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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-10
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1888
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S148 Wir dürfen, ohne uns irgend welcher Täuschung hinzu- geben, die Zuversicht aussprechen, daß König Humbert in Anerkennung deS WertbcS des Bündnisse- mit dem deutschen Reiche in keiner Weise hinter Kaiser Franz Joseph zurückstehen daß er vielmehr mit vollem Herzen seine Zustimmung zu dessen Ausfassung anSdrücken wird. Der Dreibund erhält durch solche persönliche Kundgebungen der Vertreter von Großmächten eine Festigkeit, die ohne derartige will» kommene Förderung nicht erreicht werden könnte. Da» Wort Verbrüderung, welche- da» „Wiener Fremdenblatt" zur Kenn zeichnung de- Verhältnisse» der drei Mächte Deutschland. Oesterreich-Ungarn und Italien zu einander gewählt hat, konnte kaum glücklicher getroffen werden, diese Verbrüderung ist da» höchste Ziel, welche- ein Bündniß überhaupt erreichen kann, und wenn ein so fester Zusammenhang zwischen drei Großmächten besteht, so kann eine bessere und sicherere Frieden», büraschast nicht gedacht werden. Die Romiabrt Kaiser Wilhelm'» besiegelt die Thatsache. daß 120 Millionen Be wohner Europa» in dem Entschlüsse einig sind, den Frieden de» Erdtbeile» gegen jeden Frieden-störer zu vertheidigen. * * « * Nach dem jetzt vorliegenden osficiellen Reise programm tritt am Mittwoch, den 10. d. Mt» , wie bereit» berichtet. Se. Majestät der Kaiser die Rom reise von der Südbahnstation Mürzzuschlag an» an. Die Suite de» Monarchen, und zwar Staat-minister Gras Herbert Bismarck, welcher von seiner Reise nach Pest In den ersten Tagen dieser Woche nach Wien zurückkehrt, ferner der Wirkliche LegalionSrath und Vortragende Rath im Aus wärtigen Amte, Raschdau, Hosinarschall Gras von Pückler, die Herren vom Militaircabinet General-Adjutant Generat- kieutenant von Hahnke, General ä In suitv Generalmajor von Brauchitsch und die Geheimen Hosräthe Miclenz und Schulz; die Herren vom Civilcabinct Wirkt. Geh. Rath und CabinetS- rath Iw. von LuccmuS und die Geheimen Hosräthe Schneider und Alb; vom Hauptquartiere Gencraladjutant Gencral- lieutenant von Wiltich, die Flügeladjntante» Major von Kessel, Major von Zitzewitz, Major von Psuel, Oberstlieutcnant Freiherr von Bissing, Maier von Lippe, Major von Scholl, der Generalarzt und Leibarzt Sr. Majestät Professor vr. Lculhold, der Wirkliche Gebeimrath und Eabinet-sccretair Mießner, endlich die Beamten und die zahlreiche Dienerschaft — diese Suite reist am 10. ds. um 8 Uhr srük mit einem Separat-Hoszuge der Südbabn von Wien nach Mürzzuschlag und trifft dort einige Minuten nach 11 Uhr vormittag- ein. Um 12 Uhr 30 Minuten Mittag- langt der Separat-Hoszug an. der Ähre Majestäten den Kaiser Franz Joses, Kaiser Wilhelm, König Albert von Sachsen, den Herrn Erzherzog Ferdinand Grotzherzog von ToScana. den Prinzen Leopold von Bayern, den Ober-Hof- und Hausmarschall von Licbenau, den Hosstaatssecretair Schwerin re. von dem steirischen Äagdauöfluge zurückbringt. Hier erfolgt der Abschied der Majestäten. Präcise ein Uhr Nachmittag- veriäßt der Train Sr. Majestät und seiner gesammten Suite die Station. Seine Majestät Kaiser Franz Joses und die übrigen hohen Jagdgäste fahren wenige Minuten später nach Wien zurück. Mit dem Train, der zur Fahrt de- Kaisers Wilbelm bestimmt ist. geht auch ein Hosküchenwagen, damit Sr. Majestät bald nach dem Verlassen der Station Mürzzuschlag in seinem Salonwagen das Diner servirt werden kann. Die Route geht über Bruck nach Villach. Hier wird sich Se. königl. Hoheit Prinz Heinrich, der eine Stunde vor dem Ginlangen deS kaiser lichen Zuges dort ankommt, seinem kaiserlichen Bruder an» schließen und Allerhöchstdenselben aus der weiteren Fahrt be gleiten. In Pontasel, wo der Hos-Separatzug um 8 Uhr Abend» eintrisst, wird nur wenige Minuten Aufenthalt ge nommen. Aus italienischem Gebiete harrt bereits ein italienisches Hof-Separatzug, der Seine Majestät und die Suite ausnimmt und sie nach Pontebba bringt. Hier wird der General-Adjutant Seiner Majestät des Königs Humbert von Italien, Pasi, sammt den italienischen Ehrencavalieren im Namen feines SouverainS den fürstlichen Gast begrüßen und nach einem Aufenthalte von einer halben Stunde nach Rom weiter geleiten. Das Souper nimmt Se. Majestät der Kaiser kurz nach der Abfahrt von Pontebba gleichfalls aus der Hosküche in seinem Salonwagen. Die Reise geht nun über Mestre, Bologna, Pistoja nach Florenz und von dort Donnerstag, den 11. d. M., früh um 9 Uhr ohne weitere Unterbrechung direct nach Rom. Nachmittags um 4 Uhr 15 Min. trifft der Kaiser in der Hauptstadt Italiens ein. Am 19. d. M. um 3 Uhr Nachmittags wird Se. Majestät von Rom aus die Rückreise antreten. Die Fahrt geht über Florenz, Bologna, Ala, Kufstein, München, Regensburg nach Berlin bezw. Potsdam. Ocsterreichiscdcs Gebiet (Ala) erreicht Ee. Majestät der Kaiser am 20. d. M. früh um 7 Uhr 30 Min. und die deutsche Grenze bei Kuf stein um 5 Uhr Nachmittags. Tags daraus um 8 Uhr SO Min. früh ist der Kaiser in Potsdam. lautet, daß Herr dkd Boetticher sich demnächst nach FriedrichSruh zum Reichskanzler begeben wird. * Bekanntlich hatte bereit» im vorigen Jahre eine Anzahl von Handelskammern an den preußi scheu Justizminister eine Petition gerichtet, in welcher dieselben um eine ein heitliche Regelung de» Verfahren» bei der Ablegung von OssenbarungSeidea für Preußen und zwar nach sächsischem Muster, also dahin gehend wünschten, daß bei dem Amtsgerichte ein Jedermann zur Einsicht zu stellende» verzeichniß derjenigen Personen geführt würbe, welche den Offenbarung»«» geleistet haben. Außerdem war e» in der Petition al« zweckmäßig bezeichnet worden, daß bei jedem Amtsgerichte im Gange oder Treppenhause an einer leicht sichtbaren Stelle eine Tafel mit den Namen der den Osfen- darunqSeid leistenden Personen angebracht würde. Der Justizminister hatte die Petition ablehnend bcschieden. Daraufhin hat die Handelskammer zu Bielefeld eine erneute Petition in dieser Frage an den Reichskanzler Fürsten v. Biömarck gerichtet, in welcher sie den letzteren Vorschlag fallen läßt, , jedoch neben der Einrichtung eines Verzeichnisse- nach sächsischem Muster es al» empschlen'swerlh bezeichnet, den in das Ver zeichniß Eingetragenen die Möglichkeit einer Rehabilitirung » Dem „Reuter'schen Bureau" wird au» Simla gemeldet. General Mac Queen sei mit der dritten Eolonne der Expedition in das schwarze Gebirge am Sonntag aus dem Hcchrllcken hinter dem schwarzen Gebirge, vom Feinde hart bedrängt. angelangt, 3 SepoyS wurden getödtet, 2 verwundet. Eine Abtheilung der Expedition nahm unter starkem Feuer de» Feinde» eine RecognoScirung vor, wobei 3 Mann getödtet wurden. vermischtes. --- Bon dem Verein für Einrichtung deutsch evangelischer Gottesdienste in Curorten (Vorsitzender General z. D. Gras Bismarck-Boblen) ist ein wcilerer IahreSbericht erschienen. Darnach ist daS Werk desselben * Die Zurüstungen Rom» zu dem bevorstehenden Saiserbesuche nehmen einen Umfang an, welcher alle ge hegten Erwartungen bedeutend übersteigt. Ganze Häuser werden eingerissen, öffentliche und Privatgebäude. Monu mentalbauten, Kirchen und Tbcater werden neu angestrichcn, erhalten neue Fayaden, Trottoirs und große Fontaine» werde» neu angelegt, große Vorbereitungen zur elektrischen Beleuchtung werden getroffen, kurz. Tag und Nacht riibren sich Tausende von Händen, um zum Empfang Kaiser Wilhelm'- da» alte Rom in ein neue» festliche» Gewand zu kleiden. Die Kosten, welche dem römischen Municipium nur für diese Arbeiten er wachsen, werden auf weit über 300 000 Lire