Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-04
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«702 bisherige strstbischösliche Delegat, Ehre«-Domherr und Propst an der hiesigen St. HedwigSkirche, Johann Baptist Aßmann, durch päpstliches Breve vom 15. Octover 1888 die kirchlichen Vollmachten zur Ausübung deS AmtS als katho lischer Feldpropst erhalten. Se. Majestät der Kaiser und König haben dem katholischen Feldpropst Aßmann unterm 24. Oktober d. I. die Allerhöchste Bestallung zu ertheilen geruht, welche demselben auSaehändigt worden ist. nachdem er den vorgeschriebenen Eid abgeleistet hat. * Wie die .Post" hört, nehmen die Arbeiten, welche die Abstellung der im Laufe de» Sommer» durch lieber« fchwemmungen der GebirgSflüsse i« Regierungs bezirk Liegnitz entstandenen Schäden bezwecke», ihren Fortgang. Bei der Nähe de» Winter» drängt die Zeit zur Beschleunigung. E» ist daher al» besonders günstig anzu- sehen, daß viegegenwärtig noch milde Witterung die Aus führung von Wasierbau-Arbeiteu gestattet. Bon Seiten der landwirthschastlichen Verwaltung ist Fürsorge getroffen, den Beschädigten bei der Wiederherstellung beschädigter Anlagen zum Userschutz, bei Brücken und sonstigen Bauten mit sach verständigem Rathe und bautechnischer Leitung zu Hilfe zu kommen. Dem vernehmen nach sind eigen» für diesen Zweck zwei Regierungs-Baumeister in die vom Hoch wasser betroffenen Kreise de» Regierungsbezirk» Liegnitz abgeorduet und dem Regierung» « Präsidenten zur Absendiing „ach den der Unterstützung bedürftigen Orten zur Verfügung gestellt worden. E» darf also erwartet werden, daß diese unter sachkundiger Obhut mit größerer Sorgfalt betriebenen Nctablissement-bauten erheblich dazu beitragen werden, die Besorgniß einer Wiederkehr ähnlicher Katastrophen bei AuS- gang de» Winter» vorzubeugen. Auch ist von derselben Seite der Oberpräsident veranlaßt, bei allen da» Abflußprofil der GebiraSflüsse benachtheiliaenden Bauten, namentlich bei allen icoucessionSbedürstigen Bauwerken durch polizeiliches Ein schreiten der Herstellung von Borfluthhindcrnissen entgegen zutreten und durch eine straffe Handhabung der den Organen der Wasserpolizei zuständigen Befugnisse aus die erreichbare Ncinbaltung der Flußbetten durch Räumung und Beseitigung von Borfluthhindernissen hinzuwirken. * Dem „Staatsanzeiger für Württemberg" wird au» Nizza gemeldet, der König habe am 31. October die Spitzen der Civil- und Militairbehorden von Nizza zum Diner l sich gesehen. — Die von mehreren Seiten behauptete Demission de» Cabinet» wird in unterrichteten Kreisen für unbegründet gehalten. * Die „Politische Corrrspondenz" skirzirt die Bestimmungen de» den Parlamenten in Oesterreich-Ungarn vorzulegenben neuen Wehrgesetz««. Danach werde an dem bisherigen aormirten AriegSstande von 800 000 Mann sestarhalten, jedoch vorgesorgt, daß dieser Kriegszustand im Bedarfsfälle thatsächlich vorhanden fei. Zu diesem Zwecke werde sich da» jährliche Recrutencoutiugent für da« Heer im Tanzen um etliche Taufend Mann höher stellen, al« die» bisher ohne Zurechnung der Ersatzreserven der Fall gewesen. Auch der Landwehr werde ein entsprechende« Recrutencontingent zugewiefen, welche« indeß den bisher festgesetzten MiuimalergänzungSbedarf nicht übersteigen werde. Da» Recrutencontingent für daS Heer und vre Landwehr solle die Grundlage für die Kriegs stärke bilden, während die Ziffer der Kriegsstärke selbst in Dem Gesetz« nicht mehr enthalten sei. Unbeschadet des Rechte» »er Legislative der jährlichen Bewilligung de» Recrutencon tingeut» soll dieZiffer desselben für die nächsten 10 Jahre fest« gestellt werden. Bisher betrug die Stellung für da» Heer und die Landwehrzufammen, ohne Ersatzreserve, im Jahresdurchschnitte 140 V00 Manu, während die bezügliche künftige Recrutenzahl nur »2S 000 Mann umsaffen soll. Da- neue Wehrgesetz gebe dem Heere wie dsr Landwehr je eine Ersatzreserve, deren Mann schaften fortan zu denselben periodischen Waffenübungen herangezogen würden, zu denen