Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-21
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Achte Geilage z«m Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 285. Tonntag den 21. October 1888. 82. Jahrgang. VolksmrUchaftliches. Ml, für dies«, r-e« bestimmt«, Seimig«, stob zu rtchtr» -» deo verantwortliche» Redatteur destelbe» «. «. Lau, l» Leipzl» Aernfprechmeldnng. * verltn, 20. Oktober. Bei der 4'/,pr«c. Argentinischen Goldanleibe bot eine starke Ueberzeichnung stattgesnnden und eine einheitliche Reparation nicht heraestellt werden können. Die ziigeth ilten Quoten bewegen sich innerhalb der Qualität und Zu verlässigkeit der Zeichner. Telegramme. D Weimar, 20. Oktober. (Privat-Telegramm.) Laut Lircnlar- schreiben der geschLsiSiührenden Direktion des Vereins deutscher Eisenbaduverwallungeu vom 18. d. M. sind sämmtliche Besch! üise der Anisterdamer Generalversammlung, soweit dieselben der nachträglichen Abstimmung unterlagen, perfekt geworden, namentlich also auch der entscheidende Beschluß wegen de- Verkehr- mit combinirten RundreisebilletS. G Trsnrt. 20. October. (Privat-Telegramm.) Die in den letzten Tagen verbreiteten Mittbeilungeu. die preußische Staat-regierung lasse zur Vorbereitung der Verstaatlichung der Werrabahu deren Anlagen einer genauen Besichtigung unterziehen, werde» uns an kompetenter Stelle als unbegründet bezeichnet. Ncrchau-Trcbskn-Wermsdors-Klützelu bei Oschatz. Dresden, 18. October. Dem Vernehmen noch wird diese von der säctisiichen Siaalsbahn » Verwaltung erbaute schmalspurige Secundärbahn in den nächsten Wochen, möglicherweise schon am 1. November d. I. dem Betriebe übergeben werden. Die Linie, welch? in Nerchau-Trcbien von der uormalspurigen Secundärbahn „Wurzen-Großboihen" abzweigt und in Mügeln bei Oichay an die schmalspurige Secundärbahn „Döbeln-Mügeln^Dschatz' aaschließt, erhält eine Gejammtlänge von 24.00 hm An der neuen Bahn befinden sich die Be kebrsstellen: Nerchau-Trebsen (Bahnhof). Ner- chiu Gornewitz (Haltestelle), Denkwitz (Halt-punct), Eannewitz (Hai, stelle), Ragelwitz (Haltestell ). Böhlitz-Roda (Haltepunkt), Mntzschen (Bahnhof), Wermsdoes (Bahnhoi), Reckwitz (Haliepunci), Mahl,- (Haltestelle). Gröpveiidors (Halteuunct), Glossen (Haltestelle), Nebitzschen (Halt stelle), Aliinügeln (Halt Punkt) und Mügeln (Bahn hof). Mil dem Tage der B lriebseiöffnung der neuen Bahnlinie werden auch verschiedentlich? ZugcveiMehrungen und Zug-änderunqen aus de» Linien Leipstg-Wurzea-Rleio-Die-üen bezw. Wuizeii-Groß- bothen und Döbeln-Mügeln bei Oschatz zur Einführung gelangen. Ueber die ZugSerweileruogen und Zugsänderungen können wir Nachstehendes »»tlheilen: Was die neuen Züge beirifsi, so werden dieselben wie folgt verkehren ». zwischen Leipzig und Wurzen: ab Leipzig, Dresdner Bahnhof Vorm. 6,25, in Wurzen Vorm 7,15; ab Leipzig, Dresdner Bahndos Vorm 11.45», i» Wurzen Nachm. 1232. ab Wurzen früh 5,22, in Leipzig, Dresdner Bahnhof früh 6,10. ab Wurzen Vorm. 9,38, in Leipzig, Dresdner Bahnhof Vorm. 10.24, die Züge halten in Paunsdorf, Sommerseld. Borsdors und Machern und führen II. und Hl. Wagenclasse; b. zwilchen Großbothen und Wurzen: ob Großbotben Nachm, 3 15 und Abends 8.31, in Wurzen Nachm. 4,42 und Abends 9,53; ab Wurzen Nachm. 12,54 und Abends 6,5, in Großbothen Nachm 2,18 und Abends 7,32. Diese Züge Hallen ebenfalls an alle» Verkehrsslelleu und führen ll. und III. Wagenclaffe; o. zwischen Mügeln bei Oichatz und Oschatz: ab Mügeln bei O'chatz Vorm. II,öl, in Oschatz Nachm. 12,42, ab Oichatz Nachm. 1,20, in Mügeln lei Oichatz Nachm. 2,1ü. Beide Züge halten an allen Zwischeuverkehrs- stellen und werden H. und 111. Wagenclasse fühlen. Ter erst genannte Zug dielet in Oichatz Anschluß an die Nachm. 2.38 in Leipzig, Dresdner Bahnhof, und Nachm. 2,34 in DreSdrn- Neustadt. Leipziger Bahnhof, eintresfenden Züge; der letztgenannte Zug vermittelt in Oichatz Anschluß von dem Vorm. 11,25 von Leipzig. Dresdner Bahnhof, bezw. von dem Vorm. 11,20 von Tresden-Neustadt. Leipziger Bahnhof, abgehenden Personenzuge. In Mügeln bei O chatz vermitteln die neuen Züge direkten Anschluß von und nach Döbeln. Was die Abänderungen anlangt so ist zu erwähnen, daß der jetzt früh 4,15 von Dresden - Neustadt Leipziger Bahn abgeheude, 6.20 Vorm, in Leipzig, Dresdner Bahn einiressende Schnellzug erst früh 4,18 von Drcsden-Neustadt abgeheu, in Borsdors nicht mehr halten und wie zeilher in Leipzig ankuminen soll. Aus der Linie Großbothen.Wurzen wird der jetzt Vorm- 8,4ö von Wurzen abgebende Personenzug erst Vorm. 9,7 abgesertigt und statt 10.14 erst 10,36 Vorm, in Großbolhe» e,»treffe». Ferner wird der jetzt Nachm. 3,öö von Wurz?» abgelosjcne Personenzug ü Min. früher verkehren (ab Wurzen Nachm 3,üO, in Großbolhe» Nachm. ü,18). Aus d?r Linie Döbeln-Mügela bei Oichatz verkehrt der erste Zug ab Döbeln statt früh 6,0 bereit- srüh 555 und trifft statt 7,36 srüh bereits 7,31 früh in Mugel» ein; der zweite Zug wird den Bahnhof Döbeln statt 10,15 Vorm, schon 10,ü Vorm, verlassen und statt 12,2 Mittags 11,46 Vorm, in Mngeln bei Oichatz 2,0 anlangen. Aus den neuen Fahrplan der Linie Nerchau-Trebsen. Wernsdorf-Mügeln kommen wir später auch zurück, io viel uns bis jetzt bckanni geword>n, werden aus der Theilnrecke Nerchau Tiebse» Weimsdors vier Züge in jeder Ricbiung und aus der Theil strecke WermSdors-Mügeln bei Oschatz drei Züge in jeder Richtung zur Einlegung kommen. Vermischte«. Lei»»,,. 20. October. —w. Kommenden 15. November wird in der neuen Börse die sünfie diesjöhrige Kämmlings-Auction abgehaitcn. Nach den bereits vorliegenden Anmeldungen umsaßt dieselbe ein Quantum von ungefähr 150000 kg; aller Gattungen. *— Discontsatz der Noieubaukrn. Nachdem seilen- der Reichsbank die Erklärung abgegeben worben ist, daß eine Goldgesahr zur Zeit nicht mehr besieht, jo sind die Notenbanken in die Lage versetzt, wieder unter der osficiellea Bankrate discontiren zu können. *— Es ist nicht uninteressant, bei dem auch gegenwärtig io oft beobachteten Steigen und Fallen der Waarenpreisr daraus hinjuioeiie», daß k»e Lonsumentea uur allmälig dea Uedergang ipürea, wöhrend die Deloilisten und Grossisten viel unmittelbarer davoa berührt werden. Da« kommt daher, weil der Erstere beim Steige» der Engro-preife seine Borräthe nicht immer sofort wird ideurer verkaufe» können, weil namentlich auch die Rücksicht aus die Eoncurrenz it»i bestimmt, seine Preise nicht sosort zu ändern. Der Grossist freilich ist in dieser Beziehung vel unmittelbarer betheil g«: er geweht den Bortbeil bei Preiserhöhungen und den Nachtdeil bei Preisrückgängen, wenigstens in den meisten Fiste», selbst. Daran« ist ersichtlich, wie ungerecht es ist. bei plötzlichen Preissteigerungen den Gewinn des Groslisten ol- eiwas Unerhörtes hmzustellen, denn plötzliche Preisrückgänge und die eine Folge derselb n bildenden Ver lüste annuliren nicht selten diesen Gewinn oder rebuciren ihn auf rin Minimum *— Wurzener Dampfmühlen - Aktien - Gesellschaft vorm. Gust. Schöne« In dem uns vorliegenden Geschäftsbericht heißt es u. A.: „Die in Aussicht genommene Zollerhöhung für Ge- Heide steigerte die Kauflust für Mühlenfabrikate, und zwar zuweilen bis zu einem solchen Grave, daß wir in den ersten vier Monaten de« Geschäft-jahre« mit unserer Production nicht immer allen an uns gtttellien «nsorderungen genüge» konnten. Dagegen machte sich, als die Erhöhung der Getreidezölle zur Thatsach» geworden war. eine Reaktion in der Kauflust bemerkbar, so daß der Mehlablatz in den ersten Monaten de« Jahre« 1888 etwas ms Stocken gerieth und wir einige Zeit hindurch nicht in der Lag« waren, unj«e Werk« so 'u-gikdia zu beschäftigen, wie im Anfang de« Rechnung«,ohrr« — Vermahlen wurden 25 800 t Weizen und daran« ein Brutto- Nutzen von 406 245,17 N« «zielt, der sich unter Hinzurechnung der übrigen Einnahmen auf 410 245,17 erhöht Adichreibungen und stückstrüilnaen betragen 59 292,4? .«>, der Reingewinn 86 721,52 Au« dem Betrieb« wurden an Kosten für Instandhaltung der Ge- äude, Maschine,, Inventar w. 28 487,82 verwende« Dem 'lcredere Fonds-Sonw wurden 10000 .« zugewiesen Der von der Firma Gust. GchSnert üderlaffeu« Aewinn »o, 30000 ^l ist zur Bildung et»r« Gpoeial-Nrfervefsnd« bestimmt worbe» n»d soll nach und nach, und zwar au« de« Erträgnissen de« vergangenen Jahre«, um den Betrag von 5500 .<« weiter erhöht werden Bon dem Reingewinn in Höhe von 86 72IB2 » werden dem Reserve fonds 4336,07 X zugewiefea, davoa erhalten die Aclioaaire 4 Proe ordentliche Dividende mit 40000 und nach Kürzung de« Be trage? von 6357,80 zu Tantiemen und Gratifikationen, sowie zur Bildung eines PensionSfond-, werden 5500 ^ zur Dotirung de« Special-Reservefonds verwendet, während den Actionaire» noch 3 Proc. Superdividende zukommeu, die Sesammidtvidead« somit 7 Proc. beträgt." X Bus de« vogtlande» 19. October. Die Handwerker- kreise werden noch fortwährend mit der Frage de« Besä higungs- Nachweise« in Aufregung versetzt, und e« scheint soft, a>« seien sich diejenigen, welche die Sache am meisten angeht, selbst noch nicht darüber klar, wo« dam» bezweckt wird. Während z. B. Herr ReichStagsobgeordaeter vr. Hartman», der für den Befähigung«- nachwe« rintrikt, in einem Vartrage über diese« Thema bet einer Versammlung der vogtländischen Aewerbevereine Beifall fand, Hai die Handel«, und Gewerbekammer Plauen, welcher auch viele Hand werker angehören, sich, gleich der Zittauer Kammer, gegen den Be- sädiglingsnachivei« -u-g,sprochen. Wir legen allerdings dem letztere» Beschlüsse noch größere Bedeutung bei al« der Ansicht der G-werbe- verrine, unter denen meist Ntchtbandwerker sind. Wer Gelegenheit bot, ln Böhmen die Folgen des Befähigungsnachweises zu studiren, der w rd sich nicht dafür begeistern könne»; denn dort st> eiten sich gewisse verwandte Berufe fortwährend darüber, was diesem oder jenem Handwerker erlaubt sein soll oder nichl. V Zwickau, 19. October. Die hiesigen Maschinenfabriken sind, gleich denjenigen von Cdemn'tz, während dcS gan,en Iakre« gut beschäftigt geweiea und haben Aufträge bis zu Ende des Jahres. Nicht minder erfreulich ist auch der Geschäsisgang in den Kamm garn. und Bigognespinnereien, wie in der Porzellau- und Segeltuchsabrikntion. Die Kodlenwerke setzen ihre Kohlen, irotz der erhöhten Preise, mit Leichtigkeit ab und scheinen den immer größer werdenden Absatz der böhmischen Braunkouir kaum zu spüren. Ganz außerordentlich ist der Umlatz der vielen Dampsziegeleien, die hier entstanden sind. Die große Bau« tdätigkeit hier und im ganzen Vogtland? bat einen gesteigerten Absatz der Z-egel, für welche pro Tauiend 24 ab Werk bezahlt werden, mit sich gebracht Die kautteute und kleinen Handarbeiter haben durch die reichbevölkerteu Bororte gleichsall« gutes Auskommen. Die Arbeiter beim Bergbaue stad zur Zeit gut bezahlt uud haben ein hübsches Auskommen. D Zwickau, 19. October. Der Erzgebirgilche Steiu- kohieuactiea-Bereiu hat heute den Betrieb aus der ibm ge hörigen Kohlenbabn eröffnet. Ein Theil der von dem Bern» in Benutzung genommenen Strecke wird auch von der Staatslaha benutzt; doch ist den Kohleuzügen des genannten Vereins das Be fahren derselben gestattet worden. — Wenn die Zahlen über de« sächsischen Koviciioerkehr im Allgemeinen nicht Io hoch sind, wie in derselben Zeit des Vorjahres, so ist das daraus zurückzu» führen, daß hier weniger kodlenwerkr im Beiriebe sind al« früher, wcil melnere kleinere Schächte abgebaut haben. Z Die Zunahme der zollfreien Liasudr von Brod au« Böhmen in Mengen bis zu sechs Piun» hat die Backeeinnung i» Leutersbors, welche schon früher vergeblich bemüht gewesen ist, diele Einfuhr zu verhindern, veranlaßt, in Gemeinschait mit vielen anderen Bäckern des sächiiichen Grenzbezirk« eine Petition a» die Regierung um Anfhcvung 0er Begünstigungscloulel zu richten. Die Erfüllung ihres G?luchs würde gerade jetzt von der arbetteude» Elaffe schwer em» psunden werden. *- Gcraer Bank. Herr Direktor Ster« de kg von der „Wei- marischrn Bank" sendet unS solgende Berichtigung: „Die von ver- schiede»«» Blättern gebrachte Nachricht, wonach außer einer Anzahl von Miigliedern des Aussichtsratdes auch die beiden Direktoren ihren Auslritt ei klärt dabrn, ist uurichlig; es hat weder der Auslritt, noch die Kündigung seitens irgend eine- Mitgliedes der Direclion stattgeslinden." — Wir begreisen in der Thal nicht, wie Herr Siernbrrg dazu komm«, uns diese „Bcrichiigung" zuzusenden, da der genannte Herr diS jetzt weder der Direktion noch dem Aussicht?- raihe der GeraerBank angehört. — Wir halten unsere Mit- tdeilung, daß auch die beiden Direktoren der „Geraer Bank" ihren Austritt erklärt haben, aulrecht. *— Deutsche Grundcreditbank zu Gotha. Ueber das mehrfach erörterte einen größeren Grundstückscomplex am Werber'schcn Markt z» Berlin belreffenve Darlehnsgejcräit der beuischen Grund- crebli-Bank zu Goiha erfahren wir von zuverlässiger Sette Folgendes: Wie bekannt Hai bie königl. städtische Baugejellichast die drei Äruno- siucke Gerlon, Selken und M yerburg erworben, um einen groß- alligen Nenbau daraus zu errichten und wird ihr die deutsche Grund- credii-Bank aus dieses zweifellos bestvelegenere und sehr werihoolle Object nach ordnuiigSmäßigee Fertigstellung des Neubaues unter Zugrunde!'gung sachvernandigen Guiachten ein sich innerhalb der statutenmäßige» Grenzen bewegendes Darlehn i»w lligen, dessen Höhe in mehreren Blättern übeririebe» worden ist. Abge sehen hiervon hat die deutsche Grundcreditbank einen Theil ihres lästige» Immobili,»-Besitzes an dieselbe Gesellschaft zu einem sehr Hobe» Preise verknust und da« Kausgeld gegen Sicherstellung mit dem bez ichnten Besitz zu zweiter Stelle credttirt. Diese Kons gelderbyvoihek ist selvstverstänblich nicht zur Bedeckung für die Piandbriesdesider bestimmt, würde auch als solche niemals accepurt werden. Dieselbe hat überhaupt mit dem Hypoiheken- grschäft der Bank nicht« zu thun. Die Kausgeldeihyvothek stellt lediglich eine im Verfolg der allmäiigen Reaiisirung de« lästigen Immobilienbesitzes ersorderliche Zwischnaclion dar und ist der Nainr der Sache nach zue gelegentlichen bestmöglichen Abstoßung bestimm». Die Bankverwailung ist hiernach offenbar von der Annabme ousqegangcn, daß sie aus der Veräußerung der frag lichen Kausgeiderhppolbek erheblich mehr erzielen wird, als bei einem Baar-Verkaus der Immobilien. Ob dies kichliq ist aber Nicki», läßt sich selvstverstänblich nur noch eingehender Prüfung aller i» Betracht kommender Faktoren insbesondere auch des Bn werthes der Im mob ilen entscheiden. Sicher ist jedenfalls, daß die Gesellschaft? organe nach wiederholter sorqsäliiger Erwägung die bezeichne!« Transaktion als eine den Interessen der Bank sehr voritzeilhosie kiocktten und eine Inanspruchnahme der erheblichen, für den Grund- vermeiden zu können »offen besitz gestellten Resciven dadurch vei Mitteldeutsche Lreditbank Die Direclion theilt mit, daß der Verkauf des der Bank gehörige» Waldbesitzes I» Ungarn, welcher noch aus ihrrr früheren Betheiliguog an ver beulsch-ungari scheu Wald-Jndustrie-Grsellschas» stammt, perfect gewordea ist. Der Kauiprei« beträgt 850 0«) fl. vrrltu. 19. Oe ober. D>e hiesigen Blätter enthalten eine An kündig»»», nach welcher die M'Neldeulsche Lreditbank eine 4'/, p oc zu 102 Proc. rückzahlbare hypothekarisch sichergeftellle Anleihe von 1000000 der Ilse-Bergbau - Aciteagesellschast am 22. Oktober an der Berliner Börse eintührt. Diese Geiellichast ist im Juli 1888 errichtet und erwarb die der Firma Kunheim L Eo gehörende Grude Ilse zu Groß-Räsche bei Senjtenderg i. d. Lausitz Berlin, 19 Oktober. Das Börsea-Lommiffariat bat nach nirhr sach^n Besprechungen sich gestern abermals nitt den Unzuträglichkeiten beschäftigt, welch in letzter Zeit bei der Zutheilung auf neu einqesührte Papiere vorgekommen stob. So wenig es zu leugnen ist, schreibt die „B. B Z."> daß die Haupilchulb hierbei das Publicum ielbst trägt resp. die Speculation, die häufig geradezu unsinnige Summe» zeichne» oder anmeldet, um sich de» wtikiicki be- »öihigten oder gewünjchlea Betrog za sichern, so Hot das Börse» commissarial sich doch bemüht, aus der Geichästsprazis doch bo« zu entlerne». was von UebrI zu sei» scherut. Man ha> bayer deschloffen den vereideten Maklern zu untersagen, in der Folge Anmeldungen zum ersten Laues anzunedmen, diese Anmeldungen und Austräge sollen vielmehr lediglich bei de» betreffenden Emi'sionshänser« l-lvst «»gebracht werden. Bisher war e« den vereideten Maklern geftnttei sür neue Papiere Anmeldungen zu »nbeftimmiem Tour« (erstem Lour«) »der auch zu bestimmten No>iruag-n ouznnehme» und diese dem betreffenden Emissionshau- zu übermitteln, welche« dann den Lour« sttzirte, dadurch däusirn sich bei den Makler» oftmals koloi sole Summen an, aui G ynd deren »achträglich der erste Lour« ieftges^l wurde, rin Mntw«, durch welchen oft dt« Zeichner de,ach theilig« »urdru. »der sich denochtdeilig» lüdlen kouaten. An« diesem Mechanismn« soll der vereidete Makler ausscheidrn, so daß er, wie im übrigen G«sck>ästverkehr, seine Lbschltiffe eben nur »och Maßgabe der bei ihm vorliegend«»» Raus- »ud Berkauksauftrtge za brwirlru haben wird; die Anmeldungen ans neue Papiere aber werden lediglich an die Emission-Häuser selbst zu adressire« sein. Berit», l9 Oktober. Die Bereinigien deulichen Petro- leumwerkr beruseu aus den 8. November eine Generalversammlung ein, in welcher die Reduktion de- Stammactiencapttals von 2 175 000 auf die Hälfte und die Umwandlung der Stamm aktien in Stammpeioritäien gegen Zuzählung beaniraqt wird. *— Die „Keeujzeiluiig" und idre großqrunbb,sitzenden Hinter- minner wissen, daß es trotz der allgemeinen und tonilheeilenben Brodlheueruiig den maßgebenden Persönlichkeiten iin Reiche gar nicht einsällt, di? Möglichkeit einer Aushebung der Getreitezölle auch nur zur Diskussion zu stellen, *— Zoll auf Senfsamen. Die deutschen Senfsobrlken wurden im Laufe des Sommers nicht wenig durch die plötzliche und ganz unerwartete Erhebung eine- EingangszollrS aus Senf samen überrascht. Diese Frucht ei schien bisher als zollsrei, denn sie wurde weder in dein Gest», betreffend die Abänderung des Zoll tarif« vom 21. December 1887, noch in dem bis zum I. Juli d, I. gellend gewesenen amtlichen Waarenverzeichniß zum Zolliaris aus- geführt. In dem mit dem genannten Tage in Kraft getretenen neuen amtlichen Waarenverzeichniß zum Zolltarif findet sich aber aus Seite 328 auch „Senf, roher (Senssaat) auch gröblich zerkleinert (zerknirscht)" mit 2 ./» die 100 lc»s Zoll verzeichnet. Aul Grund welches Gesetzes oder welcher Verordnung dien- Neiierung erfolgte, ist unbekannt: In den letzten Rc>chsiagsverhaiidluiigc» über den Zoll- taris hoben wir keinen Anhalt dafür finden können. Do die Senf- fabriken picht ,n der Lag sind, die ihnen erwachsende Mehrausgabe aus den Preis ihrer Waare zu s lagen, habe» die Handelsk>um:iern von Cobienz und Düsscldort dem Herrn Fiiianzmingter die Sach lage vorgetragen und ihn gebeten, sür die Wi-ederaushebung deS olles einzutreten, zum mindesten aber eine Rückvergütung deS olleS staitNiiden zu lassen, wenn nachgewiescn mied, daß ver- ieuerter Senfsamen zur Senf«, nicht aber zur Oelbcreittiiig ver- wandt wird. (K- Z.) — Die Chemischen Fabriken Ha rburg.Staßi urt haben im GeichäüSjaure 1887/88 einen Reingewinn von II4I2! » erübrigt, aus weichem den Actionaire» 97 440 ,/s als Dividende von 12 Proc. (gegen >0 Proc. im Vorjahre) gezahlt Werren. Zu Abschreibungen sind 30 000 verwendel woiden, so daß seil Be lebe» der Gelellschosl jitzi 757 565 abgelch iebe» sind. Die Re- erven daS Untern-hmenS sind überaus günstig dotirt, denn bri einem Acttencap tale von nur 810000 sind inSgeiammt 273 OoO M-irk Reserven vorhanden, darunter 40 000 aus Spccial-Neseive- cvulo. An Creditoeeu waren am 30 Jnai ». o. 54 350 >1, an Debitoren 462 938 vorhanden. Der Grundbesitz der Gejrll- chnsl stand mit 136 236 » zu Buch, während der Buchwertb der Gebäude sich aus 586 769 bezifferte; an Maschine» uud Uiensilien war ein Buchwerlh von 484 549 vorhanden. Die Gesellschaft ist in das mit dem 1. Juli 1888 beginnende neue Geschäftsjahr mit einem Waarenbestande zum Werlke von 218 <08 eiugelreteu und besitzt cuiea Effeclenbestaud von 40 362 *— Zuckerraffiaerie Magdeburg. Nach dem Jahres- berichte wurden im obgelausenen Geschäftsjahre 1887/88 eiwa 24 000 000 lex Rohzucker verarbeitet. Der erzielte Rohgewinn beträgt 164 643,72 ^k, davon werden abgeschrieben auf Grund und Gebäude 14 570,41 .si. M isch-nen - Eonio 30 283,96 ./i, Uiensilieu und Werkzeug .5241.75 -öl. Geipann-Conio 2400 >l, Eisenbalin» Conto 213, 42 ^l, bleibt Reingewinn 110010,18^«. welche wie folgt Vcrthciiung finden: ReferveiondS 11001 Tantisine II001 ^l, 6 Proc. Zinsen an die Tramm «Priorität? - Actien 67 470 », 3 Proc. Zinsen an die Slamm-Actie» 19 815 Ge ammt 109287 ^1, den Nest erhalt der Dispositionsfonds mit 783,18 .si Actienbrauerei Neustadt-Magdeburg. Der R-ch- nungsabschluß für daS Geichä'iSjahr 1887—1888 gestattet nach Ab- chreidungen im Gesa,nmtb trage von 176 109.10 ast und 43 100.88 Mark zur Verstärkung dcS Reserve- und Dispositionsfonds eine Dividende von 10 Proc. zur Verthcilung zu bringen. *— Darmstädter Stadtanleide. Die Stadlverordneten haben die Converttrung der 4proc. Darmstädter Stadtauleihe in eine 3'/, Proc. beschlossen. Bierbrauerei Schöfserhos-Dreikönigshos. vor- malS L. Rösch. Mainz. Dieses Unternehmen ha« im Betriebs- jabre 1887,88 einen Brliltoüberschnß von rund 152 000 erzielt. Im Vorjahre, welches nur 1! Monole unisaßte, betrug der Brutlo- überschuß 126000 .<«, au) w-lch >,i nach d i> Abschreibungen 109 207 Mark verblieben, und davon 10'/« Proc, ans 5c>0 000 Aclren- capiial vertdeilt wurden. Die neu hinzugekoiiimenen 300 000 >1 Aciien vartizipiren erst ab I. d, MtS am Ertragniß. Köln, 18. Ociober. Wie die „Kö n Ztg," erfährt, sind in den jün sie» Tage» nmsangi eiche ameii kn Nische B stellungen (40 biS 60 000 t) bei inländischen Werken, vorwiegend bei den rheinischen Stahlwerke», eingctloffen. 8Z. Während noch im Jahre 1882 die Einsuhr aus Por- tugal nach Hamburg und Bremen zusammen 7874793 .Ai werikeic, war sie in den beiden Plätzen im Jahre 1887 aus 16 312 377.« gest-egeii, I» ungefähr gleichem Maße hat die Aus fuhr in beiden Hase - üchrnt gehalten. 1882 beg sf.-rte sich diejenige Hamburgs aus l42 408, 1887 aus 23074 300 Dovveleeniner, der W- rlh der Bremer Aussukr stieg von 1878 5 i4 ans 4 617 132 -Al Hierzu kommt »och der Verkehr der anderen deuische» Häien mit Portugal, welcher indessen z» unbedeulcnd ist, um die rnitgetheilten Z sfer» stark zu beemstussen Dagegen ist es zweisclloS, daß über die holländische und belgische Grenze »ich! unbedeutende Mengen portttgiesiichcr Maaren nach Deutschland gelangen, während um- gekehrt viel'ach deutsche Maaren ihren Weg inoirect über England nach Po tugal sür englische Rechnung finden. Daß im Lause der letzten Janre die direkten deutschen Handelsbeziehungen nach Poriugal sich so auffällig günstig eniw ckelt haben, wuß theilweii'e aus die starke Zunahme der Dampserverbinduiigen zwischen Hamburg und Bremen einerseits una Lissabon und Oporlo anvkrersciiS zurück- gesührt werden. *— Von der Vollziehung dcS Hamburger und Bremer Zollanschlusles nehnien die Londoner Blätter in einer Weile Noliz, welche deutlich erkennen laßt, baß sie daS richtige Versländnlß von der kaiidelspnliiische,, Tragweite diises neuesten Fortschrittes der nationalen Einher Teuischlands besitzen. Aniniumwu denien äußert sich die „Si. Jnmes Gazette", invem sie, iml sveciellem Hm- blick aus Hamburg, schreibt: „Hamburgs Handele-aussicknen könnten kaum glanzvoller sein. Für seinen Halen unü seine Lagerhäuser sind ackit Millionen Piund auSgegcben wordc»; und »iit dieser ireff- liwen Ansrünuiig tritt rs h nie in eine neue Laiiibuhn ein, w lche sehr le chi den groß'» ragliich'n Häfen Abbruch ih iN tan», L ver- pool, das schon unrer dem Miibewerb vo» Aniwerven hat leiden müssen, dürite wah ichemlich an, ungünstigsten betroffen werden; aber wenn die biitijche» Kau'lellte und V rkel r.'vermittler nicht scharf aus dem Posten sind, io wird selbst der Londoner Platz die Wirkungen der Verjüngung Hambur.iS enipsinden." *— Malzkadrik Hamburg Ter V rivallungSrath b schloß, der Geiieralveisammlung bie Vertheimiig von 8'/, Proc. »egen 7'/, Proc. im Vorjahr vorzuschlagen. *— Dem Vernehmen nach ist der Erwerb von Grundstücken sür die Herstellung de« NordoftseeennalS so b-"ö de>t worden, daß man noch sür das Eiciisiabr I888/ec9 einen VttMtilnß dcff-lbe» rr- warie». Näh r Lrivägungeii haben zu deni Belchluß gelülirt, die Linie des Canals auf de, Strecke von 38—56 km in der Richtung Re->moor-Mechse>see--chachtNolm-Schulv zu verlegen, io daß die Eider durch den Canal -rft bei der lepigenniiiiten Orllchail und »ich! schon, wie s üher beabsich'igt, bei Bastenberg erreicht werden wird, Ueber eine anverwe-tige Verlegung der Lanallinie aus einer zweiten Strecke vom Dort? W ster-Rönseld südlich um di, ^cadt Rendsburg nach dem Audorser See schweben noch Verhandlungen. Der Ankaus des Grund und Boden- ha» in der är ß-n Meirzabl der Fälle sreikändiq ftaligekunden. Erworben sind 2124 ln» für 5 200 000 n«i, noch zu erwe ben sind etwas über 800 h». — Die Arbeite» sind sür mehr als die Hälfte der Laliallmie IN 10 Loose» an Unternehmer vergebrn. Die weitrre Vergebung steht unmittelbar bevor An zwei Lnoken haben übrigen« die Aibeiten schon begonnen. *— Norddeutscher Lloyd. Die beiden für Rechnung de« Vorddenlscheu Lloyd i» G>o«:ow im Ban begriffenen Dampfer werben die Namen „Dresden" und „München ' erhalte», der in Kiel für die astaiilche Fahrt erbaute de» Namen „Sumatra *— Lübeck-Büchener Eisenbahn. Die «cvarz-gung, welche neuerdings dle Aktien der Lübeck-Büchener Eisenbahn an der Börse erfahren, ist auf Mitilieiliingen über die günstige Gestaltung der BerkehrSverhällnisie zurückjufünre». Es heißt, daß infolge um fangreicher Holzironsporie der Verkehr einen sehr lebhasiru Auf schwung genommen hat. München, 19. October. ES verlautet, daß das hiesige Bankhaus Kefter ör Bachmann durch Berliner Firmen in eine Aciien- Gesellschaf» mit zehn Millionen Mark Capital omgewandell wird. München, 17 Ociober. Bayerische Handelsgesellschaft. Gestern wurde unter dieser Firma eine Gesellschaft gegründet, weiche den Zweck Hai, die Be,Mittelung von Handelsgeschäsien aller A>i zu übernehmen, D >« Actiencap tal ist vorläufig aus 100000 ^l sest- gc-seht und von den Gründern übernommen worden. Augsburg, 17, Ociober. Die Gesellschnst „Bereinigte Gaswerke" hat vorerst nur die Gasanstalt Bayreuth um 100000 Mark und die Gasanstalt Marburg in Steiermark um 150000 käuflich erworben. Weitere Ankanfsverhandlnngen schweben. Mannheim, 19. Oeiobee. D e Verhandlungen der „Deutichen Umonbauk' mit den, Bankhanle Sonneuberg sind persect ge- worden; da- Geschält gebt lastensrei an die Bank über. ' *— Badische GeseNIchast sür Zuckers« brikatlon Waghäusel. Die Abschlüsse diese- Unternehmens pflegen den Actionaire» von Jahr zu Jihr Ueberralchungen zn bereiten, bald schlimme, bald ersreulxhe. D eSmal ist das Letztere der Fall. Man batte bei Dela>bir»ng de- Dividenäeneouvons in den Kreisen der B iwaltung selbst d>e Dwidende aui 5 Proc. tatzirt; sväier erdöhie sich die Säätznng au! 7 Proc In dieser Höhe, also mil 60 aus die Aclic, ist in der stattgehabten AussichtSraihssitzung der Vor schlag a» die Generalversiiiimluni beschlossen worden, wobei aber neben Dotirung der gesetzlichen Reserve noch 200 000 ^ als be sondere Rücklage der N s-rve zugesuhri werde» sollen, und nach Ab zug der T i»i,ä neu rc. 15 766 sür neue Rechnung verbleiben. (Fe. Z.) *— Prager E>s«a-Jn dustrie-Geiellschast. Das Ver- waliuiigsjahr 1887/88 ergab einen Reingewinn von 543 365 fl., welck-er sich zuzüglich des Saldo Vortrages auS dem Vorjahre aus 566 100 fl. erhöht. Die Verwaltung wird der am 25. d. stalifia» denden Geueralveriammiung die Vertheilung einer TiviSeude von 13 fl. oder 6'/, Procenl gegen 10 fl. per 1886/87 Vorschlägen. *— Teppich, und Möbelstosj-Fabrik (vorm. PH. Haa« u. Södne) i» Wien. Ter AutsichiSralh hat beschloffeu, nach den üblichen Abschreibungen eine Llvibeod« von 6 Proc. io Gold wie im Vorjahre vorzuschloqen. Z Infolge Beichwerdeu österreichischer Hündler mit B eye len re. über den Berkaus unverzollt eingefübrter Fahrzeuge ist an der böhmischen Grenze die Anordnung getroffen, daß die Radreiter beim Urberschreiten der Grenze den Zollbetrag beim goll- ointe entrichten müssen uno die Fahrzeuge eine Plombe erholten. Nur während der Ämtsstuude» von 8—12 Morgen» und 2—6 Nachmittag« wird gegen Vorweis der uaverletzlru Plombe der hinter legte Zolli'etrag zurückerstattet. Der sehr lebhafte Verkehr aus Stahl rädern wird dadurch sehr unangenehmen Beschränkungen unterworsen, da eine Rückkehr über die Grenze nach 6 Uhr Abend« unstatthaft ist. *— Mährisch, schlesische Ceniralbahu. Da« Han- del-qericht hat den von dem Prioritäken-Turator vr. Millanich tm Einverständnisse mit dea Vertrauensmännern gestellte»» Antrag, die von der Bcselllchaft augeboiene Einlösung des am 1. Januar 1878 fälligen Pr oriiiten-Loupons per 7,50 fl. in Silber sammt den seit her rückständigen Zinsen zusammen mit dem Betrage per 7,65 fl. öllerr. Währung anzunehmen, unter der Bedingung cnratelSbehörd- lich genehmigt, daß die Einlösung diese« Coupon« ab November 1888 erfolge und daß die Gesellschaft den nach dem Rechnungs abschluss« sür das Jahr 1888 sich ergebenden Ueberjchuß dem Amor- ttsotionsfond« sür die Priorttäls^Obligationrn zuwende. Pari«, 19. Ociober. DoS „Pariser Börsenblatt" zeigt heute die erfolgte Unterzeichnung des Prolongation-- Arrangement« zwischen dem Kupser-Shndicate und der Rio Tiuto-Lom- pagnie an. ?.6 Finanzielle« an« Serbien. Einer»»««»-Belgrad vom Gestrigen zugegangenen und von uns bereit« pablicirteu Mel dung zuiolge hat das Loniortium, welches ein Banktnstitul 1» Gens behulS Berwertdling verschiedener serbischer Werthpapiere gründet, der serbisch-» Negierung den Antrag gestellt, die im Besitze der Re- gierunq b.findlichen noch «nbegebenen SlaatSwerth« zu einem hohen Lonrse zu belehnen. *— Vom Kupsermarkt. Wie an- London berichtet wird, sind letzthin wieder 1936 t Ckillbaeeea von L veepool nach Frank reich huiübergelegt worben, angeblich, wcil Vorschüffe aus Kupfer jetzt leichter in Frankreich als in England zu erlangeu find. - Das Ende dcS Great-Easteru. Wie brachten vor einiger Zeit an dieser Stelle die Notiz, daß dieser nach Plänen de« berühmten Brunei gebaute Schiffskoloß, gegen welchen z. B. die bekannten R esenpanzerschcsse der italienischen Marine in dem Ber- hältniß stehe», wie unsere kleinen Torpedoboote zu diesen, unter den Hammer gekommen lei und von einer Rhcderei-Gesellschaft als Frachtschiff drnutzl würde. Lange hat sich da« viel zu schwerfällig gebaute Schiss dieser beschaulichen Wirkungsweise nicht erfreuen könne». Wie uns dos Patent- und technische Bureau von Richard LüderS in Görlitz lyjitheilt, ist das Riesenschiff an der Ostküste von Irland bei heftigem Nord-Ostwinbe gestrandet, da seine Maschinen viel zu schwach waren, um es gegen einen stärkeren Sturm zu re gieren. Ta alle Bemühungen, da- Schiff wieder flott zu mache», rrsolglos blieben, jo hat die Besitzerin beichlosseu, dasselbe zu „schlachten" d. h. es abzubrechen, und so wird daS stolze Riesen schiff, das einst Könige unü Fürsten beherbergt hat, al- olle« Eisen verkauft werden. Sie translr xiorirz munüi. Drittkfehler. In der gestrigen Notiz: Dessauer Tredit- onsialt iür Industrie und Handel zu Dresden, muß e« richtig heißen: „zu Bache steht", statt: zu Börse steht. Königliches Amtsgericht Leipzig. Hanvelsrrgister. Am 18. Oktober eingetragen: Die hiesigen Firmen A. Müller td, Tie., „Allgemeine Zeitschrift für Textil-Jnvuslrie, P, Zalud" und Gustav Stein find gelöscht worden. — Das Erlöschen der dem Herrn Robert Eduard Siecher süi die hiesige Firma Stecher, Buchheim L Co. erthcilt gewescneu Procura. Handelsgericht-fache» im Königreich Sachse«. Eingetragen die Firmen: Guido Schotter in Lindenau. Inh. Herr L. B. Schotter das. — H. L A. RiLter in Zwickau. Inh. Herr I. H. n. A. Richter das. — Ernst Thurecht in Ldemnitz, Inh. Herr L. L. Lhurecdt das. — Si gbert Levy in Annnberg, Zweignieberl. Inh. Herr S. u A. Lph in Berlin. — Mode-Bazar S. Boa« in Siollberg, Zweig- niedett. J»b. Herr S. Boas m Lichtcnstein. — Oskar Gripel in Meißen. Inh. Herr H. O. Gripel bas. — Wilhelm Lorften« in Kö ig. Inh. Herr W. C. A. L Carstens das. — E. Ernst Berger i» Orderen. Inh. Herr C E. Berger das. — Heinrich Heanig in Mügeln dei Pirna. Inh. Herr H. H Hennig das. Erloschen die Firmen: C. L. Kollert in Plauen. — I. Hirschberq in Stollberg, Zweig, niedett — Ernst Vüitner in KStitz. — I. Rüdiger i» Oeberan. — L. H. Kühnel in Großburgk. Enbmifsiouen im October. 25. Marburg, Entbindungs-Anstali, Kartoffeln; 26, Dresden, Rath. Eebarbeile»; 29, Berlin, Eisenbahn.Bouiv'pecior Schröder, Wärterhöuser; 29, Wohlan, Mag strat, Strohwcke; 29, Maadebuig, Bauraid M->aß P-ötzkher Steine; 30, Dusselbors, Lisenb.-Bauinsp. Roßlotbe», Eile:ne Ueberbaule»; 30. Ei »urt, Eiienbahn-Direction, Oberbaumateriai; 30. Leivzig, Eiseubahn-Bau'n'peet on, Durchlaßbau. diouember I. Leipzig, Eiieubahubau Jnipeciiv«, Erdarbeften; 1. Arotz-Aelda, Gr. Bürgermrisierei, Tvurmuhr; 1. Danzig, Wofferbouiniverlor Goerz, Trausmisfl»»: 2. Leipzig. Eisendahi^Baniiiipertio», Eleiue;
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder