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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-16
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1888
- Autor
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Erscheint täglich früh 6»/, Uhr. Krdarlion und Expedition IohanneSgasse 8. Sprechstunden der Redaktion: Vormittags 10—13 Uhr. Nachmittag- 5—6 Uhr. grr di» NUSgadc ein-ksandler v!»n»icri»«e «acht sich die Redaction nicht verdindlich. «nnatzme her für »te nächftsslgrnde Nummer heftimmten Inserate an tt«chr»»a,rn bis S Uhr Nachmittag», auSann- un» Arsttageufrüh biS',,9 Uhr. Za den Filialen für 3ns.-^nnahme: Ltta klemm, Universttätsstraße 1. Louis Lösche. -atharlneustr. 33 Part. u„» König-Platz 7, nur bis '/,3 Uhr. nMerTatitlilaü Anzeiger. Organ fiir Politik, Localgrschichte, Kandels- und Geschäftsverkehr. Abonnementsprei» vierteljährlich 4»/, Mk. inck. Briugerlohn b Mk., durch die Post bezogen 6Mk. Jede einzelne Nummer 2V Ps Belegexemplar 10 Ps- Gebühren für Extrabeilage» (in lagedlatt-Format gesalzt) ahne Postbesördernng 60 Mk. mit Postbesördernng 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeil« 80 Pf. Größere Schnsten laot ans. Preisverzeichaih. Labeliarischer n. Ziffernsatz »och höher« Laris. Rrllamell onter dem Redactioatstrich dir üaelpalt. Zeile 50Ps.. vor den Familtenaachrichten die 6gespalteae Zeile 40 Ps. Inserate sind stets an die Exheditta» za senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pniSlllliueruaäo »der d»rch Post» Nachnahme. 28V. Dienstag den 16. October 1888. 82. Jahrgang. Amtlicher Theil. Vekanntmachung. Die Liste derjenigen hiesigen Einwohner, welche zu dem Amte eines Schöffen oder Geschworenen gesetzlich befähigt sind, wird vom 9. bis mit 18. dieses Monats Wochentag- von 8—12 Uhr BormittagS und S—6 Uhr Nachmittag«, außerdem aber auch Tonntag, den t4. dieses MonatS, von 10—12 Uhr Vormittags u» Meldeamte de» hiesigen Polizei« amleS, Abtheilung I, ReichSstraße 3, zu Jedermanns Einsicht öffentlich auöliegen. Gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Liste, wobei die nachstehend abgedrucklen gesetzlichen Bestimmungen maß» gebend sind, kann innerhalb einer Woche, vom Tage der Auslegung an. also bis Dienstag, den 16. dieses MonatS. entwever bei uns schriftlich ober ln der obenbezeichneten Geschäftsstelle mündlich zu Protokoll Einspruch erhoben werden. Leipzig, am 6. October 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. UV. k. 9. vr. Georgi. Flaust. Gerichtsverfassunjisgesey vom 27. Januar 1877. 8- 31. Das Amt eine- Schöffen ist ein Ehrenamt. Dasselbe kann nur von einem Deutschen versehen werden. 8. 33. Unfähig zn dem Amte eine- Schöffen sind: 1) Personen, welche die Besähiguag in Folge ftrasgerichtlichcr Beruriheilung verloren haben; 3) Personen, gegen welche da- Haupiversahren wegen eines Verbrechens oder Vergehens eröffnet ist, da- die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kann; 3) Personen, welche i» Folge gerichtlicher Anordnung in der Beifügung über ihr Vermögen beschränkt sind. 8- 33- Zu dem Amte eine- Schöffe» sollen nicht berufen werden: 1) Personen, weiche zur Zeit der Ausstellung der Urliste das dreißigste Lebensjahr noch nicht vollendet haben; 2) Personen, welche zur Zeit der Ausstellung der Urliste den Wohnsitz in der Gemeinde noch nicht zwei volle Jahre haben; 3) Personen, welche für sich oder ihre Familie Armen-Unlerstützung ans öffentlichen Mitteln emvsangen oder in den drei letzten Jahren, von Ausstellung der Urliste zurückgerechnet, empfangen haben; 4) Personen, welche wegen geistiger oder körperlicher Gebrechen zu dem Amte nicht geeignet sind; b) Dienstboten. 8- 34. Zn dem Amte eines Schöffen sollen serner nicht berufen werden 1) Minister, 2) Mitglieder der Senate der freien Hansestädte, 3) Reichsbeantte, welche jederzeit einstweilig in den Ruhestand versetzt werden können, 4) Staatsbeamte, welche aus Grund der Landesgesetze jederzeit eiostweiiig in den Ruhestand versetzt werden können, 5) richterliche Beamte und Beamte der Siaatsanwalischast, 6) gerichiiiche und polizeiliche Bollstreckungsdeamte, 7) Religionsdicner, 8) Bolksschullehrer, 9) dem aciivc» Heere oder der aktiven Marine augehörende Militairpersoncn. Die Landesgesetze können außer den vorbezelchneten Beamten höhere Verwalt»» isbeamte bezeichnen, welche zu dem Amte eines Schöffen nicht berufen werden sollen. 8- 84, Das Amt eines Geschworenen ist ein Ehrenamt. Dasselbe kann nur von einem Deulschcn versehen werden. 8- 85. Die Urliste für die Auswahl der Schöffen dient zugleich als Urliste für die Auswahl der Geschworenen. Die Vorschriften der 88- 32 bis 35 über die Berusung zum Schüffenamie finden auch auf das Geschmorcnenamt Anwendung. Gesetz, Vcstimiimiige» i»r Ausfuhr»»- des Gerichtsversassungs -eseyrS vom 27. Januar 1877 rc. rnthaltriiv, vom 1. März 1879. 8- 24. Zu dem Amte eines Schöffen und Geschworenen sollen nicht berufen werden: 1) Die Abtheilungsvorstände und Vortragenden Räthe in den Ministerien, 2) der Präsident des LandeskonsistoriumS, 3) der Generaldirektor der Staat-bahnen, 4) die Kreis- und Amishaupileule, 5) die Vorstände der Sicherheit-Polizeibehörden der Städte welche von der Zuständigkeit der Amtshauvtmannschasten ausgenommen sind. Bekanntmachung. ES ist neuerdings vielfach beobachtet worden, daß Ver änderungen an von unserer Stavtwasserkunst versorgten HauSlettungSanlaqen, insbesondere der Anschluß von Kreiselrädern als Anlneb für Gebläse und Spülvorrichtungen, von Wasserstrahlpumpen, Biervruckapparaten und ähnlichen die Belriebskrast des LeilungSwasserS ausnutzenden Vor richtungen vorgenommen worden sind, ohne daß der Stavt wasserkunst hiervon rechtzeitig oder überhaupt Anzeige gemacht und durch deren Vermittelung die besondere Genehmigung nachgesucht worden wäre, deren Ertheilung für den Betrieb der letztgenannten Vorrichtungen uns Vorbehalten ist. Die nähere Untersuchung ergab jedes Mal. daß neben der Anlieferung auch die Aufstellung und der Anschluß der Apparate durch Arbeiter meist auswärtiger Firmen vollzogen worden waren, welche nicht die nach Abschnitt 1 der Vorschriften ür die Ausführung von Anlagen zur Benutzung der Stadt wasserkunst von unS zu ertbeilenvc Genebmignng zur Vor nahme solcher Anlagen nachgesucht und erwirkt batten. Um solchem Gebühren zu steuern, weiches den bestehenden Vorschriften widerspricht und sowohl für die Besitzer der ^ausleilungen, wie sür unsere Sladtwasserkunst von schä digenden Folgen begleitet sein kann, ordnen wir hiermit Folgende» an: Anschluß und Betrieb von Vorrichtungen, welche den LeitungSdruck zur Verrichtung von Arbeit nutzbar machen, an und durch die Wasiertkilung sind nur nach vorheriger An zeige und Genehmigung durch de» Ralh gestattet, welche von Fall zu Fall nachzusuchen ist. Neuherilellungen und Ver änderungen an Hauswasserleitungen, welche n»t dem Anschlüsse eben genannter Vorrichtungen zusaniinenbängen, dürfen ebenso wie alle sonstigen Arbeiten an solchen Leitungen nur durch solche Gewerbetreibende riuSgesübrt werbe», welche auf Grund der bestellenden Vorschriften vom Rathe dazu ermächtigt sind. Ein Berzeichniß dieser Gewerbetreibenden liegt im technischen Bureau der Stablwasserknnst zur Ansicht aus. Für die Beobachtung vorstehender Vorschriften sind sowohl die Hausbesitzer als diejenigen, aus deren Bestellung die An lage ausgesührt wird, als endlich die aussührcnben Gewerbe treibenden verantwortlich. Zuwiderhandelnde haben neben der Haftung sür etwa entstandene Schäden eine Strase biS zu 150 ^ und die so fortige Schließung der Wasterzuleilung zu gewärtigen. Leipzig, den 6. October 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. IL. 6380. Vr. Georg», vr. Krippendorfs Ziehkinder betreffend. Freitag, de« I». October 1888, Rachmittags von 2 Uhr ab im Kaisersaale der bentralhalle. Die Vorstellung erstreckt sich auf alle bei fremden — nicht verwandten — Personen in der Stadl Leipzig gegen ein sestgesetzies Ziehgeld untergebrachten, «och nicht schulpflichtigen Kinder, und werde» die Ziehmütter, welche aus Ersordern Auskunft über Namen, Stand, Geburt-ort, Alter und sonstige Familienverhällnisse der außerehelichen Eltern deS betreffenden Kinde« zu geben in der Lage sein müssen, hierdurch aufgesordert, die Kinder gedachter Art am obengenannten Tag- im bezeichuete» Locale dem Herr» Ziekkii,verarzte unter Vorzeigung des Zieh-, be ziekentlich (»viltrvlbucheS vorzuftcllen. Uncntschnldigte Verabsäumung der Vor siellnng des Kindes verwirkt die Berechtigung zum Halten von Ziehkindern. Leipzig, am 12, Ocivber 1888. Der Ratp der Stadt Leipzig. (Armenamt.) 2. R. 422. Ludw > g« Wols. Wendt. Da die verloren aegangenen Sparkassenbücher Serie I Nr. 76845. Serie II Nr. li'609, 10575.3, >42306. sowie die gleichfalls verloren gegangene» Jnterimsscheinc der Filiale ll III und V über die Sparkassenbücher Serie ll Nr. l>467 23058. 23059. 56001. 9,359. 145307, 145554, >51208 UN geachtet der aus Grund von ts 10 der Leipziger Sparcasten- Orkiiung erlassenen Bekanntmachungen » cht eingclicscrt worden sind, so werden sowohl die erstbczeichnelen Bücher als auch die lcytbczcichncten JnterimSscheine hiermit sür un giltia erklärt. Leipzig, den t.3. October 1888 Die Verwaltung de« Lethhanse« nad der Sparcaffe. Die Lieferung von 500 000 Stück Schleußensteinen und 50 000 Steinen vom Normalsormat zu den nächstjährigen Schleußenbaulen soll an eine» Unternehmer vergeben werben. Die Bedingungen sür diese Lieferungen liegen in unserer Tiesbau-Verwallung, RathbauS, 2 Obergeschoß, Zimmer Nr. 14, ans und können daselbst eingesebe» oder gegen Ent- ichtung der Gebühre» enlnommeii werben. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Lieferung von Schleußensteinen" versehen edencajelbst und zwar bis zum 25. dieses MonatS Nackmittags 5 Uhr einzureiche». Der Rath behält sich die Auswahl unter den Bewerbern, owie das Recht vor, sämmtlichc Angebote abzulehnen. Leipzig, den 9. October 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. Id. 3985. Vr. Georgi. Vr. Krppdfs. Bekanntmachung. Wir machen hierdurch öffentlich bekannt, 1) daß alle in Leipzig wohnhafte» Knaben, welche Ostern l887 und Ostern 1888 aus einer der hiesigen Volks schulen entlassen worben ober von einer höheren Schule abgegangen sind, ohne im letzteren Falle daS 15. Lebens jahr vollendet und die Elaste erreicht zu habe», welche diesem Alter nach dem Plane der Schule entspricht, zu dem Besuche der Fortbildungsschule für Knabe» verpflichtet sind; 2) daß die Aniileldung derselben, wenn sie im Bezirk der I. Fortbildungsschule wohnen, bei Herrn Direclor Nächster, dasern sie sich aber im Bezirk der II. Fort bildungsschule aushalten, bei Herrn Direclor vr. Störl zu erfolgen hat; 3) daß hier eiuziehende Knaben, welche Ostern 1886, 1887 und 1888 aus einer auswärtige» Volksschule entlaste» worden sind, beziehentlich unter den bei l) angegebenen Voraussetzungen eine höhere Lehranstalt verlassen baden, ebenfalls zuni Besuche der Fortbildungsschule vervflichlet und sofort, spätestens aber hinneu drei Tagen nach dem Cinznge, bei dem Direktor der Fort bildungsschule ihre« BesirkS anzumelven sinv; 4) daß auch diejenigen Knaben in genannter Zeit ««gemeldet werden müssen, welche auS irgend einem Grunde von dem Besuche der städtischen Fortbildungsschule entbunden zu fein glauben; 5) baß Eitern, Lchrherren, Dienstberrschasten und Arbeit gcbcr be, Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 30 die im Falle der Nichterlegung in Hast umzuwandel» ist. die schulpflichtigen Knaben zu dieser An meldung anzukalten oder letztere selbst vor zunchmr» haben, wie auch die säumigen Schüler selbst wegen Unterlassung der Annieicung und Hinterziehung der Schulpflicht die gleiche Strafe verwirken. Leipzig, am 10. October 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Lehnert. Wiesenverpachtlttlg. Die der Stadtgemeinde gehörigen, Ende dieses Jahres pachtsrei werdenden Wiesen in der Flnr Leipzig 1) Abtheilung 8 4. der Fleischerwiesen von 1 Hektar 36,33 Ar -- 2 Acker 139 lUR., 2) sog. Schönefelder Wiese am Nonnenmege von 2 Hcklar 2.2t Ar --- 3 Acker 196 lDR., in der Flur Lindenau 3) die Schaaswiese an der iog. Gottge von 1 Hektar 58,28 Ar — 2 Acker 258 ^R, in der Flur Konnewitz 4) Abtheilung K der Pleißenfluthrinne von 2 Hektar 10.30 Ar --- 3 Acker 240 mR. Flächengebalt sotten zur Gras-, Heu- und Grummetnutzuiig bez. die Schaaswiese eventuell auch zur Benutzung als ,xeld, mit Ausschluß jeder anderen BciiutzungSweise unk zwar die »«erstgenannte Wiese aus die « Jahre IBkG bi» mit I8»4, die übrigen Wiesen auf die k» Jahre 188» bis mit I8tt7 Sonnabend, den 2«. dies. Mon., BormittagS II Uhr aus dem Rathhau« t. Etage, Zimmer Nr. 16, an die Meist bietenden verpachtet werde: Die VersteigerungS- und V'"vachtungSbevingungen, sowie die betr. EitualionSpläne liegen in der Expedition unserer Oekonomie-Jnspcction, JohanniSplatz Nr. 9, zur Einsicht nähme aus. Leipzig, den 8. October 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. Id 3895. Vr. Georgi. Eerutti. Die Lieferung von 1000 lsd. m granitnen Scklcußensohl- liicken zu den nächstjährigen Schieußcnbaulen soll an einen ober mehrere Unternehmer vergebe» werden. Die Bedingungen für diese Lieferung liegen in unserer Tiesbau-Berwaitung, RathhauS, 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 14, aus und können daselbst eingesehcn ober gegen Ent richtung der Gebühren entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift »^Lieferung von Schlcußensoklstücken" versehen ebenvaseioji und zwar bis zum 25. October 1888, Nachmittags 5 Ubr, einziireichen. Der Rath behält sich die Auswabl unter den Bewerbern, owie Vas Recht vor, stimmtiiche Angebote abzulchncn. Leipzig, den 9. October l888. Der Rath der Stadt Leipzig Id. 3985. Vr. Georgi. Vr. Krppdfs. Airkkalils-Bekanittmaikunk. Gestohlen wurde» laut hier ernatteker Anreiae: 1) ein Deckbett mit roih- und weißichmalgestreifiem Inlett, ein Unterbett mn bergl. Inlett, ..ll. 4V." gezeichnet, zwei Unter betten, rin Pfühl, ein Kopskiffen mit grau- und braungrstreisiein Inlett, ein Unterbett mit we st- und schwarzblau-, breit-und schmal- gestreutem Inlett, zwei Pfühle mil graubraunem, etwas ver- waicheneu Iulett uod ein Paar last neue Reithosen von dunkelblauem, seingeriestem Steff mit -tegkiiSpsen, au« zwei verichiedenen Bode», räumen in Nr. ll der Jnselstroße. innerhalb der letzten drei Monate; 2) Dutzend V«e gemufteric Handtücher >m Stück, '/« Dutzend weljictnene Daschentkcher dcSgl., ein schwarzer Mo li a »rock mikG Mmwzen SmnmctftrrisrU mld ein« dunkelgrüne Kleiverratdc.ailt grünem AttasanSpntz, a»4 einem «orsaale in Nr. Itt. ,-r Kotbari,lenstraße, vom 1. bis 9. d. Mts.; Sj eiki-Minder-Wa-en mit grünlichem, abgenutzte« Korb, eisernem, grüngestrichenem Gestell mit 4 gleichgroßen Bicyclekädern, außen mit 3 nebeneinanderlausenden Geflechten verziert, innen bordeauxrot!) ausgeschlagc». ohne Verdeck, aus der offenen Hausflur Nr. 22 der Alberlsttaße, am 7. d Mis. Nachmittags; 4) eine ziemlich neue goldene Tamrn-lkhlinderuhr mit kurzer Dalmikette mit Quaste und Fabriknummer 102 762, ein schwacher goldener Dameniing mit ovalem, dunkelroibeni Stein, ein ovale- goldenes Medaillon mit schwarzer Email, pam'öesarbiq ausgelegt, 4 weißleinenc HcniSr», „ä. v." gezeichnet, 1<i Stück weißleinene Taschentücher, davon ei» Dutzend im Stück, aus einer Boden kaninier in Nr. 1 der Schützeiistraße. vom 8. bis 9. d. Mis.; 5) ein schwarzlederncs Portemonnaie mit weißem Bügel. Knöpschenvei schloß und rotbem Futter, darin ca. 8 Mark, ein desecier Ohrring mit Coralle und ein breiter goldener VcrlobungS rinn mit roihen, Stein, aus einer Wohnung in Nr. 16 der Posl- straß-, am 10. d. Mis.; 6) ein Jncket-Anzng von dunkelwollenem Stoff mit schwarzen Slciiinußknövsen, im Schooßc mit schwarzem, in den Aermeln mit roih- und weißgestreisiem Futter, aus einem Fremdenzimmer in Nr. 15 der Wiiivmühlciistraße, vom 10. bis 11. b. Mis.; 7) ein graucr Koffer, 60 cm lang, 25 ein breit und 35 cm hoch, darin ein Paar graue, schwarz carririe Hosen, einige graue Unter! Hosen, mehrere Paar schwarz- und weißioulttiic Ttrüinpst, „0. 0." roih gez., mehrere Hemden (Jägelsystcni), ein Paar getragene Stiefeletten mit verzierten Kuppen, Briefbogen. (konvertS, Adreßtorten und Preislisten »üi der Firma Matthias Oechsle», aus emem Fremdenzimmer io Nr. 5 der Caroliiicnstraßc, am 11. d. Mls^; 8) ein Paar Hosen von dunkelblauem, weißgestreisiem «tos mit rotliem Bundsutter, aus einer Wohnung in Nr. 9 der Nürn berger Straße, am 11. d. Mis.; 9) eine silberne lkhlindcrnhr mil Sccunde, Goldrand, geriester Rückieiie und auhängender rundgliedriger Dalmikette, aus einem Parierrezimmer in Nr. 26 am Johannesplatz, am ll. d. Mis. früh, 10) eine silberne Spinvrlnbr, ziemlich groß, mit arabischen Ziffern und desecicm Glas nebst anhängender Messingkette mit «ninmistrinpel, aus „Otto Ehrlich" lautend, aus einem Kellerraum des Neubaues Nr. 48 der Körnerstraße, am N. d. Mis.; 11) ein ichwarzledcrncs Portemonnaie mit S.ahlbügel, Drücker Verschluß, Jnncnbügcl und gelbem Futter, enthaltend ca. 41 .41 in eincr Krone und div. Silbermüuze, an einem Verkaufsstande am Aiigustusplatze, oder aus dem Wege von dort nach der Hohen Straße, aus einen, Korbe, an, 11. d. Mis. Abends; 12) ein braunledernes Portemonnaie mit Klappe, weißem Doppklschiößchen und Jnnenbügel, enthaltend ca. 2.» » in Silber »nd ein Loos der 114. Sachs Lotterie I. oder II. Elaste, aus dem Roßplatze mittelst TaschendicbstahlS, am 12 d. Mis.; 13) ei» kleiner Handkoffer, ziemlich »eu, von Icknvarzem Wachs tuch, enthaltend eine Weste vc» braunem, kleincarrirlcm Stoff mit weißem Futter und schwarzen Knöpfen, ein wkißleinenes Hemd und »in Paar braunwollcnr Socke», „k. 8." gez.. A größere Schablonen und 18 kleirere Pinsel, sogen. Strichzieher. sowie ei» Ncise-Paf; und ei» Hcimatbschein. aus ..kUeärick Lekirrmcinter" lautend au- dem Neubau Hohe Straße 58, vom 12. bis 13. d. Mis.; 14) ein Holzkästchrn, brau» voliri, mit Blech brschlaacn, darin circa 75 Mark in Silber eine goldene Damen - Ehlinder- Reinonloirnhr mit gelben Zeigern und Fabriknumnicr 39523, sowie auhängender kurzer Talinikctte mit 2 Quasten, aus einer Wohnung in Nr. 44 der Brandvorwcrtstraße, vom 12. bis 13. d MIS., Nach,-; 15) ein Soinmerübrrziehrr, olivensarbig, mit einer Reihe Perlmutierknöpse; in den Taschen ein Paar graue wildlederne Handschuhe und etil WoliiiunqSnicldeschein. aus „/llliin 8aeu<er" lautend, aus dem Panorama-Gastlocale, am 13. d. Mis.; 16) ein braiinlkdernes «cldläschchen mit ca. 40 Mark in einer Doppelkronc und div. Silbermiinze rc, mittelst DascheiidiebstahlS in der inneren Stadl, am 13 d Mi-.; 17) ein brounlcdernes «eldiäillichen mit ca. 22 Mark in Gold und Silbermiinze, einem Achtelloos der Praunschw Landes- latterie III Liasse und einem goldenen BerlobnnnSring, „ll.,0 1887" graviri, in einem Gasilocale der Promonadeastraße, am 13. d Mis. Abend»; 18) d-v. Posamenten, als Zwirn, Band, Knöpfe, sowie Liiffel und Messer re., von einem Berka,ijsstande am Roßplatze, vom 12. bis 13. d. Mis. Etwaige Wabrnebmunqni über dea verblieb der gest,biene» «eqe»ftä,de oder den Dhäier sin» migesäam» bei unserer Crtmiaal Ilbtbeilnng zur Anzeige zu bringe». Leipzig, am 15. October 1888. Da» Poiizeiamt »er Stadt Letpstg tzretschnrider. vr. D. Bekanntmachung. Nachdem von uns heute noch die nachstehenden Herren der Lanbwlrth HanS Hugo Hacker, Kocbstr. 17,1., der Scbänkwirth Otto Mag««« Kleeberg, Münzgaste 7. und der Bictualienhändler Gustav Adolf Schlttdler, Magazingaste 13, als gewerbsmäßige Trichinenschauer sür hiesige Stadt ver pflichtet worden sind, so bringen wir solches mit dem Be merken zur öffentliche» Kenntniß, daß diese Herren, weil im Trichinenschauamt unsere« Schlachtbofes nicht beschäftigt, jeder Zeit zur Ausführung von Privalaufträgen bereit sind. Leipzig, am 12. October 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. , VIII, 1967. vr. Georgi. vr. Kretzschmar. Lexil-Ksverein 8ltr»utts Vlvoatnp, ck«u 23. Oetodvr, Lbeock» g Odr im l8»»1e aer 1. Vllrxeriivlinl«. Daxesorcknuu^: I) Rexistraaäe. 2) Slaucksaoräunox. vr. Kendert. Nichtamtlicher Theil. Vor süllfmldslkbng Jahren. ii. * Aus das Gefecht bei Liebertwolkwitz am 14. October. welches nach keiner Seile eine Entscheidung herbeisührle, folgte zunächst noch ein Tag der Rübe, der aber zugleich ein Tag gegenseitiger Vorbereitung aus den gewaltigen Zusammenstoß der ln der Umgegend von Leipzig versammeilen Trnppeu- masten war. Napoleon ließ seine Heerschaaren in die für die zu erwartende Schlacht bestimmten Stellungen rücken und hielt über sie am 15. October eme große Revue ab. Anterer- eits schloß sich der die französische Aufstellung in weitem Bogen unispannende Ring der verbündeten Heere dichter und die von dem Oberbefehlshaber Fürst Schwarzenberg erlassenen Befehle lauteten aus allgemeinen Angriss sür den 16. October. Napoleon hall« südlich und südöstlich von Leipzig, aus der Linie von Eonnewitz über Markkieeberg und Wachau bis Liebertwolkwitz, drei Armeecorps ausgestellt und dahinter die Garden- al- Reserve Mehrere EavällrriecorpS standen bei Dösen und Probstheida, in Bereitschaft, In der Gegend von Zuckelhausen stand eia weitere« französisches ArmeecorpS. um i» die Schlacht einzugreisen. auch bei Holzhausen befand sich ein solches mit zahlreicher Cavallerie. Man kann also sagen, daß hier das Centrum der französischen Schlachtausstellung am 16. Oclober war, waS sich auch daraus ergiebt, daß Napoleon an dieser Stelle selbst den Oberbefehl führte. Den linken Flügel des französischen Heeres bildeten drei Armeecorps und ein CavalleriecorpS, die unter dem Oberbesehl von Ney die Linie Möckerii-Breiteiiselk-Eutritzsch-Schöneselv besetzt hielte». Verstärkung sollte dieser linke französische Flügel durch von De litzsch und Düben her im Anmarsch besindlicheTruppentheile erhal te». Zwischen Pleiße und Elster bei Connewitz stand PonialowSky mit seinem EorpS »nb die Gegend zwischen Elster uud Luppe war vo» General Bertrand besetzt, der zugleich die einzige, über Lindenau führende Rückzugslinie der Franzosen zu decken hatte. lieber welche Truppenmassen geboten die Verbündeten gegen über dieser so starken französischen HcercSmacht? Gegen dieHaupt- siellung Napoleon's bc> Wachau und Liebertwolkwitz vorzu- gehen, war de» drei Corps uiiter General Wittgenstein al« Ausgabe zugesallen. Die Reserven und Garden wurden aus daS rechte lsscr der Pleiße nabe an diese CorpS herangezogen. E>n österreichische« CorpS unter Gyulay erhielt de» Beseht, von Markranstädt gegen Leipzig vorzurnckeu, mit der Blücher'schen Armee Fühlung zu nelnne» und durch seine» Angriff den der an dere» CorpS zu erleichtern. Bo» Zwenkau her drang da« öster reichische CorpS unter General Mecrseld zum Angriff gegen Ponlalowsky bei Connewitz vor. Die schlesische Armee unter Blücher war von Halle und Schkeuditz her im Anmarsch, und ferner war aus Seite der Verbündete» aus die Nordarmee unter Bernadotte gerechnet, did bei Halle Halt gewacht hatte. Weitere Unterstützung batten die Verbündeten durch im Heran- nahen begriffene Thcile de« böhmischen Heere« und die russische Reservearmee unter Bennigsen zu gewärtigen. Die Gcsammlslärke der Truppeiiniassc», welche in dieser Riesen schlacht aegeneinander kämpften, ist ans etwa 500 000 Mann mit 2000 Geschützen zu veranschlagen. Napoleon's Heer umfaßte etwa 180 000—200 000 Mann, denen die Ver bündete» am ersten Schlachttage, den 16. October. mindestens die gleiche Zahl eiitgegcnzusetzcu Hallen, während sie nach dem Eintreffen der obengcdachren Verstärkungen am 18. October um lOOOOO Mann stärker waren, so daß sie gegen 300 000 Mann i» ibre» Reihen zählten. Die Idee, welche den Dispositionen deS Fürsten Schwarzen berg zu Grunde lag, bestand darin, die Franzosen von allen Seiten auzugreisen und ,b»en die Rückzugslinie abzuschneiden. Diese Idee war gut nuSgodackt, sie gelangte jedoch, wie wir später ersehen werden, »ur unvollständig zur AuSfübrung. Aus der ankeren Seite verfiel indessen auch Napoleon in einen verhängnißvollen Jrrthum, indem er die ihm entgegenstehende Truppcnmachl der Verbündeten viel zu gering veranschlagte und namentlich in Unkenntnis; über VaS Herannaben und das Eingreifen der schlesischrn Armee unter Blücher, sowie der russischen Reservearmee unter Bennigsen war. Der Kamps gegen die srauzdsische Hauplstellung bei Wachau und Liebertwolkwitz begann am 16. October am frühen Morgen. Wittgenstein hatte vier Angriffscolonnen sormirt. welche von de» Generälen Klenau, Gortschakow, Kleist uud dem Prinzen von Württemberg commankirt wurden. Der Kamps ivurde aus beiden Seite» mil furchtbarer Er bitterung geführt, und rS gewann eine Zeit lang den An schein, als ob der Sieg sich auf Seite Napoleon's neigen würde. Die Franzosen batten den Colmberg bei Liebertwolk witz genommen, die Angriffscolonnen ver Verbündeten mußten zurückweiche», und Napoleon beschloß, mittelst eines kräftigen OssensivstdßeS die Mitte seiner Gegner zu durchbrechen. Es war da» diejenige Pbase ver Schlacht, in welcher der Fran zosenkaiser bereit« nach Leipzig den Befehl gegeben batte, zur Ankündigung deS Sieges Vir Glocken läuten zu lasten. Der Durchbruch dcS Centrum« der Verbündeten sollte nament lich durch einen großen CavaUericangriss herbeigesührt werden.
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