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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-25
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1888
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05vtr Alhnng -er Llodtveror-nelrn. Vorläufiger Bericht. * Leipzig. 24. Oktober. Bl», NathStische anwesend: die Herren Oberbürgermeister vr. Georgi, Stadlräthe Meißner, Dr. Fischer, Mechler. Unter den Registrancen-Enigängen befindet sich ein Gesuch von Anwohnern und bezw. GeschästSinhaberi' der Gvclbe- straße um Asphaltirung dieser Straße oder Holzpflastrrniig. und zwar wirb da« Gesuch mit dem Hinweis aus den starken Fabrvevtehr insonderheit während der Meste» begründet, weicher vielfache Belästigungen und Störungen mit sich briual. Die Reklamation de- Herrn Gustav Gottwald hier gegen seine Wahl in den gemischten Ausschuß für die diesjährigen Stabtvcrordnetenwahlen wirb für begründet erklärt und an Stelle deS Herrn Gottwalv Herr Buchhändler Carl Friedrich Groubner gewählt. Die Rechnung über die Unlerstützu-gScafle für Arbeiter bei der Gasanstalt I auf da« Jahr 1836 wird richtig ge sprochen, die Verlegung eine- Fußweges in daS Döliyer Holz und Herstellung eine- HolzabsubrwegeS bi« an den Wirtd- schaslSmeg aus den LöSniger Wiesen mit 2i>50 Aufwind genclunigt. sowie dem RatbSbescbiuste: „Dre im Wiiiter zur öffentlichen Eisbahn dienende Abtbeiiuug l der Sauweive von l du 75.25 a Flächengehalt als Spielplatz sreizugeben und sernerbin dem Marstall unentgeltlich zur Bewirthschastung zu übermeifen", Znstimniung erlbeilt. Die Borlage, betreffend a Aufforstung der aus dem auS- liegenden Plane bezeichnet,:» Flächen der Eonnewtzer Bauer wiese» von 2 da 31 s mit dem Kostenauswande von 1193 und d. Berwenvung der bezüglichen Fläche deS Plane« von 1 da 44a zur Aiileguiig einer Baumschule für Nadelhölzer mit dem Kostenaufwand« von N65 wirb genebmigt, ebenso die Vorlage, betreffend Feststellung deS AnsaugSgebalteS für die Stelle de- Oekonomic-A sistcnten nach Höbe von 1500 welche« »ach je 3 Jahren fünfmalig um 100 biS zu dem Maximalbelrage vc» 2000 gesteigert werden soll, neben freier Wobnung für den Inhaber der Stelle. Dem Verkauf deS alten ForsthauseS in der Burgaue aus den Abbruch wirb Zustimmung ertüeilt, ebenso dem Abkommen mit der königl. Geueraldirection der sächsischen StaatSeisen- babnen wegen Uebersührung der vom Nittergute LöSnig zu unterhaltenden, vvii Connewitz nach LöSnig sübrenbe» Straße, der sogenannten alten Bornaischcn Straße, über die Lcipzig- Plagwitzer und die Hofer Balm. Die Rechnung des AichamleS zu Leipzig auf da- Jahr 1837 wird richtig gesprochen. Die Vorlage, betreffend die einstweilige Entnahme der mit 277 647 .X! verwilligten Kosten für Neuberstellung der Pleißenwildfluthbrücke bei Plagwitz aus dem Betriebereserve fonds wird, gemäß dem Anträge deS FinanzanSschnstes, ab- gelebnt und beschlossen, die Entnahme der »>it 277 647 verwilligten Kosten aus Anleihcmitteln zu beantragen. Die Vorlage, betreffend Gewährung einer einmaligen Ent schädigung von 450.6 an Herrn Gutsbesitzer Gustav Hermann Altner i» ScifertShain a conto Erweiterung der Wasser leitung, wird genehmigt, dagegen die AuSsübrung eines archi tektonischen Abschlusses de« BrunnengehäuseS vor der Tuch halle mit einem Auswand von 4S7 ^ abgelrlmt. Die Beschlußfassung über die RalbSvorlage, betreffend den Verkauf deS an der Sebastian Bach-Straße gelegenen Villen» bauplatzeS Nr. 33 von 1643,79 qm Flächengehalt für 30 pro Quadratmeter, wird au-gesetzl. Hierauf folgt eine nichtöffentliche Sitzung. trauen bemerkte, vor uuseren Augen eine« derselben. Darauf bot er j unt di« anderen Stückchen an, d!« wir, wie er sagte, ohne jede üblen Folgen probiren könnten. Der Geschmack war nicht unangenehm und glich etwa dem unsere- LondiSzucker«. Eine Viertelstunde später mußten wir aus Anrathcn unseres Führers eine Tasse egvptischen Kaffee« zu un« nehmen, der, wie Said Alith behauptete, sür eine angenehme Wirkung unerläßlich sei. W,r begaben uns in ein eayp- tischcS EafS, wo uu« der Trank in kleinen «chälchcn, stark versüßt und mit mehligen Bodensatz versehen, gebracht wurde. Der Kaffee hatte ein starkes Aroma und wirkte außerordentlich belebend. Bald daraus stellten sich bei uns die Haschischwirkungen ein. Wir gcriethen in eine heitere, fröhliche Stimmung, das Gesübl einer bedeutend gesteigerten geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit machte sich geltend, die Worte sande» sich wie von selbst zusammen, und die sucht, uns i» fremden Sprachen auszudrückcn, trat deutlich her vor. Jede Müdigkeit war verschwunden, und selbst die drückenden Strahlen der eguplischen Mittagssonne cmpsandcn wir kaum. Es war >edoch bei alledem kein rauschartiger Zustand, denn wir wußten, was wir sprachen und thaten, und erinnerten uns nachträglich genau an Alles, was geschehe» war. Während bei mir nach etwa einer Stunde, als wir an Bord zurückkehrtcn, die Haschischwirkuug abae- klungen und niein Zustand wieder völlig normal geworden war, machte sich bei meinem College», der eine schwächliche Constitution besaß, plötz lich ein Symptom geltend, das mir fremd geblieben war. Er hatte nämlich das Muskelgesühl völlig verloren und behauptete, er könne stiegen, worüber er sich ungemein zu freuen schien. Ich hielt eS für gerochen, ihn an Bord in sein« Kabine zu bringen, was mir auch »Kn- Aussehenkgelang. Mehrere Stunden eines tiefen Schlafes sü' Noch chtiae zehn Vermischtes. — Aerztlicher HilfSzwong. Die ungeheure Anzahl von Verwundeten in der Völkerschlacht hei Leipzig, wozu auch bald die Typhuskranken kamen, hatte die schleunigste Beschaffung von Milltairlazarctheu nöthig gemacht. Schon in den ersten Tagen nach der Schlackt waren deren, mit Ausnahme mehrerer Dorfschaslen auf dem Schlachtfeld,» 49 vorhanden, in welchen etwa 3l 000 Verwundete unler- gebracht wurden. Natürlich fehlte eS an Aerzlen, und so wurde Alles, was mit der Medicin verwandt war, herangezogen. Zunächst mußten auch die Zahnärzte und die verfügbaren Studenten der Medicin mit helse». Am schlimmste» kamen die mit Bardiergerechligkeil belegte» Chirurgen Winkelmann, Sckerzer, Hey-r. Hemzmann, Kneiper, Götte, Franz. Häring und Zimmermann weg. Sie wurden wegen fast gänzlichen Mangels an Wundärzten genöthigt, sowohl in Person i» den Spitälern zu arbeiten, wie anck ihre Gesellen und Lehrlinge dazu herzugcben. weshalb sie in ihrer Nahrung einen sehr empfindlichen Verlust erlitten, da sehr viele Personen auS Furcht, durch die in den Spitälern arbeitenden Barbiere mit dem Typhus angesteckt zu weiden, sich seitdem gewöhnten, sich selbst zu barbieren. ----- Als bemerken °wertb ist hervorzuhcben, daß am 18. Oct. 1806 Leipzig von den Franzose» besetzt und an demselben Tage deS IabrcS 1813 die Schlacht bei Leipzig über die Franzosen gewonnen wurde. Tic Räumung Leipzigs erfolgte am 19. Octbr. 1813, wieder an demselben Tage, wo im Jahre vorher die Franzosen daS in Flammen stehende Moskau räumen mußte». ---- Tic englische archäologische Gesellschaft zu Athen ließ schon feil längerer Zeit Ausgrabungen aus Cypern vornehmen, welche vor Kurzem, wie auö Leu kosta berichtet wirb, zu einem glänzenden Ergebnisse, zur Auffindung deS im Altertbum berühmten Tempels der paphischen (cypri- scheu) Aphrodite geführt habe», welcher nunmehr fast ganz von dem Schutte und de» Trüminern befreit wurde, unter welchen er viele Jahrhunderte begraben lag. DaS Merkwürdige an diesem Tempel pbönizischen Ursprung« ist, daß er in seiner Gesamiiitüeit eine außerordentliche Aehn- lichkeil mit dem bcrnbmlen Salomonischen Tempel von Ierujalem hat; er ist zwar, wie sestgestellt ist, zweimal, zu Anfang des ersten und gegen daS Ende de- zweiten Jahr hunderts »ach Christus durch Erdbeben zerstört, aber jedeSinal nach dem ursprünglichen Plane wieder ausgebaut worden. Außer dem Tempel selbst wurde» »och viele merkwürdige griechische Inschrift-» und zahllose Bruchstücke von Statuen, daruiilcr solche der VeuuS, auSgegraben. — Die rigentbümlich«, Halluncinationen, welche da« Haschisch, ein i» Egypten und Arabien viel gebrauchte« BeranschungSmrttel (türkisch Kies), bei Europäern hervor» bringt, werben von verschiedenen Personen verschieden ge schildert. wa« sich wohl hauptsächlich au» der Verschieden« artigkeit der Wirklinge» de- Go'teS aus das Nervensystem der einzelnen Individuen erklärt, lieber die Erfahrungen, welche ein Ideutscher ArU inil diesem Gifte gemacht bat, theill der selbe der „Schlesisch n Zeitung" Folgendes mit: Vor etwa zwei Jabren betrat ich nach langer Abwesenheit in der Heimath zum erste» Mate wieder in Port Said den egyptischen Bode». Es war einer jener prächtigen Morgen, wie man sie nur in Egypten findet. Tie reine klare Wüstenlust, das bunte orientalische Leben und der Zustand der Sorglosigkeit, der das Leben aus dem Schiffe kennzeichnet, hatte» ans alle in die fröhlichste Stimmung versetzt. Ich befand mich in Gesellschaft zweier deutschen College«, eines Berliners und einer- Rheinländers, die beide als Aerzte für fünf Jahre nach den holländische» Eolonien gingen. Zufällig kam auch das Gespräch aus di« Wirkungen des Haschisch, und da die Meinungen darüber verschieden waren, faßten wir den Entschluß, einmal selbst einen Versuch damit zu machen Unser Tragonia», der Egypter Said Alich, wurde be auftragt. daS Bera»>ichuiigsm>ltcl z» besorgen. Nach einer kurzen Abwesenheit kehrte er mit einigen viereckigen, »aselsüriiiige» Zucker stückchen zurück, die eine eigeiiihümliche graugrünliche Farbe hatten und in denen kleine schwarze Körnchen eingebacken waren. Wie er uns erzählte, wird das Haschisch, welches In trockenen, braun schwarzen Scheibchen in den Handel kommt, mit Wasser zu einem Brei angeruhrt »»v, mit einer Zuckermasse vermischt, zu jenen steinen »er Dasein tu vier gleiche Stücke und verspeiste, da er uuler Mip- - ^ - ohne Aussehenkgelang. Mehrere Stunden eines tiefen Schlafes führten seine Phantasie wieder in die Sphären der Wirklichkeit zurück. 's' iae Tage st deS merkwürdigen GistcS einen Versuch laue Nacht im Rothen Meere, und ich lag deS Abends gegen , Uhr lang auSgestrcckt aus meinem Deckstuhle, als mir der Gedanke kam, noch einmal das Narkotikum zu probiren. Ich nahm ein Quantum doppelt so groß als da» erste Mal, also die Hälfte einer der grünlichen Zuckertasel». Zusällig betrachtete ich längere Zeit l«rad« über mir erte sich dieser zu unendlicher Grütze, immer neue Massen eines glänzen den weißen Lichtes entströmten den» riesigen Himmelskörpers, so daß ich mich von einem Lichtmecre umgeben glaubte. Dann sonnten sich Hobe Gebirge auS einem weißglänzenden Metall, und lange zackige Blitzstrahlen schossen aus den Felsenritzc» hervor. Es war ein zauberhaft schöner Anblick. Allmälig zerlegte sich das weiße Licht in die verschiedenen Strahlen des SpectrumS. Grün, Purpur, roth, orange und blau, rosa und gelb wogte eS in breiten, gigantischen Wellen durch einander; nie hatte ich in meinem Leben eine solche Fülle farbigen Lichtes gesehen. Nach und nach versank auch dieses prächtige Farbenspiel vor meinen Augen und ich befand mich in Englisch-Indien zur Zeit der Kämpse N-na Sadib's. Ich sah di» schläfrigen Bradmanen aus den Thoren Delhis sitzen und hörte die eintönigen Worte: „Wenn e« ein Paradies aus Erden giebt, dann inuß es Delhi sein", mit denen sie die aufständischen Hindus zum Kampfe anfeucrten. Langsam verschwand auch dieses Bild aus dem Bereiche der Phantasie und ein tiefer Schlaf ohne Träume überfiel mich. Als ich ausmachte, warf die Sonne ihre ersten Strahlen über die rüthlichen Küstengebirge Arabiens und die Schiffsglocke schlug die fünste Stunde. Alles ruhte noch im tiefen Schlummer, und eS gelang mir. unbemerkt nach meiner Kajüte zu gelangen, wo ich einen Blick in den Spiegel warf. DaS Gesicht war bleich und verstört, da- Auge müde und glanzlos und das Weiße desselben roth injictrt. Ich verwnrle einen dumpfen Schmerz im Hinterkopie und ein cigen- Ihümlichcs Pochen in der Schläsengegeud. Der ganze Körper war kraftlos und die Glieder schwer wie Blei, so daß ich mehrere Stunden Ruhe nöthig hatte, um wieder in »ine» normalen Zustand zu ge langen, es war der letzte Versuch, denn eS ist mir nie wieder in den Sinn gekommen, daS gefährliche Gift noch einmal zu probiren. Literatur. Kleine Romane aus der Völkerwanderung. S. Folge: Attila. Historischer Roman avS der Völkerwande rung ln. 453 n. Ehr.) von Felix Dahn. Leipzig, Breit kops L Härtel. Ein aus Grauen und Bewunderung gemischter Eindruck ist es, welche» dicics Werk herrorrust: Grauen vor der Fülle entsetzen-- reicher Bilder, die fern Inhalt dielet, Bewunderung über die Kunst des Dudlers, der diese surchlbare Wirklichkeit derart i» das Gewand der Poesie zu Neiden weiß, daß sie nicht n»r nickt abstoßend wirkt, sondern noch obeneia eine vnwiderstehliche Anziehungskraft aus den Leser ousübt. Dieser 6. „Kleine Roman aus der Völkerwanderung" zeigt uns die ollsiegende Herrschast des Hunnenvolkes aus ihrem höchsten Giviel a ngrlangt, aui jenerHühe. von der es kein Weiterklimmen giebt,Ion- dern > ur noch ei» Beharre» oder —Hiuabsteigcn. Undaus diesen Gipset der Mach! hat sie der Tapferste unter ihren Schoaren, ha» sie ihr König Attila geführt. „Alle Völker hat er sich unterworsen von den Tdore» von Byzanz im Mittag blS zu den Bernstein-Inieln des Mitternacht», weeres". Durch feine Kühnheit, durch den todesverachtenden Muth seiner Kreger, aber auch durch die eigene Schuld seiner Feinde unterwarf er diese alle: die Römer, — sie sind siech, unheilbar siechend an innerer Fäule, das Scepler der Well, es entgleitet ihren Händen. Und die blonden Riesen mit den blauen, leuchtenden Augen, die Germanen — sie sind wie die Bären idrer Wälder, stark, lodesniutbig, aber dumps wie reißende Ttnere. Sie zerreißen sich selbst, wo irgenv sie zusammenkoninieu aus dummer Luft am Kamps. Sie berauschen sich im Kamps an Blut, nach dem Sieg in Bier und Meth, viediicher als die Thier», die du »ur einmal be rauschen kannst in demselben Getränk. Und sie lernen nie gehorchen — darum lerne» sie auch nie hei l icken. Deine Hunnen aber sind zwar kleiner, schwächer, jedoch ihre Zahl ist wie der Sand der Steppe. Und sie können gehorchen, wahllos, unzaudernd, wie Hunde dem Jäger". — Diesem Tianmqesicht vertrauend, hat Attila den Krieg gegen eine Welt unternommen und ibn siegreich bestanden — bis auch ihm daS gebieterische „Halt" des Schicksals ein Ende bereiter und eia Ende treulich erfüllend jenes Zauberwort, das ihn io tollkühn jeder Waffe i» Männerjaust trotzen hieß: „Dick, Attila, wird nicht wunde» Erz. noch Stein, noch Holz: in deinem ScklasdauS, aus deinem Lager wirst du sterben in schönen Weibes weißen, weichen, bräutlichen Armem"—Und eine Germanin istS, die er seiner unersättlichen Gier opfern will, n»e er viele Hunderte der Allerherrlichsten schon ge opfert, weiche dem unbesiegbar Scheinenden widersteht und nut ihrem eigenen Haar erdrosselt. Und die Mißachteten, geschmähten, unter drückten Germanen sind«, die in endlich erstrebtem, cinmüthigem Zusammenwirken der Hunnenherrlichkeit ein Ende bereiten. Mit packender Anschaulichkeit sind alle diese Vorgänge, der brutale Uebermuth der Sieger, wie die knirschende Unterweis,ing der Be- siegten, daraestellt und der auffällige Gegensatz zwüchcn den der- sckiedenei, Völkern in wadrbas» großartiger Weise ausgesührt. Lebensvoll stehen sie vor un- wieder aus: „Die Scheusale den Scheusalen scheußlich geiellt, Ein gräulich Geschlecht, gierig, gelb und gesräßig, Krummbeinig, krummrücklg, schmutzig, schlitzäugig und schlau In unermeßlicher Anzahl, der Erd- zum Unheil, den Völkern zum Fluch: Da» ist der wölfisch wilden, der häßlichen Hunuen heillose Herkunft." Ihnen gegenüber, wie erscheint es so schon und stol „GStier gezeugte Germanengeschlecht" und wie herrlich tritt un« hin die kühne Jungfrau: „Aller Erdensrauen, auch aller Idisen Herrlichste, holdeste, hehrste, Edelste, acht' ich Ildicho! Es weichen alle Weiber der Wonnigen! Glänzenden Göttinnen, glückliche», Bleichet die Glänzende, Glückliche." So besing« sie Daghar, der töaigliche Sänger und kapiere Held, dem Treue zu wahren die Jungsrau da« Unfaßbare wog», da« eigne blonde Gelock zu tüdtlicher Schlinge um de« Tyrannen Hals zu winden. M t vollendeter Meisterschaft ist Attila selbst gezeichnet; dies Geniiich von viehiicher Blutgier und ollbezwingender Heldengrüße. von niedrigster Denkart «,'d einer sittlichen UeberlegenykO, dieauch den Feind zur Bewunderung zwingt, ergieb« em Grsamnitbild, wie es charakte ristischer kaum gedacht werden kann und welche-, wie auch da« ganze sonstige Eolorlt de« Werkes vollkommen überkiiistimmr mit jenen Schilderungen, die zeitgenössijche Ebronisten, beisvieiSweise Pri-cuS und Jordane«, von dem Hunnenlürften und seinem Volke entworfen haben. So gestaltet sich auch dieser Roman wiederum zn einem Meister- werke, nicht nur den vorhergehenden ebenbürtig, sondern dieselben wohl noch üderragend in der Sckürse der AuSsübrung und dem energischen Betonen der charokteristiichen Gegensätze, die hier von ungemein ttesgebender Wirkung sind. Anschaulicher kann jene sürchtee- licke Vergangenheit wohl kaum dargesiellt werden, in Ideen äußer lichen Erscheinungen nicht, wie ebensowenig in idrer innerlichen Be ziehung ans die Geftoftnng der Gegenwart, und so tritt auch hier W eber der bode patriotische Werth zu Tage, den wir schon einmal Dahn s Werken nacheuhmten und der, neben dem künstlerischen Ge- « " » °h sie da« vor DaS neue Unternehmen, welche« di, BerlagSanstaltsürKunst und Wissenschaft in München unter dem Titel „Klassischer Viltzerschatz" herausgcaeben von Franz von Rcber und Adolf Bayer», dorser seit dem 1. Oclober herauSgiebt und über welches wir unseren Lesern bereits resrierten, nimmt seinen rüstigen Fortgang. Wir erholten heute eine zweite Lieferung, welche in Bezug aus die tech nische AuSsübrung ihre Vorgängerin an Vorzüglichkeit vielleicht noch überlrifft und Probe ablegt, daß der Klassische Bilderschatz wirklich ein Schatz der ganzen Nation zur Ehre zu werden verspricht und dem Unternehmungsgeist der kunstsinnigen Verleger zum wohlver dienten Ruhme gereicht. Die Lieferung eutball abermals sechs Blätter und zwar nach Pietro Perugino, Ghirlandajv, Tiziano Vc- cellio, van Dyck, Melsu und Dow, deren Originale in Florenz, St. Petersburg -c. verstreut sind. Diese sechs Blatter in trefflicher Reproduclion (Foliogröße) erhält der Subseribeut sür 50 Ps., ein Preis, der in der Thal dem Unternehmen de» Charakter eines Bilder reclamS giebt. Im Lause der Zeit wird der „Klassische Bildcrschatz" den Kunftireunden ebenso unentbehrlich werde» al. es heule die billigen Sammlungen der literarischen Schätze dem Literaturfrennde thatsächlich sind, und in einigen Jahren wird man nicht mehr be greifen, wie man ohne diesen billigen Universalatlas zur Kunst geschichte diese lehren konnte. " Aus dem Geschäftsverkehr. k Lines unserer älteren Restaurants, das zu jederJabreS- »eit eine» angenehmen Auienthal» gewählt, bildet die ,.Grosse Keurrkugel" lNeumarkt und llinverittiNSllniß-). Die Bedienung ist eine auimerksame und die Bewirkt-»!,g selbst laßt Nichts zu wünschen übrig, da die Küche Trefflicher, testet und die Biere sorgsäliig ge- pflegt zum Ausschank gelange», und zwar außer dem hochfeinen Riebeck'schen Laaer- und Schank- und dem Bayerische» Bier von Reis-Nürnberg auck Berliner Weißbier; zudem sorgt der Wirtd, Herr Aetnhold Schoost, zeitweilig sür musikal sche Unter- Haltung seiner Gaste. (Eingesandt.) ES ist bereit- früher bei der Platzwahl der Centralmarkthalle in Leipzig die Fortsetzung der Brüderftraße nach dem Königs- platz beschlossen, und zwar in Breite von 16 Meter». Nach meiner Ansicht genügt diese Breite entichieden »ich», denn es ist diese Straße doch nicht blos sür den Centralniarktdallenvirkedr, sondern auch sür den übrigen sehr starken Verkehr »ach dem Osten und Westen der Stadt bestimm». Der obere Tdeil der Windmühleiistraßc ist jetzt schon von Fahrverkedr überlastet, wird es aber bei dem schnellen Wache thum der Südvorstadt und dem großen Verkehr nach den Bahndösen und der Centralmarklhalle immer mehr. Es muß eine Entlastung derselben von Fährverkehr «„treten, und würde der Fährverkehr nach der Centrotniarklkalle vom Bayerische» Bahnhos aus Nürn berger Straße. Brüderstraß" geben, so würde sicher eine große Ent lastung der Winbinnhlcnslraße vom Fährverkehr stattfinden. Wenn die innere Südvorstadt aber neue Slraßcnverhindungen erhält, was in Zukonst wohl nicht umgangen werden kann, so wird der Verkehr in dem Kurprnizviertcl immer größer, und zu spät kommt die Einsicht, daß für den Verkehr an dieser Stelle nicht rechtzeitig ge sorgt wurde. Ein Leipziger Bürger. (Eingesandt.) Könnte nicht die schon einmal ausgesprochene Bitte wegen der Umvslasterung wenigstens der kurzen Strecke von der Lefsing- stroße bis kleine Funkcnburg mit Kovisteine» (womöglich gegossenen) noch vor Eintiftt des Winiers berücksichligi werden? 6— Telegraphische Depeschen. * NegenSburg, 24. Oclober. Der ReichStagSabgeord- nete Baron Gruben (Eentrum) ist gestern Nacht 11 Uhr gestorben. * Wien, 23. October. (Fr. Ztg.) Der LandeSverthei» digungSininister wird deimiächst ein neues Wchrgesetz einbringen. Dasselbe enthält die Erböhung des Recruleu- conlingenleS für daS stcbende Heer und die Landwehr, daS Verbot deS Studiums während deS Frciwilligeiijahres und die Verlängerung des Präscnzdiensteö für die Einjährig-Frei willigen um ein Jahr bei nickt bestandener Osficiersprüsung. Die Ersayreserve wird bedeutend erhöbt, bei der Landwehr erfolgt die Verdoppelung des OssiciercorpS und die Erhöhung der Mannschaften »m 10 000 Mann. Für die Necruteu der Landwehr wirb eine einjährige Dienstpflicht eingeleitet. — Nachdem die schweizerische» Delegirten für die HanvelSvertragS-Berbandlungeii auch heule vom BundeSrath keine Znstruclioncn erhalten batten, wurden die Conserenzen, ohne daß b>S j tzl «ne Entscheidung erfolgt wäre, für einige Tage abgebrochen. Die Unterhändler der Schweiz reisen beute zu den gleiche» Verhandlungen nach Berlin und wollen in acht Tagen hierher zurückkchrcn, zu welchem Termin dann ein Abschluß als hockst wahrscheinlich hingestellt wird. * Paris, 23. October. (Deputirtcnkammer.) Im weiteren Verlause der Sitzung bemerlt der Berichterstatter Rocke, daß nickt Frankreich allein seine Ausgaben vermehre; die gesammtcn Budget- der europäischen Regierungen ver folgten die aussteigende Progression; Europa sei i» ein ver- fchanztcs Lager umgewandell. Frankreich sei i» seine» Be wegungen nicht frei, gebeugt durch daS Mißgeschick der Er eignisse könne eS sich nicht vor den drohenden Bündnissen wie aus «»er Insel isolire». Angesichts des höheren Interesses teS Vaterlandes müsse mau gemeinsam die Mittel suchen, um brr finanziellen Lage die Spitze zu bieten. Redner schließt zur Genehmigung deS Budgets mit einem Appell an den Patriotismus der Kammer. Rackste Beratbung Donnerstag. * London, 23. October. In der beute fortgesetzten Verhandlung der Evinmlsfion zur Untersuchung der von der »Times" gegen die Parnelliten vorgcbracktenÄnschuldigungen erklärte der Vertreter der „Times" Attorney General Webster in seinem Exposä, eS bestehe eine intime Verbindung zwischen den Häuptern der Agrar-Liga, den parnellilischen Dcputirten und verfchiedenen anderen Mitgliedern der Liga, welche öffenllich Ausschreitungen predige» und fast iminer Mord und Tobtschlag empfehlen. Er werde dein Gerichtshöfe alle Thal« sacken, welche sich aus die Briese der »amhaiteste» Parnelliten beziehe», unterbreiten und die Namen derjenigen nennen, welche sie der „Times" niitihcilten, ebenso wie den Preis, welcher dasllr bezahlt wurde. * Rom, 23. October. Der Ministerpräsident CriSpi ist heute Abend nach Neapel abgereist. * Belgrad. 