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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-29
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1888
- Autor
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Drille Anlage zum Leipziger Tageblatt «ad Anzeiger. A? 303. Montag ven 29. Octvber 1888. 82. Jahrgang. Die geehrten Herren und Damen, welche bei den zur Aufführung kommenden Musikstücken Mitwirken, werden gebeten, Montag, den 2Z». DcL., Nackmitt, pnnet ZI4 Nhr mit ihren Legitimationszeichen auf dem Fcstplatz versammelt zu sein. SLL'L ZLGLQGvLLV. Die Bewohner der werde» gebeten, die verfügbaren Fabncn bereits janzubringen. Dss M ckio e!r-ftvMofts SckmHeLWz ö. GIvWrüsvL«» LtrLsse. gi»r, z-.e,^öd^. LiZL' LL§SS8SL'8 NZMLSSLtz. 4LMMS Der Berknus von BiUctS zu der aus dem Äüuigsplab zu errichtenden - Tribüne sinder statt in den Läden der Herren: Ilomriell Witter, Netcrkstraße 33. l/iokv. ÄönüWlak !i. Uejai'tLÜ lioiebert. Hüinstraßc l3. Nrlschcr-Izzluillg Ll'-jmg. Seitens des RaideS der Stadt ist an die Innung Ausforderung ergangen, sich an der Sd"ilicrbile>niig beim «mpsangc Sr. Majestät des Scutscheil Kniserc- und Sr. Majestät des Königs Albert zu belhdigcn. Ebenso ist die Erlaubnis! erlheil!, eine ans 5 Perionen bestehende Fabncu-Dcvulalion nach dem Festvlatze zu entsende». Aon beiden Vergünstigungen soll in Holge VorstandsbeschtusseS Gebrauch gemacht werden. ES ergeht daucr an diejenige» Mitglieder der Innung, die den Feldzug 1870,71 niitgcmacht ben» und sich der Fahnca-Deputalio» anzuschlleße» beabsichtigen, die Ausforderung, sich umgehend bei dem Unterzeichneten Obermeister melden zu wollen, während alle anderen Mitglieder höstichst gebeten werden, sich vollzählig an der Spalicrblldung z» betheiligeu. Äersaiiimltüig findet IM Nostuuknnt 1-nuz,'«'l-, Torotliecnplaft, statt. Angabe der Zn» crsolgt im morgenden Bianc. Der Vorütnnd der- klel^vliel-siininit,' ru 1-oIprlg;. G. Nictzschmann. z. Zt. nintinlir. Obernieister. 0ei>t8k?ißr ki'it'Lsl's- ^bs's'Sü Zur LpaUerbildung beim Einzug- Sr. Majestät VcS lllnikers Wilhelm ll versammeln sich die Kameraden Vormittag "/, 10 Uhr Härberltrusje 12. Tiuiller Anzug, hoher H»l, sowie Anlegen der Lrocn u»S Ehrenzeichen crsorverltch. Nach diesem Abmarsch zum CommcrS IM Krystall-Palast. Der Vorstanv. Militair-Jnvailden-Lerrin. Leipzig und Umgegend. Zur Theilnahme an den Festlichkeiten (Spalierbildung) am 31. Oktober a. c. werden die Kameraden auigesordert, sich recht zahlreich zu beihciligen. Versammlung im Vereins- local. Abmarsch Pnnet !»"/« Uhr. Dunkler Anzug mit Chliuderhnt und Anlegung der Orden und Ehren-, sowie Vereins zeichen ist unbedingt Ersoiderniß. klar s.oünmintvvüitniid. MtßUeS»r ckss L'sürdvrnirsrsiilss Aus vielseitiges Verlangen Mitttvoch, den 3k. Oktober, Abends 7 Uhr X»- g, d. Jügcrhltlle.FleiiLeig. Das Erscheinen Aller ist dringend uolhwcnd. Putz-CLnessss. Unterricht» sranzvj. Metbove. Lebrr.1 Mon. .1. Rikterstr ti lll.Theutirpass. tzi<-l<1etnzz-»r»>e«;>» »»»<> ALctuHvottoirv I^iitjUer>»rvUv emvfici.lt .l. 6.8«lise<I»I. MackläZ. Lrivvt-KALÜZvLM« 5 Paar 40 ^ <7. tlvldntein, Brüh! 21, ll. 