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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-15
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1888
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Vierte Vellage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ 28». Montag den 15. October 1888. 82. Jahrgang. AliUllmitches. » In Ergänzung der Miltheilunge» über die neue Gornlson- Dieustvoi schritt lind einige ßtaMtrüge zunächst über t»e Wort- änderunqen von besonderem Interesse. Bon den entbehrlichen Fremdwöriern. welche deuischen Ausoriick:» hoben weichen »innen, mögcn iiachsolgeudc crwä.»il sein: Für „Deinilbesiimaiuiigen" sogt man ,.Einzclbestin,»in»gen"; sür ..Funciionen" — „Obliegenheiten. Befugnisse, Dieaftilellung Tbütigk it", ,e nachdem es dcr Lin» ersoroert. Das Eigei»'chasts>vorl „local" heim >n der mililainichen Eorache von nun an ..örilich". Der „tialesactor" ober wirb I „Ordviinanz" genannl. Für „rangiren" lagt man „rählen" und I „chiyeilcn"; sür „Jiislilule" — „Anstalien"; für .Aacieiineläl" — , „Rang und P t'ni", auch „Aller' : für „als Organ" — „im Aufträge": die , R ve-lle" heißi ..W-ck-u"; „Revision" — „Prüfling" und ,Nichsel:en'; „Mmimaizayl" — „Mindeslzahl"; „Tour" — „Reihenfolge"; „aus eigener Initiative" — „ohne Weiteres"; „slingueiid" — „veiwendel"; „rembiicn" — „sich übeizeugen"; „forniircn" — „sich aujiiellen" Für „colohiren" sagt man „begleiten"; sür „Avertissement" — „Ankündigung". Für die „Interessen cer Truppeniheile ' ist der Ausdruck „Diensiverhältnisse der Trupuentbeile" gewählt. Für „Rangirui'g" sagt nian „Ausstellung"; sur „Uten- silien" — „Ausstattung"; sür „respective" — „beziehungsweise"; für „Loealwachlinsiructioii" — sagt man „örtliche Wachtum schritt"; sür „Wachilocal" — „Wachtgebäude"; sür „Aachtinslructionsbuch" — „Wach vorichristenbuch"; sür „rappoitilen" — „nielüen"; „Schema" heißt „Muster"; ..paisirc»" — „erreiweii": „visitiren" — „Nach sehen"; sür „Tempos" jagt man „Griffe"; sür „analog" — „sinn gemäß"; für „modlficiren" — „abänbein"; für „Autorität" — „BesehlSbisugniß". Für „Conselsion" wird nur noch „Glauben" gejagt; für „Devulalionen" — „Abordnungen"; für „disponibel" — „verfügbar"; sür „activen Dien»" — „Einziehung zur Fahne"; „Dislokation" heigt „Unterbringung"; „atlachirt" — „zugeihcilt"; „Bureau" — , GeichäsiSstude", auch „GeichailSraum"; „Administra tionen" — „VertvaltungSbehbiden"; „lpcciell" — „besonders"; „reglementarilch" — „besliniinungsgeniäg" und sür „requillren" sagt man „fordern". — ES sind nach dem „Hannoverschen Courier" in der neuen Borschrist statt 56 Fremdwörter» etwa 60 deutsche Wörter emgesühri. Einzelne Worte, wie Ordonnanz, Exercirregle» ment, Patrouillen, Patrouilleure, ha! man vorläufig beibehalkea. Die neu? Garnisondienfivorichrift zeichnet sich auch noch dadurch aus, daß. wo irgend möglich, alle Superlative vermieden und alle Aus drücke knapper und nüchterner sind als bisher. * Von den achtzehn sür die Beseitigung von Bukarest projeclirteu Forts sollen, wie die rumänische „R Vista Nrmatei" be richtet, sieben >l» Laufe des Iabres 1888 iertiggestellk werden, der Bau von drei anderen Forts ist im Frühjahr 1886 begonnen Worben. Die achtzehn Fons haben einen Umkreis von 72 km. die mittlere Enlseluung der einzelnen Forts von einander beirägl 4 km. ihre ElilseiiiUiig vom Mittelpuncle der Stadt 12 bis 13 km Sä amtliche Fort» werden untcreininder und mit Bukarest durch Telegraphenlinien, Eiienbahne» und Chausseen verbunden. Der Raum zwischen und hinter den Forts ist dergestalt eingerichlet, daß ans ihm eine bedeutende Tiupv-nmaffe lagern kann. Socialpolitischcs. eine bähe Ziffer der wegen Arbeitslosigkeit unterstützlen Personen. Es fielen hier deswegen 480 Perionen oder 5,17 Procent de, öffent liche» Aimenpflegc anheim. Wenn man bedenkt, daß Leipzig die reichile Sladt deS Landes ist, so muß die Zabl der Arbeirslo'en überraschen und es scheint, als ob L ipz g seine» Nus als Zufluch:«, ilätle sür Arme und