24. October DaS Amtsblatt veröffentlicht »in molivirteS Schreiben deS Königs, worin er den Metropoliten als Oberbirtcn der autokephalen serbischen Kirche ersucht, die Ebescheirnug auszusprecheii. Hieraus folgt ein Actenitück deS Metropoliten, worin die am 5. October 1875 zwischen der» König von Serbien und Natalie Keschko «„gegangene Ehe als gelöst und geschieden erklärt wird. Nach Schluß der Nednction eiugcssangen. * Berlin, 24. Oclober. Die „Berliner Politischen Nachrichten" mclven: Kaiser Wilhelm entschied sich dafür, den Reichskanzler am 29. d M die Eine «neö Be suchrS zu erweise», um »i FrietricbSrul) einen Vortrag deS Kanzlers enlgegen zu nehmen Die vom Fürste» B öinarck nach der Rückkehr deS Kaisers bereits aiigemetdele Reise nach Berlin unterbleibt somit. Genannte Correspondenz fügt hinzu, daS bedeutsame Licht, welches solchermaßen aus die zwischen dein Monarchen und dem vornehmsten Beratber ob waltenden persönlichen Beziebunge» geworjen. erhellt die Situation i» bemerkknSiverther Weise. Kaiser Wilhelm'- Wiederholter Be>uch in Friedricksruh führt eine Sprache, welche keines CominentarS bedarf, uni das zwischen ihm und dem Reichskanzler bestehende Vertrauensverhältniß zu docw mentiren. * Wien, 24. October. (Abgeordnetenhaus ) Der Finanzminister legte einen Gesetzentwurf betreffs D ckung österreichischen Antd«leS der für iinlitanifche Maßnahmen bewilligten Crrdite im Höckstbetrage von 47-'/,<> Millionen vor. Reicher und Genosse» intcrpellirten Len Handelsminister IGUGveiitzer m -oeuljchtanv. 2eit der üeobaedluox unk I Uermo- ineter. Oet-.-cir- Uelstiv» X-ucb- ttnk.-». Wtaü- riobruo» u. »tärUa Xailobt. 23. Oct. Xd. 8 tt. 24- - Ur«. 8 - Xcbw. 2 - 757,5 757,5 756,3 -f- 5.3, 85 -i- 5.5! 94 .-f-10,4 71 S'iV 1 8 1 fZLsiV 2 trüb« trüb« beiter * Wien, 24 October. Ein BerlinerlBries der.»Berlin«, Politischen Nachrichten" führt au-, daß die Beziehungen d«, drei verbündete» Regierungen nach de» Kaiserbefuchen in Wien und Rom ayj einem so mächtigen Fundament« ruhe», daß jeder Aastr«v gegen dieselben unerschütterlich zuriickgewiesen werden wird. Die Darstellungen» wonach die Begegnung und Besprechung deS Kaiser- Wilhelm mit dem Papste für beide Thcile gleich unbefriedigend ge wesen seien, sind durchaus unwabr. Dieselben gehen von Personen auS, denen die guten Beziehungen zwischen dem Kaiser und Papste unangenehm sind. Eine Veränderung der Verhältnisse, welche zwischen dem Kaiser und dem Papste historisch herauSgehilvcl sind, war weder beabsichtigt, »och erhofft. Zahlreiche Anzeichen liegen vor, daß der Papst die volle Be- oeutung der durch den Besuch deS Kaisers erwiesene» spontanen Ansmerksamkeil würdigt, während der Kaiser über dic imponirend« Größe des CcremonielS beim Empsange die größte Anerkennung äußerte. Nene Abmachunge» Ware» weder in Wie», noch in Rom, Petersburg und im Battcau inö Auge gefaßt worben. " Paris, 24. October. In der Revisionskom mission sprach sich Boulanger sür die Auslösung der Kammer und für Einberufung einer conflituirenden Ver sammlung auS. Eine unabhängige, vor dem Lande verant wortliche Executivgewall müsse in den Händen der Constituante liegen, welche Maßregeln treffen müsse, um dictatorischen Miftbräuchen vorzubeugen. Im Uebrigen bezieht sich Boulanger aus die srüher abgegebenen Erklärungen. * Rom, 24 Oclober. Ter Papst empfing heute Mittag etwa lausend neapolitanische Wallfahrer und erwiderte auf die vorgelesenc Adresse: die Italiener hätten durch Kund gebungen anläßlich res Jubiläums die Feinde der Kirche Lügen gestraft, welche g.auben machen wollten, daß ganz Italien dem Papstthum seindlich gesinnt sei und strebe, die Gläubige» von dem Papststubl loszutrennen, von dem doch allein alles Heil kommen könne. Anstatt dem Papstthume Krieg zu machen, sollten die Feinde daS Papstlhum mit Achtung umgeben und ihm seine Freiheit gewähren. Aber ganz im Gegenlheile hcrabsetzten und beleidigten die ent- arlclcn Söhne den Papst insbesondere »ach der Papstrev« an Len italienischen Klerus, welche doch nichts Neue- ent» ballen nnd nur gegen die unwürdige Lage reclamirte. Der Papft babe stets die Freiheit und Unabhängigkeit gefordert, es frage sich, warum man sich zu neuen dreisten Unternekmmigen gegen den Papststubl veranlaßt gesehen. In Rom insbesondere sei der Kamps ein heftigerer insolgi: der Seelen und des concentrirten Hasses gegen di« weltliche Macht des PapststuhleS. Man wagte, Usurpationen und Gewatlthatigkeitcn durch neue Injurien zu bekräftigen. Ohne die große» Geschicke Romö zu begreifen, wollten die Feinde dasselbe zur einsacken Hauptstadt de- Königreichs hcrabsetzen, während doch Rom die Königin nnd Hauptstadt der katholischen Well sei. WaS immer inan thun möge, Rom werde die Hauptstadt der katholischen Well bleiben, weil daselbst der Stellvertreter Christi resivire, der seine Pflichten kenne und dieselben niemals ausgeben werde. Der Papst schloß mit der Erlheilung deS Segen- an die Versammlung. Meteorologische Leobachtunqen »»t «er 8t«rurr»rt«r In I-elprln. Uöde: 119 Ueter Ubsr ä»w «leer Karimiim cler Temveracar »»» -t- 8',8. Kmirvnw — «',« Wetterbericht rom 241. 8 ttdr Uorr«n». Station«-Slawe. 1 l kicblunx und Stärk« des Windes. Wett«. Z L 8 k- ftodü ... — — — — Uaparand» . . — — — — äkudesiiä» - 757 SW wäMix bedeckt -f- 10 8tockdulm . . — — — liopeiikaireu . . 762 WSW leicbt hiebei -t- 8 Ilewel ... 763 5,'X W leicbt ball, bedovlct -i 6 8wi»emüvde . . 765 SW leicbt hiebet k Maxen . . . 759 W sek wack ! hiebet -1- 9 763 WSW leicbt 5ebel -4- 9 Uamburx . . . 765 !3V81V leicbt hiebei -4- 7 Uelder.... 765 8 leicbt 5edel -4- 4 Oberbourx . . 766 SSW leicbt Dunst -4- 4 iirest .... — - — — Uünerer . . . 767 SW leicbt hiebet -4- 1 Kerlin .... 767 W leicbt bedeckt -4- ? llaiserslautero . 769 »tili wnlkix — 2 kiamkerx . . . 769 SO leiclft wolkix 1 >Iklrirck . . . 769 Ski» wulaenlos -4- 2 Zlüncben . . . 770 H>W leicbt beiter 0 t'bemintr . . . 769 SW leicbt bedeckt -4- 5 IV ie» .... 769 still bedeckt -4- 2 I'rax . . i , 769 8 leicbt bedecal -4- b Krakau . . . 768 SSW leicbt ktexen -4- 4 Deiiiiierx , . . 767 SW leicbt bedeckt -4- 2 l'etersiuirx . . 756 58 W leicbt bedeckt — 1 Il'-ruiauiistadt , 772 550 scbwacd beiter — 2 'l'riesr .... 771 Still bedeckt -4- 11 b'iermnift . , » — — Ovrk .... 763 SW leicbt wolkix 13 Xberdee» . . . 759 SSW leicbt wolkix -4- 6 Uebersiebt ,1er IVittsrnllk. vis 3Vi»ter»nx«-r:>i»raIiiers am 2.3. Oetolier waren wecdselllck. VVtUireiui üsr >aoür blieb in äer Lbeve das, 5Veet«r meiat beiter, xex-eo Slsrxe» trübte eieb aueb Kier der Uiunnel, uud es fielen so- xar vereinzelt Ivicbte .XiederecktLxe, dis »ick am V rmitte« viel- s»<I> wiederdollon. -Vm >aobmill»tc bat da« Vogtland etwa« »-tMstweres IVetker xebabt. Die Temperatur reiset eine sebNacb« Tendeus nur Lrwttrmums, es «leben die Ta^eswittel an einaeloen 8tatiuneu uabe/.u einen ttrad büker als di« vortaxi^eo. biaobt- trnst trat wieder nur aut dem 6edirxsliawws sin. — ln biord- westen vertieft sieb der Druck uud cs nimmt dabei di» Ta«- p-natur vikeblicb nu. Dis nu erwartenden tVestwmds dfirkteo claber wärmeres IVetter bringen und ruxleicb wird der Dampt- xeball dieser Strüinunu die Ueute bestellenden tr«NNE«e0 wSIliunusverbnlknisse über Lacbseo wieder verstärken. von der 8eewa»te NU Hamburg, am 23. October 1888, lflorxeiis 8 Ubr. Station«-5ame. d - v ^ e'SZ L " T Z L Uiektanx und Stärke des Winde». Wetter. ülullaxlimnre. . 766 50 leicbt ueiter -4- 7 t'brisl>an»und . 762 080 sckwack bedeckt -4- » hlnskan . . . 750 WSW leiser Xu« b-deckl 0 5eukabrwa»ser . 764 W leicbt ii»it«r -4- 2 Xarlsruke. . . 772 50 leiser /ux wolkenlo«') 0 Wiesbaden . . 772 .tili 5ebs>") -4- 1 lireelau . . . 768 W leicbt bedeckt -st 1 5irr.» .... 768 50 mäesix beiter * » ') Reis.
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