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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-10
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1888
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Vierte Beilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. A? 315. Sonnabend den 10. November 1888. 82. Jahrgang. VolkswirtlMaftliches. Ms ft» tzlss»» TßrU hrsttmmto» Srndange» st»d z» richtr» a» tzr» veraatwmtllche» Rrdattenr brff«1br» T. G. ISA« l» PlI-t>S Deemr söh te S. LO Leipzig, 9 November. Der Handelskammer ist dem >«ver lässig» Gelte eine Mitthellung über einen Geschäftsmann ans Cal- e»tta zugegangrn, welcher sich gegenwärtig in Deutschland aalhält, Ipsen. Diesel' e»tla zuoegangen. welcher l>ch gegenwärtig tn Peunaiianv auiva». um Verbindungen mit deutschen Fabrikanten anzuknüpsen. Dieselbe liegt für die Finnen Innerhalb des Bezirk« der Handelskammer aus azlei, Neue Börse, Treppt 4, l zur Einsichtnahme au«, etpzig, S, November. Ueber die Herstellung und de« ich von Bier ta Japan ist der Handelskammer eia, he MItlheilung zageaangea, welche die Ausmerklamketi deren Kanzlei, Neue Börse, Treppt 4, l zur Einsichtnahme au« Hit, Leipzig, S^November. Ueber dt« " " " verbraack auSsührsiche unserer Brauereien verdient, Bon einer unter englischem Schutze stehenden Actien-Brauerei in slokobama. die von einer deutschen Malchinensabrik eingerichtet ist, wird Bier nach deutscher Art in aroßen Mengen gebraut. Während in den letzten Jahres die Ein- fuhr von deutschem Bier nach Japan beträchtlich gewachsen ist, Verden sich ihr darch diesen neuen Wettbewert größere Schwierig, keilen enigegrastellea. Die erwähnte Mitlhetioag liegt aus der Kanzlei d« Handelskammer, Reue Börse, Treppe 21, l, zur Einsichtnahme aus. *— Deutsch» RelchSbank. Heute erhöhte die deutsch« Reich«, bank ihr», Satz, z» welchem sie Im offenen Markte Diskonten aus kaust von S'/, »ul 3'/. B oceni. *— Ungarisch» S'/,proc. Investition«.Anleihe. An der heutigen Bürie wurde Ungarische 1'<, proc. InveslitionS-Anleih« tz» 98 a-dandell und bleiben solche zu gleicher Notiz noch g-suchi. * Plagwiy, 8, November. Herrn Proirssor l)r H. Hirzrl hier ist ein Paieni aus eine Retorte zur Erzeugung von Ga- ertheill worden Die Maichineniobeik von Hirzel hier, die be sonders auch Beleuchtungsanlagen einrichiet, wird jedenfalls Eia- richiungeu nach diesem Patent, da« eine Vereinfachung 'a der GaS- bereitnng dringt. auSiüdrea. — Aus dem Canal de» 'chl wieder reg'S Leben. Es w-rdeu aus demselben Mittelst großer Schiffe Sch-tlmassea tranSportirt. *— Gohliser Aclienbirrbro uerri. Wir seien in Rr. ISb des „Torgouer Kr. I-bintl" Folgende«: „Bei einem kürzlich statt» aesu»denen Fest-CommerS. der die Iubiläum-ieier de« Herrn Gvinaa» fialdirertor Proseffor vr Haacke würdig beichioh, hatten wir »e- legendeit, den guten Rus, der dem Gohiiser Bier der Attieubrouerei »u» ich»» länger vorauSgedt, ger-chtsertigt zu finden. Es ist er- srenllch, wenn man eine Quelle findet, au« welcher ein reine«, gesundes und billige« Bier — da« stet« vorzüglich de» kommt — geschöpsi werden kann. Daß diese Vorzüge dem be treffenden Bier eigen sind, beweist der schon seil Jahre» ftatifindende Ausschank deffeib-N im goldenen Schiff, in verschiedenen Rkslaura- tionslocalea und der Conline." — E« ist recht ersreultch, daß unser heimisches Product auch außerhalb die wohlverdiente Würdigung stabet. -lt- Chemnitz. 8. November. Wenn auch die meiste« großen Moschin e n todr iken »n letztem Jahre ganz gute Eieichäste g-machl haben, ist doch der Wettbewerb in der Molchineninduftrie aus dem Weltmärkte ein so gioßer, daß e« gilt. alle Kiälte auzusvannea, am die Absatzgebiete zu erhalten. Ueberhaupt ist der Eisen markt wieder in Gefahr, mehr zu erzeugen, als gebraucht wird. Ein weftsilischeS Eisenwerk hat schon wieder einen Hohoien auSgeblase». — Da- Schirnencartel, das die Eisenwerke abschließen wollten, hat wohl geringe Aussicht aus Erfolg; denn schon schimpfen di» belgischen Eisenwerke wieder über die deutschen, weil letztere bei einer Tchienenlieserung von 2<XX) t sür Brasilien um 1 FrcS. pro Tonne billiger waren als erstere. Für die deutschen Schieneawcrke aber ist der Lrsola ein crsreulich-r. Vom 15. November d. I. ob wird nach und vqn dem Haltepunct« Uuterzwota die Besörderung von Stückgütern unter Berechnung der Fracht von und bis zur nächstfolgenden Station (Zwota