B-brängle, iow.c sür Bettler und Bagaounbeii noch ri'cht ganz verloren, vielmehr noch i»»»er seine srüiere An- jichungskraft beibedalten hat. Auch die Amtshauviiiianiijchasi Anna- berq ragi ebenfalls wegen ihrer relativ hohen Zahl dcr wegen Arbeitslosigkeit Unleislützlcn unter den übrige» Amtshauplmaun- lchalten bereitend dervor. Was die Ursache der Trunklucht anbelangt, so zeigt die Kreis- bauvimannsä all Biutz-» eiiie auffull-nd dohe Zabl der llnirrstüyien. Wäbrend die Diiichichnittszahl vieler Art Ualerniitzien sür das ganze Königreich 4.67 Proc. betragt, kommen in dieser K e Sliaiipkinan». schast 8 37 Proc. aus die erwähnte U siche. Es b ftäligt dele Bi0vachiu»q nur zu sehr die oit o»sgell>llte Vebaupung, daß die Trunkneigiiiig in der Lausitz am grüßten iei. Das P!axi:i»i»i findet sich in dcr Amtsl auvimannichait «ani-nz. in welcher aut 10 > Unter stützte über lO wegen Tiunl'ucht Unterstützte komme». Auch die Aniishauvtmaiinichasl G oß nvain zeigt eine i he hohe Proceniziffer. ebeiiio wie die Amtrhguviiiianii'chaste» Oelsniy. Plaue» und D p- poldiswalve. Im Gegki satz dazu sieben Ai'naverg Uiid Marienberg; auch die Stadt Leipzig zeigt wenig wegen Trunksnchl Uiiierstützle. An Ausgaben >n der Armenpflege sind den sächsischen Orisarmen- verbandrn >m Jahre 1885 snsgejainnit 5 575 089 .Al erwachsen, aus'chließlich der an andere verbände geleisteten Beträge. Hiervon enisallen ans Bagiuniersiützuiigen 2 137511 >t, aus Raturalunter» stiitziingen 236 207 .st, aui außerordentliche Kosten (Neubauten tc) 239 915 >l. aus übrige «oste» in der Armenoflqe (in der Haupt- lache Anltaltskosteii und Becwallungsauswanb) 2961 456 .4k An onbere Armenvn bände sür dort unlerqevrachte Arme wurden seitens der sächsischen Lrlsarnienverbäiide 275 574 -4k gezahlt, wäbrend von Leiten anderer Armenverbände und andern Seile» 928 883 ver- e>n»ahmi wurden, so daß die taktischen Ausgaben der iä vsiichen Orts- armeiiverbände 4921770.4k betrugen Seitens des Landarmenverbaudes wurden 56 461 .4! directe Unterstützungen und 481 958 an andere Armenverbände gezahlt Aus de» «opf der Bevölkerung kommen im Königreich Sa.yie» an sactischeii Armenausgaven 1 71 ^l, aus den Unierüützten aber 61 49 ^lk gewährte Almojen. Die aus de» «ovs der Bevölkerung fallenden B träge schmaiiken in den einz laeu Berwaltungsrezirken zwisv-n 5.57 .4li und 0.7l .4t Die Stadt Dresden steht mit dem höchsten Betrag von 5.5? Ll oben an. dann solgi die Stadt Leipzig m t 4,33 .4!, die Stadt Ehernn tz mit 3,03 ,4t. In der Amishauptmannschaj« Leipzig stellt sich der Betrog aus »ur 1,28 >k und b>e niedrigste Z ffer zeigt die Ämlshanptiiiann'chasl Auerbach mit 0.71 Ausgabe pro Kops. Die aui d n Kopi der Unterstützten sollende» Betiäie schwanken zwilchen 107.52 -At (Stabt Dresden) und 36 89 ^k (Anttsdaupiliianiiichast Schwarzenberg). Die größten Städte des Landes siegen hierbei Wader mit oben an. Als Resultat dcr B rgleichung der Z ffer vom Jahre 1880 er- giebt sich, daß die Bciam ntzahl der Unterstützt n >iii Königreich Sachsen von 91699 aui 88 291, also um 5-PB verabgegange» ist, ein gewiß günstiges Zeichen, da diese Erniedrigung bei einer be deutenden Volksvcrmehrung eingeireten ist und es in der Namr der Sache gelegen hätte, wenn die Acmenzahl eutsprechend der Ber- mehcung der Bevölkerung gestiegen wäre. Das Nrmrntvesktt im Königreich Sachse». * Anläßlich der vom Deutlchen Reich im Jabre 1885 erhobenen Armenstatistik nahmen einzelne deuische Bundesstaaten G legenheit, ihre Erhebungen betreffs des Armenwesens weit über die Zwecke des Reichs hinausgehend ouszndehnen. So legte inan im Königreich Sachsen besonders daraus Gewicht, durch genaue Ermittelung der Indio dualverdäliniffe der Armen vergleichbare Ziffern zu gewinnen Wobei sür das Königreich Sachsen sehr bemerkenswerthe Ergebnisse zu Tage getreten sind. Das königlich lächsiiche statistische Bureau veröffentlicht soeben in seiner Zeitschrift (Hcjl 3 und 4 1887) diese Ergebnisse mit einem aussü-rliche» Bericht, durch welchen