die Reservisten überhaupt ver pflichtet seien. Da» stellung-pflichtige Alter werde vom 20 auf da» 21. Lebensjahr verlegt. Den Einjährig-Freiwilligen, welche die Reserde-Officiers-Prsifung nicht bestanden haben, Wade die Verpflichtung auserleqt. ein zweites Jahr activ zu dienen. Die Fortsetzung der Studien während de« Dienst jahre« Wade für unstatthaft erklärt, dagegen würden die Formalitäten zur Erlangung des Freiwilligen-Recht» verein facht. Wesentliche Vereinfachungen und Verbesserungen würden bezüglich de» Au»hebung«geschästS getroffen. Für die Krieg»« «arme werde eine Art zweiter Reserve, die Seewehr, neu KchKaffen. Durch da» neue Wehrgesetz werde eine wesentliche «no wirksame Verbesserung de« Wehrsystem« erzielt, ohne die Militairlasten in weitgehender einschneidender Weise zu er» höhen, indem die unerläßlichen Anforderungen da allgemeinen Wehrpflicht angemrssen vertheilt werden. * Wie dem „Trashdanin" weiter üba die Ursache de« Eisenbahnunfalk« bei Borki berichtet wird, entgleiste «iaentlich zuerst nicht die Locomotive, sondern der massive Wagen de» VerkchrSminister». Obgleich der kaiserliche Extrazug nur mit einer Geschwindigkeit von 40 Werst pro Stunde ging, waren die Stöße de» entgleisten schweren Ministerwagen« so heftig, daß sie vor und hinter demselben Verwüstungen anrichteten, W^en zertrümmerten. Von dem Wagen, in welchem sich die Majestäten befanden, wurde der Boden herau«gerissen, die Insassen stürzten aus den Bahn damm und wurden mit dem Wagendach bedeckt. Die Groß fürftrn Olga saß im nächsten Wagen, welcher nach rechts hinauSgeschleudert wurde. Die Prinzessin fiel den Bahndamm hinab, blieb jedoch glücklicher Weise unverletzt. Großfürst Michael, der sich m,t seinen Eltern in demselben Wagen befand, lag einige Minuten unter den Trümmern, wurde aber gleichfalls nicht verletzt. Von der ungeheuren Heftigkeit de« Stoßes, den dieser Wagen erhielt, sowie von der Größe der Lebensgefahr, in der die Majestäten schwebten, zeigt die Thatsache. daß ein nur zwei Schritte vom Kaiser stehender Diener, der ihm soeben Kaffee reichte, und der Hund des Kaiser« neben ihm getödtet wurden. * Im Juni wurde eine Anzahl unitifcher Familien in das Innere Rußland« verbannt. Ihre Häuser und Grundstücke in Podlachien wurden ihnen weggenommen und ihnen dafür ein Besitz im Innern Rußland« angewiesen. Die« geschah ohne jeden RechtStitel und ohne jede Begründung, durch einfache Verfügung der Verwaltungsbehörden. Der Zweck war kein politischer, sondern ein religiöser: man wollte die Unilen zwingen, sich der orthodoxen Staatskirche anzu schließen. E« ist bekannt, daß in Rußland nur die Anhänger deS lateinischen Ritu» als römische Katholiken anerkannt werden. DieKatboliken deSorientalischenRituS werden al» Orthodoxe behandelt und. wenn sie nicht der Staatskirche angehören wollen, wie politische Revolutionäre gemaßregelt. Staat und Staat-kirche scheinen in Rußland ziemlicki identische Begriffe zu sein; die lutherischen Deutschen in den Ostsee provinzen wie die unirten Nutbenen Podlachien« werden nicht als Andersgläubige, sondern » priori als Verschwörer gegen Rußland angesehen. Der „Schles. BolkSztg." schreibt ein russischer Gewährsmann darüber: Die Kirchen der Unite« m Podlachien werden nach «nd noch in schismatische verwandelt. Rar jene Ehen der Uniten werden als legitim anerkannt, die vor einem schiSmotischen Popen geschlossen sind. Kein Unit darf bei einem katholischen Priester beichten, oder von einem solche» seine Kinder taufen lasten Dir Zuwider tändelnden werden mit harten Geldstrafen belegt, bi« sie ruiairt sind, oder werden in die Verbannung geschickt. Dabei werden Ellern von ihren Kindern gewaltsam getrennt, und während die Eltern mit blutendem Herzen Alles, wa- ihnen theuer ist, verlosten müssen, werden die Kinder schiSmotischen Asylen zur Erziehung übergeben. Nur ein heldenmülhiger Glaube vermag solch grausame Maßregeln zu ertragen. Uad die Uniten trogen sie. von aller menschlichen Macht verlosten nnd bet der