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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-31
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.10.1888
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«84 Eindruck, der sich bi» auf die Uebernayme von durch Erz herzog Älbrcchl gebrauchten Wendungen nacbweisen läßt. Daß Kaiser Wilhelm in seinem Dank für die Worte Kaiser Franz Ioses's einem derartig autoritativ sundirten Ausspruch nicht ein Urtbeil Uber die österreichische Armee entgegensetzen wollte, ist leicht verständlich und ist in österreichischen Armee« kreisen ganz richtig gewürdigt worden. Wie verlautet, war eS namentlich daö dritte Armeecorps, welches die besondere Befriedigung des ErzberzogS erregte, beweglichere Truppen habe er überhaupt noch nie gesehen. Ueber die Leitung der Manöver hat sich Erzherzog Albrecht in außerordentlich an erkennender Weise geäußert; in dieser Beziehung ist die von Kaiser Wilhelm aus dem Manöverfelde ganz selbstständig vorqenommene Aenderung deö Planes und daS „kriegsmäßige Bild", welches hierdurch entstanden sei, von ihm hervor- aehoben worden. Auch König Albert von Sachsen hat bei seiner Anwesenheit in Wien MlitairS gegenüber über die Müncheberger Manöver sich in ungemein "günstiger Weise ausgesprochen. * Was bisher an französischen Herausforderungen Deutschland gegenüber zu verzeichnen war. wird, so un gewöhnliche Leistungen sich auch darunter befinden, durch die Ansprache Übervoten, welche General Miribel in der Grenzstadt Nancy anläßlich derUebernahme de» Commando» de» 6. ArmeecorpS beim amtlichen Empfang der Civilbehvrden des DepartementeS gehalten haben soll. ES wird der „National- zritung" darüber telegraphirt: Pari«, 28. Oktober. Nachdem Geueral Miribel gestern ln Nancv, dem Sitz seine« Hauptquartiers, eingezogeu, hat er dem Ge brauche gemäß im Schloße die Spitzen der Liwlbehördeu empsaagea. Bei Vorstellung derselben hielt Prüfer« Schnerb folgende Anrede: ..Ich bin glücklich. Ihnen die Behörden eines Grenzdepartements Vorzustellen, welche mit den Militairbehörden Hand in Hand gehen, eine« Departement«, wo wir Alle bereit sind, beim ersten Signale zur Flinte zu greifen. Und deSkolb find wir glücklich, Ihnen die Hand zu drücken." Daraus hat Miribel Folgendes erwidert: „Ich war überaus glücklich, zum Commandeur Le« 6. ArmeecorpS ernannt und aus diesen Ehrenposten berufen zu werden. Möge olle Welt die Devise der Stadt Naucy beherzigen: „Xou iuvltus prewor" (Nicht »ngerücht laste ich mich unterdrücken), denn ich werde mein Möglich stes tbun, daß diese« Departement, welches Sie bewohnen, kein Grenzdepartkinent bleibt. Oü sovt pneeä» uo» p-r« pnoserout bien te» «astral,,." Bezeichnender Weile haben eine Anzahl Pariser Journale an der Auslassuvg de« Generals Tensor geübt und die letzte Phrase, in welcher Miribel die Zurückeroberung Elsaß- Lothringen» verspricht, nicht abgcdruckt, was zur Annahme berechtigt, daß selbst ihnen seilen» eine« commandirendea General» mitten im Frieden «ine solche offene Drohung gegen einen Nachbarstaat un geeignet erscheint. * DaS Königreich Griechenland nimmt auf der Stufenleiter der modernen politischen Machtsactoren zwar feinen besonders hervorragenden Platz ein; seine Bedeutung in der Gegenwart Europas und namentlich der Levante ist nichtsdestoweniger eine sehr beachtenSwerlhe und eine wesent liche weitere Steigerung derselben für die Zukunft steht mit Sicherheit zu erwarten. In Deutschland ist seit dem Tage, da der PhilhellenismuS heimisch wurde, die ideelle Theilnahme für griechisches Wesen und griechische Eulturentwickclung stets sehr rege gewesen, in allerjüngster'Zeit hat die Verlobung der zweitjüngsten Schwester Kaiser Wilhelm'S mit dem Thron folger Konstantin den griechischen Sympathien des deutschen Volke» einen weiteren kräftigen Anstoß gegeben. Am Sonn abend ging in Pirkiu« daS deutsche Geschwader, welche« unsere Flagge bei den Feierlichkeiten anläßlich des Regie- rungS-JubiläumS König Georg'« zu repräscntircn bestimmt ist. zugleich mit dem italienischen Geschwader vor Anker. Wir wissen, daß auch