veranschlagt, wovon allein aus die Via Settembre 38 000 Lire, für den Corso Vittorio Emanuele und die Bia Arenula je 60 000 Lire entfallen. Die Studenten Rom» haben ein Festconiit» ein gesetzt. um den deutschen Kaiser zu feiern, sie sind einig in den HuldigungSbezeigungen, welche sie in glänzendster Weise dem erlauchten kaiserlichen Gaste de» Königreich» Italien darzubringrn gedenken. Die Truppen, welche zu der großen Parade bei Eentocelle besohlen sind, rücken von morgen ab bi» zum 11. in Rom ein und werden dort und in der Umgebung uutergebracht. Die gesommte Artillerie ist unter den Befehl de» General Adami gestellt. General Boni, welcher bei der Parade die Militair-Division Turin commandirt, soll dem vernehmen nach zum General-Commandanten der königlichen Carabinier« ernannt werden. Der Prosyndaco von Rom. Marchese Guiccioli. hat sich nochmal» an den Krieg-minister mit der Bitte gewandt, die erbetenen nothwendigen Mann schaften zu dem großartigen Fackclzug, gelegentlich de» Con- certe» auf der Piazza del Popolo, zu bewilligen, und man erhofft die Genehmigung noch in letzter Stunde. Der von Ernefto Gnena romponirte deutsch-italienische Militairmarsch soll beim Aufziehen der königlichen Leibwache im Quirinal gespielt werden, wäbrend beim Einlaufen de» kaiserlichen SonderzugeS da? „Heil Dir im Siegerkranz" ertönt. Be sonder» bervorgeboben zu werden verdient noch die Einrich tung zweier neuer Hk-legraphenleitungen zwischen Rom und Berlin während der Dauer der Anwesenheit de» deutschen Kaiser». Ein Draht für da« königliche Hau«, den kaiserlichen und den Staatsdienst verbindet Rom direct mit Berlin, der zweite Draht wird über München geleitet und soll namentlich der Presse dienen und den direkte« Privatverkehr zwischen Rom und Berlin vermitteln. Leipzig, 1V. Oktober. * Unter Vorsitz de« Bicepräsidenten de» Staatsministerium«, Staat-minister» von Boetticher. hat am Mimtag Nachmittag 1 Uhr eine Sitzung de» preußischen Staat»- Ministerium» stattgefunden. Man wird konm fehlgeben, wenn man annimmt, daß dasselbe sich mit de« vorbereitenden Besprechungen Uber da« dem Landtag« eventuell zu unter- »«Lu- ,^e»,,»«1sch, «atarial * — in der Weise vorzubchalten, daß die nachherige seitens de» Eil-«leistenden erfolgte Befriedigung deS Gläubigers aus Antrag de« Erster«, in dem verznchniß vermerkt würde. Gleichzeitig wird um eine einheitliche Reform diese- Verfahrens sür da- ganze deutsche Reich nachgesuchl, in welchem, wie «ne der Petition beigesüqle Uebersichl über die in den einzelnen Bundes- staaten und Lanbestheilen geltenden Usancen zeigt, eine große Mannigfaltigkeit in dieser Bestellung existirt. Inzwischen scheinen aber auch einzelne Handelskammern den Versuch machen zu wollen, für ihre speciellen Bezirke eine größere Oefsentlichkeit deS Verfahrens bei der Ablegung von Offen- barungSelken zu erwirken. Wenigsten- verlautet osficiös, daß die Aachener Handelskammer ni ihrer letzten Sitzung be schlossen hat. nach dieser Richtung vorzu.geben. Sie will. Wenn sie auch nicht die Führung eine« Jedermann zur Em sicht stehenden Verzeichnisses der Manifestanten erreichen kann, doch für Aachen, wo das Verfahren bei der Ablegung der Eide bisher nicht in öffentlicher Sitzung erfolgt, die Oefse»tlichkeit der Ableistung deS Eides, wie sie in anderen, auch preußischen Bezirken, so in Köln, Solingen, Hanau, Magdeburg u. A. existirt. herbeisühren und wirb deswegen bei den zuständigen Behörden vorstellig werden. * Betreffs de» EntmündigungS-Antrags der Fa milie des Professors Gesscken wird der „Kölnischen Zeitung" geschrieben: Leibst wenn der Antrag einen Erfolg im Sinne der Antrag steller hätte und vr Geffckcn wirklich entmündigt würde, wäre die« kein Gruud zur Einstellung des Slrasversahrens oder zur An nahme der strafrechtlichen Unzurechnungssäbigkeit. Ter Strafrichter hat selbstständig »nb otme Rücksicht aus einen etwaigen EntmündiguugS- beschluß skstzustellen, ob Jemand sich bei Verübung einer strafbare» Handlung in dem Zustande krankhafter Störung der Geister thäiig- keit befand, durch welchen seine freie Willensbestimmung ausge- schlossen war, und wenn naturgemäß bei seiner Entscheidung die civilrechtliche Entmündigung von Einfluß sein wird, so enthebt ihn dieselbe doch n nals der Pflicht, selbst zu prüfen, ob auch die Boraussetzungeu der strasrechllichen Unzurechnungsfähigkeit vor handen sind. Die Kriterien» welche das bürgerliche Recht für den Au-spruch der Entmündigung erlordert, decken sich nicht schlechthin mit denjenigen, von deren Vorhandensein der §. öl des Reichs- strafgesetzbucheS die Annahme der Unzurechnungsfähigkeit im Sinne des Strafrechtes abhängig macht, und an sich besteht die Möglich, keit, daß der Strafrichter eine von dem Civilrickuer entmündigte Person gleichwohl sür zurechnungssähig erklärt. UebrigenS scheint es doch eigentlich kaum verständlich, wenn man die Zurechnungs fähigkeit eines Manne» anzweiselt, dessen jüngste Leistung, die „Politischen Federzeichnungen", welche in der Sammlung der Schriften de» Dänischen Literaturvereins erschienen sind (bei Gebr. Poetel in Berlin), neben umfassendsten Kenntnissen in der volitiiweo, WirihschaftS- und Rechtsgeschichte ein sehr scharies Urtheilsvermögeo verrathca. e> * * * Der „Grashdcmin" berichtet von einer am 2. d. M. in St. Petersburg stattgehablcn Versammlung von au» der Stadt Uglitsch Gebürtigen, welche die Maßnahmen zum Empfange einer —Glocke berietben, an welche sich eine eigenartige Geschichte knüpft. Im Jahre 1593 wurde diese Glccke nämlich vom Zaren Boris Gobunow — nachSibiricn verbannt, weil sie in Anlaß der Ermordung de» Thronfolger« Dimitri Sturm geläutet halte; vor der Absenkung in die Ver bannung wurde ihr aber die Zunge ausgenommen! Nack langem Nachsor>chen ist e» endlich gelungen, die Glocke >m Glocke»- lburme der Kirche de« Archierei zu Tcbolsk aufzusinben und ist dabei denn auch eine aus d,e Verbannung bestigliche In schrist an der Glocke entdeckt Worten. An die Regierung ist nun die Bitte gerichtet, die Verbannung aufzubeöen und soll m Erwartung der Genehmigung eine Deputation unterFührung der Herren L. F. Solowjew und I. I. Dawikcw-Danilowitsch nach Uglitsch entsendet werden, um am feierlichen Empfange jener Glocke Tbeil zu nebme». Ob in Tobolsk der Glocke mit oder ohne Erlaubniß der Regierung eine neue Zunge ein gesetzt worden ist, geht aus dem Referate de» „Grafhdanin" leider nicht hervor. ^ Daß sich Rußland und Frankreich auf gleicher Linie Hallen, zeigt sich bei den verschiedensten Anlässen. Auch gelegentlich der Anwesenheit Kaiser Wilhelm» in Wien konnte man dies wahrnekmen, wo sich während dieses Be suckes sowohl ver russische Botschafter Fürst Lobanom und der französische Botschafter Herr DeScrais aus den vor längerer Zeit angetretenen Urlaubsreifen desanden und die beide» Bot schäften bei dem Empfange der fremden Missionen seitens Sr. Maj. deS Kaisers Wilhelm nur durch die Geschäftsträger vertreten waren. — Aus gleicher Linie mit den russischen Blättern halten sich auch die französischen bezüglich der Bericht erstallung über den Besuch deS deutschen Kaisers in Wien und über den demselben dort zu Theit gewordenen Empfang. Die französischen Blätter überbieien in ihren Fälschungen so gar die russischen, und der „GauloiS" versteigt sich so weit feinen Lesern die Mittheilung zu machen, daß man in Wien dem Kaiser Wilhelm gegenüber Gleichgiltigkeit an den Tag gelegt habe. Es ist nur ausfallend, daß dieselbe französische Presse, welche diese Gleichgiltigkeit wahrgenommen, die Toaste der beiden Monarchen so aussaßt, al» feien die Heere der beiden Staaten al» eine Armee proclamirt worden. Wo man Stoff zur Verhetzung braucht, muß also die Herabdrückung der Wiener Ereignisse ebenso herhalten, wie ihre Uebcr treibnng. * E» erregt ein gewisse» Aussehen, daß gerade gegen, wärtig, da in dem gesammten italienischen Volke «ne so synipathifcde Stimmung Deutschland gegenüber zum Durchbruch gekommen ist, eine Publikation des Cardin als Alimonba seiten- der gesammten Geistlichkeit empfohlen wird, welche recht gehässige Angriffe gegen das „protestantische Preußen" enthält! E» lst die« eine in Turin erschienene „Prebigtsammlung" de» Cardinal», weiche in vierzehn Reden Luther, den Protestantismus und Nordveutschlano de handelt. Neben den altgewohnten persönlichen Verun glimpsungen de» Reformator« und seiner Mitarbeiter fällt ganz besonder» der gehässige Ton gegen die..Norddeutschen aus, denen vorgeworsen wird, sie feie» ein Volk, welche» jeder künstlerischen und idealen Begabung, ja auch jeder Begeiste, rung für Freiheit entbehre, da sie ja noch niemals eine Republik hervorgebracht hülle»! Daß eine derartige tenden ziöse Schrift gerade jetzt mit Nachdruck verbreitet wird, dar wohl mit Reckt al« auffällig bezeichnet werben. Sonderbarer Weise läßt zu gleicher Zeit «n Herr vr. Souzogno, der Herausgeber de» atheistischen „Secolo", gegenwärtig eine billige illustrirte italienische Bibelübersetzung in Liese rungen erscheinen, welche großer Nachfrage begegnet. Alle von Geistliche» veranstalteten Bibelübersetzungen" sind birher von der vaticanifchea Jndexcommission zur Einstampsung verurtheilt worden, deshalb sucht jetzt ein Atheist dem italienischen Volke zu «an direkten Krnntoiß der heiligen »Mist »n d«h«lst» Wachtel. döic große Regenpfeifer; Hasen und Kaninchen sind gleichfalls in'Massen vorhanden. Weiter nach Süden, nach dem Innern zu trifft man Gazellen und Antilopen der ver schiedensten Gattungen in großen Nudeln an, hi» und wieder auch Löwen und Panther, während aus den Abhängen deS Atlaü eine besondere Art von Ziegen vorkommt, welche von den Arabern „Audat", von den Franzosen „Llouttous ä wLncbetts" genannt werden. Die User der Flüsse und be sonders ein großer See. etwa zwanzig Meilen südlich von der Hafenstadt Laraiche, beherbergen große Schaaren der ver schiedensten Arten von Wasservögeln. ---- Die auch in Leipzig vielfach erörterte Frage, wie die Rauch- und Nußbelässigung in den großen Städten zu beseitigen sei, hat der Verband deutscher Architekten- und . «... , Ingenieur-Vereine zu lösen in die Hand genommen. Aus in stetiger Ausdehnung begriffen. Neben den belgischen nee-> o«n Arbeit-plan sür da« DerbandSjabr 1888 — 89 ergiebt bädern Ostende und Blankenberghe ist nun cnrck da- wohl-1 sich, daß die Fragebogen, betreffend di- Beseitigung der Rauch- bekannte Scheveningen an der holländischen Küste eine Station und Rußbelästigung in großen Städten, seitens 'veS Verein- deS Verein« geworden. Zu Menaggio am Comer See ist zu Hannover b,S zum 3l. Decembcr dieses Jahres dem Ver- Bellagaio mit einer Frühjahrs- und Herbstsaison getreten. I bandsvorstande b-lmsS Verlheilung an die Einzetvereine zu- Dem früher erwähnten Arco in Südtyrot soll sich diesen I gestellt werden sollen. Letztere' werden ersucht, ihre Ant- Winter Gardone am Gardasee anreihen. Und wie wir weiter » Worten bis zum 1. März nächsten Jahres dem hannoverschen hören, wird auch der von Deutschen vielbesuchte Wintercurort Vereine zn übersenden, welch letzterer seinen Bericht b>8 zum N'-vi an der Riviera in der kommenden Saison einen Eur-1 l. Mai nächsten JahreS den, Verbandsvorslanbe behusS Fest- Prediger von Seiten de« Vereins erhalten. Die JahrcSver-1 stcllung der Tagesordnung sür die 18. Abgeorviietenversamm- sammluna fand am 12. Juni in Godesberg statt. Auch ein I lung einzuliescrn hat. — Demnach dars man eine baldige Abgesandter des gleichnamigen schweizerischen Verein- war 1 umfassende fachmännische Durchberalhung der leidigen Rauch« dazu erschienen und berichtete über die 'gleichzeitigen Fort- s und NußbelästigungSsrag« erwarten. schritte de« Unternehmen« in der Schweiz. Dasselbe erstreckt sich dort gegenwärtig über die Curorte: Wägais. Rigi-Kait- bad, Rigi-Staffel, Rigi-Scheideck. Rigi-Klösterle, Engelberg, Seelisberg, Arcnstein, Gurnigcl, Weißenburg, Mürren, Ragaz, St. Moritz, Tarasp. Die Summe der einmaligen Gaben im Jahre 1887 betrug 762,40 die der Jahresbeiträge 3140 ^ Da die ganze Geschäftsführung eine freiwillige ist. Literatur. Bor ans liegt der zweite Bond der im Verlag deS Süd deutschen Verlags-Instituts (vormals Emil Hänselmann) in Stultaart erscheinenden ..Jllusirirten Geschichte Teulsch- - . . - ,, » , landS", Preis 10 in elegantem Leinenband, 11 in kommen alle Gaben direct der Ausdehnung des Unternehmens I liockneinem Halbsrauzband. Wir freue» uns ausrichtig, daß derselbe zu Gute. Möchte die Zahl der treuen Freunde dieser dankcnS- z Das >n schönsten, Muße gehalten hat, was der erste Band versprach. werthen Bestrebungen sich durch immer neue vermehren. Anfragen unk Wünsche, die das Werk des Vereins betresjen, sind an den stellvertretenden Vorsitzenden und GeschästSleitcr, Herrn M. Bernus, Taunus-Anlage 4, Frankfurt a. M.. Beiträge ^.V-streitung Ver ^ an den Schatzmeister, s vollkommen erreiche» wird. Die Zeit nach dem Interregnum uns namentlich die Entstehung und Fortentwicklung der deutschen Reformation ist au der Hand der besten Quellen geschildert, und da es der Bearbeiter des Textes sich angelegen sein ließ, in mö ilichst allgemein verständlicher Form zu erzählen, so sind wir überzeugt, daß das Buch seine» Zweck auch i- - ,r- , w cn' - ^ : ^ ^ vollkommen erreichen wird. Ohne einseitig zu sein, UMHIN das Herrn Eart de .'ceujviUe, Barckyausstratze 4, ebendaselbst, I Auch doch gerade iu der Schilderung der bewegten RsormaiionSzeit zu richten. I .-,nen enticknedenen und klaren Standpunkt ein, und sucht die Gründe, Von dem Grasen Herbert von BiSmarck er-I °ie «ne solche Veränderung uvthwendig machten, ausführlich dar zählt man sich in München, wie wir den „Neuesten Nack-I rul-g-n. um von Hier aus dann namentlich auch Unacke und Ent- richten" entnehmen. ein- launige Aeußerung. vers-lb-! "'^8 des dreißig,adriges bei seiner jüngsten Anwesenheit die deutsch-nationale Kunst aewerbe-AussteUung besuchte, siel der Blick des Sobnes deS Reichskanzlers aus einen schön gearbeiteten Krug mit dem bekannten wohlmeinenden Mabnworte „Mensch, ärgere Dich nickt!" Da soll Gras Herbert lächelnd geäußert haben: „El, da» ist etwas sür meinen Papa! -- Von der letzten Rundreise deö bayerischen Prinz-Regenten in Ver Pfalz wird nachsiebende Episode erzählt: Der Bürgermeister einer kleinen Ortschaft wurde bei der Vorstellung von dem Prinz-Regenten gefragt, wie viel Umlagen die Gemeinde bezahle. Der Bürgermeister anl- wortele: „Dreihundert Procent." Aus die Frag« deS Prinz Regenten, ob denn dieses die Bürger bestreiten könnten, antwortete der Bürgermeister: „WaS wolle Se mache? Se müsse." m München. 8. Oktober. (Früh Winter.) Mit einer Aus dauer. die der Christwoche Ehre machen würde, sendet »nS der blei graue Himmel ieit vielen Siunden wirbelnde Schneeflocken herab, die sich a» die Dächer und Fenstergesimse schmiegen, als wollten sic die bayerisch- Hauplstadl mit Winterscrust straien sür die viele Fröh lichkeit im heurigen nassen Sommer. Kaum drei Wochen ist unser Herbst alt, wenige Tage nur lachte die Septembersonne aus die Isar, gestade und die Theresicnwiese, aus welcher das Octobersest gefeiert werden sollte, dan» brachte der Föhn den gefürchteten Regen, den die scharfe Verglast alsbald in intensiven Schnee verwandelte. Wahrhaft trost los haben sich durch diese schaurige Witterung die Verhältnisse in der deutsch nationalen Kuiistgewerbe-Ansftellung gestaltet, deren Bewohner sich in dem lustigen Bretergebäuse vor Kälte und Nässe nicht mehr zu Helsen wissen. Es paßt der trübe Frühivinler mit seinen großen wässerigen Schneeflocken überaus gut zu dem finanziellen Schlußrejultal und der allgemeinen Stimmung, die tag täglich ichlechter wird, je mehr Details über das Casjaerqebniß in die Oefsentlichkeit dringen. Der dünne Holzbau, welcher dem Regen so gut wie gar keinen Widerstand entgegensetzte, hat, wie aus ganz verlässiger Qu lle verlautet, eine Riesensumme verschlungen, sür welche es einem praktischen Architekien möglich gewesen wäre, einen Granitbau her zustellen. Der Koitenvoranschlag zu 440 OM ist um die kolossale Summe von nahezu 4M OM überschritten worden, so daß die in ihrer Anlage durchaus unpraktische Brelerbude die ungeheure Summe von last 900 OM kostet. Wie schon einmal erwähnt, bat auch der Bau der Jnielrestauration eine nahezu IMprocentige Ueberschreitung des Kostcnvorvnschlages erlitten, so daß den Garanten die Nothwendigkeit eines ausgiebigen Zuschusses deutlich vor die Auq,n rückt. Unerquicklich werden auch die Reklamationen der Aussteller au dos Direktorium infolge der durch die mangelbasie Bedachung erwachsene» Be'chüdiqunq ausgestellter levvirbe und Möbel. So hat eine berühmte Wiener Firma sür beschädigt» Teppiche einen Entschüdiauiigsonspruch von MM Gulden er hoben. Manche andere Firmen, von welchen sür Platzmicihe erhebliche Beträge erhoben wurde» (die etatisirte Summe von 110 000 wird überschritten), werden gleichfalls' Entschädigung ansprüche geltend machen. DaS Direktorium hat i» Anbetrawt der giäuliche» Witterung von d-m Gedanken einer Verlängerung der Ausstellungsdauer Umgang nehmen müssen und den Schluß aus den 15. October festgesetzt. Für das zu erwartende Deficit wird in erster Linie Staat und Stadt auikommen, dann dürsten die 42 OM welche der Kunstgewerbeverein sür den GaranticsondS zeichnete, als verloren zu betrachten sein. übrigen Garantie sondszeichner befürchten die Ab'oideruiig von 4r- Prvc. der gezeich neten Gelder. Das Schnaderhuptel, das ein Spaßvogel infolge der Regenschauer im Sommer versaßle, hat in seiucr Prophezeihung ziemlich Recht bekommen: Wenn'S im Juli recht regn't Und waht der Wind schneidig, Na' wer'» im October D' Garantieschein' zeitig Der Mann hat zum allgemeinen Mißbehagen Recht. Nicht mit Unrecht bewegt sich die Discussion auch darüber, daß seitens der Alchitektcn io ganz ohne Berechnung enlworsen und gebaut wurde, so daß die Kunstgewerbe.Ausstellung ein dem verpsuichicn Anfang würdiges, totalitcr aber unverdientes Ende findet. Das Duhtermort vom „Himmelhoch jauchzend — zu Tode betrübt" bat so leicht nicht eine passendere Bestätigung al» zur Zeit in München gesunden. Die Kunstausstellung sreilicb bleibt davon unberührt, sie wird ohne Deficit schließen und die Künstler selbst sind äußerst vergnügt; sind doch schon sür über MOOM^Ü Bilder verkauft! Das Lotterie unternehmen beider Ausstellungen ist außerordentlich günstig ver- lausen, jäinmtlich? Loose sind verknust, sür dieselben wird zur Zeit eia Aufgeld von 1—3 pro Stück geboten. ---- Aachen, 7. October. Der Oberpsarrer Potthoss in Burtscheid, früher Hosprcdigcr in Dre Sde», ist heute gestorben. --- Die Erben eines reichen Engländers, Sir Joseph Wbilworth, haben dem Vorstand de» Queen -CollegS in Manchester »ach den Bestimmungen de» Testators die Summe von 35 000 Psv. Slerl. (700 000 -ek) zur Errichtung eine« mit dem College in Verbindung stehenden Hospitals auSgezablt. ---Alben, 8. October. Der griechische Dampfer „ByzantioS" hat bei der Insel Syra Schiffbruch erlitten; die Paffagiere und die Postsendungen wurden gerettet. -- Ueber Jagd und Wild in Marokko bringt die „Illustrirte Welt" einen Bericht, dem wir Folgende« ent nehmen: In den Landstrichen längs der Nord- und Nord westküste kommt mit Ausnahme von Wildschweinen, die aber in großer Menge verbanden sind, zwar kein Großwild vor. dagegen herrscht Uebcrfluß an Feldhühnern der großen, rotben Art, Wildenten. Krickenten und Schnepfen; desgleichen findet man in den ausgedehnten Ebenen Trappen, sowie eine ganz kleine Art dieser großen Vögel, welche von den Arabern „Bougerat" genannt werden; in den Waldungen aus den Abhängen ve« »tla» ist die Waldschnepfe häufig, ebenso di« zu schildern. Neben den mancherlei popuiären Geschcchl-werken wird deshalb auch die „Jlluiirirte Geichichie Deuijchlancs" stets ihren Platz behaupten, und nicht am wenigsten dazu beitragen werden die mit großer Sorgfalt ausgewäälten und trefflich in den verschiedenste» Reproouciionsaricn ausgesührlca Illustrationen, die, in engem Zusammenhang mit dem Text stehend, ein anschauliches und belehrendes Bild der damaligen Zeit geben. Wir können ob all der anqesührten Vorzüge auch den zweiten Bund dem Publicum nur ausS Beste empjehlcn. >» » » Der Lahrer Hinkende Bote hat wieder seine Wanderung kn die deutschen Heimstätten diesseits und jenseits des Oceans an getreten, und gewiß wird dem guten Volks- und Hausfreund überall ein herzliches Willloinmcn entgegengcrusen werden. Zeigt sich doch der Alte, der bereits im 89. Jahrgang steht, in cwigiungcr Frische und Lebenskraft. Stets bringt er einen wahren Schatz prächtiger, volksthümlicher und dabei literarisch gediegener Erzählungen mit, die Jung und Alt in gleicher Weise unterhalten und ergötzen. Auch über die Wcltbegebenheiten weiß der Hinkende wie immer hübsch und verständig zu plaudern und das deutsche Herz zu rübren, wenn er von den in diesem Jahre dahingegangenen beiden deutschen Kaisern redet, wie er ander,rscitS die Weltlage in humoristischer Weise zu schildern versteht durch Wert und Bild. Erwähnt sei noch, daß der Bilderschmuck des Kalenders wieder ein ebenso reicher als ge schmackvoller ist. Eine hübsche Zugabe erhält der Leser durch zwei neue Sectioncu von Schauenburg's malerischem Volks atlas, der in ungemein anschaulicher Weise in dem großen Maßstab von 1:200 MO die deutsche Heimath vorfüdrt und in anschaulichen Bildchen Dasjenige einsügt, was an Naturschünheiten, an Städten, Bauten, Landestrachten re. bemerkcnswerth ist. Neben der bekannten billigen Ausgabe erscheint seit mehreren Jahren noch eine umfang- reichere und elegant ausgestattete unter dem Titel „Großer Bolls- kiilenSer". welche um den Preis von 1 eine weitere Fülle prächtigen Lesestoffes bietet. voäo Sorvders, Gcsanglehrcr, PeterSkirchüof 7. Vollständiqe Auslnianng s»r Oper »nd bonrert. Ensemdle-Uehunqeii, Rollcnstudiui». Kötel Littssrllvi, tt:»I»»ii<)keitr»88v 7 b, :cu cker ?romei,»cko xslos-eu. ttoekkerrsehnf» lieste 2iuuner null Salons mit vorrüt-iiehen Lettev- Ulicker im Lauge. OlrII« Kreise. Uernb. 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Postanit 9 (Neue Börse). Bahnhöfe. > 11. Postamt 10 (Hospitalstraße). 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe.! 12. Postamt 11 (Kürnerstrabe). 5. Postamt 4 (Mühlgaffe). 1) Die Postämter 2. 3, 4, 6, 7, 8, 9 und 11 sind zugleich Tele- graphenanstalten. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Bciorqung an die nächste Telegraphcnanstall angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien sowie größerer Geld- und Werlhpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 iPacketpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dieiiststirnden bei sämmtlichen Postämtern werden abqebalten: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Ub: früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Udr früh) bis 9 Ul<: BorinittagS und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme re. von Telegrammen außer de» Poftd.euststunde» an de» Wochentagen auch von 8 bi» 9 Uhr Abend« »edffnet.
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