gegenwärtigen Lage der Dinge — menschlicher Weise zu reden — ohne jede Aussicht nus bessere Zeile», harren sie ans treu bis zum Tode. Wenn nur die orthodoxe Kirche wirklich noch eine so paat<«rhaltrnde Macht wäret Sn dem berühmten Peters burger Nihilistenprocesse von 1877 gehörten aber von 188 An geklagten nicht weniger al» 33 dem orthodoxen Kleru» an! Ganz überraschend ist die große Zahl der Pvpcnsöhne unter den Nihilisten, auch unter den verurtbeillen Nihilisten. Früher wurden die Söhne der Popen auch allesammt Popen. Daraus ist ihnen erlaubt, auch andere CarriLren einzuschlagen, aber sonderbarer Weise beschränkt ihnen der russische Kastengeist den Besuch der Universität, um ihre Studien zu vollenden. Wollten sie in die Verwaltung eintreten, so waren sie aus die niederen Aemter beschränkt. Aber in Rußland, so bemerkt die jetzt recht animo« gegen Rußland werdende „Kreuzzeitung". glaubt man Alle« durch die Gewalt erreichen zu können und verspricht sich io der äußeren Zugehörigkeit der Volksmasse zur StaatSkirche eine Garantie für da» Bestehen dr« Reiche». Die Enttäuschung kann nicht auSbleiben. * Bei Gelegenheit der Illumination in Belgrad ist von einem Menschen auS der Volksmenge mit Steinen nach den Fenstern der österreichischen Gesandtschaft geworfen worden. Die sofort eingeleitete Untersuchung hat ergeben, daß keinerlei demonstrative Absicht dabei vorhanden gewesen sein dürste, da auch die Fenster anderer unbeleuchteter Häuser mit Steinen beworfen worden waren. Der Zwischenfall hatte demgemäß keinerlei weitere Folgen und ist die Angelegen heit sofort freundschaftlich beigelegt worden. * JuleS Simon hat kürzlich im „Matin" einm 1848 und 1888" Uberschriebenen, sehr pessimistischen, aber die Lage sehr zutreffend schildernden Artikel veröffentlicht. Da er die mehr und mehr in Frankreich durchbrechende Stimmung erkennen läßt, theilen wir da» Wesentliche mit, wie folgt: 1848 und 1888. Zwischen diesen zwei Epochen sind große Aehnlirbkeüen vorhanden. Ich fürchte, sie gleichen sich hauptsächlich durch die Art, wie sie enden. 1848 batte Ludwig Napoleon, 1888 hat Boulanger. Mau sagte 1848 zuerst von Ludwig Napoleon, man brauche ihn nicht zu fürchten. Man erzählte mit Hellem Gelächter seine versuche io Straßburg und Boulogne, und sagte: „Die Lacher- lichkeit wird ihn umbringen." Die Kammer glaubte Wunder zu ver richten, indem sie seine Wahl annullirte. AtS sie sah, daß daS all- gemeine Stimmrecht aus ihn versessen war, änderte sie ihre Taktik. „So laßt ihn herankommen", sagte sie. „in der Nähe wird man sehen, daß nichts an ihm ist". Er kam. man sah ihn in der Nähe, man sah, daß nicht- an ihm war. er gab sich nicht die geringste Mühe, einige Fähigkeiten an den Tag zu legen, uud daS Ende war, dah er den Geueral Cavaignoc auS dem Felde schlug. Als Ludwig Napoleon iu die Kammer kam, nahm er aus der äußersten Linken Platz. Er gab sich offen für einen Socialisten. Seine Freunde waren bewährte und sogar fortgeschrittene Republikaner, Männer, die man in der politischen Welt niemals ernst genommen hatte. Diese bedenkliche Umgebung schadete ihm nicht; die Jakobiner hinderten ihn nicht, die Stimmen nnd den Beistand der Rechten zu erlangen. Die Rechte, welche damals, wie heute, auS den hervorragendste» Geistern und dea seiuften Politiker» zusammengesetzt war, hatte den wunderbaren Einfall gehabt, zu sagen: „Er mag Erfolg haben, weil olle Uuzu sriedenen ihn ans dea Schild erheben, aber von Dauer sein kann er nicht, weil er keine persönliche Fähigkeit besitzt". Sie ließ ihn nur zu unter der Bedingung, daß er ein Dummkops sei. Legt timisten und Lrleanisten standen hinter ihm, bereit, ihn zu de stechen, wenn der Preis nicht übertrieben war, oder ihn za stürzen, wenn er sich widerspenstig zeigte. Er war nur da, um wieder zo verschwinden. . . . H * Der Zustand de» König« der Niederlande nach einer Depesche der .^kreuzzeitung" au» dem Haa hoffnungslos. >g l> Rad habe oblehaea wollen, so hätte er nicht vorher sein Ablehnung«, recht vollständig erschöpfen sollen. Einige weitere Beschwerden, welche noch erhoben waren, wurden vom ReichSanwalt ebenfalls sür unbe gründet angesehen. — DaS Reichsgericht trat den AuSsührungen desselben bei und erkannte deshalb aus Verwerfung der Revision. Vermischtes. Entscheidungen des Reichsgerichts. (Nachdruck verboteu.) l/. Leipzig, 1. November. (Beleidignag eines Ge- rlchtShoseS.) Der Lackfabrikant Heinrich Dietz, eine in Leipzig bekannte Persönlichkeit, hatte während des letzten Winters einen Coaslict mit dem Rath« der Stadt, weil er die Lerordnung wegen der Treppenbeleuchtung nicht genügend beachtet hatte. Er erhielt insolgedessea ei» Strafmandat, zahlte jedoch nicht uud trug aus gerichtliche Entscheidung au. DiVzu diesem Zwecke anderaumte Sitzung deS Schöffengericht« vom r2. Januar d. I. wurde auf Gerichtsbeschluß vertagt, damit erst Besichtigungen an Ort uad Stelle vorgenommen werden könnten. An demselben Tage verfaßte nun Herr Dietz eine Eingabe an daS Amtsgericht, die er auch ab- sandte. Ja derselben kam folgende Stelle vor: „Für mich steht eS fest, daß eS nicht zu den Functionen des Schöffengerichts gehört, Spiouirdienste sür den Rath der Stadt Leipzig zu thun u. s. w." ^ DaS Landgericht Leipzig, welches aus Grund dieser Aeußerung und noch Stellung deS Strafantrages von der zuständigen Seite gegen Herrn Dietz wegen Beleidigung zu verhandeln hatte, nahm in seiner Sitzung vom 26. Juli zwar an, daß der Angeklagte in Wahr- aehmuug berechtigter Interessen gehaudelt, daß er ober gleichzeitig durch die Form seiner Aeußerung die beleidigende Absicht kund- gegeben habe. ES erfolgte daraus die Berurtheilung des Herrn Dietz zu 60 >i Geldstrafe. — Ja der Revision der An- geklagten, welche heute vor dem 3. Strafsenate des Reichs- gerichtS zur Verhandlung kam, wurde der Mangel ausreichender eststellungen gerügt. Auch wurde bebavptet, das Gericht bade den Zusammenhang der incriminirteu Stelle falsch ausgesaßt. Es könne vielleicht unehrenhaft sein für eia Gericht. Spiouirdienste zu thun. der Angeklagte habe eS aber vor als eine feststehende, allgemein bekaunte Thatsache ausgesprochen, daß dem Richter das Spioniren nicht obliege. Die» könne ebensowenig beleidigend sein, wie wenn man den allgemeinen Satz au-spreche, daß der Richter nicht parteiisch sein soll. Herr Dietz, welcher seine Sache persönlich vertrat, be thenerte dann noch, daß ihm eine beleidigende Absicht seragcleqen habe und machte den versuch, et»en feinen Unterschied zwilchen „Spionendienst" und „Spionirdienst" zu ronstruiren. Elfteres sei allerdings unehrenhaft und als Borwurj beleidigend, aber ohne Spiouirdienste könne weder Staat noch Gemeinde bestehen; dieselben seien uothwendig, man verstehe darunter Umschau Hollen, ob die Bürger ihren Verpflichtungen Nachkommen. Oer Reichsarwalt bczcichnete die Bemühungen deS Angeklagten, daS Wort „Spiouirdienste" auS der Eingabe hinanSzuInlerpretiren, als vergeblich, nnd wies daraus bin, daß dieses Wort im gewöhn- lichen Leben einen höchst unangenehmen Beig-ichmack habe uad al« beleidigend gelte. Die Feststellungen des Uithcils seien durchaus correct und die Angriffe verfehlt. — DaS Reichsgericht verwarf daraufhin die Revision als unbegründet. L. Leipzig, 1. November. (Zur SchwurgerichtSpraxiS.) Geschworene, welche als voreingenommen und an dem AuSgange deS Proceffes interejsirt erscheinen, sollen an der Urtheilsfindung »ach dem Gesetze nicht theilnehmen. Daß es aber doch Fälle geben kann, in denen die Theiinabme eines voreingenommenen Geschworene» an der Verhandlung sauctioairt wird, geht aus dem Folgenden hervor. Der Redacteur des demokcatiichrn „Nürnberger Anzeigers", Herr Paul Friedrich Dornbusch tu Nürnberg, war angeklagt, durch einen Bericht aus München über eine Sitzung deS dortige» MilitairgerichteS, der der Prinz Leopold präsidirte und tu welcher der Oberjäger Brehm von der Anklage mehrfacher Soldatenniißhandlung frei gesprochen wurde, obgedruckt in der am 5. Avril d. I. auSgegebenen Nummer 95 der betrcffendcn