Griechenland sich mehr und mehr zu deutschem Sinn und Wesen hingezogen fühlt, daß es mit höchster Befriedigung aus den zwischen seinem künftigen Monarchen und der deutschen Fürsten braut aus Hohcnzollernstamme geschloffenen HerzenSbund blickt und klug genug ist, um zu ermessen, wie sehr die Pflege freundschaftlicher Gefühle von Volk zu Volk den Interessen beider zu Gute kommen muß. In welcher Richtung die wirklichen, positiven Bestrebungen der griechischen Politik von heute liegen, hat die am Sonnabend bei Er öffnung der Kammertägung in Athen verkündete Botschaft deS Königs dargethan. Diese Kundgebung enthält keinen Punct, der unter dem Gesichtswinkel einer behutsamen und dabei doch zielbewußten, vom Geiste des nationalen Fortschritten« erfüllten Politik beanstandet werden müßte. Griechenland hat Erfahrung gemacht, und die Zeit derselben liegt noch gar nicht weit zurück, welche cs jetzt :u Rathe zieht. ES sagt sich, daß «S nützsicher und zweckdienlicher ist. statt hochfliegenden Aspirationen nachzuliängen. sich die Entwickelung der inneren materiellen Hilfsquellen und Machtmittel angelegen sein zu Jaffen. >Wci8 in dieser Hinsicht bereits geleistet worben, gereicht dem gegenwärtigen RegierungSsvsteme zu großem Lobe und crmuthigt zu weiterer Verfolgung deS betretenen WeaeS, wobei neben der Förderung industrieller und ackcr- taulicher Interessen die Bedürfnisse des Heere« und der Marine nicht außer Acht gelaffen werden. Griechenland speculirt nicht aus den Krieg, aber es setzt sich in den Stand, emtretenden Falles beweisen zu können, daß cS nichts im Interesse der nationalen Verthcidigung verabsäumt habe, hiermit lenkt die griechische Politik b'ewußtcrmaßen in das ahrwasscr deS mitteleuropäischen Friedensbundes ein und ellt sich solchermaßen aus den Boden, welcher die dauer hafteste Grundlage für die in Entwickelung begriffenen deutsch griechischen Freundschaslöbcziehungen bildet. Die Antwort des Kaisers an die städtische Deputation von Lerlin. ^ * Ein Theil der demokratischen Berliner Presse, unter Vorantritt Engen Richter's, hat den Versuch gemacht, die Worte, welche Se. Majestät der Kaiser am letzten Sonn abend an diestädtischeDeputation von Berlin richtete, im Parteiintercffe zu deuteln. Diesem dreisten Versuche wird durch die nachstehende vom .NeichSanzeiger" publicirte Wiedergabe der kaiserlichen Rede ein für alle Male ein Ende gemacht: Allerhöchstdieselbcn danken herzlich für das dargeboteue Geschenk und nehmen dasselbe gern entgegen. E» gereiche Ihnen zu sreudiger Genugtbuung, daraus zu ersehen, wir die Theilnahme der Berliner Bürgerschaft Ihn begleite, wohin auch die Aufgaben Seine» kaiser lichen Berus» Ihn führten. Se. Majestät freute» Sich um io mehr, die» an dem heutigen Tage o iSsprcchen zu können, als Sie soeben einer schönen Feier beigewohnt hätten, der Einweihung einer neuen Kirche, deren Bau von dem lebhaftesten Interesse Seine» Bater» versolgt und gefördert wurde, zu deren Erbauung auch die Stadt Berlin beigetragen. Se. Majestät hofften und wünschten, daß solche Feier sich recht oft in Berlin wiederholen möge. Aus Allerhöchstibrer Reise hebe Se. Majestät zu Ibrer großen Freude überall die Wahrnehmung gemacht, wir dem deutschen Reich auch voa den fremden Fürsten und Völkern eine warme Sympathie «ntgegeugebracht würde, und daß diese Theilnahme sich auch aus die Reich-Hauptstadt Berlin mit erstrecke. Sllerböchstdielelben könnten aber nicht umhin, auch einer recht schmerzlichen Erinnerung au» Ihrer Reise Au-druck zu geben. Während Sie Ihre Gesundheit und olle Kräsle einqesetzt hätten, um durch Baknüpsen von Freundschaftsbanden den Frieden und d>e Wohlfahrt de» Vaterlandes und auch damit der eigenen Hauptstadt zu sichern, hätten die Iage«blätter Seiner Haupt- und Residenzstadt die Angelegenheiten Seiner Familie in einer Art und Weise an die Oessentlichkeit gezogen und besprochen, wie sich ein Privatmann da« nie würde haben gefallen taffen. Er. Majestät seien dadurch nicht uur schmerzlich berührt, sondern Allerhöchstihr Unwille sei dadurch erregt worden. Bor Allem bäten Se. Majestät Sich au», daß