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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-04
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1888
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S0L0 innerhalb weniger Tage bewerkstelligt «erden könne, hat sich w»hl in. Allgemeinen erprobt, und für die allgemeine Leitung der Dinge wie sür die lausenden Geschäfte sind die bestehenden Einrichtungen noch nicht für ungenügend befunden worden. Aus eiozeluca Gebieten aber wurde die Nothwendigkeit der Herstellung einer engeren Ver bindung doch anerkannt, so besonders tür die Verwaltung der Zölle und der Reichssteuern: diese Erwägung bestimmte schon vor Jahren die Regierung zur Abordnung eines Mitgliedes der Straßburger Gencraldirection der Zölle und Steuern als ständige« Commissar« beim BuadeSrathk. Auch aus dem Gebiete der au-wärtigea Be stehungen ergab sich ein ähnliche» Bedürjuiß, wie wir wohl annehmen können, seitdem die gesteigerte Spannung der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich das engste Zusammengehen der Regierung in Straßburg mit dem Auswärtigen Amte zur uaabweislichen Noth- Wendigkeit machte. Die Anordnungen der Laadeäpolizei in Elsaß- Lothringen bezüglich des Aufenthalts von NationaHranzojeu, Optanten oder Auswanderern im ReichSlande ». B. berührt nicht nur bezüg lich de- Erlasse- der grundlegenden Anordnungen, sondern auch be- züglich der Handhabung derselben fortwährend die Interessen der Rcichsleitung. Es erscheint daher sehr begreiflich, daß man in Straß- burgdaS Bedürsnist einer stetigeauod engerenFüblung mit dem Auswärtigen Amt empfand, und ebenso begreiflich erscheint eS. daß dieser Wunsch tu Berlin Erwiderung saad. Wir sind wohl zur Annahme berechtigt, daß die Ernennung eiaeS Mitgliedes des Auswärtigen Amtes zum Bundcsrathscominissar sür Elsaß-Lotd- ringea auS solchen Erwägungen erfolgt ist; nebenbei können wir auS dieser Ernennung den Schluß ziehen, daß die Maßregeln bezüg lich deS PaßzwangeS und der AusenthaltSbeschräiikung sür Fran zosen bis aus weiteres als dauernde Einrichtung zu betrachten sei» werden, De. Kahler hat mehrere Jahre hindurch dem Richter stande in Elsaß-Lothringen als Rath am Landgerichte zu Straßburg augehört." * Der socialdemolratische ReichStagS-Abgeordnete Kräcker, der vor Wochen wegen Kränklichkeit aus dem Ge- sängniß entlassen wurde, ist am 2. October Vormittags zu BreSlau an Bauchfellentzündung gestorben. DaS Mandat BreSlau-West wird dadurch frei. * * » * Zur Lage in Serbien wird der „Politische» Corre» spondenz" auS Belgrad, 29. September, geschrieben: Das Rundschreiben des Minister «Präsidenten Nikola Christie au die Kreispräsecteu, in weichem er sämmtliche Kriseagerüchte al» tendenziöse Erfindungen einzelner Ruhestörer bezeichnet, dürste wohl auch die hartnäckigsten Zweifler davon überzeugt haben, daß die Audienz des Herrn Ristic in Abbazia keinerlei Wunder gewirkt habe, und daß es dem ehemaligen Conscils-Präsidenten ganz und gar mißlungen sei, König Milan von jener Bahn abzulcnken, welche Se. Majestät aus innerster Ucberzeugung betreten uud vor aller Welt als den alleinig richtigen Weg zur Herstellung von Recht und Ordnung im Lande erklärt und verkündet hat. Daß König Milan es nicht scheut, mit hervorragenden Oppositions-Mitgliedern zu ver- kehren, um mit denselben einzelne wichtige Staatsangelegenheiten zu besprechen, beweist zur Genüge der Umstand, daß sich die Herren Radivoj Milojkovic und Michael Djordjevic in Begleitung des Sohnes des gegenwärtigen Minister-Präsidenten. Herrn Kosta Christie, und aus directe Berufung Sr. Majestät am 26. d. M. nach Gleichenberg begaben, um dem Könige in mehreren wichtigen StaaiS- sragen mit ihrem Ruthe beizustehen. Nu» war Radivoj Milojkovic brkanntlich Minister des Innern im Cabinete Ristic, während Michael Tjvrdjcvic zu de» hervorragendsten Mitgliedern der radicalen Partei zählt. Der Umstand, daß Beide zugleich vortreffliche Juristen sind und Herr Christie die Stelle eines Gerichtspräsidenten bekleidet, weist mit einiger Bestimmtheit daraus hin, daß die Schcidungs- ongelegenheit den Hauptgegenstaiid ihrer Berothung bilden werde und daß König Milan auch sein serneres Verhalten in dieser An gelegenheit aus eine Grundlage zu stütze» gesonnen ist, welche von Rechtskundigen aller Parteien als correct und gesetzmäßig anerkannt wird. Was die individuellen Ansichten dieser Herren betrifft, so kann Ihr Correspondeut mit Bestimmtheit versichern, daß nebst ttosia Christie auch Radivoj Milojkovic den Standpunkt König Milan's in dieser Angelegenheit völlig billigt und daß beide dies während eines hiesigen Ausenthaltes zu jeder Zeit offen und unum wunden bekundet Huben. Der Minister des Aeußern, Herr Mijatovic, kehrt heute Sonnabend «ach Belgrad zurück. Derselbe reiste nach Gleichenberg, um Sr Majestät über die politische und sinauziclle Lage im Lande persön> Iich llUrsüdrlichcn Bericht zu erstattcn und eventuelle Anordnungen König Milan's cutgegeuzunehmen. Auch seine Abreise wurde vielsach mit der Eventualität einer bevorstehenden Krise in Verbindung ge- bracht. Wie irrig und grundlos diese Auffassung gewesen, leuchtet schon daraus hervor, daß H-rr Mijatovic am selben Tage abreiste, an welchem Herr Christie sein bekanntes Circular an die Kreis- vräsecte» versendete. Tcr überaus herzliche, nuszeichnend- Empfang, welch.': nach vorliegenden Berichten dem Minister in Gleichenberg zu Thcil wurde, dürfte nunmehr auch die en Gerüchten eia Ende i ereilen. Nach io vielen Verlraucnskundgebungen wird deute wohl kaum Jemand vcruünstigerweije behaupten können, deß zwischen König Milan und seinem jetzigen Cabinete ernste Meinungsdifferenzea obwalten. * Zu der jüngsten Ansprache des Papsteö an den italienischen Klerus schreibt die „Nationalliberale CorresponLenz": Tie Ansprache, welche der Papst am 27. September an den in großer Zahl um ihn versammelten italienischen KleruS ge- ballen bat, ist die Antwort out oas bekannte Telegramm König Humbert's a» den Bürgermeister von Rom. Während der König Italien bas Zeugniß ausstellt, daß es die hohe» Pflichten, welche es mit der Eroberung Roms gegenüber der katholischen Welt über nommcn, gewissenhast erfülle, mit andern Worten: daß es die Frei heit und Sicherheit des Papstes in der Ausübung seines Amtes wirksam gewährleiste, klagt der Papst: „Man sagt in der Thal und wiederholt cs dem Volke unaufhörlich, daß dem Papste in Rom voll' ständige Freiheit gelassen und daß seine Würde und seine Person geachtet seien. Aber die ganze Welt weiß und sieht, welch unwürdige iind unerträgliche Lage ihm bereitet ist, in der Gewalt Anderer seiner politischen Gegner erschießen lasten. Die Erbitterung gegen ihn war schon seit Jahren eine große und nur durch di« äußersten Mittel konnte er den AnSbruch einer Revoluliou verhindern. In seinem gewallthätigen Treiben wurde er durch seine Minister und Beamten und durch die Deputirtenkammer unterstützt. Bon sämmt- lichen 84 Mitgliedern der Deputirtenkammer hat keiner gewagt, jemals gegen seine Vorschläge zu stimmen, da die- seine sofortige Verhaftung und Verbannung zur Folge gehabt haben würde. Am 5. August ergriff der Commandant der Stadt Cap Haiti, der General Seide Thelemaque, die Waffen gegen Salomon und am 10. August brach auch unter General Boissond Canal hier in der Hauptstadt die Revolution aus. Der größere Theil der Regicrungs- truppen, sowie die Nalionalgarde ging zu den Aufständischen über und mußte Salomon erkennen, daß das Ende seiner Herrschaft ge- kommen sei. Er flüchtete sich nebst Gattin unter dem Schutze des englischen und sranzösischen Eonsuls mit einem Theil seiner Helfers- Helfer an Bord des im Hasen liegenden Kriegsschiffes „Canada", welches ihn »ach Cuba brachte. — Salomon ist mit einer Weißen, einer Pariserin von sehr zwrifelhastem Ruf, verheiralhet. Er hat 20 Jahre in Paris gelebt und sich dort eine ziemlich gute Bildung verschafft. — Die Rebellen wurden im Geheimen von dem hiesigen französischen Consul, dem Grasen de Sesmaisons, unterstützt, und hat derselbe am Tage der Flucht des Präsidenten an die Auf ständischen eine Rede gehalten und dabei die Revolution hoch leben lassen, was bei den hier lebenden Ausländern großes Erstaunen er regt hat. — Einige Tage nach Abreise des Präsidenten Salomon zog der General Thelömaque an der Spitze seiner Truppen hier ein und hat man alsdann eine aus sieben Mitgliedern bestehende provisorische Regierung gebildet. Der erste Act dieser provisorischen Regierung war die Veröffentlichung eines Decrets, in welchem die Absetzung des Präsidenten Salomon durch den Bolkswillen ausgesprochen wurde. Ebenso wurde die Auslösung der Deputirtenkammer und deS Senats ausgesprochen und Neuwahlen auf den 17. September ausgeschrieben. Diese Neuwahlen werden, wie dies hier üblich, wohl nicht ohne Ruhestörungen und Blutvergießen abgehen und wendet man dabei alle möglichen unlautern Mittel an. um die Wähler einzuschüchtern und zu gewinnen. Es sind zwei Candidaten sür di« Präsidentschaft aufgestellt und zwar der General Seide Tbslömaque und der General D. Lögitime. Die Präsidentenwahl soll am IS. October statt- inden und läßt sich noch nicht vorausiehen, aus wen die Wahl allen wird. General Legitime ist sehr beliebt hier, doch fürchtet man. falls die Wahl auf diesen fällt, daß Thelemaque einen Gcwalt- streich ansführt, um sich durch seine Truppen zum Präsidenten pro- clamiren zu lassen. Der deutsche Consul hier, Herr vr. Griesebach, hat sich durch sein taktvolles und reservirtcs Verhalten in dieser An gelegenheit allseitig die größte Anerkennung erworben. Durch die große Ansammlung von Truppen hier, welche kein Quartier haben und in den Straßen campiren müssen, ist der Ge sundheitszustand ein sehr schlechter. Diese halbwilden Neger, ein wahres Raubgesindel, verunreinigen und verpesten die ganze Stadt. Das gelbe Fieber ist seit 14 Tagen epidemisch hier Ungezogen und werden besonders die Matrosen der im Hasen liegenden Schiffe da durch deciimirt. Der Handel liegt momentan vollständig darnieder, doch hofft man nach Herstellung einer geordneten Regierung aus eine allgemeine Besserung, da daS Land durch seine außerordentliche Fruchtbarkeit in sich selbst einen kolossalen Reichthum besitzt. Die Hiye hier ist eine furchtbare und haben wir gegenwärtig bis 40 Grad Reaumur. Bon der neuen Deputirtenkammer hofft man, daß sie den Artikel 7 der Constitution, welcher allen Ausländern verbietet, hier Grund eigenthum zu erwerben, streichen wird. Die Corruption der haitianischen Bevölkerung ist durch die lang jährigen schlechten Regierungen unbeschreiblich geworden, alle Be amten vom ersten bis zum letzten gehen nur darauf aus. den Staat zu betrügen und sich zu bereichern, so haben z. B. der Präsident Salomon und seine Minister kolossale Vermögen im Auslande in Sicherheit gebracht." * Die Beschuldigungen gegen den Major Barttelot haben sich, so wird aus London gemeldet, als ialsch heraus gestellt. Sie beruhten hauptsächlich auf den Angaben deS entlassenen Dolmetscher- Assad Farran, der sie aus seiner Fahrt von Zambuha nach der Küste auS Rache gegen den Maior eifrig verbreitete. Mittlerweile ist er über Liverpool in London angekommen und hat vor dem Secretair des E m in - Unterstützungs-Ausschusses felgende Erklärung schriftlich abgegeben: „Ich, Assad Farran, früherer Dolmetscher des Emm Pascha Unre-stntzungS-Ausschusses, erkläre, daß die angebliche Härte gegen seine Leute, deren Mo>or Barttelot angcklagt worden, ousichließlich die Folge der Mannszncht war, welche im Interesse der Expedition durch die besondere!, 'Umstände betreff; des Lagers am Aruwimi und durch oas memcrische Verhalten der Leine nothwendig wurde. Di: Station war auf all.» Seilen vrn Araber» umgeben und ohne die strengstr Disciplin unter der kleinen Schar: Major Bartte- lot's hätte die Sicherheit des Lagers nicht behauptet werden können. Nach meinem eigenen Dafürhalten war die von Major Barttelot allsgeübte Disciplin vollkommen nothwendig und gab keinerlei Anlaß zu der Beschuldigung ungebührlicher Strenge, die gegen ihn erhoben worden. gez. Äsiad Farran." Außer Assad Farran hat nun auch Nose Troup. ein anderer Beamter des Barttclot-Zuges, der wegen Krankheit entlasten wurde und mittlerweile auch in London angekommen ist, ausdrücklich betont, daß die ihm in dem bekannten Briese an den „Standard" in den Mund gelegten Beschuldigungen gefälscht seien, und schließlich hat bekanntlich der verstorbene Jamcson in dem letzten Telegramm, daß er vor seinem Tode zu Bangala absandte, seine Landsleute gebeten, ihr llrlheil über die der Expedition zur Last gelegten Uebelstände cmszu- schieben, bis er eine Gelegenheit gefunden, sie zu widerlegen. NebrigcnS werden demnächst Barttelot'S und Jameson'S hinter- lastenc Briefschaften hier anlangen und da? gewünschte Ent- lastungSmaterial schon liefern. - ' * Wie ein Traktbericht der „Vossischcn Zeitung" aus London meldet, ist in Khartum der Mahdl Abdullah eine arge Thierquälerei erkennr, und dennoch sind dle An. sorderungen, welche man an daS Rennpferd stellt, gewöhnlich nur einige Tausend Meter; waS muthet sich hingegen der mit Vernunft und Verstand ausgestattete Mensch zu? Nicht 5-, 10-, 15 000 oder vielleicht 20 000, nein „100 000 m" müssen eS oftmals sein (100 km), die er zur Beweisführung seiner LeistuiigSkraft aus dem Velociped zurückzulegen, sich zu- muthet. 100 km! — Eine Strecke von ca. 14 deutschen Meilen! Eine Strecke, die kein Pferd in der Zeit von 5 bis K Stunden zurückzulegen im Stande ist! Die Herren Neiin- sahrer aber bringen eS fertig. Das „Wie" kümmert sie ja wenig. Sorgt Euch Eltern, sorgt Euch Angehörige, mag ich, wenn an der Maschine etwas passirl, die (Knochen brechen, wie ich will, ober mag mich ein Herzschlag treffen oder Lungen- schwindsucht und lebenslängliches Siecktbum befallen, gleich, viel, ich habe doch der Spvrlöwelt gezeigt, wie ich fahren kann, und waS die Hauptsache, ich kann den bisherigen Medaillen aus meiner Brust »och eine neue bcihängen und mich von der Welt cmstauiien lasten; denn so viel wie ich Medaillen besitze, hat ja nicht einmal ein General Orden, der sich zehn blutigen Schlachten aussetzte! WaS ist der Ravweltsahrer gegen solchen sür ein großer Mann! Mancher Nennsabrer bringt oft kaum aus der Brust die Orden alle unter. O heilige Einfalt! Wie kann die liebe Eitelkeit den Menschen zum vernunftlosen Wesen herabvrücken! Es ist wirklich be» rauerlich, daß der denkende Mann sein Heil solchem Unsinn, solcher Dummheit opfert! Richtig ist zwar, daß Jeder sein eigene- Fell selbst zu Markte trägt, und daß ihm da Nie mand hineinzureden hat, aber dennoch regen sich Stimmen und maßen sich dasselbe Recht an, was man einem Blöd sinnigen, einem Verbrecher gegenüber sich anmaßt. Solche Menschen, die in ihr Verderben rennen, die ohne Vernunft handeln, müssen von ihrem Untergange, von ihrem Verderben zurückgerissen oder wenigsten» gewarnt werden. Seht sie Euch an, die bleichen, verfallenen Gestalten, wenn sie am Ziel von den Rädern gehoben und förmlich aus die Matratzen getragen werden. Jeder Denkende muß zu dem Schlüsse kommen: „Schade um die rüstigen Männer! Wie lange werden sie es noch treiben?!" — Jede Ucbcrtreibung rächt sich, und zwar zu bald kommen auch dem kräftigsten Menschen die Jahre, wo er frühere Ucbertretungen gern ungeschehen machen möchte. ---- St. Etienne, 2. October. Von 900 Arbeitern haben 300 die Arbeit hier wieder ausgenommen. Man hofft, der Streik werde morgen beendet sein. (Wiederholt.) DaS von der deutschen Nation zum Andenken an die deutschen Seeleute, welche infolge deS Unterganges deS deutschen Kriegsschiffes „Der große Kurfürst" auf der Höhe von Sandgate am 31. Äkai 1878 ihren Tod fanden, errichtete Denkmal auf dem Friedhofe in Folkestone ist aus Kosten deS Parlamentsmitgliedes und Directors der Südvst- Eiscnbahn Sir E. Watkin ansgebcstert worden. Das Denk mal bedeckt das Grab von über hundert deutschen Matrosen. — Die Mormonen im Bann. AuS New-Uork wird der „Frankfurter Zeitung" geschrieben: - Ein Ereigniß von weittragender socialer wie politischer Bedeu tung, die Lösung eines Problems, welches der Legislatur der Ver« einigten Staaten in jedem Jabre mit dringenderen Gründen vorgelegt wurde» nämlich die gänzliche Beseitigung der Polygamie, geht gegenwärtig mit schnellen Schritten vor sich. Freilich geschieht dies nicht in der Weise, wie man cs erwartete, nämlich durch 'Aus sterben der alte» Mormonen und Unterdrückung der jüngeren durch das Anti-Polygainiegejetz und die Masse» neuer nach Uiah strömender Ansiedler anderer Consessionen, sondern mit dem Aussterbeu des Mormonenthums in den Vereinigten Staaten wird nun auch das Land einer großen Anzahl tüchtiger Bürger beraubt, während einem anderen Staate die Lö!u»g des Räthsels übergeben wird. Die Mor monen selbst haben nämlich einen Ausweg gesunden, dem drohenden Ausrvttmigsgesctz zu entgehen und sich selbst wie ihre Religion der Welt noch sür eine Weile zu erhalten. Die in amerikanffchen Blättern so oft aultauchend: Phrase: „Vielweiberei in Amerika ist ein Ding der Vergangenheit" erhält nun einen starken Stoß. Tausende von Mormonen bereiten sich gegenwärtig vor, mit ihre» Weiber» und Kindern die heilige Stadt „Salt Lake-City" am Salz- s-e aut ewige Zeiten zu verlassen, um e-nem neuen Jerusalem ent- aegcnz izi'heii, und in kurzer Zeit werden in Uiah nur noch die sieinernei, tmiden Vethüuser Zeugniß davon oblegen, dnß Brigham verlangte und auSgeführte ehrktche Arbeit zu bezahlen. Diese» wird inan im Auge zu behalten haben, wenn der in einem ausgedehnten Privatkreije in Chemnitz dieser Tage io Anregung gebrachte ReichS- bund (!) gegen da- Trinkgelder-Unwesen nicht uagerechie Härten gegen zahllose ehrliche und fleißige Dienstboten, Kellner w. zur Folge habe» soll. Jene Bereinigung ist etwa in der Weise wie der „Große deulsche Reichsbund zum Schutze der Thiere" gedacht. Wie dieser, so soll auch die Vereinigung gegen das Trinkgeld keinen Beitrag, sondern nur die schriftliche Verpflichtung des Mitgliedes ver langen, in RestanrantS, Hotels, Gesellschaften, überhaupt nie mehr eia Trinkgeld im heutigen Sinne zu geben. Die Satzungen sind noch nicht sestgestellt; man hat sich vorläufig mit verschiedenen andern größeren Städten in Verbindung gesetzt, „m gemeinsam vorzugehea. Möge man sich dabei, und dieses zu erinnern ist namentlich Zweck unserer Zeilen, nicht nur gegen die Geber und Nehmer der Trink- gelber, sonder» zunächst vor Allem auch gegen Jene wenden, die das Trinkgeld zu einer geschäftlichen Speculatioa machen, die beanspruchen, den Fleiß und die Gewissenhastigkeit ihrer Gehilfen mit der freiwillige» Gabe eines Fremden bezahlen zu dürfen und damit namentlich verschuldeten, daß die ur>prünglich wenigstens nicht unschöne Sitte des Trinkgeldgebens zu ei»em häßlichen Un wesen wurde. - (Social-Correspondeuz.) Literatur. Numismatischer Verkehr. Berzeichniß verkäuflicher und zum Ankauf gesuchter Münzen, Medaillen. Bücher und AehnlicheS. Herausgegeben von C. G. Thieine in Leipzig. — Sechsundzwanzig Jahre hindurch hat der „Numismatische Verkehr" unter den Münz» srcunden, ohne ihre Nennung, käuflichen Austausch von Münzen. Medaillen, Geldsurrogaten und »umismatijcher Literatur, auch Orden, durch unentgeltliche Ausnahme von Anerbietungen oder Ge suchen vermittelt und während dieser Zeit den Rus vollen Verstand- nisseS und gediegener GeschäftSkenntniß zu behaupten verstanden. DaS neueste Berzeichniß, Nr. 7 und 8, Oktober 1888, nenn», außer der Literatur 3042 Nummern, mit Beigabe der Preise und oller numismatisch-historischen Notizen. Farbig seid. mvi'vvNI«nx von Ner. 1.85 bis Mk. 5.90 per Met. — 5 Qual., ca. 300 Farben versendet roden- »nd stückweise Porto- und zollfrei daS Fabrik-DSpöt v. (K. u. K. Hoslics.) Litrlel«. Muster um- gehend. Briese kosten 20 Ps. Porto. 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Zielscheibe der Verhöhnung, zum Spot, dem Pöbel." Für den nn^ f gestorben. In den Verhältnissen des Sudan wird dieser " . . - Todesfall kaum eine Acnderung hervorbrinqen. War der erste Mahdi schon von dem Orden der Derwische vollständig abhängig, so waren der zweite und dritte nichts als Ge schöpfe dieser fanatische» Körperschaft, welche nun auch sür einen vierten eben so wenig selbstständigen Mahdi sorgen wird. So lange die Derwische einig bleiben und die Macht in der Hand behalten, wird die Bedrohung Egyptens kein Ende nehmen. Ost wurde freilich berichtet,' daß diese oder jene Stämme, besonders solche, die Handel treiben, die Herrschaft der Derwische nicht länger ertragen wollten, irgend welche Wirkung dieser Abneigung ist jedoch niemals zu Tage getreten. Viel folgenreicher als der Tod des Mahdi wäre sür die sudguesische Bewegung der Tod Oöman Digma'S gewesen. Aber dieser schon so oft todt gesagte Parteigänger der Derwische fährt fort, Suakim hart zu bedrängen. ^ dcsangenen Benrtbeiler dürfte nicht leicht eine handgreiflichere Ver kennling der Wirklichkeit zu finden sein, als sie ,n dieser Darstellung des Papstes enthalten ist. Um von allem Andern zu schweigen: der ganze Verlaus deS Jubiläumsjahre» ist eine einzige Widerlegung dieser Klagen. WaS in Wirklichkeit die ganze Welt weiß und sieht ist dieses, daß das Papstlhum seit Jahrhunderien nicht von solcher Be deutung »nd vielleicht in seiner ganzen Geschichte nicht so geachtet gewesen ist, wie heute. Wie immer, so hat der Papst auchjetzt vermieden, Thatsachen zur Bcgründungseiner Behauptung anzusühren—-aus gute» Gründen — denn es giebt keine. Er beschränkt sich aus den allgemeinen Satz: Die Natur seiner göttlichen Mission verlangt sür den Papst eine wirkliche Souveränetät, und diese ist »ur möglich, wenn er der Herrscher eines weltlichen Staates ist. Ueber die Berechtigung des päpstlichen Anspruchs aus Souveränetät, aus Unabhängigkeit von jeder andern Gewalt, zu streiten, ist unnütz, da das Königreich Italien diesen Anspruch anerkennt und seine Erfüllung garantirl bat. Die weltliche Herrschast aber ist so wenig eine nothwendig« Voraussetzung solcher Unabhängigkeit, daß sich vielmehr auS unzäh- ligen Seiten der päpstlichen Geschichte umgekehrt der Beweis führen läßt, wie sie der Unabhängigkeit eher zum Schaden als zum Nutze» gewesen ist. Jndcß wozu diese tausend» uud abertausendmal ge tagten Dinge immer von Neuem wiederholen? DaS eigentlich Interessante an der päpstlichen Allocntion ist der Zeitpunct, in welchem sie gehalten worden. Sie soll im Voraus gegen alle Schluß folgerungen protestiren, die aus dem Erscheinen Kaiser Wilhelm'- in Rom aus die Erträglichkeit der Lage des Papstes in der Ewigen Stadl gezogen werden könnten. Die Absicht, das Urtheil des Kaisers selbst zu beeinflussen, wird man dinier der Kundgebung schwerlich vermuthen können. Tenn dann hätte von den Zuständen in Rom nicht eine Schilderung culworsen werden dürfen, die zu dem, was der Kaiser in Wirklichkeit sehen wird» doch in gar zu ausfallendem Widerspruche steht. Vor Allem aber höre man salzenden Satz: ..Die Rechte der Kirche können sür einige Zeit geschädigt und ver letzt, aber nicht für immer unterdrückt und mit Füßen getreten werden. Ost scheinen glückliche Ereignisse, Gunst und Unterstützung von Mächtigen (snvori eck nppoggi cki potent!) den Feinde» volle Sicherheit zu geben uud ihren Uebecmuth zu stärken; ober der Laus der menschlichen Dinge liegt immer in den Händen der Vorsehung Gottes, welcher ihn ändert und lenkt noch seinem Ermessen, indem rr ihn immer zur größeren Ehre seine» Namen» und zum Wähle seiner Kirche dienen läßt." Die Auipielung aus die „Mächligen" ist wohl eine etwas sonderbare Begrüßung unseres Kaisers. Jenen salls aber erhellt auS diesem Satze, daß man im Vatican in keiner Weise die angebliche Hoffnung deutscher Katholiken theilt, daß die Anwesenheit Kaiser Wilhelm'- in Rom in dem Verhältnis zwischen Italien und dem Papstthum etwa« ändern werde * Au« Port au Priuci (Haiti), 1V. September, wird unS geschrieben: »Der seit 1879 über Haiti herrschende Präsident Solo, man, ein Bollblutneger von 84 Jahren (brkanntlich vor wenig Vermischtes. ----- Grünbera, 1. October. Vom Blitz wurde gestern aus dem Wege zwischen Lessen und Polnisch-Ncttkow ein Holzhändler aus Lessen und der Bauer Heppner aus letztgenanntem Orte erschlagen. Beide Personen befanden sich in Gesellschaft von zwei anderen Leuten aus einem Wagen, und zwar saßen der Holzhändlcr und Heppner aus dem Vordersitz, während ihre Begleiter den Hintersitz ein genommen hatten. DaS vor den Wagen gespannte Pferd wurde ebenfalls getödtet --- Ein süddeutsche» Blatt schreibt über den unsinnigen Rennsport der Radfahrer Folgendes: Sport und Spleen. Beide« sind englische Bezeichnungen. ErstereS Wort besagt so viel al«: Leibesübung zur Stärkung und Kräftigung der Gesundheit; wohingegen Spleen eine» KrankheitSzustand be deutet. welcher übersättigte Gemüther zu Uedcrtreibungen ver leitet. Solch' ein Spleen hat anscheinend neuerdings auch in Deutschland recht überband genommen, und zwar am meisten in den Kreisen der Radfahrer. Man muß es recht bedauern, daß der herrliche Raksahrsport. dieses unvergleichlich ange nehme Turnen und Muskelbewegen, darunter ungemein zu leiden hat; denn wer einmal Gelegenheit hatte, einen, Rennen beizuwohnen, der muß sich mit Bedauern von den mit uncrklär» lichem Unverstand befangenen jungen SportSleuten, die ihr Wohl, ihre Gesundheit aus so freventliche Weise aus« Spiel setzen, adwende«. Wo exjstirt noch rin so verrückter Sport, der den Menschen mehr zumuthet, als jemals einem Bieb ab» Zornig's Bölkckirn einst hier gelebt und gewebt. Ein Lohn dieses berühmten Mormonciisührcra. Mr. John W. Zornig, sowie ein früherer Delegat im Congreß. Namens George W. Cannon, stehen an der Spitze der Bewegung. Der Letztere lebt seit einiger Zeit m M-riko, da er wegen Ucbertrelung des Bielweibereiverbots versolgt ward, und hat nun seine Frauen in die neue Heiinath Nachkommen lassen. Seit Monaten «st die Bemerkung gemacht worden, daß die vornehmsten Mormonenältesten mir Hab und Gm nach Mexiko aus» waiiderlen, doch so gehen» wurden die Pläne der Gemeinde gehalten, daß erst jetzt, mit den« Willen der Autoritäten, Näheres darüber in die Oeffentlichkeit dringen konnte. Douiig und Camion haben im Aufträge ihrer Genieinbe in Alt-Mexiko (zur Untericheidung von dem Unioasstaate Neu-Mex>ko) ein großes Lerrüoriui» erworben, aus welchem die Gemeinde der Mormone» aufs Neue glücklich werden kann, salls die Regierung von Mexiko ihr Wort hält, nämlich: sie in Ruhe zu lassen. Das neue Land der „Heiligen der letzten Tage" gehörte vormals den Buiii-Judianec» und besteht aus 4 Millionen Ackern zum Behauen, sowie weiteren 10 Millionen Ackern an Holz- u»d Miiien-Regionen. Die gewiß nicht unbedsuienden Kosten, die der Ankauf dieses ungeheliren Landes gemacht hat, werden allein vo.« den reicheren Mitgliedern der Mormonengemeinde bestritten, sür welche der erwähnte Äsung seit Jahre» an de» New Zocker Börsen in so geschickter Weise u»o mit so bedeutenden Gewinnen jpeculirt hat, wie es nur ein gewiegter Broker aus „Wallstreet" gekonnt hätte. Die Auswanderung von Utah »ach Mexiko wird den Gläubigen zum Gesetz gemacht und ist in vollem Gang. Jeder zehnte, durch das Loos bestimmte Mann und >ede dritte Frau hat sich hinnen wenigen Wochen fertig zu machen, seine Veri'induiigen zu lösen, Eigenthmn zu verkamen und dem Transport, welchem er zugewieicn wird, sich onzuschließcn, nm aus den Händen der „Acltcsten" in Mexiko Land, Gut und — Weiber zugeiheilt zu erhallen. Wer nicht geht, den treffen die schwersten Llraien und Drohungen der Kirche: Tod und ewige Berdammniß. Darf man aber den Berichten glauben, so kommen keine Weigerungen vor, denn das Klima, die Lage und Fruchtbarkeit des neu gewählten Landes sollen diejenige vo» Utah »och bei Weitem übertrcffen. Im kommende» Winter und nächsten Frühling wird der Auszug große D.mensionen annehme,l »nd anderseits die ohnedies bedeutende Emigration Andersgläubiger aus de», Osten nach Utah noch erhöhe», da eine Verminverung der Grundwerthe mit dem Abzug der Mormonen Hand in Hand gehen wird. So wird den» in gemessener Zeit Vielweiberei in den Ver einigten Staate» wirklich ein Ding der Vergangenheit sein — Nicht aber in ganz Amerika! Ein Bund gegen das Trinkgelder-Unwesen. Seit Rudolf von Jhering seine Stimme gegen das Trinkgeldgeben erhob, ist diese Frage nicht wieder von der Tagesordnung verschwunden. Moralisten und Juristen, Volksivirthe und Aesthetiker haben dieselbe in Büchern und in Journalen behandelt, und auch an dieier Stelle ist das Trinkgeldermesen mehr als einmal besprochen. Mit wenigen Ausnahmen stimmte» Alle, die sich mit der Sache besaßten, darin überein, daß unser heutiges Trinkgclderwese» ein Unwesen sei, ein arger Schaden, nicht nur in sittlicher, sondern auch in volkswirthschastlicher Hinsicht. Bis zu einer gewissen Grenze ist dieses unzweifelhast richtig. Mit welche» Ziffer» man in der Trinkgeldersrage zu rechnen hat, beweist die allerdings wohl nur annähernd sichere Statistik eines Wiener Schriftstellers, der kürzlich ausrechncte» daß in Wie» allein jährlich etwa 4000000 Gulden als Trinkgelder au Dienende verausgabt werden. Die Summe ist groß, ober cs ist einseitig, wenn man dieselbe durchaus als eine volkswirlhschastliche Verschwendung betrachtet. Bei Beurtheilung der Trinkgeldersrage hat man überhaupt sehr häufig scharse Anklagen gegen die Empfänger jener Gelder gerickiie». Man vergab dabei zu berücksichtigen, daß diese Empfänger vielsach von ihren Brod> gebern völlig ans Trinkgelder angewiesen sind, daß sie von ihren Trink gelderu. z. B. Zählkellner m Casös. nicht nur ihre ges'ammle Existenz bestreiten müssen, sondern selbst auch ihre Gehilse» noch zu bezahlen vielsach verpflichte« sind. Es ist eine bekannte Thai» fache, daß gerade in dem bezüglich der Trinkgeloer vielgeschmahten Kellnerstande daS Unwürdige der heutigen Verhältnisse lebhast emvsunden wird und man gerne aus dir Trinkgelder verzichten würde, wenn eS erreichbar wäre, Wirthe und Hotelier- zu einer balbwegS ausreichenden Bezahlung ihrer Leute zu vermögen. Eine planpiäßige Agitation gegen daS Tkinkflelderwci'ea muß sich noch uuierer Ueberzeuguug daher zunächst an lene Personen wenden, Lobte SLViuw-Importvn. lilauuel Toper (Lorona) — Kuued. Rock 5 Oa, Rannet <»nrel». Oarollon, Heurzc et«. NN anerkannt büliMter Ureisnotin lliii'I klt»««. KMMM i, M ÜMl! UM uock l-vrtrt088lv»88v L, reite ISetv>i8d»»It. Tageskalender. Telephon Anschluß: W. Pol; (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Nrvactio» des Leipziger Tageblattes - 153. Tagen an der Steinoperation in Part« gestorben), hat mit furcht- ! Verlangt wurde? E» giebt Pferderennen, denen jeder Un- welche ihre Dienstboten üud Gehilseo einfach ans die Trinkgelder barem Despotismus über die Bevölkerupg geherrscht und Da»s«ad« I besaogene mit Entrüstung zufthgut mrd^ m dwjxw THHe», ii»N DelexrnpIieii-^nstLlt«»,. 1. Postamt 1 im Postgebäude am 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). Augustusplatz. 7. Postamt 6 (Wiesenstraße 19). 2. Telegraphenamt imPostgebäude 8. Postamt 7 (Ranstädt. Steinw^). am Augustusplatz. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 3. Postamt 2 am Leipzig-Drcsdner 10. Postamt 9 (Nene Börse). Bahnhofe. 11. Postamt 10 (Hospitalstraße). 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe. 12. Postamt 11 (Körnerstraße). 5. Postamt 4 (Mühlgaffe). 1) Die Postämter 2, 3. 4. 6, 7, 8, 9 und 11 sind zugleich Tele- graphcnanstalten. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien sowie größerer Geld« und Werthpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eine Annahme von Post- scndungen nicht statt. 3) Die Dieiistftunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehaltei,: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Uhr Vormittags und von .5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme re. von Telegrammen außer den Postdienststunden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim rrlrgrnpliciiamte am Augustusvlat; werden immerwährcnv, auch in der Nachtzeit, Telegramme zur Beförderung aiigciiouiutcn. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmär ge Abholer statt. AiiSkimftüstellk» der königlich sächsischen Ttaatseiscnbavu- Verwaltung Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags ü 8—12 Uhr Vormittags und V,3—6 Uhr Nachmittags, Son:.- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich prcuftischcn Staatseiscnbahnverwaltung (Brühl 75 u. 77 sCreditaiistaltf parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft a, im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetprcise, Rciseerlcichtermigen, Fahrpreisermäßigungen re.; b. im Güter-Berkchr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungcn rc. Landwrhr-Vurca» im Schlosse Pleißenburg Thurmhaus, 1. Etage links (über der Wache befindlich). Mcldestunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Lcffcntlichr Vidliothrkrn: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 11—1 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Bolksbibliothek ll. (I. Bürgerschule) 7V.-9'/. Uhr Abends. Volksbibliothck IV. (VI. Bürgerschule) 7'/.—9',. Uhr Abends. Bolksbibliothek V. (Poststr. 17. i. Hofe Iks.) 7'/.-9'/« U. Ab. Pädagogische Centralliidliothck (Tomeniusstiflung). Lehrcrvereins- Hans, Kramcrstr. 4, geösfnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Ttädtlschr Tparcassc: Expedition-;-eit: Jeden Wochentag Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr un unterbrochen bls Nachmittags 3 Uhr. — Essecten-Lombardgeschäir parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schüyenstraße 8/10: Gebrüder Svillner, Windmühlenstreße 37; Heinrich Unruh. Wcststruße 33; Julius Lwsiinann, Pete .'ficin« weg 3; Julius Zinck, Querstraße I, Eingang Grimm. Stemweg. Ttädtischrs Lrihhaus: Expeditionszeit: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Naetimitt. 3 Uhr, während der Auctio» nur biS 2 Uhr. Eingang: sür Psänderversatz und Herausnahme vom neuen Börsengebäude, sür Einlösuug und Prolongation von der vrrweijru, sicherlich die beqnemste, aber anch die unwürdigste Art,^ Rordftraße.
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