Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-24
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-470 versehen hat. kann natürlich durch die stete HSusunA der Au-brüche de- Deutschenhasses um so weniger mvdificirt werden, wenn sie gleichzeitig von dem Thun und Treiben der. angeblich um Deutsch zu lernen, nach Deutschland beurlaubten französischen Osficiere Kenntniß erhalt. WaS der französische Pöbel m Havre und wa» französische Ossiciere in Dresden bczw. in anderen deutschen Plätzen thun, läßt sich in letzter Instanz aus dieselben Beweggründe zurücksühren. * Nach einer warmen Vcrherrlichungsrede auf die Romfahrt de» deutschen Kaisers spricht die „Times" den Wunsch au», dah in Zukunft auch England in das kaiser liche Programm eingeschlossen werden möge. „Während der Kaiser"', sagt da» Blatt, „so die persönliche Bckannlschast seiner Verbündeten macht, entsteht natürlich der Wunsch, dag er auch da» Geburtsland seiner Mutter besuchen möge. Augenblicklich ist zwar nicht die Jahreszeit, in der Jemand, außer im Nothsalle, England besuchen würde. Wir hoffen daher, daß der Kaiser zu un» im Laufe der nächsten Londoner Saison kommen werde, wenn das Wetter am schönsten, die englische Gesellschaft am lebhaftesten und vom Hose die Dusterniß der jüngsten Todesfälle gewichen sein wird. Aber wann auch immer er kommt, er wird als der Herrscher einer großen Nation, unserer natürlichen Bundes- und Stamm- genosien, sicherlich aus einen herzlichen Empfang rechnen können." Die Versicherungen der „TimeS" sind ganz gewiß aufrichtig gemeint und geben die Stimmung des engllschen Volke« wieder, doch wird sie selbst zugcstchcn müssen, daß nach der wegwerfenden Behandlung, die des Kaisers Bote, General v. Wintcrseldt, in England bei Hofe erfahren, die Versuchung, England zu besuchen, vorläufig nicht gerade groß fein kann. * Die GerichtScommission zur Untersuchung der von der ..Time»" gegen Parnell und die übrigen nationalistisLen irischen Deputirte» erhobenen Beschuldigungen hat am Mon tag Vormittag unter lebhafter Betheiligung des PublicumS ihre Arbeiten begonnen. * vr. Schweinsurth, welcher seit August in Berlin weilt, wird sich, wie man hört, bald nach Arabien be geben. und zwar zunächst nach Atmen, wo er auch die Ur- cultur der Kafseestauve und anderer Pflanzen stuviren will. De. Scbweinsurth wird voraussichtlich kommenden Mai wieder in Berlin eintreffen. * Ein Kutter de» britischen Kanonenboote« „Griffon" hat in der Nacht von Mittwoch aus Donnerstag in der Nähe von Zanzibar ein arabisches Sklaven sch iss mit 86 Sclaven an Bord gekapert. Leider ist in dem Gefecht mit den Sklavenhändlern der Lieutenant Cooper gefallen und zwei englische Marinesoldaten sind verwundet worden Bei der Bestattung de» englischen OsficierS, die am lS. dS. in Zanzibar staltsand. waren alle in Zanzibar anwesenden Serosficiere der übrigen Nationen, darunter der deutsche Admiral ia großer Uniform zugegen. Socialpolitisches. Meerane, L2. Ociober. Die am Sonnabend Abend im Saale der „Tonhalle" abgehaltene öffentliche Versammlung de« Fachveresn« für Fabrikweber war zahlreich besucht »ad nah», einen ruhigen Verlaus. Bus der Tagesordnung dieser Beriainmlung standeu folgende Puacte: 1) Die gegenwärtige GeickiästSkrise in der Weberei und die Lohnreductionen. 2) Die Lehrliogsirage und wie dieselbe vo» der hiesigen Weber-Innung behandelt wird. 3) Sta tift'sche Lrhebnngen. Zom ersten Punkte sprach man sich dahin auS: daß es unmöglich sei, bei den mehr and mehr sinkenden Löhnen ohne tiefen Schaden für HooS» Gemeinde und Staat auszukommen, and würde durch die Verringerung des Arbeitslohnes, wie eZ gegen würtig der Fall ist, ia Verbindung mit einer bedeutenden Preis- stetgerung de» unentbehrlichen Lebensmittels. des BrodeS, ein Elend in unserer Stadt geschaffen, dem man sich zwar jetzt noch die Angen verschließe, da- aber unvermeidlich bereinbreche, da die MeberbevSlkernng immer mehr coasumunsäkiger werde. Einige Bei spiele von aothleidenden Arbeiterfamilien wurden bekannt gegeben. — Eine sich während de» ganzen Abends hiuziehende Dcbaue zeitigte der L. Punkt der Tagesordnung. Die hiesige Weber-Janung hat in einer ihrer letzten Versammlungen den Beschluß