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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-10
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1888
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V1V4 — Straßburg. 8 Octoder. Der Staat-serretair de« Reich-postamt- Vr. von Stephan hat. »ie di« „Landes- zeikung" miltbeilt, auS Anlaß seiner Ernennung zum Ehren» »litgliebe der Seclio» Gcbweiler de» Vogeseuclub« folgen» de» Schreiben an de« Seetion-pkäsidenten, Staal-rath Ilr. Jean Schlumbekger, gerichtet: „Nach einem längeren Aufenthalt in den Bergen nach Berlin znrückgekehrt, habe ich da» gefällige Schreiben vom 30. Juli, sowie da« geschmackvoll ausgestallele Divlom vorgefunden, inhaltlich dessen ich durch Beschluß der Bogesenclndversammlung vom 6. Juni zum Ehrenmitglied der Sektion Gebweiter ernmint worden bin. Ich beeile mich, dem verehriichen Vorstand für die mir er wiesene Ehre meinen verbindlichsten Dank auszufprcchen. Von jeher hat der prächtige Wa-gau mit seinen lieblichen Thälern, feiner herrlichen Waldpracht, feinen zahlreichen Burgruinen und seinen schönen Weinbergen mich mächtig angezogen und eine besondere Wärme der Empfindung in meine» Brust ge» weckt. Ich habe deshalb auch unansgesetz« die erfolgreichen Bestrebungen de« Sogesenelnb« um die Erschließung der Fülle von NakurschSnheiten in diesem dem deutschen Baterlande wiedergewonnenen grünen Gttnzaau mit lebhaftestem Interesse verfolgt und mit Freude die Gelegenheit ergriffen, um der Anerkennung, welche da» verdienstliche Wirken de» Hlub» in weiten Kreisen findet, auch meinerseit« eenen An»drnck zu ver leihen. Indem ich die Versicherung hinMrsktge, daß «s mir eine Ehre und Freude sein wird, an den gemeinnützigen Zielen de» Vogesenelub« nach besten Kräften mikzawirksn, bin ich u. s. w. . - Vk. d. Stephau." --- Triest. 8. Oktober. Au« Oheritalien liegen betrübende Nachrichten Uber Ueberschwemmungen vor. Die Flüsse Avda und kartano find ansgetreten und richten furchtbare Verheerungen an. Der Eisenbahnverkehr zwischen Sondrio und Colico (Provinz Como) ist unterbrochen. In der Landschaft DaltelUna (Lelklin) sind alle Brücken abge brochen und der Verkehr «m oberen Theile der Provinz ist ganz gestört. Brüssel, 7. October. Im belgischen Kohken- bassin Borinage beginnt aus» Neue der ArbeitSauSstand bedenklichen Umsang anzunchmen. In verschiedenen Kohlen gruben kaben jetzt Hunderte den Arbeitern die Gruben verlassen, um höhere Lvbne zu erzwingen; ein Theil tiefer Arbeiter hat. durch die wachsenden Nolhzustände i» ihren starken Fa milien gezwungen, die Arbeit wieder ausgenommen, ohne da» Geringste erreicht zu haben; andere Arbeiter feiern und immer neue ÄrbeitSauSstäuke brechen au», so daß die Behörden mit großer Besorgniß dem Wmter entgegensehen. Trotz der guten Geschäfte, welche die belgische» Kohlengesellschasten seit einem Jahre mache», sind sic zu einer ernsthaften Lohnerhöhung nicht zu bewege» gewesen. Noch heute stehen die Löhne im Borinage zwischen 1,50 Franc» und höchsten» 3 Franc»! die Lebensmittel werden immer lheurer; die Brodpreise sind in Folge der ungünstigen Getreide-Ernte gestiegen und die Kar toffelernte ist mißrathen. Die Befürchtung der Hennegauschen Behörden ans Umsichgreifen de» Arbeil-auSstande- erscheint daher nur zu sehr begründet. --- lieber die Herbst-Zeitlose (voiokieum kutum- nale, I») schreibt Herr O. Hlillig in der „Kreuzzeitung": Daß die Zwiebel der Herkst-Zeitlvie oder de«Niesea- iasran» giftig sei, hat inan längst gewußt: daß aber auch die Blütbe mit den BcsruchttiugS-Organen gefährlich sei, Hai vor kurze,n dcr Lehrer in dkr Botanik an einem Berliiur Gymnasium erfahren müssen. Wahrscheinlich um den iimtbtN Bau zu jeigcn und zu erklären, Hai er mit dein Daunieonagel dir KelchrShre aus- gerissc» und bald daraus sein Butterbrot gegessen, wonach er im Consereuzzimmer ohnmächtig aus einen Stuhl sank und eine ganze Stunde lang bewußtlos blieb; trotz ärztlicher Hisse war er während de« ganzen übrigen TaaeS schwer lrauk. — Weil