bezw. Klingenthal) eingesührt. Bahnlagernde Hüter, sowie Frachtstück« von größerem Gewichte a!S 200 leg sind auS- geschloffen. »*» Crimmitschau, 8 November. In Bezug aus die beschlossene Ausgabe von aus denJndaber lautenden Stadtlchaldlcheiaen im Gcsammtdetroge von 300000 hat das Stadtverordneten- collegium in seiner gestrigen Sitzung eine Vorlage des Stadtrathe« angeuommen, wonach diejenigen Grundsteurrüberweisungen, im Slesammtdetrage von I0 99l 65 >S, welche der Schulgemeinde in den Jahre» 1887 und 83 zugekommen sind, zur Tilgung älterer Schul- bonschulden zu verwenden sind. Infolge dessen erniedrigt sich die aus- znnehmende Summe ans 288 500 ^l und werden die hierdurch »äthig gewordenen Abänderungen de« Amortisation-planeS geneh- mtgt. Die Anfertigung der Stadtschuldscheine soll der Firma Gtesecke ch Devrient in Leipzig übertragen werden. § Der Königin Marienhütte zu LainSdors ist von der städtischen Behörde zu Zwickau die Lteierung der gußeiserne» Röhren and Formstücke für die neue Wasserleitung, hier- »ächst auch die Verlegung der Rohre zu dem Preise von beziehen!- llch bOl 422 ^l und 19l 068 >l, zusammen also sür 692 190 >4 üdeNragen worden, während die Lieferung der zu gleichem Zwecke uölhiqeu Absperrschieber und Feuerhähne zum Preis» von 22 841 der Meiallwaarensabrik von Wilh. Kiehle hier übertragen wurde. Z Die von dem Hauptzollamte zu Zittau getroffene Anordnung, daß zollfreie Mengen von Brod, Mehl, Fleisch und Butter von jetzt an nur aus derZollstraße eiageiührt werden dürfen, wird in vielen Fällen uvduichsührbar sein. In einzelnen Orischasteu bildet die Dorsstraße die LnndeSgrenze und die Be wohner de» sächsifcheu TheilS müßten völlige Reisen machen, um et» im gegenüberliegenden Hause gelaustes Brod anzumeldea. Die unausbleibliche W irkung der im vermeinilichen Interesse weniger Bäcker erlassenen Verordnung wird die Unzufriedenheit von Tausenden und eine Gewöhnung der Grenzbewohner an Ueber» tretung der Zollveroronung in einem Umsange sein, die für die Znknust wahr ast bedrohlich ersche-nt. AUriiburg, 8 November. Die Bewegung gegen die Gothaer „LebensveisicherungSbank für Deutschland" ist noch nicht zur Ruhe gekommen. Namentlich in Thüringen und Sachsen, wo höchstwahrscheinlich auch die meisten Theilbober der Bank leben, iuieressict man sich noch lebhaft sür die wichtige Frage der von der Goihaer LebenSv-rsicherungSbank eingesiihrten „Krieg-verficht r» ng". So veröffentlicht beute der hiesige Medicinalrath llr. Becker Laurich im Herzogs. AmiSblatte „zur K-nntnißnahme aller bei der Gothaischen Leben-versicheriing-baiik Versicherten" solgende Darlegung und Aussorderung: „Zur Abwehr der drohenden Vergewaltigung der Thelidaber durch Vorliand und Ausschuß hat sich auch in Chemnitz eiu Comitb (Sch öder - Kretzschmar) au« den hervorragendsten Theilhaderu gebildet. Dasselbe beabsichtigt, eine Petition an hohe- königl. sächsische« Ministerium des Innern und ein Prome- moria an die Goihaffche Bank in dieser Angelegenheit zu erlaffe». Beide Schriftstücke liegen im Original bei mir zur Einsicht und zur Unterzeichnung auS, und ich gebe hiermit bekannt, daß ein Jeder, der im eigene, Interesse sich sür die gar gefährliche Frage interessirt, zur Kennt,iißiiadme und Unterzeichnung der Scheisiea Gelcgenueit hat." Darnach kann man begierig sein, welchen AuSaanq die in Fluß gebrachte Angelegenheit nehme» wird, da sie doch schon so viel Staub ausgewirbell hat und viele Tausende der bei deiIGolhaec LebenSverstcherungsbank Bersichenru berührt. *— Erhöhung der Kohlenvreise. Wie un- au« Meusel witz mitgetdeili wird, dii slen die dortigen Werte demnächst zu einer E Höhung der Koleiivreise schreiten. — Aus Esten trifft die Nach- richt ein, daß i, Folge einer vorgestern staligesundenen Verabredung die Magerkohlen Zl-äien die Preise für Kalkste n- uad Ziegelkable um 10 » per Doppelwagen erhöht haben Auch sür andere Sorten von Magerkoh e ist der Pre,S um 5—10 » per Doppelwagen Höher. »— Portland-Cement-Fabrik Gößnitz. Der Aussicht«, ralb hat beschlossen, sür da« verflossene G schäitsjahr 1887/88 eine Dividende von lOProc. gegen 8'/, Proc. im Vorjahre zu vertheileu. Die Generalversammlung findet am 21. d. M. statt. D Srra, 9. Noo mber Die Actienbrauerei Tin» bei Gera gab im G- ickäs-jahre 1886,87 bei einem Verkauf von 34 733,55 di Bier 11 Pivc. D,v d nde. Wie wir erfahren, konnte der Aussichisraih in seiner letzie« Satzung sür da« letzte Ge>»äsis- johr nach reichlichen Abschreibungen und bedeutenden Neuanschaffungen diesmal lOProc. Dividende seftsetzen. E« w rd beabsichtigt, der Generalversammlung die Ausnahme einer Anleihe vorzusch'agen. Gi Eisenach, 8. November. Der diesige Kaufmännische Verein lehnte eö in seiner g strigen Versammlung ab, zu eurer Petition der „Eolontalvnnrengejchäst« Deutschlands", »eiche de» E»»s»m d»re«»r, gegenüber Beschränkungen verlange«, Stellung z» nedmen, ba Ihm die fragliche Petition z» lvät zugegnage» and er baher nicht i» der Lage lei, die dort »»sgestlhrten Uedelsiänd« ge nügend aus ihre Berechtigung zu Prosen. Dagegen erklärte sich der Beret» gegen die von verschiedenen Seiten geplanten kausmännischen Innungen, die zu verwerfen selen, da die srcieu und unobdänglgeu kausmäanischea Vereiniaungea allein die geeiaaelen Stätten stad, in welchen der Würde de« KauImannSstandeS eoilpreche»d dieJotereffe» deffelbe, beratben and gefördert werdeu können. *— Zu de» Zollrrdöhnngea, welche bereit« im vorige» Jahre geplant worden sind und über welche in Folge eine« Be- schluffe« de« Reichstages zur Zell Ermitlelungea angestelll werden, gehört auch eine Zollerhähuna sür Mohn. In dem Jahre«, bericht der Handelskammer zn Erfurt wird zur Beurlheilung dieser Forderung angesührt, daß im Lause de« letzte» Jahre« der Preis sUr Erfurter Graumoha allmälia von 44 — 45 ^l pro 100 k<r aus 37—38 >l uad der Preis sür Blaumoha von 55—56 aus 39—40» zarückgegaaaea sei. Im Gegensätze zu dieser Preisbewegung ging ostinbischer Mohn von 20 pro lOO kt- unverzollt cis Hamburg in Folge ungünstiger Ernte ans 26 ^l pro lOO k» hinaus. ,E« dürtte hierdurch bewiesen sein", bemerkt die Erfurter Haadelllammer, .daß der inländische Mobn und der osiindische Mohn jeder seine» eigenen Weg verfolgt, weil sie Im Werthe und ln der Qualität ihre« Oelgehalte« zu weit au-einanderllegen, «ud daß deshalb eine weitere Erhähung deS Einfuhrzölle« aus Mohn, w» solche geplant war. weder den ostindischen Mohn vrrdrängea, noch dem einheimischen Mohne da« verlorene Adsotzgebiei wieder erobern wird". Da- am meisten vermißte Abiatzgebie, ist Oesterreich-Ungarn, da« durch Ela- sührung eines EingangSzoll« für Mohn tm Betrage von l fl. in Gold pro lOO kn der Mohncinsuhr au- Deutschland eine« Riegel vorgeschoben hat, der sich auch in Zukunft sür die mohndouenbea Gegenden von Deutschland empfindilch sühlbar machen wird. Dieser österreichisch» Zoll ist aber, wie Io viele höhere Zölle in Oesterreich- Ungarn, genau nach dem Muster de« deutschen Zoll«, 2 >l pro 100 kg, gemacht worden; die zollpolitischru Schwierigkeiten, unter welchen ein deuijcheS Exportgeschäft leidet, sind also auch in diesem Falle durch da- schutzzöllarrijche Vorgehen Deutschlands veranlaßt worden. *— Lebe,»perstcheron,«dank sär Dentstblnud »n Gotha, versichert waren Aussig November ?l 820 Personen mit 547 300 000 >l Neu deanieagl wuidea im voetgen Moaot 457 Lersicheruagea über 2 937 800 ^l und zam Abschluß gelangten 436 Versicherungen über 2 87i 500 Die Zabl der angemeldeteu Slerbe- iälle belrng l l4 mit 687 600» B-rsicheruug-sumine. ImGanzen wurde, seit Beginn diese« Jakre« 4760 Versicherungen über 34 362 800^ Summe beantragt und 4086 neue Versicherungen über 29 223 000>tz abgeschloffea, sowie 1163 Sterbesälle mit 7 466000 ^l Versicherung«, summe angemeidet. Die seil dem Bestehen der Anstalt anSge- zahlten VerstcherunaSsnmme» beziffern sich aus zusammen ca. >92 410 000 ^1 Der Bonksond« betrüg, jetzt ca. 119 160 000 Die Ueberschüffe Weeden voll and anverkürzt an die Versicherten als Dividende zorückgewährt. In diesem Jahre wird nach dem alten System eine Dividende von 4l Proc. der IahreSprämie und nach dem neuen „gemischten" System eine Prämien- dividendr von 31 Proc. und eia» Relervedwidende von 2.5 Proc. veriäeilt. Ja Prvcent der IahreSprämie ou«gedrücki, berechnet sich tm lausenden Jahre nach dem letztere» System dle Gesammtdividende sür die jüngsten divideadenberechtigiea Versicherungen aus 32 Proc., sür die älteste» schon aas 128 Proc. Verkitt, 8. November. Dle SyndicatSmltglieder zur Begebung der zwanzig Millionen Actie» der Internal ionaleo Banker- hlrltcn deute 80 Proc. Rückzadlung aus dea Nominalbetrag. es Die „Deuliche BolkSwirlhschastliche L-rrespoadeaz" beklagt sich darüber, daß die HandelSkammerderichte sich neuerdings seiten« der Freihändler geringerer Werlhlchätzung »IS früher zu ersreuen haben. Sie schreibt in einem Artikel „RetchSregierung uad Prtvatunlernehmong": ,,A!S der Ersolg der schützenden Zälle noch bestritten und bemäkelt werden konnte, al« noch kein Material, noch keine Erfahrungen über deren Wirkungen Vorlagen, wühlte man nach Herzenslust tu einer Z ,hl von Berichten gegen diese Zälle, man suchte Zeugnisse gegen die Regierung zu enidecken uad tischte dieielben laut dem erstaunlrn Publicum aus. Heute, wo die Erfolge Immer klarer zu Tage treten, wo die HandelSkammerderichte von Jahr zu Jahr immer mehr diese and jene günstige Erruugenschost fei e« verschämt oder deutlich zugrbru (?), wo man unsere großen Fortschritte aus den iuländilchea Märkten nickt mehr leugnen kann, sondern ancrkennen muß — heute ist die WerihiHätznng der HandelSkammerderichte feiten« der Freihändler und Mißvergnügten wieder erdeblich im Adaehmen, ja wenn da« so sortgeh!, wird man bald wieder ebenso wenig ans jener Seile von ihnen hören, wie zu Aa- sang der siebziger Jahre. Unter diesen Umständen halten wir e« aber gerade an der Zeit, die öffentliche Aufmerksamkeit von Neuem ans die Berichte zu lenken unk badet vornedmlich aus solch« Stellen, wo der Privatinitiative Winke gegeben werden, wie sie da- Streben der ReichSregierung, die deutschen Ioteressea im Ausland» zu svrdera, wirksam zu unterstützen vermag. Ja dieser Beziehung enthalten die HandelSkammerderichte über da« letzte Jadr höchst drachieuSwerthe Winke; wir finden darin außerdem vielfach eine Sachlirtikeit in der Behandlung und ein Verständniß sür die öffenl- lichen Fragen, welche die wirlhschaftllche Thältgkeit de« deutsche» Bolle« gegenwärtig bewegen, wie man sie ehemals vergeben- suchen mußte." Die „D. B. C." kann sich beruhigen; die HandelSkammer- berichte werden nicht weniger, als in früheren Jahren gewürdigt, nur ist die Lerurtheilunq der Schutzzollpolitik in denselben so sehr die Regel, daß nur besonders starke AiiSlassunqen oder die srel- häiidlerischen Auslastungen früher schutzzölluerischer Handelskammern wicdergegedeu zu werden pflegen. 8Z. Die „Deutsche Ueberser-Bank" in BueuoS-AyreS hatte bei der argentinischen Regierung das Gesuch eingereicht, sie unter die Emissionsbanken einzureihen. Nach dem Berichte de» Brüsseler „Nord" ist diese« Gesuch genehmigt wordea; die Baak wurde mit ihrem Tapital von 1300 000 tz Gold unter die aatio- nal garantirten Banken ausgenommen und ermächtigt, ia öffent lichen Schuidlitelli den Betrag von l 000 000 tz in Note» auSzugebeu *— In welcher Weise in Preußen die Festsetzung der Eisen bahntarife von der SiaatSbahnvenvaltung zur Einführung einer Art agrarischer Schutzzölle benutzt wird, zeigt di« Handels kammer sür OstsrieSland in ihrem Jahresberichte an dem Bei- spiel der Tarife sür amerikanisches Holz. Die Eisenbahnsracht sür amerikanische- Kiefernholz, weiche früher mit derjenigen für gleichartiges europäische« Holz übereinstimmle, ist jetzt definitiv so- wett erhöht worden, daß der Import nach Deutschland ganz und gar den Holländern, welchen die Wasserstraße deS Rhein» zu Gebote steht, überlasten werdeu muß. Nach Anhörung de« LandeSeisenbahnrathS und in Uebereinstimmuna mit dem von demselben ln der Sitzung vom 17. Juni 1887 abgegebenen Gut achten hat der Herr Minister der öffentlichen Arbeiten unterm 5. Juli 1887 verfügt, daß dem Anträge, sür amerikanische« Kiefern holz ipitek pioe, zeellone pms) im Verkehr von den Elb-, Weser und EmShäsen nach rheinüch-westsälischen Stationen AuSnahmelariie aus Grundlage der Taxen de- SpecialtarisS 11 einzusührea, nicht entsprochen wcrdrn könne. 1— Schiss- und Maschinenbau.Gesellschaft »Ger mania". In der stattgehabten außerordentlichen Generalversamm lung wurden zum Schluß die Anträge der Verwaltung verlesen, welche wie folgt lauten: 1> Erhöhung de« Grundkapitals um 3 008000 durch Ausgabe von VorzugSacticn I-tt. 3, sowie Fest setzung der Modalitäten. 2) Ausbebunä de» in der Generalversamm lung vom l4. Mat 1886 gesaßien Beschlusses aus Erhöhung des Grundkapital- um 500000 ./e. welcher bisher nicht zur Ausführung gelangt ist. 3) Herabsetzung de« Grundkapitals um den Betrag der noch vorbandenen SiainmpriorltätSaeiien von 8000 durch Amorti sation derselben aus dem Gewinn. 4) Aenderungen de- GesellschastS- stattit«. Zu dem Anträge ml 1 wurde von dem Herrn Vorsitzenden mitgelheilt, daß die Dresdner Bank in bindender Weise sich deeeit erklär» hat. von den auszugebenden Dorzugsactien den Betrag non 2 508 000 zu übernehmen, und wurden hieraus durch den am- tirendrn Notar dir Hauplbedingungen verlesen, unter welchen di« Uebernahme verabredet ist. Di» Generalverscmmlung deichloß, dem Antrag» zuzustimmcn, und werden somit vorerst 2 508000 neue Vorzugsaktien Dit. X zur Emission gelangen. Der CourS dafür berechnet sich aus 115 Procent nebst lausenden Ttückzinsen vom 1. Oktober 1688 atz. Dt« Dresdner Bank ist verpflichtet, de« In habern von alt» Vorzugsaktie« l-It. L o«f 2000 » alte Vorzugs aktie« 1000 ^l «e»e Aktien zum Eourse von >20 Proc. zuzüglich Stückztase« vom 1. Oktober 1888 ab zur Verfügung zu stellen. Die übrigen Puncte der Tagesordnung wurden ebenfalls genehmigt. Hieran schloß sich die Generalversammlung der VorzugSacttonair« und diejenlge der StaminprlorilälSacttonaire, in weichen die vor- bezeichnetcu Beschlüsse gleichfalls genehmigt wurde«. Weiterer Bericht Vorbehalten. *— Berliner Wrißbierbrauerei (Hllsebein). Der tm BetriebSjahr» 1887/88 erzielte Bruttogewinn von 148 882 ^l ae- staltet eine Dividende von 7 Proc. Di» Gesammtabschreldungen ve- tcaaea 42605 ^l, von dem verbleibenden Nettogewinn von 106277 >l erhält der Reservefonds 5 Proc. mil 5313 *— Weißdierbrauerei Bolle in Berlin. Der AufsichtS- rath hat beschlossen, pro 1887/88 die Verkeilung von 6 Proc. Dividende aus da« um 90 000 erhöhte Acttencapital vorzuschlagen. Im Vorjahre waren 5'/, Proc. vertdeilt worden. Die Verwaltung hat mit Rücksicht aus die höheren Welzenprelse eine Extra - Reserve voa 8000 gelegt ID Halle, s. November. Dir Stadtverordnetenversammlung hielt gestern eine außerordrniliche Sitzung zwecks Zuichlag-ertheilang aus eln Pnchtgebot zur Uebernahme de- Betriebe« der neu vro- jectlrtrn vier Straßenbahnlinie«. Dieselben werde» im Ober bau bekanntlich sä» 200 000 ^i) voa der Stadt oaSgesiihrl. Die Versammlung sttmmte de» Anerbiel nagen de« Bemer- ber< zn, riochtttr aber sür »olhweudig, da demielde» damit mehrfache Aenderungen der ursprünglichen Bedingungen zugeslandea werdeu (Verlängerung de- Pachtvertrag- um 10 Jahre söiS I9I7Z, Uebernahme LeS rollenden Material» leiten der Stadt zu Taxpreisen, bei Ablauf de- Vertrag« ,c.)> eine noch malige öffentliche Ausschreibung mit kurzer Frist (bis 15. d. M.) zu veranlassen. Der betreffende Bewerber dietei 8000 >4 Pacht und «lue» ziemlich hohen P ocenlsatz vom Reingewinn. D. Cassel, 8 November. Ia Folge de« von Jahr zn Jahr ge- stiegenen Handel« ln F, Iderzeugnlffen, Fuiierstoffen re. am hiesigen Platz« ist von den ersten Firmen der Stadt nunmehr hier rin» Getreidebörse eingerichtet. Die Beichäste finden au derselben streng nach dea In den Gelreide-Böcsea anderer Städte geltenden Usancen statt. Araoksurt a. N, 8. November. Die „Börsen- und Hond-ls- zeitung" bringt di« Nachricht, daß die Subskription aus die neue türkische Anleihe ta allernächster Zeit zum Eourse voa 77,50 erfolgen werde. *— Aeeumnlatnreu. Wie dle „Fr. Z." erfährt, ist die „Allgemeine ElektricliäiS Gesellschaft" !m Begriffe, einen Aecnmnkatsr zu construire», der aus neuen Principien beruht und, fall- er sich bewähren sollte, aus diesem Gebiete eine» erheblichen Schritt vor wärts bedeuten würde. K-l«, 8. November. Nach der „Köln. LolkSztg." lehnte der Mlnister Maybach die Eoucessioo-erthetluog sür die Eisenbahnlinie Kaisel-Köln ab. *— Snlsonat. Zum Zweck gleichmäßiger Herstellung de nen»» Schlafmittel- „Sulsonat" haben die Farbensabriken von Frledr. Bayer ck La, in Siberseld, die chemische Fabrik (vorm E. Schering) Berlin, die F>rmo I. D. Riedel-Berlia und die chemische Fabrik vorm. Hoimaan ch Schätensack in Lud- wigShasea ein Abkommen getroffen, welche« dahin geht, daß die be treffenden Fabrikate vor Ablieferung einer einheitlichen, streng wifsenschasllichen Prüfung unterzoqeu werde», damit da« Sultanat nicht durch untergeordnet« Qualitäten diScredlttrt werde. Für die Bereinigt»» Staaten besitzen dl« Llberselder Fordensabcikeu das Patent allel». *— Dortmund-Gronan-Euscheder Eiseatzahn. Der verwaltuag-roih berichtete über interne Angelegenheiten uad beschloß die Vermehrung der Betriebsmittel entsprechend dem gesteigerten Verkehr, sowie Erweiterung der BahnhosSauiagen. lieber Be schaffung der hierzu nätbigen Msttel wurde keln Beschluß gefaßt, da Mittel genügend vorhanden seien. Für später ist die Ausgabe von Prioritäten oder Siammprioritälea in Aussicht genommen. *— Bochumer Verein sür Bergbau und Gußstahl- sabrikatioa. Nach der „Fr. Ztg." wird seitens der Verwailung die Anlage eine« TrägerwalzwerkeS ta großem Maßstabe geplant. . *— Hannovera, M ilita irdie» st- und Aussteuer - Ver sicherung«-Besellscha s t, Hannover. Da« Lomitä veräffent- licht jetzt da« schon früher erwähnte Schreiben de- Regierungs präsidenten, worin derselbe erklär«, daß die Zurücknahme der Klage aus LoncesffonS-Sniziekung erst dann tn Erwägung gezogen werden könne, wenn vor Beendigung de- schwebende» Verfahrens durch Wahl eine« ueuen AusffchlSraihS und durch Beschließunq der noih- wendigen Reformen uachgewiesen sei. daß bei der Mehrzahl der B-rstchertea nicht nur der Wille, sondern auch die Macht vorhanden sei, da- Institut tn bessere Bahnen hinüberzusühren. Nachdem der AussichtSrath der Ausivederung der Direktion, eine außerordenlliche Generalversammlung schleuatgst einzudtrusea, nicht Folge gegeben hat, wandte sich da« Coinltä an die Regiernag, und diese Hai nun, w>e bereit« mitgetheilt, aus den 19. d. M. eine Generalversamm lung einberusen, in welcher über Statuten-Aenderung, sowie über die ia Folge der letzten Generalversammlung erforderlichen Maß- nabmen bezw. Neuwahlen Beschluß gefaßt werden soll. Da« Lomitä fordert nunmehr die Versicherten durch Lircular aus, der General- Versammlung beizuwohnea oder sich in derselben vertreten zu lassen. *— Flachsspinnerei Osnabrück. Die Generalversammlung hat beschlösse», nach Abschreibungen in Höhe von 16 742.4t, wodurch sich die bisherigen Abschreibungen aus 258,882 ^l steigern, eine Dividend« von 1 Proc. zu vertheileu, welche sofort zahlbar ist. * Lin Borsall von Lreditverweigeruag, wie er im kausmännischen Verkehr Vorkommen kann, erregt ia Hamburg zur Zeit ziemliche« Auisehen und da derselbe auch tm Allgemeinen manche- Interessante bietet, bringen wir dle Angelegenheit, de» „Hamb. Nacheichien" folgend, im Wesentlichen zur Kenntaiß unserer Leser. Line in Hamburg domicilirte Firma hatte mit einem lm Braunschweigischen wohnbaiien Kaufmann einen Kauf über Woll- waareu ln Höhe von 1300 ^l obg-schlossen. Bei Abschluß de« Kaufes war dem Käufer eine Zett von 30 Tagen zagestanden worden. Als dir Hamburger Firma iväier aber ersudr. baß idr Loittrahenl eint längere FreiheiiSstrase wegen Wechlelsälschung und dergleichen verbüßt hatte (die amtlichen Ermittelungen bestätigten dies und legten dar, daß sich der Käufer noch nicht wieder im Besitz der bürgerlichen Edreniechie befand) verweigerte sie den anfangs zugeftandeaea Sredtt, weil sie annehmen mußte, daß der Käufer noch nicht wieder crediiwürdig sei, war dagegen erbölig, argen baare Zahlung die Lieferung Zug um Zog zu rffcetuicen. Daraus verklagte der Käuser die Hamburger Firma, da« Hamburger Amtsgericht lehnte die Klage indessen ad» und auch dir beim Land gericht eiugelegle Berufung wurde verworsra. In der Bearündung südN daS Lanlgeeichi u. A. an«: Daß da- Vertrauen in dr« Klüger» Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit nicht dadurch wieder hergeft-llt werde, daß er zwei nicht bedeutende Wechselverbindüchketten rechl- zeitig erfüllt bade, liege aus der Hand; ferner wurde u. A. aus- aesüvrt, daß Kläger einen schlechten Rus genieße. — Damit war seiten« de« Gericht- also entschieden wordea, daß die Hamburger Firma berechliql war, unter den obwallendeu Umständen den Lrebit dem Braunschweigischen Käufer zu verweigern. Die Freihasen-LagerhauS-Gesellschaft in Ham- barg eröffnet am 15. d. M. ihren Betrieb aus dem Südufer der Elbe und übernimmi von da ab die Lagerung und Bearbeitung von Maaren daselbst. Die langqestreck en Schuppen werden namentlich zur Lagerung von Muss ngütern treffliche D enste leisten. *— Die Auswanderung über Hamburg im Monat Oktober erreichte 6445 Passagiere, darunter 4250 Passagiere direct ab Hamburg und 2195 Paffagiere über England und andere euro päische Zwischenhäfen. Peine, 8. November. Die heule obaeholtene außerotdeittliche Generalveriammlurg der BereinigtenDeutichenPetroleum- werke beschloß Reduclion des AciiencapitalS nm >088000 .41 durch Zusammenlegung, sowie Nmwondelunq der odgesteiiipellen Aclien in PewriiülSaeiieu unter Zniohlung von 15 Procent. Der Vorstand constatirte guten Geschäftsgang, iowie daß die BetriebS- eraebmffe deS laufenden Jahre- sich i»S jetzi um circa 90000 » baffer stellten al- im gleichen Abschnitt de« Vorjahre-, ferner daß die liquiden Mittel zugenommen und daß die Wassersrage die Boh rungen nicht mehr beeinflusse. *— LebeuSversicheruag« - Actieigrsellschast „Ger- ma«i>" ,, Stet»«», Bet tzerkektz», mwtze» >, tz», »»A», setz, Monate» d, I. »e, geschlaffe, 8375 Vrrficher«,an lltzer >7 VV0I61 Mark Lapital. Der gelammt» verffchm»aStzrß„tz tzaiirs sich «« 1. November d. I. aus 153 075 Polter«, tz»rch welch, ti» Sa»»e» 368 347 580 Eapttal «ad 835 381 ^ gatzre«rr»t» «ersichert ftad. Seit Eröffnung de« Geschäft« «»rd», für d«rch T«tz »»» bet Leb- zetten der versicherte» fällig grwortz«»« Eapttalle», Mitte, ». 88.8 Millionen Mark ««Saezahlt »ad sett 1871 a» tzt» «tt Gewi»», antkeil Versicherte« 14 320 788 -ckl Dividmid« gewährt. Da« Per- mögen der „Germania" ftteg t« Jahr» 1887 «, LVU4808 aus 96 622 340 ^4 Breslau, 8. Navember. Rach Berichte« a»S Otzerschleste, stellt sich der Belkikbsgrwiu» der Laoratzlltte sär tzaä erste Brtrted«. quarial ganz erheblich Häher al« t» der gleiche» «arjähriae, Periode. Geaenwäiiig sind sämmllich« Werke äkirra»« rrgr tzeschostiat. Der Kodlenveriandt ist i« Folg» der Witter«,- »»gemrt» lrtztzast. vresla», 8. November. Die sär die tzr»orst«he»tz« Seist,, tz«s Londiages erwartete Nebenbahn-Vorlage dürste, wie mit großer Sicherheit angenommen wird, ». A. Crrdtte beaospr»chr» sär den Bau der beiden schlesische» Li»tr«! Rl«p»sch-G»«tzr»Irrt »,d Strieqau-Ma lisch. Dir tzrtrrffeitze« KrriStagr st»d «tt de« Eniwllesen zu diesen Bahne« t« d«r äbltchr» vortzrrrtte»dr» Weist bereits besaßt. o Von orr »ayrrtschrn Gre»»». 8.R»»e»her. Der tzayrrssch« Waid m» s-inem Holzreichthum«, sei»,» rrgietzi-r» Strl»deüchea und seiaea Glasfabriken ist »och ob»r Vab»v«rtz>«d»»g. Dir Ort schaften müssen dle Erzeugaiffe ihrer Wälder» Stetabräche »ad Fabriken spottbillig drrkauseo, weil der TroiSport bi« s»r Bahn Ihruer ist. Jehl Hai sich eia Lomitä gebildet, wrlche» daym strebt, im Lainer Thal» eine Liseabah, za erbaue». Dlrielb« soll oo« Furid im Wald abzweiar« »ad «ach Rt»klrche«-Hri llae«. bl UI gehen. Die Stadl Furth hat für dt« Peemrffuag der Lt»ir 400 » Nevkiechen hat 1000 >4 bewilligt. Groß« Schwlrriakeite» strdra der AuSsüdruag de« Pla»«< »lchl entgegen. — Aach la Bayer» mach, die Zollbehörde wegen der »allfretea Eiasuhr »o» Sb, Mehl und Brod auS Bödmen vlrlsach Schwierigkeit»». Di« arme» Leute decken ihren Bedarf a, Eßwaare» am lKtzfte» t» Bähme». weil sie dort billig eink.iusen. München, 8. November. Drr Atzschk»ß tzr« Bstrgrrkkchr» Brauhauses ergtebl einen Ueberschuß von tz6S407 ^l (>886/87 417583^), davon werden verwendet: zu Abschreibung»» 152 985 ^4, Telcreder« 20 000>l, Rerservea UV 229 ^ Taatiäme, 4S S4L ^4. Ukbrrtrog 52 548 uad Dividend« 17b voo ^l -I«tch 7'/, Pr«. (1886/87 7 Proc.). *— De Be»oairuagSarbrttr« o«s de» «» brr D»x« Bodenbacher Bahn beleqeae» Vtctori,.Schacht tego»»e« am 6. d. M. und gehen mit Ausnahme slemllch geringfügiger Siör»ngrn, ziemlich gut von statten. Nach Aasicht der die Arbrttr« lrit»»dr« Unternehmer dürste die Belvairng am >1. d. M. b«»d»t sei». M>t der Aa-pumpling wird am 5. D«emb«r b«g»»»«>r »» birsem Brhuse stehe» zwölf mächtige Pumpe» bnrlt. Wir», 8 November. Rach drr „Pol. Corrrlp." soll die Regelung aller Frage», welch« d»rch dt« Urbtraahme der rumänischen Linien der „Lemberg-Lzernowitzer Eisenbahn" i» den Staatsbetrieb einer Ne«»rdauag bedürfen, durch es» Zusotzbroiokoll za drr bezüglich«» Sfterrmchisch-rumänische» Co»ve». tton eriolieu. Wtr«, 8. November. Die Regi,r»»g gr»«hottgte do» »wlschr» der PardubttzerBahn-Ba»»»teruehm»»i»»ddrrRrtche»- berg'Goblonzer Bahn abgeschloffe»»» BetnebOntrig, sowie ta' Gesuch der Loncessioaair« bttreffl Umwo»dl»»g bk« >»«n- nehmen« tt, eiar Actiengesellschaft. Dal Capital beträgt > Wlllio«»» Gulbe». Die Fl-auziruag rrsilgt durch dt« Sä»b«rba>k. Di« Er- öffuung der Baku eriolgt am 12. Rovrmbrr. *— Nach MItthetlang de« ^Schwetzertsche» Handrläanttblattr«" sollen die neuen Handelsverträge drr Sckwrti «tt Deotjch- land und Oesterreich-Uugaru »ur aus we»Ige Fadr« ab- geschlossen werdeu: dieselben solle» nämlich am 1. Januar 1889 tu Kraft treten und bis 1. Februar 1892 la Kraft vletbr», bl« zu welchem Tage auch drr schweizerisch« Handel«vrrtrag mü Fraukreich dauert. Da die Schweiz ln diesem letzUrea Vertrag» «o« groß« Anzahl von Zollsätzen gebunden hat, so kauu sie rrsi mU d«m Ab lauf dieses Vertrages ihre zollpolitische Action-lreiheit wiedererlcmgru. Von dieser Freiheit aber beabsichtigt dle Schwell, wie dir letzte» Erhöhungen ihre« Tarif« und dle Berhandluugeu tyrrr grsetzgebeudeu Körperschaften erkennen lassen, insbesondere gegenüber deajeolge» Staaten, welche dem schweuerllchen Exvar» mit immer gesteigeriea Zöllen enigegengetreten sind, recht anSgteblgea Gebrauch zu machen. ES handelt sich demnach jetzt nur um eia vertragSmüßige« Provisorium von drei Jahren; aus Vereinbarungen für eine lüagerr Zettd«»er ist erst nach Ablauf dieser Frist zu rechne». So» J»trreffe ist tn der Mittheilung de« oben genannten Blatte« noch, daß die Schweiz bereit ist, in dem mlt Oesterreich - Ungarn abzuschlleßendcn vertrage den jetzt bestehenden Setreidezoll von 30 LtS. pro 100 kg zu binden. Da dieser Zoll noch nicht ela Zwanzigstel de« deutschen Zoll« ans Weizen und Roggen auSmacht, so ist der iktzt a« der deutsch- schweizerischen Grenze zu Ungonsten de- deutschen Eons»mr»tr» >o sühlbar hervortretende groß« Unterschied tm lvrodprrts« »ur allzu erklärlich. . Pari», 8. November. (Voss. Ztg.1 Die vom Börsenblatt sigiiaiisirte 4proc. russische Anleihe voa 20 Millioar, Lftcl. wird in Berlin durch MendelSsoha ät Co , ia London durch Barsag Brolhers und H. Hambeo L Sohn, in Amsterdam durch Hope äc Co., in Pari) durch die Banque de Parts, Comptoir d'EScompie und Tredil LhonnaiS aufgelegt. Die gesummte Pariser Hauie staance ist daran belheiligl. u. A. auch die ottomanlsch« ReichSda«k, — Die Fondsbörse war fest. Rio 662, Bangue de Paris 875—900. "f* Nach dem französischen TranSpori-Reglement Ist «»irr Anderen sür die Beförderung von Geld, Werthlacheo und Kunstgegensländen vorgeschriebru. daß die Adressen ans die Colli weder ausgenäht, noch ausgeleimt »drr ausaeaagelt sein dürfen, damit keine Spur wieder vrrjchloffeuer Oeffuunge» oder ausgebrochencr Stellen verborgen werdeu kann. Die Adressen können auf die Colli ausgeschrieben oder mittel« Schnur au denselben de- festigt werden. Da diese Bestimmungen noch sehr häufig nicht de- achlet werden, wollen wir auch au dieser Stell« die Einhaltung obiger Vorschrift im eigenen Interesse der Versender anempsehlen. *— Die belgischen Trägerprodnceuteo beschlossen, die jetzigen Tiägerpreise für alle nach dem 1. Januar zu verhandelnden Aufträge bis um 5 FrcS. per Tonne zu erhöhe». *— Annahme denlscher ReichScasseoschet»e bei Zell zählungen in Rußland. Im Auschlnß a» unser« gestrig« Notiz gebt uns die M ttheilung zu, daß der russt'ch« Fiuaiizmiatstrr weiter verfügt hak. daß auch dieZollkammern inLiba» «adRiga drutiche Reich-bankuoten 4 100 und 1000 in Aaht»»g für Zoll s»»«h«en dürfen. London, 7. November. (Telegramm der „Doy Dow» Block and Wynvtwm Gold Mining Company''.) Gold. I» de» letzte» vierzevn Tag-m wurden auS 47k t Quarz 80? Unze» Gold im Wcrihe von 2800 L gewonnen. Dieengliiche Gold- »ad Silber-Commission. Aus dem nun endlich t» dieser Commission auSgegebrnea LchlußbertLie sonnen wir brüte mittdeile», daß derselbe dea Preisrückgang deS Silber- zurücksuhrt aus den im Jahre 1873 erfolgte, Besevluß der Laie,milden Münzvnion, durch welche» diese Verelntg»,g ihre Münz stätten dem Silber versperr««. Heber den Kernpunkt tzer aouzeu langwierige» Unleisuchung. die Frage nämlich, wa« »»» geschehen solle, Hai die Commissi,» bek«,»iltch sich nicht et»tg»» k«,»e». so daß zwei verschiedene Berichte voa je sechs Mitglieder» erstattet werden. Der dimetallistische Bericht drr Herr«» Mallet, Balsour. Cbavlin, Barbour, Houldkworth und Mvmaga« mrke,»t nicht die Gefahren, welche mit der Rückkehr zam »tat», gno »»«» »erd»,»eo seien, erachte» aber die Gefahre» der gegenwärtige, Laqe sie die ernsteren. Wenn jeder Versuch mißlingt, «i» feste« Brrdäliaiß zwischen den beiden M tallen her,«stellen, so werde wohrichefiilich die Wc t zur Go dwahrung neigen, und jeder Schritt in dteier Richtung müsse die Lage verschlimmern. Die Heere» sage» »ich!, weshalb sie darin von drr Zattmsi Schlimmere« brsor»»». obwohl doch biSder schon jeder Versuch zu Gaosteu de« Btmetollt«»»« fehl« ae chlagen ist und die Tendenz allgemein nach der Goldwährung geht. Sie emviedlen vielmehr rundweg, ei» iuieraattoaole« Abkomme» za erstreben, um Lic Präquag beider Metalle zu gesetzlich«» Zadlmittel» sreizugeben uad et» Werihvrrhältmß »wtschr» de» Münze» tzrtber,
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