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Die Verlobung ihrer Tochler Elara mit Herrn Kurl itcisrr beehren sih ergebenst anzuzeigen Gohlis, den LÜ. Octvber 1888. G. Kählcr und Frau. Clnra Köhler Kurl Äeiscr Verlobte. für die Tanz-Stunden, welche ich seit 10 Iahrcil genau nach Att- gnbc der hiesigen Tanzlehrer ansertigen laste, sind jetzt auch wiedev i„ größter Aus wahl uud ben schönsten Mustern vorrälhig. Für Damen ü 3 ./i 50 - tierrc» dt»-— - Reichsstr. 45 M Reichsstr. alte Nr. »«« «»'vL L>, neue Nr. t'üi' LtuiuviUvunüv! Jeder Blumenfreund, insbesoud. Damen sollte» nicht unterlassen. Hya- cinthen, diese Modelst», men im Zimmer, zu .vflegen. Man kan» jetzt fniil dem Einsetze» der Hhacinthen in Gläser u. Töpfe beginnen. Daher cmpsehlen wir Jedem, welcher das Vorzüglichste V.Blumen'>w'rbel» kaufen will, unser großes Lager , Wa von veriüulich in HoUaad eingekauste» M ('»aeiiitheit, Tnlven, ErocnS, Narcissen, Scilla, Schneeglöck chen rc„ nur Zwiebeln I. Oualitäl, vielfach aus Ausstellungen piüniiiel, zn billigen Preisen. DaS Dutzend Hhacinthen, gut sortirt, schon von 2'/z^s an, in Treibrommel zu 1,80^ Hyacinlhcngläser in weiß und blau pro Stück 15 Alle Blttincii- .««»iebelir f. d. (Oartcr, hilligü bei Iwi'Wirmil Itattlr, 'aui-ubn^ dbma. Na'chmai kt. Freitag Nachmittag cnt rhlies jaust nach laugen schweren Leiden mein Gehilfe, !mr Mr Ludwig aild Neilschöiitseld, der incinem Hause inehr als sieben Jahre in treuer Pflichterfüllung ge- dient. Sein Andenken wird von mir, loivie dem guuzen GeschästSpersonale in Ehren gehalten werden. Leipzig, de» 27. Oetober 1888. Ou8trrv Biichhaiivluiig. Theilnehmenden Freunden zeigen wir an, daß unser geliebter Vater, Herr Staatvrath vonNkyrr, Kassel am heutige» Tage saust ent- schiasc» ist. Leipzig, 27. Oclobcr 1888. Pros. vr. Ernst von Meyer, Jolutttua von Mchcr geb. Kolbe. Lerlobt: Herr Adolph Herr, Schlosser in Gohlis bei Dresden, mit Fe. Emilie veno. Götze in Strehla b. Rieia, Herr Heinrich Nagel in Dresden mit Frl. Amalie Bauer >u Kamenz. Herr Bruno Krätzschmar in Kaitz mit Irl. vebwig Nietl'chel das. Herr Paul Herrman», Kansmaiin aus Dresden, niit Frl. Olga Hammrischmidt in Gera. Herr Walther Scheibe in Gera-Debschwitz mit Frl. Anna Krause i» Weida. Herr Prof. vr. Johannes Schilling m Dresden mit Frl. Natalie Neul crt das. Bermählt: Herr Walter Reh ans Dresden niit Fr. Dalmina Nvntier geb. v. Luckatschck aus Warschau, in San Franc sco (Ealiiariucn, Nordanicrikal. Herr Paul Luther in Kützscheu- broda »nt Frl. Anna Lcoiiharül ausWaldheim. Herr Eduaid Gollwali in Zwickau mit Frl. Hildegard Fischer bas. Geboren: Herrn Heinrich Rcsch in Gablenz -ine Tochter. Herrn Robert Teichert in iLstnesen eine Tochter. Herrn 1-r. uwd. E. Schmort m Dresden eine Tochter. Herr» Premleurlieatenaut Lucius m Dresden ein Sohn. Gestorben: Herr Pastor em. Jacob! in Görlitz. Frau Eleonore verw. Gürncr in Schönau b. Eaeuittitz. Herrn Otto Viertens in Ehemintz Töchterchen LcSka. Frau Sophie llstoeaelin geb. Dorschkh in Ehemnitz. Frau Amalie Juliane Uhte geb. Lieber in Helbces- dors. Herr Spediteur Julius Köhler ui Limbach. Herr» Franz Jhle's m N>»m- burg u. S. Söhucheu Eurt. Herr» Paul Neeiike's in Dr.sdeu Tochter Nlelanic. Heer Moritz Schlenkrich, Töpfer ln Dresden. Herr König!. LlencrrcceptvrButtler in Loßnitz. Frl. Adelheid Margarethe Lcheiupslug in Lenden b. Lommatzsch. Herr Friedrich Ernst Paitzich in Drisden. Frau verw. Hrcrdegeu in Dresden. Herr NechtSanwal: Sladlrath Kail Theodor Lücke. Küaigl. Läckis. Notar, in Zittau. Herr Ehrist. Jmauuel Seltmann, Pojumeutirr in Anuaberg. Frau Alma j L lugmasiuS geb. Rüberl in Scheihenberg. Hcnu Güntder Beck's, Brauereihesitzer in Iödstadl, Sohn Walther. Herr Bruno Enser, hstärtner i» Gera. Hier» Fritzsche's »1 Gera Tochler Elise. Herr Emil GMlsried, Vahn- beamtec in Ho!zniiiidc,i. Herr Earl Friedr. 3ieiu.de, Wehermeister in Plauen. Frau Louise Karoline verchel. Eichhorn geb. Sommer in Plauen. Herr Robert Hermann Arnold in Brand. Heer Fürchicgvtk Uhlig, Restau rateur ru Freiverg. Fra» '.'luiia veno. Zöllner i» Korbitz. Herr Julm Grahl, Wirthschasis- bcsitzer in He«bergen. Frau Henriette Köe »er geb. Bahn i» Hochheiui. Herrn Gotilirb Petzoldl'S in Schedewitz So!>» Curl. Herr Andreas Ferdu and Hackeiibergcr, Wirih- schast-sbesitzer in Löß itz. Am 26. d. M. verschied plötzlich unser lieaee ooh.'ge Herr ^Ivsrl Vslxl. Wir vertieren in dem Verschiedenen eine» treuen Freund und werden wir ihm stet est! ehrendes Andenke» bewahren. Leipzig, de» 28. Octvber 1888. »»:>„ 1»Or*«»>i,»I «I» p I tri»» 1»l«tltpp «1: !AI«ti»tU. Gcsteru verschied plötzlich » d nneiwaitek „»irr Buchhalter Herr ALbevt Voigt. Derselbe war seit Beginn seiner kausmännischen Lauidabn in unserem Geschäft thälig und hat sich jederzeit durch treueste Pstichtersüllung und strengste Gewissen- Hastigkeit ausgezeichnet, so daß wir ihn, nus das Schmerzlichste von seinem Tode berührt, stciS in ehrindei» Andenken bchallcii werden. Leipzig, 27. Octvber 1dL7. I'iiiltpp -5 Die Beerdigung des Herr» Bäckermeister -her^nrernn Geidel jv. findet Dienstag, de» 30. Oktober, Nachmittags ',-4 Uhr oon der tkapelle des JolianiilSfriedlioscs in Leipzig ans statt. Ii6lx>2l§6r' Lser'äiAiiriF8--^Q8t8.1t von n. Könilzsstraße 5 — Sargmaizazin: Johannesgasse 10 überaimiilt säuiuitlichc Auosiihrilugen von nach dem vom Nathe Ser Stadt Leipzig sestgcstellten und genehmigte» Tarif, sowie ttcbcrjührniig Bcriiorbcner für In- und Ausland. für Leivziq und Umqeqend von LVLröÄiLrr urld Zss^LNsev übernimmt unter Zusicherung reeller Bedienung alle Arten Leichenbegängnisse, sowie Uebersülirung Verstorbener i»r In- lind Anstand. Leichenbestattcr: ^eliöntlerr. Comptoir: MilkirGos 3!, SaMiliMn Nr. 30. Feriiitirrchriiirichtnilg Filiale: Rcadnilz, Borvitzstraszc 0. Lir;ul0 ^!r. 8 kilir pällllj-tt; VnrllüMbvnü m. 8e!nv. iVortr»^ von Or. 'ckoi88Norj. Lu Or083t68 Loki^irriiridA88lri mit slekt. LslbuekituQA. Vor/'dFlleliv Ilouvlieu und IVininenhllder. Va8»«.-rlvmpertrtur 20". 1-nkttemperutnr 17". Im nmnftki >!,-! k I t it tMLBl l von 6—V-0 Estr Abends. Linder -neiden avülervnd de« Ooneerls den I'reis der Lrevnehi»enen. Mcl'requcnz im vcrslvffkoell l. Bctrikbsjahr § sie: it»:>!»»r>r- - 4L» uriseiii«; n »< FürHerre» H van8-V,1u.4-!Nlhr. Dameuv. 1-4Uhrtnglich Wannen- u. HanSbäder zu leoer Togesze, 8oft«jMrl.LL8sw2V' ieiivnd „,,d ii eo vuuiiiii OiiO Tameti t Dienst., Donnerst..Sonnab.'i,'.'- 50 . > .II Mi ionlau. Mittwoch. Freitag V,8-.'. sittt«« 18, in niteluiter 8'iths der Unliulillrv und der Itstrne. 1t annen-Iküder (IrrzKustlei evistelie« IVasaer). 8nnd-ltüdvr nscst Lüslrilxer Xrt. äkoor- Iküiler v 8ch:»iede>n-re-er öloor l,eru>^telld. Itu-e. Itninpl- u. iru.ek-röi»i8id,e Itstde» e inedleliiinelie lkiidei »e„„„ ilr/tl. > ninelii Ist. Vvr^it^I. 8»uk. lginrielitunu. Poitstraize 15. Tagt, geöffnet von Morgens bis Äöcnds,Sonntags 'itOlI, M"ta iS. Waiiiieneuibäder asuau nach äit.tliei er VeioidiiUii '. I E. > Dienstag: Milch-Rcis mit Zucker ». Zimmt. D. B. HonorL. <Gz)t.1I1UllsNtl1 II. / . Mitch-llstis m Zucker ». Zimmt. T.B. Hoffman« lll. Neue Lcipz. Speiscaiist., Zeiber Sle. 43/45. Montag: Schwaizslc,ich und weiße Bohne». Vermischtes. --- Nackstebende Miktheiinnge» einer jungen deutschen Dame, die jetzt als Lehren» und Erzieherin in Honolulu aus den Sandmichsinseln Ihätig ist, werden gewiß von Manchen u»l Interest- gelesen werden: Id, bin jetzt in einem Orte, i» dem Tu mid, nie suchen oder vermuthen lvnrdest, nämlich in Honolulu in den Sandwich-Inseln int Stillen Lccan, acht Ta.kreisen von San Francisco per Ser, zwischen dem 19. und SO. Breitengrade. Mein, S'tmlerin ist die Prinzessin Kaiuleni, die künftig» Königin der Sandwich-Inseln. Ich erb. di« Stellung durch Einvs hlnng von guten Bekannten in Ludneu. di: hier Verwandte haben Ich bin erst seit 4 Wochen hi-r und führe ein höchst sonderbare" Leben, von dem ich Dir eine kurze Beschreibung geben will. Die Landwich-Jnseln bilden eine Grupve von acht einzelnen, die den lltamen „Piradics des Stillen OccanS" wegen der schonen Tcencrie und Vegetation erl>alkeii haben. DaS Klima ist sehr warm, wir haben immer über NO Grad Hitze — Fahrenheit — und der Winter dauert nur 2 — 3 Wochen; das warme Klima war eigentlich der Hauptgrund, tveShalb ich das Engagement angenommen, denn die übriaen Verhältnisse sind nicht sehr verlockend Tie Einwohner der Inseln gehören der Malay- oder braunen Mcnschcilclasie an Der Vater meiner Schülerin ist ein Schottländer, der Sie Schwester des ictzigen König», die Prin- -cjsili LUettke, geheirathet hat, iwd da der Küatg kein» Kinder hat, ist die nächste Thronerbin meine Schülerin, die Tochter des Herrn Eleghorn und der Prinzessin L. Das Mädchen ist 13 Jahre alt. groß und hübsch und ihre Haiiisarbe ist uidit dunkler als die man cher Jüdin. Außerdem ist noch eine erwachsene Tochter im Hause aus erster Ehe, die ebenfalls eine eingeborene oder schwarze Mutter hatte. Mein Leben ist so Zusagen unter Halbwilden und wenn mich nickt das gute Gehalt z»r Geduld veranlaßt?, würde mir diele Ge schichte durchaus nicht vasten. DaS HauS, in dem wir wohnen, ist ein langes hölzernes Gebäude, das Wohnzimmer ist sehr groß und macht einen hübschen Eindruck, weil es so zu sagen mit Blumen und tropischen Pflanzen menblirt ist; die Hühner und Puter be nutzen es aber mehr als wir, sie kominen fortwährend zur offenen Tuur herein und es ist eine Plage, sie fortwährend hinausjagen zu müssen Mit den schwarzen Dtenstdolen hier würdest Tu Deine Plage haben, sie sind die faulsten und schmutzigsten Lreatnren, die ich i- gesehen habe und haben keine Ahnung von Gehorsam und keinen Rcspect vor der Herrschaft, sie lasten sich lieber Prügel», als daß sie arbeiten, wenn es ihnen nicht paßt und oft finde ich sie der Länge nach im Wohnzimmer auf dem Teppich liegen. WaS mir aber am wenigsten paßt ist die Art und Weise, wie manchmal bei Tisch gegessen wird. Die älteste Tochter ladet sich Sster» zum Mittagsessen Freundinnen ein, ebenfalls Halbwilde wie sie, uud sie laben sich dann an den Nationalgerichten, die ans rohen «mgelqtz-iik» Fische», so wie sie aus dem Wasser kimine» uud Poi bestehen. Die-Z Pol ist eine Art Brei ans Tvromebl »nd Wasser bereitet und ilhmeckt gerade wie Kleister wit eiw.is Eisig vermischt. Da-s Schlimmste bei der G,ichjchi>- ist, daß e r ."ente weder Messer noch Gabel gebrauchen. Sie reisten ein stück Flieh »nt den Zäh nen ab, dann tauchen sie die Hand in den Kleisterbrei »nd bete» die Finger. Mir verging Höre» und Sehen, als ich es zum ersten Mal sah und ich bin seit entschlossen e-- nicht wieder zu dulden: so bald die Consorie wieder z» de» Nationalgerichten eingeladen wird, werde ich inir meine Mab!' it in ein anderes Zimmer bringen lassen. Wie der Herr Eliglwr» 2 Mal schwarze Frauen heiratiien konnte, kann ich nicht begreifen, noch dazu, da viele ledige weiße Frauen im Orte sind. Herr Elegtwrn wünscht, daß ich 5 Jahre hier bleiben soll, um aus Kaiuleni ein gebildetes seines Mädchen zu machen und wenn sie 18 Jahre alt ist, soll ich mit ihr reisen und ihr die Welt zeigen. Ich glaube aber, daß meine Geduld kaum ein Jahr ausreichen wird; denn ich habe die größte Mühe, da» Mädchen an Gchorwm, Lerne» und Cibilisation zu gewöhnen. Aus dem Geschäftsverkehr. k Gerade in der jetzigen Jahreszeit uud bei den wechselnden Temperaiurverhältnlssen sind Katarrh. Heiserkeit »nd bei der Kinderwelt nameiillich Keuch husten keine seltenen Erscheinungen. Au» »tchM Enurve erscheint c» angezelgt, aus den als vortreffliche» » Heil- und Lind riiaaSr.iitlri menenden bewährten schwarzen Io. I iiinisheersnsi h'u>uwei'r, wie ilm die hiesige Firma H. Merkel (Spor, rgäßch-n) i» de» Verkehr bringt und damit allseitige Äuerl nuuug findet. Di- Vcrkanisstellen sür da» Mittel (sowohl in Leipzig als in den Vororte») find aus dem Anzeigen- lheil der vorliegenden Nummer zu ersehen. k Unter Hinweis aus den Anzeigentheil der vorliegenden Nummer machen wir noch an dies-- Stille aus die von der hiesigen Fama llrctschmnn» «1c Giclichel Nachf.. Kalbarinenstraße 23, gcsübrten und wieder! oll vrei'gekröat -i Marken des Wcinproducenten C. F. Niezoldi ,n Laubendeim a. Rg, sowie aus da» große Lager griechischer Weine re. aulmerksam. (Eingesandt.) Wäre es nicht zweckmäßia, wen» die verehrl. Polizeidireetivn an den beiden Vorlagen deS KaisereinzuqS an den verkehrsreichsten Stellen der inner » Stadt berittene Schutzleute ausstcUte? Viele Fuhrwcrksbesttzer würde» der wohll. Direktion dankbar sein. G. L. E. F. B. D. Birai'tn-erlli-zer pt^dictiiir tzeiarii» Ilbse in?rt»z>,. tziil dcu uiiiiKUaäiia Amt ipeotcilor Kr. Oscar Paul iaLeivsii-
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