die tzucbki.Zeitlole einzeln noch immer blüht, scheint e» uu« bet Ihrer Gesährlichleit nolhwendig, sie rin wenig näher zu beschreiben. Oolebicum »utunmalo I,. gehört zur Pflanzengruppe der Lilien- blüthigen (I-ilüttorae) und zur Familie der Belavthaceen oder Lol- chicacee», ist also ein Zwiebel, oder Kupllengcwächs, da» Im August und Septcinber aus der Zwiebel blüht, die stütze», breit lanzctl- liche» Blätter und die Samenkapseln aber erst im Frühjahr ent wickelt. Der Kelch (da» Perigo») ist farbig, sechSiheilig und mit langer Rühre versehe», die Blumenkrone bläulich- odeb flelschroth, auch weiß oder, bei Spielarten der Bärten (bei Lange und Schmidt ,,, Erfurt) weiß- oder rvthgesüllt. Die Pflanze m aus feuchte» Wiese,, Süd- und Mitteldeutschland» häufig, in Norddeuischland seltener wild wachsend, überall aber eia arge» Unkraut und eine ,Marse Gislpffanze. Die frische Knolle enthält da» Alkaloid Tol- chicin und bringt gekaut durch ihre ätzende Schärfe Brennen im Halse und Speichelst,lg hervor. Da» Kraut, d. l. hle Plätter und die Sanienkopsel. wird dom Bieh nichl gefressen, muß auch bei der Heuernte ausgelkseit werden, weil es schon Manche Kuh gc- tödtet hat. Die Zeitlose war schon den Alten bekannt und Ephcmeron, d. lz »nr einen Tag daurxnd, vergänglich, benannt, weil man glaubte, baß. wer eine Zwiebel gegessen, an demselben Tage sterben Müsse. Kodlle und Samen (Kiwi, et 8emin» colobici der Acrzie) gehören zu den schärfsten Bisten, und dlc Präpärale au» ihnen werden gegen Vicht und Wassersucht angeweadet. Andere culiurwürdigt, ebensall» im Herbst blühende Arten sind 0. variegatum l- mit größeren aus lilafarbigem Brunde schachbrettartig we>ß ge zeichneten, 6. kv^adtlnüm 6»bol. Mit zahlreichen, diel größeren rosenrolhen und 0. »,>ccio»»m 8t«v. au» Zberien mit große» und dunklen Blülhen. — Die Lermehrung der Zeitlosen geschieht durch die Brutzwiebeln, welche auch dem Abfterte« der Blätter im Sommer abzunchmen und bald darnach Wieder in die Erde zu Pflanzen sind. Einer verwandten Ballung gehört Knldocodium vernam D. an, dessen purpurviolette Blume» schon im März erscheinen: mit Lrnntbis biemali,. dem Schneeglöckchen (Oalantbus oivall,). und dem Märzglöckchen (Leujnjum vernnw) bildet e» »tue hübsche kleine Früh- lingsgruppe. -- Gras Le MaroiS, Besitzer de« Sieger« de« Badener InbiläumS-Preise«, „Waverley", hat „Narriffe", den Valer de» aus dem Iffzenheimer Turf so erfolgreichen Drei jährigen. ebenfalls für seinen Stall erworben und dafür die »amhasle Summe von 65 «00 Frr«. bezahlt. Die SportS- well erfährt, daß der genannt« jugendliche Sportöman. der gleich zu Anfang seiner Rrnncarnöre von so ungemeinem Glück begünstigt worden ist, damit umgeht, ein umfangreiche« Vrllblutgestüt zu gründen und dir Productr desselben aus der Rennbahn zu verwerthen. — Aus der Grotzvaketteit. In rinem Briefe an« dem Jahre 1769 schildert ein junger Rittergutsbesitzer aus Thüringen seinen Besuch lt» einer Gesellschaft der Leipziger feinen Welt unter Aftverm 1vK svlgt: „Ich war für den Abend in eine Gesellschaft von Dame» Und Hbrrrn gebeten. Bei meinem Eintritt l»S Zimmer fand ich eint Anzahl Matronen und juiiae Mädchen vetsammelt, die Thocolavt einschlürftrn. Ich bekam meinen Platz ntzd-n einem adeligen Fräulein. Aber bei jeder Frage, die ich that, »ntchvrtkte sie nur mit Ja oder Nein, und sah dabei recht schnippisch aus. Machte ich einen Spaß, so schlug sie mich Mit Vbm Fächer ans die Finger und lachte, sprach aber kein Wött. verdrieß- lich wendete ich mich zü meiner Nachbarin aus der anderen Seile, die rin mantere» Geschöpf zu sein schien, aber etwas zu viel Roth aufgelegt hatte. Al« ich ein Gespräch mit ihr beginnen wollte, rümpstr sie da»Nä»cheN, ließ mich schwatzen unv unterbrach mich plötzlich Mit der Frage; „Sie sind wohl au» Eilenburg?" Jetzt wurde ich ärgerlich und blickte schweigend vor mich hin. Da erschienen die ersten Herren, welche den alten und juNgen Daiprn in bet-krihensvlae feurig die Handschuhe und aukgetrockneten Hände küßten. Jetzt