da» fortdauernde Litiren Allerhöchstihre« seligen Vater« gegen Ihre Person endlich unterbleibe. ES verletze Ihn al« Sohn aus da» Tiefste und sei unpassend im höchsten Grade. Er gebe sich der Er- Wartung bin. daß, wenn Allerhöchstdieftlben Berlin zu Seiner haupt sächlichen Residenz wählen — und Ihn al« einen Berliner ziehe es immer hierher — man davon obsehen werde, intime Beziehungen ^>»«r Familie zum Gegenstand der Erörterung in der Presse zu fach genug, um sich mit vtzkker Wärme ihue, -luzugebe» uud sich mit ihnen zu beschäftigen uud alle anderen Diuge, wie vorerwähnte, ruhen zu lassen. Ja der treue» Hingabe für diese bohea uud erhabenen Ziele sollte mau sich vereinige» und seine Kräfte ge brauchen, und Allerhöchftdtcselbea vertraute», daß die Vertreter der Stadl Berlia, welche heute begrüßen zu könne» Sr Majestät zur besonderen Freude gereiche, hierzu au Ihrem Theile Mitwirken würden. Zur Sache schreibt un« noch unser Berliner Cor- rrspondent: ** Berlia» 29. Oktober. Die Worte, welche der Kaiser am Sonnabend au die städtische Deputation Berlin» gerichtet, haben in allen kreise» einen außerordentlich tieien Eindruck gemacht, welchem sich Niemand zu entziehen vermag. Wir hoffen, daß diese» Kaiserwort Viele», zu Herzen gehen und dem takilosea Gebahren de» grüßten Theile« der „freisinnigen" Presse ein Ende machen wird, welche ieit Monaten mit de» Maaen de» Kaiser- Friedrich „ge meinen Wucher trieben" — um eiu Wort unsere« großen Staats mannes zu citireu. Zu den niedrigsten Paneizw ecken wurde der Vater gegen den Soda „ouSgespielt", und lediglich diesem Zwecke diente auch die Gessckeu'sche Publicatioa. Freilich wird sich da» Wesen der Fortschrittler nicht ändern, und auch der bessere Schein wird uur eine kurze Zeit währen, denn diese nörglerischen Wider sacher jeder geordneten und sachlichen Erörterung, jeder Mäßigung und jede» geordneten Hange« im StaalSlebeu und in der Ver waltung — fie können eben »lcht au» threr Haut fahre». In unqoalifictrbarer »eise suche» die autergeorduetsteu Orgoue "de» Freisinn», die „Freisinnige Zeitung" und da» „Berliner Tage- blatt", da« Wort de« Kaiser« zu drehen uud zu deuiela, den Sinn de» klaren Worte« in das Gegrntheil zu kehre». Mit eherner Stirn sagt die „Freistuaige Zeitung", daß sie e« freudig begrüße, daß vom Throne herab eia kräftige« Wort gesprochen worden ist gegen die Art und Weift, wie Angelegenheiten der königlichen Familie an die Oefftntlichkelt gezogen werden k Für diese Unverfrorenheit fehlt der deutschen Sprache jede parlamentarische Bezeichnung, aber da» Ge bahren dieser Schildhalter Mackenzie'« erscheint um so unver schämter, wenn man sich erinnert, daß die „Freisinnigen" in ihrer Presse gestern so weit gegangen waren, gewissermaßen eine „Inter pellation" Sr. Majestät voa Seiten der städtischen Behörden in Aussicht zu stellen, wo« eigentlich mit den kaiserlichen Worte» ge meint seil Ja eia solch unstatthafte« Bersahren wurde bereit« ge- meldet, man wollte vielleicht die „sreisiauigeu" Stadtväter etwas avsporneu. Klar und bündig hat der käiser seine« Unwillen bekundet über da« unziemliche verholten eine« großen Theile» der Berliner Presse, und uur voa dieser hat Se. Majestät gesprochen. Doch wa« bedeutet den „Freisinnigen" die Wahrheit, wa» bedeutet sie sür die „Germania" und ähnliche Blätter? Diese schlimmsten Aus geburten deutscher Publicistik vertreten übereinstimmend die Ansicht» der Kaiser habe mit seinem Tadel ausdrücklich die Rede de« Grasen Dongla« und die besonnene uud anständige mittelparteiliche Presse im Reiche gemeint. Weder da« Organ der Jesuiten, noch die Re- dactivn der „Freisinnigen Zeitung", welche hier Haud in Hand geben, Hallen wir sür so geistesschwach, um die Worte de« Kaiser« nicht zu verstehen, wir sind vielmehr der festen Ueberzcugaug, hier liegt absichtliche Mißdeutung vor. Aber alle die heuchlerischen Machinationen der böswilligen Presse vermögen nicht» gegenüber dem klaren Wortlaut und dem klaren Sinn der kaiserlichen Worte, welche beute in Millionen Herzen Widerhall finden. Vereint mit seinem Kaiser verurtheilt die über wältigende Mehrheit de» deutsche« Volke» da» schmachvolle Gebahren jener Presse, welche auch in den untersten Schichten der «rtheil». losen Menge täglich on Einfluß verliert. Zur rechten Zeit ist da» Wort de» Kaiser» vernommen worden, und der morgige Wahltag wird beweisen, daß die treuen Preußen da» Wort ihre» König» nicht mißverstanden haben nnd durchaus uicht gewillt find, sich durch -eine schamlose Presse irresührca zu lassen. ZU den preußischen Wahlen. kll-O. Berlia, 30. Oktober. Die urwahIen werden beute voll zogen und die Wadlmänner treten iu einigen Tagen in Wirksam keit. Nachdem die Landidaten bereit» überall ausgestellt find und vor den Wählern ihre politischen Programme entwickelt baden, ist der schwerwiegendste Theil der Wahlhandlung erledigt. Die Wahl- männer sind ln den allermeisten Fällen bereit» aus bestimmte Tan- didaten und eine bestimmte Partei verpflichtet uud in den meisten Wahlkreisen sieht das Lndergebniß nach Beendigung der Urwahleu schon vollständig fest. Indessen wird e« mehrere Tage dauern, bi« au« allen Wahlkreisen da« Resultat der Wahlmännerwahlen be kannt ist; in maachen werden sich auch die Parteien in annähernd so gleicher Stärke gegenüberstehen, daß das Ergebniß bei den Ab- geordnetenwohlen von allerlei Zufälligkeiten abhängen wird; die politische Stellung mancher Wahlmänner ist auch immer eine zweisel- haste. Um riuen vollen Ueberblick über da» Geiammlergebniß der Wahlen zu gewinnen, wird man sich also noch etwa« gedulden müssen. In manchen Fällen werden auch jetzt erst die ent- scheidenden Entschließungen über die gegenseitige Stellung der Parteien bei der Abgeordnetenwahl getroffen werden. An manchen Orten sind ja diese Entschließungen verschoben worden, bi« die Kraftprobe der Urwahleu eia genaueres Urtbeil über die Stärke der verschiedenen Parteien im Wahlkreis gestattet. Vielfach werden jetzt erst Compromisft aus Grund der sestgestellten Stärkeverhältnisse der Parteien abgeschlossen werden; in manchen Fällen werden jetzt mit Sicherheit Stichwahlen vorooS- zusehen sein und e» werden Verabredungen getroffen werden, wie man sich in diesen zu verholten habe. Für unsere Gesinnung«, genossen werden diese Entschließungen wohl überall leicht sein. Wir haben wie jede Partei da« Nächstliegende Interesse, daß mäglichst viele Parteigenossen in da« Abgeordnetenhaus gewählt werden. Haben wir die Wahl zwischen anderenParteien, so stehen un« ohneZweiftl die gemäßigten Männer conservattver Richtung am nächsten. Die Unterstützung von Ullramontoaen ist sür un« selbstverständlich überall avSgeschlossen. Wie man sich zwischen Extremccniservativen und Deutschsreisinnigen zu entscheiden hat. das wird von den örtlichen und persönlichen Verhältnissen und dem Entgegenkommen von der andere» Seite ob- hängen. Wir bekümpsen die Extremen von recht« wie von link« und müssen wünschen, daß beider Einfluß in der Volksver tretung möglichst Nein wird. Es werden wohl auch nur sehr ver einzelte Fälle sein, in welchen den Nationalliberolea die Entscheidung zwilchen den Radikalen von hochreactionairer und von demokratischer Richtung zusällt. ES haben sich doch nur zwei Bischöfe, die von Köln und Münster, dazu verstanden, in sörmlichcn Erlassen ihren Geist lichen möglichsten Eifer in der Wahlagitation und Wablbeeinflußung anzubefehlen: ein dritter, der von Fulda, bat sich mit einer mündlichen Mitiheilung an den Borsitzenden de« ComiiSS sür Eentrumswahlen begnügt, worin er seine Ueberein- stimmung mit drn Bestrebungen dieser Partei erklärt und ihr den besten Erfolg wünscht. Alle anderen Bischöfe haben sich eines so direkten Eingreifen» in die Wahlen enlhalten; insbesondere ist dies auch von dem BreslauerOderhirien hervorzuheben. Wir geben unS freilich nicht der Hoffnung hin, baß die katholischen Geistlichen in denjenigen Diöceftn, in welchen eine solche osficftlle Aufforderung nicht ergangen ist. eine wesentlich andere Haltung bei den Wahlen annehmen werden al» die rheinischen oder westfälischen. Immerhin aber liegt in der Zurückhaltung der überwiegenden Zahl der Bischöfe eine indirekte Kritik an dem Lerfahrm der übereifrigen geistlichen Herren in Köln und Münster» die in der Wahlhetze eine der wichtigsten Ausgaben de» geistlichen Amte- erkannten. E» haben sich in der gegenwärtigen Wahlbewegung ohne Zweifel viele Personen der nationalliberalen Flagge bedient, die derselben bisher wenigsten» nicht angehört batten, sondern aus einem entschieden weiter link» befindlichen Standpunkt standen. Manche mögen sich, durch da» abstoßende Treiben der deutschsrei- sinnigen Partei veranlaß«, inzwischen wirklich der aationalliberolen Partei angeschloffen haben, andere aber haben offenbar ge glaubt, unter ualionalliberaler Flagg; bessere Geschäfte machen zu können als unter der nachgerade gar zu verschlissenen sorischriitlichea Fahne. Jede ausrichtiqe Bekehrung zu gesunderen politischen An- sichlen kann un» natürlich nur herzlich erwünscht sein; wenn aber lediglich au» taktischer Spekulation di« nastonalliberale MaSke fälsch lich vorgebundrn wird, so müssen wir den« entschieden entgcgeotreten. Wir wollen heute uicht aus bestimmte Fälle Hinweisen. Allein wir haben Grund za der Behauptung, daß in verschiedenen Fällen in dieser Wahlbewegung die uatioaalliberale Flagge mit Unrecht ausge- zogen worden ist. Lolonialpolitisches. * Wie der „Time»" au» Zanzibar vom 29. d. M. ge meldet wird, hat der Commandeur de« dort befindlichen deutschen Geschwader» »ach Bagomoyo. wo allnächt lich Kämpfe stattsindcn, eine Garnison von Marinetruppen verlegt. Die Boten, welche die deutsche Gesellschaft zu den Ansiedlern nach Mowapwa sandte, wurden am letzten Freitag an der Küfie ermordet. Die in London eingelrossene Post bringt noch unbestätigte Berichte über Kämpfe bei Kilmayu zwischen Italiener« «nd T/impli«. - * In der „Time»" vom 28 v. M. ist el» Schreiben eine» eng- tischen Missionar« Namen» Herbert H. Tlarke veröffentlicht, in weichem da« Verhalten der Deutsch-ostasrikauischea Gesell schaft einer gehässigen Kritik unterzogen uud dieselbe beschuldigt wird, den gegenwärtigen Ausruhr in Ost-Asrika hervorgerufea und einen vernichtenden Schlag gegen die Timlistrung vou Central- und Ost-Asrika gesübtt zu haben. Zur Recht ftrttauug diese» Uriheil« giebt der Verfasser eine Schilderung de» Versahreu« der Gesellschaft in Paugaai. Er erzählt, die Gcftllichast habe die Eingeborenen durch Beschimpfung der Flagge de« Sultan» auf» Aeußerste beleidigt, die GcscllschaslSbeomtea seien iu Privatdäuftr eingedrungea und hätten Schamlosigkeiten gegen Fronen begangen, welche die christliche Moral vor Modamedonern und Heiden verächtlich gemacht hätten: die rriifliösen Gefühle der Eingeborenen endlich seien dadurch oos» Schwersle verletzt, daß die Veamiea ihre Gebräuche mißachtet und sich uicht gescheut hätten, Huode mit in die Moscheen zu bringen. Bevor der Missionar solche Nachrichten in die Well streute, wäre e« wohl seine Pflicht gewesen, die ihm zngegaageaea Mittheilangea näher za untersuchen uud nicht ohne Weitere» den lügenhaften Er zählungen fanatischer Araber Glauben zu schenken. Tdatsache ist, wie dea „Berliner Politischen Nachrichten" von zuverlässiger Seite mitgetheilt wird, daß die Angabe über eine Beschimpfung der Sul tansflagge to Paugant jeder Begründung entbehrt. Wenn die AuSsühruug der mit dem Sultan getroffenen Abreden über da» Hisse» der Gesellschast-flagge neben seiner Flagge an einzelnen küsteuortea zu Mißdeutungen seiten» der Eingeborenen Anlos ge geben hat, so ist in Pangani nicht einmal diese» der Fall gewesen. Bon einer Beschimpfung der SultaaSflagge kann überhaupt nicht die Rede sein. Wa» di» Beschuldigungen gegen die Gesellschaftsbe-mtea betrifft, so find dieselben voa ansrührerischen Arabern der Küste in Zanzibar verbreitet worden. Eine sofort veranlaßte amtliche Untersuchung und Vernehmung der Bethetligten hat ergeben, daß jene Angaben gänz- lich unbegründet sind und daß inSbcsoadere auch die religiösen Anschauungen der Mohammedaner voa den Gesellschaftrbeamten, wie die Eingeborenen selbst anerkannt haben, ans da» Peinlichste berück- sichtigt worden stad. Da», wa» der Missionar zur Begründung seiner Anklage» an geführt hat. sällt somit weg. Ueber seine weiteren AnSsührungrn können wir hiernach mit Stillschweigen hlnweggehen. gegen 88 daraus an»bezahlt erhalte». Ebenso hatte er dem Schneider meister B. in Sommerfeld, der voa idm gegen 13 ^ zu sorder» hatte, eloen Wogen für 75 >l übergebe» und sich die üderschicßea» den 32 heranSzebea lassen. De» Weiteren hatte er kurz vor der ihm drohenden Au-psäaduag ein Faß mit Nordhäoser, ? Sack Roggea rc. verkauft. Ja der Hanpwerhaudlong gestand der Angeklagte alle diese That- sachea zu, gab aber an. er habe Niemaaden betrüge» wollen, viel mehr geglaubt, daß S. L To. durch dea verkauf de» Grundstücke» Deckung finde» würden. Diese hatten Ihm auch bereit» 18000 ^l geboten, allein der Kauf zerschlug sich, weil Kittel'» Fraa nichts voa ihrer Hypolhekeusorderuug Nachlassen wollte. Da» Grundstück ist später zwangsweise sür 12 000 ^l versteigert worden; e« wurde vom Gemetudevorftaad auf 13 SM » gewürdert. Wa» da» Geschäft mit P. iu Leipzig anlaagt, so erklärte der Angeklagte, er habe die» gethaa, nm sich bet P. Lredit zo verschaffen, wenn er eia neue» Prodocten-Geschäft begründen würde. Da die» nicht geschehen, so habe er sich die b8 am 2. Juni zurückgeben taffen, abzüglich 4 ^l Die küaigl. Staatsanwaltschaft hielt »ach geschloffener Beweis aufnahme die Anklage für vollständig gedeckt; der Angeklagte Hab« wohl gewußt, daß er bankerott sei, die» gehe au» der Aeußerung zu B. hervor: „Mit mir wird» olle uud da will ich Dich nur decken." Der Angeklagte habe sich auch sagen müssen, daß an» dem Verkauf de» Grundstück» nicht» für A. L To. herausspringen köau^ da er selbst 2 Jahre vorher dasselbe sür 10 800 ^l gekauft hätte onv doffrth« Zt. höchsten» 13 800 ^l wert- war, während circa 20 000 >l Hypolhekenlchulde» daraus standen. Die Bertheidigong hielt nun den Meineid für erwiesen. Kittel Hab« geglaubt, seine Fra, würdtz ihre Hypolhekeasorderilug Nachlassen, nnd daun wären A. ck Eoz bezahlt worden, während er selbst versuchte, die kleinere» Gläubjae» za befriedigen. Die Beschworene» nähme» uicht betrstglichea Lankernttz, sonder» Nur Hintrrziehaag der Zwangsvollstreckung, ferner aber Gläubiger-! begünstigung uud Meineid al» erwiesen au and demgemäß vermk« »keilte va» Gericht dea Angeklagten zu 3 Jahren 2 Monate»! Zuchthaa» und 8 Jahren Verlust der Ehrenrechte, z fatale „ zo dauerader EideSunfähigkeit. ' Der Mond.^ Erster Vortrag von Sophus Tromholt ans Lhrtstianta. In richtiger Erwägung der Wichtigkeit der Bekanntschaft mit der Natur sür die weitesten Kreise de» Volke» ist der Naturforscher und Wanderlehrer Sophu» Trombolt auch die» Jahr wiedergekehrt, um seine astronomischen Borträge, und zwar diesmal in der Albert- halle de» kryftallpaloste», zu Valleo. Der erste Vortrag sank om 29. d. M. statt. Wie jrüher, eröffnet« Tromholt auch diesmal die Reibe der Vorführungen mit dem Monde, indem er dessen Natur nnd Obcrflächenbeschaffenbeit durch eine sehr große Reihe im dunklen Raume aus einen Schirm vergrößert projicirter uud in trefflichem Vorträge erklärter Lichtbilder vorführte. Er be- gann damit, seinen Zuhörern einen Begriff von der Entser- nung de» Monde« von der Erde zu geben, welche bekanntlich rund 82 000 geographische Meilen oder 30 Erddurchmesser beträgt. Sodann ging er znr Erläuterung der verschiedenen Lichterscheinnngen de« Mondes über, die von der schmalen rechtsliegendea Sichelsorm durch die vollbelenchtete Vollmondscheibe hindurch zur schmalen link«, liegenden, im Neumond verschwindenden Sichel übergeht. Die schon dem unbewaffneten Auge n-cht gleichförmig erscheinende Mondober- fläche mit ihren dunklen Flecken, den uneigenllich sogenannten Meeren, zeigt bei Vergrößerung, besonder« deutlich on den Beleuchtung«, grenzen der Mondkugel, riugsörmiqe, schattenwerseade Gebilde, voa deaen die größere» bi« zu 30 Meilen im Durchmesser haltenden Wallebenen, die mittleren Ringgebirge die kleineren Krater genannt weiden. Außerdem finden sich langgestreckte Gebirge, deren bedeu tendste al« Apennincn und Alpen bezeichnet werden. Größe sowohl wie Anzahl der Mondkrater ist unverhältnißmäßig bedeutender al« die der irdischen. Doch bieten einzelne Theile der Erdoberfläche, wie z. B. die phlegräischea Felder bei Neapel, eiu der Mondobersläche ähnliches Aussehen. Dea besten Begriff voa der Oberslächengestaltuag de« Monde« erhält man, wie bemerkt, stet» an der BeleuchtungSgrenze. Dort kann mau olle Unebenheiten der Oberfläche durch die vou ihoea geworseaen Schalten erkennen, ja au» der Messung dieser Schatten die meist sehr beträchtlichen Höben der Mondberge berechnen, besonder beträchtlich gegenüber der Kleinheit de« Mondes, besten Rauminhalt nur dem »euaundvierzigsten Theile der Erdkugel gleichkommt. Sehr belehrend war die bildliche Vorführung einer großen Anzahl von Mondlandschaften in sehr großem Maßftabe, so die der Mond- Apenuinen und Alven, der Ringgcbirgc Aristoteles, Eudoxu«, TrieS- necker, Katharina, CyrilluS, Theophilu«. Alphon«, Arzachael, Plato, Pico, Camvanu«, Mercator, Tycho, Wargenttn, Schickard, Aristarch, Herodot. Walter und Gassendi. An dem Bilde eine« normalen Ringgebirges vou 12 Meilen Durchmesser wurden sodann alle Einzelheiten studirt und eine Berqbesteigung im Geiste vorgenommen. In gemeinverständlicher Weise wurde sodann die Entstehung der Ringgebirgsbildungen durch vulcanische Ausbrüche erläutert. Ebenso wurde die Entstehung der langgestreckten Bergkelten des Mond« und der eigentbümlichen Lichtstreisensysteme erklärt. Weiter wurde daraus hingewiesen, wie die ganzen Verhält- niste aus dem Monde schon dadurch von den irdischen sehr ab> weichend sein müssen, daß die Schwere dort nur mit dem sechsten Theile de« Betrag« wirkt, deu sie aus der Erde besitzt, so daß sechs Kilogramm dort nur das Gewicht eines Kilogramm haben; daß serner aus dem Monde alle merklichen Spuren von Master und Lust sehlen und in Folge de« letzteren Umstande« auch keine Der brennung-erscheiaunqen ftatlsinden können. Ebenso müssen bei der Abwesenheit von Lust und Wasserdamps alle Dämmerung« ersckeinungen fehlen und die schwarze Nacht wird unvermittelt iu grelle Sonnenbeleuchtung übergehen und umgekehrt. Ferner muß bei Abwesenheit olle« organische» Leben« tieft« Schweigen herrschen. Die Erde steht om Mondhimmel als riesige Mondscheibe, sechzehn mal größer al« unser Mond, und alle Sterne sind auch den ganzen Taq über auf dem »iesschwarzen Himmelsgrunde sichtbar. Unver mittelt wechselt eine ungeheure Kälte während der Nacht mit ge wattiger Sonnengluth am Tage. Der Gegenstand des zweiten Vortrag» wird die Sonne sein. Adolf WetSke. Königliches Schwurgericht. XII. Sitzung * Leipzig, 30. Oktober. Der SchwiirgerichiShvs bestand wiederum au- den Herren Präsident Landgerichtsdireclor Bartsch, LandgerichlS-Rälhen Wals und Gruber. Die Anklage führte Herr Staatsanwalt vr. Nagel, die Vertheidlgung Herr Rechtsanwalt Lehmann; als Geschworene sungirten die Herren Arvkc-Mautitz, Sala-Leipzig, Aßmann-Plaqwitz, Ullrich.Stötteritz, Jesing-Leipzsg, Kuhii-Plagwitz. Flinsch-Leipzig. Schünert-Wurzen, Pries-Leipzig, Magnus-Eulritzsch. Beyci-Liudeaau und Ehrlich-Gohlis. Aus der Anklagebank nahm der 1858 in Connewitz geborene Bäckermeister Friedrich Karl Albert Kittel wegen betrüglichen Bankeruits, Gläubigerbegünstigung. und Meineid» Platz. Kittel ist seiner Zeit wegen Dienstuntauglichkeit vom Militair eatlasseu worden und noch unbestrast. Er etablirte sich vor unge fähr 4 Jahren in Sommerseld al» Bäcker, während seine Ehefrau ein Productengeschäst betrieb. Zwei Jahre später erwarb Kittel ein Grundstück für 10800 >i und behaftete dasselbe mit einer Hypothek von 9600 als Einbringen seiner Ehesrau. Ueberdie» lasteten noch eine Hypothek von 8000 sür eine gewisft Frau L., sowie eine TautionShypothek von 2000 für eine Firma in Lindenau aus dem Grundstück. Im Anfänge ging das Geschäft gut, bi» zu Beginn diese» Jahre» die Verhältnisse sich ungünstiger ge stalteten und das Geschäft rückwärts ging, zumal gegen Ende Februar sür zwei fällige Wechiel über 1256 80 und 575 80 ^ die Deckung nianqelle und der Gläubiger, die Firma A. L Co., dieselbe einklagte. In der ersten Hälfte März erfolgte die Aus pfändung, allein von den Objecten reclamirte die verehel. Kittel einen Lveil mit Ersolg. während sür die übrigen bei der Bcrsteigeruug 418 gelöst wurden. Nach diesem Ergebniß wurde Kittel auf Antrag der genannten Firma zur Ableistung de» Ossenbarungseides vor dem Amts gericht Taucha angehalten. In dem Termin leistete nun Kittel dea Offenbarungseid dobin ab, daß er in dem von ihm überreichten Verz-ichnüft sein Vermögen vollständig angegeben und wissentlich Nichts verschwiegen habe. Kittel hatte indessen verschwiegen, daß er kurz vor der Nnspsändung 100 ->k unter der T reppe seine« Grundstücks versteckt, serner daß er zu derselben Zeit seiner Schwägerin in Paunsvors eine Summe von 228 und eine Tylmderuhr mit Hoarkette im Wertste von 10 sodann einen Pelz, eine Tuchhose und einen Korb, circa 30 werlb. sowie schließlich ein Faß mit Schweinefleisch (im Werthe von 21 80 zur Ausbewabrung übergeben habe. End lich batte er bei dem Kaufmann P. in Leipzig, al» er «ine Rechnung von 107 bezahlte, für 88 Zucker gekauft und baar bezahlt, dieien Zucker aber einstweilen in der Verwahrung des D. gelassen. Wa« die Gläubigerbegünstigung aabelangt, so hat »er Angeklagte Herrn H. sür «ine Forderung von 268 18 welche die Firma E. E H. in Eilenbura », ih, hatte, »in Pferd tm Wett he vou ungesöhr 300 überlaste», vm» H. auch ? 'Da in letzterer Zeit — veraulaßt djtktz den großartige,, Ersolg, de» die Apothekev Braudt'scheu Schweizerpilleu. wie allseitig betaust, erzielte» — wieder Präparate to drn Haadel gekommen sind, welche sich dea Namen Schweizerpilleu beilegt»^zol achte man beim Ankäufe der seit 10 Jahren eingefühttru, vo» dea meisten mediciaischeu Autoritäten emps»hl«»4>jt allgemein beliebten uud bewährten nur io Schachtel L 1 >l erhältlichen Apotheker Nichard Brandt'-Schwetzerplleu ja daraus, daß sich aus der Etiquette jeder Schachtel eia weiße» Kreuz im rothen Felde ^ und der Nameuizug Brandt befiud«, muß. Mau vsrlallLs überall kn den Apotheken die »er- ^ besserten Schwgtzer» Pille« von «rwiuttt, 8t.v»II«i» (Schweiz); erhältlich in Schachteln zu «v lKttr. und L llltr. uud laste sich nicht durch Toncurrenj-Auaoncen beeinfluffta. Jeder der uur einmal die verbesserten Schweizerpillea von L. Lruockt gekauft hat, wird ule wieder audere kaufen. — «abt«et Ptzu«»^a»d e« äußerst ßIALtzlvt § vortheilhas» für Lolvortage-Bertrieb. All. >bpii»u-»«i»w«ur»tL, Mark», Barthel s Huf. / VlLSMittsrsi-ImttLtloi» fertig al» HLngebtider an di« Fenster oder mit GlaStNUsalk du» kathcdralglas und Butzen in ganze» Fenstern. Farbenprächtiger Schmuck für Villen, Reftanrant«, altdeutsche Küche« rc. Solide Arbeit, mäßiger Preis. Ourl Lck. ckueodi kilkrr., L. Lutz«, kuustglaseret, Musterloger PonIatowSkystraße Id. , Zur Feier de» Kaiser, und König-Besuche» muß jeder eine Schachtel der echten M«»I»-I*»t»t1II«r» voa -lputhekrr 6«arx vullmuua in Gummersbach (Rheinland) iu der Tasche haben. Nur durch diese wird er sich vor dem so gefürchteten Kater bewahren. Die Wirkung der Pastillen ist eine ougeublickiiche. 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Messe, 9 Uhr Predigt und feierliches Seeleaamt, 11 Uhr Requiem. Tageskalender.. Telephon - Anschluß: E. K. Polz (Expedition de« Leipziger Tageblattes) Nr. Redaktion de» Leipziger Tageblattes 222. ISS. Lwloerl. ai»«I L«I«pr»pt»ei»-/hr»nt»It«n. 1. Postamt 1 im Postgebäud« am Augustusvlatz. 2. Telcgraphenamt imPostgebäude am AugustuSplatz. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dre-dner Bahnhöfe. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe. 8. Postamt 4 (Mühlgaste). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wieftnstraße 19). 8. Postamt 7 (Ranstädt. Stemw.s. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahuhos). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (Hospiialstraße). 12. Postamt 11 (Körnerstraße). 8, 9 und 11 sind zugleich Teft- araphcaanstaltcn. Bei dem Postamtc 8 werden Telegramme zur Besorgung on die nächste Teleqraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckerein» iowft größerer Geld- und Wcrthpackete uicht ermächtigt. Btt dem Postamtes (Packetpostamt) findtt eine «»nah»» v«
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