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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188906122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-06
- Tag1889-06-12
- Monat1889-06
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1889
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Erscheint täglich früh «V. Uhr. Reßtzltivl,»ß Lrprditi»» J«tza»,e,,afl« S. IPrrchftnll-ril der Rr-ttti«»: Bormittaq« 10—1L Uhr. Kachmiitag« 5—6 Uhr. Gtze «t» M>a»»de eiv»«1»»dtn M-nolcri«, »«ch» sich »si »ich« »rr»«diich. >„«»«« »er für »tr «ächstfol,»,»« W»«»rr tzefttmmte« -«ferate «» D-cheut»,«« R« t vtzr KichmlNa,«, «,»»«» «,» -eftta,e« ft»» dt« 't,s Uhr. S» de» /Utiüra für 2»s.-A«»,tz»e-. Ott» Klnm». Untoerfftätsstraße 1. L-ut« L»sche, Kathartaeuftr. LS Part, an» Köüt^plotz 7, ««r dt« '/.» Utzr. nMger Adomre«e«t»preig >. vierteljährlich 4V, Mi. 7 ^ t»cl. Bringrrloh, S Mk.. d»»ch dt« Gast d^r, ««k. Skd»rt»^ln «»»»«, «W. BeleErmpIar 10 Pf. tri» skr « Gebüh l>» Tagedlati-Format aesalzts «tz»« Poftvelörderu», io Mk. «U Postdesörderu», 70 DU. «ztradetl,,,, 0 Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Inserate 6 gespaltene Petitzelle -0 Pi. Größere Schrift», last uns. HreG»er»«lch«tA Tä-ellartscher ». ZIfierisa» ,ach hsher» Tans. Uerlanie» «ter de« N«d»r»t»»«ftrich dt, äaetpatt. ZetlebOPs, »«rdnivamtltes-ackrlcht«, dt, 4,,jp«U«» 8»»t» 40 dl. g.lerate si»d M, a» dt« »rtze-itt-« », Imd«». — ßftbatt »trd »tcht gegedril. Zahl»», -r»«l»w»nli»cko »der d»rch Post« »achaahme. 183. Mittwoch vm 12. Juni 1889. 83. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen.! Bekanntmachung. «ltrend de» Gff«,ftftterta„ — »M Um»r «chrschetnlt« t» der «acht ,«« 1. VN»,Meiert«,e — tst tn de« ,« tziest,en Markte ,elr,ene» Iawelte^Geschäst »U L.Holt»uer s 2407 ,435 2519 2689 28tt 2964 »OS« 3044 3430 S4»4 et« Gt«tzruch»»tedft«tzl «er»»» ««d N»V tzterdrt et»e „otze Vrkaulllvluhkmz. Bei der am heutige« Tage erfolgten planmäßigen N»s-! loos««g Leipziger Stadtschsttzschet», sind gezogen ^ worden von der Anleihe des Jahres 1808 (rheater-Aaleihe) je 300 ^k Nr. 1b2 302 340 599 632 7VS 823 8L2 1057 133« 1448 1S4« 1843 213V 2148 2183 21VS 2224! Vtrilihlr-Ntlumitmam«. GeKodlr» ward«, >«u dtrr »r*,««rr ««ew«: 1) »ine ,«I»r«e Herro-Ude. «ttwlgroß, flach, mit «. häagender ktahlkeli«, am 7. d. M.; 2> 8s Mark i» Dvpoetkron«», vo« L di« ». d. M.; 3) 2 Decktzrttr« mit roch, uod wußgestrefte» Inlet«, ei» Katzsttffe« mit ede»solchem Jnlrt und w» b m Ueberzug, sowie et» weibleineue« VetttUÄ, vom L7. vor. bi, 1. d. M.; »elch« zu Sie« «»d Erfolg führten, di« leitenden Gesichts »uncti waren stet« di» besten und l»ben«werth»st«n «ach dem Leiste der jeweiligen Heit, u»d immer staad Kürst und Volk jusamme», hielt z» einander. wenn «, galt, «mzutreten für Da«, wa« sie ai. Recht erkannt: fest und treu. Diese Thal- fache gießt ihren verklärenden Schimmer auch über so manchen trübe» Abschnitt dn sächsischen Geschichte und ist mehrfach de« Wettiner« i» Sturm und Wett« der Zeiten zum rer Krone «e«„ HP»»«>»«» t» Gesttwwlwerthe »«« ungesähr vs vo« m»rlr iVrta«>ttrt«,e. »Armdänder NN» »Vortteck» u adeln,«l»ne »t«,e. Lamenntzren. «nttte Ellderwünie« re.) ,eV«tzle« »orde«. Dt« Lied, hadr» sich »o« Hose de« detressende« Vrnndstiick« ,»« »ntrr venntzu», eine« »»r Seil d»r« »eßndltche, Gerüste »«nächst in dn« iider de« Anwelterlnde« drst«dliche Geschäftsloenl d»rch Gtndrdscu et,«» Adürsel»«» Et«,««, »erschafft ««» tzade» dort «uter A«»«»»»»> et«,» Te»rru«d»trrrs di« Diele ««» de« darmeter deffndltche« Kntzdode« dnrchdroche«, wodri ft« «tttelst et«r» d«rch di« veff««a, ,eftc«tea ««» soda«« «»f,rsd,»«teu Vchtr«e« da« Heradsa>e» »«, FnRmatrriai« und jedes d«d»rch e«tstede«de Geräusch »er«i«de» t«d«n. Durch dt« s« rntstaode»« veff«««, t« der Des« des -»Wetter» Lade»» sind st« s,»ao« t« dtese» tzt»ad,rstte,nr. De« Niltwe, tz«»«, ft« «,ttz«ahltch t« ,l«tch«r Wets, >«»««mrn D«r Ttzat derdächtt, ftnd »wri »ä««er — »rrnmttzltch »«rrtkUuer «d«r G»»lä«drr — »rlch, t« de« letzte» dret »»che« wteder»«lt ta de« Geschäft« ,e»ese« st«d »«d d«rt ««ter «Rertz«»d vor«i»de« Gold«aare» defichtt,«, «der mir det« ersten Besuche et»« Mrt«i,krtt ,rlauft tzade». Der Ein« «trd »«schiede«: e«. ss I«tzr« «lt. »o« «tttlerrr krästt,er Gt«t»r. «tt d««0e«. ,ran«ettrle«Haar und Gchnurrdart. »dale«, ,edrä«Mr« Gestcht, steche»»«« Vit«. ««» »ou >««a»dt«« Vene»«««. Der -weiter «u »s Jatzr« alt. >w« «»tn^nttllerer sch«ächtt,«r Gt«t»r, «tt tzl«ffe« Gesicht, dt»«de« dmrr «nd ftet«e« dt»«de» Gch«»rr»«r1. Vetd« ft»d «le,«»t geNetdel ^»ese«, der Geltere tz«t sch»,rie« Ltzlinder- v—w» «»»»M »s mww» «dtzstzGUWGWGstzMk NNO Gtetzkr»,«, ,rtr«,e», währe«» der -ü»mr« Mt »tedrt,«» Hut ««» tz«»«« Anz», drveidet „wesen ist. vetd« tzade« »e«lsch — «tt «t««el«e» -»«ltschen Wort«« »Mrr«tscht — «esproche» -« ihrer ve^eit»«, tzat sich da« ei»e >«l «»ch et» gr««e»rt«»er des««»««, dte jedoch «tcht «ätzer dächriede» «erde« k«««. «s »ir» Ae»er»au«, der W»»rue»«»„e« »der dte Eüldrecher. «eich«, «tr erwähnt, «ätzren» »er letzte« drei »och«« tzter «nwesr«» ,««es«, sei« «üffe», ,e«acht tzat. drt«,r»tz ersuch», hier»«« de« »«terzetchnete» Poltzeta«t sofort Mttttzetl««, »» «ach««. Dte ,esch«»t,t, -tr«« tzat a«f tzt« Gr»retf««, »er Ltzäter ,«» »ie Wiedererla»,«», Gestotzlene« et«« »o« L«0V L»»rlr «nstzesetzt. Lettzzi,. tz« 11. -»«t 188». Das Volttet««1 »er Gtatzt Lei»»»,. vretschneitzer. vr. D. Vrkiirimichimz. U» 8. Juni drcsrs Jahre- verstarb unser Armenpflege» Herr Maurermeister Theodor Wilhelm Zieger. Unser Armenwesen verliert in ihm einen Maun, welcher treu seine« Amtes aewarlet hat. Wir verfehlen nicht, dem nun verewigten unseren Dank in das Ienseit, nachzurnsen für seine treue Mithilfe an dem uns gemeinsame» Werke Leipzig, den 8. 2uni 1889. DaS Arme»directori«m. L. SSI. Ludwig-Wolf. Artu-. .... ».»» 4212 Veklmulmachung. 8KS1 3S7V 3«71 3714 37SV S7SL »809 382S 398« 3993. je 1S0 ue Nr. 4113 ^ 411» L. 4128 -i. 4123 L 418« zi. 418« V. vo« der Aalethe -es Jahres 187S « VOOO llt. -1. Nr. 22» 370. I« »ttiti» ^k lät. ». Nr. «8 »31 »7» 884 1380 1»vv 1868 1V95 je Sit« ^tk llt. 0. Nr. 321 343 4SI «48 1101 ilVS 1188 12i4 13«9 1S28 172« 2204 28«l 3V«2 »891 42»9 4302 4S88 4812 »2«7 »30» »330 »582 «03» «402 8417 8502 6649 6953 7242 7384 7963, je IVO llt. v. Nr. 113 18« 928 131« 1401 1741 2137 2700 270« 282V 2831 2840 3128 3511 3660 4382 4S11 4S85 4697 47»5 4837 5411 »492 »678 »827 6013 6019 61L1 S«12 7027 7609 9119 9422 9427 971». Der Nominalbelraq dieser Schuldscheine gelangt gegen Rückgabe derselben nebst den dazu gehörenden Ziaslristen und Zw,scheinen vom 31. Deeember ISS» ah, mit welchem Tage die Verzinsung der Capital« aufhvrt, Lei unserer Stavtcafle zur Auszahlung. Hiernächst werden die Inhaber her horeits früher ausgelooste« Lchmldsehei«« der Anleihe des Jahres 18SV zu »v« Ser. 57 Nr. 854. der Anlethe des Jahres 18SS je SVV Nr 507 t 5075 9Üvl 9359, der Aalethe deS Jahres 18VL je SVV Nr. 16845 l8877. der Aaleihe des Jahres 18SS (Theater-Anleihe) je aov Nr. 190 461 1033 2192 2406 311» 8528 3529 3»74, her Aalethe des Jahres 1S7V je SVV« ^ X. Nr. 217 346, zu Ivvv ^tk Ot. L. Nr. 227, s> »»» »-»». «. 48L1 5068 7040 7483 7516, je Ivv llt. v. Nr. «S 444 1068 1349 1662 1824 3049 3468 3991 4035 4190 4546 4SL4 4715 5192 5L11 5LÜ2 »710 6200 6360 7772 8852, wiederholt ausgesordert. den Betrag dieser seit ihrem SrückzahlungStermtne vo« der Derztas«ng ans- gesehloffenea Schuldschein« zu erheben. Wegen der Leipziger Stadtschuldsckietne -er Anleihe des Jahres 18SS Nr. 1067 I3V» 1628 1725 1751 18«S 2182 2421 3036 3192 3193 7962 8112 8lS6 9574 9968 1VV80 über je SVV ^e. der ««leihe de» Jahre» L8V4 Nr. 13280 14757 14994 14995 15663 I5SS5 16578 16579 20467 22459 über je 300 und der Aalethe de» Jahre« L8«8 Nr. 1040 1897 3»84 über je 300 ist da» Aufgedotsvrrfahre« zum Zwecke der Krosilo». erklürung derselbe« beim Königlichen Amtsgericht Leipzig anhängig. Der noch nicht aetilgte und nicht convertirte Betrag der 8«/, Leipziger «tadtanleihe« »»» de» Jahre« 1880, 1880 und 1808 ist nach den Bekanntmachungen vom li. Juni und 13. Oktober 1887 für 31. Deeemder 1887 gekündigt und wiederholen wir unsere Aufforderung zur Bdbebung der betreffenden Lapitalbeträge, da eine weitere Verzinsung derselben über den 8t. December 1887 hinaus uicht stattfindet. Leipzig, den 27. Mai 1889. Der Skat- der Ltadt Leipzig. vr. Georg». C. Schulz«. Straßensperrung. Die Universitätsstrafte wird wegen Trottoir-, Gas- und Waflcrrohrlegungsardeilen je nach den, vorschreile» dieser Arbeiten streckenweise vom IL. lfh«. Moaats ab sllr allen unbefugten Fährverkehr gesperrt werden. Leipzig, de» 8. Juni 1889. Der Skath der Stadt Leipzig. H. 4756. Vr. Georgi. Kreischmer. Am 26. Mai diese« Jahres ist in dem s» der AbgongShalle des hiesigen Thüringer Bahnhoss gelrgenea Männerabort der uatrn näher bcschr>«beiit, anscheinend dem Arbeilerstaud« angehärige Uu» bekanute erhäuat ausgesundeioworden. Llwaige Miitheiiungen über di« Persönlichkeit des Aufgesundenea wolle man ungesäumt anher gelangen lassen. Leipzig, am LS. Mai I8SS. Da» V»ltzeia»t der Gtatzt Leitzzt,. l. 4049. Bretichneider. v. Beschreibung de, Todteu. Alter: etwa SO Jahre; Grübe: 1.S0; Haare: grau; Stirn: hoch; Augenbrauen: duukel und borstig; Augen: graublau; Nase: dick «nd grob: Mund: gewöhnlich; Bart: grauer, verschniitener Schnurrbart; 4) eia -tlrtzu». schwarz, weich, mit grlbbrauuem Futter, mit I «tttuugsanker und werlhvollstea Talisman der Firma ,.Llu„. dl«o». dvoetolä", am 9. d. M^: I geworden. ») »in schwarzledernes »ortr«a»«ai, »tzur Bügel, eutHalteud I N<,, auch «mporstetgen mochte au« der Zeiten Schooße, "Ei» Bold »nd dt», kleinerer Mauz«, sonst« »I» Netourbillei I auch reise« mochte au« de« gewaltige« Bewegungen der ^Wechlelburg-Lelpzig . am,8.d. M. - . I Geister im Strom« der Jahre, der Sachse hat Immerdar zu ,4»^'«° w'rL rÄ°lla°''.,?n? 8tz°^l L»./ü.d .Lerer L« S'^Ld^a^sten "^dÄ Nt manch"! bi« Ehr« w«tti«s. Das war schon so in der historisch so unklaren Zeit der erste« sächsischen Markgrafen und bei deren nach Grimma, am 8 d. M.; ?) rin schwarzlederne« Srltztäschchr«, «»«haltend 1V4 », be stehend aus Dovprlkronen und dtv. Silber- uud N>ckrlmünz«a, sowie ei« Tagesbillet „Ldrm. id Leipzig" vom 9. zum 10 d. M.; 8) ei» Paar schwnrzlkderue gugfträ»,« sei» Milt« v. M. Etwaige Waurnedinnuge» uoer vr» vrrdtteo »er Mtohleue» Gegenstand« oder über den Thäter siud uugeiäuuU det »usrrer Lrimiuai.ilbtbeil»», zur Aozeig« z» drtuaen. Leipzig, am 11. Juni 1889. Da« Polttetamt »er Gtatzt Lechzt^ Bretschnetder. vr. D. Sachsen und die Wettiner. Kämpfen mit aufsässigen räuberischen Rittern und herrsch süchtigen Kirchensürslen. da« lehren die Nachrichten von den blutigen Kämpfen mit den Hussitrn, da, erzählen die Chroniken au, der entsetzlichen, durch da, Resormationszeit- ! alter veraulaßtrn Penode des 30 jährigen Kriege«, welchr das blühend« deutsche Vaterland in «nie Einöde verwandelte, da, beweisen di« Ereignisse in den Feldzügen gegen die Türken, ! in der Zeit Karl'» XII. von Schweden. Friedrich'- des Großen und Napoleon'!, das haben viele der noch Lebenden selber erlebt und gesehen in Schleswig, Böhmen und Frankreich, wo König i» Ni. «Mnr Ditt.i» I Albert sein« Sachsen geführt ,u Ruhm und Sieg und mit kühner Rückblicke »n die Vergangenheit von Max Dittrich. Iglänzende Waflenlbaten seinen Namen ringe- l. Dt« Wrtltuseiee «»tz ttzr« Sr»«»!,,«. I schrieben hat neben denen seiner krieg-gewaltigen unsterblichen Seltene, hohe Festtage stehen dem Sachsenlande, dem I Vorfahren auf den ehernen Ehrrnlasetn der sächsischen, der Sachsenvolke bevor. Seit Monde» schon sind Hunderte, I deutschen Kriegsgeschichte. Tausende fleißiger Hände und Köpfe geschäftig bei den Vor- Dock uicht allein zu Krieg und Streit haben die Wettiner d-re'tungen für die «genarttge und seltene, M.tt.Iu». statt. ^er langen Zeit, während welcher fl. Vas Gceplcr trogen, finkend« Wettiner Jubelfeier. Dieselbe wird sich als «me I Unterthanen geführt, sondern auch zu regem Wettbewerb großartige Huld.gu'ig darstrllen sür da« uralte, erlaucht, ^ allen Culturausgaben und Geisteskämpi-n; sie waren sogar oeutscheFürstengeschlechlW.ttm undseind«rj«,l,gesallv.rehtte« Bahnbrecher in dieser Hinsicht sür ganz Deutschland. Oberhaupt. »vn,g Albert von Sachsen nicht minder aber auch Mark Meißen, dereinst in grauer Borzett ein dünn be- durch d„ al«a»»«l>ge Enthüllung des König Iohann-Denkmal« völke-t-s, wenig bebaute« Land m.l nur vereinzelten Klöstern . ^ -! und Burgen, ist wie Thüringen unter, der langen Herrschaft Gedächiniß des edlen hochherzigen Vaters I Wettiner zur höchsten wirthschastlichen BlÜthe gelangt, und und Vorgänger, von König Albert dm '«Zwischen empor. Königreich Sachsen gilt gegenwärtig so ziemlich in der gewachsenen Ge chlechtern übergebe«. Johann der Wahrhaftig. I ^ Welt al, ein Musterstaat erste» Ranges. Reiche Städte gehört bekanntlich zu den beste« Menschen und Monarchen, s ^Dvrf«. weltberühmte Industriestätten und Werke, un- dir je hienieden gelebt, und in der gar manchen bochdeveutenvea fürsten auftäbleuden ip»schiMr ftlmer Fnmiti», srftie, Botte«, it« de« ganzen deutschen vaterlaude« hat dieser seltene Wettiner sür alle Zeiten den gleichen hervorragenden Ehren, vlatz angewiesen erhalten, wie ihn sein Sohn und Nachfolger schon jetzt rinnimmt. üdertrossene Schulen und Kunstanstalten, di« denkbar besten Verkehrsweg« und hochangeseheu« Handelshäuser, mustergiltige Forst, und Landwirlhschaft^ vortreffliche Biehzucht: da» sind die werlhdolleu Früchte der Wettiner Herrschaft in Mitteldeutsch land. ganz zu arfchwrigen ihrer Verdienste um Erhaltung der evangelischen Lehre, welch« ohne die» Fürstenhaus wohl kaum ^ um die deutsche Literatur. Kunst und Wiffenschast, welchem ^ I kvstli-L-n Dreiblatt in alle,, Wettiner Ländern stets gern und ragende berühmte Vertreter chr-s altebrwür'digen Haus«,'. I "d„^G^eu''dem ^aan^i''E.'de^ dessen Stifter dereinst in grauer Vorzeit an die Spitze de« I ^^en de», ganze» Eidcurunv zn Gute ge heutigen Sachsenlandes berufen wurde. Achthundert Jahre sind dahingezogrn über die Berge und Ströme, Fluren und Wälder der vormaligen Mark Meißen, seil dieselbe der erste Wettiner, Heinrich der Aettere von Eilenburg, vom Kaiser zum Lehn erhielt. Dieser erste Markgraf von Meißen und Graf der Ostmark au« dem von Thiederich I. au« dem Ge» schlechte Bugici in der zweiten Hälfte de« 1. Jahr hunderts begründeten Hause Wetlin schied llV3 aus dem Leben. Sein Sohn und Nachfolger war Heinrich der Jünger«, welcher erst nach dem Tode seines Vater» geboren wurde: er kommen sind. Et giebt kein Gebiet de- öffentlichen Leben» und Streben«, dem die Wettiner in ihren Erbstaalcn nicht Gönner. Förderer und Vorbilder gewesen und noch sind. ES ist darum ganz natürlich, daß das groß« Wettiner Familien- und Regenten» fest, dessen Miltelpunct die R-side»zstakt de« König« Albert sein wird, allen Ständen des Sachsenvolkes Anlaß giebt, dem Monarchen »nd seinen um ihn versammelten Vettern, den Regenten >» den sächsisch-thüringische» Staaten in seierlichster Weis» ihre Huldigungen varzubringen. Auch Kaiser Wilhelm II. starb schon 1123. ohne Nachkommen zu hiniertassen. Sem Erbe I überhaupt de« durch die Eii,n,lithigk-it aller deutscher Die ältere Maschincnanlage X uuseres Wasserwerkes bei Connewitz, und zwar die vier Zweiflammrohrkeffel einschlirß. lich Eiomaurrung, di, beide« B u l l'schen Wasserbaltung«. Maschinen, einschließlich Pumpen, Windkesseln und Laufkrahn, beabsichtigen wir auf Abbruch zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt die technische Geschäftsstelle un serer Stadtwasserkuast, Obstmarkt 3. III.» wo auch da« Be- diugnißhesl ei»zus,h«a »der gegen Erlegung von 0,50 ^k in Doppel zu erhalten ist. Angebote sind nn gleicher Stelle bi» späteste«» de« L8. J««t 1880, Dormetttags 10 Uhr eiozurrichea Die „ Auswahl unter den Bewerber«» »der die Ablehnung stimmt-1 stöhn«: gesund; Kinn: gewöhnlich; Gesicht: länglich, »oll: Gestalt: ward sein Vetter, Conrad der Große, welcher ol der Stammvater der noch heut« blühenden Wettiner Regenten, Häuser im Königreich Sachsen, wie in den sächsisch-thüringischen Herzogthümern anzusehen ist. Denn in dem langen Zeit räume der seitdem verrauschten Jahrhunderte ist seine Ge- schlechlssolge weder durch den Tod abgebrochen worden, noch habe» der Zeiten Stürme seine Familie von ihren Herrscher, sitzen zu verdrängen vermocht. Seil zener grauen Vorzeit, in welcher Conrad von Wettin lebte und regierte als einer der hervorragendsten Fürsten seiner Zeitgenossen, sind die Lebeiiswege und Geschicke der ehe malige» meißner Gaue und ihrer Einwohnerschaft eng ver bunden gewesen und geblieben bis zum beuligen Tage mit denjenigen der Wettiner. Die sächsische Geschichte zeigt wie die eine« jede» Menschen, einer jeden Familie, eines jede» Volke« keineswegs lauter Licht und Glanz, sondern auch Schalte» aus mannigfachen Gebieten; sie enthält aber kein einzig « Blatt, auf dem nicht auch zu lesen stünde, daß Vas vor Jahrhunderte» vom Schicksal geschlungene Band um Herrscher haus und Unterthanen von beiden al« köstlichstes Gut hoch und heilig gehalten worden »st allezeit, und dies« innige Gemeinschaft vor Allem den Sachsrunamen durch die tausendfältigen Gefahren und Stürme der vergangriibeit biiiübergrtrogen hat bi« in die neue Zeit, welche da« deutsche Volk und Vaterland zu einer Höhe. Macht und Bedeutung emporgehobei, hat, welche noch unsere Großväter kaum zu Fürsten i» den Stunde» gemeinsamer Noib und Gefahr unter dem Donner der Geschütze und dem Hurrahrusen der deutschen Truppen und Bolkssrämme neu ausgerichlete» Reichs deutscher Ration wird bei dem Feste nicht schien, um auch seinerseits diese seltene Jubelfeier de« uralten deutschen Fürstengeschecht« verherrlichen zu Helsen. Unsere Auge» schauen bei dem Feste Sachsen und Wellin aus stolzer Höhe, geehrt, gefeiert von aller Welt, und unsere Herzen klopft» stolz und freudig in alter Gachsenliede und Treue sür König Aldert und sein er lauchte, Hau,, wie die« geschehe» ist allezeit, landaus und landab, so lange Wettin« Farben Uder dem Sachsenvolke ge flattert baben in mancher ernste» und frohen Stund« durch acht Jahrhunderte lang. Dieser gewaltige Zeitraum zerfällt in drei Hauptabschnitte: I. Zeit der Wettiner Markgrasen, II. der WeMncr Kur- sürtten und IU. der Könige a»S dem Hause Weltin. So weit die, im engbegrenzten Raum eines ZeilungSartikelS denkbar und möglich ist, soll i» den folgenden drei Aus sätzen versucht werden, jene drei Zeitalter in ihren Haupt- momenten und Personen an dem geistigen Auge de» Leser- vorüberziisühren als zeitgemäße Erinnerungen und geeigiicte Vorbereitung aus die Wettiner Jubelfeier. licher Angebote behalten wir uns ausdrücklich vor. Leipzig, de» 3. Juni >889. Der Skath der Stadt Leipitg. I». 3869 Vr. Georg i. Größe!, Aff. VrSikensperrnng. Di« Alathdrücke ta der PlagMtzer Straft« wird Weaen Umbaues sür allen Fährverkehr einschließlich de» Pserde- bahnverkthr« vom 18. lfh. Mts. ab gesperrt. Für die Dauer dieses Um baue« wird daher der Fahr« verehr »oa ««d «ach PlagMtz sich über die Ltadeaaaer Ehaaffee be,iehrntl>ch den Schleuftiger Weg zu bewegen haben. Zu dem Zwecke werden vo» den sür rrn Verkehr von lchwere.n Fuhrwerk sür gewöhnlich oe-1 sperrten Degen der Weg vo« der heilige« Brücke mach der ehexealtge« Stathsztegelet und der Fechr- »eg darch das -koaaeahol, sür den Verkehr alte« Fuhrwerk« bis aus Weitere« sretgegebe». Leipzig, am ». Juni 1889 Der Ikath der Stadt Leipzig. I schriftlich eiizureichen. H- sss». vr. Georgi. Kretschmer. I >ä»t,l. -««-Gericht Leiptitz» de» 11. Imui ISA. uulersetzt Besonder« Kennzeichen: am innere» linken Knie sind di« Zeichen 8 g ^ blauer und um linke» Uuterarm dte Buch- > stabe« ?. k. i» rolher TLtowiruog ersichtlich. Kleidung. Granmelirte Gnrthose, grane Slossioeste, dunkelblau gestreifte« Iaqae«, lauqe. rindledrrn« Stiesel. lürkttcheS gelb uud rothe« Hals- luch, Gurthoseuiräger, schwarzer F lzhul uii« rothem Futter. raiheS Taschentuch. Außerdem wurde bei dem Todlen ein Taschenmesser mit Korkzieher und eiu« blau« kiadlbrill« in Ledersutieral gesunden. Dl« Lieferung »o« ssss Trr. ««. «»ertzetter. »,»s«än»t, schlackotfreter Gechftück-Gtetukotzte. Iss» » c«. »«rr»,Itchs»er. trockener nutz ft««tz- freier Bätzmischer vr«««ko»1e, «n» 8V » c« Vetroleu» auf da« W nterhalbjadr I88S S0 für das Königl. Landgericht und die Königl Sioatöanwaltichosr hier fall unter de» bei der GenchiS» I raffe be« Landgericht« — Hochpnetre»«, Zimmer Kr. 76 — emzu- ^ sedeude» Bedingungen und mir varbrhatt der Auswahl uuter de« Lieitonlen »ergeben werden. Angebote sind bi« zum rs. J««t». Die Stellung -es Papstthmns. „ . ^ . , , , „ Die Enthüllung de« Bruno-Denkmals in Nom hat die hoffen gewagt. Sachsen und seine letzte» beiden Könige aber I Stellung, welche da« Papstthum gegenwärtig einnimmt, in bade» nicht nur dem »euerstandenen deutsche» Reiche bei der I greller Weise beleuchtet und d>e Welt daran erinnert, daß "«ertauj« tapfer und treu beigestanden, sondern auch hoch-I die Grenzlinie zwischen de», Staat und der römiscb-kalholischen rzig und opsersreudig manche« werlhvolle Recht aus dem I Kirche sehr genau gezogen werde» muß. wenn der Staat ltar de» großen genieinsamen Vaterland«» niebergelegt, und I darunter nicht Schaben leiden soll. Zwischen der Ber steht darum auch gegenwärtig Sachsen und sein König Albert I brennung Bruno'« und der Enthüllung de- ihm errichteten im Reiche, wie in ber ganzen Welt in hobem Ansehen. I Denkmals liegt ein Zeitraum vo» nahe,» 300 Jahren, und Tie Wettiner und ihre Unterthanen haben in ber Gearn-1 trotzdem steht da« Papstlhum noch bente aus dem Stand- wart und Vergangenheit bi« hinaus in k»e erste Zeit ihres I punctr, daß es die ter wissenschaftlichen Bed-nllli,g des Manne« Erscheinens aus der Weltblihne bei keiner ber gewaltigen! gezollte Aneikennung al» eine dem Papsithum zugesügle Be- Culliirausgaben »nd GeisteSörwegungen grsehlt. welche in I leivigung belrachlet. Da« Urlheil de- InquisilionsgerichteS. den verschiedenen Jahrhunderte» die Verhältnisse unsere« l welchem Bruno jum Opfer fiel, wird also noch heute aus- gemeinsamen deutsche» Vaterlandes wiederholt so bedeutend umgestaftelen. Sie baden immerdar nach bestem Wissen und Können, allerdings im Sinne und Geiste ihrer Zeit und ber dieselbe beherrschenden Meinungen, gewirkt und geschaffen, gestritten und gelitten, gesiegt und geduldet. Gewaltige Krieg-Helden ivechset» in der langen WeNluer Regentenreihc ab mit unsterblichen Frftbens- sürsten, hochstr denden Geistern und frommen ebleii^ Herzen olk und kein, bedeutsames Ereign ß sür bas deutsche Volk und recht erhalten. Bruno hätte nach der in päpstlichen Kreisen herrschende» Anschauung das ron ibm al« wabr Erkannt« lind von der Nachwelt als eine werlhvolle Stufe fort schreitender Erkennt,'iß Bestätigte widerrufen müssen, vm de» Forderungen der Kirche gerecht zu werden. Dieser Stanbpurict prägt sich in der Forderung aus. daß brr Staat ter Kirche die Schulaufsicht »«»räumen nnv die W'ffenschasl unter geistliche Controle stellen soll. Der Windtborst'sche Antrag im preußischen Abgeordnetenbause Vaterland hat sich, wi« schon gesagt, abgespielt, oha» daß I verfolgt bas gleiche Ziel wie der Antrag, welche» Fürst Nicht die Wettiner dabei, sehr oft sogar eine führende Rolle I Liechtenstein >n> österreichischen Abgeordnetenhaus» gestellt hat, gehabt. Im Kriege wie bei sriedlicher Arbeit waren sie I die Sibnte soll eciisessionrll und der Aussicht der Kiiche unter- ihren Sachsen stets Führer und Vorbilder, und waren diel stellt sem. Damit stimmt eS auch zusammen daß lie Geist« von ihnen eiageschlagenea Wege auch nicht immer diejenigen, I lichen ihre Vorbildung nicht auf weltlichen Schulen, sonderrp
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