Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-28
- Monat1888-10
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1888
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Leipzig. Troppau. Verlobt. Leantine Dittmcr v. Brandow vr. mell. Brunow Köttritsch. Breslau. Berlin. Die glückliche Geburt eines gesunden Mädchens zeigen hocherfreut an Leipzig, den 25. October 1888. Leo Schul» und Frau geb. Bartsch. Die glückliche Geburt eines kräftigen Jungen zeigen hocherfreut an Leipzig, den 27. October 1888. «rnst^äbnert u. Frau geb. venchrl. Unsere» Freundeu und Bekannten bringen wie die traurige Nachricht, daß unier ge liebter Vaier. Herr Wenzel Mareczck, Schuhmachermeistcr, nach kurzem Krankenlager am Freilag Abend sanft entschlafen ist. Tte trauernde Familie. Leipzig, Prag. DaS Beqräbniß finde! Sonnlag, den 28. Oc tober 1888,' Nachmittags 4 Uhr von Eisen- bahnstraße 12 aus statt. Nach langem und schwerem Leiden ver schied am 26. October früh 4 Uhr im Hause treuer Verwandter zu Schretny bei Oschatz unser lieber Bruder, der Kaufmann Paul H-ssel ans Moskau. Um stilles Beileid bitten die traueroden Brüder Reinüold Hessel, Lehrer, Meerane, Richard Hessel. 6»vil. rbeol., Erla i. Erzgeb. Heute Nachmittag 3'/, Ubr entschlief nach langen schweren Leide» unser lieber, guter Gälte, Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager «srwktllll l-vläsl im 28. Lebensjahre. Um stille Theilnahme bittet im Namen der ticsbetrübten Hinterlassenen Reudnitz, 27. October 1888. Martha «eidel geb. Farl. Fr« ich hiermit das plötzliche Ableben meines lieben Mannes Herrn Albert Borgt mit. Louise Voigt geb. Haffenstein. im Namen der Hinterbliebenen. Leipzig und Delitzsch, 26. October 1888. Freunden und Bekannten zur schuldigen Nachricht, daß am 26. October früh V»9 Uhr nach längerem schweren Leiden unier innigst- geliebler Gatte und Pflegevater, der Peivatexpedient lisrl l?r1m, plötzlich verschieden ist» und bitten um stille Theilnahme Rölha, den 27. October 1888. die trauernden Htnterlaffenen. Heute Nachmittag 4 Uhr wurde unser herzensguter Sohn und Bruder Max im Aller von 23 Jahren von seinem schweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Neuschöneseld, den 26. October 1888. Die ticsbetrübten Eltern und Geschwister. I. G. Ludwig, Lehrer cm. Heute Morgen starb nach längeren Leiden meine gute Iran und unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Schwiegermutter Fra» Johanne Noline Gollmann geb. Friedrich in ihrem 54. Lebensjahre. Dies allen Freunden und Bekannten mit der Bitte um stille Theilnahme nur hierdurch anzeigend Leipzig, den 27. Oktober 1888. «ruft «ollmann, im Namen der übrigen Hinterlassenen. Tie Beerdigung findet Dienstag Vormittag V,10 Uhr vom Traucrhause, Marienstraszc Nr. 14, aus statt. Am 26. d. M. verschied mstre College und Freund Herr Llempnermei-er Conrad Naget. Bei regem Antheil an der Erfüllung unserer InuougSausgabeu verstand rS der Verblichene, sich die Zuneigung seiner Colleges zu gewinnen. Tief erschütternd traf uns die Trnncrkunde deS soeben erfolgten HlnschetdenS in dem Augenblick, als wir im Begriff waren, dem Geschiedenen die Glückwünsche der Innung und der Freunoschast z» seinem 2b jährigen Meifterjnbilinm dar zubringea. v. Otto Vtlkelmv. d. Z. LberwetstH. llsnkssgung. ?ür äl« visleu ösneiso von I,i«l>« uo<i Ddeiloubwo d»l ckew Aln- scdciäcn meiner oovergemliedeu tkenreo kr»a ürrtnxt « mied, »llev lieben öelremnten meinen derninniaen v»nlc »oinneprecden. I-eiprig, äen 27. October 1888. 1« Ik»»«n äer 81vt»rdu«b»»«». vLLL. Zurückgekehrt von dem Grabe un seres geliebten Sohnes, BrnderS und Schwagers, des Herrn Snrt Älban Lcheibncr, ew. Lehrer der 2. Bürgerschule, sagen wir sür die vielen wohltbuenden Beweise aufrichtiger Theilnahme und für den reichen Blumenschmuck den innigsten Dank. Leipzig, den 28. October 1888. Tte tranrrnden Htnterlaffenen. Verlobt: Herr Paul Fleischer in OclSnitz i. Erzgeb., mit Frl. Martha Schrempel in Dresden. 'Vermählt: Herr Max Techritz in Dresden mit Frl. Linda Richter das. Herr Fe dinand ElSner in Dresden mit Frl. Clara Forwerk daselbst. Herr Walther Schier, RathSsörster in Chemnitz, mit Frl. Marie LönuieS aus Barth a. d. Ostsee. Geboren: Herrn Rudolf Kallina in Dresden ein Sohn. Herrn Adols Nötber in in Zwickau eine Tochter. Herru Victor Schröder in Los Laöos auf Puerto-Rico ein Sobn. Herrn Bergingenieur Gottschalk in Nriistädlel bei Schneeberg eine Tochter. Herrn Referendar O. Kaestuer tn Dresden ein Sohn» Gestorben: Herr Carl Eduard Gebauer, vir. em. ui DreSdeu. Herr Andreas Damm, Schuhmachermstr. in Dresden. Frau Christ. Therese Schreiber geb. Müller in Plane» b. Dresden. Frau Loncordia verw. Musikdirektor Polster geb. Kubich aus Lausigk. Frau verw. Büttner geb. Vogel in Bautzen. Herrn Moritz Siebenbiiner's in Bautzen Löblichen Johannes. Frau Wilhelmine Bertha Martin geb. Georgi in Siollberg i. Erzg. Herr Carl Richard Wagner in Chemnitz. Frau Anialie Theresie Heyn verw. gew. Metzner geb. Martin in Draisdorf. Frau Maria Völkel geb. Köhler in Cbemnitz. Herr Johann Gotllieb Fischer, Gnisauszügler in Borna b. Chemnitz. Frl. F. Elite Schreiter in Chemnitz. Frau Auguste Gühlert geb. Richter in Chemnitz. Herr Daniel Carl Gottlob Delling, Schneider meister in Chemnitz. Herr Gotthils Groß, S^ncidermiir. in Zwickau. Frau Ernestine Kühn geb. Seifert in Modelwitz. Herr Moritz Schünlicht, Kausm. in Naumburg a S. Herrn Tbulmann's in Meißen Töchterchen Elsa. Herrn Emil Schulze'S in Meißen Löblichen Rudolf. Centralbazar sür Fuhrwesen und Beerdigungsanstalt 28 Aeukirchhos Akukirchhos 2S Telephon Rr. 632. vorm. L. Nl. NlttOi-. Telephon Rr. KSS. Inhaber: A. lAnxsslä. Aelteste Beerdigungs-2lnstalt, gegründet L87S. Uebernimmt die NnSiübrnng von Beerdigungen aller Art, sowie Ucbersührung I Verstorbener für daS In- und Ausland. Größte Auswahl von Holz- und Metallsärgen, sowie Sarkophagen. Filiale: volkmarSdors, Ktröiweg Nr. l l. Telephon Rr. 3<1. Annahmestellen: Schcnkendorsstr. 33 und Promcnavenstr. 42 bei 8cdr»ä»r. tkoiidiirtsührrr: »nS H»l>i-ett«r. ^Lvnt3^ Ad. 8 pünetliek. Vlil'll'rlALdeilit m. 8ed^. iVortrax von Dr. L. ^e!88nel'.> MLNVU-LLu, Schlvimm-Basß» M", Pserdebahnhaltestelle. Eisenbahnstraße 31. vorzüglich. Pserdebahnverbindiing alle 7'/, Minuten Tam-Dadez. - Mont.. Dienst», Donnerst, nnd Freit. 9—11 Uhr, Miltw. u. Sonnnb. 2—4 Uhr. Herren-Badez.: stelSmit?l»Sn.d.Dani.-Badcz. Jedrrzrit Sch>v:ii»»-Uilterricht. 10? „vlLllL-WAÄ" 81?. M 8 10. I.LN^e 8te. !>i0.8- liSni.-Ii'Iteviie, Lin«««,. »»mpO-n. elelctro-mnrn. Itrielei', «elinieisstrelkenck, aotirkonmntisele nvel tnteaeilv ,vlrtien«l. 8vLv1ii»Ml»L88lrr ii. ^VLl1snv»S mit HvlirvliiniixpuiunMtjK sur Kräiligittig ». Stärkung her Mnctrl» u. Lunge», kräftige warme und kalte Touche«, um Waffe Gewebe anzuregen und träge Blut- circolation wieder in Fluß zu bringen. Elegante warme Räume, reines klares Wasser, kortrvlitirenä Lu- »net Xbünao. 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BegaS modellirten Brunnen aus iLrz und Stein auf dem Schloßplatze zu errichten. Der Kaiser sprach bieraus seine Freude auS, daß die Bcwobner der ReichShauptstadt seine Reise mit Interesse verfolgt haben. 2aS srcundlichc Entgegenkommen, welches er überall gesunden, habe nicht nur ibm, sondern auch dem Reiche und der Haupt stadt gegolten. Für die freudige llcberrosckuiig, welche ibm der Beschluß der städtischen Behörden gebracht habe, danke er um so mehr, als an diesem Tage eine Kirche, sür welche sein bochseliger Vater stets daS größte Interesse bekundet, ringe- wcihk worden sei. Er bof^e, cs werden noch mehr schöne Kirchen in Berlin entstehen. Bon seiner Reise hoffe er sür daS Reich die besten Folgen. Ferner drückte der Kaiser sein Befremden und sein Bedauern darüber aus, daß während der Zeit, wäbrend er sich für die I»t»rcsten de- ReicheS bemüht habe, in der Berliner Presse ein Streit über seine eigene Familie auSgebrochen sei. den sich selbst kein Privatmann gefallen lassen könne. Er forderte die Deputation ans, dazu beizutragcn. daß der Streik aushöre. Er wolle als Bertlnec gern in Berlin lebe,,. — Die „Norddeutsche Allge mein« Zeitung" dementirt die Nachricht der .SimeS", daß der deutsche Botschafter der Pforte die Anerkennung deS Fürsten von Bulgarien vorgeschlagen habe, und die daran ge knüpften Verbannungen. Bon solchen Dingen könne in de» Kreisen von Politikern nickt die Rede sein. — Paris. Nack einem Dccret Carno'S wird der Vorbehalt der Fremde», in Paris sich auszuhalte», bis l. Januar 1889 verlängert. In den Motive» wird bemerkt, daß die Fremden Len Be stimmungen deS Gesetzes vom 2. dieses Monats nach-- gekommen seien und sich keinerlei Unziiträglichkeile» h-ra»s- gestellt hätten. Die Abgabe der Legitimationen bade zu einer Prüfung der Ausführung deS Gesetzes geführt. Allenthalben seien die Fragen zur Zufriedenheit und ausführlich beantwortet worden. Man dürfe daher aus eine vollständige Durchführung deS Gesetzes hoffen. Ta aber die Zabl der Fremden >n Frankreich eine große sei. so Kälten nicht Alle in der festgesetzten Zett von einem Monat den gesetzlichen Vorschriften Nachkommen können und deshalb werte die Verlängerung der Frist vorgeschlagen. — Pest. Tie Nachricht vo» der Erkrankung deS Grasen IuliuSAndrassy wird obgeleuiznet. — Belgrad. Die amtliche Verordnung betreffs der Wahlen am 20. November und die Einberufung der Skupscktina wird veröffentlicht; ferner veröffentlicht daS Amtsblatt ein Schreibe» de» Königs, in welchem derselbe den Ausschuß zur Verfassungs-Revision ernennt. Die Mit glieder sollen allen Parteien und Ständen deS Landes ange- hören. Der König wird den wichtigsten Sitzungen präsi- diren. — Paris. In dem Krieg-Hafen Lo r, e » t sind seit Kurzem drei russische Kriegsschiffe ange- gelangt und gilt als gewiß, daß der Commandant dieser Flottille irüher einmal mit Boulanger dinirt bat Ferner gilt sür sicher, daß der russische Botschafter Gras Mohrenbeim zur Be sichtigung dieser Flotte dahin kommen werde, auch ein russi scher, in Paris a»sl,ältlicher Großfürst sollte ibn begleite». Es werden große Vorbereitungen sür die Ankunft Mohrenheiin'S getroffen. Indessen scheint die Reise deS Großsürstc» Ni Peters burg nicht genehm zu sein und so dürste sie unterbleiben. Dagegen baben z» Ehren deS russischen OsjicierS Festlich keiten slaltgesunden, an welchen sich die Bevölkerung tebhast betheiligt hat. Del vecchio's Kunstausstellung. Zunächst möge zweier schöner LandschasiSbilder mit Engadin- Moliveu gedachi sei». DaS eine, „Aus dem Engadin" von L. Spangenberg in Berlin versetzt den Beschauer in eine grüne weit räumige Thalmutde mit großen, malerischen Formen. In einem verlassenen Sieinbroche haben Hirten ihr Feuer angezünvet. lieber den daS Thal umlöumenden Höhen hin geht der Blick aus die blitzenden in Eis starrenden Riesen der Engadiner Hochgebirgswclt. Mit der großartigen Linienführung ver einigen sich Farbe und Lichibehandlung zu gemeinsamer fesselnder Wniung. Das andere der beiden erwähnten Bilder, Robert Schnitze's „AuS dein Oberengadia" ist eia reizender Blick von einer Poßhöhe in »in Thal mit zaubernch blaugrünem Seeauqe und darüber aus daS schueebedeckle Hochgebirge. Christian Mali'« „Bauernhof auf der schwäbischen Alp" ist eine« seiner meisterlichen Schasbilder. Doch ist auch das Landschaftliche mit gewohntem Beschick behandelt. Paul Weber versetzt den Beschauer mit einem duftigen „Herbslmorgcn" nach Wales. Erich Hammer hat eine rußige „Schmiede" gemalt, in der freilich das Figürliche, Meister sowohl wie Gesell und Kunde, das weniger Bedeutende ist. Bon großer Vollendnng sind wieder die von Charlotte Gether gemalten „Rosen", die in malerischer Unordnung aus einem Tische verstreitt sind ii»d aus einem Korbe bcraus lachen Ei» sehr achtbares Landschaslsbttd ist Marie von Keudcll's Msliv aus der Mark „an der allen Oder", ein Stuck Flachland mit verschilften Wasserlachen und von blauem Wald rande am Horizonte umsäumt. Ein „norwegischer Fjord" von A. Norman» bekundet wieder die Virtuosiial dieses Künstlers im Malen dieser blitzenden, steiluniwallten Wasserspiegel, Wasser- und Liibiessecle ganz anderer Art bringt C. Rodeck mit seinem „Abend aus der Elbe unterhalb Hamburg". Ein recht anmulheades Harzniotiv ist „Schierke" von LiSka Schroeder, mit dem unter den Bäumen vorn über-teinblöcke rauschenden Wasser »nd den über dem sreundlichen, grün gebetteten Orle sich hinziebenden Höbenzügen. Ein Hauptstück der Ausstellung sei des Nachdrucks wegen zuletzt erwähnt, ein ent zückendes Rügen-Moliv „am Wasser" von Müller-Kurzwelly »» Berlin mit meisterlich beoandelten Beleuchtungseffecten. Ueber eine Sonderausstellung von sehr interessanten Studien und Skizzen aus Italien von der Hand Curt StoevingS möge demnächst ausführlich berichtet werden. Adolf WeiSke. Literatur. Ter besrettk Pr«metbe»S. Dramalische Dichtung von Friedrich Cölln. (Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, K. R. Hos- buchkändler.) Heinrich von Kleist, Tranerkpiel in fünf Acten von Carl Lie brich. (Reudniy-Leivzig. Verlag von Max Hoffman».)
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