in der eingehendsten Weile das Zalhnwerk erläutert und die einzelnen Verhältnisse in klarer Weise beleuchtet werden, wodurch die Zusammen- still,ing auch sür weitere Kreise ein nicht geringes Interesse erlangt. Die Armenverbällnisse in unserem so industriereichen Lachsen st-llen sich nach dieser Zmammeiistelliinq ii» Berg e-ch zu anderen deutichen Staaten als günstig dar. Die Ziffer der Unterstützlen beträgt 2 73 aus IM Einwohner und bleibt bicrnilt noch unter der Durwichnitts- ziffer des ganzen Reiches zurück, die sich aui 3.4» auf 100 E n- wohner stellt. Die Zabl der O> tsa> inenverbände bei einer Gejainn'.t- einwobneizabl von 3 182M3 Peiionen betrug mi Jahr- 1885 2860. von denen 104 rein städiüche Gemeinden, 1736 rein ländliche Ge meinde». 13 OrlSaimetinerbniide von Gutsbezirk-n und >007 gemischte Verbände waren. 319 Ortsarmenverbände nut 54 92l Einwohnern des Königreichs Sachsen waren ii, der glücklichen Lage weder am Orte noch nach auswärts Unterstützung zahlen zu müsse». Hierbei zeigt die Kre,-Haupt,na,inlchait Leipzig mit 167 unbelasteten Ber- bänden und 26 794 Einwohner» die höchste günstige Ziffer. Seitens und durch Beiiiiltteliing der Ortsarmenverbände wurden unterstützt b2 879 Selbstunterftützte <P-rieten), dazu komnien 35412 »lit- unterslützte Augehörlqe (Ehctranen und Kinder, event. auch KindcS- kinder unter 14 Jahre»), insgesammt all» 88 291 Peisonen, d i. 2.77 Proc. der Gesaiiiniioevölkerung (»ach der Volkszählung 1885). Vom Landarmenverband direct wurden noch 311 Person.'» unterstützt, so daß iiiSgesannnt 88 602 Personen öffentliche Unterstützung erhielten, mithin (s. o.) 2.78 Proc. der Bevöllerung. Was die Ursachen der Uiiterstützungsbedürstigkeit betrifft, so war es eigene Krankheit oder Krankheit in der Familie, welch? eine dauernde oder vorüber gehende Unterstützung in den meisten Fällen nölbig macht-' Bon den 88 291 überhaupt unlerstiitzten Perionen fielen 21 588 d. i. 24,45 Proc. in Folge von Krank beit der Unterstützung anheim, also säst der vierte Theil aller Unterstützten. In Folge von großer Kinderzahl wurden unterstützt 13643 Personen oder 1545 Proc. Hierzu mud in dem Berichte bemerkt: Wen» auch diese Zahl gegen die im Jahre 1880 g-sundene (16,69 Proc) Verhältnis,mäßig geringer ist. als der überhaupt staltgesi ndene Rückgang dcr Armeiiziffer er- warten ließ, es also scheint, als ob weniger siühzeilige und leicht finnige Ehen geschloffen wurden, so ist di- gejnndene Zahl »och groß genug. Auch die Orlsarmenverbände klagen über srühz itige und leicht- finnige Heiratben. Ohne jegliche Ueb rlegung weiden osl Ehen elii- gegangen und Familien gebildet, sür deren Ernährung die Mittel voraussichtlich nicht hinreichen, und so entsteht nicht blos leibliches, sondern auch geistiges und sittliches Eiend und geben diesen Ehen entsprossenen, so unschuldigen Kinder» der entictzlichsten Notd pre s. Wegen Altersschwäche wuideu 10100 Personen oder 1I.49Proc unterstützt gegen 12.46 im Jahre 1880. In Folge von körper lichen oder geistigen Gebrechen fielen 7237 Personen oder 8,19 Proc. der öffentlichen Unterstützung anheim. Weiter zählte man 4122 Personen oder 4,67 Proc., welche wegen Trunksucht der Unterstützung bedurften. Aus 1000 Einwohner würden also ILO Procent kommen. Dcr Bericht wendet sich hierbei mit scharfen Worten gegen die Vollere, in spirituöseu Gc ränken, welcher noch immer einen großen Tkeil der bürgerlichen Gesell- schast beherrscht unb vieliach Gesundheit und Wohlstand zerstört. Als weitere Uriache der Uiilerstützung wird Verwaisung ongesührt, Wegen der 3915 Waise», d. i. 4.43 Procent aller Unterstützten, der Arnienvfiege anbeim fielen. Wegen Arbeitsscheu und Bagirens wurden 2496 Personen oder 2,83 Procent unterstützt und wegen Unfall« 2399, d. i. 2,72 Procent. Am geringsten ist die Zabl der in Folge von Arbeitslosigkeit Unterstützten. Es sind dies im Ganzen nur 2020 oder 2.29 Procent. Endlich sind »och 95 Personen ermittelt worben, welche Armenbearäbniß erhielten. Es sind dies alleinstehende, ohne Hinlerlassene verstorbene Personen. Bon den 311 direct Unterstützten des Landarmen- Verbandes wuiden unterstützt l wegen Verletzung durch Unlall, 24 lvegen Krankheit. 172 w- gen körperl ch'r oder geistiger G brech n. 5 wegen Alte,«schwäche, 6 wegen Trunk, 17 wegen Arbe tsscheu. 3 wegen Arbeilsicheu des Ernährers und 83 wegen anderen Uriach-n. Als bemerkeiiSwertb über die Be' h-ilung der Unterstützten nach den Uriochen der Unlkrstützung-bednrsiiakrit in den einzetnen Brr- waliungSbezirk-n ist bezüqlich der Arbeitslosigkeit noch hervor- zukebrn. daß die AmtSdaupimann'chajl Oichatz keine» einzigen Fall dieser Art Unterstützung dat. De relativ größte Ziffer von Arbeitslosen weist dagegen di« Amtshauptmannichast Glauchau nach. Es wurden dort von 3884 überhauvt unterstützlen Personen 214 wegen Arbeitslosirkei» der Unterstütziing theil hastig, von den 166 oder 77,57 Procent in der Textil tnoustrie, besonders in der Weberei betchästigt war n. Das grüßte Lontingent belchäiijgnnglloser Weber stellen die Städte der >»lsh«»plma,ulchast Glauchau. Auch di» Stadt Leipzig zeigt Tivoli. * Leipzig, 14. October. Die herbstliche Färbung der Blätter schreitet kräftig vorwärts und verleiht Wäldern und Gärten einen große» Reiz; sie gemahnt aber auch gleichzeitig daran, an die Ställen zu oenken, wo man mährend der lange» Winterszeit sich nach geibaner Arbeit Erholung und Genüsse verschossen kann. Von Alters her bildet da» s. Z. vom seligen Slolpe geschaffene „Tivoli" Len M Itelpnncl dcr geselligen Vereinigungen, banplsächlich sür die Bewohner der inneren und seit de» letzten Decennien auch dcr äußeren SiiVvvrstabt, die sich im Sommer in den reizenden Garten- Anlegen, im Winter aber in den gemükhlichen Nesiaurations- räumen einzusiiiden pflegen; wissen sie doch, daß sie i» jeder Beziehung wohl aufgehoben sind und an bestimmten Abenden aus »tusikalische Genüsse rechnen können. Unter der jahrelangen Bewirtbschastung de« Herrn Ernst Busch bat das Etablissement seinen berechtigten Nns ge wahrt und gefestigt, und was noch wichtiger >si, cs hat sich der Kreis der regelmäßigen Besucher gemehrt, ebenso die Zahl der Vereine, Geselll'chaNe» und Familien, welche daselbst ihre Zusammenkünfte und Festlichkeilen der verschiedenen Art ab zuhallen pfleg-». Ganz »n Sinne seines Vaters und mit de» gleichen geschäftlichen Eisahrungen handhabt aber auch Herr Max Busch di? B.'wirlh'chastuiig oeS „Tivoli" und er hat bereits für die Wintersaison die Capelle veS 107. In- sankerie-NcgiittentS unter Letlung deS löiiigl. Mnsik- vtrectors Herrn Walther zu den regelmäßigen Frei- lags-Cvncerlen gewonnen, während zeitweilig auch andere Capellen daselbst concertiren werden. Der schöne Concerl- und Ballsaal liebst seinen geräumigen Galerien und angrenzende» größeren Lokalitäten eignet sich sür Conccrte und Balle und alle sonstigen Festlichk ite» auSgezeichnel und was die Bewirtknng selbst »»langt, jo baden w r seil Iabren und von den verschiedensten Seiten »ur Lob und Anerkennung gekört. CS bevars aus diesem Grunde also keiner besonderen Cmpsehlung. Hotel de pologne. * Leipzig, 14. October. Volle vier Wochen hindurch haben nunmebr unsere Landdlcuke, die Leipziger Ouar- tett- und Concertsänger. die Herren Cyle, Pinther, Hossmann. Küster, Frische. Maaß und Hanke, all abendlich vor einem anhaltend zahlreichen Publicum ihren umsangreichen Liederschatz ortsaltel. Ci» derartiger Zuspruch, wie er sich diesmal verzeichnen läßt, sieht bisher einzig da; früher waren gewöhnlich des Sonntags die Säle übersüllt, i» der jetzigen Messe ist dies aber auch an vielen Wochen tagen der Fall gewesen. Hierin liegt der Beweis, daß sich die genannten Herren der Gunst des PublicuniS ii» vollsten Maße ersreue» und es verstanden haben, das alte Renommee zu wahre» und stetig zu befestigen. Da nun aber die humo ristischen Soireen ihrem Ende nahen, so machen wir noch alle Diejenigen, welche einen recht unterhaltungöreichen Abend zu verleben wünschen, hieraus noch besonders ausmerksam. vermischtes. W Eisenach, l3. October. Von der Strafkammer des hiesigen Landgerichts wurden bcute die bekannte» Ausbrecher aus dem AintSgerichlsgesängniß zu Vacha, dcr Gärtner Otto Blume» tritt unb dcr Struinptwirker Richard Sch ässner, beide aus Apolda, z» einer cmpsi'idliche» Strafe verurtbeilt. Dieselbe» batten am Juni und Juli niedrere schwere E n- brucbsoiebstähle verübt, darunter einmal in der Schutzhülle aus dem Hvrsclberg und zwnmal in dem Schutzhaule a ns dein Deckten. Dafür wurden sie mit 6 Jahren ZucklbauS, 6 Jahren Ehrverlust und Polizeiaussicht, rcsp. mit 3>/, Jahren Gesättgniß belegt. — Aus dem Laudgerichtsgesäiigmß zu Meiningen sind in der vergangene» Nackt die in der leylen Schwurqerichtsperiode zu mehrjährigen Zuchthausstrafen verurtbeillen Gefangenen. Schretnergeselle R. Leihkolz und der Zigeuner und Schlosser P ter Zimmer entsprungen. Tie Flüchtlinge trugen die blaue StraflingSkleivung. — Berlin, 18. October. Ueber vaS Herrig-Jubi- läum berichtet die „Post": Prot. l)r. Lsdwig Herrig feierte beute in voller Rüstigkeit ditS üOjöhriq» Lehrer- und Dienftj u bi läum. Schon srüb ,»» 8 Uhr erschien im Auftrag Sr. Majestät de« Kaisers der Direktor dcr Kkiki^akademie, Ge.i.ral van L'.tlrc, um dem Jubilar als Zeichen Allerhöchster Anerkennung den Kronenordea 2. Elasse zu üderbringru. Alsdann wurde der Jubilar durch »tu Ständchen erfreut, welches da« MusikcorvS des Cadettencorps aussühete. In ununterbrochciier Reibe folgte» nun die Ansprachen der Deputationen, weiche den Jubilar beglückmüiilchlen. Für tue Ooer-Münair Exaini- »aittuis-EciiiiiNilsion erschien General des BarrcS mit dem Proiefsor Foß dem Proieffor Holze und den« Acjuiaulen v. Lüü>cke Die Glückwünsche der Loninnislon ivurden in einer überaus kunstvolle» Abreise niederg-legt. Für das LificiercorpS und die Lehrerschaft des Eadiliencoips erschien General von Rdeinbaben, für die Haupt- cobeileuauftalr zu Lichterfelde, an welcher der Jubilar ge- wirkt, gab Oberst v Hon herzlichen Glückwünschen Ausdruck Mit ihm hauen sich Obeist-Lieuienani v. Hollevcn. Major v. Bodel- schwingh und bie Professoren Puiliiiann und Tüllmanii cingrsundc». Rach dem Oberst naht» noch Oberst-L eulenant v. Hollcden das Wort, um als alter Schüler Tank auszuspreche». AIS General- Inspecteur des gesummten M>lilatrvildung-wesei>S gratulirle Geneial von Llrubberg. den Ma,or von Tiviha begleitet. Di? Großlcqe Royal Uork entsandte eine Deputation mit einer Adresse. Im Rainen der Deputation feierte Professor Flohr den Groginetster. Proiessor Wagner den Bruder, der im Maurerthum eine Quelle der B?r- lUiiqung gesunden habe, Poltdireclor Bouch« den NaMbar. Das EomitS der ehemaligen Schüler wurde durch eine größere Devu- intivn vertreten, welche aus Direktor Oe. Wätzoldt. Projeffor Rauch. k>r Bischoff, Favr kant Elster, Hauvtmann Müller, Stabsarzt Billaret u. A. bestand. Dieielden übrrbrachien als Iubelgabe emeu von Sy L Wagner gesertigten RenaiffanceTaselausiatz, bei von einer Minerva gek,ö»i wird. Außerdem wurde eine Adresse überreicht deren bildnerischer Schmuck zweiGeuien mit goldene» Lorbeerkränzen bildeten. Für die Buchügndluug von George Weslermami in Brauajchweig, in deren Verlag des Jubilars Schriften erschiene», überbrachie der Prokurist Herr Brandt eine» goldenen Lorbcertranz, aus dessen Blättern die Titel der Wtike verzeichnet waren. Für die Berliner Neu-Philologen-Kreise stattet» Professor Tobler Glückioniiiche ab. der diesige aladeniischc Reu-Philologen-Verein, dessen Ehrenmitglied der Iuoilar ist, eittiaiidle den Vorsitzenden, stuck, puil. Hosmann, und zwei Chargirie, der Dresdener Neu-Philologen-Vecein den Or Tüiergen. Durch Ueberreichung einer Aoresje ehrte der Verein ehe maliger Schüler des Friedrichs-Real Gymnasiums den ehemaligen theuern Lehrer. Auch aus Brannjchweiq, wo der Iubckar zurr» grwtlki har, erschien eine Deputation deS Gymnasiums, und selbst aus England waren Bcrehrer des Iuoilar-, murr ihnen der frühere Maire von Oldham S. Raüecüeff und der Lhes der großen Firma Platt Brothers gekommen. Unzählige Telegramme und Briese zeugten im klebrige» von dcr Bclieviqeit des P>of. Herrig. dem zu Ehren am 20. Lss. Mts. »och eia großes Festmahl veranstaltet werden wird. ---r. Eine reckt ergötzliche Denkmalsgcsckickte, die in dcr neuesten Nummer der „Parole" cnlbaile» ist und an Schilda ernuierl, vercient zu Nutz und Frommen vieler TenkttialSsüchtigen die weiteste Verbreitung. Das genannte Blatt schreibt unter der Uebcrschrist „Wilde Bere ue", mit welcher Bezeichnung kein Vorwurf sür die betreffenden Krieger- vereme, sondern nur die Mahnung, sich einem größern Ganzen — Bezirk oder Verband — anzuschUeßeir, ver bunden sein soll. Folgendes: Haust da »r dem Orte Kalk bei Köln am Rhein so ein wilder Kriegerverei», dem rS einsällt, da er von Kriegerdenkmäler» gehört hat, auch ein solches Denkmal zu setzen. Tie Behörde» kommen ibm willfährig entgegen, ein Platz aus dem Kirchhof wird ihm angewiesen, die Kosten sind bald erschwungen, das Denk mal, eine Säule mit einem FricrenSciioel darauf, ist fertig unb soll eingeweiht werde» — da fällt eS de» biederen Kalkern ein: „Ja sür wen ist denn eigentlich das Denl- niai?" — Im Kriege Gefallene oder »ach dem Kriege in Folge desselben gestorbene Mnglieder hat der Verein niemals gehabt, denn wahrscheinlich ist er sehr viel Jahre nach dem Feldzüge erst gegründet. Aber etwa« daraus siehe» muß doch, also taffen die findige» Kalter schnell die eigenen Namen unb zwar von sämmllichen Mitgliedern, von denen kaum eines den Feldzug nutgemacht hat unb mehrere sogar nicht Soldat gewesen sein sollen, darauf emgraben. Natür lich erhebt sich ob solchen Schaltstreichs bei allen ver nünftigen Leuten ein allgemeines Schütteln deS Kopses, die Behörden verhindern die Enthüllung deS Denkmals in dieser Form, die enigeladenen Gaste sagen ob. und auS der beabsichtigten erhebenden Feier wird — ei» beängsti gendes. sür alle Belheiligte» unerfreuliches Schauspiel. Der Verein hat den Fluch der Lache»lickkeit aus sich geladen und darj zu dem Schaden sür den Spott nicht sorge». J»> klebrigen hat, wie wir nachträglich erfahren, der Knegerverem Kalk bei Köln am Rhein im letzten Augenblick die Platten mit den Namen seiner Mitglieder verkehrt einsctzen taffen, so daß der schnöden Mitwelt, die kein Bsrstänbniß sür die Kalk- Größe» hat, vortäusig der Anblick der stolze» Namen ent zogen wirb. Nun weiß Keiner, wer die großen Humoristen aus Kalk sind. Um so dankbarer wird die Nachwelt sei», der das Geheimmß diese« sinnige» Denkmals hoffentlich über liefert wirb, wen» sie staunend die Namen der Heiden liest. -- Die Baracken de« Lehr-Jnsanterie-Batail- Ion« in PolSdam, welche auf Veranlassung Kaiser Fried rich« aus dem sogen. Eibsselde hinter dem Drackenberqe bei Bornstedl errichtet waren, aber sich aus Gesundhetisrücksichten als unbewohnbar erwiesen batten, werken feit Montag abge rissen und nach Metz geschasst, wo sie anderwcile Verwendung finden sollen. Da Kaiser Wilhelm im nächsten Jahre selber Schloß FriedrichSkron bewohnen wird, so steht es, der „Vossiscken Zeitung" zufolge. noch nickt fest, ob das Lehr-Jnsaiiterie-Bataillou wieder bie CvmmuiiS als Caserne erhalten wirb. ---- Da« Tbronleben OelS. Ta« Oelser Lehen ist aus der Verwaltung des Lanbwirthschastsministers in bie» jenige deS Ministers des königlichen Hause« übergegangen. AnS dieser Tkatjache erklärt sich d,e ueuliche Anwesenheit be- Herrn von Weoell PirSdors in OelS und die von ihm vor? genommene Besichtigung deS Oelser Schlöffe« und der zu dein Lehen gehörigen Güter. Wa« das herzogliche Schloß m Oel« niibclanat, so ist B fehl gegeben, da« Aeußere desselben ungesäumt in einen gute» Bauzustand zu versetzen und weiter darin zu erhalte». -°- Das polnische Theater in Posen mackst, wie Berliner Blättern berichtet wirb, schon seit langer Zeit die denkbar schlechtesten Geschäfte: von dem sogenannien „eisernen Thealersonds". welcher zu Anfang des Jahres noch circa 40 000 -Al betrug, ist »ur noch ei» geringer Rest übrig. So hat denn der Anssichtsrath der polnischen Thealer-Actien gesellschast beschlossen, um einen ferneren Fortbestand des Tkeaters zu ermöglichen, dasselbe an einen deutschen Unternehmer zu verpachte». Es wurde mit dein Bariton Hans Winter ein Vertrag abgeschlossen, welcher Herrn Winter berechtigt, vom 21. October d. I. ab aus die Dauer vo» fünf Monaten iin genannten Theater deutsche Opcrn- vorstellnngen zu gebe». Da« von Herrn Winter für diesen Zweck engagirte Personal soll »ur auS guten Kräften be stehen. Das Unternehmen wird seiten» deS Pojener Publi rums, welche« seinen Wunsch betreffs einer Oper seit zwei Wintern unberücksichtigt sah. mit großer Freude begrüßt; auch ist das Unternehmen angeblich »ach materieller Seite hin gesichert. --- AnS München geht der „National-Zeitung" die Nachricht von dem Ableben de« bekannten Historien- und Landschaftsmalers Proscssor Wilhelm Riesstahl zu. Dcr Tod erfolgte am t t. d M. AbeuVS 9 Uhr nach längerem Unwohlsein in Folge eines inneren Leidens. Der in weiten Kreisen bekannte und beliebte Künstler war am 15. August >827 zu Neustrelitz geboren, bezog 1843 die Berliner Kunst akadcmie, wo er sich besonders an W Schirmer ansckstvß und wurde durch seine Illustrationen zu Kugler'S Kunst geschichte in den Stand gesetzt, eine Studienreise nach Rügen zu machen. Schon damals äußerte sich seine künstlerisch« Eigenart der Verbindung landschaftlicher Sccneric m* Figurencoinposilionen. Da« erste bedeutende Bild dieser Ar^ war die Trauerversammlung in Appenzell, der bald darau> eines seiner Hauptwerke, die Felcaitdactst Passenerer Hirten folgte. Dieses Gemälde trug ihm die goldene Medaille und die Mitgliedschaft dcr Berliner Akademie ein und wurde von der Nationalgallerie angekauft. Im Jahre 1869 ging Ries- stalst zum ersten Male nach Rom, malte dort mehrere Bilder ans dem Leben der römischen Geistlichen in Verbindung mit architektonischer Landschaft, wurde nach seiner Rückkehr Professor an der Kunstschule in Karlsruhe und 1875 Direktor derselben, doch gab er dieses Amt schon nach zwei Jahren wieder aus. Von seinen Hauptbiltern sind noch zu nennen der Allcrseclentag in Bregenz, das sich ebenfalls in der Nationalgallerie befindet, Klosterkirche am Inn, Pantheon in Rom, das Forum Romaiium mit großer Prozession n. A In den letzten Jahren lebte Ricsstaht abwechselnd in Italien und in München. ----München, 12. October. Der Stadtmagistrat hat heute einstimmig beschlossen, zur Erbauung einer dritten protestantischen Kirche de» Mariannenplatz gratis ab- zugebcn und sür den Hvsbräustadel, welcher zur Straßen, regnlirung dafelbst von der Stadt erworben wurde, einen Zuschuß von 20,000 -F zu verlangen. --- Nach dem neuen Schematismus der Erzdiöcese Köln zählt die Erzviöces» etwa zwei Millionen Katho liken und 1577 Priester, darunter 1554 Wcltpricster und 23 Ordeiispriester. Unter letzteren sind 14 Franziskaner, 5 Dominikaner und 4 Trappisten. Von katholisch-kirchlicher Seite erstrebt man bie Gründung eines Kapucinerklcstcr«. Ter Oberpsarrer Schmitz aus Creseld behauptete aus der Kalbolikeiivcrsaiiimlugn in Freiburg, die Kapuziner seien in den Jndustrlegegeuden die erfolgreichste» Gegner der Social- dcmokralie. --- Nach Berichten au« Sofia ist es den Behörden i» Tatar-Baiarbshik geglückt, im Dorse Wasilitza eine- weiteren Mitgliedes der Räuberbande Habbast zu werden, welche im August die Herren Ländler. Binder und Mikvglu ent führt hatte. Ter Brigant leistete Widerstand, so daß die Gendarmen ihre Waffen gebrauchen mußten, wobei er an der Schulter augeschvsse» wurde. Mit ihm wurden 15 unter dem Verdachte de« Einoersländniffes mit de» Briganten stehende Dorfbewohner in Hast genommen. Die Verhandlung des ProccsseS gegen de» Brigarten Sawow steht seitens des MililairgericbteS in Tatar-Basarbjhik mimitlcibar bevor. ----- New-'ljork, 9. October. Der oberste Gerichtshof von Ul ah hat in letzter Instanz ein Erkenntniß gefällt zu Gunsten der Negierung der Vereinigten Staate» in "dem vcn derselbe» gegen die M orin o n e »k irch e angestrengten Processe, welcher die Auslösung der Kirche und ConsiScativn ihres Bcr- mvgeiiS bezweckt. Die Mormonen wollen gegen das Urtbeil beim obersten Gerichtshof der Bereinigten Staaten Berufung einlegen. Literatur. Milltair-Zeitting. Organ sür die .Reserve- und La»d>vcl:r- Olficiere. Verlag vo» R. Eisenjchinidt i» Berlin IV. Redigirt vom Hauplmailn a. D. Lcitinger. Rr. 43 des 11. Jahrganges li-u folgenden Jnlialt: Das neue Ex-re» Reglement für die Jnsiiiiler.e. (Foilfetzunq und Schluß.) — Der O licier des Beu>laueic»i»gnd--s im Felde. (Fortsetzung.) — Die diesjährigen «gisc!Manöver »ns das Ancland. — Au« dem Baverischen Berorcuiuigsvlall. — Personal- Veränderungen. — Rachmeisung der vom 1. Juli bis Ultimo Sep tember 1888 zur ojficicllen Keüiilnifi gekommene» Todesfälle von Lificicren und Beamte», sowie von pciisioiiirten und aiisgeiktzikdenrn Oisicieien uns Be-micn des XklI. (königl. lr iiittcinbergisckie») Armee- corps. — Bücyerjckia». — Kleine militalrijHc Mütheiluiige». — Vermischtes. — Brieskasten. Aus dem Geschafteveilrehr. k Manchem der Herren Raucher, der Abend? nach 10 Ubr noch gern eine Cigarre rauche» möchte und sein Geld sur die ui den Restaurationen selbstredend il,euere Waare »icl>! verausgabe» will, bürste eS nicht unlieb sein, zu erfahren, daß er seinen Bedarf auch »ach 10 Uyr decken kann, denn bekannt ich kalt Herr <8. Bohlender, Grimmaische Slrayc Nr. 13. jci» Geschäft bis 12 Uhr RachiS geöffnet. Man kau» dorr nur reelle Mnare, sowie die billigste Cigarre, als auch die seinuen Import»n. Auch sührt Herr Bohlender außer echte» erypnicheii. rnifiichrn und omerikan ichen Cigaretten, holländische» und aniclikanijchen Ranch- tahakr», d.utichrn und amerikaiiisä cn Ka„ial>ake», Schnupftabaken, lämmtliche iürkiiche Tabake und Cigaretten brr ,>>.br>t von Geo g A. JaSmotzi. Trcsden, und könne» wir das G-.ichäii des Herrn Bohlender ollen Herren Raucher» nur bestens eiiivichicn. Telegraphische Sepejchen. * Wien, 13. October. Die „Wiener Abenkposi" hebt hervor, daß der Empiang des Kaiser« Wilhelm in Rom, die Trinksprücke der Monarchen und bie zwischen dem Ministerpräsidenten CriSpi und dem Re ckiSl.inzler Fürste» BiSmarck gewechselten Telegramme allseitig als eine neue hochwichtige FriekenSbürgjchast gewürdigt wirrten. — Ter Kaiser stattete heute dem Könige von Serbien «>»cn halbstündigen Besuch ab. * London. 13. October. Der deutsche Botschafter Gras Hahseldt ist heute Morgen aus dem Urlaube ans seinen Posten znrückgekehrt. * Valparaiso, 12. Oclober. Nachrichten auS Polest vom 10. d. zufolge ist jüngst in Boiivia durch den unler- legeiien Couciirreiilen de« gegenwärtigen Präsidenten ein Rcvolutionsverlllch gemacht worben, der aber mißlang. Die Bevölkerung zeigte sich der Bewegung durchaus abhold. Der bolivische Congreß wird sich in nächster Zeit in der Haupt stadt versammeln. Meteorologische Lcolmchtu»lge»l unk ck«r 8t«ll>Mi»rte lo 1-eIprtie. Uöde: 119 Leier über ckem Keee 2ett ckve lteobaebtnnu. Parow re>t. »irk a-MiUm I derwo- w«r<->. 0«>,..<rr Noiallv» pelliid- Oeb. »Ouit- - tiimmeia- 13. Oet. 4b 8Ubr 742.4 > 7.1 9l I1V81V 2!,a-, trübe 14. - Llar^- 8 - 746.9 -4- 3.6 83 JV8VV ijklar Karnnui» ä«e 3 «inner»»»? — -1- 9',9 Uioimniu — 2".9. dt ron <1«r Leer,» ite /u linmburx, am 13. October 1888, Loixena 8 Ubr. Stadions-kiame. A L « S-Z -ö 8 L KickOuy; unck Stärke ckea Wwckea. IVetter. L e k k-> kilullaudmors. . 764 kO'IV frisch deckeckt -i- » l'l,ri>riir»-uock 741 881V friiicti tenlki^ -1- 3 Zlo-ika» . . . 758 81V lewer -lo-7 -l- 5 bieulalira-aaser . 748 881V „i»i»iu beckeckt -s- » Xarlaruke. . . 759 81V „ar k deck eckt -i- 10 VVieakacken . . 756 81V ,<u,i*»ck Heuen -i- 10 Krealau ... 756 81V wa«,»- beckeckt -i- .... 76 l 11' .VIV mLo-iie »olkeulr»!, 1» »er»-n«oettich«r N»d,c>eur tzetirnch »bl« t» r»t»»>». i i»«a Vr. O»c», G»»l t» »« ««l »«, »alUatlt»«» l ««»««»
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