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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-17
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1888
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I P- flesjen, wir Eopien der Handschriften de» Kaiser» Friedrich in Hea Besitz de« RedacteurS de- »British Medical Journal" ge' langen konnten. * Am Montag fand in der reich geschmückten HedwigS- kirche zu Berlin die feierliche Cvnsecratio» deS neu ernannten Bischofs der deutsche» Armee, Johannes Atzmann. durch Fürstbischof Georg Kopp und unter Assistenz de» Bischofs vr Redner von Kulm und deS Weilibischosö Gleich auS BreSlau statt. Unter den Ehrengästen befand sich CultuSminister vr. v. Goßler mit UnterstaatSsccrelair Nasse; den Krieg« min ist» vertrat Generallieulcnanl v. Grolman. Departementschef im KriegSministerium. Nach der Messe kielt Fürstbischof Kopp eine Ansprache, in deren Eingang er dervorhob, daß e« sich hier um eine neue Betbätigunq de» Frieden« zwischen Staat und Kirche handle, um ein Ueber- einkommen der kirchlichen und weltlichen Obrigkeit hinsichtlich der Ernennung de« Geweihten. Gewissenhaftigkeit. Opser- willigkeit, Gehorsam und furchtlosen Muth, wie sie rer Soldat brauche, könne nur die Religion gewähren, deshalb sei taS Amt de« Neugeweihten so veranlwortuiigSvoll, aber auch so 1 wichtig für die Wehrkraft und die Sicherheit de» BaterlandeS, i denn diese beruhe aus der Tüchtigkeit deS Soldaten, aus testenI Zucht und Sitte. ; * Die Berliner Wahlbewegung hat j>tzt zu einer vollständigen Spaltung der couservativen Partei i» der NeichShauptstadt geführt, vielleicht ein Vorspiel für die weitere Entwickelung der qesammten Partei im Hände. In dem hauptsächlich iu Betracht kommenden, weil verhältnistmaßig aussichtsvollsten 1. Berliner Wahlkreis gehen die Extremronservativen selbstständig vor und laben als Caudidaten die Herren Oberverwaltni,gsger>cht-ratk Hab», Kaufmann Rappo und Obermeister Brande» ausgestellt. Dagegen ist ein von angesehenen Mitgliedern der cunser» rativen, sreiconservativen und nationalliberalen Partei Unterzeichneter Ausruf zur Wahl gemäßigter Minner erschienen. Ali solche werden vorgeschlagen Bauralb Kyll- riianu(nationalliberal) und GrafDouglaS (freiconservaliv); über die dritte, mit einem Conselvativcn zu besetzende Stelle sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen. * Die „National-Zeitung" äußert sich zu de», Wahl- Nka« de« Erzbischofs von Köln folgendermaßen: „Trotz der Allgemeinheit dieser Redewendung wird Niemand be zweifeln, daß der Klerus dadurch zur Wahlagitation für da» Ecntrum ausgcsordert wird. Dem kirchlichen Frieden wird dadurch sicherlich nickt gedient. Der einzelne Geistliche mag sich nach seiner politischen Ueberzeugung an de» Wahlen be- theilige»; da» Eintreten de» KlcruS al« Gesanimtbeit in die Agitation aus Anordnung deö Bischofs bedeutet, daß die Kirche als solche sich in die staatlichen Parteikämpse elnniischt. Man durste erwarten, daß nach dem weiten Entgegenkommen der Staatsgewalt beim Abschluß deS kirchenpolitischcn Kampfes eine solche Einmischung fortan unterbleiben würde; wenigstens werden Diejenigen es gehofft habe», welche jenes weile Ent gegenkommen bewirkten. Es bleibt abznwarten. ob die übrigen preußischen Bischöfe dem Beispiel des Erzbischofs von Köln folgen werden." Einstweilen steht »och der Kölner Obcrhirt allem, eS ist aber wahrscheinlich, baß sein Borgebe» aus einer Vereinbarung mit den übrigen preußischen Bischöfen beruht, und wie Herr Windlhorst »> Köln »l unbewachten: Augenblick verpathen hat. ist der ganze Plan unter Milwiste», vielleicht auch aus Betreiben deö CentrumssührerS vr. Windtliorst selber in« Werk gesetzt. Wir glauben übrigens nickt, daß eS nach ultramontaner Austastung statthaft ist, daß Geistliche, die zu gleich irgend ein staatliches Amt. beispielsweise eine Schul aufsicht, zu führen habe», in solcher Weise sich an der poli tischen Wahlagitation belbeiligen, wie der Erzbischof von Köln sie zu erwarten scheint. Der genannte Erzbischof wird über haupt nicht umhin können, seinem Erlaß rechtzeitig einen klaren Commentar folgen zu lasten. * Unter dem Titel „Die letzten der deutschen Frei häfen" verbreitet sich die „Times" über den Anschluß Hamburgs und Bremens an den deutschen Zoll- verein. Obgleich e» in England Biele giebt, welche den An- schluß als einen unmittelbar gegen England» HandelSoberhoheit gerichteten Schlag betrachten, so ist die „TimeS" koch un parteiisch genug, die Nnausbleiblichkeit dieses Schritte» an zuerkennen. „In der Tbat war eS Zeit", so sagt sie. »baß diese Anomalie, die wahrscheinlich in keinem ankeren Lande der Welt cxistirt, aushörle Es ist natürlich, daß die kaiser lichen Behörden ihre beiden großen deutschen Häsen in den Bereich deS Reiches zu ziehen wünschen, damit sie nicht vom HandelSstanLpuiict auS dem Auslände gleichstehen und von Reichsbeamten eifersüchtig bewacht iverden niüsteii. Wie un- thunlich und unangenehm und lästig würde eS z. B. sein, wen» die Häsen von London uns Liverpool, die größten Thore unseres auswärtigen Handels, sich außerhalb der Zoll verordnungen deS übrigen Königreichs besänden! Es wäre unerträglich. ES versteht sich also von selbst, daß zwei der wichtigsten Häsen deS deutschen Reiches ihre» Antbeil zu den gemeinsamen Interessen beitragen sollen. Während sie aber nur wenig zur Erfüllung vollkommener deutscher Einheit bei tragen, werde» Hamburg, Bremen und Lübeck doch den Rnbm ihrer alten hanseatischen Ueberlieferuugen und die seltene Würde freier Städte bcibehalten, die gleich den größten Staaten deS Reiches ihre Vertreter in den Buiidesralh und den Reichstag senden." * Am 24. August überreichte der deutsche Gesandte dem Präsidenten der chilenischen Republik seine neuen Beglaubigungsschreiben. Der Präsident erwiderte aus die Ansprache des Gesandten ungefähr Folgendes: Welch erhabener Berus fei doch der des deutschen Kaiser«, der als Herrscher deö mächtigsten Reiches dem Welttheil und der Welt den Frieden gebieten könne. Daß Deutschland dies während eines nun bald ein Dicrtel- jahrhundert umsastenden Zeitraums unentwegt und unbeirrt durch nachbarliche Herausforderungen gethan, sei der höchste Ruhmestitel seiner erhabenen Herrscher und des erleuchteten Staatsmannes, welcher nunmehr bereits drei Kaisern als erster Berathcr zur Seite gestanden habe. Chile gehöre jedenfalls zu denjenigen Staaten, welche den sich auch in außereuropäischen Angelegenheiten geltend machende» wohl- thätigen Einfluß der deutschen Politik würdigten und wohl- Ihuend empfänden. Lolonialpolitisches. * Don einem Zurücksluthen der aufständischen Be wegung in Deutsch-Ostafrika ist, wie die „Post" er- fährt, noch wenig zu verspüren, vielmehr sind die neuesten Nachrichten nach wie vor ernster Natur. D>e Station Ma- dimole am King ani ist von ven Aufständischen nieder- gcbrannt worden, die Beamten der ostasrikauischen Gesellschaft bade» sich jedoch in Sicherheit gebracht und sind glücklich in Dar-eS-Salaam angclangt. ES sind ferner drei an das Land gegangene deutsche Matrosen ermordet Worten; die selben gehörten der kaiserlichen Marine an. * Ueb» ein Gefecht, welches S. M. Kreuzer „M o w e" an der ostasrika nischen Küste vor Tanga zu bestehen batte, theilt ein Berichterstatter der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" Folgende» mit: „Nach Ankunft S. M Kreuzer „Möwe" im Hasen von Tanga om Abend des 5 Gemember d. I. wurde der Zahlmeister mit der Jolle an Land geichick», um Proviant für die Beiatzung zu besorgen. AI« da« Boot die Landung versuchte, fielen plötzlich aus einem Hausen Eingeborener scharfe Schüsse, wodurch da- Bool qenölhigt wurde, an Bord zurückzukebren. Während der Nacht bemerkte der wachthabende Lsficier, daß Lichtsignale am Laude gewechselt wurde» und au- haltead Schüsse fiele». Anderen Morgen- sandte der Tommandant Freiherr v. Erhardt den Kutter mit Lapltainlieutenan« Ferber zur Feststellung der Sach- lnqe an Land. Al» derselbe sich aus etwa 300 Meter dem User väherte, fiele» wieder Schaffe, woraus da« Boot zurückkehrt«. wäh- re»« »»» v«rd de« Kreuzer« Gesthützftver aus dl« Stadt «rSsfuet wurde. Al« man daraus bemerkte, daß der StationSches der deutsch, ostasnkanijchea Gesellschaft ia Tanga v. Frankenberg mit seinem Secretair i» einem kleinen Boote aus da» Schiff zugeruderl kam, wurde der Kutter ihnen eutgegcagesandt. Kaum war derselbe wieder im Bereich der Schußweite, als von Neuem von den Eingeborenen aus die Insassen geichossen wurde. Rach Aussage der beiden an Bord in Sicherheit gebrachten Beamten hatte der Wall dem Hissen der Geselljchastsflagge, im Gegensatz zu der vom Sultan ertiolieiien Weitung, Widerstand geleistet, währeud die Bevölkerung, mit Au», »akme der Araber, die eine droheude Haltung auuahmeu, sich passiv verhielt. Freiherr v Erhardt beschloß nunmehr, den Walt zur Auslieferung der Leuie, welche aus die Maunichast der „Möwe" geichoffen hatten, zu veranlassen und eventuell deiiselbe» aujzuhebca. Ec sandte den Kutter und die II. Jolle mit 36 Mann unter Tapitaiulieuteaant Ferber a» Land. Unter dem Schutze der Bordkanonen wurde die Landung trotz de- heftigen Gcwehrieuer« (mit Büchjen-Explosions- geschossen) erzwungen, wobei der Matrose EiSmanu ein» Berwundung am linke» Arm erhielt. Die Schützenlinie der Matrosen »ahm zu nächst hinter einer welligen Erhöhung de« sandige» Strandes Stellung, 250 w vom F inde entfernt. Als letzterer, trotz der von Bord gesandten Granaten, weiter schoß und aus dem Hügel, welcher das Hans tes Walt trägt, eine, wie sich später ergab, »nt Blei und Steinen geladene Kanone gerichtet wurde, glaubte Eavitainlieuieuaiil Ferber seine Schützenlinie nicht länger exvonirrn zu dürjeu und ließ den elwn 100 w lioh.n Hügel stürmen. Die« wurde trotz dcs iorl- gesetzten Feuers ohne Verlust bewerkstelligt, woraus die Bertheidiger die Fluch! ergriffen. Br, dem daraus folgenden Dnrchiuchen der Hauser, aus denen Schüsse fielen, wurde der Matrose Franz durch einen Sä»» i» die linke Schulter verletzt, während von deu Ein geborenen, welche Widerstand leistete», zeba gelödlrt wurden. Der Mali konnte nicht gefunden werden, die Sultaasstagge vor seinem Hou e blieb unberührt. Nachdem die wieder an Land gesetzten Gejellichasisdeainlen erklärt hatte», in Tanqa bleiben z» wolle»,* kehrte bas LandungScorpS zur „Möwe" zurück, welche dann den Hasen verließ, um ihre zwei Verwundeten nach Zanzibar zu bringe». Am 7. September kam Admiral Teinhard mit S. M. Schissen „Lewzig" und „Olga" nach Tanga. Bald traf auch die „Möwe" wieder ein. Ter Gejchwadcrches beschloß, in der jolgende» Nacht einen neuen Versuch zur Aushebung des rebellischen Wal, mache» zu lassen. Letzierec war >edoch bereit- geflohen. Bei dieser Action wurde ein Araber verwundet und ein Neger getöolet, welche die Schützenkette der deutschen Matrosen zu durchbrechen vernichte». Die Beamte» der Gesellschaft kehrte» nun aus Weisung des Genera!- Vertreters Herrn Voosen mit dem Geschwader nach Zanzibar zurück. Die beiden am 6. Sevtember verwundeten Matrosen bcsandeu sich bei Abgang der Post (3. September) außer Gefahr. * AuS Zanzibar wird ferner gemeldet, daß drei Matrosen der „Möwe", welche an Land gegangen waren, von den Bewohnern von Woö ermordet sind. Die Land schaft Woö ist ein Thclb von Megscha am unteren Kingani nicht weit von der Küste entfernt. Deren Bewohner siehe» im Ruf deS KäniiibatiSmus. * Der „TimeS" zufolge bat die Vorhut der Britisch- Ostasrikanischen Gesellschaft am Freitag Zanzibar verlassen; Mackenzie wird ihr aus des Sultans Dampfer Nachfolge», und zwar 'n Begleitung deS GetzeralS Matthew«, den der Sultan der Gesellschaft auf sechs Monate abgetreten bat, damit er mit seinem Einfluß und seinen Ortskenntnissen der Gesellschaft an die Hand gehe. Uebermorgen soll der britische Generalkonsul ebeniallS auf drei Tage nach MombaS abgcben. Als Beweis de- herzlichen Einverständnisses zwischen Deutschland und England wird daraus hingewieten, daß der deutsche Akmiral der Capelle seine« Schiffes gestattete, dem britischen Gcneralconjul vor dessen Amtswohnung am Donnerstag Morgen ein Ständchen zu bringe»; ein solches Ereigniß steht einzig da. In Zanzibar sollen ebenfalls. der ..Times" zufolge, die seltsamsten Gerüchte über Deutschland« feindselige Absichten herrschen; sie gingen von den deutsche» Firmen und den Angestellten der deutschen Ostasrikanischen Gesellschaft auS und ihre Wirkung aus die öffentliche Stimmung sei sehr unbejriedigend. Vermischtes. < --- Ueber Herkunft und Name der heutigen ulgaren lesen wir in den „Münchener Neuesten Nach richten": Wir wissen, daß die Niederlage der Hunnen aus den katalanni- schen Gefilden keineswegs das Ende ihrer Herrschaft bedeutete. Ost- gvthcn und Gepiden mußten erst kommen und dieselben in Panno nien so gewaltig aus das Haupt schlagen, daß die Ueberlebeuden rastlos bis an die Wolga flohen. Die Ostgothen zogen sich hieraus vom Ponlus Donauauiwärts und besetzten auch die ehemaligen liuni'ckien Gebiete. Dadurch bekam ein ander»« Volk Gelegenheit, von Norden der in die verlassenen Gothenfitze au der untere» Donau und oi» Pontus ncchzurückeu, nämlich die Wenden. Dieser Name begriff in der damaligen Zeit alle Stämme in sich, welche wir unter der deutigen Bezeichnung der Slawen zuiammensasse», während letztere Benennung in der Form Sklaweaen bei Griechen und Römern nur für den westlichen Ast der Wenden galt, deren östlichen die Aalen rarstellten. Bei dem Einbrüche der Awaren in die politischen Länder wurden auch die Wenden in Mitleidenschast und Kamps gezogen, und bei dieser Gelegenheit muß auch ei» Zweig der Anten, des östlichen Wendenastes, vor den Awaren ausgewichen und von de» Römern in Mösien ausgenommen worden sein; denn im Jahre 594 finden wir daselbst Anten als römische Bundesgenossen, gegen welche der Cdagan der Awaren aus Rache seinen Feldherrn Apfich mit einem Heere sendet. In der zweiten Halste des folgenden Jahrhunderts werden die sogenannten sieben Geschlechter der Sklawcnen in Mösien, wo die Anten sich niekrrließen, genannt, so daß also vier nur der Name des westlichen WcndenasteS an die Stelle des östlichen trat. Diese wendischen Anten nun »lügen al- die älteren Stammväter der heotigen Bulgaren angesehen werden und es würden letztere sicherlich, hätten sich die Verhältnisse ruhig sorlent- wickelt, von unS Deutschen Anten oder Enten, auch Anzen oder Enzen nach oberdeutschem Sprachgesetze genannt werde». Dem aber tollte nicht Io sein. Aus den Steppen a» der Wolga waren die Bulgaren, welche als die wieder zu Macht gekommrnen Hunnen betrachtet werden müssen, neuerdings westwärts gestürmt und mit Gothen, Awaren. Wenden und Römern in die erbittertsten Kämpfe gerothen. Ei» Theil dieses wilden Volkes überschritt unqelähr um da« Jadr 670 die untere Donau und unterwari sich dos Land bis an den Hämos oder Balkan Dadurch kamen die antüchen Wenden unter die Herrschaft der Bub gare», und Land und Leute mußte» sich zur Annahme de« Namens der Eroberer bequeme», obwohl die wendiiche oder nach uniercr heutigen Ausdrncksweise die ilawiicbe Sprache wegen der Mehrzahl ihrer Träger obsiegte. Die Bulgaren heutigen Tages erscheinen alio als ein Mischvolk aus Ariern d. i. den antische» Wenden, und auS Mongolen, d i. den hunnischen Bulgaren. Es dürsten deshalb von denselben nicht mir, was alte angestammte G'wohnhcuen, Gebräuche, Sitten und Sagen betrifft, sondern auch wo« die Anthropologie angeht, noch manche bemerkenswerthe Beobachtungen erholt werden können. — o. Dieser Tage ist die schon im „Numismatischen Berkehr" angezeigte erste Abtheilung deS Katalog- der Engelhardt'scden Münzsammlung, enthaltend Münzen und Medaillen der Fürsten Albertmilcher Hauptliaie, von Herzog Albreck» dem Beherzten bi« Kurfürst Ldriftion I. erschienen. Mit demielbrn find Eröriernnge» aus dem Gebiete der sächsischen Münz- und Medailleu-Geschichte von Julius und Albert Erbstein verbunden, und ihm drei Tafeln »a Lichtdruck beigesügt. Der ehemalige Besitzer dieser aa Kostbarkeiten und Seltenheiten reichen Sammlung war der bereits im Iobre 1866 verstorbene Hosrotb und Rechtskonsulent vr. August Moritz Engel- Hardt. Für die Anordnung ist die chronologische Aufführung der Stücke gewählt, wobei indessen die Medaillen getrennt von den Münzen bedandelt wurden. Den Biographien der Münzherren, welche den einzelnen Abschnitten vorangeichickt sind, und in welchen dos jür den Numismatiker Wiffenswertb« in Erinnerung gebracht wird, folgt zunächst jede- Mal die Darstellung der Mnnzlhätigkeit in der betreffenden Periode und dann, eine Zusammenstellung der während der letzteren thälig geweiene» Münzmeifter, unter Beijüguug des über dieselben Ermittelten und ihrer Zeichen. Was über di« einzelnen Stücke zu sagen war. wnrde, wie niaache andere münzgeschichtliche Notiz oder sonst wünschenswertd erschrinrnde Erläuterung in Form von Zusätzen, Na<i schliffen oder Anmerkungen dem Texte der ein zelnen Nummer» lelbft angesügt. Die erste Ablbeiluvg des Katalogs enihält 420 Nummern. Die berühmteste und kostbarste darunter ist wohl die Dreifaltigkeit-Medaille von 1544, er» große« Schaustück von trefflicher Goldschmiedearbeit, da« bedeutendste Knnstwerk de« de- kannten Goldschmiedes Han« Reinhardt de« Netteren in Leipzig. Archivdirertor und Oberbibliolhekar I-r. Wuftmana in Leipzig hat diesem Künstler und dem gleichnamigen Soda« desselben eme nu -rchitzalische Quellen gestützte Nbhandlung unter de« Titel „Die Leipziger Goldschmied« Ha»« «etxhort der Neller» «>d der gtffqere" gewidmet. (Dergl. auch Wustmann: „AuS Leipzig« Bergnngciiheff, 1885".) Nnier de» aus Leipzig bczughabcnden Stücken sind beiondecS aua> die vier Gedenkslücke auf die vergebliche Belagerung Leivzigs durch de» Kurfürsten Johann Friedrich den Großmülhigen >m Jahre 1547, darunter als eine Perle der Sammlung der goldene Poriu- galeser zu reichlich 10 Ducate» hervorzuhebe,,. — Möchte diele kost, bare Sammlung vor dein Schicksale der Berstrenung in« Ausland bewahrt werden. Literatur. Naturgeschichte der wrrffeu Sklaven von Tarl Reinhardt. Fünfte Auslage, umgeardeilei uno ergänzt von C. Trome- Schwiening. (Verlag von Reinhold Werlher in Leipzig. Preis 3 >l) — In stets huuioi voller, oft stark jatiriicher Weise wird hier die Sciaverei des einzelnen Individuums besprochen. Die Eiseniclave» bekomme» stark gepsesserte Satiren, die Gold« und Silbericlaven Wahrheiten zu hören, bene» selbst die humoivolle Einkleidung dos Bittere nicht nimmt. Die Tinleniclaven iverden i»n emer wahren Fluth satirischer Bemerkung?» uacrgosse», »nd viele von Denen, die das Cnpliel vom Eliejclaven nut heimlicher Neugierde lesen werde», dürsten eiugestchcn, daß der Autor die großen und die kleinen Schwächen zu einem treffenden Geiammt- dilde vereinigt hat Es wird aus jeden Leser der „Natnrgejchichie der weißen Sclaven", mag er e nein Stande angeboren, welchem er will, ein ganzer Köcher von Pfeilen abgeschofftu. — und die meiste« werden treffen. Daß sie nicht allzu ja-ari verwunden, dafür sorgt der Humor des Buches, der in die Wunden, welche die Satire chlägk, heilende» Balsam gießt. * » » Um die Vrde ans Sein Zwclrad. Bearbeitet nach dem Eng- tischen des Thomas Stevens durch llr. F. M. Schröter. Zweiter Theil: Von Teheran nach Aakohama. Leipzig. Ferdinand Hirt und Sohn, 1888. — Der bekannte kühne Radfahrer Tho mas Stevens, der mit seiner in den Jahren 1884—1686 aus dem Zweirad ausgesührie» Reise um die Erde viel von sich rede» mackne, hat jetz> d.'M erste» Bande des Werk-s, welches über seine Erlebnisse berichtet, den zweiten Band, de» Schluß ieiner WRreiie, von Teheran bis Aakobama folgen lassen. Die »lannigsachen Be gebenheiten, die dein Reisenden aus seiner weiten Fahrt zugestoßen sind, die reichen Ersahtungen. die er gesammelt und in seinem W>rke niedergelegt hat, sind, wie sich begreife» läßt, von hohem Interesse. Bon Teheran hat sich die Reise durch Persien, Lhorassan, Afgha nistan nach Indien, China und Java» erstreckt. Ist d e Beschrei- düng einer solchen Reise ohnehin höchst belehrend »nd uul.rhalteiid, so erweckt der originelle llmstand, daß diese Reise aus dem Ziveirad unternommen ist, noch besondere Ausnierkianikeit. Jeder, der die Beichreibungen, die in leicht verständlichem und doch packendem Tone geichrieben sind, gelesen hat. kann dem kühnen Radfahrer ieine vollste B'wUiideriiiig »ich: versagen. Die Thatjache. jagt llr. Schröter, der Bearbeiter des Baches, in seinem Vorwort, daß Stev-iis aus China, der strudelnden Menjchcuböble. gerettet hat die lebende Seele, er- icheiiit fast cm Wunder nnd ist das Staunenswertheste der ganzen Radsakrr um die Erde. Jedem, der an sessend und leicht faßlich geschriebenen Reiseerlebnissen Geialle» findet, kann daher der Ankauf des Buches warm euip'odle» werden, gleichviel ob er selbst Radlabrer ist oder nicht. Da das Buch nnr Ihatsächlich Erlebtes berichtet und ich auch im Stil über das Niveau der landläufige» Reisebeschrcibungen erbebt, jo dürste es auch ein sehr passendes Wechiiachtszescheiik tür die Jugend sein. Sicherlich wird es bei dem für Natur empfäng liche» Lheile derselben »itt größerer Spannung und Freude gelesen werde» als die werthlosea und sinnverwirrenden „Indianer- geschichtet,". nr. « i- » » Jerusalem. Ein Besuch in der heiligen Stadt. Bon Paul Lietzow, Bersasser von Nord- und Südgerma»:«, Leben und Lieben in Dänemark. Handbuch der Philatelie oder Postwertd- zeichenkunde ,e. (Berlin, B. Behr's Buchhandlung (R. Wühelmij.) ^te Papftkirche. Heft 1—4. Inhalt: Kirche und Papstthum. An ihre» Fruchten werdet ihr sie erkennen, Sakramente, Jege- seuer, Heiligeucultus, Erschein,,»gen und Wunder, Kirchengeschichte, Schlußwort. Preis des Heiles 40 (Berlin, Lomimjfions- Verlag von Wilhelm Friedrich Nachs.) Ter Kamps gegen die Unsittlichkcit. Von vr. Victor Böhmert. Heft 1 der Bolkswokl-Schristen, herausgeqeben von vr. Victor Böhmen und vr. Wilhelm Bode. Preis 40 (Leipzig, Verlag von Duncker L Humblot.) Tie Vorgänge in Berlin bei »cm Lntberscitspiel i« Juni 1888. Lenkjchrist des studentischen Comilös. Zweite Auflage, vermehrt durch de» Abdruck sämmtlichcr gestrichene» Stellen des Festspiels „Luther und ieine Zeit" von Aug. Trümp-lmann. (Berlin, Verlag von Walther L Apolaut.) Notsl Lai-erdos, Vul,»kvktr»88e 7 d, an ,1er Droineimlle xele-iren. vockkorra« Iiakc- licke 2iinmer null 8„Ionz mit rorrllx-Iiulieo Letten, liüüer im Lause. Lirlle I'ielse. SiLsmalerei-ImitLtioll fertig als Häugcbilder an die Fenster oder mit (KlaSiUösaik von Kathi »ralglaS und Viiffcn m ganzen Fenstern Farbenprächtiger Schmuck sür Villen, Restaurants, altdeutsche Küche» rc. Solide Arbeit, mäßiger Preis. Curl Lck. ckneobl ker., L. Lnke, Kunstglaierei, Miisterlager Poniatowskvftraße Id. 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Postamt 5 (Ncumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wiesenstraße 19). 8. Postamt 7 (Ranstädt.Sieiiiw.). 9. Postamt 8 (Eilend. Batmhoj). 10. Postamt!t (Nene Börse). 11. Postanil 10 (Hospitalsrraße). 12. Postamt 11 (Kürnerstraße). «. W. V-I Redactl«« Tageskaleuder. Telephon - Anschluß: !z (Expedition des Leipziger Tageblatte«) Nr. 222. deS Leipziger Tageblatt«« - 158. 1. Postamt 1 im Postgebäude am Augustusplatz. Telcgrapheiiamt imPostgebäude am Augustusplatz. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhose. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe 5. Postaml 4 (Mühlgasse). 1) Die Postämter 2, 3. 4, 6, 7, 8, 9 und 11 sind zugleich Tele- arapbenanstalten. Bei dem Postamle 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphcnanstalt angenonimen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnliche: Packereien sowie größerer Geld- und Werthvackete nicht erinächugt. Bei dem Postamt 10 lPacketposlamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dlenitst»nden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehallen: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und ge'etzliche» Feier- tage» von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post- ämter 2 und 3 sind für die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdienststundea an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Veiui Telcgriipdciiauite am AngnstnSPlatz werde» imnicrwätzrend, anch ,» der Nachtzeit, Telegramme zur vcsördcrung angenommen. Bei dem Postamt l am Augustusplatz findet an den Sonn- tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. AnSknnstS'tellc» der königlich sächsischen StaatSrisenbahn- verivlUkung Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Ubr Vormittags und V,3—6 Uhr Nachmittags, Son»- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich prenffischen Staatsriscndadnverwaltung (Brühl 75 u. 77 fCrcdilaiistaltf parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft ».im Personenverkehr über Ankunff und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reiseerleichterungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; d. iin Güter-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze. Kartirungen rc. Landwelir-Vurcau IM Schlosse Pleißenbury, Thurmhaus, 1. Etage links lüber der Wolde befindlich). Meldehunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Leffcntllchc Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Ubr. Volksbibliothek 1. (V. Bezirksschule) 7V.—9'/« Uhr Abends. Pädagogische Ecntralbidliotliek(ComeniuSstiftung), Lehrervereins. Haus, Kramcrftr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Tparraiie: Expeditionszelt: Jeden Wochentag Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr un unterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Effccten-Lombardoeschäft parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 8/10: Gebrüder Svillner, Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffmann, Petersstein weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinwrg. Städtisches Leihhaus: Expediiionszeit: Jeden Wochentag von früh 8 Ubr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auction nur bis 2 Uhr. Eingang: für Psänderversatz und Herausnahme vom neuen Börsengcbäude, für Einlösung und Prolongation von der Nordstraße. In dieser Woche und an den enlsprechenden Tagen verfallen die vom 16 Januar bis 21. Januar 1888 versetzte» Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Müentnchtuag der Aiictlonsgebühren slaltfinden kann. Stadt-Steuer-ikinnahmc. ExpeditionSzeit: Vormittag- 8—12 Nachmittags 2—4 Uhr. Kgl. Lächi. Standes-Amt, Schloßgaffe Nr. 22. Wochentag« geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags und Feier tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgebornen Kindern und solcher Sterbefälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur au Wochen- tagen Vormittags. Friedhoss-t-rpeSition und ssaffe für den Süd-, Nord- nnd neuen Johannissrieddos Schloßgnsse Nr. 22 in den Räumen des König!. Staiides-Attlics. Daselbst erfolgt während der beim Standes- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen auf vorgedachien Friedbüfen. sowie die Ausfertigung der Loncessions- schcine, Pcreinnabniung der Concei'sionsgelder und die Erledigung der sonstige» aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schlnszzeit sür den Bc'ncb der Fricdhü'e Abends 5 Uhr. Handelskammer Neue Börse l. (Eing. Blüchcrvlap). Vorlegung von Palenlichriften 9—12 und 2—4 Uhr. Fcrnsprech-Nr. 506 (1l) Herbergen zur Heimath, Ulrichsgassc Nr. 75 und Gueijenau- slraße Nr. 10, Nachtquartier 25, 30 und 50 -H, Mittagstisch 30 -H. Herberge für wcibl. Ticnstliotcn („Mattbahaus"), Löhrstraße 9 (srüher in Reudnitz), Nacbtlagcr »no Früiiknssee 30^, Nachtlager und Versiegung tür den ganzen Tag 60 Tahnm snr Arbeiterinnen. Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1 ^ sür Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. I. Sanitätslvachc des Samariter-Vereines, Hainstraße 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Aa Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. II. SanitatSwachr dcs Samariter-Vereines. PcterSsteinweg 17. Nachtdienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Soun- und Feicrragen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Kindcr-Polikliuik (begründet 1855), Gewandgäßchen 1,1, Ecke der Univcrsikälsstr., Markttags 3 Uhr. (Jinvl'ungcn s. Anne gratis Frauen-Poltklinik, ebendas., Markttags 4 Uhr. Anstalt s. animale Impfung. Turnerstr. 16, Wochent, 11—1 Uhr. Kindcrheilanffalt, Carolinenstraße 31, Montag und Donnerstag früh 9—10 Uhr ärztliche Sprechstunde. Frauenklinik ebendaselbst, 1. Etage, Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Nachmittag 4—5 Uhr. Poliklinik für Obren-, Rasen-, Hals- und Lungenlcidcu Lessingstrahe 20, I. Ecke der Thomasiusstraße. B. 8—9 Uhr. Städtische Anstalt sür Arbeits-Rachweisung (Stadthaus, Obst- markt 3, I. Etage, Zimmer 95), werktäglich geöffnet Vormittags von 8—12 Uhr, Nachmittags von V,3—'/,? Ühr Stadtbnd im alten Jarobsliospitalr, an oen Wochentagen von früh 6 bis Abends 8 Ubr und Soun- und Feiertags von früh 6 bis Mittags 1 Uhr geöffnet. Städtisches Museum geöffnet von 10—4 Uhr unentgeltlich. ReurS Theater. Besichtigung desselben Nachmittags von 2—4 Uhr. Zu melde» beim Tdeater-Jnwcctor. ReneS Oiewandhaus. Täglich von früh 9 Ubr bis Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ä 1 pr. Person (sür Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigstens 20 Billets ä V, pr. Person) sind am Westportal zu lösen. Tel Becchw's Kunst-Ausstellung- Markt Nr. 10, ll. (Kausyalle), geöffnet von 10 bis 4 Uhr Wochentags und - - 10 - 3 - Sonn- und Feiertags. Nene Börse. Besichtigung Wochentags 9—4 Uhr, Sonntag- '/,11 bis 1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 beim Hausmeister. Anssirllung der städtischen ITasanftalten von Gasconsum- Artikeln aller Art in dem Eckladendes Predigrrhauies am Nicolai-- kirchhof täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage von 9 bis 12 nnd 2—5 Uhr unentgeltlich geöffnet. Sunsigcmcrbc-Musenm. Thomaskirchhof Nr. 25, I. Die Samm lungen sind Sonntags '/,11—1 Uhr, Montags, Mittwochs und Freitags 11—1 Ubr unentgeltlich geöffnet. Unentqeltlicl>e Aus- kunft über kunstgewerbliche Fragen und Entgegennahme von Auf trägen auf Zeichnungen und Modelle für kunstgewerbliche Arbeiten an allen Wochentagen 12—1 Uhr. Ausstellung von Schnlwerkftattsarbeiten, alte Ihomasschuie, l. Etage, Mittwochs und Sonnabends von 3—4 Uhr. Unentgelt licher Eintritt nach Meldung beim Kastellan des Kunstgewerbe museums, Tbomaskirchhos Nr. 20, 1. Etage. Franz Schneider'sche „Kunstgewerbliche AnSstrllung" ganzer Wohnung-- und Villenausstatiimgen Weststraße Nr. 49 und 51. Täglich unentgeltlich geöffnet. Schlachten-Panorama. Roßvlatz. Täglich geöffnet. Zoologischer Garre». Piaffendorfer vos. täglich geöffnet Schillerbai«« i» G«h1iS täglich geöffnet. 4 ^ >4> Läoikl. 8äcl». Lok-ziuiilcaljenkünckler, Orenäen. I-ciprlq. Lbemaitr. LelokbalUg«« Lorllwevt Ist Tcihoostolr kür Kaelb. kerainocnte Lnn'tellong von klllttzoln, ?j»oioo». Orgeln. L»rmooiam» onck keäaleo (rnm Ltockinm kür Orgelepiolor). Torbouk und Vcemlotliiior. Lagar llootecdar, rlim onä prllpar. <4T«lob«lt>> 8»1ta». VIoli»-L1»»dolt«r. v. L. X». 41,Oö7.
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