Blattes sowohl den Prinzen Leopold als auch den Prinzregenten Luitpold beleidigt zu haben. DaS Schwurgericht Nürnberg sprach am 9. Juli d. I. den Angeklagten von der Beleidigung deS Prinzen Leovold frei, verurtheilte ihn jedoch wegen Beleidigung des Prinzregenten zu 2 Monaten Festung. Ais Geschworener nahm an der Verhandlung der Eisigsabrikanl Karl Rab von Nürnberg tbeil, welcher als Privatkläger gegen Dornbu'ch ausgetreten war. Die fragliche Sache war zur Zeit der SchwurgerichtSoerhandluug schon vor dem Schöffengerichte zur Ver handlung gekommen, >edoch noch nicht erledigt, da noch die Berusungs- verhandiung in Aussicht stand. Herr Rab hätte also nicht als Geschworener an der Verhandlung theilnehmen sollen, aber da er sich vor Beginn derselben nicht als besangen gemeldet batte, so er solgte seine Ausloosung. Nun hätte zwar der Angeklagte hierbei die schönste Gelegenheit gehabt. Herrn Rab von der Theilnahme an der Berbandlunq ouszuschließen, aber er batte, da der Name de« Herrn Rab bis zuletzt in der Urne geblieben war, bereit« neun Geichworene obgetehnt und damit sein Ablehaungsrechl erschöpft, waS beim Staatsanwalt auch der Fall war. Der Anqellagie rügte nun in seiner Revision die Theilnahme dr- Herrn Rab an der Verhandlung als unzulässig «nd bemerkte darin. eS könne nicht in der Absicht de« Gci-tzes liegen, solche Er scheinungen gutzubeißen. — Der Reichsanwait hob jedoch in der heutigen Sitzung des I. Strassen»!- de? Reichsgerichts hervor, daß durchaus keine gesetzliche Vorschrift verletz! sei. Die Geschworenen- bank sei in der vorgeschriebe»«» Weise besetzt qewesea. Der Ange klagte bobe da? Recht gehabt, Herrn Rab odzulehnen, «nd wenn er von diesem Rechte keinen Gebrauch gemacht Hab-, so sei da« seine Schuld. Der Gebrauch dieses Rechte» sei ihm nicht beschränkt worden, uad veuu er unter allen Umständen den Geschworeuen ^ Halle o/S., 2. November. Die theologische Commission für Revision der Lutherbtbel hat jüngst hierselbst wieder mehrere Sitzungen abgehalten. Herr Professor l). Kamphausen-Bonu the,lt über dea Fortgang deS Revision-Werke» im ..Evanq. Gem.-Bl. sür Rheinland uud Westfalen" Folgende« mit: Die Zahl der an den letzten Sitzungen theilgenommenen Commission-mitglieder betrug acht, da Herr Prosessor v. De litich-Leipzig leider wegen Er krankung am Erscheinen verhindert war, und außerdem die Hoffnung nicht erfüllt wurde, daß Herr Prosessor l). Kübel-Tübingen wieder erscheinen sollte. Im April d. I. war der Göttinger Professor Herr vr. Berthean noch in der Plenar-Eonserenz thätig; bald nach der Rückkehr von Halle raffte ein plötzlicher Tod dea hochbetogtcn Gelehrten weg. Herr Professor v. Grimm«Jena hat wegen hohen AlterS und geschwächter Sehkraft seinen Austritt aus der Eommilsioa erklären muffen; dagegen ist Herr Consistorialrath Pro- leffor v. Baur-Leipzig, wenn auch am Erscheinen in Halle „er- hindert, aus seiner Sludirstube noch immer eia fleißiger Mit- arbeiter an der Bibelrevisioa. Bon den acht jetzt anwesende,, Devu- tirten sind nicht weniger al« sechs praktische Geistliche und Mit- glieder de« KirchenregimenIS. nämlich die Herren Pfarrer v. Schröder-Eannstadt (Präsident), Consistorialrath v. Düster. dieck-Haanover (Licevräsideut der Plenar-Eonserenz), Decan Kapss oaS Württemberg, Superintendent Hofsmonn aus Pommern, Pfarrer v. Küha-DreSden und Eonsistorialrath Clausen auS Schleswig-Holstein. ES wirkten nur zwei Professoren der Theologie bei der letzten Plenar-Eonserenz mit, nämlich die Herren Consistorial rath 0. Kleiuert-Berlin und v. Kamphaus ea-Bonn, so daß die reia kirchlichen Interessen gegenüber den rein wissenschaftlichen in derselben Weise ihre reichliche Vertretung landen, wie da« von Beginn der gesammtea Bibelrevision an der Fall geweien. ES liegt ja in der Natur der Sache, daß bei Herstellung einer Volksbibel die kirchliche Zweckmäßigkeit, d. h. die Rücksicht aus die Erbauung der Gemeinde vor der wissenschastlichea Genauigkeit einen gewissen Vor rang behauptet. --- Breslau, 2. November. AuS Berlin geht der „Schlesischen Zeitung" von zuverlässiger Seite die Nachricht zu, daß noch im "Lause diese» Monats die Ankunft deS Kaisers in Ohlau behufs Abhaltung von Jagden zu er warten ist. DaS genannte Blatt meldet, der Kaiser werde am Donnerstag, den 15. d. M.. Nachmittags in BreSlau eintreffen. An demselben Tage würde im königlichen Schlöffe ein Dürer stattfinden. An den beiden folgenden Tagen dürste der Kaiser im Fürstenwalde bei Ohlau. vielleicht auch als Gast deS Königs von Sachsen bei Sibyllenort jagen. ---- Pyrmont. 31. October. Die vorläufige feierliche Beisetzung der Leiche der am 27. ds. verstorbenen Fürstin von Waldeck-Pyrmont erfolgte hier heule unter all gemeiner tiefster Theilnahme der Bevölkerung. Von den aus wärtigen nächsten Verwandten hatten sick zum Leichenbegäng» niß eingcsunben: der Herzog und der Erbprinz von Nassau, die Herzogin von Aibany, der Fürst und die Fürstin zur Lippe, der Prinz Wilhelm von Württemberg, der Prinz Christian von SchleSwig-Hoistein-Augustcnbnrg. der Prinz Albert von ScblcSwig-Holstein-Giücksburg, der Erbprinz und die Erb- prinzcsfin von Bentheim-Steinsurt u. A. Außerdem waren Abgesandte der meisten regierenden Häuser Deutschlands zur Stelle — als Vertreter de» ceutschen Kaisers Fürst Ravolin —. von aoßerdentschen Regierungen hatten Schweben und Hol land ihre Vertreter gesandt. »vtll«w ftud da» dkm Verfertiger, Apotheker Lied, vraockt iu Zürich, im vergaa« neuen Jahre an Unbemittelte gratis abgegeben worden. Stet« von Neuem sordert Herr Apotheker Rich. Brandt aus. daß sich arme Leidende an ihn wenden sollen, um die heute in soft jeder Familie als Hausmittel in Gebrauch befindlichen Schweizerpillen zu erhalle». Wen» so deruftm persiiu« wie HimSnte «in Pliklischtn Irrsten LL-!L.'L""'L.;L'. land« sich ausschließlich deS Dr. R. Bock'schea Prrt oral (Hnstenstiller) zur Beseitigung von Huste«, Heiserkeit. Schnupfen rc. bedienen, so ist die« die beste Bewähr sür die Reellität und die vorzügliche Wirksamkeit dieses Hustenmittels. Man findet dasselbe in Dole» (60 Pastillen euthallend) ä 1 ^l> in den Apothekcn. Hanptdrpot Leipzig: Albert - Apotheke. Folgender Brief tst unserem Wiener Vertreter zugegaugea: Direktion der Allgemeinen Poliklinik bcebrt sich zu Ihrer gefälligen Kcnnlniß zu bringe», daß sich die „Fleischextrarte und Fletsch» canservcn" von Xrmonr L Oo., 6l>iengo, sehr gut bewährt baden. Achtungsvoll l Der Direktor: Prof. Vr. Schnitzler, K. K. ReqierungSrath, Borst, d. Abth. sür Hals- uad Bruftkraukheiteo, Cmdr. d. dän. D. O.. Oifiz. d. grch. E. O. rc. rc. LkMNNk H l'.n 's lewter riet«oI»eHr»«4 bester, roll« L» U1VU» 1» VV. s »/, >»1N1g«r wie jeder andere Zu haben in größeren Delicatesjeu- und Loloaialwaorruhandluogea. General-Depil K». IVotrI, verli« und Frankfurt «. M. Keim Husten mehr «eklen stpitlnrosortoh-voudoi» von rLmnp« Ki HEArls, Leipzig verkauf in de» meisten Drognea- uud Colonialwaarea-Geschüfteu. Zur Unterstütz«», »er Aerzie allgemein die Benutzung uud vahrcnren der empfehle, die Herren Prof vr. Vtoock- Tr»I»rrg«t»t, hefte« m«h unsehlbar wirkende« Mittel gegen Zahnschmerz in aUen Fällen. Zu haden in Leipzig: Salomonta- Apoth., Vugel-Apoth. am Markt «. neue vürsen- Apoth. u. alle» Apotheken nmliegeuder vrtschgften. Tie schönste Zierde sür jede junge Dame ist unstreitig eia recht voller und reiches eignes Haar. Bon den vleteu Mittel», die zur Erlangung eines solchen Haarschmuck» in dea Zeitungen «w- vioblen werden, hat sich indessen bi« j'tzl nur ein einztge« iu Wirklichkeit bewährt: e» ist die« da« >V1Ul»w iMiioo'ied« llnlr- Lllnlr, welcher in Leipzig bei Slegkrleck Sodrenr», Rathhau» S, zu haben ist. SotsI ALlssrdol,,. Lsstnkvktrasie 7 d, an äer ?rowev»<ts xelexeu. IlockderrscdLkt- lied« 2immer imä 8»ior» mit vorrüsziieden Lette». Liiäer iw Uouie. Olrtle kreise. Xl» musikuliicde» >Veihv»<:ktig«»cdeii>l aei äai aoebea er schienen« PI«^rrH«lm»uiiü-XI1»r>mi empfohlen, ckm äia beliebtesten I-ieäer äieses Xutor» enthält.« «lAmsIoW, Alte und neue Bücher: idrnr«! Rrnmarkt 18. Besteht seit 1878. » Fernsprrchttelle «82. Lernst, koersestniitua, Reichs,tratze 45 külentdiirsitn Leipzig. Reichsstr. 10. Geqr. 1877. Leipzig, DSsener Weg S/11. Vergoldung, Versilberung, Vernickelung rc. rc. neuer und gebrauchter Taselgeräthe, Haushalts-, Gebrauchs- und Lnxus-Gegenslände elegant a. dauerhaft. VeroivkolllllKsüllstLlt k.»nl koelce ckr 6o. Dorotheenplatz 1. OemelltRMeillLdrik Knlcko Selwrler, Unternehmung für Lemenlbetonarbeiten. Lindenau, Tnrncrftraße, fertigt Cementwaaren aller Art sür Rendanten, Cemrntfta«pk- heton für Trottoir«. Keller u. Höfe, Gewölbe rc. «OmSOIIILI» seia» mild und oromatüch, «oethestraste S, am nenen Theater, und Lortztilgstratze I, alte ReuhSbank. Kirchliche Nachrichten. In Schöncsrld predigt heute früh 9 Uhr Herr Diak. Weicksel, Nachm. '/,2 Uhr kirchliche Unterredung: Herr Pastor Schmidt. In Bolkniarsdors beute früh 9 Uhr Herr Diak. Merz, v,9 Uhr Beichte, AbeudS 6 Uhr kirchliche Unterredung: Herr Diak. Weicksel. st. «. Rcdactto» TageskaleuLer. Telephon«Anschluß: (Expedition des Leipziger Tageblätter) es Leipziger Tageblattes Nr. 222. ISS. Mmlwvrl. Ikwwt- muri (Neumarkt 18). lWiescustraßc 19). 6. Postamt 5 7. Postamt 6 8. Postamt 7 (Ranstädt.Steiuw 9. Postamt 8 (Eilend. Bat ^ 10. Postamt 9 (Neue Börse 11. Postamt 10 (HoSpitalstraße). 12. Postamt 11 (Köruerstraße). fl- Apotheker S. Srnckenberg's 3>tz:i'it>,«--1k'm»,tilll«m mit tzrillpzrrli, gelten heute unstreitig al« daS beste Mittel zur Brkümpiung und Heilung der Migräne. Wer von dieser tückiswen Krankheit heimgesucht ist und die di« zu unerträglicher Höhe sich steigernden Kopfschmerzen allmonatlich oder wöchentlich erdulden muß und dadurch zu jeder Beschäftigung untauglich gemacht wird: Der nehme vertrauensvoll das von deuticheu, eugliichen, italienischen »nd namentlich von französischen Aerzten al- dos zuverlässigste Mittel empfohlene Kmllp^rl«» in Form der Senckeaberg'siven Migräne-Pastillen. Nach Genuß von 3 bis höchsten« 5 Stück werden selbst die heftigsten Ansälle schnell und dauernd beseitigt. Durch die Art der Verpackung in eleganten Schachteln kann man diese Pastillen wie eine Bonbonniere beständig bei sich führen und erforderlichen Falles sofort gebrauchen. Preis pr. Schachtel mit Gebrauchs-Anweisung 1.50. Der Name „Apotheker E. Senckenberg" ist mehrmals aus jeder Schachtel zu lesen. Alles Andere ist werthlose Nachahmung. Zu haben nur in Apotheken. Haupt-Depot Leipzig: am Markt; in Rentzmtz b. Avoihrk.vr.ILoek Dos seit vielen Jahren onrch se>»e große Heilkraft weltberühmte AillKkUiLrät - klövhosrsvks Viillä- iwck SallptzLStar in Schachteln » 25 und 50 /H. hauptsächlich empfohlen gegen alle ans,erlichen Schäden, Sntzünhnnge«. Froftdallrn, Hühner auge» ». s. w„ sowie MnjwlliiM'g valverssl-fielldslssm. in Toic» n 30 -H. 60 »L und l », als beste, sicherste und billigste Einreibung bei alle» rheumotilchen Schmerzen (Gicht, Rc'ßen, Podagra. Hexenschuß), Husten, vrnst-, Magen- nnd Untertrih»- und sind . . in säiuuit- ltchen Apotheken Ortschasken. brltch-Lei-e« o. s. w. führen die Schutzmarke: mit Gebrauchsanweisungen und Heilattesteu zo beziehe» „d umliegenden Slävlen und 1. Postamt 1 im Pofigebände am AngustuSplatz. 2. Telegrapbenamt imPostgebände am Augustusplatz. ). Postamt 2 am Leipzig-DreSdaer Bahnhofe. 1. Postamt 3 am Bayer. Bahnhöfe. > Postamt 4 (Mühlgaffe). 1) Di« Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 und 11 find zugleich Tele« graphcnanstalten. Bei dem Postamte 5 werde» Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenaustalt angeuommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie größerer Geld- und Werthpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dieuststundcn bei sämmtlichen Postämtern werden abgrhalten: an dea Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi« 9 Uhr vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdienststunden au den Wochentagen anch von 8 bi» 9 Uhr Abends geöffnet. vet« Trlegräpheuamte