et- kannte ich meinen Fehler. In Leipzig ist e» Mode, den Damen dieHände zu küssen und wer da« unterläßt, gilt sllt einen ungebildeten Menschen oder für einen Tölpel." — Eine Leipziger Thirrhrtze. Ein ganz aparte» Amüsement genossen die Leipziger in den Iünitagen de« Iabre» 1714 Mit obrigkeitlicher Genehmigung war einem Engländer gestaltet worden, im Hofe de» Gasthause» .Zu den drei Schwanen" im Brühl eine Thirrhatz zu veranstalten. ES wurden zwel Bäte« »Nd Akt wilder Skier. wahrscheinlich rln amerikanischer Büffel, auf einander lo-gelaflen. Wenn dl» Bestien sich gehörig .zerzauselt" hatte«, fand rm neue« Schau« spiel statt. E« war den Fleischern erlaubt ward««, ihre Hunde mitzubringen und mit den drei wilden Thieren ein« Jagd „par koroa" zu halten, wobei den Zuschauer» von dem Heulen, Kreischen und Bellen der Kampfgenossenschast die Ohren gellten. E« soll da» Alles „recht ourisor" anzusehen gewesen sei». Westlich« Me-ierog-teamt«. Eia veitrag zur Lösung der socialen Frage von Alfred Ruhemauu. Nachdruck vrrdolni. Das Wort Frauenemancipaiion ist In alle» Ländern der alten und neuen Well zu einer An Medusenschild geworden. Selbst der vornrtheil-loseste Mann muß zugestehen, daß da» Bort Frouen- emanclpalion bet seinem Austauchen rin Befühl, zum Mindesten der Unbehaglichkeit, wachrust. Man denkt unwillkürlich an Frauen in Männerkleidung, die mir den Ligarettea im Munde sich aus die Stühle flegeln, oder di« Bein« so weit von sich strecke«, daß man sich wundert, die Hosen noch nicht zu erblicken, die jene Zwitter an- kaben wollen, kurz und gut au Wesen, die im Stand« sind, durch ihr übersreie« Benehmen den Männern die Röthe drr ihnen ab- gehenden weiblichen Schani tn die Bangen zu jagen. Im Allge meinen aber gehl man auch hier za weit, weil mit dem Worte Emancipaiivn viel zn viel Mißbrauch getrieben wird. Denn schließ- Ich deck! dieses Wort auch jene Bestrebungen von weiblicher Erste, die aut realer menschenwürdiger Grundlage brruheu und deren Lösung noch immer von den erlauchtesten Ginstern versucht wird. Die Existenzfrage ist heut zu Tage eine za einschneidende, zu bittere geworden, al» daß das schöne Dichterwort: „De» Weibe» Herrschaft sei da» HanS", seine volle Berechtig»ng behalten könnte. Wohl der Frau, di« im Kreise ihrer Familie, ihrer Kinder, im Heiligihume de« Hanse» schalte» und walte» kann! Wer diese» Ehrenamt vernachlässigt und seine Blicke nach Außen richtet, um in ehrgeizigem Dünkel irgend welch« öffentliche Stellung in den Agi- iationen unserer Zeit zu erstreben, macht sich eines größeren Ver- brechen» schuldig al» der Mörder, der mit Ihierkscher Rohheit auf sein bedauernswerthe» Opfer einschlägt, um seine elende Existenz durch einen Gewaltact auszubessern. Die Fra», die Mann und Kinder verkommen läßt, um tn WohlthätigkeltSverelnen and so weiter zu glänzen — e« giebt kein häßlichere» Zerrbild de» Frone,- beruses als diese», keine abscheulichere Kehrseite der blinkenden Medaille Fraueaemancipation als sie. Wohl aber giebt e» jene ungezählten Wesen, denen das Geschick keinen Mann bescheert. Wir zähle» in Deutschland rund eine Million weiblicher Wesen mehr als männliche! Woher sollen die Männer kommen, diese Million zu heirathen, die zumeist doch Fräulein Habenichtse ^sind oder werden? Sollen sich diese Aermften mit Hand- oder Maschinen- orbeit ernähren, oder in Geschäften Stellnngen annehmeu, womit sie kaum die Hälfte ihre» Lebensunterhaltes bestreite« können? Wir wollen doch nie vergessen, daß unter diele» Geschöpfen, die sich aus die genannte klägliche Weise der häuslichen Arbeit oder dcr Stel lungnahme in Geschäften, woselbst sie allen möglichen Bedrängungen seiten» ihrer Ehcs» und männlichen College» ausgesetzt sind, daß sich unter diesen Hunderttausende befinden, die ihrer Abstammung und ihrer Erziehung nach zu einem ganz anderen Lebenslaufe prädeftinirt erschienen, als sie ihm jetzt, der Noth gehorchend, nach- gehen müssen. Wo aber soll der Hebel angesetzt werden, um diese- unerquickliche Stück socialer Frage aus der Welt zu schaffen oder seine Herbe zu mildern? Der Einzelne kann eS gewiß nicht, private Bereinigungen werden ebenfalls nie dohln gelangen, hier tief eingreifende Besserung zu schaffen. Bleibt also nur der Staat, der hier eingretfen kann. Und er könnte es in der That, ja er hat eS bereit- versucht. Er hat z. B. im Telegraphenwesen, an den Soffen der Berliner Stadtbahn weibliche Beamte zur Verwendung gebracht. Es ist bis jetzt keine einzige Stimme laut geworden, die in dieser Einrichtung etwa- Ge fährliches oder Unzweckmäßiges erblickt hat. Alio scheint sie sich bewährt zu haben. Wie wäre es aber, wenn der Stnat noch einen Schritt weiter ginge? Wohin, will ich sofort darthun, indem ich den Vorhang von euer Einrichtung ziehe, die dem sorischrittlichen Staate brr Welt, Nordamerika, ausgezeichnet gut b-kommen ist. Dort, wo neben dem krassesten Blödsinn der praktischste Reali-inns wuchert, hat man über den Frauenberus seine ganz besonderen An sichten, verständige und unverständige in holdseligster Verquickung. Eine der verständigsten.Ansichten war eS jedensalls, als man dem aus Verdienst angewiesenen Weibe die Quelle ehrlichen Einkommens erschloß, welche e» mit einem Schlage zu einem Mitglied« der Stantsverwaltung, mit anderen Worten zu einem rechtschaffenen Reglerungsbeamten machte. Schon lange bevor die Emaneipation der Frauen ihre lüsternen Blicke aus die Vorrechte der Herren dcr Schöpsung z» werfen be gann, hatte die Regierung der nordamerikanischen Bundesstaaten den Versuch gemacht, weibliche Beamte anzustellen. Dieter Versuch, der zum ersten Male gleich nach Beendigung des Freiheitskrieges unter nommen wurde, unterlag damals einer verschiedenartigen, zumeist sehr skeptischen, wenn nicht geradezu abiSlligen Beurtheilung. Heute giebt e» in Washington, wie überhaupt in ganz Nordamerika nur eine Stimme: Die Hunderte von Damen, welche jetzt in den Ab- »Heilungen. vornehmlich de« Schatzamts und für innere Angelegen heiten in Washington beschästigt werden, stehen ihren männlichen Lollegen nicht nur nicht hinsichtlich ihrer Leist,ingssähiqkeit noch, sonder» sie müssen als ihnen mindestens ebenbürtig bezeichnet wer den. Sie registriren und schreiben Briefe ob, sie untersuchen Klagen oder legen solche bei, sie prüsen und verbessern die Berichte der Rechnung»- und Tabak-Jnspecioren — kurz, sie füllen in jeder Hm- sicht die Slellungen von NechnungSbeamten, Buchhaltern, Revi soren re. aus. Als die amerikanische Regierung seiner Zeit den Versuch mit weiblichen Angestellten machte, öffnete sie diese» nicht gleich die Thüren der Bureau». Man verwendete die Novizen in erster Linie im Schatzamt. Es war die Zeit der N»-aabe des Papiergeldes und insbesondere desjenigen zwerghaften Papiergeldes, welches die Bruch- theile eines Dollars vorstellte. Die im Schatzamt beschäftigten Damen halten dort zunächst rein mechanische Arbeiten auSzusühren. Sie mußten die Casscnschelne ordnen und packen, zählen und noch mal» zähl,». Später, ul- da» abscheuliche Eirrulativnsmittel— man stelle sich ein bis zwei Zoll große Casseuscheine vor — eiugezogen wurde und in einem Zustande bei de» Staatscassen einlies, der, gelinde gesagt, al- beschmutzt und zerkaillt bezeichnet werden muß, waren eS wiederum die zarten Finger dieser Damen, weiche mit Geduld und Ausdauer Ordnung in dieses Chaos der halben und viertel Dollar-Noten brachte». Bei dieser langwierigen «nd verwickelten Seduldräbung war das weibliche Element in der That an seinem richtigen Platze, kein Mann hätte die Ausdauer gehabt, die zerrissenen und zerschlissenen Deininutiv- Banknoleu nach Nummern und Serien zu ordnen. Man ipricht dem weiblichen Lharakter nicht mit Unrecht eine große Zähigkeit und Willenskraft za. Kaum hatte der neugebackene weibliche Beamte einen Fuß ia das Capitol gesetzt, als er auch schon den zweiten nachzog: jetzt siuden wir diese «reue» und zuverlässige» Diener de» Staates über alle Bureau- der oben genanuten Abtheilungen ver- thrilt. Es sind auch keine Schützlinge mehr, die durch gute Bekannte in ihre Stellungen bineii-geschmuggelt wölben sind und kaum schreiben konnten — so etwa» kam damals sehr häufig vor — sondern Damen jedes Standes, jeden Alters, Frauen. Wittwen und Fräulein», bilden heute die wohlongesrhenen Mitglieder diese» weiblichen Beämtenflaate» >m Staate. Die Bureoostunden de- Reaierungskärper» in Washington sind in ollen Adtheilungeü die gleichen: von neun Uhr früh bi» vier Uhr Nachmittags mit einer halbstündigen Frühstückspause, die von vielen der Damen außerhalb ihrer Bureau», im Lass zum veilpirl, zvgebracht wird. Sodann Hot jede derselben im Jahr dreißig Tage Urlaub, und zwar läuft ihr Geholt während dieser Zeit Weiter. Außerdem werden natürlich die gesetzmäßigen kirchlichen Feiertage, der WasdingtonS-Tog (sein Geburtstag am S2. Februar) und der vierte Juli, der Tag der Unabhängigkeit- Erklärung, inneaehalteN; auch am 30. Mai, vöw DecorationSiage, sind die BureauS geschlossen. A» Vielem Tage werden die Gräber der während de- Unabhängig keitskrieges gesallenen Tapferen mit Blumen geschmückt; auch Derer, von welchen man nicht einmal die Namen kennt, die aber ihr Blut sür die Unabhängigkeit geopfert haben, und Derer, die in den Massen- gräbern ruhen, wird dann in gleicher Weise, wie der Anderen, pietätvoll gedacht. Einen gleichfalls außrrgewöhulichen Feiertag bildet dann noch der alljährlich nach Bestimmung de» Präsidenten Wiede rkehreude Danksagetag. der unserem Buß- und Beilage ähnlich ist. Dost die Damen in Nord-Amerika Politik treiben, haben wir trst jetzt wieder an» den Debatten Über ras Wahlrecht der Fronen in den Berriniqten Staaten gesehen. Auch die weiblichen Beamten bilden in dieser Be,Übung nicht nur keine Ausnahmen, sondern sind mitunter ihrrs Schutze» und Umflösse« wegen sehr gejucht. Gerade diesen Damen kann ein geschärfter, die engen Grenzen ihre« Berufe» und ihre- AusenthallsorteS weit überfliegender Blick nichl obqesprochea werden. Ihne» gehl da» unsäglich Philiströse und Schwerfällige de» männliche» Snbalternbeamlen Völlig ab, den irgend eine hausbackene Leldenschas» ergreift, rie Ihn nimmer und »Immer wieder verläßt. Dtr wrtbltche«taa»sr«amt» Aord-Amerlkn» trägt eitlen anSaesprochtnr» Hang z»r »niverselle» Bildung in sich, di» er mägltchst dnrch tn Augenscheinnahme, da« heißt all» dnrch Reisen zn erisnae» strebt, nachdem er sich dir Bvrkrantnifle au» Büchern oder in Unterrichtsstunden erworben hat. Um diesen Drang zu verstehen, muß man sich vo» strllra, daß e< unter den weiblichen Angestellten der staatlichen Bureau- am weuigfteu solche giebt, welche erst nach Verlust ihrer Ernährer und auf der Suche nach einem Unterhaltung-mittel in die Bureau» der Bundesstaaten eiatreten. Biele dieser Damen haben die Uni versitäten besucht, sind in den verschiedenste» Fächern graduirt wo» den und haben mit einem Wort« eine Vorbildung genossen, die sür jede andere Laufbahn geeigneter gewesen wäre, als zu der eine« Ministerialbeamten. Trotzdem wurde letztere eingeschlagen, denn sie führt ichnell und sicher zu einem festen und nicht unbeträchtlichen Emkomme». Und, was für diese Damen die Hauptsache ist, sie hindert nicht im Geringsten, daß jeder dieser weiblichen Beamten in den viele» Mußestunde» sich i» seinem eigentlichen Studium, welches auch iiuuier es sei» mag, weitcrbilden kann. Das geschieht denn auch unermüdlich, und darum ist das Reisen, welche- schneller und wahrhaftiger als Buch und Theorie biidet, für diese Beamtenkatr» gorie der Bereinigten Staaten ein helßhegehrtes unv mit vielen Entbehrungen erkämpfte» Ziel. Es muß noch ein Umstand betont werden, welcher ebenfalls dem Ansehen, in welchem diese weiblichen Beamten stehen, lehr zu Gute kommt. Ls betrifft das Berhältniß derselben untereinander. Da- rücksichtslose und ehrgeizige Streben der meisten männlichen Beamten, weiche eine direkte Schädigung ihrer College» nicht scheuen, nur um selbst zu steigen, fällt bei ihren weiblichen College» vollständig fort. Diese sind solidarisch mit einander verbunden; sie freuen sich neidlos, wenn eS einer von ihnen gelingt, vorwärts zn kommen, unv stehen sür Jede mit ihrem Gelbe and ihrer Perlon ein, über vie eia plötz- liche« Unglück hcreinbricht. Ihre Selbstverleugnung geht so weit, daß — und der Fall tritt gar nicht selten ein — eine dieser Damen, welche plötzlich i» den Besitz einer ausreichenden Summe gelangt, die ihr eine Reise nach Europa ermöglicht, sich nicht besinnt, eine minder gut gestellte Lollcgi» aus ihre Kosten miizunehmen. Dieser ausgesprochen collegialische Sinn geht den männlichen Beamten voll ständig ab. Mit dieser Einstellung weiblicher Beamten, von der man bei uns so gut wie keine Kennlniß bat, hat Amerika zweifellos einen weit reichenden Schritt zur Lösung einer nicht unwesentlichen Seite der socialen Frage »ethan. Hier ist ein Fingerzeig gegcbea, der bei ua» nicht unbeachtet bleiben sollte. Literatur. DaS Httmorlktllche Deutschland, die von Jul Stettenheim herausgegebene Halbmonatsschrift lBreslau, S. Schottlaender), tritt nm dem ersten Octoberhest seinen vierten Jahrgang an. Der Erfolg dkese» geschickt geleiteten Unternehmens ist ein wohlverdienter: ein treuer Abonnentenkreis, bestehend aus den Freunden des Humors, hat sich eingefunden, und jede- Hest erweitert denselben durch die Liebenswürdigkeit seiner humoristischen Gaben. Das erste October- heft bringt eine überall» lustige Novelle. „Im neuen Heim" von Earl Krüger, di« vorzüglich illustrirt ist. Ihr schließt sich G. v. Beaulieu mit der ersten „AlliagS-Plaudereien einer Frau" über „Neu-Berlin" an, welche durch ihren gesunden Humor und ihre eigenartige Form überrascht. Albert Roderich hat „Die Consul- tation", Max Caro ein Märchen „Der bedächtige Freiersmann" beigesteuert. A. Rosl's „Trauerspiel" verspottet sehr lustig einen Dilettanten der dramatischen Dichtung. Jul. Stettenheim schildert in einer Humoreske „Die Sommerfrische in 50 Jahren" das Ende der Badeorte zu Gunsten der Städte. Humoristische Gedichte und „Glühlichter" von Georg Bötticher, Karl Adler, Lichienstein, Heust u. A. sind willkommene pikante Gaben. Wie man sieht, leistet auch das neue Heft sür den Preis von 50 ^ ganz Außergewöhnliches. * » * Nummer 40 der „Dramaturgischen Blätter untz Vüljnen- Rnntzschau", herauSgegeben von der Genoss enschast Deutscher Buhnen-Angehöriger, rediqirt von Raphael Löwenfeld sBerlin, Verlag von F. A. Günther L Sohn), hat folgenden Indol«: Ernst Otto Hopp: Bühne und Drama in Amerika. — Rudols Throll: Moderne Theaterzustände in Oesterreich. — Jo hanne- Fostenralh: Der spanische Traqöde Rafael Balvo. — Um- schau: London (Wilh. F. Brand). — Feuilleton: Leopold Adler: Bon der Mailänder Dialectlomödie. — Offener Sprechsaal. — Nea-Aossührungen. — Chronik. — Notizen. — Milth. der Gen. Deutscher Bühaen-Angchöriger. * * e> jtzalh'S Kalender der Kritischen Tage. 7880. Mit Bezug auf Witterung- Erscheinungen, Erdbeben und Schlagwetter tn den Bergwerken. Im Selbstverläge des BcrsässerS. Berlin ^V., Luiher- stratze 45. Preis 1 --- BO Kr. öst. W. — Die Beachtung der „Kritischen Tage", welche Rudols Falb bisher mir gelegentlich zu veröffentlichen Pflegte, hat im großen Publicum seit dem Erdbeben an der Riviera eine so bedeutende Ausdehnung angenommen, daß ein regelmäßig erscheinender Kalender derselben, von welchem hier der erste Jahrgang vorliegt, thatsächlich einen allgemein gefühlten Bedürfnisse entgegenkommt. (Eingesandt.) Wie uns gesagt wurde, beabsichtigt der „Berein für die Geschichte Leipzigs", zur Erinnerung an die vor 75 Jahren geschlagene Völkerschlacht bei Leipzig, eine Ausstellung der in seinen Sammlungen verwahrten Waffen, Ausrüstungsstücke, Curiositäien, Schriftstücke und Anderem, welche sich aus diese denkwürdige Zeit beziehen. Eine gleiche Ausstellung hatte der genannte Verein im Jahre 1870 im Hotel de Prüfte z»m Besten der Hinterlassenen in Frankreich gesallener deutscher Krieger veranstaltet, wozu damals „Der Berein zur Feier de« 19. October" seine reichhaltigen Samm lungen Mit hergab. Könnte der Ertrag der bevorstehenden A»S- stellung nicht zum Besten per Errichtung des projectirten National- denkmalS verwendet werden? Ferner würde es die Ausstellung sehr sördern, wenn auch die vielen, theilweisc sehr werthvollen Reliquien auS der „Leipziger Franzosenzeit", welch- sich in Privatbrsitz be- finden, hergeliehen würden. Drncksehler-Berichtigung. In den In der gestrigen Nummer enthaltenen „Leipziger Lage Skalen der" hat sich ein sinnstörender Druckfehler ringe- schlichen. L» muß dort unter Ziffer 16, Zeile 8 v- o. heißen: Auszug au» der Festschrift (nicht Antrag). Telegraphische Depeschen. * Berlin, 8. October. S. M. Kanonenboot „Iltis", Commandant Corvetten Capitain v. Eickstedt, ist am 6. October in Tientsin eingetroffen. * Paris, 8. October. Der „Temps" hebt bei Bespre chung der Reise des Präsidenten Earnot hervor, daß dem selben von keiner Seite der Wunsch nach einer Revision der Verfassung kundgegedrn worden sei. DaS Land wolle den Frieden und die Stabilität im Interesse der Arbeit und denke aar nicht an eine VersaffiingSrrvision. Demgemäß spricht sich der „Temps" sehr lebhaft gegen den Floquet'scbcn Revi- sionsentwurs aus. Die „Nation" erwähnt das Gerücht von bevorstehenden Ministcrveränkerun^en, da über die Revisions- fragc Meinungsverschiedenheiten im Ministerium beständen; wahrscheinlich werde Fioquct zurücktrelen und durch Goblet ersetzt werden. (Wiederholt.) * Annecy, 8. October. Präsident Carnol ist hier eingetrosjcn und von der Bevölkerung lebhaft begrüßt worben. * Rom, 8. October. Der König, die Königin nnd der Kronprinz sind beute auS Monza hier eingetrofsen. Wie verlautet. Werden dieselben nach dem Besuche de- KasserS Wilhelm nach Monza zurückkehren, um dort noch einige Zeit zu verweilen. * Rom, 9. Oktober. Der österreichisch-ungarische Bot schafter am hiesigen Hose, Freiherr v. Bruck, ist auf seinen Posten zurlickgekchrt. Der deutsche Botschafter, Gras SolmS, wird sich morgen znm Empfang de» Kaisers Wilhrlm an die Grenze begeben. * Athen, 8. October. Drr König ist von seinem Bruder, dem Kronprinzen von Dänemark, begleitet, heute bier an- gekvmmen. von den Ministern und den Spitzen der Behörden am Babnhos empfangen und von der Bevölkerung enthusiastisch begrüßt worden. * Peterlburg. 9. October. DaS „Journal de St. Pfitersvourü" bemerkt anläßlich drr Tommrntare einiget vlättri Eber dB» Besuch Kaiser Wilhelm'« in Dien und Nom und der damit tn Verbindung gebrachten Unterstellung« iu Betreff de, bulgarische« Frage: ff« s^ »ach de» >e»tz» rungen osficieller Organe gestattet anzunehmen, daß d«. Besuch de« Kaiser- de» Zweck habe, di« guten Beziehungen zu den Höfen und die friedlichen Absichten der neuen Regie- rung in feierlicher Weise zu constatiren. demzufolge könne von Verhandlungen über spccielle Fragen gar keine Rede sei». In Peterhof habe Kaiser Wilhelm sicherlich die Urberzeugung von den friedlichen Absichten Rußland- gewonnen, zweiseüohne werde er sich haben angelegen sein lassen, davon auch den Wiener Hof zu überzeugen, er werde da», fall» er e» für nothwendig halte, wohl auch in Rom thun. I» jedem Fall« würde da- aber nicht geschehen auf Grund irgend welcher Art von Verpflichtung. Nach Schluß der Redaktion eingegangen. * Berlin. 9. October. Wie e» heißt, begiebt sich Graf Douglas während der Anwesenheit de» Kaisers nach Rom. * Berlin, 9. October. Nach den „Berliner Politischen Nachrichten" wäre Gefscken in da» Moabiter Gesängniß abgcliesert worden. Dieselben melden ferner, daß Legat»»»-- rath Kiderlen-Wächter, bisher in Konstantinopel, zum Wirklichen Leqationsrath und Vortragenden Rath i» der politischen Abtheilung de- Auswärtigen Amt» ernannt sei, ebenso sei der Wirkliche LegationSralb Raschdau zum Vor tragenden Rath in der politischen Abtheilung de- Au-- wärtigen Amte» ernannt, und an Stelle Raschdau'- sei Consul Aichberger (Galatz) in die haudrl-politische Abteilung getreten. * München, S. Oktober. (Pridattelegramm.) Entgegen dem durch da- angesehenste Localblatt heute verbreiteten Sen- sationsgerücht, daß die Königin-Mutter dem Präsidenten de- vrotestanlischen Oberconsistorium» ihre Absicht ausgesprochen habe, zum Protestantismus zurückzukehren, und der Präsident ihr abgerathen habe, werde ich soeben ermächtigt, die Rachricht für total erfunden zu erkläre». * Baden-Badeu. 9. October. Die Königin von Sachsen ist heute Mittag 1 Uhr hier eingetrofsen und wurde vom Großherzog unv der Großherzogin von Bade« am Bahnhof empfangen und zu ihrer Wohnung bei der Herzogin von Hamftlon begleitet. Der Großherzog und di« Großberzogin pon Baden besuchten heute Nachmittag die Königin. * Straßburg. 9. October. Die Neuwahlen von 21 Abgeordneten zum LanveSausschusse, welche Straßburg, Mülbausen, Metz, Colmar unv 20 Landkreise vertreten, finden am 6. November statt. * Mürzsteg, 9. October. Morgen findet eine Gem-- jagd im Cari«graben bei Krampen oder an den Zwirdel» wänden bei Allenberg statt. * Rom. S. October. Der deutsche Kaiser trifft morgen Abend in Ponte bba ein undreist nach einstündigem Aufenthalt daselbst weiter nach Rom, woselbst er Donners tag Nachmittag rintrifft. Meteorologische Leobachtungen »ok -er 8t«ri>M»rte In l-«1pr>if. llvk«: 119 äleter über-«» tl««r. 2«ir der stenbacdtuug. Uarom. reä. auf U°UiIUm l dermo- m«i»r. L«l».-<tr U«l»t1v» doovd- Ued. »>. rvinck- riodillo» a. »Utrd«. Mmioeli- 8. Oct. ^b. 8 0. .52.3 -i- 5.8 96 kMO 2 trUb«') 9. - tlrg. 8 . 746,5 -i- b.7 96 »0 3 trübe') k>edn>. 2 - 742,9 -s- 7.4 98 3 trüb«') Ilurimnw äer 7>mp«-r»lur — -4- 7',5. llioiwow Uöks öer XieäerneklLrs >— 20,9 mm. ') kegsv. ') Rexeu. ') Rsgeo. Wetterbericht «I«» LL. ». ta»ttte>»«» vom o. Oet«k»«i7 8 llkr älorqeun. Station» - 8»n>«. -z S s Z kiebtnng und Starke de» IVivde». Wetter. S -o 8 tiodü . . 755 080 leicbt «volkig 4- S liaparand» . . 754 0X0 leicbt 8eboe« — 1 Skude,»ki. . 763 ö>1V ieiebt bedeckt io Stnckbolm . 760 881V leicbt bedeckt 7 Lopeiibagen . , 764 080 leicbt Xebel -k- 3 ilemei . . . 763 diO iemdi 8«>»emUude . . 761 XKO stark bedeckt -4- 10 Skagev . . , 761 IVkriV »ckvaeb rvolkenlo, ^ -1- s 8)It...» 764 still beiter -s- 4 Hamburg . . , 763 XXO leicbt volkig -b 5 llelder. . . . ^64 diO leicbt Kalb bedeckt -t- 8 Oberdourg 763 d>0 massig Kalb bedeckt -I- 8 Prent . . . . — — — — UUuster . . 762 kMIV leicbt bedeckt - s Perlio . . . . 759 LXO friscb Kegen -1- 8 Laiserslaatera 758 X leicbt Kegen b kamkerg . . . 755 XssIV massig Kegen -s- 5 ^itkircb . . 758 X sclitvaek Kegen -i- b UUucbeo . . . 755 XIV ieicdt 8cboes 1 Obemnitr . . 756 xxo müssig k"gen b IVien . . . 754 IV scbivacb bedeckt 5 l'rag . . . . 754 X leicbt Kegen 7 Krakau . . 754 still deäeckt 13 Lemberg . . . 757 8 sebivack bedecrt -t- 1ö 1'etcreburg . 764 881V leicbt bedeckt s b llermaoniladt , 755 881V stark volkig so Trie»l . . . , 754 0 leicbt beiter -s- U Olerwout . . , — — — — Oork . . . . 766 XXIV leicbt volkig -i- 10 Lderdeeo . . . 766 81V leicbt beueckt -s- s Uedsrsiolit äsr ZVitte rang:. Lader Drude im IVesten, tiefer im »»den LUckosten devo- neieknets ckie Vertdeilung nm 8. October. Die uuü ckem kkorck«» erfolgende lnittrufudr druckte Uder ^acdnev trübe» und dnvntrge» IVetler kerdei mit kilutigeu IdegeofLIIsv, im Oebinxe neurnr 8adae«. Dis IVüeniemitlel de, Tage, »edvanktev rviscden 5,6 »ml 1,7 Orsd Du, Oebirgs Kutte >'»edtfro»t. — Der Ort niederen Drucke» verburrt »»cd deute im 8üdo»ien. Heber Lucken i»t di« IVitt^rung küdi und trüb und es fallen erdedlicke dssedernodLüe«, im Oedirge sogar Acdnee. Line baldige ä»fdea»«niog der Witte rung »lebt jedenfalls nickt bevor. -bv« TTteter»»g»t»ertet»t van der 8eerv»rt« rn U»mb»rg, am 8. October 1888, älorgen, 8 lldr. 8tations-X»me. V k kicbtvng und 8tkrke de« Winde«. s Wetter. älnllagkmoro. . 769 W I«i«r 2og bedeckt 10 Okristiansund — XXIV leiedi Kegen -i- 6 liloskau . . . 765 IV leiser /ng »bei 5 Xeafabrvasser . 764 81V leioer 2ue bedeckt' * b Larlsruds. . . 763 XO Ieiebt bedeckt -4- d Wiesbaden . « 764 »kill bald bedeckt -i- 4 kresla» . . . 761 X «:k v»ed Kegen Xirr» . , . « — Keif. ^ ». LMW »,'Lvr.».,.
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