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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-03
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.11.1888
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Würze», von Ltufiedel-tzvtifgart«,, VSurich-GastetvItz, Aleitner. Leipzig. Gadegast^vschatz, Brunner-Lcipzig, Eulttz-Pulsch. Poiichke» V°t Arpke-MouNtz. Die gegen di« Diraftmagd Auguste Friederike List au« Co«pa bei Eileuburg Wege, Siudestüdluog erhobene Auvoge wurde uaier LuSichluß der Öefie-ilichkeit verhandelt und die Angeklagte unter Annahme milderudrr Umstände znlOMvnntenGcsängutß- strafe verurlhellt. XVI. Litzn»g. Der Schwurgericht«-»? und die Anklagebank bestanden au« den obengenannten Herren; die Anklage iührte Herr Oberstaatsanwalt Häutzschel, die «ertdeiduiunq Herr Rechwanwalt «rüg. Auch die gegen de» Maurer «arl Ernst Lus«ky au« «leiudölzig wegen Sütlichkertsverbrechea erhobene Anklage wurde unter Au«, schiub der Oefsentlichkeit verhandelt und gemLg dem Wahripruche der Herr«, Bclchworcneo der Angeklagte unter Annahme mildernder Umstände »u k Jahr 6 Monaten Gesängnißstrase und 4 Jahren Verlust der Lhrtarechte verurtheilt. Eine recht roh« Tdat war es. welche de» bisher noch unbestraften SO jährige» Zimmergesellea H. aus die Anklagebank führte. Der Wirth de« „Albertganeu«" in Anger-Lrottendors besitzt einen schöne» Pfauhahn, welcher wie gewöhnlich so auch in einer Julinacht d. I. im Borten geblieben war. Ja jener Nach! (e- war schon in ziemlich später Stunde) schrie der Pfau ganz erbärmlich, und al« mehrere Leute vom Personal de« Wirth« uach der Ursache jene« Lärm« sahen, bemerkten sie, daß eia Mann den Psau sestdielt und sich an ihm za schaffen machte. Alsf der Betreffende die hrrdeteilendeo Leute erblickte, ließ er den Vogel lo« und nahm schleunigst Reihoo«, über die im Barten stehenden Tische und Stühle hiuwegsetzend. Da e« dunkel war und die Bäume einen dichten Schallen warse», ent kam der Mann vorläufig, allerdings konnte er nur im Barten ver steckt sein, da über die den Barten umschließend« hohe Mauer ein Entkommen nicht gut möglich war Al« mau den Pjau nun näher untersuchte, entdeckte man, daß dem Thier die ganze rechte Seite seine» prächtigen Schwanzes auSgeriffeu war und nun wurde natürlich energisch Jagd aus den Spitzbuben gemacht. Nach langem Suchen wurde derselbe auch im Barten versteckt gesunde» und dingsest gemacht. Lus der Polizei stellte e« sich heraus, daß e« der Zimmcrgejelle H. war und bei ihm wurden die Psausedrrn, etwa 30 Stück, noch vorgesuaden. Abgesehen von dem nicht be sonders hoben Werthe dieser Febern, ist eS doch ein Beweis von denkbar größter BemüthSrohheit, welchen H. durch sein« Ldat lieferte. Ebenso ist aber auch der Psau nicht nur durch den Verlust der Federn seine» schönsten Schmuckes beraubt und verunstaltet worden, sondern auch die Schmerzen, welche da« Thier durch da« gewaltsame AuSreißea so vieler Federn erlitten haben muß, waren groß genug, um eine Anklage wegen Thierquälerei zu rechtsertigea. Der rohe Mensch war de« Diebstahls angeklagt und wenn die wohlverdiente Strafe auch eine exemplarische war, so kam dabei die bei Begehung der Lhat an den Tag gelegte Rohheit erschwerend in Betracht. H. wurde zu 14 Lagen Besäugaiß verurtheilt. Nachtrag. * Leipzig, 2. November. Der königl. WÜrttembkrgische Minister von Mittoacht traf gestern Nachmittag 5 Uhr 10 Minuten mittelst der Anhalter Bahn von Berlin hier ein und fuhr unter Benutzung der Verbindungsbahn um K Ubr 30 Minuten Abends auf der Bayerischen Bahn weiter nach Stuttgart. * Leipzig, 2. November. Aus Anlaß des Rector- Wechsels an unserer Universität brachten die Studirendcn am gestrigen Abend den üblichen Fackelzug, welcher in bester Weise verlies. An demselben waren ca. 600 Studenten be teiligt, wie die UniversitätSsänger-Vereine „PauluS" und „Arloa", die Corp» „Grimensia", „Normannia", der „Lausitzer Prediger-Verein" und „Verein Deutscher Studenten", sowie verschiedene