gefaßt, an zuständiger Stelle um Verleihung der Corvorationsrcchie im Sinne de» sogenannten ZunstgcsetzeS eiazukommcn, wonach nur der Meister berechtigt sein soll, Lehrlinge halten zu dürfen, welcher der Innung angehört. In der schärfsten Weise wendet mau sich gegen diesen Beschluß, verurtheilt ihn als nicht zeitgemäß und reaktionär!. E- sei geradezu kom sch, wenn die Innung glaube, sie känue die Erfindungen des DampseS und der Mechanik ungeschehen machen. In unserer Stadt gebe es ca. 2500 m-chanijche und circa 1460 Handwebstühle, von diesen letzteren repräsentier die Weber> Innung nur 664 Stühle resp. Meister, welche aber in der Minder zahl gelernte Weber seien. Die Innung möge erwägen, daß selbst ihr zuostsreundlicher Obermeister kein gelernter Weber sei. Man müsse e- al< ein unnützes Beginnen bezeichnen, die Gesetzgebung in dieser Weise io Anspruch zu oehmen, deuu diese Zunjtbewcguug sei nichts als ein Modeartikel, der sich bald überleoea werde. Nicht riuinteressaut war die Aosklärung des Herrn DruckereibesitzerS Schmidt, welchrr selbst geuannter Innung als Mitglied an gehört, über den in Rede stehenden Beschluß. Danach waren ,n jener Innungs-Versammlung, welche diesen anstößigen Be schluß faßte, nur neu» Mitglieder anwesend und von diesen neun stimmten bloS süas »m Sinne dcS damit perlect gewordenen Beschlüsse». Redner verspricht, daß er aus jeden Fall diesen Be schluß in seiner BuSsühruog hintertrriben werde, denn die Innung selbst denke uicht a» eine solch veraltete Maßnahme, das sei nur b eiuizea Wenigen der Fall. Ja ähalicher Weise spricht sich auch das InoungSmitglied Herr Gerhardt aus. Ein Mitglied giebt hieraus Nachweise über die Löhne, welche einige hiesige Firmen zahlen, wobei für die Arbeiter recht unersreuiiche Lohnreduckionen constatirt werden Die Versammlung spricht sich tadelnd darüber aus. Der dritte Punct der Tagesordnung wurde unr leichthin gestreift. Im Lause der AbrudS warea zwei Resolutionen einqegangen, deren zweite auch oageoommea wurde. Dieselbe äußert sich im Allgemeine» dahin, daß der Beschluß der Weber-Innung tu der Lehrlinqssrage einen eiaseitigeu Stanbpunct bilde, der in keiner Hinsicht eine» Ausichwung der Haodweberei herbeisührea könne. Ferner wird darin der Innung zum Vorwurf gemacht, daß sie ihre wirklichen Ausgaben vernach lässige, z. B. nicht« thn« in der Lohnsrage, und auch die hiesige Wedschule, die doch vrokiische Weber ausbilve, in keiner Weise unter stütze; der Fachverem halte eS für seine Ausgabe, den reactionaire» Bestrebungen drr Weber-Innung entgegeuzutretea. (Meer. Tagcbl.) * Wir wir bereit« berichteten, haben die Fabrikinspectoren in ihren Berichten für da« Jahr 1887 der Frage der Heran- bilduag gelernter Arbeiter, Vorarbeiter und Werk meister tu den einzelne» Jnvustriezweigca aus besondere Beran- lassung eine besondere Beachtung gewidmet. Die meiste» anderen Berichte beantworten die Frage, in welchen Jadustffezweigen eia Bedürsaiß nach gelernten Arbeitern, Boraroeitern und Werkmeistern besieh« und in welchem Umsange und in welcher Form demselben Rechnung gelrage» wird, iür die einzelnen Gcwerbcgruppcn oder sür einzelne Iadustriezwcige desonder«. Wenn man jedoch diejenigen Arußerungen zusammensaßt, welche häufig darin wiederkehren, so ist danach die Neigung der Industrie, gelernte Arbeiter durch die Unterw, ilunq von Lehrlinge» bcranzuziebkn. vielfach eine nur geringe. Für die Abneigung der Arbeitgeber gegen die Annahme von Lehrlingen werden verschiedene Gründe geltend geinacht. Häufig weist man aus die Unboniiäßigkeit der jungen Leute tun. welch« i» der sonstigen mit der Frbrikarbeit verbünde»«» jreien Stellung derselben ihre Veranlassung hat. Zahl- reich: Arbeitgeber erblicken ferner, wie mehrfach hervorgehoben wird, in den auch sür die in Fabriken beschäftigten Lehrlinge geltenden gesetzlichen Bestimmungen ela Hmderniß für die größere Annahme von Lehrlingen uno eine Benacklhelligung gegenüber dem Handwerk, welche- in der Beichäjtigung derselben keinerlei ge- s.tzlickeu Einschränkungen unterliegt, wäbreud sür des jabrils- mäßigen Betrieb die Bestimmungen des 88 l35ff. der Gewerbe ordnung zur Anwendung kommen. Im Zusammenhänge mit der erwähnten Unbotmäßigkeit der jungen Leuie steht die däufig all Grund iür die Adoeigunq gegen die Annobme von Lehrlingen augegedene Erfahrung, daß die Lehrlinge die Zeit der Aasdildunq nicht inuchalien, sondern vor dem Ablauf dcrseibea anderweit und danu als „gelernte Arbeiter" Beschäftigung sucücii, welche sie in Eonciirrenzbetricbcn, insbesondere bei günstigen Eonjuncturen auch finden. Schriftliche Lehrverträge oder die Forderung der Stellung einer Laution. selbst da« Einbedaltea eine« Tbeil,« des in den wettan» meisten Betrieben den Lehrlingen gezahlten Lohnes haben sich olS unwirksames Mittel diesem Uebelttande gegenüber erwiese». überhaupt stetiger geworden sind, und daß die Unternehmer gewöhn-» Beeren nicht mehr möglich. Während der Most der Früh lich den Ledrl iigkn in der letzte» Zeit der Lehrverivde eiuen besseren Verdienst gewälireu als srüler. Die Eingehung eines Lehrlings- j verhällnisses, so sehr sie auch im wohlverstandenen Interesse deS jugendlichen Arbeiter« liegt, findet ferner auch io den Kreisen der Ellern und ihrer Kinder recht häufig Abneigung. Beide lassen bei der Beschäftigung der letzteren als gewöhnliche Arbeit srühzeitig aus höheren Verdienst rechnen zu können. Für die Industrie ist die Folge hiervon die, daß iolche Arbeiter den ihnen a»vertr.iuien Ma- ichinen durchaus unselbstständig gegenübcrslehen und sich zur Be hebung ledeS außergewöhnlichen Vorkommnisses an die Aussehcr, Meister re. wenden müsse». Für die Arbeiter selbst besteht sie darin, daß dem jugendlichen Arbeiter drr Weg besseren Fortkommens und die Möglichkeit Lauernden einträglichen Lohnes ia erheblicher Weise erschwert wird. Eine besondere Ausbildung entbedreu vielfach auch die Bor- orbeiler und Werkmeister, wenngleich bei diesen eine besondere such« gewerbliwe Aii.blldung in manchen Industrien unentbehrlich ist. In vielen Anlagen vollzieht sich die Anlernung der Vorarbeiter gleichsam unbrwußi; so bildet sich nach jahrelangem AuSharren in derselben Bernssil äligleit aus dem Svinuer der Spinnmeister, aus dem Brenngchiljen der Branntweinbrennereien der Brenner, au« den« Osengchilsen in der keramischen Industrie der Osensühler, aus dem Kohlenzuiräger und Kesselreiniger der Kesselheizer, aus dem Kesselschmied der Kesjelschmikdemeister u. s. w.. ohne daß die bi> treffenden Vorarbeiter von der Zurücklegung einer eigentlichen Lehr zeit sprechen könnten, sie haben nur bei den verschiedenen Arbeite», welchen sie sich anstellen ließen, anderen Vorarbeiter» bestimmte tsertigkeiten abgelauscht, danu selbst diese auSgusühren versucht und chließlich dieselben sich so aogeeignet, baß sie selbst wieder anderen Arbeitern Anleitung geben können. Klagen über Mangil an tüchtigen Vorarbeitern werden den» auch, wohl wesentlich mit Rücksicht aus dielen Umstand, verhLltaißmäßig nicht häufig ver nommen. Wi: die Vorarbeiter, so erlangen auch viele Arbeiter eine bessere Stellung einfach durch eine besondere Begabung und Anstelligkeit sür gewisse Berrichlungen oder durch besonderen Fleiß und Zuverlässigkeit oder langjährige Uebung, oder endlich durch verteile Erfahrungen uno Fertigkeiten. Eines besonderen, durch Lehrvertrag vorgeschriebenen AuSbildunzS- und Entwickelungs- verhältaiss, S bcdars es dabel nicht. Dies gilt besonder« von solchen Betrieben, bei denen die Betricbseinrichtungen oder die oagewondlkn Verfahren oder der Emkans der Rohma! rialien, sowie der V rkaus der Fabrikate d. h. der commerzielle Theil des Betriebes ein wich tigercs Moment der Concurrenzsähigkril bildet als der technische, oder wo die Intelligenz der leitende» Techniker beim Ersolg aus schlaggebend ist. vermischtes. einigen Bezirken ist allerdings der Vertragsbruch von Lehrlingen ! 22 * l n l e s e nicht mehr s« häufig wt« ,o de» 76«r Jahren, und die Ursackir zu I (7-2° R) vollständig zunichte geworden. DaS Laub dieser Vellern,, wir» dnri» geinntz»», daß di« »rbeitsverdäUmss» Rebstöcke ist erfroren uno eine weitere Entwickelung ---- Berlin, 22. Oktober, lieber die Geburtstags» eier der Kaiserin berichtet die .Nalionai-Zeilling-: Zum ersten Mal wehen die Fahnen zur Feier des Geburts tages der Kaiserin Augu st a Viktoria, die heute ihr 30. Lebens jahr vollendet. Inmitten der Doppeltrauer um zwei Kaiser konnte die Feier des Tages nur eine stille sein. Die Glückwniffcke dcS deutschen Volkes, das in der Kaiserin LaS Vorbild der Galiin und Mutier verehrt. wenden sich ihr ia der zuversichllickien Hoffnung zu. daß sie sich viele Jahre hindurch an diesem Tage weroen erneuern können und Erfüllung finden werden. — Der Kaiserin waren heule zu ihrem Geburtstag vo» nah und fern, von befreundeten und vcrwandien Höicn Glückwunschschreiben und Glückwunschtelegramme überaus zahlreich zugegangen. Tie königlichen uno die prinzlickea Palais, sowie die Kasern,n und die öffentlichen Gebäude in Berlin und Potsdam halten aus Vieler Veranlassung am heutigen Tage geflaggt. Auch die Einwohnerschaft beider Residenzstädte betdciiigle sich an der heutigen GeburtSIagsseicr durch reiches Beflaggen der Häuser. Die Wache» und Posten zogen seit heule früh im Paradcanzuge mit Haarbusch aus. Am Vormittage hatte dos Musikcorps deS 1. Garderegimenis zu Fuß den Maicstätco im Garten beim Mar- morpalaiS eine solenoe Morgenmusik gebracht. Die Kaiserin empfing am Morgen ihres heutigen Geburtslage- zunächst die Glückwünsche ihres erlauchten Gemahls und der kaiserlichen Prinzen, sowie bald darauf der >m MarmorpalaiS anwesenden Personell der nächsten Umgebung. Um !1 Uhr VvrniillagS brachten der gesammie könig liche Hos und das kaiserliche Haupiquarliec, sowie die Commaiideure des 1. Garde.egimenlS zu Fuß und des Leib-Gardr.Husaren-Rcgi- mcnts ihre Glückwünsche dar. Später stattete» die Mitglieder der königlichen Familie, welche gegenwärtig in Berlin und Potsdam anweiend sind, der Kaiserin ihre Geburtstagsgratulalionen ab. Um 2 Uhr Nachmittags fand dann zur Feier dcS Tages bei den Majestäten ini Marmorpolais engere Familientasel statt, während welmer die Capelle des Lcib-Garde-Hniaren,Regiments verschiedene Musikstücke aussükrte. Wie wir eriabren, nahmen »nt den Majestäten an der heutigen Familientasel der Prinz und die Prinzessin Albrecht, die Prinzessin Friedrich Karl, Prinz Fried,ich Leopold, der Eibprinz und die Erbprinzen',» von Sachsen-Meiniugen und der Erbprinz Neuß Iheil. Ten übrige» Theil des Nachmittags verblieben die Majestäten im MarmorpalaiS. Auch der Kaiser hatte am gestrigen Nachmittag das Palais nicht mehr verlassen, sondern im Arbeits zimmer mit Erledigung von Regierungsangelegenheiten zugebrocht. In die im königlichen Sladtschloffe zu Potsdam und »n könig lichen Schlöffe zu Berlin an» heutige» Geburt-tog; der Kaiserin ousliegenden Bücher batten zahlreiche iürstt che und andere hochgestellte Personen, Militairs, sowie Personen aller Stände ihre Namen eingetragen, um hierdurch der Kaiserin ihre Geburtstagsgratulation ebzuslalten. Ueberaus zahlreich waren auch die Llunicmvenden, welche im Lause des heutige» TageS von nah und fern im MarmorpalaiS eingelansen waren. — Tos Marmorpalais leibst, welches bereits gestern aus Anlaß der Ruck- kehr Sr. Majestät des KaiierS uno Königs mit Kränzen und grünen Äuirlande» prächtig decorirt worden war, prangte auch am Heuligen Geburtstage der hohen Frau >m herrlichsten Pflanzen- und Laub- giwindenschmlick. Beioe Majestäten erjrentcn sich des alleresten Wohlseins, und alle über de» Kaiser in den letziverqangene» Tagen verbreiteten beunruhigenden Mitlheilungen sind völlig unbegründet. T Halle a/S.. 22. Oktober. Bor hiesiger Strafkammer wurde heute eia Preßproceß verhandelt. Angeklagt waren der Redacleur des „Deutschen Reichsblattes" in Bcrttn, Johannes Bartsch, und der Reoacteur des ..Merseburger Correspondent", Th. Rößner-Merieburg, wegen Vergehens gegen tz. 131 des Sir.-G.-B-, »n Frühjahr d. I. wisse,ulich erdichtete oder cmstellte Tbalsache» öffentlich beäanpiet oder verbreite» zu haben, um dadurch Stoatsci»r.chlu»qen vetäckttlich z» micheu. Der incriminirte Artikel war überschricben: .Der alte Feudal-, Militair- und Polizeistaat und der mooerne Versasjungsstaat". Es war dar», u. A. gejagt, Adel und Miliiair ersreulen sich noch mancher Privilegien; das Volk werde von oben herab noch als unmüidig behandelt und das Land durch Gendarm und Landraih regiert Eine wirkliche Selbsivec- waliunq hätte» nur einige große Städte sich errungen, aber auch diese würde» von oben herab in Ausübung der Selbstverwal- lung gehindert und chicanirt. Weiter berührte der Artikel die Vorkommnisse vor dem Berliner Dom während der Ausstellung der Leiche Kaffer Wilbelm's, besonders die Widerwärtigkeiten, denen die Parlaiiienismiiglieder bei dem von ihnen beabsichtigten Besuch: des Domes ausgeietzt gewesen. Namentlich bei Hose zeigten sich noch die Einrichtungen des alten Feudal- und Militairstaate-, was belonderS sich bei Audienzen bethätiqe. Der Staatsanwalt bean tragte je 2 Monate Gesängaiß, der Gerichtshof erkannte indeß nach dem Anträge der Verthcidiger aus Nicht schuldig für beide An- oeklagte, da von ihnen objektiv keine Thatiachen behauptet, wie in 8. 131 dies als vorhanden angenommen wffd. und subjektiv sich die Angeklagten nicht bewußt gewesen» entstellte Thalsachen behauptet zo haben. E> München, 22. October. Gestern hatte der socialistische Parteiführer und Abgeordnete v. Vollmar gleichsam zuin zehnjährigen Gedächtnißkag der Erlassung des -Socialistc»- gesetzeS eine öfs-iiiliche Versammlung mrt der Tagesordnung: z „Ueber die sociale und politische Lage der Arbeiter uno Arbeftersorkerungen" >m Krruzbräu einberufen. cS aber iiiitcr- laffen, die Vorbedingungen, welche schon vaS VcreinSgeseh vor schreibt. zu erfüllen, so daß schon au« diesem Grunde die Versammlung verboten werden mußte. In der vorher gegangenen Nacht war seitens hiesiger Socialiflen der Versuch gemacht worden, die AusaangStbür zum Bavaria- venkmal zu sprengen, offenbar zu dem Zwecke, aus dem Denkmal eine rolhe Fahne auszupflanzen. Die Sprengversucbe scheinen mißlungen zu sein, man fand Schnüre. Metall- rohren rc. Die rolhe Fabne mit der Inschrift: „Zur Er innerung a» de» 2l. October 1878" wurde im Pollingerkeller um 4 Uhr Morgen« von der Gendarmerie gesunden und der Polizeivirection cingeliefert. Die Ruhe ist trotz der lebhaften Stimmung am Kirchweibsonntag nirgends gestört worden. — Kreuznach. 20. Oktober. Die Hoffnungen aus ein auch nur einigermaßen günstiges Ergebniß der diesjährigen sind durch den Froft der verflösse, e» Nackt der burgunder bei 75—80" Oechsle 7"/«, Säure zeigte, zeigt der in Viesen Tage» gelesene Porlugicser einen Säuregehalt von t2—14,5"00 bei einer» Gewichte von 6t—70° OeckSle. so daß er nick! einmal vie Güte des vorjährigen Moste» erreicht. -- Lübeck, 2l. October. (Audsührlichc Meldung.) Vor der Strafkammer II de» hiesigen Landgerichts slanö gestern der pro kt. Arzt I)r. msck. Binder. 66 Jahre all, ange klagt, 1885 zu Lübeck zu oft wiederholten Malen vie von ibn, ärztlich behandelte geisteskranke Anna Utermark mtt Ucberlrctuiig seiner Berusspflichle» vorsätzlich körperlich miß handelt zu haben. 1)r. Binder, der am hiesigen Orle und in der ganzen Umgegend die größte Praxis hat, steht im Nuse, nicht allzu best cd zu sein. Im Frühjahr diese» IahreS erkrankte er insolge Uebcranslrengung in seinem Berus und wurden seine Kranken von den anveren hiesigen Acrzten über» iivinmen. Zu diesen Kranken gehörte auch die 22jährige Anna Utermark, welche an Melancholie litt. Schon vor sechs Jahren Halle Isr. Binder die Kranke, die damals an derselben Krankliett litt, behandelt und sie auch wieder hergestelll. Wie damals, so hatte er ihr auch jetzt Bäder verordnet, welche zu nehmen die Kranke sich jedoch sträubte. Nun soll I)r. Binder die Kranke, um sie willfährig zu macken, mit einem Strick und einem Plankbolz geschlagen hab.n. Narben von durch diese Schläge hcrvorgernscnen Ver letzungen wollen drei hiesige Aerzte, die nach Binder'S Er krankung die Behandlung der Utermark übernahmen, sesi- gestellt haben. AuS Anlaß dieses Umstandes zeigte der hiesige Pbdsicuö 1>r. Türk die Sache der SkaalsanwaUsckaft an und diese erhob nun Anklage gegen 1)r. Binder. 1)r. Binder, der dcni hiesigen ärztlichen Verein nicht angebörl, gesteht so fort ei», daß er die Utermark gestoßen und auck mit dem Strick geschlagen habe, will das aber nur gelhan haben, um sie zu ihrem eigenen Besten zu zwingen. Die Sachverständigen erklärten die BctiandlungSweise de« Or. Binder sür eine der heutige» Wissenschaft durchaus nickt cntiprechcnde. Der StaalSanwall beantragte gegen de» Anaeklagten, der sckon einmal wegen Körperverletzung mit vier Monaten vorbestraft ist. welche Strafe aber vom Senat io eine Geldstrafe von 2000 .6 uwgeä»Sert wurde, eine G'sängmsstccffe von t Jahren 6 Monaten. DaS Gericht erkannt« aus 0 Monate Gesängiffß. -- Wien. 22. October. Se. königl. Hoheit der Prinz Heinrich von Preußen hat vor der Rückkehr nach der Hofburg auch da« alte Burgtbeater besucht und dessen innere Räuml chkeilen besichtigt. Gestern Nackmiltag war der Prinz bei dem Minister n!» des Innern vorgesahren und hatte eine Karte sür den Ministerpräsidenten Grasen Taaffe abgegeben. Schweizer Mit itair. Die „Kölnische Bolkszeitung" erzählt: Zwischen einem schweizerischen Soldaten, besten Cigarre nichi brennen wollte, uno seinem Lieutenant entspann sich vor längerer Zeit aus der Straße folgender Dialog. Soldat: Herr Lütencint sinv ou so guot uno gent' iner e' bisle Für. der „Ehaib" brennt nüt!" Lieutenant zvcm Soldaten sein« brennende Cigarre kalb verblüfft, halb zögernd reichend): „DaS schilt sich eigentlich nüt, baS sot bügolt »ül sü — in Prüßen kam däS nüt vor!" Soldat: ,,S' ka sü. S' ka sü. aber >n Prüßen wäret Ihr bügolt ou nüt Lütenant!" (Wiederholt.) Mg dem Geschäftsverkehr. --- In Hinsicht aus die gesundheitlichen Verhältnisse deS Menschen hat sich eine sorgfältige Hauiofl ge als von größter Wichtigkeit er> wirsen, da durch dieselbe viele Krankheiten verhindert werden und das Woklbcgage» crl öht wird. Eine geradezu epochemachende End drckiing ist d e, daß sich der Lujsad ganz ausgezeichnet als Wa'ch- und Abrcibemittel b,währt hat. All-m es gehört vor All m eine richtige sach- und sachgemäße Anwendung dieses tropischen GeivüchseS dazu, um den wirklichen Nutzes davon zu haben. Mil großem Interesse wirb deshalb die Millbeitung aus genommen werden, daß einer der renommirteste» Schwimmmeister Leipzigs, Herr Herrmaiin Ladebeck aus dem Soohienbade, de» Luffah zu Wasch- und Froiiirzwccken nutzbar gemocht bat, wobei alle die bezüglichen prakiischen Ersahiunge», welche Herr Lakebcck im Lause von 20 Jahre» gesammelt bat, >n Ailw'ndnng gekommen sind. So ist der gesetzlich geschützie Wasch- und F ollir Luffah dcs Herrn Hermann Ladebeck thaffächlich eines der beslen billigsten uno prakiisäisle», von vielen Aerzic» empsohlene» Wasch und F,otiirnii!tel; denn mittelst dieses Lad b'ck >che» Luffah wird nicht olle,» die Haut weich und elastisch, sondern in Folge der Be. weguiig mit beide» Armen beim Waichen und Adresben des Körpers wird auch der Stoffw-chiel in -uiräglichster Weise geiv.dcrt. Wir batten persönlich Gelegenheit genommen, den Ladcbea'ichen Lujf. h in Aug! »schein zu nehmen und müssen wir gestehen, das; Here Ladc- bcck c.was durchaus Praktisches und Gediegenes ges i assen bat. tagen von 8 Uhr früh (tm Sommer von 7 Uhr früh) t>2 3 Ubr Vormittags and von ö bis 7 Uhr Nachmittag». Die Post- ämier 2 und 3 sind sür die Annahme ,c. von Telegrammen außer den Postdienslstiinden an den Wochentagen auch von 8 bis 8 Uhr Abends geöffnet. Bciu, Telegrapllrnamte a« Aunustiioplaq »erden tmnicrwührcnd, auch », der Racht»ett, Drtrgruwme zur Beförderung angenommen. Bet dem Postamt t am AugustuSvlatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eme Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. AuakunItSftcllcn der königlich sächsischen LtaatSeisenbabn- verwaltung Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und >/,3—6 Uhr Nachmittag», Sonn- und Festtag- 10—12 Uhr Vormittags! und der königlich prrntztichen Ltaatürisendahnverwattung (Brühl 7ö u. 77 sCredilaiisialtj parterre >m Lade», geöffnet Wochentags 9— t Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag-, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags! geben beide unentgeltlich Auskunft a. in» Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise. Reiscerleichterungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; d. ,m Güter-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze. Karttrungen rc. Lgndwrür-Bure«» im Schlöffe Pleißenbury, Thurmhan». 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldehunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sana- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Leffentlichr Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 3—ö Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Volksbibliothek l. (V. Bezirksschule) 7'/.—9'/« Uhr Abends. Pädagogische trcntralliidliolhkklConieniuSstiftnng), LehrervereinS- hans, Kramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Handelskammer Neu- Börse l. (Eing. Blücherplatz). Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr. Fernspr«ch-Nr. 506 (II) kindcrtirlianftatt. Carolinenstraße 31, Montag und Donnerstag früh 9—10 Uhr ärztliche Sprechstunde. Frauenklinik ebendaselbst, 1. Etage, Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Nachmittag 4—5 Ubr. Ktnder-Polikllnik (begründet 1855), Gewandgäßchea 1.1., Ecke der Universität >str., Markttags 3 Ubr. (Impfungen s. Arme gratis Franrn-Poliklinik, ebendas., Markttags 4 Uhr. Anstalt f. animale Ampjung, Turuerstr. 16, Wochent. 11—1 Uh» Poliklinik sür Ohren-, Nasen-, Hals- und Lungenletden Lcssingstraße 20. I. Ecke der Tdomasmsslraß«. V. 8—9 Uhr. TtaStbav im alte» Jarobshospttale» an oen Wocheutagru von früh 6 bis Abend- 8 Uhr und Sonn- und Feiertags von früh 6 bis Mittags t Uhr geöffnet. Städtisches Museum geöffnet von 10—4 Uhr unentgeltlich. 'Neues Theater. Besichtigung desselben Nachmittags von 2—4 Uhr. Zu melden beim Tbealer-Fnsvector. Neues t4cwa»dhaus. Täglich von früh 9 Ubr bi» Nachmittag« 3 Uhr geöffnet. Eintrittotarten ä 1 Gt pr. Person (sür Vereine und answärlige Gesellschaften bei Entnahme von wenigstens 20 Billcts ä vr. Person) sind am Westportal zu lösen. Tel Bccchio'S Uiiiist-Ausstelluiia, Markt Nr. 10. II. (Kaufhalle), geöffnet von 10 bis 4 Uhr Wochentags und - - 10 - 3 - Sonn- und Feiertags. Nene Börse. Besichtigung Wochentags 9—4 Uhr, SonutagS '/,11 bis 1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 ^ beim Hausmeister. ÜNttstgewerbc-Musrni». Thomaskirchhos Nr. 25, I. Die Samm lungcn sind Sonnrags '/,11—1 Uhr, Montags, Mittwochs und Freüags 11—1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Unentgeltliche Ans- knifft über kunstgewerbliche Fragen und Entgegennahme von Auf trägen aus Zeichnungen und Modelle sür kunstgewerbliche Arbeiten an allen Wochentagen 12—1 Uhr. Ausstellung der städtische» Gasanstalten von SaScoiffum- Artikeln aller Art in dem Eckladcndes Predigerhauses am Nicolai-- kirchhof täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage voa 9 bis 12 und 2—5 Uhr unentgeltlich geöffnet. Franz Schucivcr'sche „Kniistgrwcrbliche Ausstellung" ganzer Wohnnngs- und Villenausstarttlngen Wcststraße Nr. 49 und 51. Täglich unentgeltlich geössnet. Ausstellung von Lchntwerkstattsarbeiten, alte Thoma-schale, l. Etage, Mittwochs und Sonnabends von 3—4 Uhr. Unentgelt licher Eintritt nach Meldung beim Castellan deS Kunstgewerbe museums, Thomaskirchhos Nr. 20, I. Etage. Schlachtcn-Paiiorcima. Roßplatz. Täglich geöffnet. Zoologischer Garten. Psaffcndorscr Hos. täglich geöffnet Schillcrhaus in Gohlis täglich geöffnet. » or>»e>»vI«l^i«tkIlOr»: Lsisl Lrlssrkol,,. Ikiiliiilivk-itruijse 7 d, au üer Lromonkuls geis-rsu. ttoobl>or»ehi>t'c- üelle Nmmer uuü Litton» nur vorrchilleben Letten. Lucker un Lause. Oirilv Lrelse. Zu de» bevorstetlei den EinzugS-Feierlichkeiten empfiehlt Tcro- rattons-BUVer i» Lrdciisgrüße: ^ViNeel»» LI-, liünitr e-to. Fahnen. Transparents mit Patriot. J»schr>itc», Wappen. KI. LMs-Iskmei« ttr,'mF"> WLLL mit übcrlaschcnde eleaante Neuheit, -Klteleritn« I n1>Itt»rto>» m»»1 rvt-ck Tk. Xnckers, Specialqeickäil seiner Briespap.. Grimm. Slr. 23. SlLsiNLlvrvt-ImItLUoiisu. Prachtvolle Fcnstrr-Tccoralioile» in überraschend schöner Farbenircllniig »ach jedem Mast. Jllustr. Preisliste» gratis. 8!. äpiLQ-Senuevitr, gegen Unfälle b. Tr.nsmissionsvetrieb Plagtvitz-Liipzig. In keiner Fannlie sollte Las wellb-rübmte „ILroni li-I-velerr« ««nervirm»L«»V«tt" fehle!,, w lckeS, einzig »n seiner Art, die bette und billigste Stiesestch litt-re der Welt ist. Lctztjähriger Versand über 1,000.000 Tose»! Um vor werihioie» Nachahmungen geschützt zu lein, verlange man in jeder Handlung das „echte K onen - Leder- conservirunqs-Feit »nt dieser Schutzmarke: die groß: Dose zu 30 oder das Kilo sür 2. Nach Orlen, an denen eS nicht z» haben ist, wird es bei Voreinsendung de« Betrags Jedem direct zuqeiandt (von 6 ab portofrei) vom alleinigen Fabrikanten Onr! ülltbert in Leipzig. der Tageskalender. Telephon - Anscklnß: G. W. Polz (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Rkdaction de« Leipziger Tageblattes ltaluevl. ll*«»t- ne»«1 T»« «rv,>i»I,«r,-^n,t»Itvn. 1. Postamt 1 im Postgcbäude am Augustusplatz. 2. Telegraphenamt imPostgebäud« am Angustusplas. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhofe. 4. Postamt 3 am Bayer. Vahahose. 5. Postamt 4 (Mnhlgaffe). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 and 11 sind zugleich Tele- gravdcnanstalten. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegiaphenanstalt angenoinmen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Bäckereien sowie größerer Geld- and Werlhpackcte nicht ermächtigt. Bei den, Postamt 10 ' Packetpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Tie Dienststunden bei sännntlickien Postämtern werden abgeha'ien: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer voa? Ubr früh) btd 8 Uhr Abend«. ,» Lvaatagr» «ad gesetzliche» Feier. Haupt-Feuerwehr-Tepot: Flcisckcrplay Nr. 7. 1. Bez.-FeuerwacheRathb. (visävis Börse). 2. « - Hospitalstr. 2. 3. « - Zeiver Tkorhs. Hauvt-Telcqraphcn-Slatiou (Rath Haus Durchgang). Polizei-Hauviwache (Naschmarkt). Magazingasse Nr. 1. Schlclierslraße 15 (5. Bürgerschule). Stadl Rom. Neues Theater. Altes Theater. 1. Polizei-Wache Naschmarkt Nr. 1. - Gartenstraßc Nr.4. 3. - - Jodannesplatz 11. 4. - - NürnbergerStr.50. 5. - - Härtelstraße Nr. 4 7. Polizei-Wache Lcssingstraße 29. 8. - - Eutritzscher Str. 3. 9. - « Zeitzer Str. 28. 10. - - PlagwitzerStr.35. In dem Krankcnhause(Liebigstraße). - der Gasanstalt 1 (Eutr. Str.). - - Gasanstalt II (Südvorst.). - dem Neuen Johannishosvital. - d.Weststr. 59 (Blütbncr's Fahr.). - der Sedanstrabe Nr. 5 - - Thomasmülüe. - dem Tauchaer Thorhause. « » Dresdner Thorhause. - - Maschinenh. des Wasscrw. - - Wüchtcrhause des Hoch- rcservoir, Probstheida. Auf dem Nicolalthurm. - - Thomaslhurm. In den neuen Militairbaracken. 6. Postamt 5 (Nenmarkt 16). 7. Postamt 6 iWieseiistraße 19). 8. Postamt 7 (Ranstädt. Sleinwtt. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (Hospitalstraße). 12. Postamt 11 (Kürnerstraße). 6. - - Alexanderstt. 28. Tic Hilse Ser städtisckic» Feuerwehr wird tm Falle cinrS Brandes, ohne Rücksicht ans dessen Uuisang oder EutstchungS- urjachc, unentgeltlich gewährt. />^1 ^> 75.4/0« 4- L L/t/L2L r7«v k7S«ST^177L, alleLort.NLVI'Lctt.LT.4111-8. 8T4!lI-öI-86II8.LT.xLI-OK.VLP. 6'<0.1//'/c/3/. 87.1//L- 17. TMLTVL'L/.LLTV 77'7'<7. »ovle sLmmtl 4rlilieI cke»t»U1I80X1> LLLL8, LuclcLU-IIa^ckedllrx, bei LV17-1iri> VÜINcLI-LLizS. l-81?21ü, Lakohdl-nra»« 19, kerwauents Laxerbesraocke c». 300,000 Niloxr. krüna-kelerenreo. d»ü,u>«tIieU« empllelüt 2 Val>ndvk»tra»»« 2. töontirv ILvter, 2 Uaduboktra»,« 2. kür kamlllen uvck Oankeotloo, Keliuli- macder unck 8eliakkadrilren, 8elinelckerir>;'evrbe, 8uttlereleu nv.l 8üe>ie5ubl lkei,, 8o,vi« «i»»s«t»t«eu. eie e c Itzsdvi'I tätet»!«:, XLbwanod.-k'adrilr, Turne«». Vuinrnt-tiLvvvkIüiiel»« «mpsteklt ^veialel tz4etu»»1»i»Lv«, Uuliokokntr. 1-, Leüe Llllcderplatr. riasobearllUe, LIsero« Karren, belckrek»,lecken, Ventilatoren, Lxliau<itoie», Koots-Oeblllse, Kokneickreax« de, 4K ILaeppe, ^n cker neuen VNrnv. Llektrlsebe velenelitunriinnlare» vermittelet neuester Oompounck Ozirawo-elelitriseker Lazcbiusn, Oritrill.ff.'dusrruorioa „Oraiume " (Leterenrea: 6e»tral-Lalle, Uey L Lcklied, Liblioxr. Inetitut). dioliui»»«« ^c tzi»«i»p«, Altteletrasne 7. 4rlt«tnv«rl»»i»t cker tt trv^nxe von lk. 1tz«ti»< ei»er, Obemnltr, des <>Iuvtr»v Irreal»^ A» O»., Labllkoterr. 19. VluniiniHvetwr««» It>»r»r 10 ?et«rn»tr»»»e 10 18 »«ir»»>>»1-4-ev«:t»ettt SleF Se iOetltet», dieomarkt, I-«Iv»>ir. unck 28 Xoiinenetra»»«, Llatenitr. ileucs Theater. Mittwoch, den 24. October 1888. 275. Abonnewents-Borstellung <3. Serie, weißV Ausana 0 Udr. ver Liox 4e, Libelungeo. IV. Vtütt«r«Ichii»iuvr»in^. Dritter Tag aus der Trilogie der „Ring des Nibelungei." 3 Auszüge» und einem Vorspiel voa Richard Wagner. Personen: Siegsried Herr G. Lederir. Guulhee Herr Perron. Hagen Grengg. -i ck .......7. Her» Köhler Vrü»»Hilde , Wr.^ in
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder