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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-05
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.11.1888
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«747 ist wenkber befriediarnb, 53 >l ab H f« dotz der Pr»i< für 1V—ILtzrncenttge« Der Grund dafür lieg» rtztereu de. d darüber, hon lauge aante Aus- ritische Gr al« in dal Lurch etu s mehrere» einem leb» csnisf«, mit -cleageschäft s demselbe» steisuug tm nuug, aber rhusuebt er« Svecalotiou lud. Seit- archsührung ! abhängig Lpeeulatioa r aus dem braucht da ss bedarf i der Geld, mcheo. Daß Geldmarlte Ding« bald e» werdea. e und srou- ich. daß der V Zeit auf r Zeitdauer > verstricht» ur wührend »umeS, der d 33 Lage» j« iu Kraft der Reich-, m die Bank > die Z>a»- Sorgr um dictirt war, ig der Geld- aber waren die theureu. am längste» ipt al- der zeigte auch, unter dieser weile flüssig iß trotz der n Lütz« de« ch für diese« geriuger wie a Bauksütze lge: v! e Fluktuation ersieht aus , Stelle, iu Jahre 1883 «r bi» zum lneu fiel, i» kam wieder inute. Diese er ihr Sude Preise» Platz nümlich, dah lll weseutlich Lerhaltuisse », wa» nicht tzr bi» zum a deutsche» > d Amsterdam! Januar bi» ! m« der Bor- > Jauuar bi» l W16 bezw. trr Zeit viel. u tu de» Per- at de» häufig mir", welche» liebt, grüad« eit mehrfach heute diese, e Aussicht, jje len zu habe» Srüleruuge». der haben sich lehmen laste», de», die dem aber hat sich» egelmäßig ei» wiederrathe», ^ ie» Gedankm« eichrr Feuille« die Ruhe de» ,oz abgesehe»« billetS, Eis«,» di« preußisch« aber beschüs. Gedanken, die 1 Lohnsitzrn der- l zu erleichtern > »nd Stahl« ist im Gesell-1 eine Actieu-I terShausen mit ist die Uebrr. hlwaareufabril § »Hausen. Laif thlenma rkt. über die Lage solgendea Be- a Märkte zeigt e». und Stahl-, tstere Tendenz j en »ine zuver-I sehr s ft. D«I » tzinzuireteesl r» macht ftchl da» kommend« I rrart, daß der>I omme» w:rd«>I AuSdruch, dchl sibote machen, I var. Aus enl > sehr rege, dal erwarten. J»I »ngen nicht t«z ist lebbast d-preise iu r» erhöht namentlich ins bt, entschiebt» k ---»s-ffr-mn-ifft I Stse» auf kl ^ ab Hütte reducirt wurde. Der Grund dafür liegt e ninal i» dem durch ma»gel»de Aufträge der Stahlwerk« au däc» tereu Stahlsorte» — Schieaeu, Baudage» u. s. w. — reducirtea Berbrauch« a» Eplegeleisea, lodaau iu der abgeschwächte» Nachfrage Amerika» »»d de» gauze» Wettmarkte«. Indessen st»d tu de» letzte» 2—3 Moaate» einig» delaagreiche Paste» LOproceutige» Spiegel- eisen» für Amerika hineiugekomineu, diese aber zu Preise», welche den Werke« wenig Nutze» laste», vo» der Präsidentenwahl im November >. I. erhofft MM» auch dringend näthige Belebung de» El>>ege!eiseumarkl««e Ja d» beste, hochstrohltgea Sorte» für Martlnftadl macht sich et» steigender Begedr bemerklich. Ja Stab- (HandelS-)Eiseu ist der IalaudSbedars »ach wie vor ziemlich rege, und auch im Au-Iaud-bedorf macht sich iu Folge der Sleigeruog de» englischen Markte» «tue erwünschte Zunahme bemerkbar. Da» Beschist tu Wolzdraht verharrt lu der bereit» seit vieleu Monate» andaueruoeu schleppende» Lage, »ad dieser Umstand mag nicht zum Wenigsten dazu beigetragea haben, daß der erst gegen Ende de» vorige» Jahre» iu» Leben getretene Verband deutscher Drahtwalzwerke bereit» vor Ablauf de- ersten Jahre» aufgelöst worden ist. Der Grobblechmarkt weist für die Werke eine durch- gängig gute Beschäftigung aus. Die anhaltend lebhaste Beschäftigung im Lchffbau eröffnet auch für nächste Zukunft gute Au-lichten. Auch in seinen Blechen hat die Nachfrage sich gemehrt, und da» Geschäft ist bester geworden. In Eisenbahnmaterial bat sich seit unserem letzten Berichte bezüglich der Beschäftigung der Werke nicht» geändert. Größere Au-schreibungeu für die Staat-bahnen sind inzwischen er» folgt. Die Beschäftigung der Eiseugicßereiea, Maschinenfabriken und E>ienc»»ftruction«-WerkftLtlen ist andauernd gut geblieben, und au» den vieleu Abschlüssen und Anfragen darf auf eia Fortbestehen diese» Zuflande», insbesondere aus besriedigeude Tätigkeit im Maschinen bau, während de» kommenden Winter» gerechnet werden. s^DL. Aachen, 3. November. Zu der außerordentlichen General- versammluug der Aachener Di« conto - Gesellschaft waren augemeldet 2 988 000 mit 5976 St.» vertrete» jedoch uur 1243 000 mit 2469 St., die Bersommlung war also nicht beschlußfähig. Ein Antrag de» Rechtsanwalt» Hauck Köln, betreffend Einberufung einer außerordentliche» Generalversammlung behus» Wahl seiner RevtsionScommission, wurde mit großer Majorität ad- gelehnt. Die nächste Generalversammlung mit derselbe» Tage»- ordnung ist aus den 30. November anberaumt. 1VDS. Glrtwift. 3. November. In der heute abgehaltene» außerordentlichen Geueralversammlung der Oberschlestschen Eisen-Jadustrie-Aktien-Gefellschaft für Bergbau und Hütten betrieb wurden die bisherigen Ausficht-rathSmitglieder, sowie die bisherigen Revisoren wiedergewählt und eine Anzahl Statuteaänderungea uach dem Vorschlag de» Aussichtsrathe» rin- stimmig angenommen. Vertreten waren 2719 Stück Aktien. —-- Au» Franke», 2. November. Da» Gemeindebevollmäch- tigten-llollegium zu Bamberg hat für die GrundcrwerbungSkosten zu einer Eisenbahn von Bamberg in das reiche Ebrach thal, zu welcher der Distrikt Ebrach sür 54000 >t auskommt, ein stimmig dir Summe von 20000 bewilligt. — Aus ergangen« Vorstellung de» Magistrat» hat die Generaldirection der königlichen StaatSeisenbahnen kundgegeben, daß sür gedachte Bahn die Mit- benutzung de» Hauptbohngleise» zwischen Bamberg und Strullendors in Aussicht genommen sei, um so mehr, als über kurz oder lang auch aus ein zweite» Gleis der Hauptbahn Nürnberg-Bamberg ge- rechnet werden könne. Diese Mitbenutzung ist aber aus betriebs technischen Gründen nur von einer Station au» bezw. bi» zu einer Station statthast, und würde die Abzweigung der Localbahn zwischen zwei Stationen auf freier Strecke Mißstände mit sich bringen. ES wird deshalb von der Projectirung einer eigenen Linie mit direkter Einmündung bei Bamberg abgesehen. Pro», 2. November. Die aus 99000 fl. geschätzt« Fischer'sche Oelsabrik tu Roztok bei Prag erstand bei der exekutiven Feil bietung Bankier Philipp Benedikt au» Karlsbad um 45550 fl. W-u Prag. 3. November. Vom böhmischen Braunkohlen markte berichtet der „Kohl.-Int.": Bei anhaltend lebhaftester Nach frage war das direkte Bahngeschäft in der zweiten Lctoberhälfte gegenüber den Verladungen zur Elbe in weiterer Zunahme begriffen, nachdem iu den letzten Wochen nebst dem steigenden Jndustriebedarse sich gleichzeitig auch die Nachfrage nach Hausbrandsorten vermehrte. Der Wasterstaod der Elbe genügte noch sür volle Ladungen, und wenn der Elbeverkehr sich in der Letztzeit gegenüber dem Vormonate nicht uaweseutlich einlchränkte, so lag die Ursache darin, daß die Werke durch die direkten Bezüge vollauf beschäftigt waren» ja zum Theil sogar in Rückstände geriethen. . 1718. Wien. 3. November. Wie die „Presse" meldet» ist der Generaldirektor der rumänischen Staatsdahoe», Duca, heute hier aagekomine», voa dem Handelsminister empfangen worden und hat iw Name» der rumänischen Regierung die Erklärung abge geben. daß bei der Sequestration der Lemberg-Czeruowitzer Eisenbahn die Rechte der Actioaaire uach jeder Richtung hia gewahrt werdea würden. *— Oesterrrichisch-alpioe Mootan-Gesellschaft. Nach dem Betrieb-berichte, welcher in der letzten Verwaltung-rathrsitzung zur Verlesung gebracht wurde, haben die Fakturen pro Ende Sep- tember dea Betrag des Vorjahre» um 1.7 Millionen überschritten und hofft mau, bi» zum Schluffe de» Jahres ein Plus von 2,5 Millionen zu erreichen. Diese Steigerung deS Umsatzes resultirt nicht blos aus der quantitativen Zunahme des Geschältes, sondern auch aus den besseren Preisen, welche in diesem Jahre erzielt werdea. Ferner wurden außer dea bereits bekannten noch weitere Grund« Verkäufe im Betrage von ca. 2,4 Millionen, darunter jene an Dreher und Werndl, dem VerwaltuugSrathe -zur Genehmigung vorgelegt. Obgleich die Zinseuersparniß aus der Abstoßung der Realitäten erst der nächsten Periode zu Statten kommt, dürfe man doch schon pro 1888 mit der Aussicht aus eine partielle Wiederausuahme der Ent richtung voa Ziuseu rechneu. *— Oesterreichische Länderbank. Der VerwaltungSrath hatte eine Commission, bestehend au» BerwaltungSrätheu und Len- sorea, beauftragt, die Debitoren des laufenden Bankgeschäfte», da» Vorschußgcschäft und die Wcchselbestände, einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. Die Commission hat in acht Sitzungen diese Prüfung in rigoroser Weis« vorgenommcn unv erklärte dem BerwaltungS- rathe, daß sich bezüglich der Sccurität der Außenstände nicht der ^ringste Zweifel ergeben habe, und daß irgend ein Anlaß zu Re- trictionen aus diesem Gebiete nicht vorhanden sei. »— Da» Gesetz über die ungarische Toaversio». Ter Ministerpräsident voa TiSza al» Finanzminister unterbreitete in der Sonuabeudsitzung de» Abgeordnetenhauses die Vorlage über die Lonversioa. Wir entnehmen derselben: Der Finanzminister wird ermächtigt, den Obligationeu-Besitzera der im folgenden K. 3 ausgezählten einzelnen Anleihen da» io deu Obligationea ausgedrückte Capital im Namen des Staates, beziehungsweise im Namen der früheren Besitzer der vom Staate abgelösten einzelnen Eijenbahuea zu kündige», und insofern die Besitzer der «inzuzieheuden Obliga tionen nicht geneigt sein sollten, die im Sinne de» Z. 6 zu emittireude» geringer verzinslichen Obligationen aazuuehmea, de» vollen Nominal- Werth der eiugezogeoen Obligationen in Äoargeld auszuzahlen. Im Sinne de» tz. 1 sind einzuziehen: ») 1. Die Obligationen de» aus Gr»nd de« Gesetzartikels 1 vom Jahre 1867 coulrahirtea un garischen Eilenbahn-AalehenS; 2) der aus Grund de» Besetz- artikel» 45 vom Jahre 1871 ausgeuommenea 30-Millionen-An- leih«: 3) der aus Grund de» Gesetzartikel» 32 vom Jahre 1873 contrahirtea 54«Million«»-Anleihe; 4) der 50-Millioueu-Prio- ritätS-Auleihe zweiter Emission vom Jahre 1873 der ver staatlichte» Ungarischen Oftdahu; 5) der aus dir verstaatlichten Eisenbahnen entfallende Lbeil der von deu ungarische» Eifeabahnea aus Gr»»d der Gesetzartikel 43 vom Jahre 1875 u»d 11 vom Jahre '878 ausgeuomnienen einheitlichen PrioritätSschald; 6) der zu Lasten r Gömörer Eisrubahnen aus Grund de» Besetzartikel» 87 vom ahre 1871 emitttrteu Staat«eisrnbaha.Psaudbriksichnld: d. 7) der Prioritäts-Anleihe erster Emiision vom Jahre 1869 der Ungarischen Ostbahn im Betrage voa 45 020100 fl.; 8) der PrioritätS-Anleide der verstaatlichte» Ersten Siebeubürger Eisenbahn vom Jahre 1867 im Betrage von 21 Millionen; 9) der Priorität-schuld der verpaat- ichteu Alsöld-Fiamaaer Eisenbahn erster Emission vom Jahre 1870 m Betrage von 19 Millionen und zwriter Emission vom Jahre 874 im Betrage voa 1 706 600 fl.; 10) der Prioritäts-Anleihe der rstaallichten Theißeisenbabn-Gesellschast vom Jahre 1872 im Be uge von 20 Millionen Gulden; II) der Priorität».Anleibe der erstaatlichten Battarzek-Dombovar-Zakanyer (Donau-Drau-) Eisea- aha vom Jahre 1873 tm Betrage von 6 954 200 fl.; o. 12) der ungarische» Gruadentlastongsichuld einschließlich der Siebenbürger und "eweser Brundentlastungsichuld. und zwar sind alle jene Obligationen hier ausgezählten Anleihen einzuziehen, welche vom 1. Januar 1889 »gefangen jällig werden. Die Aufkündigung der Anlehra kann uur r deu Verfallstag der Ziuseucoupon« erjotgen und kanu nick» für rzere Zeit lauten, al» jener Zwischenraum ist, »elcher nach dem mortisationrplan« der betreffenden Anlehe» voa der Ansloosnng der bligottoaea angefaaqeu bi« zu deren Fälligkeitea seftgestellt ist. D e uffündignng ist an asten jene» Orten de« In- und Auslandes und tmnlichst aus dieselbe Weise kaadzumacheu, in welcher die Obliga. nen-Verloosuug der betreffende» Anleihe» bisher zur allgemeinen nutniß gchracht »werden pflegte, lieber jenen Termin hinaus, welche» dkr Aufkündigung erfolgte, werden noch den gekündigte» ligattonen keine Zinsen bezahlt. Der Werth der bi» zum Schluffe Kündigungsfrist nicht obgelauseuen und fehlenden Coupon» ist dem ohSivbezahlendea Capitol obzuziehen. Der volle Neun« Werth der gekündigte» Obligationen ist in derselben Valn« zurück- zuzahlen, in welcher dt» »erlooften Obligationen der betreffenden Anleihe auch bisher eingetöft wurden. — D>» Amortisirnnqtkrist sür Goldobligattoaeo ist 75 Jahre, sür Sitbcrobltgatloaen 80 Jahre, für Graudeallastnng».Obligationen 70 Jahr». Die Regier»»,, er- klärt, sie wolle durch die Coaversio» da« StaoiSbndget mindesten» bi« zur Höh« de» Erfordernisse» der jährlichen Tilgauglrente der letzten Jahre entlaste». Im 1889er Budget figorir» die Tilgung», rroie mit 13097 430 fl. Loa dem Actienrest verstaatlichter Bobneu werden uur di» Aktie» der ehemalige» Oftbahu in die Couvrrsiou «'»bezogen. Für die Durchführiiaq der ganzeo Operation ist all Präciusiv - Trrmi» Ende 1890 bestimmt. Heber deu Zinsluß der neue» Obligationea rutbält der Gesetzentwurf krine Bestimmung. Die neuen Anleihe» werdea steuerfrri sei» und können innerhalb zehu Iadrea nicht aader» ul» gemäß Tilguagsplaa eingelöst werden. 1VD8. Part». 3. November. In den Kohlengruben vo» Compaquac (Departement Lveyron) fand eine Explosiva schlagender Wetter statt, wobei gegen 40 Persouen da» Lebe» eia- gebüßt babeu solle»; 19 Leichname sind bereil» zu Lage gefördert. *— Baal von Frankreich. Nach dem heute vorliegende» Wochenbericht ist die Bank tu letzter Berichtswochc iu bedeutendem Umfange in Anspruch genommen worden. Der Notenumlauf ist um 50,78 Millionen gestiegen, außerdem sind 2,06 Millionen Fees. Gold und 0z54 Millionen Fre». Silber abgeslossen. Im Wechsel-, Lombard- und Depositen-Lerkehr betrug der Abfluß 62,09 Millionen re». Die Annäherung de» marktgängigen Discont» an die nkrote veraalaßie eiae Zuuuahme de« Porteseuille» um 62,77 Mil- liouen Arc». Brüssel» 2. November. Dieser Lage wurde wieder einmal au» Bochum der uahe Abschluß der internationalen Schienen» Vereinbarung mit demBemerkea signalisirt, daß dieInieresftnteu sich bereit» über die Beriheilung der Aufträge nach Ländern ge einigt. daß die graßea Stahlwerke bereit» zugeslimmt hätten u. f. w. In hiesigen tnteressirtea Kreise», iu dcaeu mau hierüber jebensall» uutrrrichtet sein müßte, ist vou der ganze» Sache nicht» bekaaut. Vielmehr rechnet mau hier gar uicht mehr auf da» Zustandekommen der Vereinbarung, wie au» deu nachstehende» Aussührungea de» „Moniteur de» Jntörsi» Maläriel»" hervorgebt: Kürzlich fand eia» Verdingung vou 2000 Tonne» Stahlschieneu jü» Brasilien statt. Die beiden belgischen Werke Cockerill uud Ougräe bewarben sich um die Lieferung zu riaem sehr niedrige» Preise, waren aber erstaunt, zu erlahreu. daßKrupp in Este» diesea niedrigru Prei« noch um eiaeuFraukea unterboten batte. Da die letzten Verdingung«» tu Deutschland recht anjehuliche Preis« ergäbe» (durchschnittlich 125^l pro Tonne), wäbreud Krupp die brasilische Lieferung zu weit geringerem Preise übernahm, jo erblicke» die belgischen StahlwerkSbesitzer doriu eine Offensive der deutjchra Werke aus dem inieruaiionaleu Schienenmarkte. Der „Moniteur de» JnISrräl» MatärielS" hast e» auu für nützlich, daß die belgischen Stahlwerke, welche seit Monaten bei deutsche» Schienen» Verdingungen uicht mitbietea, ihren früheren Milbewerb um brutsche Lieferungen wieder ausnehmeu. Geschieht die», so wird der Schieneu- vrei» in Deutschland losort voa 125 aus 100 ^l herabsinken. Jeden falls beweisen diese Bemerkuugea de- einflußreichsten belgischen Foch- blaite», daß die Bezirhungea der belgische» Stahlwerke zu dea deutichea weaig freundschaftlich siad und schoa die Anregung de» Gedanken», den deutsche» Stahlwerken tu ihrem heimischen Absatz gebiet erneuerte Loncurreoz zu machen, muß als Zeichen dasür an- geseheu werben, daß der Krieg zwischen den Siahlwerkeu jetzt eher aus der Toge-ordnuug steht, als ihre Vereinbarung. 88 Petersbur», 2. November. In dem ncueu Gesetze über die Consuln sollen, wie die »Nowoje Wremja" meldet, folgende Be stimmungen enthaften sein: Die Consulate werden in zwei Kategorien geschieden sein, die bloßen Handelsconsulate, deren Aufgabe c» ist, die Interessen der russischen Uuterlhanca im Auslande zu wahren, uud diejenigen Consulate, deren Vertreter diplomatische Functionen den. Consulate der erstercn Kategorie sollen in allen ausländischen ,asenstädten sich befinden und die Inhaber dieser Consulate werden meistens frühere russische Marineofsicicre sein. Repräsentanten der Consulate der zweiten Kategorie dagegen sollen nur etatsmäßige Beamte deS Ministeriums des Arabern werden können. Noch be stehende nicht etatirte Consulate sollen aufgehoben und dasür uach Bedürfniß etatSmäßtge Consulate gebildet werden. *— Holzzoll in Rußland. Nach der „Danz. Zig." soll der vom russischen Finanzministerium beabsichtigte Aussuhrzoll aus Holz nur für das Königreich Polen und das Gouvernement Kowno iu Kraft treten. *— Russische Naphtha-Industrie. Einer Drahtmeldung au» St. Petersburg zufolge erscheint demnächst «iu kaiserlicher Mas »um Schutze der kaukasischen Naphtha - Producenlea gegen auslän dische Concurrenz. *— Orientalische Bahueu. Mau schreibt der „N. -Z." au» Konstoutinopel: Die Angelegcuheiten der Orieulbahuen zeigen keinerlei Fortschritt, weder iu Bezug aus den leidigen, dem Schied», ««richte unterbreiteten Proceß, noch hinsichtlich der Regelung de» Betriebe» aus der von deu Bulgaren occuvirlen Strecke Vellova» Bakarel. In ersterer Beziehung hat die Psorte den Antrag de» Baron» Hirsch, Herrn v. Schmerling oder Herrn Simsou dos Amt eines ObmanneS zu übertragen, obgelehnt und ihrerseits proponict, die Bestimmung des Obmannes der deutschen oder englischen Regierung zu überlasten. Baroa Hirsch wendete dagegen eiu, daß auch die Wohl Papc's nicht ohne Geuebmiguug der deutschen Regierung ersolgl sei.uiid daß da» Gleiche auch voa Simsou gelte. Ueberoies sei die Wahl Simson'S eine logische Folg« des von der Psorte selbst seiner Zeit gemachten Vorschlages, die Obmanaschast dem höchsten deutschea Richter zu überlasten. Man habe sich damals auf Pape uur geeinigt, da die Psorte mißverständlicher Weise angenommen hatte, daß taS höchste deutsche Gericht seinea Sitz uicht iu Leipzig, sondern in Berlin habe. Nachdem nun Pape gestorben sei. sei t» »ur billig uud natürlich» auf Simsou zurückzukommeu, uud das umwmehr, als die Psorte selbst belone, gegen besten Persönlichkeit keinerlei Einweaduag zu erheben. Baron Hirsch erklärte daher, die jetzige» Vorschläge der Psorte seiea übetslüssige Umständlichkeit«», und er könne sie uicht acreptiren. Was die Eisenbahnlinie Bella»«-, respektive Sarembey - Bakarel betrifft, so warea vor einiger Zeit zwischea der Owpuguir ä'Liploitutiou und der bul- gariswen Regierung Verhandlungen eiageleiiet worden, wonach der Betrieb der ganzen Strecke Sarembey-Vakarel der bulgarischen Regierung überlasten werden solle. Die Ueberlassung des Betriebe» sollte uur provisorisch und nur au» dem Grunde ersolgen. weil die Grenzstation (Jchlimau) Raum genug biete, um deu Betrieb durch zwei Gejellichasten zu gestatten. Dadurch waren zugleich alle Rechte der Psorte bezüglich dieser Strecke gewahrt und bereu Zustimmung gesichert. Die bulgarische Regierung war im Princip damit eiaverstandeu, nur bezüglich der Modalitäten ergaben sich eiuige, wohl utch» unüberbrückbare Differenzen, al- von Seiten de» Barons Hirsch Vorschläge aus ganz neuer Basis gemacht wurden. Diese wurden wieder von der bulgarischen Regierung zmückgewiesen, ohne daß bisher «tue Eiuigung erzielt würbe., Ta die bulgarisch« Regierung überdies auch wegen Nichtgcwähruug der gewünschten Laris-Redoctiouen uugehaliea ist, so sind die Beziehungen zwischea ihr uud der Gesellschaft eia wenig grjpauut. Doch ist nicht anzu- nehmen, daß die Bulgaren sich zu weiteren illegalen Schritten ver leiten lassen werde»; vielmehr dürste die Sache wohl im Vertrag»- wege geregelt werden. *— Baumwolleuernte iu Egypten. Wie von Kairo tele- graphirt wird, ist der Nil dort 1 Fuß weniger gestiegen, als man erwartet hatte. Alle Hoffnung ans eine reichliche Baumwollernte muß nunmehr ausgegeben werden und e» scheint, daß die geringen Schätzungen de» Ertrage» sich al» richtig Herausstellen werden. *— Wir habe» seiner Zeit über die in Au«sicht genommene Uk»tzer»»g de» neuseeländischen Zolltarif» berichtet. Man schreibt nu» nunmehr au» Sydney, daß da« neue Zoll- und Accise-Gesetz sür Neuseeland vom 20. Juli d. I. inzwischen in Wirksamkeit aetretea ist. Demselben ist insoweit rückwirkend? Kraft bi» zum 30. Mai d. I. beigelegt worden, al» die damals vorliegen, dea Vorschläge über die Abgaben wirklich zur Annahme gelangt sind. Diejenigen Artikel aber, sür welche die in Vorschlag gebrachten Zollsätze seit dem gedachten Tage irgendwie verändert worden, sollen vo» dem Tage der Fassung de» betreffenden Beschlüsse» mit dem ae»e» Zolle drlegt werde». Ihatsächlich sind die neuen Zölle bereit» seit dem 30. Mai d. I. erboben worden. Durch da» Zollgesetz ist viel- fach eine Erhöhung der bi»derigen Zölle um 5 Pro«, eingetrete» und außerdem bestimmt, daß bi» znm 30. Juni 1890 von sämmtllche» nach Nen-Seeland gebrachten Waaren. Gütern re. eine Zuschlag«- abgad« von 1 Proc. zu erbeben ist. Diese Zu chlagSabgabe soll auch von de» im klebrigen zollsreiea Waaren erboben werden. Für Materialien, die zur Lonstruction voa im Tarise al» zollfrei be- zeichnrie» Maschinen verwendet werden, kann der etwa bezahlte Zoll znrückveraüiet werden; unter bestimm!«» Voraussetzungen können auch Maschine», welche sür gewisse bereits vor dem 30. Mat d. I. in der Errichtung begriffene Fabriken erforderlich sind, vor dem 20 Januar k. I. >n Neu-Seeland zollfrei eingesührt werdea. Maschinen, die vor dem erstgcdachien Zeitpunkte bestellt waren und bi« zum 20. Januar 1889 in Neu-Seeland gelandet werde», sollen überhaupt zollfrei eingeden; des^leichrn Eiienbahnmatkrialte» sür gewiß« im Bau befindliche Lijenbabnstrecken, jedoch ohne die vor gedachte Zeitbrschränliing. Wenn industrielle Erzeugnisse in gesonderten Theilen. oder wenn nur einzelne laiche Theile eingeiuhrt werden, so soll der Nerthzoll gemäß dem Wcrih: de« Theils im Berhäliniß zum Ganze» berechnet werden. B-ioudcre Vereiubaraaaen zwüchea Känfer »nd Verkäufer und auch die Entrichtung van AnSfnhrver» gütnuge» dürfen bei Bestimmung de« Marktwerth«» einer nicht in Betracht komme». Für die Zollberechnung soll der Werth maßgebend fein, welchen die Waare im Herkunftsland» für de» dorngea Verbrauch zur Zeit der Absenkung hatte. Denn die Originolrechuong nicht zur Stelle ist, t» hat der Zollbeamte da« Recht, zur Feststellung de« Werthe« die Jutereffente» eidlich za ver nehmen und Vorlegung der betreffenden Haadel-dücher uud Papiere zu veranlasse». Fall« aber de» Aufforderungen hierzu nicht ent« lvrochea wird, kann der Zollbeamte dea Werly selbst iestsetzen. Der Gouverneur bat da« Recht, unter Umständen gewisse Artikel sür zoll pflichtig zu erklären, muß aber darüber eheste»« an die geletzaeben- dro Körpe,schalten berichte». (B. P N.) *— Reue Araeatiutsche Gesellschaft. Au- Brüssel wird geschrieben: Der belgische „Moniteur' veröffentlicht die Statuten einer neuen BergwerkS-Gesclllchaft, der Sociöte anonyme L'Aurissre Argratine mit einem Capital von 3600 000 Franc-. Diese Gesell- schast besitzt 56 Goldgruden, welche in Tampo de Oro, der argen tinischen Provinz Jujny. belegen sind. *— Chinesisches Kohlenwerk. Der voa der Chinese Engineering and Mining Company erstattete Betriebsbericht ergiebt. daß da- chinesische Kohleuwerk lang in Kaiping, welches sich in der Provinz Ch>-Li, 90 Meilen von Tientsin, befindet, im Jahre 188? 230000 k Kohlen ergeben hat. und daß in diesem Jahre, da täglich 900 r im Durchschnitt gefördert werdea, eine Production von 270000 t zu erwarten ist. Der Reingewinn betrug 188? 200 000 Taels; in diesem Jahre wird er 230000 DaelS, d. h. 20 Proc. de« Capital-, erreichen. Dazu kommt, daß die Eisenbahnverbindung zwischen Kaiping uud Tientsin hergestellt ist. " " (B. Z.) Mnnk in Dr»«d»n Plane» »nd v«r«r K»«»r» t» Dr»«de». LI. 85. Ne. 4301. „Schaftmaschine". — Herrman» Günther t, Lhem»itz. Ll. 86. vebertragnn, »an P«tenten. Die solgende, unter der angegebenen Nummer der Patentrolle im ..Retcht-Anzeiger" dekanu» gemachte Pateat-Ertheilang lß ans die aachgenonme Person in Sachsen übertragen worden. Nr. 38 077. F. Anton Ludwig in Chemnitz. — „Mechanischer Lnlirstuhl für Rmgelwaore . vom 13. Iuii 1886 ab. Ll. 25. Technisches. k. Räder mit Lomponad-Berzohnung von Hermann Michaeli-, Rädersabrik in Lbemaitz. Die pateatirte Compoi nd-Ber- zahnung ist eine Verbindung des EisenzahueS mit dem Holzkamme wclche vom ersten die Festigkeit und vom zweiten die Griäuschlosigkeit de- sitzt. Rein« Eisen-Verzahnung arbeitet sehr geräuichvoll, während reine Holz-Lerzahnnng eine lehr geringe Festigkeit besitzt; in der Michaelis'ichea Lomvonud-Verzohnung sind beide Mängel ohne beseitigt. Bei reiner Compouiid-Berzad. aus Biegung gar nicht mehr in Anspruch jedem Puacie seiner Gcsammldruckfläche bi« zur Kammspitze heran« vom Eisenzahu unmitl.lbar unterstützt und dadurch so wirksam mit dem Eiftnkranze verbunden ist. daß irdwede Federung völlig ausgelchloffen ist. Eia äußerst rnbiger Gang ist hiervon di« Folge; auch das Herausbrechea ganzer Hoizzähne oder Theile derselben erscheint ausgeschlossen, da die Berbuidungsslächcn der Compound-Zwischkiisiege mit dem übrigen Kranze mindesten« dreimal lo groß siad, als bei der gewöhalichea Holzverzahnuiig. An Festigkeit ist die Compound-Verzahnung der reinen Hoizverzahnung 6 bi» 8 Mal überlege» und wird durch sie eine bedeutende Er- iparniß an Kommmaierial und Betriebskosten herbeigesühn; auch ist das Einsetzen, Bejestigea und im Falle ein« Lockerung infolge Schwinden» da- Wiederbescstigen der Kämme mit Leichtigkeit zu vollziehen, da sie nicht wie früher herausgeschlogen und nach Anlegung eiael Holz- spaae« wieder in die Larven gepreßt zu werdea brauchen. Die biSver größte,, Cnmpounv-Räder, Patent Michaeli», waren Turbiueu-Kegelrüder voa je 63 Zähnen und 100 mm äußerer Thei- lang bei 275 mm Zahubreite, die bei 12 w Umsanglgejchwindigkeit 250—400 Pferdestärken, jede» Paar, zu übertragen chatten. Die kleinsten dieser Räber haben 36 Zähne voa 38 mm Theilung. Io AuSfudrung begriffen sind Patenlrider sür stoßweise wechselnde Be- wegungSrichtung, Gelchwindigkeit «ud Zahadruck voa Null bi» Maximo, wie dergleichen an Sch,ff«steuermaschinea re. zur Vertuen- düng kommen. Für gewöhnliche Fälle kommt immer eia gewähu- liches Eisenzaharad mit je einem Lompoundrad in Eingriff. In schwierigen Anordnungen aber auch Compound „mit Lompoundrad." Da die gewöhnlichen Holzkämme beim Arbeiten aus Biegung, be sonder» geschieht die» zwischen dem oberen Theil de» Zapft,,» und dem Zahnkranz, beansprucht werden, wodurch mit der Zeit eia Locke, werden, Klappern uud Brechen der Kämme resultirt, lo ist iu der Eonipound-Bcrzahuung in der Kiäfteübertragnng eia Mittel ge- boten, Siörungea und hohe Unkosten zu beieitigen, weil sich die Zähne nicht nur in ihren Zapsen, sondern auch mit ihrrm oberen Theile gegen eine am Rodkranze anqrgosftne Sommlehnc »»legen. Die Erfindung wird vorau«>ichltich eine größere Verwendung der Zahnrad-Betriebe herbeisühren. wenn man bedenkt, daß neben dea Vorzügen der Compound-Verzahnung bet guten Zahnradbetricben der Kraftverbrauch sür Reibung oft weniger ol» em Proceut, bei dea beste» Seiltrieb - Anlagen aber niemals unter 3 Proc. beträgt. Zahnräder sind in Bezug auf geringe Reibung, sichere Uebertragung, Tauer, geringen Roumbcdars, leichten Einbau und billige Anlage und Betriebskosten jedem anderen UebeniogungSmittel weit über, legen. Sie sind auch keine-weget geiährlichrr wie oudere Kräsle- Urbertragungcn, da infolge der Unsallveisicheruug einfache aber sicher« Mittel in erhöhtem Maß? angewendet wcrdrn, um die Uasallgcsahrea zu verhüten. Die Keile werden am besten mit einem Holzmuff au» 2 Theile» verkleidet, während die Eingriffsseite durch entlprechend gebogene Eisen, die am Fußboden, de» Säulen oder der Decke an geschraubt werden, völlig verkleidet wird. Holzmusft sowie die Eisen - Verkleidung sind spätesten» in 2—3 Miauten zu entfernen, so daß Reparaturen keineswegs aus Hindernisse stoßen. Keine Stenoaraphen mehr. Mit dem neuesten verbesserten Phonographen von Edison ist in der Druckerei der Zeitung „World in New N»rl ein hochinleressaater Versuch gemacht worden, welcher ergiebt, daß wir wieder vor einer cullnrellen Umwälzung stehen. Der Redacteur vieler Zrltnuq hielt, einem Berichte de» internatio nalen Patent-Bureau» von Richard Lüder» in Görlitz zusolge. einen Bortrag, während in dem betreffenden Lokale ein Phonograph functionirte. Ja der Druckerei wurde nach viermal verlangsamtem Zurückdrehen der phonographischen Walze der Vortrag durch den Phonographen wirderqegebea und von geübten Setzern direct nach dem Hören der Satz fertiggestellt. E» zeigte sich, daß der Satz viel weniger Fehler enthielt, al» die» gewöhnlich beim Setzen nach oft »»leserlichen Manuskripten der Fall ist, und e» scheint un» sonach die unversälschte und unverstümmelte Wiedergabe von Reden obne Vermitteln,,-, mehr oder minder zuverlässiger Berichterstatter in naher Aursicht zu stehen. Entscheidungen des Reichsgerichts. ck. L. Die Eröffnung de» Concursversahren» setzt nicht da» Vorhandensein mehrerer Gläubiger voran», einer genügt- Da» Zahlungsunverniögen de» Schuldners und das Zusammentreffen der gegen ihn bestehenden Forderungen erzeugt »war für jeden Gläubiger den rechtlichen Anspruch, daß nunmehr das gesammte Vermögen zur gesetzlich geregelten Brrtheilung unter dft vorhandene» Gläubiger verwendet wird, damit ist aber nicht gesagt, daß da» Vorhandensein voa mehr al» einem ConrurS- gläubiger die Vorbedingung für di« Eröffnung de» Verfahren» bildet. (Entscheidung de» Reichsgericht» vom 11. Januar 1888.) HanbelSgerichtSfacheu i« Käaigreich Sachsen. Elngrtrage» die Firmen: Lrnst Fanck iu Lhemnitz. Inh. Herr E. L. Lhr. Fuock das. — Robert Dresel das. Iah. Herr R. Dresel das. — Mar Müuzlug l» Lkngrukld. Inh. Herr M. Th. Müaziag dos. — Kuhn ä, Rabe in Rentzschmühle. Iah. die Herren E. L Kuhn das. and Ehr. F. Rabe in Cossengrün. verändern»-«». Herr S. H. Schreyer ist au» der Firma S. H. Schreher in Mcerane au»Lcschieder. Erloschen die Firma» Lebrecht Hrauig in Wolddors. Patente. Patrul-Aumellunae». Die „achiolaeud Genannten au» Sachsen haben um di« E» theilong eines Patentes sür den daneben angegebenen Gegenstand »achgeiucht. Die Anmeldung hat die angegebene Nummer erhallen. Der Gegenstand der Anmeldung ist einstweilen gegen unbesugte Benutzung geichiitzt. 16. 19. 20. 23. Submissionen im November. Straßdnrg, ReichSeiftubohnea, Trag- uud Spiralfedern; Berlin, Eisenbahn-Direktion, Oberbonmaterial; ' tnnover, Eisenbohn-Direktion, Nutzhölzer; agdeburg, Eis-abaha-Direetion, Nutzhölzer. Nr. d «übb e". - I lopparat mit ratirendem »der »Hann Hampel in Dresden. - L. L. LaschLC». >72. „Mosch- und oscillirendem Gehäuse Cl 6. Nr. 4883. „Pappschachtelantstanzmoschine in Reudnitz. Cl. tl. Nr. 8354. „Neuerung an Tirculatioa- - Röhrenkessela"; Zusatz zum Patente Nr. 42 319. — C. August Horn i» Dehaitz bei Wurzen. El. 13. Nr. 484N. „Apparat zum nirchavischeaSpielen vonTasteuinstrnmenten". — I. M Grob 4: Lo. in Eutritzsch bei Leipzig. Ll. 51. Nr. 6003. „Neuerung in der Vrlestiqung voa Krayenbeschlägen und die hierzu verwendele Maschine". — Mechaaiiche Kratzensabrtk» Aktien ge jellschast, ta Mittwe,da. Ll. 76. Nr. 5897. „Einrichtung zum Ablassen der Fäcalstoffe au» Sammel behälter» in die «bzngseanäle". — Carl Frndrich August Tarifwesen. o— Böhmisch.Norddeutscher Branakoblrn-Verkehr. Am 1b. November d. I. wird die Stalioa Kranichftld der Weimar- Berta-Llankeahaiuer Bahn in deu Böhmisch-Norddenlschea Braun- kohleuvtlkehr einbezogea. — Die zur Anwendung kommenden Fracht sätze sind bei dea oetheiligtea Dicuststelleu zu erjahren. Einnabme« Ausweise. Dnx-Bodeubocher Eisenbahn. Oktober 184984 fl. (—60929 fl ). Ta- beförderte Kohlrnquaaium stellte sich ans 49 050 d geringer al» im Oktober de» Vorjahres. Vom l. Januar bis 31. October wurd.n 1536 935 fl. (— 510499 fl.) eingenommen und 390 668 t Kohlen weniger befördert. *— Prag-Duxer Eisenbahn. Oktober 348 045 fl (-s- 9371 fl). Das beförderte Kohleuquaainm betrug 9361 t mehr al« im Oktober 1887. Vom 1. Januar bi» 31. October wurden 1697 573 fl. oder 211766 fl. mehr al» in derselben Zeit dc» Var- jahre» vereinnahmt uud ebenso wurde» 117 200 t Kohlen mehr be fördert. *— Salizlsche Karl-Ladwigbaha. Vom 21. bi»31. Oktober ») gelammte» Netz 283 600 fl. (-»- 37 495 fl.); b) alte» Ne» 2?0 179 fl. (-s- 87 532 fl.) Derloosungen. Belgische 1»6ArrS.-8omuiu>ial-Aulr,he vsm J«tzre1r»68. Ziehung am 31. Oktober 1888. Auszahlung am 1. April 1889. Ponptpreiie: Nr. 2554 15000 Frcs. Nr. 80 060 1500 Frc». Nr. 86811 129578 je 500 Frcs. Nr. 2402 12 439 79111 96681 104144 111533 je 225 Frc». Alle übrigen gezogenen Nummern je 100 Frc». Börsen» nnd Handelsberichte. Lnuünneveli. Wien» 3. November. Nnswei» der vefter- reichilch-Uagarischea Baak vom 3l. October.*) Notenumlauf 428000000 Zu». 16 900 000 st. Metallichay in Silber .... 154700000 Zur». 400000 - Metallschatz iu Gold 59 500 OM unverändert In «old zahlbare Wechsel . . . 19 900000 Ab». 100 MO - Porteseuille 170 500 OM Zun. 8 SM OM - Lombaro 27 OM MO Zun. 4 SM OM - yvotheken-Darlehne I04IM0M Zun. 900 MO - saadbriese in Umlauf .... IM 600 OM Zun. 13MM0 . *) Ab- und Zunahme gegen de» Stand vom 23. October. Berlin, 3. November. (Börsenbericht.) ' Die anSwärtlge» Börsen warcn gestern matt und still. Der Goldabsluh au» der Eng lischen Lank uns die Situation de» Geldmärkte» «a Wien und Pari« wirkten verstimmend. In Wien wurde die Nochversorgung schwierig and in Pari» ha« der DiSconiosatz am offenen Markt di« Bankrote erreicht. Iu Paris war die Haltung träge, nur Kupftrwerthe hielte» sich seft. In London charaklerisiite sich der Markt für englische Eijenbahnaclien aus Exekutionen al» flau. Aus Wien wird vo» einer ruhigen Börte berichirt; auch hier war da- Geschäft ruhig. Die Haltung war Ansang- schwach, und e» machte sich da« Bestreben bemerkbar, durch Realisationen die vorhandenen Hansse^kugagement« zu redneiren. Tie Court« zeigten eine weichende Richtung, besonder« aas dem Baak- und Bergwrrkractieu-Markt. Credit verloren weniger, dagegen waren alle deutschen Banken matt and angebotea. Ans dem inländischen Eisenbahn-Actienmarkt trat die Nealisatio»«l»st schärfer hervor, besonder» Ostpreußen und Martenburger warea aw- gebotrn. Oesterreichische Bahnen hielte» sich fester. Galizier, Duxer und Lombarden zeigten kleine Besserungen. Schweizer Bahnen blieben vernachlässigt, ebenso Warschau - Wiener und Henri. Berg werke matt, der Jahresbericht der Dortmunder Union befriedigte nicht. Ruisische Werthe warea gut behauptet, ebenso Ungarn und Italiener wenig verändert. Egypter stellten sich schwächer. Später mochte sich vom Bergwerksactieumarkie au» eine feste Haltung geltend, welche in ziemlich bedeutenden Coursstetgernugen zum Aus druck kam. ES landen größere Deckungen, sowie, besonder« in Berg- werkSaciien, auch Meinuugskouse statt. In der letzte» halben Stunde wurde der Eoui-gewinn fast aller Werthe wieder abgegeben and warea in erster Linie Montanwerthe matt und aiedriger. Fremde Renten waren ruhig uud nur wenig verändert» dagegen blieben österreichisch« Bahnen seft. (B. Z ) Wie», 3. November. Trotzdem die Banken auch heute kein» Geldmittel zur Verfügung der Börse gestellt haben, war doch ge nügend Geld sür Reportzwccke vorhanden, uud e» vollzog sich daher die Versorgung der Cfftcteu leicht bet billigeren Sätzen. Diesem Umstande verdankt die heutige Borbörse di« festere Tendenz, und die Eourse aller SveculationS-Papiere profitirtea davon eine ziem lich ausgiebige Erholung. Auf den Verkehr selbst blieb da« billigere Geld ohne Einfluß; dieser hat auch heute nur aus wenige Schlüsse sich beschränkt. Valuten haben sich unverändert stets gehakten. Die M itlag s bürse erüffnrte sehr still ohne Verkehr. Da« Geschäft bleibt lustlos, demzufolge die Tendenz eiae matter« wurde; ziemlich gut behauptet sind TrauSport-Actien und Jndustriepopiere. Devisen uud Valuten versteift. Schluß: Credit 309,90. Brrttu.3. November. Anteveasio-ie. AuSbacher 7-fl^Loose, 33.50 Br., Augsburger 7-sI.-Loose 26,75 G.» Borletta IM-Frel.» Looie voa !370 36,70 Vr., Vukarestcr 20-Frr-.»Looft 48,50 G., Flnnländische lO-THIr.-Looie —,—, ilee-borger l5-Frc».-Loose 32,40 bez . Mailänder 15-Frc».-Looft 42,25 brz., Mailänder lOFecs.» Looie 1680 dez.. Renschaleler lO-FreS.-^onie 17,50 G„ Pappenheim. 7-fl -Looie 26,M Br., «Lwed. lO-Thlr.-Looft 81,M bez.. Türkische 100-Frc».»Looie 40,10 bez., V-ne8auer —. Frankfurt a. M.. 3. November. Egyptische 4 proc. nnific. Obligationen 83,40 bez. Frankfurt a. M , 3 November De»tscheverlog«anstalt 251,M bez , Bad. Aoilin- und Sodaladrik 282,20 bez. G.. Badische Zucker Wogh. 99,20 bez., Farbwerte Höchst 213,20 bez. G. Frankfurt a. M.. 3. November. (Schluß.) Dresdner Bank 139,50, Anglo-Lonlinentol Guano-Werke (vorm. Ohleud-vrff) 116,M, 4proc. griech. Monopol-Anleihe 72,90, 4'/, proc. Portvgiefe» 96,00. Lothringer Eisenwerk-Prioritäts-Actien —. PrivatdiScou« 3'/« Proc. — Nach Schluß oer Börse: Lreditactien LE/,. Franzosen 207, Galizier 180V^ Lombarden 88'/« Egypter 83.20, DiSconto- Commandit 225,60, Frankfnr» a. M..S. November,5 Uhr bOMiante». Effekten- Societä». Lreditoctteu 258'/,» Galizier ISS»/« Egypter 83,20, 4 proc. «»gar. Goldrrate 84H0, Gottyardbah» 128,80. Di-romo- Eommandi» 225.70. Still. — (Schluß.) Lreditartien 258'/,, Französin 207. Lombarde» 88'/» Galizier 180'/^ Egypter 83,20, 4 pro«, uugar. Soldrente 84,80, 1880er Raffen 85,80. Gottbardbohn 128,80, DiScoato-Lommandit 225,60, Laurahütte 127,10. Still, s Bre»lau. 3. November, Nachmittag». Matt. 3'/,proce»tige l L.-Psaadbriei'e 101.85. 4 proc. ungarische» «old per Ultimo , 85,00, 1880er Ruffen per Ultimo 85,80. 1884er Raffen per > Ultimo 99,80, BreSIauer Wechslerbonk 102.85, Echtes. Vankdrreia l 23,75, Creditoctien per Ultimo 163,00, Doanersmorck 61,50, Oberstblesische Eisenbahn 110,10, Opp, Eemrntsobrik 125,00» Laura, butte 127,00, Verein. Oels. 94,00, öfterreich. Banknoten 168,20, russische Banknoten 21400. Obrrschlesischer Portland-Leintnt 147,00. Hamburg. 3. November, Nachiiiiitag». Matt. Prenßiiche 4proc. Loniols 107'/,, tzilberrente 68'/,, «sterr. Goldrente 92. 4proc. ungar. Goldrente 84'/,» 1860rr Loose 119. Italiener 96'/^ Eredit- actiea 258'/,, Französin 517. Lombarden 219, 1877er Russen SS'/„ 18«0er Russen 84'/» 1883er Ruffen 111. 1884er Russen 94'/» ll. Orientanleih« 61'/» IU. Orientansiih« 62'/» B. Handel««,. l?3. Deutsche Bank 169'/,, DiSeoato - Eommoadtt 225'/» Hamb. Coiiiiuerzbank I3l'/,, Nativ na lbaak sür Deutschland 127'/,, Nordd. Bant 172'/» Goltdardbahn 129, Lubeck-Büchener 172. Marienb^ Mlawkaer Bob» 93, Mecklenburger Frledrlch-Franz-va-n 156'/,, Ostvreuß. Südbahn 126. Lanrobütte 127, Nordd. Jntr-Spinaerri 153'/,, Privat-Disc. 3 Proc. — Anglo-Lont. (vorm. Ohlendorff'sch« Guano-Werke) 118'/,. Hamburg, 3. November. Abradbörse. Oesterr. Lreditactien 258'/,, Franzosen 517. Lombarden 220, Laurahütte 126'/» Di«. conto-Lommandi» 225'/,, Mecklenburger 156'/» Marirnbarger 93,00. «cschüst-lo«. Brrmru, 3. November. Nordd. Llovd ver Lassa 144'/, bez-, per oft. November 144 bez,, Dampsichiffsabrt-^Sesellich. „Nrptnn" per Laisa 134 G.. Deutsche Domptlchiffsahrtl-Gejellsch. „Honst" p«
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