Vcrbiu- düngen. Unter Voranlritt mehrerer Musikcapellen setzte sich der Zug vom Königsplatz au« in Bewegung und zog den Peteissteinweg entlang nach der Albertitraße, woselbst vor der Wohnung des Professor« Nibbeck Halt gemacht wurde. Hier brachten die Studenten zunächst ihrem alten Rector ein kräftige« Hoch au«, woraus sich die Cbnrgirlen in die Woh nung begaben. Später dankte Herr Professor Ribbeck sür die Huldigung in herzlicher Weise und brachte ei» Hoch aus die Studentenschaft au«, welche« enthusiastische Erwiderung fand. Sodann ging e« nach der Wohnung des neuen Rectors, Herrn Professor Hof mann, am Bayrischen Platz, Ecke Windmühlen- und Nürnberger Straße. Hier wiederholte sich die Huldigung, und Herr Prosessor Hosmann dielt eine kurze, aber warme Ansprache. Nach längerem Aufenthalt bewegte sich der Zug die Nürnberger und Königsstraße ent lang »ach dem Augustusplay und von da durch die Grim- niaische Straße über den Markt und durch die Hainslraße n.ch dem Fleiicherplatz, woselbst nach dem Gelang des „OauäeLmus igitur" die Fackeln abgelöscht wurden. Eine riesige Menschenmenge begleitete den imposanten Zug und überall bildete da« Publicum Spalier. Am Fleischerplatz gab eS einen kleinen Unfall. Ein Student war mit der Fackel etwa- zu nahe an seine Kleidung herangekommcn, wodurch dieselbe in Brand gerieth. Einige schnell hinzusprinqenve Leute löschten die Flammen jcdoch.sehr bald, so daß eS ohne ernsteren Schaben abging. * Leipzig, 2. November. Mit ungelheilter Freude ist die Mittheilung ausgenommen worden, daß von Seite» des Ralhe« die prächtige Decoration aus Anlaß der Anwesen heit der Allerhöchsten Herrschaften in unserer Stadt noch b.S einschließlich Sonntag» erhalten bleiben soll. Dies hat zur Folge gehabt, daß nun auch die von anderer Seite her- gestellten Drcoralivnen, mit deren Beseitigung man aus ein. zelneu Stellen schon gestern beginnen wollte, edensalls bestehen bleiben und dadurch namentlich vielen Auswärtigen, denen am Festtage ein Besuch in Leipzig nicht möglich war. Gelegen heit geboten wird, den herrlichen Schmuck »och nachträglich »n Augenschein nehmen zu können. Gestern und heule bildete besonder« der Bauplatz de« Reichsgericht-gebäude» mit seinem imposanten Schmuck einen stark besuchten Punct, besten Besichtigung in entgegenkommender Weise gestattet wurde. — Unter den vielen Dekorationen der Häuser, welche durch Harmonie und verständnißvolles Arrangement besonders hervortraten. zeichnete sich »anicnllich auch Kraft'» Hotel de Prusse in anzuerkennender Weise auS. Die Balcone zeigten in geschmackvoller Zusammenstellung Draperien in den Reich»-, de» Lande-- und anderen Farben, und recht wirkungsvoll nahmen sich ferner die ausgestellten Büsten des Kaisers, des König- und de« Fürsten BiSmarck au«. Die hoben Herren, welche im Hotel Wohnung genommen hatten, gaben für diese prächtige Schmückung ihre« diesigen Heim- Herrn Kraft vollste Anerkennung kund. — In der Aus schmückung der Schaugewölbe hat unter Anderen die hiesige Firma August Pölich Hervorragende« geleistet. Deren große an der Hauptsatzade gelegene Gewölbe zeigen eine patriotische Decoration unter Verwendung der kostbarsten Stoffe. Diese Decoration soll noch einige Tage bestehe» bleiben. — In Bezug aus die Ausstattung der verschiedene» Festräume rc. mit Pslanzenschmuck rc. haben unsere heimischen Firmen gleichfalls Vorzügliche« geschaffen - so wurde von der Firma Hermann All ihn, königl. sächsischer Hof lieferant, mit Unterstützung der Gärtnerfirmen Mönch und Rischer, die Dekoration im Conc erlhause und im Buchhändlerhause, sowie der Guirlandenschmuck vom Peler-thore ab bi« zum Fcstplatze geliefert. — Unser Mitbürger Konkely. besten LeistungSsähigkeit in Bezug aus Kunstfertigkeit und Schnelligkeit ihre« Gleichen suchen dürste, bat io der Steckner-Passage ein prächtige« Portrait Sr. Majestät de« deutschen Kaiser- Wilhelm II. ausgestellt. Dasselbe zeigt den jugendlichen Monarchen eu lacs in General-uniform. Ein zahl'eiche- Publicum au« den Passanten widmet diesem neuesten Werke Konkely'« wohl verdiente Anerkennung. — Bei dem großen Interesse, welches die jetzigen Vor gänge in Oftafrika allerseits finden, wird mit lebhafter Spannung dem Bortrage entaegengesehen, den deute Äbeuh 7 Uhr der berühmte deutsche Asrikartisrnde Herr PrrMMjeytzmmt Wjßmann aut Einladung der hiesigen Vereine für Handelsgeographie und für Erd« fck schönen großen Saale de» Buchhändler- I künde in dem Hause« halten wird. Jedermann hat, soweit der Raum auSreicht, sreien Zutritt. Nähere» besagt die Bekannt machung der genannten Vereine im Anzeigenlheile des Blatte-. — Carola-Theater. Herr Hospauer bringt infolge vieler Wünsche den „Herrgottschnitzer" heute noch einmal und zwar vorläufig zum letzten Mal in der Mittwochs-Besetzung zur Aufführung. Morgen. Sonntag, wird „Almenrausch und Edelweiß" gegeben und am Montag kommt der „Protzenbauer" definitiv zum letzten Male an die Reihe. Ai» DienStag geht „ Gundl vou König» see" zum ersten Mal hier in Scene. Der Autor der Novität ist der allen Lesern der „Fliegenden Blätter" wohlbekannte frühere Staats anwalt und jetzige Präsident der fürstlich Taxi»'schea Do- mänenverwaltung Franz Bonn, unter dem Namen „von Miris" einer der hervorragendsten Mitarbeiter des genannten Witzblatt--. — Eia neue« „Weltpanorama" ist seit letztvergan genem Mittwoch in dem Hause Nr. lO der Peter«straße, und zwar im ersten Stock, ausgestellt und eröffnet worben. Die Einrichtung desselben ist die gleiche wie in anderen derartigen Panoramen: während man bequem aus einem Stuhle sitzt, sehen nach kurzen Ruhepausen die Bilder am Auge de« Zu- chauer« vorüber, so daß man in verhältnißmäßig kurzer Zeit eine reiche Fülle von Ansichten zu sehen bekommt. Ja dieser Woche sind photographische Ausnahmen au- dem Uosemite» thal in Calisornien ausgestellt, und e« ist nicht zu leugnen, baß die Bilder sich deutlich und scharf abheben und dem Auge infolge ihrer Buntheit wohlgesällig sind. Das in Rede stehende „Weltpanorama" geht von einem Unternehmer in New-Aork au». — „Eine Reise durch den Weltenraum" betitelt sich der astronomische Vortrag, welcher heute m der Albert- Halle de« Krystall-Palaste- stattfindet. Der Bortrag ist sür Schüler leicht verständlich und hat Herr Trom holt mit Rücksicht darauf den heutigen Bortrag eigen» sür Schüler und Schülerinnen bestimmt, jedoch haben Erwachsene ebensall» Zutritt. Der Vortrag beginnt um 8 Uhr und endet 8 Uhr, alle- Nähere ist au- der heutigen Anzeige zu ersehen. — Am 24. d. Mt» findet, wie au» dem Anzeigentheile de- Blatte- ersichtlich, die fünfte ordentliche Versammlung de» Leipziger Lehrerinnen-Bereins statt. Der Abend verspricht sehr interessant zu werden, da Herr Direktor Schersig den ersten seiner über Herbart'S Pädagogik gütigst in Aussicht gestellten Vorträge halten wirb. — Außerdem ist ein Bericht über die Allgemeine deutsche Krankenkasse sür Lehrerinnen und Erzieherinnen in Aussicht genommen, welche Anstalt zur Zeit in Lehrerinnenkreisen noch nicht die ver- diente Beachtung findet, obgleich sie in den 4 Jahren ihre» BcstehenS schon vielen zum Segen geworden ist. — Wie au» dem Anzeigentheil ersichtlich, findet die Ziehung der von der Deutschen Neich-sechtschule, selbstst. Verband Leipzig, veranstalteten Lotterie am 11. November statt. — Am vergangenen Sonntag hielt der Militair- Berein Kameradschaft im großen Saale der Central balle unter zahlreicher Belheiligung sein 21 jähriges Stiftung«, fest ab. Die Hau-capelle unter Direction de« Herrn Matthic» bewährte ihre alte Tüchtigkeit und brachte die Concertmusik in vorzüglicher Weise zur Ausführung. Reichen, ungetheillen Beifall erntete der Gesangverein „Hellenia" unter seinem un ermüdlich thätigen Dirigenten Herrn Reinhardt. Der Vor steher, Herr Bruno Ul brich, hob in seiner Ansprache hervor, baß der Verein im verflossenen Jahre 5735 Krankenunter- stntzung und 950 -6 Todlenopser bei einem Mitgliederbestände vo» 917 Mann gezahlt habe. Der Verein verfügt zur Zeit über ein Bankvermögen von 12 444 -6 25 ^s. — Bon dem Proceß großstädtischer Entwickelung, der sich in unserer Stadt unaushallsam in der erfreulichsten Weise vollzieht, werde» nach u»o nach auch die äuercn Stadttheile jenseits der Ringstraße immer mehr ersaßt. Eine dieser Straßen ist der Ranstädtcr Steinweg, dessen alte Häuser nun auch aus der nördlichen Seite den jetzigen Verkehrs- und Wobnungsverhällnisse» entsprechenden Neubauten Play machen müssen. So bietet gegenwärtig da» HauSgrundstück Nr. 20 des Ranstädter StcinwegeS, Herrn Kaujmann W. O. Linke, kaiserl. Hoflieferant, gehörig, ein ganz andere- Bild dar. indem an Stelle de- alte» FischerhauseS ein prächtiges neues Gebäude errichtet wird, dessen Bau so weit vorgeschritten ist. daß vor einigen Tagen das Richtfest gehalten werden konnte. Vielversprechend scheinen »amentlich die Parterreräume veS neuen Hauses zu werden, denn kort wirb ein großer glänzender und mit allem von der Großstadt verlangten Comsork auS- gestatteter FischverkansslaLe» eingerichtet. Auch das HauS daneben. Herrn Fleischermeister Rothe gehörig, hat einen ErneuerungSproceß ersabren und sesselt namentlich in den Abendstunden der elektrisch beleuchtete, hochelegante Fleisch verkaujslaten die Ausmerksamkclt der Vorübergehenden. * Leipzig, 2. November. Am heutigen Tage beging der Buchdruck-Maschinenmeister Herr Friedrich Günz die Fe er seiner 25 jährigen Thätigkeit im typographischen Institut Giesecke L Devrient. Der Jubilar wurde auf mannig fache Weise seitens seiner College», sowie auch von den In habern der Firma durch Anipracben und Gaben geehrt. Hierbei wurde des erfreulichen Umstandes gedacht, daß baS Institut seit den 36 Jahren seines Bestehens zum 23. Male einen Mitarbeiter beglückwünschen konnte, welcher ein Vierlel- jahrhundert gemeinsamer ununterbrocbcncr Thätigkeit vollendete. Bon diesen Jubilaren sind noch alle bis aus sieben, deren Thätigkeit Krankheit oder Tod ein Ziel setzte, dem Institut als Mitarbeiter geblieben. H Leipzig, 2. November. Ein schrecklicher Vorgang hat sich heute Morgen in einer Wohnung der Marschncr- straße abgespielt. Daselbst hielt sich seil einigen Tagen eine KausmannSehesrau. deren Ehemann mit zwei Kindern nach Amerika auSgewanderl war und sich al» Farmer dort niedergelassen hatte, zum Besuch bei Verwandten aus. Sie selbst lebte mit ihren zwei anderen Kindern in Rabenstein bei Chemnitz und mochte wohl die Hoffnung hegen, später ihrem Mann nach Amerika nachzusolgen und dortselbst die Familie wieder zu vereinigen. Da tras sie hier daS Gerücht, daß ihr Ehemann inzwischen in Amerika sich wieder ver heirat het habe, ein Umstand, der die unglückliche Frau zur Verzweiflung gebracht und zu dem Entschluß, ihrem Leben ein Ende zu machen, getrieben haben mag. Man fand sie beute Morgen mit durchschnittener Kehle in ihrem Zimmer entseelt aus. neben sich ein haarscharfe« Rasirmesser, womit sie die grausige That verübt batte.—Aus dem Güter bahnhos der Magdeburger Bahn hier verunglückte am vorgestrigen Nachmittag ein hier wohnhafter Wagen rücker. als er mit Wagenrücken vor der südlichen Dreh scheibe beschäftigt war. Beim Ueberschreiten de« Bahngleises blieb er mit der Fußspitze an einer Schienenkante hängen und stürzte so unglücklich zu Boden, daß er den linken Arm brach. — Bei polizeilicher Revision einer Herberge wurden gestern Abend ein Fleischer aus Dessau und ein Brauer au» Großbarbau angetrossen, welche sich falsche Namen beilegten und auch im Besitz gefälschter Legitimationen waren. Beide wurden daraus sestgenommen und aus dem Naschmarkt zur Hast gebracht. — Heute Vormittag verunglückte am Bau der Gasanstalt II ein 15jähriger hier wohnhafter Maurerlehrling, Namens Bölkner au-Zschöcherchen. indem er beim Abladen von Ziegeln zwischen die Puffer zweier Lowries gerieth und aus der Stelle todt gedrückt wurde. — Im Johannaparkteich fand man heute Nachmittag eine etwa 20 Jahre alte, zur Zeit noch unbekannte Frauens person. anscheinend Dienstmädchen