a« Auguftu-platz werbe« imwerwävrend, anch in der Nachtzeit, Telegrawwe zur Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am AngustuSplatz findet an den Sonn tagen uud gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen au regelmäßige Abholer statt. An-knnstSstellen der königlich sächsischen EtaatSetseudahn- verwaltiing Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentag» 8— 12 Uhr Vormittags nnd V,3—6 Uhr Nachmittag-, Soun- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und »er königlich prenszischen Staatüeisendahnverwaltnng (Brühl 75 o. 77 sLreditanstaltj parterre im Laden, geöffnet Wochentag« 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag«, Sonntag« 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft ^im Personenverkehr über Ankunft and Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reiseerlerchternugea, Fahrpreisermäßigungen rc.; d. im Güter-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze. Kartirungen,c. Landwehr-Bureau im Schlosse Pleißenbura, Thurmhaus. 1. Stage links (über der Wache befindlich). Meidestunden sind Wochentag« von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr Nachmittag-, Sonn- uud Festtag» von 9 bis 12 Uhr vormittags. vrffrirtltche vtbliothrken: j BolkSbibliothek 1. (V. Bczirksschule) 11—12 Uhr Mittags. Volksbibliothek H. (1. Bürgerschule) 11—12 Uhr Mittags. BolkSbibliothekHl.(VN.Bürgcrsch.,TSubchenw.2)11-12U.M- > VollSbibliothek VI. (l. BürgerschuleL. Lortzingstr.2)11—12 UM. ! Kgl. Tächs. Standes-Amt, Schloßgasse Nr. 22. Wochentag« z geöffnet 9 bis I Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntag« und Feier tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeborneu Kindern und solcher Sterbefälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen Vormittags. FriedhasS-f-xpedition und Vasfe für den Süd-, Nord- und neuen JohanniSsriedbos Schloßgasse Nr. 22 in den Räumen des König!. Standes-Amtes. Daselbst erfolgt während der beim StandeS- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen aus vorgedachten Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der LoncessionS- scheine, Vereiiinahniuna der LoncessionSgelder und die Erledigung der sonstigen auf den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schlutzzett sür den Besuch der Friedhöfe Abends 5 Uhr. Herberge» zur Heiwath, Ulrichsgasse Nr. 75 und «nrisenau» ftraße Nr. 10, Nachtquartier 25, 30 und 50 MittaaStisch 30 Herberge für wcidl. Ttenftdateu („Martbahaus"), Löhrftraße S (früher in Reudnitz), Nachtlager und Frübkaffce 30 -tz, Nachtlager und Versiegung sür den ganzen Tag 60 H. Daheim sür Arbeiterinnen. Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1 ^ sür Wohnung, Heizung, Licht «nd Frühstück. I. EanitätSwache des Samariter-Vcremes, Hainstraße 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Soun- uud Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. II. SanttatSwachr de« Samariter-Vereines, PcterSsteiaweg 17. Nachtdienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sv»»- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. kinderhritnnstalt» Carolinenstraße 31, Montag uud Donnerstag früh 9—10 Uhr ärztliche Sprechstunde. Frauenllinik ebendaselbst, 1. Etage, Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Nachmittag 4—5 Uhr. V«likltntk für Ohren-, Rasen-, Hals- «nd Lnngenleiden Lessinqstraße 20, I. Eck« der Thomasiusstraße, v. 8—9 Uhr. Stadtbad i« alten Iarabsha-Pitale, an oen Wochentagen von früh 6 bis Abends ft Uhr und Sonn- und Feiertag« von früh 6 bis Mittags 1 Uhr geöffnet. Städtische« Mnsenm, sowie Knnftdereiu geöffnet von 10'/,—3 Uhr unkntgelilich. Reue« Theater. Besichtigung desselben Nachmittag« von 2—4 Uhr. Zu melden beim Theater-Jnipcctor. Neues fltewandhaus. Täglich von früh 9 Uhr bi« Nahmittogs 3 Uhr geöffnet Eintrittskarten » 1 pr. Person (fit:: Vereine, uad auswärtige Gesellschaften bei Entnahm» vo> rornigsten« 20 BillrtS 4 V, ^ pr. Person) ftud am Weßportal
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder