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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-05
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.11.1888
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nuer M.L ldOi» t00L». t».7bk td. ItETb tLH-ttrl l«1.7br. »»»a. lü- »rlM.bo . «0«wb, . aioocu. >. il «.r. » . 82«WHN '. , lr. r. i r. k'rtar. >«r »tUe^ b-aO. >. ü Erfchst»« ts-ttch früh «V, Uhr. »etiti«» nut LrprtMo» Joh«»,e»»lss, » APr»chK»»>e« »er Xeß«N»»r v,r«M.,« 10-1» Uh». NachwUtag« ö—8 Uhr. »t, M«M»> «>»«,»»», »k »ö2i», »Ai »»KLu»7 ewmcr und Tageblatt Aouahm« »er für »1, «ummrr »efttmmte« ; Woäientnsen bt» Ü Uh an Soun-und Feftta,«« s »Schftf«l-en»» a« Inchmtttas«, .»Uhr. Zn »e» FiUtlen skr Ins. ^nnah«: vtt< Klr»«. UiiverstlLt-ftraß« 1. Lont« Lüsche, Kathariaeustr. 22 Part, und Kö,«g»platz7. »ur bt« ',.3 U»r. Anzeiger. Liga« für Mit». L-calaeMckite. Sandels- nadGeschästsveckhr. zw. Montag dm S. November 1889. Amtlicher Thetl. vekanntmachllng. Nach tz. 1 der Verordnung der Königlichen Ministerien de» Innern und der Finanzen vom 1». Oktober 1883 be dürfen all« für Privatrwecke dienenden elektrischen Be leuchtungen hinsichtlich der Art und Weis« ihrer Au«sÜh- rung eine, vorgängigen polizeiliche« Genehmigung, und nach 8- 7 derselben Verordnung verfällt Derjenige, Welcher eine elektrische Beleuchtung der Bestimmung in tz t zuwider ohne polizeiliche Genehmigung herstellt oder benutzt — insoweit er nicht nach dem RcichSstrasgeseybuch eine höhere Strafe verwirkt hat — in eine Geldstrafe bi« zu oder entsprechende Haftstrafe. Da uns neuerdings bekannt geworden, daß den borge- der Bestrafung noch de« Verbote« der Weilerbenutzung ihrer Anlage »u gewärtigen haben. Leipzig, den ».November 1888. Der Math der Stadt Leipzig. V. 5796. vr. Georgi. Dilisch, Usf. rckanulmachuilg. von Moutag den s. diese« Moaat» ab wird bi« nach erfolgtem Abbruch de« Triumpbbogeu« auf dem Auaustu«platze die mittlere Fahrstraße de« letzteren sKr de» gesammte« Fährverkehr gesperrt. Leipzig, den ». November 1888. Der -tat- der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Bekanntmachung Von dem Unterzeichneten Armcnamle solle» i« Stadt- Hause allhier Dou»er«tag, de» 8. November ». Dorm, von 0 Uhr an, Kleidungsstücke, Möbel, the, Betten, L Aquarium, dergl. mehr meistbietend versteigert werbe». Leipzig, den 2. November 1888. Da« Armeuamt. Ludwig-Wols. Iunghähurl. Vekanutmachung. Die Materialien de« außer Betrieb gesetzten Pissoir« am ThomaSkirchhos sollen an den Meistbietenden gegen Baar- zahlung auf den Abbruch versteigert werden. Kauf liebhaber wollen sich in dem hiermit aus de« 8. November 1888, Vormittag IO Uhr anderaumteu verstcigerung-termin cm Ort und Stelle «in finden. Leipzig, am 29. Oktober 1888. Der Math der Stadt Leipzig. .Krippe u»orm. von » eiue Parti« aetrageue Kle Lau«, und Küchengerckthe, 2 Orldruckbtlder und dergl. n y> 43KS. vr. Georgi. vr. Kr ppendorff * Der unwürdigen Heuchelei deutschsreisinnige Press« mit den jüngsten Aeuße- rungen de« Kaiser« bei dem Empfang der städtischen Deputation von Berlin getrieben, wird, wie bereit« erwähnt, im „Slaatsanzeiger" eia jähe« Ende bereitet. Der Kaiser hat ausdrücklich zu erklären besohle«, daß »« der Inhalt uud die Tonart der freisinnige« Berliner Blätter sei, welch« sein« Gefühle verletzt haben. Damit wird nun wohl einem bvchst widerlichen Treiben ein Ziel gesetzt seu». — Der Wortlaut der Kundgebung ist sagender: Li« an dieser Soll« d» Nr. 275 ver-ffe-UM Allerhöchste Abriss, b,« «als „d der »L r gsten Manntmch»«-. 3m Monat Oktober d. 3. gingen der dem unterzeichaeten Armrnamt» «in: 10 — <s von einem Patrioten beim Sebanfrst« dem ComitS überwiesenes Geschenk durch Herrn G- E- 8 « 95 - Geschenk von der SoonabendS-Kegelei. S » — » Sühne vou E. A. i. S. K. /. A. 10 - - - - - L. T. - - L. loo » — , « i. S. K. in S. durch Herrn Recht«- - anwalt Broda. 8 » — « - - - der Fa E. H. R. /. Bl. von Letzterem. L-— - »P... — 5 - — - - - - W. H /. M. F. durch Herrn 8 - —- « « - » L. T. '/. O. G. Frieden«- 1 - — - - » « T. T. /. F. H. richter 20 . — « - . . M. A. /. T- W. Nagel. 30 . — - - , . K. W. /. G. K. 20 - — - --»AS./. W. R. H. durch Her, Friedeu-richter Freyer (am 1. Nov. eingegangen.) 10 » — « Geschenk von Herrn vr. F. au« Veranlassung der Festlichkeiten bei der Grundsteinlegung zum NeicbSgerichtSgebäude (am 1. Novbr. eingeg.) 24l 95 Summa, worüber hierdurch dankend quittirt wird. Leipzig, den 2. November 188». Der Math der Stadt Leipzig. (Armenamt.) Ludwig-Wolf. Schicker. Erstatteter «»zeige zusolgt find die für Marie Emma Becher am 27. Rovembrr 1883 vom Gemeiadrvorftand in »Serbe, nud für A«,»fte Mart« vüttiier am IS. Juni 188S vom Stadtrath ,» Grün Hai» au«g,stellten Dienstbücher abhanden gek,m««a »ad im Ausfinduagssalle aa un« abzulieier». Leipzig, a« >0. Oktober >888. La« Polizeiamt »er Stadt Lechzt» I. b?S2. Bretjchaeider. Ggmür. Nichtamtlicher Thetl. Der „Deutsche Deichs- und Preußische Ltaats- anzeiger" über die deutschfreisiuuize Presse. chelei und Verdrehung, welche die U»»tb«r»»» a»k dt« »beess, b,« Stadtverordneten vo» Berli» hat trotz ihrer »»zwetbeutigeu Klarheit z» gleichzeitig wiberstaaige» uad bötwilligrn Eutstelluagea in einem Theile der Berliner Presse, namenllich in den Organe» der sogenannten freisinnigen und ultramoatane» Parteien Brranlassaag gegeben. — Da e« de» Auichri» hat, daß die bezeichneten Blätter nach einem verabredet«» Plane den versuch «macht haben, die Lragwrit« der kaiserlich,, Arußeruag zu ent- ekle», so haben Sr. Majestät der Kaiser und König au», rücklich zu rrklärea besohle», daß e< der Inhalt a»d di« Tonart der sretsiuaige» Berliner Blätter sei, welche Allerhöchstseine Gefühle verletzt hoben. — Bei de» Brzieh«»geu. i» de»«» die Bertlaer Stavldedörde» gerate zu dieser Sette der Presse stehe», Hobe» Sr. Maj-stät angenommen» daß dieselbe» z» eiaer Mit- Wirkung bet Abstellung de« gerügte» Uebelstaade« i» der Lage »ad, «ach Maßgabe der von ihnen aulgesprochenea Gesiuuimge», auch geneigt sein würden. 3n den sortschrittlicben Blättern hat dies« Au«- lastung natürlich allgemeine Bestürzung hervorgerusrn. Die „Bossiscke Zeitung", da« Organ de« deutschsreisinnigen Berliner BürgerthumS. bemerkt in einem Artikel: Da wir den hier zurückgewirsenrn Entstellungen alt giazli Unbelheiligle gegeuavcrstrhcll und da wir anderrrsen- gewi sind, daß keiner uvsrrer Leser „in dem Inhalt oder tu der Tonart" der „vosfischen Zeitung" je ein Wort oder eine» Gedanke» gesunden baden w.rv, der nach nalürlichem Empfinden hätte geeignet sein können, den jetzigen Kaiser in seinen Geiahten zu verletzen» Io befinden wir uns der obigen amtlichen Kundgcbnng gegenüber aus einem durchaus objektiven Standpunkt. Bon diesem au« müssen wir bedauern, daß der „ReichSanzeiger", wenn er die Ausgabe erhielt, alt Organ der persönlichen WillenSmeinuug de- Monarchen bezüglich der Presse eiaer bestimmten politischen Parleirichtuag in der Hauptstadt zu dienen, nicht greifbare und bestimmte Beispiele von solchen «eußerungeu dieser Presse beizubriugeu vrraulaßt wurde» welche den vorwnrs, die Sesühle de« Kaisers verletzt za haben, auch für die Leser solcher Blätter selber außer Zweisel setzen konnten. Die Be- banptuug, daß er der Inhalt und die Tonart „der", also aller freisinnige» Blätter sei, durch den jener Vorwurf begrüadet werde, bedars de- Beweises. In der osficiclle» Inhaltsangabe der kaiserlichen Worte, die am 29. v. M. erschien, war nur von „TagrSblättern der Haupt, und Residenzstadt" die Rede, welche Ängelegendeiiea der kaiserlichen stamilie in der bezeichneten Weise an die Oeffentlichkeit gezogen und besprochen bätten; eS solgte sodann der besondere Borwurs wegen de« „fortwährenden LitirenS" de« Kaiser» Friedrich, durch welches sich der gegenwärtige Kaiser verletzt fühle. Der „ReichSanre'ger" verallgemeinert jetzt das Object dieser Aeußeruna de« Kaiser« in einer Weise, die nicht mehr aus bestimmte Vorkommnisse in der Prdfse, sondern auf einen bestimmte» politischen Partelstaud. puuct derselbe» im Allgemeinen gerichtet ist Rnr zu eiaer ebeusall- rein thatsichlichen Schlußbrmerkung »öthigt un- die Note de« „Reichsanzrigerl" noch. Da« amt- liche Blatt bernft sich tu sriuer aus allerhächfte» Befehl gegebene, Erläuterung der kaiserlichen Worte aas die „Beztehauar», >» drnea die Berliner Siadtbehörde« gerade zu dieser Sei» der Presse (d. h. der freisinnigen) stehen". Rach der Erklärung des amt. lichen Blattes hat die BorauSsetzung solcher Beziehungen den Kaiser zu seinen Aeaäerungen veranlaßt. Ob die Stadtbedörden ihrersettö Kelegeuheit nehmen iverden, diese BorauSsetzung, nachdem sie an», sich in die Oessentlichkeit getreten, zu deriLtigeo, muß ihnen über- lassen bleiben. Sacbe der Berliner Presse aber ist eS, einer solchen Annahme da» volle Gewicht der Wahrheit entgegeuzusetze»; „Be- ziehungeu", wie sie der „Reichsanzeiger" andeatrt» rristiren nicht, und wir glauben auch nicht, daß die städtischen Behörden Berlangea darnach tragen, sich Ersahrnugea auSzusetze», wie sie der versuch, aus die hauptstädtische liberale Presse in dem vom „Reich«, anzeiger" hervorgehobenen Sinne maßgebenden Einfluß zu üben, unzweifelhaft nach sich ziehen müßte. Die »nabhänqige Presse, io lange e« eine solche in Berlin giebt, wird ihre Unabhängigkeit ebenso gegen Magistrat uad Stadtverordnete, wir gegen jeden Andern zu vertheidigen wissen, der sie bedroht. DaS „Berliner Tageblatt", ein Blatt» welche« der „leitende Staatsmann" der Fortschrittsdemokratie, Herr Eugen Richter selbst al» da» Organ der „Fraktion Moste"' bezeichnet, zieht sich mit folgenden Ausflüchten und Phrasen au» der Afsaire: Au« dieser unzweideutige» Sprache eulaehmeu wir i» schuldiger Ehrfurcht vor dem kaiserlichen Lrlämerer seiner eigene» Sorte, daß wir an« in einem Irrthum befanden, al» wir mit Rücksicht anf die historisch« Entwickelung der Dinge während der letzten Jahre un« der Annahme Hingaben, die kaiserlichen Worte de« UnmathS seien gegen da« Gebühren eine« TbeilS der Lartelpresse gerichtet gewesen, welche den Namen de« Kaiser« „uauützlich" führte. Wir gestehen diesen Jrrthmn offen und ehrlich eia und haben vor anserem eigenen Gewissen und vor unseren Lesern zu prüfen, ob wir al« Organ librraler Ueberzeugungen in irgend bewußter Weise Leroulassuag zu jenen AuSlassnngen kaiserlichen Grolle« gegeben, die — obwohl tu r-t» privater Weise vom Monarchen auSgesprvchea — ring- im Lande sehr bemerk, n-werlhe Empfindungen wachqerusea habe» «Allerdings müssen wir zugestehen, daß rin großer Lhetl der Presse, wie wir dos bereit» an dieser Stelle mehrfach dargethan, sich im Lause der letzten Jahre nicht medr so skrupulös wie früher davor gehütet dal, den Romen und die Person de« Monarchen dem Streit der Parieten sernznhaltea. Wenn man sich aber vcr- gegenwärtig», daß e» zu verschiedene» Malen Fürst Bi-marck ge- wesen, der bet Lebzeiten Kaiser Wilhelm'« 1. dessen persönliche Ueberzeugungen zu Gunsten der Regierung«mabnat>mea öffentlich in« Treffen führte, so wird mau zugebcn müssen, daß der liberal« Dheil der Presse, wen» er diesem Vorgänge zeitweilig sich anschloß, nur den Lebensbedtngnagea entsprach, dre ihm vo» der aaderen Seite bereitel wurden. Nicht die liberal« Presse ober war e«, die unter Kaiser Friedrich die Achtung vor der Krone uad ihrem Träger bet Sette schob, utäit die liberalen Tageödlätter setzten »»erst, in den Zeiten der Waldersee-Brrsammlung, gegen deren hervorragende Theilnehmer da« Won von der „St-ckerei und Muckerei" ta Umlauf, die man nicht überhand nehmen lasst» dürfe, nicht au- de» liberalen Zeitungen töale da» verbrecherische Wort vo» der „Frouenztmwerpolitik" mit all seinen schändlichen Unterstellungen gegen die nächsten Familienglieder unsere» jetzt regierenden Kaiser» ia die weite Oeffentlichkeit.... Freilich man setzte mehrfach dir Ehrjurcht und Loyalität, welche der vaterland-freund dem Throne schuldet, schmählich bei Seite — aber die Organe der freisinnigen Ueberzrugungea waren e« nicht, in denen diese Versündigungen au einer der Grundlehren des con- ftiiutionellru StaalSivftem« zu Tage traten, und wir inSbesoavere wissen »ns darchau« frei in unierem Gewissen von den Aaschnl- dignnge», »«lebe der „ReichSonzeiger" in seinem Hinweise gegen di« sreifionlge Presse erhebt. Wir werden deshalb in unserer An schauung nur bestärkt, daß de- Kaiser« Majestät über Ton und Haltung der sreisinnlgen Presse ungenau unterrichtet worden set. Und »i« tinft eia deutscher Kaffer vom schlecht unterrichteten Papste aa den! >esser zu naterrtchtendeo Papst appell>rte, so möchte» auch wir Be^ uag einleqen vom Übel berichteten Kaiser a» den besser zu intr>« irenden Monarchen. De^ auch die Unterstellung de- „ReichSonzeiger»", daß in den freist»»/ n Blätter» „nach einem verabredeten Plane" der verbuch gemacht worden sel, die Tragwette der kaiserliche» Aeußerung gegenüber der städtischen Deputation t» entstellen, muß enfftdieden auf einem völlig«, Irrthum beruhen. Un« weutgftea« ist von einem solchen „verabredeten Plune" nicht et» Sterben-, wärtche, bekannt, und wir glauben aaaedmen za dürfen, daß. wen» etwa- dergleichen vorgekammea wäre, man an« nicht t« Unklare» dnrüh« Wkasta hätte. Ja, wir «eine», daß 8« ,„unge», welche die kaiserlichen Worte A^^*A»^eicheretn in mieden »^^f,^nd 1ede«^M>ß°erständnsß bestimmter. t«de» «welstl und tk°e» ^rdt. Daß aber d« L V« KL-' UnmuihS über die Häupter ^ »Huldigungen zu vertheidigen, eS unser gule- Rechk. un- geg-n Anl-vu g Staude deren innere Berechtig»"« wir z»i g tt «erhalten- war» fühlen. Die unerschütterliche um- vor «-»!" .st und bleibt die Treue znr Belass«»», ..^^omen vaterloade. und König, die Liebe »°d ^g'^^°a„h^, ,ul«re pnblicift'ichra In diesem Sinne suchten wir d^h« ge»'M»^» Hundert- Lfl ch'ea ,» ersülle». "'^^jh°« uaeMwegle «ndänglichkett do- tauseadea von Lestrn, die dn ch h ihrem politischen LL7 ,.L LS N Li«.«-. im Festvolten an Gesetz und ch , -^^ahre», t» loyalen lieber- angestammten Königshaus«, wer »aller- ist, aber anch dem zeuaung.n dem ka,?« ru wissen uns » VLü: L!7',s Sr- Mojest»» allergetreuest. vp-° Die Organe der Richter-Fork.ndeck'schen vtaat«. Preußischen Staatßanzcigerö" die Lehre r>ry-n. °a8 °>r Person de» Monarchen unantastbar ,st und daß — in lreußen der König regiert! Leipzig, ö. November. Ueber die Frage wegen E r ri ch tan ge« n« «D e nk - mal« für Kaiser Wilhelm l. wird, wie berri.» ver schiedentlich mitqetbeilt worden ist, dem Reichstag« e»"Dor. lag- zugehen. Lieselbe wird sich wahrschetnlich nur °uk ,we, ^ beziehen, nämlich aus die Summe, nur aus zwei Punkte beziehen, nämlich au, o,e «u„.me, welche für da« Denkmal zur Verwendung gelangen soll, und aus den Bor- schlag, eine Eoncurrenz zur Ausstellung von Entwürfen aus- zuschreiben. Die Platzfrage ist ganz offen gAtt«,. s° »aß di- an dem Wettbewerb sich bethetligenden Künstler H errn ganz freie Wahl haben. Auch in dem Au-fchusse. welcher zur Berathung der damit zusammenhängenden Fragen nach dem ReichSaml de« Innern vervsen war. gmaen die Mn- nungen weit au«ei»and«r hinsichtlich de« zawählend«a«n! steNunq«platze«; e« kam« V v. in Vorschlag die Schloß brücke, der KrevzbSrg. EhetrlSNrnbnrg u. s. s. «°« d Schloßsreiheit anlangt, deren Beseltiguna mit vezna auf da« Denkmal in Erwägung gezogen ist, so kommt e n Punet als bedenklich in Betracht, nämlich die Beschaffung der großen Summe für di« Erwerbung der Grundstück« daselbst. Wenn auch da» Reich — so wird osficiö« dazu bemerkt — die Errichtung de» Denkmal« auSführen lasse, so könne man nicht verlangen, daß da» Reich allein so viele Millionen au«- gebe, welche wesentlich der Verschönerung Berlin« dienen sollen. ES müßte dann der größere Theil der fraglichen Summe von anderer Seite beschafft werden. Ob hierzu Neigung vorhanden sei, lasse sich nicht Übersehen. Den Ab schluß über die Preise der Häuser aa der Schloßsreiheit Hab« eine Privatgesellschaft, die schon früher einmal diese Sache in« A»ge gefaßt habe, vollzogen. Diese« Consortium Hab« dem Reiche das Angebot gemacht, die sämmtliche» Grund stücke für fünf Millionen abzulasse»; von AmtSwegen seien also mit den Besitzern oder sonst Jemand keine Verhandlungen hierüber gepflogen worden. Hoffentlich wird man nicht wieder, wie beim ReichStagSgebäude. ein« Eoucurrenz ohne Berücksichtigung de« Platze» an»schreib«n. Die Platzsrage müßte also vor einem Beschluss« de« Reichstag« einer genauen Prüfung unterworfen werden. * Die „Historisch-politischen Blätter" und nach diesen die .Germania" habe» die lügenhafte Behauptung ausgestellt, daß zur Zeit de« Moabiter Klostersturm« (l8«9) die preußische Regierung unter dem damaligen Minister- Präsidenten Grafen Bismarck gegen di« katholischen Orden und gegen die Katholiken überhaupt eine feindliche Stellung eingenommen hätte. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung entkräftet diese Behauptung durch folgende Dar stellung de« «ihren Sachverhalt« Der Ministerpräsident gegen da- Moabiter Klos nahm ta Folge dessen auch an den bezüglichen Botenberathnngr» und Berichten de« Staat-Ministerium- nicht Thetl. Aas Befehl de« König- erstattete da« Staat-Ministerium am 4. Drcrmber 1869 t» der Angelegenheit einen vom Gros«» Vi«marck nicht milvollzogenen Jmmediatbericht. in welchem e< wtderrteth, strengere Maßregeln gegen di« geistlichen Genoffrnschasten, wie rigorosere Handhabung de« Berein-gele-e« uad «u-weisung der fremdländischen Mit- glieder der Orden »u ergreifen, indem eS au-sühtte, daß eine wirksame Branssichtigung der Klöster aas Grund der) b«. stehenden geietzlicheu Bestimmungen nicht zu erzielen sei. Ei» dem Berichte de,gesagter, diese «ntsaffan, de« Staat-ministerinm« billr. geuder Ordre Entwurf wurde von Sr. M-jefitt nicht vollzogen, der «Sa»g de,ahl vielmehr Reuberathnng der «ngelegenhrtl in riaer «onseilsitznng; erst an dieser a«h,n anch der Mnufterprästden» Ti>etl. In dem Protokoll vom 2. Febrnor 1870 finde» sich folgend« stlr da« Verhalten der Ltaat-regiernng maßgebend« »nd vo« König gebilligte AuSsührnngrn de« Grasen Bi-marck. E« httßt nämlich «örtlich: „Der Ministerpräsident Gras v. vi-marck sprach sich dahs, an«, daß nach seiner «asichi andere Mittel als die von de« »Saig« Mnicstat bezeichnelen nicht da sind; er könne auch au- politische, Grunvc» nicht ratven, darüber hinaus zu gehen, müsse vielmehr davor warnen etwa der Ti«cussion rine Stellung emzunehmen. welche - ,n Abweichung van dem Grundsatz Friedrich'« de« Groben —I""'r Jotzoa selig werden könne ^ Bertrauen der Katholiken ln die Freiheit und Sicherbeit Kultus erschüttern könne. Die Kalhclik«» ln Preußen h^ben Jahren 1848 und 1668 al- treue Rutenbanen be- Erschükterunq des Vertrauens der 8 Millionen «a,Hauke, wü.de ein Nachlhe.1 für die Dyaosti. se,a di, «.tgl^der e,n.r bedrückte, «der Bedrückung be?°r°e.^° t^^V I"<dr iauat'sire,. Ir weniger solche »e. . je klarer da« Bewußtsein gl, chinämlen Aechi« sich au«d„dk. desto mehr schwinden die »losen fieüder die Bevölkerung in der Rdemprnvstü br^°.' D>e «esadrr», welche von de» katholischen geistlich-. G.1ellsck>-st-» '''"er Ueber,eugün7 nicht,« Majestät dem König vielleicht voelchweben etn schlechte« Geschält er Ministerpräsident besand sich znr Zeit der «u-schreitnng da- Moabiter Kloster nicht in Berlta, sondern in Larzin, und Sr. al- sie » Pros,ly,en. »»-^lffch^ ^ttcheHollsch'«rd^l'j" »ocherei sei «van L»ß» LboNNEBNlSPrOß» vierteljährlich 4V» Mk. tnrl. Bringeilohn 5 Mk.. durch di« Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Ps Belegrreiuplar 10 Ps. G«ß>hre, für Urtrab«tt«ge» (in rageblatt.yormat «esalzrs »ßn« Poftdes«rd«r»», 80 Mk. «U Pofib«sSrd«rn», 70 Mk. Züseratr 6 gespaltene Pctitzrile SO Größer« Schriften laut »ns. Pre Tadülartschrr m gifferosatz nach höher«! XtklüMkA ' »nter dem «rdactianöürlch 8» 4«eIpaU. 8»Ü«bOPs„ vor de» Familie,»a»rlch««, di« «gespoltr»« Z«il« 40 Ps. Inserat» find stet« a, d«, ErpesM*» »o s«»d«m — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pnwanwenmäo »d«r dirrch Post- Nachnahme. 82. Jahrgang. Ek,t Stärk»,« der »ihtllstisch«, Element«. «elchr »1, scharfe« Eia- schreite, g»g«» die Katholiken fordere, sei an sich nicht rathsom; ma, würde aber auch dab«i vorau-fiidtlich die Ersahrnag machen, daß die äußerst« Linke srltft für dir Jesuiten eintritt, wenn man di« Lereiu-frrideU «»taste» wollte. Er schließe sich den Jntenttoura Seiner Majestät »es Königs dahtu an, di» E°rporaiion«rechtr an Brrei»e mit größter Borficht ,» gewähren »ur bet offenbarrm Gewinn für Armen- »ad Krankenpflege, »nd da- Berrin-gesrtz gegen geistlich« Gesellschaften strenger al« dt«her, „mentltch t, Bezug ans Au-läader, zu handhaben" A» dieser Loaseilsitzong nahm ans Befehl de« König« anch der damalige Kronprinz Friedrich Wilhelm Theil, welcher erklärte, mit dem von Sr. Majestät eingenommene» Standpunkt rinverfianden za sei». Hieran« rrgi«dt sich gerade da« Gegentheil der Mittheilnna der Germania". Obwohl damals in Rom da« Eoaril tagte »nd dt» Sauctioatrung de- Unsehldarkeil-dogma- ia naher A»»stcht stand, warnte doch der Mtniftrrpräsideal Gras Biömarck anödrücklich davor, der katholische« Kirche ander« al- mtt Wohlwollen zu begegnen. Borstehend« Mittheiluagen entsprechen genau den Bor-Lngr», uad sind wir in der Lage, den acteamäßigen Bewetl dafür za erbringe». * Nach einer neuen Lesart soll ein« Vorlage wegen Er höhung der Eivilliste de« Kaiser» nicht im Rrich«tage, sondern im preußische» Landtage gemacht werden. « In Baden hat in Folge der Freiburger Katholik«- Versammlung eiue regelrechte ultramoatane Agitation begonnen. Erfreulicher Weise erwacht dem aegenüber that- krästiger Widerstand. Auf 11. November ist eine große nationallideral« Partridersammlun- nach Frei burg auSgeschriiben, anf welchrr gegen den ultramontan«» Kreuzzug Stellung genommen werden soll. In dem Rund schreiben zu dieser Versammlung heißt e«: Die zahlreichen Eoncesstoneo, dir von der lieber»!«» Partei znr Herstellung d«« kirchlich«, Frieden« im Laad« gemacht wurdr» (Aushebung de« Elamengesetze-, Bewilligung hoher Dotationen, Wiedereinführung der Seminaneo und Kaabenconvictr rc.) hat«» nicht genügt, den »ltramontanen Heißhunger zu stillen. Die weilgehendsten Forderungen ia der Orden«» »ad Schnlfragr, so»i« bezüglich der Verwaltung der Stiftungen wrrdea erhoben, uaserr ganze liberale Gesetzgebung in der Kirchen, and Schulsragt, di« »rsolg« ein«« zwanzigjährigen Kampfe« am Ordnung de« Brr- hältnisie« »wffchen Staat and Kirche werde» angegriffen, der so mühsam rrruageae Friede de« Lande« wird aus« Nene für lnnge Jabre gefährdet. T- ist au» zwar nicht bange »m den Ausgang de« Kampfe«. Die liberale Partei hat unter schwierigeren Verhältnissen, Donk dn treuen Ergebenheit der liberalrn Männer Baden», den Sieg über die Gegner errang«». Baden wird anch in Zukunft seine» liberale» Traditionen nicht antrra werden. Eine« aber dürft» wir nicht verkennen. Da« Borgest«» nnftrer Gegner zwingt »»«, au- unserer Ruhe herau-zntretr». Wir müssen den anfgedrnaarnen Komps aufnehme». Je rühriger die Gegner find, desto wachwmer »nd energischer müssen wir im Kampfe für uaserr gerechte Sache, t» der Abwehr der »»erfüllbaren »ftram»». tonen Fordern»«» sein. Die iu In-stchtgeoommeue liberaleLande-vcrsammlung in Frei- barg soll anftrr» Gegnern den Beweis kiefern, daß wir ia srstem Bertraaea ans auserr gute Sach« entschlossen find, de« erneute» ulttomoatanen Ansturm entgegruzastrhea." Möchten überall die Gegner de« Ultramoutanismu« »it eben derselben offenen Entschiedenheit Vorgehen, wie in diesem von den Schildknappen Windthorst'S verhöhnten „badischen Musteriändle." * Der „Stuttaarter Beobachter" veröffentlicht folgend« Berichtigung aus Grund der bezüglichen Paragraphen de« Gesetze«. „Die in Ihrem Blatte vom 1. d«. enthaltene Be hauptung. da« gesammte Ministerium Hab« seine Demission eingrreicht, entbehrt jeder Begründung. Der Präsident de« Staatsmiaisterium« vonMittnacht. « » » * Nach de« Muster de« deutschen Katholikentage« soll in den Tagen vom 26. bi« zum 29. d. M. ein österreichischer Katholikentag sich in Wien versammeln. Die Einladung geht von eiuer Anzahl klerikaler Reich-rath-« und Landtaa«- adgeordaetea au« uad wendet sich an die Katholiken aller österreichischen Länder. Wenn ihr Folge geleistet wird, wer den aus dem Katholikenlage verschiedenartige Sprachen zu vernehmen sei«. Da aber unter den Emberusern sich ketn Pole und kein Ezrche von Einfluß befindet, werden Galizien und Böhmen wohl nur schwach vertreten sein. Auf der Tagesordnung stehen die sociale Frage, die konfessionelle Schule, die katholische Presse und verein«lhäligkeit. * Der König von Griechenland empfing am Freitag ein« Deputation von im Auslande lebenden Griechen, welche demselben Glückwünsche übrrbrachten, und daraus die aus ländischen Gesandtschaften und verlieh den Chefs derselben, sowie dem Vertreter von Serbien da» Großkreuz de« Erlöser- Orden». Am Sonnabend Abend fand ein Galaball statt, zu welchem 1500 Einladungen ergangen waren. Die Reihe der Festlichkeiten schließt Sonntag nach einem von der NiAnici- paiitäl dargrdotenen Festmahl aus der Akropolis und einem Feuerwerk daselbst. — Der Kronprinz von Dänemark trat bereit« di« Rückreise an. * Die belgische Regierung unternahm officielle Schritte in der Lagelegenheit der Zurücknahme de« französischen Fremden. Dekret«. * Der .Temp«' bekämpft, wie da« »Journal de» Debüts", die Einkommensteuer, welche nicht nur in ungerechter Weis« die Lasteu der Steuerpflichtigen vermehre, sondern gegen tieseiagewurzelte Auffassungen und Sitten der Mehrheit der sranzvsischeu Bürger verstoße. „Gleichviel ob diese Ge bräuch« schlecht und die Anschauungen falsch sind; e« fragt sich nur, ob r» in einem so kritischen Augenblick, wie der gegenwärtige, klug ist, dawider zu bandeln. Wie gemäßigt und harmlos da» Projekt heute austritt, so ist man bange vor dem, wa- e» morgen sein kann. Die Regierung verhehlt nicht, baß eS nur rin Anfang ist. Man will «ine Statistik der Pr.vateinkünfte ausstellen und den Rahmen bilden, in welchem sich dann mit gefährlicher Leichtigkeit die veränder liche Stufenleiter der Steuer bewegen soll, mit der man sie belasten will. Ist einmal diese Thür ausgestoßen, wie wird man sie wieder schließen? Wie wirb man dem Verlange» derer widerstehen, welche alle übrigen Abgaben abschaffen und nur durch die Einkommensteuer ersetzen wollen? Wir wirb man verhindern, daß da- Einkommen den größten Theil der öffentlichen Lasten tragen muß. und dadurch rasch Handel und Industrie gelähmt, da» Einkommen selbst ruiairt und die vermeintlich« Quelle de« Reichthum« erschöpft wird? Wenn man in dieser unserm Natlonalgrist feindlichen Politik ver harrte, und da« Parlament solche Gesetze annähme, so würde man bei den nächsten Wahlen die Früchte dieser Au«saat ernte», -st pe«, hft RepubtU so stark, di« Lag« so befriedig««,
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