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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-04
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1888
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V02S der AtzpestA», Htiß w ferner, »m, dm detrrffende Adfnst «l> ge- reiuigte voll« clasfistttrt würde, brauch« aus denselben nur ei» Zoll von 7'/,c per Psund entttchtet zu w«rd«a. da d«r Werth der Wolle in ihrem natürliche» Zuftaod geringer al« 12 o per Pfund gewesrn sei. Da indeffe» fetten« de« „UppraiserS" berichtet worden, die be treffende tmportirte O»a»ti1iit besteh« au« .^arostrecl" Wollabsall und fei als gerttntgte wolle dritter Oualiiä« declarirt worden, welche in ungewaschenem gustaude über 12 o per Pfund toste, so hat der Fiaauzaiinifter di« Appellation abgewieieu und die Enticheidung de« Zoll-Lollector« bestätigt. — Einer vor längerer Zeit abge. grbeue» Entscheidung de« Finanz.Minifteriam« zufolge hatten die „Appratsert" t» New-Pork riaen Unterschied zwischen „velrat," vnd sogeoa»»tea „lavcx ealvste" gemacht, selbst wena die beiden Fabrikate auf denselben vebstühlen hergestellr waren und nur in Bezug ans Drffia »nd Arrangement der Horben disferirte». Assistent- Fnaozminister Plohnard hat die obige Entscheidung umgestoßea und crktän, et fei kein Uuterfchied zwischen den beiden in Rede siedenden Sotten von Sammet za machen. — Der Minister de» Auswärtigen bat in einem Lircnlar an die Lousuln und Lonsular-Beamtea im Auslande die Aasmertsamkeit derselben ans die Bestimmungen der Abschnitte 2843, 2845 und 2862 der revidirten Statuten gelenkt und denselben mitgetheilt, daß Kauften«» beim Exporte von nicht »<i eulorew Zöllen uaterworseuen Woarea nach den Bereinigten Staate» Ihre Factnre» nicht durch «tue» Eid zu veri. ficirrn branchte», and daß hinsichtlich solcher Waaren, welche zur Zeit t» de» vereinigten Staaten ansässigen Personen gehören und einem aä ralorow Zolle uuterworseu seien, der Exporteur nur daun zur Etdeöleiftuug veranlaßt werden sollte, wenn der Eonsul «Uten Grand habe, die Richtigkeit der Factura zu bezweifeln. — Dia maatra stifte, wir sie von Graveur« benutzt werden, sind, ol« »utrr die Bestimmung der Zoll Regulationen betreffs Edelsteine entfallend, zur Rate von 10 Proc. »st rulorem za verzollen. Diese Entscheidung erfolgte ans eine Appellation gegen da« Vorgehen de» Zoll-Lollector« in Boston hin, welcher auf Diamanteustiste, al« iherlweife aus Stahl hergestellte Fabrikate, einen Zoll von 45 Proc. »st vnlorom erhoben hatte. *— Amerikanische Knpserproducttou. Dem „Iroa- mvager" zufolge belies sich die Production der Lake fuperior Kupfer« niiacn sin Lugnst 1888 aus 4SS0 t gegen 2810 t im August 1887, wobei indeffe» zu bemerken ist, daß im August 1887 das Feuer in der Lalumet »nd Hecla Mine auSgedrochea war. Bom 1. Januar bi« End« Loguft 1888 wurden producirt 34155 t gegen 31 426 r im gleichen Zeitraum 1887. *— Vleiweihvereintgang. Rach einem New-Porker Leie- gramw de» .Zroamoager" habe» dir dortige» Bleiweißtaüriken. mit Ausnahme einer einzigen, einen Berboud gebildet; cber auch die noch außeastrdende Fabrik soll den Beschlüssen zugesttmmt haben. ?. Die Sporkrast her aordamerikanischea Arbeiter gegenüber de» grohbritaunischen ist eine unverhältaiß- rnäßig bedenkender«. Noch den neuesten Zusammenstellungen dabe» 1884000 Arbeiter de« Staate« New - York 33 623 000 - mehr in de» Sparkassen ol» 1b 181 000 Arbeiter in Großbritannien. Der Betrag der Depositen in den Sporcassen de« ersterea Staate« belies sich ans 469 623 000 -, in Großbritannien dagegen nur aus 436 000 000 G. Die Arbeiter de- leöteren Laude» vermehrten sich seit 1870 um 30 Proc., im Staate New-Pork dagegen um 40 Proc. Hier betrug die Zunahme der Depositen in dea Sparkassen seit 1860 800 Proc., in Großbritannien dagegen nur 1>8 Proc. Da« Guthaben eine« Sparer« betrügt im Durchschnitt nur 29 -; das eine« Sparer« im Staate New-Uork dagegen 380 -. — Im Staate Massa» chujet kommen auf jede Familie 2 Sparer im Durchschnitt, in Großbritannien nur 1 auf 30 Familien. 1860 betragen in dem erwähnten Staate die Gesammt»Einlagen in den Sparkassen 253202 000 1880 dagegen 2 627 348 000 in zwei Dekaden bedeutet die« eine Zunahme von 935 Procent. Chicago, 29. September. Der „Lorner" in September, weizen erreichte heute seinen Höhepunct. Mr. Hntchesoa, eia Sohn de« Präsidenten de« HandelSamte» von Chicago, welcher den „Lorner" beherrscht, hielt für Septemberweizen den Prei« von 2 h pro Bushel aofrecht; sein Gewinn wird aus 8000000- geschätzt. *— Verschiffungen von Silber nach Ostindien. Lhina nutz dea Strait« vom 1. Januar bi« 27. September 1888. Ab London nach: Ostindien 3372152 < gegen 2 731 350 < in 1887, China 277229 . . 200830 . de» Strait« 329 780 . . 392 370 . . . L-tai 8 o?9161 « Ab Venedig — » Marseille 23» 197 . gegen 3 324550 < in 1887. B — » » - . - 8 Vb0009 . . . Berich tt gong. Rach eingegaugeaer Richtigstellung ist in der gestrigen Depesche an« Washington zu lesen: Im Staatsschätze befanden sich Ultimo September 636 87« 287 Doll, (nicht 636 762 287 Doll.) *— Bon der Bereinigten Dresdner Strohhut« und Federsabrik vormal« Flegel L Löwinsoha und Ernst Wagner geht un» folgende« Schreiben zu: „In Nr. 270 Ihre« geehrten Blatte« haben sie den Bericht über den vorjährigen Abschluß unserer Fabrik mit den Worten geschloffen, der Zusammenbruch de« UuternehmeuS werde nicht allzulang« aus sich warten lassenl Wie Ihr Herr Correspoudeat zu dieser Annahme gekommen ist, scheint an« unverständlich. Die Bilanz ergiebt für dar Vorjahr einen au«gewiesenen Verlust von 26 437,64 im Gegensatz zum Rechnungsjahr 1886/87. dessen Verlust sich aus 49 795 ^l bezifferte ES ist jedoch zu berücksichtigen, daß in dem ersterwähnten Verluste 10 490,84 ^ Abschreibuungen aus Werthe, 5001.99 Abschreibungen aus Dubiosen und 4000 ^l garanticte Tantiäme de« AussichlsralhS iucl. Entschädigung an den Delegieren desselben enthalte» sind, io daß, selbst wena die Abschreibungen aus Dubiosen schon als defini »iver verlast angesehen werden, blo« eia effektiver Verlust von 11 946 80 »i verbleibt. Dabei stehen der unbedeutenden Dassivsumme von 11434,53 >l (Personal» und Accept-Coato) al- liquide Aktiven 20 925,83 4l Materialien und Waaren, 23 668.52 Bankguthaben und Lasse, 46 168,60 ^l Debitoren und 3947,13 Wechsel gegenüber, Zahlen deren Richtigkeit sie au« dem beigesügtea GeschästSbericht ersehen wollen. Sie wollen hieran« ersehen, daß von einen Zusammenbruch eimmermehr die Rede sein kann. Wir fügen noch hinzu, daß wir gerade jetzt infolge Anknüpfung zahlreicher neuer GeschästSverbiu« düngen Grund za der Hoffnung aus baldige Hebung unsere« Unternehmen« haben." Mitteilungen überObft undGartenda«. Herau«gegebea vom LandeS-Obstbau-Bereiu. Leber die Werthschatzung hochstämmiger Obstbäume. Rach Mttheilungen au« den pomologischen Monatsheften. (Schluß.) (Nachdruck verboten.) Betrachten wir un« nun die bei der Werthschätzung hauptsächlich mitwirkenden Momente etwa« näher und folgen dabei den Lucas'ichen Bonitiruugrfactoren, so bemerken wir, daß das Klima hauptsächlich bezüglich der Qualität de« Obste« in Betracht kommt. Die Lage und der Standort können günstig oder ungünstig sein. Eine Obstart und Sorte, welche bezüglich de« Klimas, der Lage, de« Standorts und Boden« an Unrechter Stelle steht, verliert ungemein viel an Werth, weil sie wegen mangelhafter Qualität nur einen ungenügenden Er trag abwirst. Die allgemeine Beschaffenheit de« Baumes in Bezug aus Pflege und Schnitt ist von großem Einfluß aus dessen Werth. Für da« Alter de« Baume« bezw. für die dadurch bedingte Tragbar keit gelten folgende Anhaltspunkte. Die durchschnittlich höchste Lebensdauer de« Apfel- und Birnbaumes kann aus 80 Jahre an genommen, hatte Aepfelsorten können aber 100, Birnen 150 Jahre alt werden. Zwttscden und Mirabellen »erreichen ein Alter von 40, Kirschen von 60, Wallnüsse von 70, Kastanien von 150 Jahren. Einzelne Kirschen werden 70, Wallnüsse 100 und Kastanienbäume 200 Jahre alt. Natürlich sind diese Zahlen sehr schwankend, je nachdem äußere Einflüsse hier begünstigend oder schädigend wirken und die betreffenden Obstsotten zarter oder härter sind. Die LcbrnS- daner einer Baumgeneratton kann man«um 40 Proc. niedriger al« da« durchschnittlich höchste Lebensalter de» einzelnen Individuum« anuehmea. Hiernach müssen auch die Durchschnitt-erlrags-Bcrech- nungen auf« und der Schätzungswert!, der Bäume festgestellt werden. Die Tragbarkeit beginnt durchschnittlich beim Apfel- und Birnbaum im 11.. btt dem Abstichen-, Mirabellen- und Sirschbaume im 6, beim Wallnuß- and Kastantenbaume im 20. Jahre nach der Pflan- zung. Die Periode der höchsten Tragbarkeit liegt beim Apfel- und Birnbäume zwischen dem 41. und 60., beim Wallnußbaume zwischen dem 41. und 50.. beim Kastanienbaume zwischen dem 50. und 70., dem Zwetschenbaum« zwischen dem 21. und 30., dem Kirscheabaume zwischen dem 31. bi« 40. und fdem Mirabellen bäume zwischen dem 25. bi« 30. Jahre nach der Pflanzung. Nach dieser Zttt gehen die Bäume in ihrer Tragbarkeit zurück: e« tritt die Dürr« de« Gipfel« nud größerer Aeste tta, di« jungen Triebe erneuern sich nicht mehr, oder di» Krone «vtrd dnrch äußer« Einflüsse geschädigt »ad gelichtet, dt« vänme bl»»« MM. bl« Blütb» fall» ab« am» ab. «1« Durchschnitt de« höchste, Erträgnisse« de, verschieb»» Sott» in der best» TragbarkeitSperiode sind anzunehme»: 1) vom Apfel» und Birnbaum 12 Centtier, 2) vom Zwetschenbaum 2,5 Lentuer, 3) vom Kirschenbaum 3ch Ceutuer, 4) vom Mirabellenbaum 2 Lentuer, 5) vom Kasianienbaom 5 Ceutuer, 6) vom Walloußbaum 3 bl. Ernteu sind btt an« durchschnittlich in 10 Jahren zu erwarten: sitz, ,»t, ,ul, »Miere schlecht» gehlernte, , vom 1. 1 2 3 2 2 » 2. 2 2 2 2 2 « 3. 2 2 8 2 1 « 4. 2 3 2 2 1 . 5. 1 2 2 2 3 . 8. 1 2 2 2 3 So hoch dies, höchsten Erträgnisse stad, so stellen sich doch die Durch- schuiltSerträgntsse sür die Lebensdauer de« Baume« bedeutend niedriger. Luca« nimmt 5 Steigerungen an. nämlich: ». 300 Psd. — 7.5 ^l. d. 200 Psd. — 5 F». -.100 Psd. — 2,5 ^l. ck. 40 Psd. — 1 », «. 20 Psd. — Och für Kernobst und die Hälfte dieser Gewicht-summen für Steinobst. Die Belderträgnisse sind natürlich auch höchst schwankend, je nachdem wir e« mit Einzeln- oder Groß« verkauf, mit Tafel- oder WirthschaftSobst, mft einem Prei« ohne oder nach Abzug der Erutekosten zu thu» Hab». 3 ^l für den Centner Kernobst, 3,5 ^l für Zwetschen, 4,5 für Kirschen und Mirabellen, 5 -Kl sur Kastanien und 10 ^l per Hektoliter Wall nasse dürften al« Durchschnittspreise für eine Taxation nicht zu hoch gegriffen zu sein. Nach gemachten Erfahrungen möchte keinem Pächter zu ralhen sein, bet Erpachtung eine« Gute« selbst unter günstigen Verhältnissen einen höheren jährlichen DurchschnittSettrag der Gesammtzahl oller tragbaren Bäume al« 1 >l per Stück in Aussicht zu nehmen. Ueber den Holzwerth allgemein gütige Zahlen zu geben erklärt Luca« für fast unmöglich, da der Preis de- Holze« ,n den verschiedenen Gegenden und Zeiten sehr verschieden sei und die Qualität des Holzes sehr abweiche. Er empfiehlt deshalb mit Recht, die Abschäbung sür jeden Baum aach den üblichen Preisen jeweils besonders vorzunehmen. Wenn wir nun diese Werthe mit den wirklichen Preisen vergleichen, um welche Obstbänme in der Regel btt Expropriationen vergütet werden, so stimmen beide so ziemlich mit einander überein. Uebrigen« dürfen wir nicht übersehen, daß unendlich viele aus Feldern, an Wegen, Rainen und in Baumgärten zer streut stehende Obstbäume beschädigt, höchst mangelhaft in der Stamm stellung und Kronrnbüdung und schlecht gepflegt, — da« besonders Zwetschen und Pflaumen häufig nur schlecht erzogene WurzelauS- läufer und Wildlinge sind. Hier handelt e« sich, abgesehen von der Sorte, um eine sehr beschränkte Tragbarkeit und Lebensdauer und solche Bäume können nur sehr gering gewerthet werde». Zum Schluß noch einige Verhältniß- und Gewichtszahlen, welche bei der Odstvenverthung und somit auch bei der Werihschätzung der Obst- bäume in Frage kommen können: Aus 1 KI Obstwein werden rund 2 kl bis 2,25 kl Obst gerechnet; Birnen braucht mau iu der Regel mehr als Aepfel; 1 KI Birnen oder Aepfel wiegt 140 bis 150 Psd.; 1 KI gedörrte Birnschnitz« 75 bis 77 Psd.; 1 KI gedörrte Aepfel- schnitze 55 bi« 60 Psd.; 1 Ki gedörrte Zwetschen 120 Psd.; zu 1 I derselben braucht man 3,5 I frische Zwetschen. 1 kl Wallnüsse ent- hält ca. 5000 Stück und 1 KI Nüsse wiegt leichttrocken 70 Psd., rauchdörr 75 Psd. Diese geben 38 bis 40 Psd. Kerue mit einer Ausbeute von durchschnittlich 50 Proc. Oel. " Unsere Tulturgewächse werden bekanntlich nicht selten von Schmarotzern »hierischer und pflanzlicher Art heimgeiuch». die da« WacbStbum verhindern und deSdalb den Gärlneru, dea Land- und Forstwirthen oft erheblichen Schaden bereiten. Eine im Berhältniß zu ihrem großen Nutze» billige Erfindung ist Pappe'« Raupen, falle (Deutsche« RcichSpateut angemeldet unter 8696. k. k. öster reichisch-ungarische« Privilegium 38909—887), deren Inhaber Herr Earl GottSmaaa (Sächs. Knierohr-Fabrik in Leipzig) ist. Der ganz besondere Werth, den diese Vorrichtung bietet, liegt darin, daß sie einigen unserer gefährlichsten Obstbaumschädlinge (außer den unzähligen, an den Wurzeln des Baume« oder an seinen unteren Siainmparttea gern überwinternden, so gefährlichen Blutläusen, ferner vielen anderen schwerfälligen Käsern u. s. w.) durch sie un- möglich gemacht wird, von der Erde aus aus den Baum und von diesem wieder umgekehrt zur Erde hinab zu gelangen. Ls trete» derartige Wanderungen den Baumstamm entlang nach dea Aesten und Zweigen die ungeflügelten, langbeinigen Weibchen de« großen und kleinen Frostspaaner« (Hikervi» ssskolian» und Okriwatoki» drawat») an und zwar wädrend der Monate Oktober, November und December — zu eiuer Zeit also, wo alle andern Jusecteu in sicheren Schlupfwinkeln Schutz gefunden hoben. Gegen diese ge fährlichen Frostspanner und gegen eine ganz« Menge andere« der- artige« Ungeziefer ist nun Pappe'« Raupensall« ein sehr wirksame« Bettilgnag«mittel, dessen Anwendung au« diesem Gründe ganz be sonder« empfohlen werden darf. Bezüglich der Handhabung der Raupensalle liegt jedem Exemplare eine Gebrauchsanweisung btt, welche belehr», daß die Handhabung in technischer Hinsicht sehr leicht zu bewerkstelligen ist. Post- und Telegraphenwefen. D. Drucksachenporto. Die vor einigen Togen in Kassel abgehaltene Generalversammlung des Verein« der Gärtnc r Deutsch lands beschloß, einen Antrag an das ReichS-Postamt zu richten, daß für Drucksachen von 50—100 x Gewicht ein Porto von 5 aj (jetzt 10 festgesetzt werden möge. Der Wunsch ist schon von vielen seiten, auch seitens der Buchhändler ausgesprochen worden und dürfte das Reichs-Postamt denselben wohl früher oder später erfüllen müssen. Gärtner und Buchhändler versenden Millionen Kataloge. Verzeichnisse ,c„ und haben diese Geschäfte sittlich ein großes Interesse, daß in den jetzigen Sprung von 3 ^ aus 10 ^ für Druck jachen eine Zwischentaxe ttngeschoben wird. Königliches Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. -- Am t. Oktober ciugctraqe»: Da« Erlöschen der Firma Georg Schnädeldach in Leipzig. — Herr Paul Wilhelm Otto Schaffer al- Prokurist der hiesigen Firma Ludwig Gerber L Co. — Die hiesige Firma „Administration dc« Hesperos vr. I. P'rwanoglu", ist gelöscht worden. — Firma Fischer L Peters in Lcivzig (Brühl Nr. 39) und als deren In- baber die hiesigen Kaufleule Herren Gustav Richard Fischer und Ernst Alexander Peters. — Firma Fr. Wilh. Ai in Leipzig (Leplay- straße 12)' und als deren dermaliger Inhaber Herr Wilhelm Arthur Ai daselbst. Handelsgerichtssache» im Königreich Sachsen. Eingetragen die Firmen: A. F. Mohr in Plauen. Inh. Herr A. F. Mohr das. — Moritz Pfefferkorn in Frankeiiberg. Zweigniederlassung. Inh. Herr F. M. Lsesferkor» in Dresden. Beräaderungeu: Die Firma Th. Techritz in Dresden ist auf Herrn F. W. M. Techritz das. übergcganqea. — Herr E P Blümel in Annaberg ist aus der dortigen Firma Ehr. Aug. Schiefer'« Nachfolger ouSgeschicden und Herr M R. Größt das. Inh. der Firma. — Die Firma Richard Seidel in Plane» firmirt künftig Richard Seidel L La. und ist Herr R Sch ibuer das. Mitinh. — Herr R. Meise! ist au- der Firma Gebrüder G. und A. Messel tu Klmgenthal ouSgeschiedcu. Erloschen die Firmen: Ernst Meischner in Plauen. — R. Hoher iu Georgeulhal. Zahlungs-Einstellungen. Lr«b»ra»Ct»»»,»ltz»8«sstz. >»>»ß: ». -ember»- Czernowitz 154 747 fl. (4- 1506 fl.), bi» August 1165 998 st. (-ft 20493 fl); d. Lzernowitz-Suczawa 26199 fl. (—8356 fl.), bi« August 2.38267fl. (— 42 307 fl ); e. RumLuische Limen: 266 634 Frc«. (-s- 43067 Frc«.). b»S August 2 069S7S Frc«. (-»-141511 Frc«.). N<u»e» Birwittwele St. keinho» Richard «rcotau». <«aldar»e>«er Ido «trida verwiNw. Stichler. Handel «trau Holend Jmbotk, Kanlmann iZriedrud Lchillina, e»»t»lrtd und Biiddänbler s «anneste ged. ptslelmever Iheod. »odn. RiilerguKidestdn Wilhelm. Sroaldach ged. weyt, Haadelttrau wehnett >«t»,ett»t ls v» Z* L' 2 N T 8 L Nvoldo Avotd» N.a d.it vun»lau Suaüa« LU 1».ll LIO uo.11 Shemmh Sbematy 2NL LI - IS.lv ,2.11 ttöin »oin L-.U Äll Ut.ti, «.12 M»»i, »8 P-uiinjelle tköiiialee LU Z.» L.Il L.N »ikieid »retel» Filii L »i L l^ öawer M.iulch 14» 1.N ü.l»1L.U wie»b»den Dicedadn» BL L.10 2S.ic»!0.10 London, 2. Oktober. Die Zahl»ag«stockung der Firma Williams Black and Co. inNew-Pork war nur vorüber gehend. Die Geschäfte der Firma sind wieder ausgenommen worden. *— In New-Uork iallirte Jakob L. Seixas, Manusaclur- waareu-, und I. B. Loben Sr Levrssodn. Kleiderhündler; in Miuueapolt« D. C Moak L Co., Gelreidebändler; in Spriug- sield (Pa.) AP LI. R. Lew,», Boomwollwaarenlabrik; in Worcester (Mais.) Charles B. Wbitiaa L Lo., Bankier«; in Montreal (Caa.) Smith Fishel L Lo.. Ligarreasabrckaatea. t^innavme Ausweise. Oestrrrrichisch« Rordwrftbaha. Vom 1.Januar bi« 30. September: »oraatttte Ltnte 6188 78? fl. (-ft 171341 fl ); Eide- th-lb-h» 3 775 450 fl. (-»- «2 N0 - Patente« Pa1enl-Aumcl»uo«e». Di« uachsolarud Genausten au« Sachse» haben um die Er- thttluug riae« Patente« für de» daneben angegebenen Gegenstand nachgesucht. Die Anmeldung hat die angegebene Nummer erhalte». Der Gegenstand der Anmeldung ist einstweilen gegen »ubesugt« Benutzung geschützt. Nr. 4917. „Rotirender Heber mft federnde» Walzealager» au Ro»otton«maschtun» and Schnellpressen". — Max Rockftroh in Drrsden-A. Cl. 15. Nr. 2026. „Schreibmaschine". — Otto Steorr t» Dresden. Ll. 15. Nr. 5984. „Typruschleismaschlae". — Wilhelm MählertoLeipzig. Ll. 67. Erthetln», »»» Patente«. Den uachsolgrnd Genannten au« Sachse» wurden Patente aus den daneben angegebene» Gegenstand und von dem angegebene» Tage ob ertheilt. Die Eintragung t» die Patrutrolle ist unter der angegebene» Nummer erfolgt. Nr. 45 296. „Rotirender Gasmotor". — H. Vieweger t» Mttt- weido. Bom 10. Janaar 1888 ab. Cl. 46. Nr. 45 309 „Durch den Ga-pnmpenlolben bethätigte Ventilftenerung sür Ga-mo«oreu". — L. Kühne ta Dresden. Vom 29. Mai 1888 ob. Ll 46. Nr. 45314. „Selbstihättge Walzen^chltts- nnd Rtffelmaschiae".— K. H. Kühne L Lo. in Dreldeu-Lübta». Bom 20. De- cemder 1887 ab. Ll. 49. Nr. 45318. „Maschine zur Herstellung gemusterter Oberflächen". — C. Kühne! in Aue. Vom 4. März 1888 ab. Ll. 49. Nr. 45 321. „Fräsmaschine zur Bearbeitung pttSmatischer Massea- artikcl". — Werkzeugmaschineafabrik Union (vorm. Dittil) in Chemnitz. Bom 23. Mär» 1888 ab. Ll. 49. Nr. 45 325. „Maschine zur Herstrllung von Osearohrkuieeu". — L. Lippmaa» in Oelzscha». vom 25. April 1888 ab. Ll. 49. Nr. 45 319. „Vorrichtung zum Oeffaea and Schließen de« Boden« von Lnflwugen-Kasien". — H. I. Richter iu Dre«de»-N- Bom 18. März 1888 ab. Ll. 63. Verloosungen. Stnhltoettzenburg-Raab-Grazrr Vrämtrn-Antkeilscheine. Ziehung am 1. Oktober 1888. Auszahlung am 2 Januar 1889. Am 2. Jul, gezogene Serien: Nr. 400 1162 2149 2195 2309 3793 4148 4731 5707 5919 6118 6811 8846 9158 9493 9570 10015 11075 und 11283. Hauvtpreisc: Serie 2195 Nr. 7 75000 fl. ö. W. Sildcr. Serie 6311 Nr. 1 6000 fl. ö. W. Silber. Serie 1162 Nr. 1 1875 fl. ö. W Silber. Serie 1162 Nr. 6. Serie 2309 Nr. 7, Serie 8846 Nr. 4. Serie 11075 Nr. 5 je 375 fl. ö. W. Silber. Serie 2309 Nr. 3. Serie 6811 Nr. 3, Serie 9570 Nr. 8 je 225 fl. ö. W. Silbce. — Aöej übrigen in dea obigen Serien enthaltenen Nummern je 150 fl. ö. W. Silber. Literatur. Export. Organ de« „EentralvereinS für HaudelSgeographIe und Förderung deutscher Interessen im AuSlande". Die iu Berlin am 2. Oclober erschienene Nr. 40 enthält: Einsendung der MitgliedS- beiträge sür 1887 und 1888. — Ausstellung portugiesischer Weine in Berliu. — Reglement der Ausstelluiig portugiesischer Weine iu Berlin. — Afrika: Tape Tow:>, 5. September 1888. (Original bericht.) — Eia gelungener Colonisassonsvcrjuch am Oranjefluß. — Pondolaud. — Der Außenhandel von Tunis. — Nord-Amerika: ur Frage der Beschränkung der Einwanberuug noch den Bereinigten itaaten. (Originalbecicht aus St. LouiS.) — Australien und Süd lee: Die internationale hundertjährige Jubiläums-Ausstellung in Melbourne 1888. — Die deutsche Ausstellung iu Melbourne. (Originalbericht.) — Eine neue tranScontinentale Eisenbahnlinie in Australien. — VcreinSnachrichtcii. — Literarische Umschau. — Brief käste». — Deutsche Exportbauk (Ablheiluug: Export-Bureau). Leipziger Börse am S. Oktober. Wenu auch die Berichte von der Berliner Börse heute einen generellen Stimmungswechsel noch nicht constatirten. so ließen solche doch erkennen, daß der Baiss'sturm, welcher gestern aus den »er- schiedenen Essecicngebieten empfindliche Verluste herbeigesührt halte, sich gelegt und eine beruhigtere Haltung wieder entschieden platz- gegriften hat. Infolge der bewirkte» starken Entlastung-Verkäufe der aut schwache» Füßen stehenden Specularion dürste die vollständige Einseitigkeit der Markiposilionen, welche in den letzten Tagen mit Recht so große Bedenken erweckte, bis zu einem gewissen Grade ge schwunden sein, während gleichzeitig die Berliner Coulisse so be trächtliche Abgaben rorgenommen hat, daß sich dort bereit-eine recht anjehnlichc Ba sseposition gebildet haben dürfte. Auch die sernerweiten au- der deutschen Metropole eingelauseuen Meldungen wußten noch einer rasch vorübergegangenen Abichwächuug von einer festeren Tendenz zu berichten. Obwohl man sür morgen eiue Londoner DiSconterhöbung in Aussicht nimmt, welche ous die Lonliuental- banken, rcip. aus die Gestattung der Geidverkältnisse nicht ohne Einfluß bleiben kann, jo scheint man doch eine tieser gehende Wirkung auf die Börse zu negiren. Ueber den Verlaus uisserer Börse läßt sich heute nicht viel sagen. Wenn auch zugegeben werden muß, daß der Grundion der Börse mehr zur Festigkeit gravitirt so haben wir doch dabei zu bemerken, daß eine gewisse ängstlich« Zurückhaltung vorherrschend war, welche die geschäftliche Entwickelung nicht nur schwierig gestaltete, sondern noch die Umsätze ,o sehr enge Grenzen verwies. Die etwas festere Haltung der Börse sprach sich mehr aus durch die Stabilität der Course. wobei in einzelnen Fällen «ine kleine Erholung platzzugressen vermochte, die bi« Schluß de« Verkehr« in Gellung bleiben konnte. Das Geschäft in deuischen Staatspapieren blieb Hinsicht lich seiner Ausdehnung hinter dem des gestrigen Tage« nicht un wesentlich zurück. 3' , proc. Reichsauleibe verkehrten zu 5^ besserer Notiz gleichwie Loniols in mäßigen Beträgen, während 4 proc. Rcichkanleihe, die 20 H erließe», und Reiften, die ihre Tours« er höhe» konnten, in größeren Summen gehandelt worden siud; letztere blieben schließlich aber in kleinen Beträgen noch ofsirirt, auch 4 proc. Sachsen (-ft 25 fanden so gut wie keine Käufer. Loudrenien in großen Sincken (-ft 25 -H) gejucht, 3'/, proc. Landeskultur gingen etwas um und blieben in Frage. 4proc. CH niiiitzer (—50-Hi hatten einigen Umsatz, während solche vou 1879 nicht erhältlich waren. 3 proc. Leipziger Stattobligationeu (-ft 50^). 3'/, proc. (-ft 25 -H), 4 proc. (-ft 20 und 4'/,proc. (-ft 25 -^) in ruqigem Verkehr. 4 proc. Ecbländer ongeboleu, dagegen jeoltea 3'/,proc. Laadwirlhc zu der um 50^ erhöhten Notiz. 4proc. Alteadurger (— 15 geschästSlo«. 4proc. Mansselder (— 50 -C) lebhaft ver langt. Auf dem Eisenbahnactienmarkt« gttangte heute ei« etwa« besserer Ton zum Ausdruck; e« zeigte sich namentlich Jateresse lür Buschtiehrader L undL — elftere 1,50 niedriger, letztere 0,40 höher —, welche beide ziemlich gute Umsätze zu verzeichnen hatten. Die Aufmerksamkeit lenkte sich ferner auf Dux-Bodenbacher Etamm- Actien (-ft 1), Gotthard (-ft 0,50), Graz-Köflach (-ft 1), Mainzer (-ft 150), Marieuburger (-ft 1). Eldetbalbaha (-ft 0,50), Ost- prenßiiche Südbahu (-ft 1,50), Böhmische '..ordbahn (— 0,50) und Nordwestbohn. Recht still ging eS ans dem Gebiete der Bonkartiea zu, von welchen nur Leipziger Bank (— 0,75) ansehnlichere Umsätze zu ver- zeichnen hatten. Leipziger Eredit prei-haltead. ebenso Berliner Disconlo, Deutsche Bank und Tasse »verein. Sächsische Baak stellten sich 0.70 und Chemnitzer Bankverein 0,25 höher; junge Driujch« Bank ist zu 164 umgegaagen. Di« Jnduftrieactieu erfreuten sich heute einer festeren Hai- tung, welche namentlich zum Ausdruck gelaugte bei Glauzig (-ft 3,40), Körbi«dorfer (-ft 1,50), Dortmunder Union (-ft 2.25), Sobliser El -A. (-ft 2), Bochumer Gußstahl. Harimaun. Zimmer- mann. Lasseler Jute, Sächsisch« Wollgarn und Leipziger Pierdebahn. Für Kohlenocttea verrietb die Börse heute »nr wenig Theil- nähme. Gehandelt wurden Erzgebirgische (— 30 ^l), GerSdorser Stamm-Aciien (— 10 ^l). Lugau-Niedenvürschn tz (— 3 ^l) und Schaber (— 8 ^l). Ziemlich lebhafte Frage entwickelte sich für Dörstewitz, die 0,50 Proc. böher schließlich noch in Frag« bliebe». Mansselder Kuxe gingen um 3 ^l zurück, doch wurde» eiuzelae Stücke selbst zu höherer Notiz nicht abgegeben. Aus dem Gebiete der Eiseubahnprioritäten kamen ver schiedene GttchäftSadschlüsse vor und zwar erstreckten sich solch« vor zugsweise ous Magdeburg-Leipziger L. Thüringer, Buschtiehrader, Galizier. Groz-Kössacher, Kronprinz Rudolf, Böhmische Nordbabn »ad Südbahu. Gesucht bliebe» Altenburg-Zeitzer und Magdeburg« Halberftädter. «oa den «»«ländische» Staat«s»»d« kamen s« Verkehr: Oesterreich,sch« Gold, und Silderrrnte, sowie »ngarssch« GelLrente »nd amortssabl« Rnmänier. «'chl'l »«Km»«, (> 5) «» -s- SO) iei mäßige» Geschäft: sür Jtolle» mrtze vergeblich gestrig«, Tour« geboten, beide« London je 1 -4 besser mehrfach umaesetz, und in gnler Frage. Madrid Häher, aber ohne Abarber, beide« -an« e 10 -L einztehend t» einigem Verkehr, beide« Wir» beliebt» doch «hlte Material. von de, Sorte» hatten sowohl österreichisch, »i« enifische Rote» ,«ringe« Geschäft, «rftere erließen 10 -4- dagegen stellt«, sich letzter» nicht Unwesentlich Häher nnd blieben solche »och in gttter Zrag«. Dörsen- nud Handelsberichte. vnndnnMnnln. Sie», ». Oclober. »n«»tt« der Oester« rrichtsch-Ungnetsch«, Bank vom 80. September.*) Notrnuinlan« 417400000 Zun. »2100000 fl. Metalttcha, in Silber .... 158600000 «bn. 300000 . Metallschatz in Gold 59600000 unverändert In Gold zahlbare Wechsel . . 19 900000 unverändert Portefeuille .sf. 177 000 000 Zu». 11500000 . Lombard 22000000 Z-u. 1100000 . Hypothtteu-Darlehue. . . 102700000 Zn». 100000 . Pfandbrief, in Umlauf .... 98000000 Za». 200000 « *) Ab- und Zunahme gegen de» Stand vom 23. September. *»* Znttckaner virsrnbericht »»« 2. vetnder. Die t» na- serrm letzten Bericht erwähnte kleiue Abschwächung unserer Kohlen- werthe nahm heute größere Dimensionen an, die Umsätze ersotgte» säst durchgehend« zu billigeren Loursea, und da. wo solche nicht statt- saadea, war», die Geldnottzen nicht unbedeutend niedriger al« sonst. An-nahmen machten onr vrückenberg Zehnlenscheine, Zwickauer Gas anstalt und Schlemaer Papierfabrik, welche trotz 20 resp. 5 HSde- reu Besuche« nicht erhältlich waren. E« verkehrten iu mäßige» V«. trügen RetnSdorfer Eisenbahn, Lockwa - Hobndorfer. Hohadarsrr Stamm. Lnganer Prioritätt-Actien, Lngan-Niedern-ücichaitzer »ad hiesige vertt»»glück. Kohle,werk«aalethe» waren fest, doch inangel« Material ohne jeglichen Verkehr. ^ Perlt«, 2. Oetober. Börsenbericht. Die gestrige» Börsen waren matt, die Wiener Abendbörse wird sogar al» „flo," geschildert. Die matt« Haltung machte sich im Anschluss« an die Vrrliaer Vörie mehr iu Wie» und aa dea deutschen Börsen al« ia London »nd Pari» geltend, doch waren anch diese nicht aut gestimmt. Ja Wien und an den deatscheu Börsen wirkte der schon erwähnt« Wochen- bericht der Deutsche» Voak nngüaftig. Such die au« Londou ge- meldete Goldentuahme au« der englischen Baut (nach Südamerika gingen 36i 000 L) wirkte ougüustiq. Ja Pari« nad Landau wurde eine Geldvertheneruag besürchlet. Kupserwerthe waren stark weichend aus die aur 9» betragende Jatettmsdioideude der Gesellschaft Mason L Barry Die heutige Börse begann zu etwa« herabgesetzte» ioursen iu fester Haltung. Bald zeigte sich ous dea meisten Gebiete» Deckuag-bedürsniß. zu welchem Meinung«, und Jnterventtou«-Käuse traten, ia daß die Lourse anzageu. In Bankactiea entwickelte sich ein lebhafte« Geichäst. DiScanto»Lonimaadit verlöre» anfangs gegen den gestrigen Schlußcour« 1,25 Pcocent, welche indessen bald wieder eiugeholt wurden. Handelsgesellichast und Deutiche Bank waren fest. Lrrdit bliebe» ziemlich schwach. Deutsche Eisen- bahnen begannen zn etwa 1 Procent niedrigere» Lourse». Bon österreichischen TranSportwertben verloren Elbethal 2Proceu»; später besserten sich auch hier die Notiraagen. Fest waren Duxer. Gotthardt verloren zunächst 1,80 Proc., Warschau-Wiener 2 Proc. Unter den Moutanwectheu vermochten sich Laura gut zu behaupten, während Bochumer scharf augebotcn wurde»; bald nach Eröffnung schlugen indessen Montanwerthe steigende Richtung eia. Fremde Fonds wäre» matt, russiche Werthe erlitte» aur ganz geringe Ab- schwächangea. Russisch« Valuta blieb fest. Spekulative Jndnftrie- werthe lagen malt. Im weiteren verlause blieb d,e Tendenz zwar vorwiegend fest» die höchsten TageScourse vermochten sich indessen nicht zu behaupten. Bankpapiere, sowie inländische Eiseubahnaclien wurden zu steigenden Coursea lebhaft gehandelt, von letzteren zeigte» sich Ostpreußen und Marienburger bevorzugt. Oesterreichische »ud Schweizerbabnen blieben still, für Dux-Bodenbacher erhielt sich rrge Kausiult. Ausländische Fond« saodea geringe Beachtung, ebenso zeigte sich sür russische Fond« aur vorübergend Interesse. Rubel- notea waren gefragt. Bergwerttactiea unterlagen sehr bedeutenden Schwankung:». Der Schluß gestaltete sich aus allen Gebieten matt, nameatlich BergwerkSactiea schlugen aus Grund niedriger Gla-gower Notirungru gegen Schluß weichende Richtung ein. <B Z.) Wien, 2. Oclober. Die Spekulation hat sich oa de« heatigea Bord örs« sehr rescrvirt verhalten, um weitere Nachrichten von Berlin abzuwartea. Die Stimmung war wesentch ruhiger al» gestern, demzusolge auch brr Rückgang in de» Lourse» nicht weiter- gegriffen hat und zeitveilia auch ttue Erholung eiagetrete» ist. Der Beikchr wickelte sich unter sorttoäbreude» Loarc-schwankungea ab, blieb aber doch in eugen Grenzen, soweit nicht die Realisirungea einer ge» wissen Privasspeculaiion außerhalb der Bärte den ruhigen Gang de« Geschäft- gestört haben. Valuten haben sich sehr stark vertheuert. Die Versorgung war ohae Schwierigkeiten bei unverändertes Re- portsätzen; Banken haben, wie bisher, 6 Procent bedungen Lei Begum der Mittagsbörse besestigte sich die Tendenz, die Lourse der Loulissepapie sind wieder höher. Die Stimmung ist ruhig und das Geschäft behält die bessere Simmang bei, so daß die Loarse sich abermals elwa» höher stellten. Ja fester Tendenz sind namentlich Jndustriepaptere, worin kein Ausgebot besteht. Devisen und Valuten haben sich vertheuert. Schluß: Sehr fest. Credit 390,60, Bert«». 2. Oktober. Anlehensloose. AnSdacher.'.fl^Loose 33,60 Br., Augsburger 7-fl..1oose 27,00 Br., Barlrtta 100-Frc«.- Looie von 1370 36,30 G., Bukarest» 20-Frc«. «Looie 49,75 G., Finiiländische lO-Thlr.-ssooie 51,40 bez., Freiburger l5-Fic«.-L»»se 33,00 bez., Mailänder 15-Frcs.-Lo»ie 42,00 bez., Mailänder 10-Frcs.- Looie 16.60 G.. Neuschateler lO-Frc-.-Louie 19,00 vr.. Pappenheim. 7.fl.-Looie 24^0 G.. Schwedische lO-Thlr.-Looje —, Türkische 400-Frcs.-Loose 39,30 G.» A,ne»aner 26,90 bez. Frankfurt a. M.. 2. Oktober. Egyptisqe 4 Procent, uuific. Obligationen 84,20 bez. Aranksnrt a. M-, 2. Oclober. Deutsche verlag«ausialt 244,50 G-, Badische Anilin- und Sodasabrik 23100 bez. G., Badische Zucker Wagh. 97,00 bez. G.. Farbwerke Höchst 216 bez. «. Franks»« a. M„ 2. Oktober. (Schluß ) Malt. 4V«proceat. Dresduer Bank 140.50, Anglo-Lontiaentol Guano-Werke (vorm. Odlendorff) 120,00, 4proc. griech. Mouopol-Anleth« 73,80, 4'/,proc. Portugiesen 96,10. PrivatdiScont 3'/, Proc. — Nach Schluß der Vörie: Lreditortie» 257-/,. Franzose» 2l0'/»> Galizier 176-/» Lombarden 91, Egyvler 84,10, DiSconto-Lommandit 227,10. Franksurt a. M.. 2. Oclober, 5 Uhr 50 Minutrn. Ssserten- Societä» Lreditactien 257'/^ Franzose» 2l0-/,. Lombarden 90'/„ Galizier 175'/,» Eghpler 84,20, 4 proc. Ungar. Goldrente 83,60, l880er Russen —,—, Botthardbaha 131,50, DiSconto-Lommandit 287.00, Laurahütte —. Schwach. — (Schluß.) Lreditactien 257-/^ Franzosen 212'/^ Lombarden 90'/,, Galizier 175'/„ Eghpter 84.20, 4proc. Ungar. Goldrente 83,60, 1880er Russen —,—, Gotl- dardbabn 131,50, DiScoato Lommaudit 227,30, 6proc eonsolidirte Mexikaner 90,90, Laurahütte 129,20, Dresdner Bank 139,50. Fester. BreSla», 2. Oclober, Nachmitlags. Ziemlich fest. 3'/, proc. L.-Psandbritte 10l,80, 4proceniiae« „ngariichcs Gold per Ultimo 8:3,75,1880er Russen per Ulttmo 84,50, 1884er Russe» per Ultimo 98,75, Bre-Iauer Diskontbank 111,75. Breslauer Wechsler- bank 103,00, Schlei. Baukverciu 124.00, Lreditactien per Ulttmo 162,50. Doniiersmorct 64,75, Oberjchlesische Eisenbahn 112,50, Opp. Lementsabr. 12950, Giesel. Lement 167.00, Lauravülii 133^0, Lerrin. Oels. 94,00, öfterr. Banknote» 168,20, russische Banknote» 216,65. schlesische Dampler-Lompaguie vorm. Priesert 136,50, Ober- schlesischer Portload-Lemeat —. Hambur«, 2. Oetober, Nachmittag». Abgeschwichi. Preuß. 4pror. Lonsolt 107-/^ Silberrentc 68-/,. ölterr. Goldrente 92-/,. Ipror. nag. Goldrente 83'/„ 1860er Loose 120'/,. Italiener 96-/,. Lredit- octien 256'/,, Franzosen 52?'/- Loinbarven 226, 1877er Russen 99. 1880er Russen 82-/,. 18W«r Russen 109'/,. 1884er Rüste» 94'/» ll. Otteatanleihe 60'/^ 111. Ottentanleihe 60'/,, B. Handel»«. —, Deutsche Bank 172'/» DiSconto-Lommandit 226, Hamb. Lommer»baak 133, Naiwnalboak für Deutschland 126. Nordd. Bank 173-,„ Gotldardbabn 131'/^ Lübeck-Bucheiier 171-/,. Marienb^ Mlawkaer Bahn 85'/,, Mecklenburger Friedrich-Frauz-Baha 157-/^ Ostoreuß. Südbahu 122'/,. Uitterelb. Pr.-A. 100, Laurahütte 132'/^ Nordd. Jule-Spinuerei 152, Privat-DlSc. 3'/, Proc. — Wechsel» notirungen: London lang 20,25'/, vr.. 20,20'/, Gd., Londou kurz 20,48 Br„ 20.43 «d.. London Sicht 20,50 Vr.. 20.47 Gd.. Amsterdam 167,95 Br.. 167,55 «d„ Wien 167 00 Br., 165 00 Gd.. Paric 79,90 Bc„ 79,60 Gd.. Petersburg 211,00 Br.. 209,00 Gd.. New-flork kurz 4,21 vr., 4.15 »d.. da. 60 Tag« Sicht 4.19 Br.. 4.13 Gd. Ha«ä»r». 2. Ottobrr. Abendbörse. Lreditactien 257'/,. Franzosen 2o8, Lombarden 227 . 4proc. ungarische Goldrrutr 83-,„ 1884 er Russen 94'/^ Laurahütte 133, Norddeutsche Bank 174'i«. Deutsch« Bank 173, DiSconto-Lommandit 227-/» Marie». burq-Mlawka 85'/,. Fester. Breme». 2. Oktober. Nordd. Llovd per Lassa 138-/. bez., per ult. Octob. 139'/, bez.. Damvs>chiffiabrt«-G«s. „Neptun" per Lasso 136 «.. Deutiche DanwüchiftsahrtS-Gesellsch. „Hansa per Lasso 142det..Bngs«r. GeseLIch. „Union" 90 G.. Wollwäscherei per Lassa 109 Vr., Woll kämmerei 187 bez., Nordd. Wollkämmerei». Kamn»»ar,spt»n. 170 G„ J,te-So>un«ret per Lassa 146 G„ Bremer Pierdebahn p«, Lassa 12? G.. Bremerhaoe,er Straßenbahn per Lassa 100-/,G„ Aetie». ß Gesellschnft ^Wefer^ vrr Lossa 107-/, G» Hemel. Artten Brnnins»»
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