigen Auftritten an »erschiedenen Punkten zu erzählen wissen. Ein Drahtbericht der „vossischea Zeitung" au» London vom 1. Oktober lautet u. >.: „Nach hier eingetroffeue» Nachrichten au» gauztbar vom 29. September starb«» die Deutsche» i» Kelwa (Kilos oder Quito») de» Heldeutod nach wackerer Bertheidiguag augeficht» de» deutschen Kauaneaboote», welche» zu ihrer Unterstützung ketue Mannschaften lande» kauatr, well Tausende bewaffneter Eiugeborener da» Gestade besetzt hielte». Die Leiche» der Deutschen wäre» surchtbar ver- pümmelt. Da- englische Kanonenboot „Pinguin" rettete da» Leben der Deutschen in Lindi. Die Deutschen ia Mikiudant entkamen mit gruaaer Noth. Die Insurgenten feuerte» Salven ia ihr mit Touseadea von Pfunden Schießpulver beladene« Boot. Die reichen analoiudischen Ansiedler in Bagamoh» flüchteten mit ihren Familien rmo ihrem Vermöge» au» Furcht vor einer bevorstehenden Erhebung der Kastenstämme und laugte» in Zanzibar au. Ja Bagamoyo soll «tu Kamps stattgefaodeu habe», wobei einige Deutsche getödtet worden seien". Eine Control« dieser mancherlei innere Widersprüche ent haltende» Mittheilungen ist für den Augenblick unmöglich, und da» Nämliche gilt von Nachrichten, in denen der „Time-" au» Zanzibar berichtet wird, e» sei dort rin Dampfer au» KUwa eingetroffen, welcher die Nachricht von der Tödtung zweier Beamten, elf Dienern und 21 Angreifern bestätige. Die deutschen Beamten au» Lindi und Mikindani seien in Zanzibar angelangt. Hoffentlich wird e» bald möglich sein, diese Meldungen aus ihre Richtigkeit zu controliren; bi» da- hiu seien dieselben zur Orirntirung über die in London um- lauseuben Gerüchte wiedergegeben. Socialpolitisches. cember 188? ist der Dachdecker Carl Laue Hierselbst in Folge eines an demselben Tage im Betriebe de» Dachdeckermeisters Tauer in Eutritzsch erlittenen Sturzes von einem Dache vkntttorbcn. Tie Mutter des Verunglückten, Sophie verw. Laue i» DelitzH, hat hieraus unter dem Ansührm, daß der Verstorbene ihr einziger Ernährer gewesen sei, bei der Sächsischen Baugewerks-Beruss genossenschaft Anspruch aus Gewährung des in ß. 6 2 b des Unfall rersichcrungsgcietzeS vorgesehenen Schadenersatzes erhoben, welchen die BerulSgmoffcnschaft auf Grund der Aussage des einen Sohnes der Berusungsklägerin, R. Laue, welcher angab, daß auch er und sein Bruder Bernhard ihre Mutter mit einem wöchentlichen Beitrage unter stützt Hütten, zurückgewiesen hat. Nachdem bei der vor dem Schiedsgerichte erfolgten Vernehmung der gedachte R. Laue jedoch seine frühere Angabe als unrichtig widerrufen und dessen Bruder Bernhard eidlich auSgesagt hatte, daß auch er seiner Mutter eine Unterstützung zukommcn zu lasten nicht in drr Lage gewesen sei und daß er nur das Reinigen seiner Wäsche der Mutter vergütet habe, hat das Schiedsgericht die BerusungSbeklagte zur Zahlung der geforderten Rente verurtheilt. Das Schiedsgericht nahm zunächst an, daß dis der Berufungsklägerin bereits zu Lebzeiten des verunglückten Carl Laue seitens ihrer bei ihr wohnendrn Tochter Marie geleisteten Zahlungen von wöchentlich 4,00—l.bO^l nicht sowohl alS eine Unterstützung der Mutter, fondrrn als ein keineswegs zu hoch gegriffener Ersatz für die seitens der Mutter dieser Tochter und deren Kind gewährte Wohnung und Kost sich kennzeichne. Ebensowenig aber liege ein Grund vor zu der Annahme, daß die von den beiden oben genannten Söhnen der Wittwe Laue derselben geleisteten unregelmäßigen Zahlungen über das Maß der ordnnngsgemäßen Vergütung sür die von ihr verrichteten Arbeite» hinausgcgangen wären und dadurch den Tharafter einer Untcrsliitzimg der Berusungsklägerin angenommen hätten. Es tri auch nicht behauptet worden, daß außer den ge nannten Kindern eine andere dritte Person zu dem Lebensunterhalte der Berusungsklägerin Etwas bcigesteuert hätte. Dagegen sei un bestritten, daß der Beninglückte seiner Mutter eine wöchentliche Bei bilfe von 2^4l gewährt habe. Unter diesen Umständen hat das Schied- gericht für erwiesöki erachtet: 1) daß kein Dritter außer dem verstorbenen L. Laue der Berusungsklägerin j» ihrem Unterhalte behilflich gewesen ist, 2) daß drr Genannte durch Gewährung einer wöchentlichen Unter stützung von 2^i an die Berusungsklägerin, welch« zwar geringe aber nicht ouSreichende Mittel zu ihrem Unterhalt hatte, das zu deren Lrnibrung Fehlende gewährt hat, und daß diese Unterstützung nach klägeriu nur durch diele gewährte Unterstützung vor Noth und Elend geschützt worden sei. Das Schiedsgericht habe deshalb kein Bedenken getragen, auszusprechen, daß der verstorbene Carl Laue als einziger Ernährer drr Berusungsklägerin im Sinne tz. 6 2 b des Unsallver- sicheruugsgefetzcS zu erschien gewesen sei. Mitlheilungen aus drr Nathsplrnarsitzung vom IS. September 1888 *) Borsitzender: Herr Oberbürgermeister vr. Georgi. 1) Die Stadtverordneten haben zugestimmt: u- dem Erlasse einer von Herrn Eisengießereibesitzer Schulde in Dudweiler wegen Nichteinhaltung einer sür dir Lieserung von Wafferverschlugrohren festgesetzt gewesene,» Frist verwirkten - Couveutronalslrase von IM X, d. der Herstellung eines 3 o> breiteu Lementweges voa der r. Zöllner-Straße bis an den Eingang de- zoologiichen Gartens im Rosentdale mit 5544 -öt Aufwand; r v, einer Arealabtretung von drr Parcelle Nr. 276 des Flur- * buch- für Gadlis zum Zwecke der Herstellung einer Strecke ' der Langestraße daselbst. ES ist die- ouszusühren. 2) Die von dem, Gemeinderathe zu Lleiuzschocher betreffs d«S Statuts über die Ansnahme der Bororte in de« Stadtbezirk ab gegebene, bedingungsweise zustimmende Erklärung wird au die De putation verwiesen. 3) Bon dqA Schrrbervereine der Nordvorstadt war um Ueber lafsung de- WckerlingSbergeS am Exercirplatze und Verlegung de» unterhalb desselben hinführenden Fußweges, sowie um Aoiegung einer Abzug-schleuße aus üädttschen Mitteln gebeten worden. Nach Ablehnung der Verlegung jeueS Wege- werdro die für Reguliruug der Böschung am Kickerlingsberge und Anlegung einer Dageriaue zur Aufnahme der Tagerinnenwässer voa der Ltrfbaa- verwaltung berechneten Kosten von 3044,32 ^l bewilligt. 4) Aus ein Gesuch de« Herrn Linke um käuflich« Ueberlaffung eines ArealstretsenS von 1,4 gm am Ranstädter Steinwege »u einem Neubaue beschließt man unter Festsetzung de- Preises auf 140 und mit dem Vorbehalte des Rückkaufes zu demselben Preise für den Fall de- Abbruchs der Säulen, welche auf jenem Arealstreiscu über die Straßenflucht um 50 cm hervortretm würden, «iuzugehm 5) Zu Verbesserung der Bodenverhältnisse im Wasserentnahme' gebiete des Connewitzer Wasserwerke- beschließt man die Einfüllung und Einebnung der schwarzen Lache am Srreitdamme und de» durch den Liseubahudamm abgrschnittmm TheilS dcS StreiteicheS, sowie die Bepflanzung der fraglichen Flächen mit einem Auswande von 3515 ^l » conto Stammanlage der Wasserleitung. 6) Die Rechnung der zu Ankauf von Prämien für Schüler der I. Bürgerschule aus den Erträgnissen bestimmten Gedickt-Stiftung auf da» Jahr 1887 wird genehmigt und ist nach achttägigem An liegen de» Stadtverordneten mitzulheilm. Zu S und 5, sowie ev. z» 4 ist Zustimmung der Stadtverord neten rinznholrn. v»« »2 September 1888. Vorsitzender: Herr Oberbürgermeister vr. Georgi. Der Herr Vorsitzende gedenkt zunächst de« heute erfolgte» Hiu- scheideuS de- Herrn Stadtrath a. D. vr. vollsack. Ehrenbürger» der Stadt Leipzig, und der großen Verdienste desselben um die Stadt- gemeinde Leipzig. In dankbarer Erinnrrung an denselben erhebt sich da- Lolleaium von den Plätzen. ES wird hieraus zur Tagesordnung Überaegaugen und 1. dem Collegium mitgetheil», daß die Stadtverordneten zu n. der anderweiten Borlage betreffs der Herstellung einer Garten, aulage am Burgauer Forsthause mit einem Kostmauswande von 1580 » conto Stammvermögeu, b. der Einziehung der Wächterstelle im Johannishospitale, - o. der Umänderung und theilweiscn Erneuerung des BrunnrnS in der Gutenberg. Straße in Reudnitz, sowie drr Herstellung einer neuen Abflußschleuße mit einem Auswande von 628,50 » conto Stammvermögen des JvhannishosPitalS Zustimmung ertheilt, dagegen ck. dir ASpHaltirung der im BremS'schrn Grundstücke an der Zeitzer-Straße anzulegenden Fahrstraße mit einem voa der Stadt zu tragrudcn Mehrkostmbetrage von 4628 ^l abgelehnt haben. b und o ist da- Weitere auSznsühren, bei der Ablehnung z» a saßt man Beruhigung. , 2) Ja Folge vorgekommmrr Unznträgltchkeiten wirb beschlössen, da» Fahre» mit zweirädrigen veloripedrS in der inneren Stadt sich »n untersagen und auch, wenn e» sich um gewerbliche Zwecke -orlt, solche» nicht mehr zu gestatten. 3) Die Rechnung der Thomasschule auf da- Jahr 1687 wird ge- aehmigt und ist nach achttägigem AuSliegen den Stadtverordneten mitzutheilen. 4) Einem Gesuch« der Sächsisch-Thüringischen Eisen- und Stahl, berutsgenossenschaft, der hiesigen Sektion der sächsischen Baugewerken brrussgenoffmschaft und der Sectton I. der Musikinstrummtcnberufs- genossenschast um mietbweise Ueberlaffung des 1. Obergeschosses im alten Consrrvatorium beschließt man unter der Bedingung stattzugeben, daß die erwähnten Genossenschaften allen übrigen hier noch vor handenen BerusSgenossrnschaften und Sektionen die Mitbenutzung ge statte». Zugleich verwilligt man die vom Bauamte für Herstellung der Räume berechneten Kosten von 3500 5) Die aus dem Bauplatze für die Markthalle anstehenden Ban lichkeitm beschließt man den, Höchstbieter zum Abbruche unter Br willigung der Verlängerung der Frist hierzu um vier Wochen zu überlassen. 6) Die vom RathSgärtner vorgelegte Kostenabrechnung für die Gärtnerarbeiten bet Reguliruug der Prommade am Obstmarkte wird genehmigt und ist den Stadtverordneten vorzulegen. 7) Herrn Gutsbesitzer Altner in SeifertShain bewilligt mau mit Rücksicht darauf, daß eine ihm gehörige Wiese nach Durchführung der Wasserleitung durch dieselb« in Folge des ZutagetretmS eines Quells minderwerthH geworden ist, eine einmalige Entschädigung von 450» 8) Frau verw. Prof. vr. Dohmke hat die Bibliothek ihres Ehe- gatten unter gewissen Bedingungen zur Ausstellung in drr Nicolai schule als „Dohmke-Stiftung" schenmngsweise angeboten, was an genommen wird. ES ist zu danken und den Stadtverordneten Mit theilung zu machen. 9) An Stelle der Schulgebäude, an welchen die Anbringung voa Feuermeldern beschlossen worden war, werden von der LSschdrputattoa andrre Gebäude in Vorschlag gebracht, womit man sich einverstanden erklärt. Es ist den Stadtverordneten hiervon Kenntniß zu geben 10) Ein Gesuch um miethweise Ueberlaffung einer Wohnung im neuen Feuerwehrdepot in der Südvorstadt wird grnehinigt. Zu 4 Abs. 2 und zu 7 ist Zustimmung der Stadtverordneten einzuholen. *) Eingegangen bei der Redaction am 25. September. vermischtes. Vermehrung der LändrathSämter eine bedeutende Zahl von adelige» Assessoren in sich ausgenommen hat. Dagegen ist die Berhältnißzahl der adeligen Referendare nn Vergleich zu den 3 Vorjahren, in denen ie 30,8, 32.9 und 33,3 Proc. betrug, gestiegen. Ueber die AncieniictälS- und Avancemenlsverhältnisse giebt leider der Terminkalender keinen Aufschluß. Es wäre sehr zu wünschen, daß dieser Kalender, der von Beamten de- Ministerium- drS Innern brardeilct wird, in ähnlicher Weise genaueste Personallisten der Verwaltungsbeamten enthielte, wie der Drckcr'sche Terminkalender sie sür die Juristen bringt. — Unter den Drehorgel-Spielern Berlins giebt nach der „National-Zritung" auch einen KrösuS. Derselbe hat eine bevorzugte Stelle im Thiergarten inne, wo Nach mittags die „Aparten" promeniren. Bon ihnen fällt manche Mark sür den Invaliden ab. Bormittag» über verwaltet er eine beiden Häuser in Charlottenburg, und nur zur Promrnadenzcit dreht er Orgel. Seiner Tochter konnte er baare 30 600 mitgeben. — Grünberg. 36- September. Die letzten kalten Nächte haben in unserem Kreise nicht unwesentlichen Schaden durch Frost anqerichtet. So sind, wie da» ..Niederschlesische Ttzgeblalt" berichtet, in Rothenburg und Jannh die Wein garten fast vollständig erfroren. Auch in unseren Grünberger Revieren haben einzelne Striche von Frost zu le»en gehabt. — Ein sranzlslscher Capital» JanruSe hat neuerdiag« ver- uche augestellt über die Art und Weise, wie sich der Knall eine» Gewehrschüsse« iu der Lust sortpsanzt, uud dabei nach Beröffeutlichuagen der Socittö Frangaise de Phqsiqne ueue uns ehr bemerke,swerthe Ergebnisse erhalte». Herr Iouruöe machte »nächst die Leobachtuug. daß sür Jemanden, der in der Nähe der Zielscheibe steht, da» Geräusch der ausschlagrnden Kugel oater Um- tändea mit dem Gewehrkuall zasammeusällt, unter Umständen aber auch »icht, so daß beide Geräusche erst uacheiuouder wabrgenommen werde». Letztere» ist — wie sich durch geuauere Untersuchung berausstellle — uur da»» der Fall, wenn die Geschwindigkeit de- liegenden Geschasse» geringer ist al< die Fortpslanzungsgelchwiadig. eit de- Schalle» ia der Lnst (etwa 340 m iu der Secunde). Es chie» also, ol« ob die Kugel bei großer Geschwindigkeit den Knall mit sich durch die Luft bringe, uud daß uur daua die gesetzmäßige Fortpflanzung de- Schalle- eintrete, weun die Kugel langsamer fliegt, als der Eckoll sich sortpflanzt. Weitere Versuche bestätigten das Ergebniß vollkommen. Der Knall einer blinde» Patrone oder auch einer scharsen Patrone folgt, so lange die Geschwindigkeit der Kugel unter der Schnllgeschwindigkeit bleibt, ganz den gewöhnlichen Schollgesetzea. Ist aber die Fluqkraft größer — uud sie wurde in den Versuchen bis zu 600 m gesteigert — wächst auch die Schall- geickwindigkeit. Eia Beobachter, der weit vom Gewehr eutferm und seitlich voa der Schußlinie siebt, hört den Knall so, als ob er von der Kugel im Augenblick de» Lorbeifliegen» abgegeben worden wäre. Das gewöhnliche Pfeifen vernimmt man nur, wenn die Kugel sich langsamer bewegt als der Schall. Zur Erklärung blieb nur übrig, daß die Kugel aus ihrer Bahn fortwährend verdichtete Luft vor sich hertreibe, oder, bester gesagt, unaushörlich ueue Stöße aus die Luft wie auf eine» festen Körper ausübe und dadurch deu ihr selbst eigene» Knall erzeuge. Ihatlächlich ist das auch ichon von deutschen ortchrrn nachgewiesen worden, ja. eS gelang sogar dem Physiker Mach im vorige» Jahre, die Loftverdichtung vor einem Geschosse mittelst der Schlieremnethode sichtbar zu machen und zu photo- graphireo. Dabei faud ober auch Herr Mach, daß uur daun di« verdichtete Luft vor dem Geschoß ia scharfer Abgrenzung gegen die übrige Lust erschien, also überhaupt sichtbar wurde, wen» die Ge- schwindigkeit deS Beschaffe» die Schallgeschwindigkeit überstieg. Bei» läufig bemerkt, erhält mau aus folgende Weife ein Bild voa dem Zustande der Luft vor dem Geschoß. Mau denke sich die Kugel von dem Aste einer Hyperbel umgeben, so daß der Scheitel vor dem Ge- schoß, die Achse aber ia der Richtung der Flugbahn liegt, und denke sich diese krumme Liuie am die Schußlinie herum im Raume gedreht; dana hat mau die äußere Umgrenzung der vor dem Geschoß ver. dichteten Luft. Bei der größten versuchten Geschoßgefchwinvigkeit (505 m) erschienen in dem Schußes»»! hinter dem Geichoß auch noch eiqenthümliche wirbelnde Wölkchen, hintereinander gereiht wie Perlen aus riuer Schaur. Aus vorstehende, Ergebnissen folgt zweierlei; erstlich wird mau bet Kugeln voa sehr großer Geschwindigkeit nie mals den Knall uittrrdrückea können, uud zweitens haben die Schall gesetze zur Berechnung der Eatseraaug eine- FenergewehrS vom Beobachter keiue Geltung, sobald mit Kugel» von großer Geschwia- dtgkeit aesckwsseu wird. Die üblich« Weise, zwischen Ausblitzen und Kuall die Secuudra zu zählen» ist trügerisch. — Die Bemannung eine« modernen großen Pasfagierdampfer» besteht au» einer ganz stattlichen Anzahl von Köpfen. So beträgt die Gesammtzähl der zur Führung und Handhabung de» neuen Dampfer» „City os New-Vork" der Jnman-Linie, sowie zur Bedienung und Ber- vfleguug seiner Paffagiere erforderlichen Mannschaft 397 Per sonen. Diese Zahl vertheilt sich in folgender Weise: Capitain, 7 Osficiere, Zahlmeister. Arzt, Bootsmann, HilsSbootSmann, 36Matrosen, Schifs-zimmermann, Cbcs-Jngenieur, 27 Assistent- Ingenieur», 5 Elektriker (die mit Herstellung de- elektrischen Lichte» beschäftigt sind), 3 Maschinisten, 85 Heizer, 63 Kohlen schauster und 1 Kesselschmied. Drr Rest der Mannschaft, 163 Personen, vertheilt sich folgendermaßen: Chef-Steward nebst einem Assistenten und 146 Stewards, darunter 7 Stewardeffe» und 8 Knaben. In der ersten Cajüte be finden sich 5 Stewardeffe-, in der zweiten Cajüte, sowie im Zwischendeck je eine. Bon den Stewards in der ersten Cajüte warten 36 bei Tische auf, 16 haben die Schlascabinen in Ordnung zu halten. 10 sind mit dem Reinhaltcn dcS Tafel gcschirre« und Ueberwachung desselben betraut und 5 sind zur Bedienung der Osficiere bestimmt. In ber zweiten Cajüte sind 14 und im zweiten Zwischendeck 16 Stewards beschäftigt. in künstlerilcher Aussühruug empfiehlt Tü. ^uckora, Specialgeschäst seiner Brtefpop.. Grimm. Str. 23. VrW 5. 8avl1Ll8-vLrar 5 Brühl. Tageskaleuder. ^ Telephon«Anschluß: S W. Poll <En>«dition drS Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Nebartton des Leipziger Tageblattes . - 158. L»1»vrl. mr»«» 6. Postamt 5 (Neumarkt 18). 7. Postamt 6 (Wiesenstraße 19), 8. Po tamt 7 (Ranstädt.SteinwO. 9. Postamt 8 (Eileub. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (Ho-pitalstraße). 12. Postamt 11 (Körnerstraße). veg» Ke» K,1t«« et« mrs«tltche'gewesen ist. dergestalt, daß Berufung«- de» Adel« ist also sehr zurückgegangen, vrrmuthlich, weil die große — Nach dem soeben erschienenen preußischen Terminkalender für die Benvaltungsbeamten, welcher die Personalliften der bei der allgemeinen Staatsverwaltung angrstellten höheren Beamten ent hält» ist die Zahl der Regierungsassessorrn seit dem vorigen Jahre wiederum erheblich gestiegen. Sie beträgt bri allen Regierungen des vreußischen Staates insgesammt 30t, gegen 242 im Jahre 1887, 22k im Jahre 1886, 187 im Jahre 1885. 171 im Jahre 1884, 155 im Jahre 1883 unsh 121 im Jahre 1882, so daß seit dem vorigen Jahre eine Steigerung um 62 stattgcsunden hat. Diese Zunahme fällt um so mehr ins Gewicht, als in letzter Zeit besonders in Folge der Vermehrung dcrtzLandrotdsstellen eine größere Zahl von Assessoren angcstellt ist. Die meisten Assessoren wurden beschäftigt bei der Re gierung in Marienwerder, nämlich 16; dann folgen die Regierungen in Breslau m^15, in Stettin und Merseburg mit 14, in Gumbinnen, Posen und SDeswig mit 13, in Königsberg, Bromberq und Trier mit 12 Assessoren re. Die wenigsten Assessoren sind bei den Re gierungen in Stralsund, Hannover, Hildesdelm u»d Stade(4), Burich(3), und Sigmaringen (1). Abkoinmandirt sind im Ganzen 37 Regierungs- assesioren, darunter 26 zur Verwaltung eine- LandrathSamtes, 4 zu Ministerien und 3 zum ReichsversicherungSantt. Tie Zahl der Re- gierungSreserendar« beträgt 366 gegen 360 , 339 , 258, 259, 238 und 154 in den Vorjahren bis 1882 zurück. Die Zunahme ist also im Vergleich zum vorigen Jahre verschwindend klein, und es dürfte in nächster Zeit sogar eine Abnahme erfolgen, weil bekanntlich die Zahl der Referendare, die zu gleicher Zeit bei den einzelnen Re gierungen beschäftigt werden können, kürzlich beschränkt ist (aus 210). Die meisten Referendare sind vorhanden bei den Regierungen in Potsdam (3M, Frankfurt und BreSlau (16), Königsberg, Kassel und Wiesbaden (15), Merseburg (14) und Hannover (13), die wenigsten bei den Regierungen in Stralsund und Stade (5). Osnabrück (4) und Aurich und Sigmoringen (3). Unter den Reqicrunqsaffeft'oren sind 76 (25 Proecnt) und unter den Regirrungsreserendaren 130 (35,5 Proc.) adelig. Im vorigen Jahre waren 27,7, vor 2 Jahren 30,1, vor drei Jahre» 35,3 Proc. der Regierungsassessoren adelig. Der Aiitheil Literatur. Einen höchst tntereffanteu Aussatz über „DaS Alter der Schaffens kraft" finden wir in Sch«rer'S Aa«iliknbtatt. (Berlin. I. H. Schorer.) ES ist gewiß für Jeden von hohem Interesse, den eigenartigen BSngeu nachzusorschen, welche die Entwickelung de- menschlichen Geiste- nimmt. Eng verbunden mit diesem Bestrebe» ist die oft ausgeworseue Frage, ob Beist und Körper sich voa einander gesondert oder alS eia ungetbeilteS Ganzes entwickeln. — Der ge nannte Aufsatz ia Schorer'S Familieablatt sucht nun diese Frage zu lösen und zwar in höchst origineller uud interessanter Weise. — Auch sonst bringt Schorer'S Familieablatt in bunter Abwechselung viel Schönes und Anregendes. Boa der trefflich ousgestatteten Salon. Ausgabe erschien soeben Heft 2. während die Wochen-Ausgabe das vierlc Quartal de- lausenden Jahrgang- eröffnet. Besonders sei noch die neue Rubrik, welche der Mode gewidmet ist, hervorgehobea und aus die von jetzt ab regelmäßig erscheinende Rundschau über die neuesten Borgänge au» der Welt der Literatur, Kunst, deS Theaters und der Musik hmgewieie». AUilVNttllitz k Da in letzterer Zeit — veranlaßt durch den großartigen Erfolg, den die Apotheker Brandt'schen Schweizerpillen. wie allseitig bekannt, erzielten — wieder Präparate in den Handel gekommen siud. welche sich deu Namen Schweizerpillen beilegten, so achte man beim Ankäufe der seit 10 Jahren eingesührten, von den meiste» mediciuischeu Autoritäten empsohlenea aÜgemeiu beliebten uud bewährten nur ia Schachtel üH erbältlichea Hwtheker Richard Vrandl's Schweizerpillen ja daraui, daß sich aus der Etiquette jeder Schachtel eia weißeS Kreuz ,m rothen Felde ^ L und der NamenSzug Brandt befinden muß. 34»I»-I'»»tl1I«i». voa Apotheker Veorx vntlmnnn in Gummersbach (Rheinland), ein rein pflanzliches Product unserer westairikaiiiichen Eolonie», sind da- vorzüglickifte. stet- prompt and sicher wirkende Mittel gegen Migräne, nervösen Kopfschmerz und da« durch Wein- und B ergenuß entstehende Leiden (Kotrr). Zu beziehen durch di« meisten Apotheken ä Schachtel 1 .41 ia Leipzig: Vr. L. Nxlla,, Etigelapatbrke, Lckmnnck Llatc, Atbert- apätbrke. K. ?»ul»»en, Hirschapathrkr, ia Chemnitz: Lodler, Lchwaneuap«theke u. s. wtz kswv tza»UUUs-0lßLrr«ii, Handarbeiten, aus den ersten Hamburger Fabriken, von 75 bis 150 pro Mille, empst hlt ksri ristsii. K«!M. i. N 8» MM «n» vartzingftratze 1. «Ite NeichSbank 1. Postamt 1 im Postgebäude am Augustusplatz. 2. Telegraphenamt imPostgebäud« am AugustuSplad- S. Postamt 2 am Leipzig-DreSduer Bahuhose. Postamt 3 am Bayer. Bahuhose. Postamt 4 (Mühlgaffe). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 uud 11 stad »»gleich Tele- araphenaustalten. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanstalt augenommru. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Bäckereien sowie größerer Seid- und Werthpackete nicht ermächtigt. Bet dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. S) Die Dienststunden bei sämmtlicken Postämter» werden abgehaltr»: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi» 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi» 9 Uhr vormittags und voa 5 bis 7 Uhr Nachmittag». Dir Post ämter 2 and 3 sind für die Annahme re. von Telegrammen außer den Postdienststunde» au deu Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abend» geöffnet. Beim Telegraphruamte am A«g«ftn»z>latz »erde« Immerwährend, auch iu der Nachtzeit, Telegramme zur Beförderung angen-mmen. Bei dem Postamt 1 am Augustu-Platz findet an deu Sonn- tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe voa Briefen au regelmäßige Abholer statt. AuSkunstSttrllen der königlich sächsische« Staat-etseudahu- vrrwaltung Dresdner Bohuhos, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags uud '/,3—6 Uhr Nachmittag», Souu- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich preußischen LtaatSetsenbahnuerwalniug (Brühl 75 u. 77 sTreditanstaltj parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft n. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse. Reiserouten. Billetpreise, Reiscerlnchteruugen, Fahrpreisermäßigungen re.; b. im Güter-Verkehr über allgemeiue LrauSportbediuguugeu, Frachtsätze. Kartirungen re. Landwehr-Bureau im Schlöffe Pleißeubura. Dhurmhau-, 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldeftundea siud Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittag-, Souu- uud Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Deffcntliche Bibliotheken: Universitätsbibliothrk 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 3—5 Ubr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. «olksbibliothek I. (V. Bezirksschule) S'/. Uhr Abend«. Pädagogische Crntralbibliothck(Tomeniussttftnng), Lehrervereins. Haus, Kramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Sparcaffe: Expeditionszeit: Jeden Wochentag Ein- zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von srüh 8 Uhr un unterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Effecten-Lombardgeschäst parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 8/10; Gebrüder Spillner, Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffmann, PeterSstein- weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Stemweg. Ttädtischr» LcthhauS: ExpedittonSzeil: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auction nur bis 2 Uhr. Eingang: für Psänderversay und Herausnahme vom neuen Börsengebäudc, für Einlösung und Prolongation voa der Nordstraße. In dieser Woche und an den entsprechenden Tagen verfallen dir vom 2. Januar bis 7. Januar 1888 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Miteutrichtuug der Auctionsgebühren stattfinden kann. Stadt-Steuer-t-innahme. ExprditionSzeit: Vormittag- 8—12 Nachmittags 2—t Uhr. Kgl. Sachs. Standes-Amt, Schloßgaffe Nr. 22. Wochentags geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Ubr, Sonntag» und Feier tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeboraen Kindern und solcher Sterbesälle, deren Anmeldung keinen Ausschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur au Wochen tagen Vormittags. KrieSliofs-tSrpedition und Casse für den Süd-, Nord- »ab neuen JohanniSsriedhos Schloßgaffe Nr. 22 in den Räumen des König!. StandeS-Amtes. Daselbst erfolgt während der beim StaudeS- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstelle» aus vorgedechtcn Friedhöfen, sowie die Aussertigung der Concessions- scheine, Bereinnahmung der Lonccssionsgelder und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schlutzzrit für den Besuch der Friedhöfe Abends 5'/, Uhr. Handelskammer Neue Börse l. (Eing. Blücherplatz). Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr. Ferasprech-Nr. 506 (ll). Herbrrgen znr Hrimath» Ulrichsgasse Nr. 75 und Gneisenao- ftraße Sir. 10, Nachtquartier 25, 30 und 50 ^L. MittagStisch 30 Herberge sür meibl. Dienstboten („MaNdalianr"), Löbrstraß« 9 (früher in Reudnitz), Nachtlager nab Früdkaffre 30-4, Nachtlager uns Versiegung für den ganzen Tag 60 /H. Daheim sür Arbeiterinnen. Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1 für Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. 1. SanttatSwache des Samariter-Vereines, Hainstrabe 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr stütz. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. H. SanitätSMachc des Samariter-BereineS, PeterSsteinweg 17. Nachtdienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Die Universitäts-Polikliniken in der Nürnberger Straße Nr. 55 werben während der Ferien (6. August bis 15. October d. I.) wie folgt geöffnet sein: Die chirurgische Poliklinik (für äußerlich Kranke) täglich von '„11-12 Uhr; Die uirdicmische Paliklinik (sür innere Krankheiten) nur an den hiesigen Markttagen (Dienstags, Donnerstag» und Sonn- abends Nachmittag» von V,2—3 Uhr. Ausnahme neuer Kranker jedoch nur dis 'i,3 Uhr. Poliklinik sür Ohren-, Rasen-, Hals- und Lungeuleiden Lessingstraße 20, I., Ecke der ThomasiuSstraße, V. 8—9 Uhr. Kiudcr-Poltklioik (begründet 1855), Gewandgäßche» 1,1., Ecke der UniversiiätSstr., Markttag- 3 Uhr. (Impfungen s. Arme gratis.) Araurn-Poltklinik. ebendas., Markttags 4 Uhr. Anstalt s. animale Impfung, Durnerstr. ik, Wochent. 11—1 Uhr. Städtische Anstalt sür ArbeitS-Rachweisung (Stadthaus, Obst- markt 3, l. Etage, Zimmer 95), werktäglich geöffnet Vormittag- von 8—12 Uhr, Nachmittags von V.3—'/,7 Uhr. Städtischer Lagerhof. Expeditton Bahnhofstraße 17. Lagerung sowohl unverzollter als im keim Verkehre befindlicher Güter. Stadtbad im alten Jacobshospttale, an dm Wochentagen von früh 6 bis Abends 8 Uhr und Sonn- und Feiertags von früh 6 bis Mittags 1 Uhr geöffnet. Städtisches Museum geöffnet von 10—4 Uhr unentgeltlich. Reue» Theater. Besichtigung desselben Nachmittag» von 2—4 Uhr. Zu melden beim Tbeater-Jnspector. Neues Gewandhaus. Täglich von früh 9 Uhr bis Nachmittag» 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ä 1 pr. Person (für Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wmigftm» 20 BillelS » pr. Person) siud am Westportal zn lösen. Del verchto'S Kunst-Ausstellung. Markt Nr. 10, H. (Kaufhalle), geöffnet von 9 bis 5 Uhr Wochentags und . - 10 - 3 - Sonn- und Feiertags. Neue Börse. Besichtigung Wochentags 9—4 Uhr, Sonntag» v,11 bis 1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 beim Honlmeifter. Kunstgewerbe-Musrnm. ThomaSkirchhos Nr. 25, I. Die Tamm- lungm sind Sonntags '/,11—1 Uhr, Montags, Mittwoch« und Freitag« 11—1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Unentgeltlich« Aus kunft über kunstgewerbliche Fragen und Entgegennahme von Auf trägen auf Zeichnungen und Modelle für kunstgewerblich« Arbeiten an allen Wochentagen 12—1 Uhr. Ausstellung ver städtischen Gasanstalten von GaSconsnm- Artikeln aller Art in dem EckladmdeS Predigrrbause» am Nicolai.- kirchhof täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage von 9 bi« 12 und 2—5 Uhr uamtgeltlich geöffnet.
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