oder Arbeiterin, todt aus. Sie mochte bereits 6 bi« 8 Tage im Wasser gelegen haben. — Zur selben Zeit entleibte sich im Rosenlhale zwischen her Lribniz- und Waldsiraßenbrück« «in Einwohner von Neuschönefeld durch einen ffkcvolverschuß in dl« Brust. Er halte einen Zettel bei sich. Inhalt« dessen er eheliche Zerwürfnisse als die Motive seiner That angiebt. * Leipzig, 2. November. Ja der heute stattgefundeaen 17. Sitzung des hiesigen königl. Schwurgericht« wurde der Tischler und Materialwaarenhändler Kart August Schlichter au» Reg,« gemäß de« Wahrspruch» der Ge schworenen von der Anklage der Brandstiftung, der Urkunden fälschung und de« versuchten Betrug» sreigesprochen. * Leipzig. 2. November. Von der zweiten Straf kammer de» hiesigen königlichen Landgericht« wurde heute 1) der Diennknecht Johann Karl Findeisen au» Abt naundorf wegen Sittlichkeit-Vergehen- zu 2 Wochen Gesängniß verurtheilt, dahingegen erfolgte Freisprechung der Dienstmagd Emilie Pauline Hempel au«Fremdiöwalde von der Anklage de» fahrlässigen Falscheide« und de« Gärtners Johann Karl Gottfried Arnold aus Böhlen von der Anklage der Be stechung. * Reudnitz, 2. November. In der vorgestrigen Nacht hatte ein in Neustadt wohnhafter Kaufmann da» Unglück, beim Ranst'schcn Pförtchen Hierselbst zu fallen, so daß er in- olge schwerer Verletzung sofort mittelst Transportwagen» n» Kcankeahau« gebracht werden mußte. — Wie bedeutend und zahlreich die BesitzverLuderungen in unserem Orte sind, geht au« dem Umstand hervor, daß die Abgaben von Br» itzverLnderungen i« laufenden Jahre über 16 000 ^tl betragen. * Pegau, 2. November. Von schwerem Leide wurde am 31. v. M die Tepel'sche Familie in dem preußischen Nachbarort« Werben heimgesucht. Beim Sieden von Pflaumenmus fiel da« dreijährige Söhnchen derselben in ein mit kochendem Mu» gefüllte« Gesäß und verbrannte sich dabei derartig, daß es Tag» daraus seinen quallvollen Schmerzen erlegen ist. —r. Oschatz. 2. November, verschiedene Blätter unserer Nachbarschaft, wie da« „Wochenblatt von Mügeln" und die „Dahlener Nachrichten", verbreiten die Nachricht, daß das hiesige Lehrerseminar wegen Ausbruchs der sogenannten Grippe am 25. October hätte geschlossen werden müssen. Da e« nicht unmöglich ist, daß diese Mittheilung durch Nachdruck weitere Verbreitung erhält, sei bemerkt, daß die Zöglinge de« hiesigen Seminar« alle wohlauf sind und sich der besten Ge sundheit erfreuen. Die genannten Blätter haben einfach Oschatz mit Löbau verwechselt. — Die Stadtverordneten haben aus Antrag de« Rathe« in ihrer letzten Sitzung beschlossen, sür jeden Cubikmeter Wasser, der nach dem Wasser messer au» dem städtischen Wasserwerke abgegeben wird, einen Wasserzin« von 20 -s (bisher 10 zu erheben. Würde derselbe niedriger angenommen, so würden durch denselben nicht einmal die Betriebskosten de« Wasserwerke« gedeckt, am wenigsten eine Verzinsung de« Anlagecapital« erzielt werden. — Am 27. v Ml», ist den aus dem Rittergute Borna be schäftigten Arbeitern Käseberg und Albrecht au« Anlaß lang jähriger treuer Arbeit die große silberne Medaille „Für Treue in der Arbeit" durch Herrn AmtShauptmann v. Schröter in Gegenwart de« Herrn von Bhern und der Arbeiter in feierlicher Weise übergeben werden. 8- Waldheim. 1. November, lieber die om 14. October hier statigrsunden» Sitzung de« Laade-ausschosse« sächsischer Feuerwehren ist s. Zt. wenig in die Oeffentlichkeit gedrungen und düriien deshalb folgende dem osficielle» Protokoll unter Ueber- qehung der rein technischen Gegenstände entnommene Mittheilungea vou Interesse sein. Nach Punct 7 der Tagesordnung ist die Zahl der dem Landesverbände augehörigen Feuerwehren von 559 ans 594, die Zahl der verbände von 20 aus 24 gestiegen. Daß die einzelnen Mitglieder der Feuerwehr ihrem schweren, gefahrvollen Berus mit Hingebung und autdauernder Treue ouhängen, dürste an« Punct 4 der Tagesordnung hervorqehen, welcher zeigte, daß monatlich durch schnittlich 30 Diplome iür 20jährige Dienstzeit gesordert werden. Zu Punct 11 berichtete Oes»k-Lülln (bei Meißen) über eine seiten« de« Minister« de« Ja nein knndgegedene Mißbilligung der Häusung von Berqnüguiigen in den Feuerwehren. Da einzelne L««schreiluagea i» dieser Beziehung mchl zgs leugnen waren, wurde beschlossen, an die Berbände eia Rundschrcweu erlassen, in welchem dieselben unter Berwei« aus die Aeußerungen des Minister« ausgesordert werden sollen, mit Festlichkeiten Maß zu halten. Die Tagesordnung berührte seiner u. A. die allgemeine Ausstellung sür Unsall. Verhütung in Berlin 1889, die vou dem Laadesverbaade beschickt werbe» soll; den lechnischen Feuerwehrtaa, der im August oder September nächsten Jahres in Chemnitz abgcbaltea werde» soll; die Aenderung des Regulativ- sür Verleihung der Lhren- diploine: die Errichiuag der Prüsungsftatioa io Chemnitz, über welche Prosessor Kellerbauer berichtete, daß e« gelungen sei, die Vorbereitungen dazu in rascheren Fluß zu bringen; da- 25jährige Jubiläum de« LanveSauSschusses, das im kommenden Jahre palt« findet und zu dessen Feier im Berbandiorga» eine Festichriit er scheinen soll; da« Ritzdenkmal, Iür'da« bisher 1334,59 ^ und die Riystislung, iür die IlO^i entgegoagen sind; Verhältnisse im Frei- beiger Bezirk, wobei Leser mittdeille, daß die Stadl Sebnitz den Hauptmann ihrer freiwilligen Feuerwehr in Anerkennung «einer 20jährigen Thätigkeit zum Ehrenbürger ernannt Hot. — Bor Schluß der Sitzung überraschte Nowack die Anwesenden durch ein Siedeuk- dlatt an den wich«,gen Zeiipunci de« Abschlusses der 2bjährigea Thätigkeit de« Lande-ausichujje- sächsischer Feuerwehren in Form eine- Tableaus der Mitglieder desselben. k Adorf, 1. November. Der bei einem Rcparakurbau am biesigeilAintSgcrichtSgesängniß beschäftigte 20 Jahre alte Maurer Weller aus Sohl stürzte am Donnerstag kurz vor Mittag vom Gerüste und riß beim Sturze einen großen Stein, an welchem er sich wahrscheinlich zu Hallen suchte, mit sich hinab, aber so unglücklich, daß er unter den Stein zu liegen kam und erdrückt wurde. Er wurde todt vom Platze getragen. — Ein Arbeitgeber in Brambach, welcher die bezahlten Krankencasscnbeiträge seinen Gehilfen voll abgezogen hatte, wurde kürzlich vom Schöffengericht zu Adors zu 30 Geldbuße verurtheilt. —r. Riesa, 1. November. Hinsichtlich der Be- schleußung unserer Stadt ist dieselbe in zwei Theile gebracht worden. Der erste Theil umsaßt die Hauptstraßen ader vom Bahnhose bi- zur Brückenmühle und die Kastanien- stratze mit den Querstraßen und der zweite Theil die Meißner Straße, die Gartenstraßr und die aus dem Stadtbauplane projectirten neuen Straßen bis zur Wasserscheide. Die Beschlcutzung de« ersten TheileS wird nach dem Berichte de» Herrn Ing. Oskar Elb-Dresden einen Kostenauswand von 174 000 -6 und die de« zweiten einen solchen von 113 000 erfordern. Die sür die Ausführung deS ersten Theile« geforderte Summe wurde in der Sitzung der Stadtverordneten vom 30. October bewilligt. Die Beschleußung de« zweiten Theile« soll erst später au«gesührt werden. Da« gesammte Rohrnetz wird au« Cementröhrcn hergestellt und gliedert sich in 10 verschiebe»« Systeme, von bene» selb« in die Elbe und vier in die Jahna münden. Mit der Beschleußung wirb gleichzeitig auch die Wasserleitung — die bi-her an- gestellten Bohrversuche hat Herr Ingenieur Menzner-Leipzig geleitet — hergesteUl werben. Ja derselben Sitzung würben iveiter noch sür Pflasterung, Trottoirlegung und Straßenregulirung 150 000 >ckl bewilligt. Mau hat sich hier sür die Herstellung de« Trottoir- in Cemenl eiitschieben. da Granitlroltoir noch einmal so lheuer sein würbe, Cement sich aber nach de» neueste« Erfahrungen säst ebenso dauerhaft erwiesen bat al» Granit. Die Straßen werden mit halb- bossirtem Pflaster versehen werden. s Dresden. 2. November. In der hiesigen russi schen Gesa»dtschast«k>rche wird am nächsten Sonntag. Mittag« 12 Uhr. au« Anlaß der gnädigen Bewahrung Ihrer Majestäten de« Kaiser« und der Kaiserin von Rußland bei der Entgleisung de« kaiserlichen Elseubahiizugr«, rrn Dank gottesdienst abgehalten werden. s Dresden. 2 November. Während der letztver- flössen«» vier Wochen wurden die Bewohner der Nntonstodt durch wiederholt vorgekommene schwere EiubruchSdieb- stähl«, welche nächtlicher Weil« verübt wurden, in Aus. regung versetzt. Die Art der Ausführung war in alle»» Fällen «n, sehr verwegen, und ließ ans groß« turnerisch« Gewandtheit de« Thäters schließen. Gestern ist r« endlich der Vigilanz der Polizei gelungen, den Einbrecher iu den Person eine« erst vor Kurzem »ach Tre«den zugereister, 26 Jabre alten Scho rnsteinfegergesellen au» Münster dingfest zu machen, welcher bereit« wegen Diebstahl« und Meuterei längere FreibeilSstrasen verbüßt hat. Der Ver» bastele gestand die Verübung von 6 EmbruLSdiebstählen zu. Eine in seiner Wohnung vorgenommene Au-suchung sörderle alle gestohlenen Sachen zu Tage, darunter auch gestohlene Brillant-Schmucksachen von hohem Werthe. <— von Seiten de« königlich sächsischen Krieg«- Ministeriums ist folgende Verordnung in Bezug aus die Staatsangehörigkeilsverhälliusse der im 12. Armcecorp« dienenden Ossiciere erlassen worden: „Die au» anderen — wenn auch dem deutschen Reiche angehöreuden — Staaten n da» königlich sächsische Armeecorps eintrelenden, bezüglich rüher eiagetreteaen Ossiciere werben durch diesen Eintritt allein der sächsischen SlaalSangebörigkeit nicht theilhaslig. behalte» vielmehr auch als königlich sächsische Ossiciere ihre Staatsangehörigkeit, da der Militairbienst nicht al« Staats dienst im Sinne de- tz. 9 de- Gesetze« über den Erwerb und den Verlust der Bunde«- und Staatsangehörigkeit vom 1. Juni 1870 angesehen werden kann, sondern als ein Re ich «dien st sich keniizeichnet." Vermischtes. --— Altenburg, 2. November. Al« Eraäi»zuiig zu der gestern ebgrachlen Mittheilung Uber da» Jubiläum der Wollgarnsabriken von Schulze L Co. in Altenburg und Schmölln sei heute der Firma wegen der an ihren Arbeitern bewiesenen Hochherzigkeit. Opfer willigkeit und Menschenfreundlichkeit noch eine besondere Ehrentafel im „Leipziger Tageblatte" errichtet. Da« ge schieht auS folgenden Gründen: l) Die Firma hinterlegte am gestrigen Lage im Andenken an den Senior und Be gründer de» Geschäftes bei der Herzog!, sächs. Landesbank unter dem Namen Leopold Schulze-Stiftung ein Capital von 20 000 das nach besonderer Stistung»- urkunde zunächst aus die Höhe von 30 000 erweitert und später durch seine Zinsen treu verdienten und bedürftigen Arbeitern zu Gute kommen soll, unabhängig von etwa später eintretenden, die Fürsorge der Arbeiter betreffenden gesetzlichen Bestimmungen. — 2) Die Firma spendet morgen sämmtlichen in den Fabriken zu Altenburg und Schmölln zur Zeit be schäftigten Arbeitern und Arbeiterinnen je 15 bei einem Wochenverdienste von weniger als 6 fe 30 bei einem Wochenvcrdienste bi- zu l 1»/, je 50 bei einem Wochen verdienste bi- zu 19>/, je 100 --- bei einem Wochenver dienste über 20 Personen, welche länger al» lO Jahre in dem Geschäfte thätig sind, erhalten die Hälfte der vor stehenden Sätze mehr. Auch die außerhalb der Fabrik be schäftigten Arbeiterinnen (Hauüweiscr) erhalten Beträge von 10—30 — 3) Die Firma ladet da- gesammte Personal von Altenburg und Schmölln zu einer gemeinsamen Feier sür Sonntag, den 4. November, in die Räume deS „Preußischen HoseS" wo abermals reiche Spenden zur Ver- theilung gelangen. Kranke erhallen besondere Entschädigungen. Die Theilnehiner von Schmölln werden mittelst Sonder- zugeS von dort nach Altenburg und wieder zurückbesördert. — Nach den neuesten Veröffentlichungen auS dem Berichte über die GeschästSlhätigkeit deS deutschen OssieierS- Vereins in Berlin im ersten Halbjahre ve» sünsten Ge schäftsjahre» vom 1. April dis 30. September d. I. betrug die Zahl der stimmberechtigten Mitglieder 25 458. An schriftlichen Aufträgen — die persönlichen Baar-Einkäufe im VerrinShause au-geschloffen — wurde» bearbeitet rund 29 000 und betrug der Umsatz der vom 1. April bi» 30. September 1888 von dem Verein-Hause selbst gelieferten Waareu 1 555 203,50 und derjenigen Maaren, welche durch Ver mittelung de» Verein- an die Mitglieder geliefert worden sind. 36 66l,25 >ck, der Gesammlumsatz der ersten sechs Monate de» fünften Geschäftsjahres beträgt also 1 591 864,75 Mark. Von diesem Umsatz entfallen auf den eigenen Werk- stallSbetrieb de» Verein- 607 647.10 In der Unisorm- werkstätte wurden nach Maß 16 757 Stücke angesertigk. Beschäftigt wurden hierbei 28 Zuschneider und Zurichter, sowie 349 Arbeiter. — Der Ehrenpreis einer Königin. Die „SportS- welt" ist in der Lage, eine genauere Beschreibung de» Ehrtn- preise» im Großen Preise von Cbarlotlenburg zu geben, den am 31. October Lieutenant Schlüter mit Gras C. R. Scbön- burg'S Fuchsstute, zugleich mit dem ersten Preise von 10 000 Mark gewann. Dieser Ehrenpreis ist besonder- wertbvoll, denn er besteht auS dem „AScot-Plale". welche» im Jahre 1882 Herrn Lesöbre'S ..Tristan" errang. Der französische Sport-inan machte die Ehrengabe dem Jockey Fordham zum Geschenk, au- dessen Nachlaß der Preis von der Leitung de» Verein» für Hinderniß-Rennen angekaust und sür den Großen Preis von Charlottenburg besi»»ml wurde. Er besieht aus einer schweren, in Silber getriebene» Platte, reich mit Orna menten geschmückt. Aus derselben befindet sich die Inschrift „6>ft ok Her lUnjort^ tks tzueou" und da- in Hochrelief aus- gesührte Wappen von Großbritannien, mit den Worte» „Xscot kluto 1882". --- Der aus allen Rennplätze» Deutschland» al» SportSman rühmlichst bekannte Lieutenant von Sybow kam letzten Mitt woch im Großen Preis von Charlottenburg mit der sünsjährigen Stute „Fog Horn" des Grasen von Sierstorpff- Franzbor? am Graben mit Hecke zum Fall, wobei er eine Gehirnerschütterung erlitt. Die ausgezeichnete Natur deS ReikerS bewährte sich auch hier, indem derselbe bereit- beim Schluß der Rennen aus dem Wege der Besserung war. Den Prei», 10,000 nebst Ehrenpreis errang Gras R. C. Schönburg'S 6jährige FuchSüute „Glückskind". Zweiter, mit 5000 Herrn von Tepper-LaSk»'- 5 jähriger FuchS- wallach „Freiherr". Dritter, mit 4000 Herrn O. Oehl- schläger'S Fuckswallach „Jobany-Loiigtait. Die übrige» Ge winne. mit 3000, >2000, lOOO und 600 erlangten Ritt meister von Heyven-Lrnben'S FucbSmallach „Fenelon". Herrn Adr,an'« FuchSstute. „Fleur de Pelrole". Lieutenant Prinz Fr. C. Hohenlohe'« brauner Wallach „Tommy" und Gras Lehnvorff-Slcinorl'» schwarzbrauncr Wallach „Sbarper". — Lieutenant vo» Bredow von ve» l6. Ulanen kam letzte» Sonntag im MarieuborserHürden-Rennen, ver Schlußnummer de» Tage«, mit seinem 5jährigen braunen Hengste „Quesitus" zum Fall und brach den Arm. Ferner stürzte im Hürden. Rennen der Jockey Scar mit Herrn von Schräder » Fuchs- Wallach „Hanseat" und wurde nach der Klinik geschafft. Sein Zustanv soll jetzt zu den besten Hoffnungen berechtigen. -- Für das Modell eine» Armee satte!« hatte da- königlich preußische Krieg-niinisterium drei Preise ausgesrtzt. Neuerlichst ist dein Hoisattleriueistcr Bernhard in Potsdam der erste Preis, in der Höhe von 6000 ^e. zuerkannt worden. In de» betreffenden Kreise» «st man aus die Construclion diese« für die Reiterei so überaus wichtigen Utensil» sehr gespannt. Thorn, 27. October. Hobe Geldstrafen verhängte die Strafkammer in ihrer gestrigen Sitzung gegen den Brennerei-Verwalter Paul Hitdcbranb und 8 Bre»nere>- arbeiler an« Wichorsec wegen Maischsieuer-Hintcr- ziehung. Diese haben sie im Jahre 1884 in der Brennerei de« Gutsbesitzers v. Loga in Wickorsee durch Ueberschöpjen de» Maische» begangen und den FiscuS dadurch um einen Sleuerbetrag von l20 7t2 -ckl geschädigt. Der Brennerei- Verwalter und 5 Arbeiter wurde» zu je lO OOO eventuell 6 Monaten Gesängniß, die anderen Arbeiter zu 9898 ^e, 4899 und 52t .6, eventuell zu 6 und 6 Monate» und 35 Tagen Gesängniß v:r»nthcilt. ^ — Die Zahl der Geiste-krankea in den Irren- Anstalten Mr,nt,ns.<.b,trug nach der »Statistisch«,,
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