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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881027
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-27
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.10.1888
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«SSL Ich eine« denksch-evangellschen BiSt-mn- dafekkst gevkank ist; mit d.c'en Bauten, zu denen bekanntlich auch der Wiederaufbau der Kirche Sta. Maria major gehört, kann aber nicht eher l egonnen werden, als bi« wvkl bald zu erwartende Ent scheidung in dieser Frage ergangen ist. Flir den Bau dieser >t,rchc waren in den ersten siebenziger Jahren Sammlungen angestellt worden; e« sind ungefähr 550 000 ^e dafür vor- I>auden, eine Summe, welche für den Bau der kleinen Kirche ,u groß ist und daher auch die Errichtung eine« Prediger bause- ermöglicht. Pa-ayogische GeMchast. Sitzung den IS. Oriobcr. Nack, der Wahl de« Vorstände«, die sich jur Wiederwahl der bi-ber gen VorstondSmitqliedee gestaltete, ertheilte der Vorsitzende, Herr Schu>retb 0r. Hempel, Herrn Direktor llr. Schersig da« Wort zu ieinem Bortragr: Der ontdropo» centrische Stonbpuuc» im Unterricht. Davon «»«gehend, daß sich Sie Gegenwart hinsichtlich der Richtung der menschliche» Tdätiqkeit al« da« aanirwisienschastliede. da« historisch« and da« lite» earisch-productive Zetolter bezeichnen lasse, weift der Herr Redner nach, wie auch die Schule sich de« Einflüsse« dieser dreifachen Be- stredungen nicht entzog, wenn sie unter Berkennang der wahren Bildung und unter Verleugnung de« protestantischen Princips, «elche« dt« innere Aosgrstoltuug der Persönlichkeit durch Gelbst, tdängkeit fordert, den Lchwerpunct in den Unterrichtsstoff and seine Bewältigung verlcgk, also einen bylocentrilchen, nicht anthropo- ceiitriichen Standpunrt einnimmt. Die Richiigkei» de» Satze«, daß nicht durch die überlieferte Lehr« der Kirche, nicht durch den Stoff, die Materie der Außenwelt, sondern durch selbftthätige Gestaltung und Aneignung de« Gegebenen sich der Mensch znr Persönlichkeit erbebe und damit zu der Stellung in der Welt, welche da« Ideal des Leben« fordert, lehrt die Erfahrung. Da« Kind trägt seine eigene» Zustände, zuerst Gefühle, dann Strebung and schließlich auch Vorstellungen in der frühesten Kindheit in da« Bild der Mutter, Ipäier in jeden Gegeastaud, der ibm eatgegeatritt und dielen oder jene» seiner Bewußtsein«-,,stände vorfindet ober auölöft; so unterwirs» da« Kind, anch der Erwachsene de» Stoff der Außenwelt, jeden Gegenstand seiner Umgebung der Herrschast seine« Geiste« und ertheil» ihm eine» subjektiven Zusatz. Die Bestätigung diele« Satze« findet Herr Redner in der Schrift de« Pivchophysikers Feebner: Die Tege«ansicht gegenüber der Nochtansichl, Leipzig 1879. Diese Ob- jectivirung eigener Seelenzustände bei der Einwirkung sinnlicher Reize «ritt überaus deutlich zu Tage bei der Wahrnehmung verschiedener Pcr oneo; iu geringerem Maße veranlasse» zu dieser Belebung Thier« und Pflanzen, bei Mineralien unterlasse» wir sie ganz. Diesem Vorgänge, der symbolische Apperception genannt werde» kann, »nd der eine Vergeistigung der Natur ist, verdanken olle figürlichen Ausdrücke unserer Sprache, wie „Ausstrecke» der Neste", verdankt das grammatische „eS" (e« bl'tz«) Entstehung und Erhaltung. Sie veranlaßt un« auch, eine da« Ganze durchdringende und belebende Seele anzuuehme», die sür einen >eden Menschen ein dem Bewußt seinsinhalte entsprechende« individuelles Gepräge zeigen muß, wes halb Athenagora« (2. Jahrhundert) sagen konnte: „Zeige mir deinen eigenen Menschen, und lch will dir deinen Gott zeigen." Ein schärferer Blick in unser Seelenleben zeigt, daß bei dieser Vergeistigung der Natur zwar in erster Linie dir vorstellnnge» detheiligt sind, daß aber anch da« Gefühl eine wichüge Rolle spielt, und je mehr in einem Menschen da« Gemüt- ol« der momentane Gesammtau«drvck aller Gejühle sich geltend macht, desto hänfiger wird die Objectivirnng vollzogen, desto sinniger die Außenwelt betrachtet. Der verstand sucht um Alle« da» eiserne Baud der Rolhweudigkeit zu schlingen; da« Gemülh dagegen sor- dert Lebeu, geht, Alle« belebend, au« sich heran« iu dir Dinge und kehrt au« diesen, bereichert und vertieft, wieder iu sich zurück. Mag die Wiffenschast die Außenwelt ihre« natürlichen Zauber« ent kleiden. die Poesie, eine Forderung de« Gemüthe«, verleiht dem Todten und Starren den Schein des Leben«; so hat auch der Schein aus dem Gebiete de« Seelenleben« seine Berechtigung und hohe Bedeu- tuug. Dieser onthropokentrische Standvunct, noch welchem also unser Ich aus dem Wege der Objectivirnng und Bergeistiaung die B-ziehu ng »er Dinge zu an« wie zu einander gestaltet, ist eine viywologi sche Nothweudigkeit, würde aber eine bunte Mannigs altigkeit der Weltbilder biete», wenn nicht allgemeine Gesicht«puncte, wie solche in den ethischen, ästhetischen und vor Allem in den religiösen Ideen gegeben find, sich geltend machen würden. Wenn die Erziehung den Zögling besähigrn soll, in selbstständiger Weile leine Stellung iu uud »u der Welt za bestimmen uud dementsprechend zu handeln, so muß sie daraus bedacht sei», da« Weltbild in ihm z» gestalten und zur größtmöglichen Klarheit und Vollkommenheit za bringen; der Unterricht also, auf den r» hierbei ankomm«» muß den aatbropocentrischen Standvunct beachten. Herr Redner läßt, um im verlause der weiteren Untersuchung gewisstr Wiederholungen enthoben zu sei», einigeallgemeineBemerkuugen Platz finden. Der Unterricht, welcher olle Seiten der Seele zu berücksichtigen hat, muß nicht blo« dem Verstände, sondern auch dem Gemüth«, da bei der praktischen Betbätigung de« Ich» eine so hervorragende Nolle spielt, gebührend Rechnung tragen: er hüte sich daher vor zu grober Anzahl und z» schnellem Wechsel der Gegenstände, »«ranlasse vielmehr da« Gemüth zu reger Aulheilnahm«. Bei der Auswahl seiner Stoffe berücksichtige der Unterricht nur solche, welche entweder da« Moment de« Leben« an sich trage» »brr al« die Voraussetzung und Bedingung desselben erscheine». Der Beschreibung, die fast au-ichließlich da« Werk de« zergliedernden, selten ober dasjenige de« verbindenden Verstände« ist, dars nicht eia zu großer Raum gewätirt werden; dagegen muß die Erzählung, welche den Gegenstand in seiner Veränderung und Bewegung zeigt und unsere persönliche Belheiligung fordert, mehr Beachtung und Anwendung finden. Der Unterricht veranlasse da- Kind zur eigenen Erfassung und zur selbstthätigen Erfüllung und Vergeistigung der dargebotenen Gegenstände, führe mithin zur Selbsttliätigkeit; daher kann weder der bloßen Operation mit Begriffen, noch der allzu großen Veranschaulichung da« Wort ge- redet werden. Angesicht« des Gewonnenen berührt Herr Redner nunmehr in Kürze einige der Unterricht«« egrnstände und be- ginnt mit dem Religionsunterrichte: Dem Beispiele Christi nachfolgend, soll.« der Unterricht den Begriff des Gottes und Him melreiches als der Gemeinschaft aller Derjenigen, die sich im Glauben mit Gott ein« wissen und fühlen, als Anfang und Ziel betrachten; er sollte Jesum, in dem da« Reich Gottes eine sichtbare Gestalt gewönne» hat, noch eingehender behandeln: di» ttirchengeichichte mvae den Personen gebührende Beachtung schenken, an denen da« christliche Tugendleben zur Erscheinung gekommen ist; dem poetischen Ergüsse eines gläubigen GeniülbeS ist nachzuspüren und demselben die Nabrung für daS eigene Gefühl zu entnehmen. Die Geschichte tühre die Persönlichkeiten noch allen Seiten hin vor uud betrachte bei einer Handlungsweise, die unserer gegenwärtigen Aussaffuug zn widersprechen scheint, die Culturverbäliniffe als bedingenden und erklärenden Hintergrund. In der Literatur werde da« Kind veranlaßt, sich in die Obstete zu versetzen und diese, mit den eigenen Gefühle» ausgestaltrt, aus sich selbst zurückwirken lassen. Der Sprachunterricht pflege die Deutung und die Bildung der Worte noch mehr, al« bisher geschehen ist. damit die scheinbar leeren Worte mit dem ihnen zukommenden Inhalte erfüllt werden und da« Gemüth bereit« in der sprachlichen Aeußerung einen Fingerzeig für seine Objectivirnng erhalte. Für die schriftlichen Arbeiten ist nicht die Beschreibung, sondern die Erzählung die ge- eignctste Form, da« Denken und dos Gemüth zur Wirksamkeit an- zuregen. Im Rechnen sei da« selbsttbätige Erfassen der Ver hältnisse das Ziel de« Unterricht«. Der natururkondliche Unterricht betone das Gesetz der sogenannten LebenSgemein'chast, beachte die Beziehungen der Raturgegeupände zum anssgffeuben Kinde, verwende auch geeignete poetische Sioffe. Der geographi- i che Unterricht sühre dem Kinde das Leben anderer Völker »och seinen verschiedenen Seiten und Bedingungen vor Augen. — So «rtheilt, wird der Unterricht den ganzen Menschen ergreifen und ver dient, ein erziehlicher genannt z» werden. Nach einer lebhaften Aussprache über diese» mit großem Bei salle ausgenommenen Vortrag schloß der Herr Vorsitzende di« Sitzung mit herzlichen Worten de« Danke« gegen den Herrn Vor tragenden. Iss vermischtes. In der PreiSbewerbnna zur Erlangung von Be bauungsplänen für den südliche» Tbeil der Stadl Han nover ist unter den eingegangeuen 29 Entwürfen derjenige der Herren Rcgierungsbanmeister Havestaedt öe Eontag zu Berlin mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. Den zweiten Preis erhielt Herr Ingenieur Nengeneyndt in Hannover. Don den ausgesetzten weiteren Preisen erhielten ze einen die Herren Ingenieur Buffe zu Berlin. Regierung«- baumeister HerrmannS « Riemann in Elberfeld und Ober- ingcnieur Borm in .Hannover und AltheilungSbaumeistcr Steuernagel in Köln. Zum Ankaus empsohlen wurde» die Pläne der Herren Unger und Aengencyndt in Hannover Architekt Th Unger in Hannover und Architekt E A Philipp in Köln. — Die vom Earl Gtaagen'fchen ReifeLnr««» Berlin V.. Mohrenstraße 10. veranstaltete Gesellschastsreise nach Ostindien »st angetrelen worben. Die nächste Siangrn'sche Gesellschaft-reife beginnt am 6. Januar und führt nach Egypten bi« zum ersten Nitkataraet. nach Palästina. Syrien, Griechenland und der europäischen Türkei. Die Prospekte sür die im Januar, Februar. März und April ab- gehenden Etangen'schrn Reisen nach dem Orient, nach Italien u. s. w.. die jetzt erschienen und gratis zu haben sind, enthalten mehrfache Veränderungen gegen frühere Jahre. Die Beendigung einer willkommenen Einrichtung sür die Touristenwelt durch da« Stangen'sche Bureau steht bevor, indem das letztere am l. Januar mit der Ausgabe direkter Billets nach Belgrad, Konstantinopel. Triest. Brindisi. Basel. Genua und anderen gröberen Plätzen mit SOtägiger Giltigkeit beginnen wird. LI München. 25. Oktober. Ein Doppelselbstmord im Starnberger Se». Wie au« Starnberg gemeldet wird, haben abermals zwei Damen an der Unglücksstätte bei Schloß Berg, wo König Ludwig II. aus dem Leben schied, den Tod in den Wellen de- Starnberger Sees gesucht und gesunden. Die Damen dürsten Mutter und Tochter in guten Verhältnissen gewesen fein, beide trugen elegante Kleidung, eine Dame werthdolle Schmucksachen und eine prachtvolle Uhr mit Brillanten. Die Geldbörse der älteren Dame ent hielt beiläufig acht Mark. Da Papiere. Briefe oder Bisit- karten re. fehlten, ist es bi« jetzt nicht gelungen, die Identität der Selbstmörderinnen, die fest umschmngen in den Tod ge gangen waren, sestzustellcn. Die Uhr zeigte 6 Uhr 40 Min. Im Ehering der älteren Dame ist eingravirt l. Juni l87l. Mäntel und Regenschirme sind am User gesunden worden. — Wien. 23. October. Hier starb gestern die Wittwe de- berühmten Anatomen Freiherrn v. RokitanSki, welche in ihrer Jugend Sängerin gewesen war. Bon ihren vier Söhnen sind die beiden älteren als bekannte Sänger der Mutter, die beiden jüngeren als Professoren der medicmischen Facultät dem Vater nachgeartet, daher pflegte der alte RokitanSki zu sagen: „Meine Söhne haben schöne Prosessionen, zwei heulen und zwei heilen". — Ein interessante« Abenteuer erzählt die „Li- bausche Zeitung" aus Po langen: Da« allgemeine Stadt gespräch vildet bei un« jetzt ein interessante« Abenteuer, welche« neulich hier ein Herr S. erlebt bat. Auf dem bekannten Birulahügel befindet sich in der Nähe der lilthauischen Wall- sahrtScapelle ein etwa 10 Faden tiefer Brunnen, der aber wegen der hohen Lage meist trocken siebt. Eine« Nachmittag- besuchte Herr S. den Birutabügel und will auch den Brunnen besichtigen; wie er sich aber über den Rand desselben bückt, ällt ibm sein Spazierstock au« der Hand und kollert in die Tiefe hinunter. Weit entfernt, aus seinen Stock zu verzichten, gebt er zur Stadt zurück, hott sich einen langen Strick, be festigt da« eine Ende oben am Rande des Brunnen« und läßt fick bebutsam in die Tiefe hinunter. Wie er nun bald schon am Boden ist. geht plötzlich da» oben befestigte Ende de« Stricke« los und fällt ibm in die Tiese noch. Herr S. sitzt jetzt wie in einer Mausefalle, ebne jede Möglichkeit, ohne fremde Hilfe heraus» zukommen. Anfang» war er noch heiteren MutbeS in der Hoff nung. daß der Zufall dock bald irgend ein menschliches Wesen an den Brunnen führen würde. Al« e« aber bereits zu dunkeln anfing und zudem noch ein starker Regen anskam, bemächtigte sich seiuer die äußerste Verzweiflung; er tobte, schrie — schrie aus allen Leibeskräslen, bis ihm die Stimme versagte und er erschöpft und vom Regen durchnäßt zusammenbrach. Sein erkitzteß, überreizte» Gehirn spiegelte ihm den Hungertod, giftige Schlangen, die au« den Ritzen der Wände hervor lugten, und sonst allerlei gräßliche Dinge vor; er wähnte sich verloren. Es war schon etwa Mitternacht; da hört er oben rasche, dumps widerhallende Schritte dem Brunnen sich nähern, ein kurze« Geraffel an den Wänden des Brunnen- und — «in schwerer, dumpfer Schlag aus den Kops — mebr hörte er nicht, er sank bewußtlos zusammen. .. Zur selben Stunde war nämlich ein Schmuggler in eine kritische Lage grralhen; rasch entschlossen warf er. um seinen Verfolgern zu ent gehen, sein Packet in den Brunnen, welches so unglücklich den Herrn S. aus den Kovs traf. Nach einigen Stunden, nachdem der Schmuggler sich überzeugt batte, daß keine Gefahr mehr vorhanden und die Grenzwäcbtrr irregesübrt seien, wagte er sich an den Brunnen heran, um seine Sebmugglerwaare wieder berauszufischen. Zu diesem Zweck wiederholte er mit einem Strick dieselbe Manipulation, durch welche vorher Herr S. in eine so hilflose Lage geralben war. Wie groß, al« er unten angekommen war, sein Schreck gewesen fein mag, auf einen scheinbar leblosen menschlichen Körper zu stoßen, muß dem Ermessen des Lesers überlaffen bleiben; er selbst erinnert sich nur so viel, daß er einen markerschütternden Schrei au«- gestoßen habe, von dem die auf dem Boden liegende menschliche Gestalt erwacht sei und sich ausgrrichtet habe. D>e daraus, folgende Scene, wie Beide, erschreckt, bei dunkler Nacht, über 10 Faden tief unter der Erve, zur vollen Einsicht ihrer Lage gekommen sind, entzieht sich einer näheren Erörterung, da sie sich der Einzelnheiten nicht mehr erinnern können. Es bleibt nur noch zu erwähnen, daß zuletzt Beide glücklich an die Oberfläche gelangten und Herr S. in Folg« der starken Nervenerregung und körperlichen Erschöpfung zwei Tage bas Bett hüten mußte. Deutsche Kolonisten in TranSkankaste«. * Einen Beweis sür die Tdaksache, voß die Schwaben mtt zu den besten deutlchen Colonisten gebören, geben auch die zehn deutsche» Ansiedelungen, die vor 70 Jahren von auSgewanderien Württe mbergern in TranSkaukasien in zwei Gruppen ge gründet worden sind. Die eine Gruppe findet sich in der Nähe von Tiflis, der Hauptstadt des Landes, und umsaßt die Orte Reu-Tislis, AlexanderSdors, Marienseld. Petersdors. Freudentbal, Elisabethtbal, Alexandershils und Kaiharinenseld; die zweite Gruppe, aus den Orten Helcnendors und Annenkeld bestehend, liegt ungefähr 23 deutsche Meilen von Tiflis entkernt, bei der Stadt Elisabethpol. Die Colonie Neu-TisliS wurde im Jahre 18l8 zwei Kilometer von Tiflis von deutschen Handwerkern angelegt und ist im Lause der Jahrzehnte mit der Stadt Tiflis vollständig verwachsen. Die schönsten Gebäude in der Colonie sind die deutsche Kirche und die deutsch« Schule, welch' letztere von 185 Schülern besuch« wird, die von drei Lehren, unterrichtet werden. Die Schote in Nen-Tiflis kann sich in jeglicher Beziehung den deutschen Elementarschulen im Mutterland« getrost znr Seit« stellen. Drei Kilometer nördlich von Lifli« liegt die an« 26 Bauernwirtblchafte» gebildete und 362 Seelen zählend« Colonie Slexondersseld, ans dne» Flnre» auch Obst- und Weinbau gut gedeihen. Die deutlche Schule diele« Orte« ist eiuclassig und wird von ungefähr 100 Schülern besucht. Größer ist die Ansiedelung Elisobeththol. welche 25 lew süa- weftlich von Tifli« in einem hübschen GebirgSthale am Bache «zuie« gelegen ist und 1100 Seelen zählt, die sich aus 72 Wirthschoften verweile«. Die Bewohner diese« Orte- sind arm geblieben, da ibr Land nicht sruchibar ist und der Bau eines Bewässerungsconales mit zu großen Soften verknüplt sein würde. Trotz der Armuth habe» sich di« Colonisten doch eine schöne Kirche uno »ine große Schule gebaut. Zw«, Lehrer unterrichten gegen 300 Kinder. Die Ort« Marienseld, Petersdors und Freudentbal bilden zusammen eine Kirchengem« nde in der Nähe de« Flusses Joro. 92 Familien find in diesen Orten angefiedelt, ober ungleich mehr würden sich aus dem srnchtbaren noch wenig aagebautea Lande eroädeen können. Die 110 »chulpflichtigen Kinder werden von einem deutschen Lehrer »nterrichiel. Die reichste Colonie t» Tron«kaukast-n istKaiharinen- seld. OOlcmvoa T'sl's entfernt im Tbale de« MuIchaverflnffeS gelegen. Der Ort dal 95 W'rtvschosten und 1049 Seelen. Jede Winhschost ist im Besitze von unaelidr I6O00 Weinftöcke» und eizielt eine» jährlichen Ertrag von l2l>0—2000 Wedro sl Wedro — 12 Liter). Die Schule wird von 300 Kindern beiuch«. Leider macht sich in Katvarinenseld iiton der russische Einfluß geltend; es leben im Orte auch 200 Russen und Armenier, welche die alte Zucht und Sitte der Eolo- nisten untrrgraben. Nicht immer war die Colonie so blühend wie jetzt. Unter radlolen Mühen und mit andauerndem Fleiß« hoben die Ansiedler die Wildniß in eine fruchtbare Gegend umgewandelt. Biel hat der Ort durch die lleberlälle der Tataren (besonders 1826). durch die Pocken, sowie durch Hagel, Frost und die Heuschrecken gelitten. Auch in der Näh« von Katharinenseld ist noch viel Land unbebaut: noch eine Reihe blühender Rnsiedlunaen könnte in benach- barten Tdälern angelegt werden. Einige Meilen westlich von Katharmeuseld liegt di« klein« Lolvuie «lexaudershils, wo vor Pfarrer »»gleich de» Schuldienst mit versteht und wo dl» vewoduer bauptiächlich Vieh- und Milchwirthschaft treibe». Di« volkreichste und stattlichste oller Colonie» ist Hrleueu- dors de, Elilodeidpol. Hier staden 340 Familie» mit zu- lammea 1400 Köpfe, durch Ackerbau, Viehzucht und mancherlei Bewerb« ei» lohnende« Auskommen. Die Vewohuer, obwohl bereits tu brr dritten Generation, sind arschwäbtsch in Gesicht, Tracht. Sitte» uud Sprache. D>» freundlichen, weißgetünchtra und mit Ziegel» gedeckte» Bauerobäaier machen eine» wohlthuendeu Ein druck, wir auch das Innere der Gebäude vo» größter Sauberkeit zeug«. Die dreiclajstge Schul« wird voa 400 Kindern besuch»; iu sechs Abtheiluugen wird diese Kiuderschaar vo» brr» Lehrern unter richtet. Am meiftea zn leiden datlr die Colonie Anaealeld, 1811 von Seinbauer» aus Stuttgarts Nähe begründet. Elend und Jammer war ihr Loos. Taiareueinsälle. ichlimme Krankheiten wie die Pest uud da» Gallenfiebrr. Heu'-Hreckeaploge verhinderten da« Aasbtüdea lange Zeit. Erst sei» 1873. al« man da« ganze Dorf auf eiuen anderen Platz verlegte, ist es b-ffer geworden. Heute zählt Aaueaield 75 Bauernwirtdlchosle» und 356 Seelen. Der Hauvl- erwerbszweig ist der Weinbau. Beklagenswert- ist die Thalsache, daß die 10 deolsche» Totonten nicht beisammen liegen, sondern meist <vr»t zerstreut sind uab sich gegenseitig nicht stütze» können. Gegenwärtig läßt die russische Regierung die Colonisten aoch ge- wöhrru, sie läßt ihnen deutlche Kirche, deutlche Schule uud deutsche Sprache; sie läßt ihnen auch das Rech», Geistliche ans Basel und au- Württemberg zu berufen. Aber man sängt schon an Schwierigkeiten zu machen; bereits hat mau die Lehrer geaüihigt, da« Russisch« als klnterrichisgegenstand in den Schulen «iazusührea. Od man die Russifizirvag in späteren Jahren einmal ebenso ener- gisch betreiben wirb, wie in den Onseevrooinzen. läßt sich noch nicht sagen; Neigung dazu ist gewiß aus Seite der russischen Regierung vorhanden. Jedenfalls dars man sich freuen, daß heute noch die zehn deutschen Dörler in Tronskaukasien in Blülhe stehen und einer noch v>el günstigeren Entwickelung lädig sind. Die schwäbischen Colonisten verstehen eben auch die größten Schwierigkeiten zu über- winden und wissen sich auch viele hundert Meilen vom Mutterland entfernt» mitten unter halbwilden BolkSslämmrn ihr Deutschthum durch viele Geschlechter hindurch reiu zu bewahren i Literatur. Philipp Reelam's Nttlversal - Bibliothek. (Bis October 1888 sind 2470 Nummern erschienen.) Jedes Werk ist einzeln käuflich.— Preis: 20-4 die Nummer. Neueste Erscheinungen: 2461'6g. A Herm. Fried, Lexikon deutscher Citate. 2464 65. Cordelia, Erste Kämpfe. — Mutter und Sohn. — Villa Eugenia. Drei Novellen. Deutsch von Konrad Telmann. Autorisirle Uebersetzung. 2466. W. A. Meyer. Trotzköpfchen. Lustspiel in einem Aufzug. 2467. Erik Bögh, Der Theaterkobold. Humoreske. Auiorisirie Uebersetzung von Heinrich MartenS. 2468. E. Bercousin, Unser Johanni Lustspiel in 1 Aufzug. Deutsch von Ränom. 2469/70. I. Kant, Proleaomena zu einer jeden künftigen Meta physik, die als Wissenschaft wird auftreten können. HerauS- gegeben von Karl Schulz. W * O Der einjährig-freiwillige Militairdienft- Wegweiser für olle diejenigen, w>lche die Berechtigung zum cinjährig.sreiwilliqen Dienst erlangen, dezw. ihrer Mil'tonvflicht al« E'-jährig-Frein»llige ge- nüg«n wollen. Nach den neuesten gesetzliche» Bestimmungen zu- sammeiigestellt und derausgegeben von Franz HeckmannS. Dritte vermehrte und verbesserte Auslage. (Düffrlbors, Berlag von Felix Baqel) Berlin als Theaterhauptftadt. Von Maximilian Harden. (Berlin, Verlag von F. ch P. L hmann.) Die neuesten Erfahrungen ans dem Gebiete der Theater- SicherhritSsrage. Einleitender Bortrag znr Besprechung obigen Themas bei der Generalversammlung des Vereins sür Gesundh-üS- technik, obgedolten zu Düsseldorf im Srpiember 1888, bearbeitet von Franz Gilardone, Buckidruckereibesitzer und Redacieur der „Zeitschrift sür die deutsche Feueiwehr". Mit 4 Abbildungen. (Hagenau i. E-, Selbstverlag) Deutsches Theater-Lexika». Eine Encyklopädie alle« Wissens- werlden der Schauspielkunst und Bühnentechnik. H-rauSgeg-ben von Aböls Oppenheim und Ernst Gettke, unter Mitwirkung hervorragender Gelehrter und Fachmänner. (Leipzig, Berlag von Carl Reißner.) Dir Frage ver Einsührnng einer Proportionalvrrtrrtnng statt de« absoluten MebrrS. Bei Gelegenheit der Basler BertaffungS- revision der allseitig»!, P'üsunq vorgelegt von Hageubach- B'schofs. (Basel, H. Georg'« Verlag.) Der Kampf ums Takein der Literatur. Boa Karl Bleibtreu. (Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, K. R. Hosbuchhäirdler.) Die kogknamitrn „Inngvenlschen" in unserer zeitqenö,fischen Literatur. Ein Bonrag, gehalten am 20. Februar 1888 in Leipzig von Haas Meria». (Leipzig. Berlag voa Reinhold We iher.) Da« Verbot der „Hamburger Rundschau" durch die Polizei- Behörde (Senator vr. G. Hachmann) der Freien und Hansestadt Homburg. Ei» Baustein zur Geschichte unserer Tage iu acte», mäßiger Darstellung von Hermann Grünin g. Der ganze Ertrag dieser Schrift ist sür das Asnl sür Obdachlose in Hamburg bestimm«. (Hamburg. Verlag von Hermann Grüning.) I»rr Siehe die heutige Anzeige Saldi Lsisardok,,. Vulivliaktrudne 7 d, «n der Promenade gelegeu, Locdkerr,cdkiil- liehe 2>wmer und Salons mit vorrüxlichev öetlea. Lllder iw kuiise. Olrlle Presse. vis 44el»r»»ate» lLsAees» von ch. Luut» »«>. HVoo«.. llvo gl. Hoflieferant. 8ooo, öerUn, äotverveu, usniesieu io kolge ikrs. belcavntev Oe-tne-s» ^re»m»»u, ihrer »e»t»«i» und absolute» M«-tnt>«tt, dauernd di« Ounst und den Vorrog des coosuw.reoden publicums. kliedsr- lazxen io allen 8tLdtso Deutschland» Zu den bevorstehenden Einzugs-Feierlichkeiten empfiehlt Teco- ratioua-Bilder in Lebensgröße: HVtltselu, LI., «»nie «te». Fahnen, Transparent« mit pairiot. J>,schr>sten. Wappen IN. Lpirul-Saulld vitr,7,? L »L"LL Lassesten mit ff. Mellingen and Lonaerts, Attrapen» Bilderbücher, Schreib-Albnms, Poesie-Albums» Papeterien» Kanevas-Artikel, kartonnagrn. 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Bei dem Postamt 10 lPacketpostamt) findet eine Annahme voa Post, sendungen nicht statt. 3) Die Dicnststnnden bei sämmtlichen Postämtern werden abgeholteu: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi« 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- tagen voa 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi« 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme ,c. von Telegrammen außer den Postdienststundeu an den Wochentagen auch von 8 bi« 9 Uhr Abends geöffnet Bei» Telegraphenamte a« Angnstnsplatz werden twwerwSbreu». anch in der Nachtzeit. Telegramme znr vesürdernng angenommen. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 b,S IS Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. «»«knnkt-ftellen der »X,N« Mchsif««» Sfi—tsefse««,». »erwalrnng Dresdner Bahnhof, «off»et Wochentag? 8— 12 Uhr Vormittags uud '/^—6 Uhr Nachmittags, Soun, und Festtag« 10-12 Uhr Vormittag«) und der ILnigttch preußischen SiaatSeisenbahnnerwnttnn, (Brühl 75 o. 77 ILrediianstaltj parterre im Lade», geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag«, Sonntag« 10— 12 Uhr Mittag«) geben beide unentgeltlich LnSkunst n.tm Personenverkehr über Anknnft null Abgang der Zug« Zuaauschlüffe, Reiseroute», Mietpreis«, Neisrerlrtchteruugrn. Fahrpreisermäßigungen re.; k.im Güter-Bertehr übe» allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungen »c. Landwehr-Buren» im Schloff« Plelßenbnra, Dhnrmhww. 1. Etage link« (über der Wache befindlich). Meldestunden find Wochentags von 8 Uhr vormittag« bis 2 Uhr Nachmittag«- Sonn- und Festtags von 9 bi« 12 Uhr Vormittag«, veffentttche Bibliotheken: Universitätsbibliothek LI—1 Uhr. Stadtbibliothek 3-5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Pllrse) A^-12 Ubr. »olksbibliothek IV.VVl. Bürgerschule) 7',.-S»,. Uhr Abe,'d«. Bolksbibliothek V. (Poststr. 1^ i. Hofe ltt.) 7»/^-S't.U. Ab. Pädagogische kentralbibliothek(Tomenin«stistn»g), Lehrr«>«rc>ns. hau«, Kramerstr. 4, geöffnet Mittwoch nnd Sonnabend vo» 2—4II hr. Städtische Sparkasse: ExpedittonSzeü: Jeden Wochentag Ein- zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen vo» früh 8 Uhr un. unterbrochen bi« Nachmittag« 3 Uhr. — Effecten-Lombardaeschäft parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner. Schützenstraße 8/10: Gebrüder Svillner, Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Weststrabe 33; Juli»« Hoffmaun, Peter«stein. weg 3; Julius Zlnck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinweg Städtische« Leihhaus: ExpedittonSzeü: Jeden Wochentag voa früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, «ährend der Auktion nur bis 2 Uhr. Eingang: für Psänderversatz and Herausnahme vom neun, Börseagebäud«, sür Einlösung und Prolongation vo» der Rordstraße. In dieser Woche und an den entsprechenden Tagen verfalle« die vom 23. Januar bis 28. Januar 1888 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mftentrnhtung der Nuctionsgebühren stattfinden kann. Stadt-Steuer-Einnahme. ExpedittonSzeü: vormittag« 8—12 NackimittagS 2—4 Uhr. Kgl. Sachs. StanSkS-Amt» Schloßgaffe Nr. 22. Wochentags geöffnet 9 bi« 1 Uhr und 3 bi« 5 Uhr, Sonntag« und Feier tag« 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von tvdtgebornen Kindern und solcher Sterbefälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen Vormittag«. Friedhofs-Expedition und kaffe sür den Süd-, Nord- und neuen JohannlSfriedhos Dchloßgafse Rr. 22 in den Räumen de« König!. DtandeS-AmteS. Daselbst erfolgt während der beim GtandeS- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen aus vorgedachten Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der ConcesfionS- scherne, Bereinaahmuog der Concessionsgelder und di« Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schlutzzeit für den Betuch der Friedhöfe Abends 5 Uhr. Handelskammer Neue Börse I. (Eilig. Blüchervlatz). Vorlegung voo Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr. Fernsprech-Nr. 506 (ll) I. Sanitatswache de« Samarüer-Vereines, Hainstraß« 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. II. Sanität-wache de« Samarüer-Bereine«, PeterSsteinweg 17 Nachtdienst: 9 Uhr Abends dis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Kinderheitanftalt, Corolinensttaße 31, Montag und Donnerstag früh 9—10 Uhr ärztliche Sprechstunde. Frauenklinik ebendaselbst, 1. Etage. Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Nachmittag 4—5 Ubr. Polikliniken des Albert-Zweig-BereinS Möckern. Lange Str.2S Markttags 9—10 Uhr Vormittags sür Augen, und Ohrenkranle, 11—12 Uhr Vormittags sür anüerweite Kranke und von 9—10 Uhr Vormittags sür Nervenkranke. Poliklinik für Ohren-, Rasen-, Hal»- uad Lungenleihen Lessinqstraße 20, l. Ecke der LhomafiuSstraßr. B. 8—9 Uhr. Stadtbad IM alten Jacobshospitale, an oeu Wochentagen von früh 6 hi« Abends 8 Uhr und Sonn- und Feiertag« von früh 6 bis Mittag« 1 Uhr geöffnet. Städtische« Museum geöffnet von 10—4 Uhr. Eintritt-gelb 50 -C. Neues Theater. Besichtigung desselben Slachmittag« von 2—4 Uhr. Zu melden beim Theater-Jnwcctor. Neues Gewandhaus. Täglich von früh 9 Uhr bi« Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ä 1 pr. Person (für Vereine »nd auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigsten« 20 Billets ä '/, X pr. Per'on) sind am Westportal zu lösen. Del vrcchio's Kniist-Atisstelluiig, Markt M. 10. ll. (Kaufhalle), geöffnet von 10 bis 4 Uhr Wochentags und - - 10 - 3 - Sonn, und Feiertags. Neue Börse. Besichtigung Wochentags 9—4 Uhr, Sonntags '/,1l bis 1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 ^ beim Hausmeister. Kunstgewerbe-Mnseum. Thomaskirchhos Nr. 25. I. Die Tamm lungen sind Sonntags V-11—1 Uhr, Montags, Mittwochs und Freitags 11—1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Unentgeltlich« Aus- kunst über kunstgewerbliche Fragen nnd Entgegennahme von Auf- trägen aus Zeichnungen und Modelle für kunstgewerbliche Arbeiten an allen Wochentagen 12—1 Uhr. Ausstellung der städtischen Gasanstalten von Ga«co»sum. Artikel« aller Art in deni Eckladendes Predigerhause« am Nicolai-- kirchhof täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage vo» 9 bi« 12 und 2—5 Uhr unentgeltlich geöffnet. Franz Schneidcr'sche „Kunstgewerbliche Ausstellung" ganzer Wohnung-, nnd Billenausstattungen Weststraße Nr. 49 und 51. Täglich unentgeltlich geöisnet. Ausstellung von SchulwerkstattSarbelten, alte ThomaSschule, I Etage, Mittwochs und Sonnabends von 3—4 Uhr. Unentgelt licher Eintritt nach Meldung beim Castellan de- Kunstgewerbe- museums, Thomaskirchhos Nr. 20, l. Etage. Schlachten-Panorawa. Roßplatz. Täglich geöffnet. Zoolog,scher Garten, Psaffcndorfer Hof, täglich geöffnet. Schillerhaus in Gohlis täglich geöffnet. Hanpt-Feuerwehr-Depot: Fleischerplatz Nr. 7 1. Bcz.-Feuerwache Rathh. (visävie Börse). 2. « « HoSpitalstr. 2. 3. - - Zeitzer Thorhs Haupt-Telegraphen-Station (Rath. Haus-Durchgang). Polizei-Hauptwache (Naschmarkt). Magazingaffc Nr. 1. Schleuerstraße 15 (5. Bürgerschule). Stadt Rom. Neues Theater. Altes Theater. 1. Polizei-Wache Raschmarkt Nr. 1. 2. - - Garten straße Nr.4. 3. « « JohaaneSplatz 11. 4. » - NürnbergerStr.50. 5. » - HärtelstraßeNr.4. Alexanderstr. 28. 7. Polizei-Wache Lesstugstraße 29. 8. - - Eutritzsch« Str. 3. 9. - - Zeitzer Str. 28. 10. - - PlagwitzerStr 35. In dem Krankenhause (Liebigstraße). - der Gasanstalt 1 (Eutr. Sir.). - Gasanstalt II (Südvorst.), dem Neuen Johanni-Hospital, d. Weststr. 59 (Blüthner'S Fabr.). der Sedanstraße Nr. 5. . Thomasmühle, dem Tauchaer Ihorhaus«. . Dresdner Thorhause. « Maschinen-, des Wafferw. » Wächterhause des Hoch- reservoir, Probstheida. Aus dem Ricolaüharm. ThomaSthurm. In den urnen Milüairbavacken 6. E Di« Hilfe »er städtische« Feuerwehr wird t» Fall« eine« Brandes, ohne Rücksicht auf dessen Umfang oder Sutftehungs« Ursache, unentgeltlich gewährt. n» td- I- W llll dll H Lvnlgl. 84cds. Aok-hlosüudiondllväior, vrsedou. I-eipoig. Odomvit». UalebdoiUro» Sortiment G lwtdnnilnit k>r Anold. kormnoont« LnootaUnng rou klllgolu. Lionino», Orzein, Lormoninw» nvi Ledolea (rum Stadium kür Onrelopioioe). Terdnnt »vd Vermietbuor. vnger äeutoehor, rll«. uud prlipor. (Veledolä) Untreu. Vlolln-Ulnudolter. v. U. potent kss». 4I.KL7 RLl»e»m»«>iti»«m Olr knmlllvn uud Oonkoetto», Sebad- tnneder und Selinksndrld«»» Kelinelckergvnord«, 8»ttlerei«u und «llebekodrldeo. «wie r»Ua»»»«!dt1w«w, Bltuuve- etc erc. IS»I»«rt kkildm»sck.-?»hrül, 'pirneeoti «tnmm>>w»»r«m - S»n»r 10 ketormtrnmv 10 Bmdlllnngonrdedten von vnmpk- u. Ilnlteenooor-Aodrvn > »c Anoeb'e LnoUrmneo«, somie TorkmnU-knyonotllodvn tddrvu au, LL«vl»t ckd LLawppe. La 4er »o«n SSr»r «iii»emt.v»on«d>lt»r>Ql»« empfiehlt ArwoIB Wo tu»!»»,«», voh,h»k,tr. 1», Kode Llüvderplot»,
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