Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-16
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«28V und e« hatte Napoleon zu diesem Zweck 8000 Reiter unter Mural zum Angriff vereinigt. Es gelang dieser Reitermasse nun zwar, im erststz Anlaufe einige Erfolge zu erringen, in dessen die alliirten Truppen hielten doch schließlich Stand und die französische Cavallerie, welche den schwächsten Theil de« französischen Heeres bildete, wurde zurückgetrieben. Der große Angriff scheiterte gänzlich, und nunmehr nahm der Verlaus der Schlacht eine für Napoleon entschieden ungünstige Wen dung. indem die Verbündeten ihre inzwischen eingetroffencn Reserven, lauter frische und kampsbegeisterte Truppen, heran, ziehe» konnten. Die französische Armee unternahm noch einige heftige Angriffe aus Güldengossa und SeisertShain. doch auch diese schlugen fehl, und als der Abend bereinbrach. da mußte sich Napoleon sagen, daß er in der Schlacht bei Wachau zwar das Feld behauptet, doch den erhofften Sieg nicht errungen batte, und das war schlimm für ihn, denn die Verbündeten wurden mit jedem Tag an Truppenzahl stärker. Der Erfolg, den Poniatowsky bei Connewitz über die Oesterreicher unter Meerfeld davon getragen hatte, fiel nicht sehr in lue Waagschale, da aus diesem Puncte de« Schlacht feldes die Entscheidung nicht lag. Wohl aber war aus einem anderen Punct eine folgen schwere Entscheidung erfolgt Bei Möckern war cs zwischen der schlesischen Armee unter Blücher und dem von Marmont commandirten Theil de« französischen Heeres zu einer Schlacht gekommen, die nach langem und furchtbarem Kampfe, wobei da« Dorf Möckern von den Preußen und Rüsten mit Kolben und Bajonett erstürmt wurde, mit der vollständigen Nieder lage der Franzosen endete. Diese Niederlage hatte Napoleon nicht i« den Kreis seiner Erwägungen gezogen, und sic dürfte hauptsächlich mit die Ursache gewesen sein, daß zwei Tage später der Kampf zu Gunsten der Alliirten entschieden ward. Der Sieg Blücher'S bei Möckern ist eine der herrlichsten Er scheinungen in dem damaligen Befreiungskämpfe, und er zeigt, wie es damals gelungen war, die preußischen Truppen für die deutsche Nationalebre zu begeistern. Der nächste Tag, der 17. October, verging im Allgemeine:, ruhig. Napoleon suchte sich durch dasselbe Mittel zu Helsen, da« er früher mit Erfolg angcttendet halte. Er schickte den gefangenen General Meerfeld an den Kaiser Franz, um diesen zu einer besonderen Unterhandlung und zur Abschließung eines Waffenstillstandes, also zum Abfall von seinen Verbündeten, zu bewegen. Kaiser Franz ließ sich aber nicht aufs Neue in die ihm gelegte Schlinge locken, und Napoleon wartete ver geblich aus Antwort. Es wurde ihm nunmehr k>ar, daß er zum Rückzug sich bequemen mußte, zumal bei Grhii« und Eutritzsch Biliarer mit seiner Armee weitere Fortschritte ge macht hatte und schon aanz dicht an : Stadt Leipzig heran gelangt war. Indem Napoleon für oen 18. October offen bar die Absicht des Rückzuges hatte, bereitete er aber zugleich Alles auch für eine nochmalige Schlacht vor und er be währte seine Meisterschaft im Kriegsühren nock zuletzt dadurch, daß er im Angesicht des FeindeS seine ganze Stellung äuverte. Die französische Armee hatte in der Nacht zum 18. Oct. ihre neue Stellung dergestalt bezogen, daß der rechte Flügel unter Mural bei Connewitz und Dölitz an die Pleiße sich lehnte, das Centruin Probstheida und die dortige Umgebung besetzt hielt und der linke Flügel unter Ney zwischen Paunsdorf und GohtiS, mit dem Stützpunct der Pleiße am Rosenthat, stand. Verstärkung batten die Franzosen am 17. October nur durch da« CorpS Reynier, zu welchem auch das sächsische Contingent gehörte, erhalte», wäbrend aus Seite der Verbündeten nicht nur das russische Neservebeer unter Bennigsen und e», österreichisches Corps unter Cvlloredo, sondern auch endlich Bernadottc's Corps in die Kampflüste einrückte. Und trotz alledem hatten die Verbündeten am 18. October noch furchtbare Kämpfe zu bestehen. ehe sie Napoleon zum Weichen brachten und daS französische Heer zum Rückzug nöthigten. De» ganzen Tag wüthete ringS um Leipzig die Schlacht und namentlich in und um Probstheida war der Kampf ein verzweifelter. Prinz August von Preußen hatte sich hier an die Spitze der Sturnicoionnen der Verbündeten gestellt, und auf der anderen Seite leitete Napoleon, der seine Garde hierher gezogen hatte, selbst die Vcrtbeidigung. Die Verbündeten mußten endlich die Angriffe aus Probstheida anf- aeben und nur der Geschützkamps wurde bis zur einbrcchendei, Dunkelheit fortgesetzt. Dagegen errangen an den anderen Stellen des Schlachtfeldes die Alliirten entschiedene Ersolge, Poniatowsky mußte trotz seines heldenmütkigen Widerstandes ihnen Dölitz und Lösnig preiSgeben. Auch bei Schöncscld und Paunsdorf nützte den Franzosen ihr tapferer Widerstand nichts, sie verloren gegen die schlesische Armee und die Norv- armee diese Stellungen und wurden »ach Leipzig zurnck- geworfen. Bei diesem letzteren Kampfe gingen bekanntl'ch die sächsischen und die württembergiscken Truppen zu den Verbündeten über; diesem Umstande pflegen die Fran zosen den Verlust der Schlacht allein zuzuschreiben, cs ist das jedoch gewiß zu viel behauptet. DaS Resultat de« Kampfes am 18. October war die kreisförmige Einschließung der Franzosen. Sie hatten zwar aus dem wichtigsten Puncte ihre Stellung behauptet, und man kann nur sagen, daß Napoleon an diesem Tage Außerordentliches geleistet hat. aber er mußte sich dennoch zum Abzug entschließen, weil sein Vorrath an Munition zu Ende gegangen war. Nur die Straße über Linvenau und Markranstädt nach WcißcnselS blieb den Franzosen zum Rückzug frei, der in der Nacht zum IS. October begann und von den Verbündeten, die durch die dreitägige» Kämpfe auch arg gelitten halten, nicht länger streitig gemacht wurde, ein Umstand, dem es jedenfalls die Stadt Leipzig zu danken hat, «daß sie damals vor Zer störung bewahrt blieb. Ministerwechsel in Oesterreich. Zn Oesterreich ist das Unerwartete geschehen, daß an Stelle beS Zustizministers Prazak, des Urhebers der Verfügungen, betreffend die Gerichtssprache in Böhmen und Mähren, ein Mann von noch schärfer ausgeprägter czechisck-ultramontaner Parteffärbunq, ernannt worden ist, ein untrügliches Zeichen, daß die slawische Politik des Grafen Taafse den Sieg über die österreichische GesammtstaatSpolitik auch für die Zukunft davon getragen bat. Höchst wunderbar ist die Doppel- sirömung, welche bei diesem Anlaß in der halbamtlichen Presse Oesterreichs zu Tage tritt. DaS „Fremdenblatt" und die alte „Presse", welche bisher schweigend den Pfaden de« Grasen Taaffe folgten, sind plötzlich in die Opposition gedrängt. Das „Fremdcnblalt" nennt die Berufung des Grasen Schönborn an Stelle Prazak's eine Umformung des CabinetS und ist der Meinung, daß der neue Zustizmiinster bei dem Versuche, seine kirchlichen und politischen Wünsche zu verwirklichen, aus «ntschlosieuen Widerstand stoßen werde, den zu brechen, auch seine Macht nicht ausreiche. Die alte „Presse" hofft, daß Gras Schimborn seine Parteistellung als Minister nicht zur Geltung bringen werde» andernsäll» könne sie ihn nicht unterstützen. ..Fremdenblatt" und „Presse" halten beide zur auswärtigen Politik des Gräfin Kalnoky. der Gegensatz zwischen der inneren und der auswärtigen Politik Oesterreichs ist also jetzt nicht nur ein thatsächticher. sondern auch durch die persönliche Haltung ihrer Vertreter zur Schau getragen. Dieser Zustand ist um so ungesunder, weil da« ungarische Ministerium die Politik des Grasen Kalnoky im Innern unterstützt und ergänzt, wie die Behandlung der Agitation wegen Beschickung der Pariser Weltausstellung noch neulich unzweifelhaft bargethan hat. Gras Taaffe scheint eS nicht für unmöglich zu halten, die innere Politik Oesterreichs aus Bahnen zu leiten, die mit der Politik Kotnoky's und TiSza's in Widerspruch stehen, sonst würde er die Ernennung de« Grafen Schönborn an allerhöchster Stelle nicht beantragt haben. Ganz seltsam beriibrt e« unter diesen Umständen, daß die Wiener „Nbendpost" die Trinksprüche Kaiser Wilhelm'« und König Humbert'« sowi» di, zwischen Eri«pi und vi««arS gewechselten Tele gramme eine neue hochwichtige Frirdeo«bürgschast nennt, während in der Morgenausgabe de« amtlichen Organ«, d« „Wiener Zeitung", die Ernennung de» Grasen Schönborn veröffentlicht wird, welcher auf dem Standpunkt der czechischen Feuvalpartei steht und die Krönung de« Kaiser« als König von Böhmen empfohlen hat. Damit läßt sich die Rüge an de» Bischof Stroßmayer wegen seines nach Kiew gerichteten panslawisttschen Tele gramme« nicht zusammen reimen, denn die Czecheu. welche die LoSreißung Böhmens auS dem cislcilbanischen StaatS- verbandc anstrebe», verfolgen ähnliche Tendenzen wie Bischof Stroßmayer. >bre Sympathien für Rußland sind bekannt. Solchen Vorgängen steht man sprachlos gegenüber, cs ist schlechterdings unmöglich, dafür eine ausreichende Erklärung in den Tbatsachen zu finden. Die Schwierigkeiten der Lage häufen sich durch den theilweisen Ministerwechsel in einer Weise, daß ein Ende kaum »och lange aus sich warten lassen kann. Der UnterrichlSminister von Gautsch ist mit Len slawischen Bestrebungen seiner AmtSgenossen in Verwaltung und Justiz schon längst aus gespanntem Fuße und wird sich weiteren Anforderungen an seine Nachgiebigkeit in Schul» angelegenbeiten schwerlich füge». Etwa aus gleichem Stand- punct steht der Handelsminister von Bacqnehcm, es kann also nicht fehlen, baß die im Ministerium vorhandenen Gegen sätze demnächst mit einander in Kamps gerathen. Es ist immer ein schlimmes Zeichen sür die Lage der Dinge in Oesterreich, wenn die Czechen mit einer Re« gierungsmaßregel zufrieden sind, und ebenso ist es ein sicherer Gradmesser für die Zweckmäßigkeit einer solchen, wenn sie aus czechischcr Seite angesocdlen wird. Seitdem die Czecken in Böhme» und Mähren Oberwasser haben, leiden die deutschen Interessen dort schwer, die Czcchisirnng beider Provinzen hat erhebliche Fortschritte gemacht und der Einfluß der Czechen aus alle Zweige der Staatsverwaltung hat sich in der verderblichsten Weise geltend gemacht. Am schlimmsten sind die Mißstände in der KriegSverwattung her vorgetreten. cS fehlt un Ossicieren und Unterosficiercn der Reserve, welche hinreichend Deutsch verstehen, um den uner- j läßlichen Anforderungen zu geniigen, und innerhalb der Be völkerung baden sich Gegensätze herauögebildet. welche das gesellschaftliche Zusammenleben schwer beeinträchtigen und die Deutsch-Böhmen in eine untergeordnete und abhängige Stellung gedrängt haben. Im Vergleich init der Zeit, als die Czechen noch dem österreichischen Reichrathe fern blieben, sind die heutigen Zustände ein offenbarer Rückschritt in der Gesamnitentwickelung; statt der gehofften Versöhnung der beide» Nationalitäten ist die Unterdrückung der Deutsch- böhm.en zur Tbatfache g-wordc» und ball» werden die,e ihren Auszug auS ReichSraty und Landtag halten, wie bereits an- gckündigt worden ist. Deutschland bat keinerlei Einwirkung aus die Gestaltung der inneren Politik Oesterreichs, aber es kann uns Deutschen nicht gleichgiltig sein, wenn unsere Stommeögcnossen in Oesterreich auS der ihnen historisch zukon»nenden Stellung mehr und mehr verträngt werte», und wenn in diesen, uns eng verbundene» unk besreunketen Lande Bestrebungen trium- pkiren, welchen wir bei uns mit aller Toatkrasl entgegen- trelen. Die polnische Bewegung in den preußische» Provinzen Posen und Westpreußen, zum Theil auch in Oberschlesien, hat viele Aehnlickkeit mit den czechischen Ansprüchen auf Berück sichtigung ihrer nationalen Bedürfnisse. Die Stellung der Polen in Oesterreich ist eine wesentlich andere wie in Preußen, sie genießen kort die Beachtung ihrer nationalen Wünsche, welche mit ihrer Stellung als österreichische Staatsbürger nur irgend vereinbar ist, aber die Czechen gehen weit über diese Ansprüche hinaus, sie wollen Böhmen zu einer Stufe der Selbstständigkeit erheben, wie sie Ungarn innerhalb bcr Gesammtmonarcbie einniinint. und werden nicht eher ruhen, als bis sie ihr Ziel erreicht baden. Seil dem Jahre 1879 ist Gras Taaffe unausgesetzt bemüht, an die Stelle der österreichischen Politik die der Nationali täten zu setzen, er hat sich die Aufgabe gestellt, die „be rechtigten" Wünsche der Slawen Oesterreichs zu erfüllen uiiv ihnen den Platz innerhalb keS östc»reichstchen Staalswesens anzu weisen, aus welchen sie Anspruch erbebe». Daß darunter die Interessen der Deulscb-Oeslerreichcr schwer leiden muffen, sieht er nicht ein, sonst würde er nickt hartnäckig an seinem Pro gramm trotz aller Mißerfolge scsthalten, und es scheint ihn auch nicht zu kümmern, baß die slawische Politik in Ungarn vollständig Schiffbruck gelitten bat. Die Erfahrungen, welche in Croatien mit den Südslawen gemacht worben sind, sollten vor Nachabmung des dort gegebenen Beispiels in Cisleitha- nien zurückschrecken; je mebr man diesen Nationalitäten ge währt, desto größer werden ihre Forderungen. Auch in Un garn ist bas deutsche Element stark zurückgedrängt, aber die Reibungen zwischen Magyaren und Deutschen haben aus- gchört, die Magyaren haben eingeschen. daß sie selbst unter der Bekämpfung und Unterdrückung des DeutschthumS an» meisten leide», auch die siebenbürgische Frage hat viel von ihrer bisherigen Schärfe einqcbüßt. Sollten solche That- sackcn nicht die Rückkehr zur österreichischen GesammtstaatS- polilik cnipseblen? * vermischtes. — In Folge der Auslösung des Vollblut-Gestüts Ehludowo wurde letzten Sonnabend im Tattersall zu Berlin unter zahlreicher Anwesenheit von Kauflustigen und Zu schauern. auch auS dem AuSlande, das Zuchtmaterial, be stellend aus de» beiden Deckhengsten „Marlstroin", 3700 und „Picklock", 3000 sowie sechzehn Mutterstutcn zur Vsi- steigerung gebracht. Von den Mnttersiulen kainen aus „Aut»- goiie" da« Höchstgebot von 5000 . nach diesem aus „Balblair" 3700 .< aus „Portia" 2900 ans „Matlock" 2000 ^ und aus „Willkür" 2000 ^ Das geringste Gebot i»it 260 ^ erfolgte auf „Marlion". DaS Gesamiiitergebniß der Ver steigerung betrug 32 940 ^ --- Radfahreruiiglück. Bei einer Radsahrt von Erlangen »ach Frauenaurach wurde der 52 Jahre alte Rentier Ifftncr vom Schlage getroffen, daß er aus der Stelle seinen Geist aufgab. Der Verunglückte, welcher erst seit kurzer Zeit dem Radsahrersport huldigte, war erst vor einigen Tagen emer großen Gefahr entgangen, indem er unter einen schwer beladenen Bierwagen gerietb und ohne Schaden davon kam. Ein zweiter beklagenSwerlher Unfall ereignete sich bei Kunstedt. Mebrere Radfahrer auS Poskowitz bei Brünn hatten einen Ausflug unternommen, wobei sie aus dem Heim wege an einem Teiche einen steilen Weg zu passiren hatten. Einer der Radfahrer. Kaufmann Rbamschula aus Kunstedt, stürzte hier mit seinem Rade in den Teich hinab und konnte, da er an einem Pedale hängen blieb, trotz aller Bemühungen seiner Begleiter nicht gerettet werden. , (Eingesandt.) Dieser Tage wurde in vielem Blatte die Mittheilung gebracht, daß in einem hiesigen Restaurant eine Sammelbüchse sür die Emin Pascha-Expeditiou ausgestellt sei und daß diese« Beispiel »ur Nachadmong auimuntern möge Der Unterzeichnete glaubt sicher, daß dieser Wunsch mit vielem Erfolg begleitet sein wird, wenn daraus hingewiesen wird, von welch hohem Äerihe da« Gelingen dieser Expedition iür die Machtstellung de« deuischen Reich« nach Außen wie nach Innen ist und wie der nationale Sinn, gerade in Leipzig ein so oft erprobter, gewiß mit Freuden die Gelegenheit er- greisen wird, ein solche« Nnlernehmen zu fördern und zu unlersiützen t In keinem Restaurant, io keinem Locale, wo giüßerer Berkehr rc., dürste eine solche Sammelbüchse mit der «usichrist „Für die Emin Paicha-Expeditiou" fehlen i Wenn andere Städte daun in gleicher Weise, wenn da« ganze deutsche Volk diese« Unternehmen zu dem leioigen macht, sodann wird der pekuniäre wie moralisch« Erfolg sicher nicht ausbleibent ü. L Botel LLlsordol,, 27°".. Lalrobokotrnsse 7 d, »n <ier ?romev»cks xeleeev, Uochderrickutt- lüche Lüomer uock Salon, uüt vorritzcüeheu Lotto» lllicker ü» L»»«. «Mio iLr^-o. chmutsr«!»»!»» U I»» puuno^epreis«: I. Orzjüts 180—215. H. 6^jüt« 140. d>'«herv iluslcuukt, auch wegen ckireeter Oüterkrackteu ab k-eiorig, ertkeüt ckie lileckerllluckluvk - rtmerlstuolueke vumpkuelllfik- knkrt, - 6>e,ell,vli»tt, Llttvrstr. 35, Telprig. ll»»teiitl»»itt»» L,'Nk: seit 1878. Mäßige Preise, güust. Bedingungen. Fernspr.682. BLtsntdirrsLU Lerob. Loerütbuiauo, Ne»chSftratze 45. VlLswnlsrol-IwiUtUollv». Prachtvolle Feiiftrr-Dekorationrn i» üderraschend schöner Farbrnftellnng nach jedem Matz. Jllustr. Preislisten gratis. ll. ipian-stennevitr, *""'!>» sertigt kaus- uud leih- weise IL. Dekorateur, KönigSstratze Sir. 4. rllr» aii«I I««»«» lvaitwutzn übernimmt unter Oarantis fjlisls von 8. Lvkuvksi'l, Ilül'ndvl'g, ssLbnk slekll'lLekel' ^S8vkinen, t.smpen unl> Appapsle. Xosteanoneklllae uneutgeltllok. ^uekllürUodv Itekerenren - Verreledolsse rnr Vertilgung. Otto'« kür 8telokk>HIen- u. Oelgtw, Uegenck in allen Orvsssn von —100 kleräelrrrtt, etelienä von 's,—6 kteräeürakt. Oll» 8 mit äurckaua regel massigem 6»og, specisll tür elelitrlsekes I-iebt. Otto s ^vll70teiril»tt»0l«l' (öenrm), Lerleb unabhängig von düentliehen tiLskabrillso. Otto s Fiotor für OoHV80ii8i*s, garaotlrter Krennstolkconsum bei 8 Kferüekratk uvä mebr: 1 LUo ^vtbracitliodle pro elkbt. Lkerclekrakt a. 8tuoü« (grosse Lrsparniss gegen UampUcrafl.) I?ui»pvi» uiit Oosuiotoreubvti'LvI». Vei'll'elei' ciep 6L8mo1ol'enfLdl'ik veulr. tSou88tr«8«i»e «. gegen Unsälle b. Traiisniiisioiisdekliev Plngwitz-Leiyflg. Selir Misnvl'llie u. I >>ni:>un-!i»i»olt, luiitnt. 100 Stck. 5 5»i Tadcllnser Brans. Angenehmes Aroma. cksrtü SteiaoövL MvtzlolKer, Thomaökirchhoi 11 und Bariußgäßcheii. Ecke Marti. Tic Luclleu Walnibcunnen und WiesenbriiNlien, aus welchen der Sioff zu den einzig i» ihrer Art dastehenden 8o«tener Uioerul- kasllllen gewonnen wird, haben ärztlicher Erforschung zufolge durch ihren höheren Kochsalzgehalt Len Vorzug, daß sie bei Erzielung der wohllhäligsten Wirkung aus katarrhalische Zustände weniger leicht erhitze» und also milder wirke» als die concurrirenden Quellen und Bruniiciipkäparate der berühniiesten Kurorte. Or. Cietzschmar schreibt bei der Beuriheilung der Sodener Heilquellen specikll des Warmbrunnens: Der vollkommenste Erfolg kann nicht mehr in Zweifel gezogen werden, seitdem a» Hai inückigei» Uebeln Leidende die vollständiqeGeneiung durch sie gesunden haben. Und Sodener Mineral-Pistillen, erhältlich in allen Apotheken, Droguericn »nd Miner.-Wasserhaiidl. L 85 per Schachtel sind da« unverfälschte Product vieler Quellen. Bedarf cs »och weiterer Anpreisung? Tageskalender. Telephon-Anschluß: t? W. Polz (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Redaktion des Leipziger Tageblattes 1. Postamt 1 im Postgcbäude am Augustusplatz. 8. Telegraphen«»»! imPostgebäudc am Augustusplatz. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhose. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe. 5. Postainl 4 i Mühlgasse). 1) Die Postämter 2, 3, 4. 6, 7, 8. 9 und 11 sind zugleich Tele- graphenanstalten. Bei dem Postamtc 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphcnanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie größerer Geld- und Wcrthpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 lPacketpostamt) findet eine Annahme von Post- sendungei» nicht statt. 3) Die Dienstsiunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Uhr Bormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdienststunden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim TelegrapdtNiimte am Augustusplatz werden immerwährend, auch in der Nachtzeit, Telegramme zur Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. RuSknnftSstellen der königlich sächsischen TtaatSeisenbahn- verwaltung Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich prrntzischcn LtaatSeisknbabnverwalrung (Brühl 75 u. 77 (Kreditanstalt) parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft ».im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reiseerleichternogen, Fahrpreisermäßigungen ic.: d. im Güter-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirunaen rc. Landwehr vureau im schlosse Pleißenburo, Thurmbau«, 1. Etage link« (über der Wache befindlich). Meldestunden sind Wochentag« von 8 Uhr Vormittags bi» 2 Uhr Nachmittag«. Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittag«. vetzentliche Bibliotheken: » a»iv»r,tk»»«dtblt,t»,» U--1UH»-. 6. Postamt 5 (Ncumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wiescnstraße 19). 8. Postamt 7 (Ranslädt. Steinw.). 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Neue Börje). 11. Postamt 10 (Hospitalstraßc). 12. Postamt 11 (Körnerstraße). Gtadtiloklotye« v c,rr. ^ Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Ubr. Volksbibliothek III. (VII. Bürgerschule) Uhr Abd-. Volksbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) 7'/.—9fl. Uhr Abends. VolksbibIiothe« VI. (I.Burgersch.V. Lortztngstr.2)7'/.-9'/.U.A. Pädagogischr Eentralhihliothrk(ComeniuSsttsrung), Lehrervereins baus, Kramers». 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Sparcanc: Expedtttonüzeit: Jeden Wochentag Ein- Zahlungen, Rückzahlungen und »nndigungen von früh 8 Uhr un unterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Effccten-Lombardgeschäst parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner. Schiitzenstraße 8/10: Gebrüder Spillner, Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffmann, Petersstein weg 3: Julius Ziiick, Querstraße 1. Eingang Grimm. Sieinweg. Städtisches Leihhaus: Expeditionszeit: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachnult. 3 Uhr, während der Auctton nur bis 2 Uhr. Eingang: sür Psanderversatz und Herausnahme vom neuen Börsengebäude, sür Einlösung und Prolongation von der Nordstraße. In dieser Woche und an den entsprechenden Tagen verfallen die vom 16. Januar bis 21. Januar 1888 verletzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitentrichtung der Auctionsgcbühren stattfindea kann. Stadt-Steuer-Einnahme. Expeditionszeit: Vormittag« 8—12 Nachmittags 2—4 Uhr. Kgl. Zächs. StanSc« - Amt, Schloßgasse Nr. 22. Wochentag- geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags und Feier tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgebornea Kindern und solcher Sterbesälle, deren Anmeldung keinen Auiichub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen Vormittags. Friedhofs-Expedition und Sasse für den Süd-, Nord- und neuen Johannisfriedhof Schloßgasse Nr. 22 in den Räumen des König!. Standes-Amtes. Daselbst erfolgt während der beim Standes- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen aus vorgedachten Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der LoucessionS- scheine, Vereinnahmung der Eoncessionsgelder und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Zchlutzzeit für den Besuch der Friedhöse Abends 5 Uhr. HandklStamiUkr Neue Börse l. (Eing. Blücherplatzl. Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr. Fernsprech-Nr. 506 (II). I. Zaiiitätswache des Saniariter-Vereines, Hainstraße 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. II. SanitätSwache des Samariter-Bereines, Peterssteinweg 17. Nachtdienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh, Polikliniken Vrs Albrrt-Zwrig-Bcreins Möckern, Lange Str 2V. Markttags 9—10 Uhr Vormittags sür Auge», und Ohrenkranke, 11—12 Uhr Vormittags sür anderweite Kranke und von 9—10 Uhr Vormittags iür Nervenkranke. Ki»r»rrtirilai>flalt, Earolinensttafie 31, Montag und Donnerstag früh 9—10 Uhr ärztliche Sprechstunde. Frauenklinik ebendaselbst, 1, Etage, Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Nachmittag 4—5 Uhr. Poliklinik für Lbren-, Rate»-, Hals- nnd Lungenleiden Leisingstraße 20, I. Ecke der Thoinasiusstraße, V. 8—9 Uhr. Städtisches Museum geöffnet von 10—4 Uhr. Eintrittsgeld 50 Neues Theater. Besichtigung desselben Nachmittags von 2—4 Uhr. Zu melden beim Thcater-Jnivcctor. Neues ttzcwa»dha»s. Täglich von früh 9 Ubr bis Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarlen » 1 4t pr. Person (sür Vereine und auswärtige Geiellschaiten bei Entnahme von wenigstens 20 Billets ä '/, -4t vr. Person) sind am Westportal zu lösen, Tel Becchio's Kunst-AiisstrUung. Markt Skr. 10, II. (Kaufhalle), geöffnet von 10 bis 4 Uhr Wochentags und - . 10 - 3 - Sonn- und Feiertags. Neue Börse. Besichtigung Wochentags 9—4 Uhr, Sonntags '/,11 bis 1 Uh:. Eintrittskarten zu 50 ^ beim Hausmeister. Ausstellung der städtischen itzasanttalte» von Gasconsum- Artikeln aller Art in dem Eckladcndes Predigerhauses am Mcolai-- kirchhof täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage von 9 bis 12 und 2—5 Uhr unentgeltlich geöffnet. Franz Schneider','che ..Kunstgrivrrblichr Ausstellung" ganzer Wohnungs- und Billenausstaltungen Weststraße Nr. 49 und ol. Täglich unentgeltlich geöffnet. Schlachtrn-Panorama. Rotzplatz. Täglich geöffnet. Zoologischer «arten. Psaffcndorscr Hof, täglich geöffnet. Schlllcrhauö in «ohlis täglich geöffnet. Hanpt-Feuerwekir-Tcpot Fleischerplatz Nr. 7. 1. Bez.-AeucrwacheNnthh. (visavis Börse). 2. - - Hospitalstr. 2. 3. - - Zeitzcr Thorhs. Haupt-Tclcgraphen-Slalioo (Ralh- Haus-Durchgang). Polizei-Hauviwache (Naschmarkt). Magazingaffe Nr. 1. Schletterstraße 15 (5. Bürgerschule). Stadl Rom. Neues Theater. Alles Theater. 1. Polizei-Wache Naschmarkt Nr. 1. 2. » - GartcnstraßeNr.4. 3. - - Johannesplatz 1t. 4. « » NürnbergcrStr.50. 5. - » Härtelstraßc Nr.4. 7. Polizei-Wache Lessingstraße 29. 8. - - Eutritzscher Str. 3. 9. . . Zeitzer Str. 28. 10. - . Plagwitzerstr 35. In dem Krankenhaujc (Liebigstraßc). - der Gasanstalt 1 (Eutr. Str.). - - Gasanstalt kl (Südvorst.). - dem 'Neuen Jokannishospital. - d.Weststr.59 (Blüthner'sFabr.). - der Sedanstraße Nr. 5. - - Thomasmühle. - dem Tauchacr Thorhause. - - Dresdner Thorhause. - » Maschmenh. des Wasserw. - - Wächlerhause des Hoch- reservoir, Probstheida. Aus dem Nieolaittiurm. » - ThomaSthurm. In den neue» Militairbaracken. 6. - . Älexanderstr. 28. Tie Hilfe Ser städtischen Feuerwehr wird im Falle eines Brandes, ohne Rücksicht ans dessen Umsang oder Entstehungs- ursache. unentgeltlich gewährt. aIIe8ork.IET'86N.8'I'ällI,k:. 83'ä.IIl,6I,k6llk:. LL.^V/i'L 8'/'N///,- l/ EL7V1VLLLL7V LTV. »divie säumnl. Artikel cksst»U1l8tt81Vk!KI1L8, öueüuu-Llkyxckehurx, bei LV17EO VMNLLI-LLirS. k,el?2IO. kahvhoL-trusss 19. kerwuuents Ukixerbesiüucke ca. 300,000 Liloxr. Lrüou-Ketereureo. äer VVerltieenx« von I. L). Odsmaltr, bei <-lunt»v St tl»., Lutwbotstr. 19. Llelltrlueke Lvleuelituiixnaolare» vermittelst neuester Oompouvck O^tnmo-elelctriseder Maschinen, Orixwaleoustruatioo „Oramms" (Uelereuren: Oevtrnl-Ilulle, Ile^ <L Lcklicb, öibliogr. Ivstitut). » ILaeppe, llllttelstrass« 7. 16 Letersstruss« 16 Vertreter von 8omd»rt's «K LLveppe. Xn cker neuen L'örs«. kür bumlUen unck Lonteetlon, 8ednk- maeker unck 8eku>ik»brUl«n, 8elinelckerir«werl»e, 8»ttlereleu uvck 8lleliesudrlüen, so»vis VwNw»»»v1»ti»«»», lk»Itnnv«- etc etc IS«»t»«rt ILlelile, Vökmusch.-kubrilc, Turuentr. empfiehlt lt»I,nl>okstr. 16, Leste Llüeherplnu, empfiehlt 2 Lnhnkokstrnsse 2. liriex, 2 Lnkodokstr»»»« 2 18 Aenmnrltt. 1-eiprIg. unck 28 > onneostr»»»«, ?I»gMltr.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder