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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-10
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1888
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Zweite Mage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 315. Gonnaben- ven 10. November 1888 82. Jahrgang. SocialpoUtisches. * An drr Commission der Bundedrath« jiir di, Bearbeitung der Abünderungivorschläge zum Gesetzentwurf, betr. die Alter»- und Invaliden- Versicherung, deren Zusammensetzung neulich mitgelheill wurde, soll neben anderen minder wichtigen Acnberungen vor Allein die Beseitigung de» in dem früheren Entwürfe vor gesehene» einheitlichen Satze» für die Invalidenrente beschlossen worden sein Daß die ohne Rücksicht auf die Höhe dcS Arbeitsverdienste» und die Verschiedenheit der sonstigen wirth- schastlichc» Verhältnisse für den ganzen Umfang de« Reich» leich bemessene Rent« ein« unvollkommene Lösung der Frage ietet, unterliegt keinem Zweifel. Wen» gleichwohl bisher von einer entsprechenden Abstufung der Rente abgesehen war, so lag ber Grund darin, vast eine zweckmäßige Durchführung yc» Gedankens erheblichen Schwierigkeiten begegnete und es daher gerathener erschien, die Ausgestaltung des Gesetzes nach dieser Richtung der Zukunst vorzubebalten. Inzwischen haben die mehrfach au» dem Kreise der Betheiligtcn hervorgetretencn Wunsche zu einer erneuten Prüfung der Frage und i» Folg« dessen zu einem positive» Ergebnisse geführt. Und zwar soll e» als zweckmäßig erachtet worden sein, die Rente in Abstufungen ngck Maßgabe der in großen Ortschast»- gruppcn gezahlte» Tagelöhne so steigen zu lassen, daß di« Rente in ein bestimmtes Perhältniß ru der Höhe deS orts üblichen TagelohneS gesetzt wird. Darei würbe davon aus- qcgange» werde», daß die Gesammtbclasiung ber Arbeiter und Arbeitgeber nicht erhöht werden dürfe, sondern nur eine anderweite Verlhcilung der Beiträge nach Maßgabe der Höhe der Durchschnitlölöhne zu erfolgen haben würbe. Man wird wobt nicht jeblgebcii, wenn man annimmt, daß diese wichtige Aenderung der Alters- und JnvalidenversicherungSvorlage bc» Gelegenheit der Anwesenheit des Staatsministers v. Boetticher in Friedrich?!-»'» zur Erörterung gelangt und daß dabei daS Einvcrstänbniß des Reichskanzlers mit derselben erzielt ist. In der dem Vernehmen nach aus Montag, 12. d. M, in Aussicht genommene»» Plenarsitzung de» Bundcsraths dürste voraussichtlich die zweite Lesung deS Entwurfs zum Abschluß gebracht und so die Absicht verwirklicht werde», dem Reichs lage bereits bei seinem am 22. d. M. bevorstehenden Zu» saniinentritt jedenfalls die Vorlage zeitig genug zugehen zu lagen, um vor Weihnachten die erste Lesung derselben zu er möglichen. * Das Reichs - Be rsicheruugsamt hat den seiten« der V:rtisSgenosse,»chasl der chemischen Industrie eiugereichten Unsall- vcrKüt»ngLvo>schriften, darunter belondrren Vorschriften für Seifen, sabrikativn. die i» ß 78 deS Uasallverstchernugsiiesetzes von» 6. Juli 1884 vorgesehene Genehmigung ertheilt. — Ferner hat das Reich». Versicherung»"»»! gemäß 8 88 desselben Gesetze» den Gesahrentarif Le. Tle'bau-Beiuisgcnosseiischasr, welcher 8 Gesahreuclaffen ausstell», gebilligt. Iu den preußischen Wahlen. kil-6. Berlin, 8. November. Die einzige gewichtige Ber» L iderung, welche das neue Abgeordnetenhaus gegenüber dem nlten aufzuweisen hat, ist die Verstärkung der nationalliberalen Partei ui» iünizehn Mitglieder, welche zu einem Drittel aus Kosten der Conservaliven. zu zwei Drittel» aus Koste» der Deutsch- freisinnige» erfolgte. Gewiß, eine geradezu umwälzende Ver änderung ist damit nicht eiugetrereu. Die Möglichkeit einer doppelten Mehrheittbildung, einer e onservativ-kle i ika len und einer konservativ.nalionalliberalen, bleibk auch in Zukunft be- flehen. Indessen die ganze politische Situation »nd die Ecsahrungea der jüngsten Zeit berechtigen zu der Hoffnung, daß die erstere Mehr heit selten in Wirksamkeit treten, daß vielmehr durchweg die con» servativ-nattonalliberale Mehrheit den Ausschlag geben wird, und in dieser ist das Schwergewicht etwas zu Gunsten des liberalen FaclorS und. wie man annchmen dars, de» gemäßigteren Richtung im conservaliven Lager verschoben worden. Wir sind mit diesem Ergedniß zufrieden, und e» war unter de» bestehenden Verhältnissen und Stimmungen das höchste, wa» sich erhoffen ließ. Wenn gegnerische Blätter über dcn gescheiterte» Feldzug der National, liberalen spotten, so machen sie sich damit »ur selbst lächerlich. Die einzige Partei, die einen inimeihin namhaften Zuwachs erhalten ha», ist die nationalliberale. An eine» allgemeinen Feldzug gegen die konservative Partei, der den Nationalliberalen viele Dutzende neuer Mandate cinbringe» sollte, st nie gedacht worden, und es wäre unter den gegenwärtigen Umständen ein ganz ihüricbte- Unter, sangen gewe'en. Wir sind zniriede». innerhalb der konservativ-national- liberalen Mehrheit unsere polnische Aassassnni mehr zur Geliung gebracht und die rrin<conservative Mehrheit, mit der die deutsch, freisinnige Aqitatio» während der Wahlen stet» operirte. abgewehrt zu baden. Wie die Natlonalliberaten di» einzige Partei sind, welche eine» namhaste» Gewinn eingestrichen, so haben allein die Deutsch- srcislnnigen eine erhebliche Einbuße erlitten, lieber ein Viertel ihres ohnehin schon so schwachen Besitzstandes ist wiederum verloren gegangen; eine ihrer festesten Burgen, BreSlau, ist gesallen, Poicn nur mit polnischer Hilfe gerettet. Die Fortschritisblätter gehen über diese schweren Verluste mit leichtem Herzen hinweg oder sie stellen sich wenigstens io. Sie sprechen: die Entscheidung konnten wir im alten Abgeordnelenhause so wenig geben wie im neuen, und um unfern Standpunc! zu wahren, die Ausschreitungen der Reaktion zu beleuchten, dem Gewissen des Volks Worte zu leihe» und wie die Phrasen sonst lauten, dazu genüge» 80 Männer ebenso gut wie 4'>. Gewiß, e« würde auch ein halbes Dutzend genügen, und die Parteileitung strebt ja mit großem Erfolg diesem Ziele zu. Wenn die Fortschrittspartei schon ganz daraus verzichtet, tdatsäch. licken Einfluß aus die Gesetzgebung zu gewinnen und sich mit der Wahrung ihres Princips begnügt, so sind wir damit auch einver- standen. Wir lassen sie ihren „Standpunct wahren" und gehen derweilen an die praktische Behandlung der Geschäfte. * Der Vorstand des nationalliberalen Wahl-EomitSs in Köln hat an die Vertrauensmänner resp. Wablmänner ein Circular erlaßen, worin es heißt: „Es sind große Wahlunregel- Mäßigkeiten vorgekommcn; eS ist ein schwerer Druck in einzelnen Wahlbezirken ans die Wühler von seiten ultra montaner Partei führer und der Geistlichkeit ausgeübt worden. Wir wollen diesmal nicht mehr schweigen und ave Fälle sammeln und dort zur Kennt- nißiiabme bringen, wo man über das Gebühren unserer Gegner Ausschluß haben muß Wir bitten daher, olles Material, was Sie in diesem Sinne mit Zeugen beglaubigt und schaffen können, so bald wie möglich zu übermitteln. Aach geschäftliche Drohmigen sind Fälle, die wir hier in Köln endlich einmal besonders hervorheben müssen." * Bel der Wahl in Könitz, wo ein ultra « o,ta»-srrt- iinnig-polnisches Tompromiß schließlich zum Sieg gelangte, hatte in! erste:, Wohlgang der Carteleondidai 2S5, der polnische Candidat 182, der ultramontane 49 und der fortschrittliche 36 Stimmen. In der Stichwahl aber wurde der letztere dennoch grwählt. En, solcher Manu vertritt nun da« „Volk" in einem Wahl kreise. wo die Fortschrittspartei in einer wahrhast verschwindenden Minorität Ist. * Die ..Nordostl-e-Zeitung" ln Kiel widmet Herrn Häael, der nach einanbzivan»! ;,ah>igcr parlamentarischer Wirksamkeit nunwehr aus Mangel an Wädlein aus dem Abgeordnetenhause scheidet, einen Nachrus, worin r« heißt: „Es gab etve Zeit, wo Hänel in seiner Partei eine selbstständige Richtung, wir möchte» sagen, die des Vornehmen, des Vermittelnden gegenüber dem demaaogischen Bordrängen ber äußersten Linien darstellie. Ja ziemlich irischer Er- tnneruna sind noch di« bezeichnenden Gegensätze, wie sie z» Anlaug diese» Jaürzehnts sehr grell a die Erscheinung traten. Damol« bekannte Herr Hänel offene Farbe. Mit Entschiedenheit and nicht ohne Geschick vräcisirte er zn jener Zeit de» Standpunct der großen liberalen Partei. So bedentenbc Erfolge Herr Hänel damals für leine Partei errang, so waren sie doch mit der Taktik Tage» Richter's »»dereiabar, der seinen Einfluß gegen Häael offen zur Geltuug brachte uud siegt-. Trotz drr voranqegangeneu stolzen Vor. hersaqnngen brach Hänel nicht mit der änß-rsten Linken, sondern ließ sich van ihr biegen uud veugr«. Er blieb »nd brachte sich so noch and „ch am jeden Einfluß. Jetzt war kein Halt mehr «ms der schiefen Eden«, aut dir sich Häael mit seinem Anhänge begeben batte. Ganz geaav so, wie Richter tu Drutichlaad die deutschste,- sinnige Partei zu Tode gehetzt, so verschuldrie Hänel de» unaus. haltsome» Niedergang seiner Partei in Schleswig-Holstein. In welch' bedauerlich Hohem Grade hat dieser Politiker die einst viellach aus sei» Vorgehen gesetzte» stolzen Hoffnungen getäuscht l Nirgends nab zu keiner Zeit ist von seiner Sette eine positive staatsmännische Leistung zu verzeichnen. Ja dem trüben Wasser der Richler'schen Agitation sind seine besten Vorsätze erstickt worden. I» dem sorlschrilklichen Gcivalthguseu bezeichnet sein Name eine einfache Nummer, nichts weiter." * Lehr interessant ist cs. die FortschriltSpresse in ihren Betrachtungen über das Wahlergebuiß zu verfolgen. So schreibt die „Bossische Zeitung" in wahrhaft elegischer Weise: Also bat auch die Regierung ganz und gar keinen Anlaß, zu Iriumphiren. Sicherlich wäre eS dem Herrn Reichskanzler durchaus nicht unangenehm gewesen, wenn dle conservative Parkes gründlich geschwächt worden wäre. Aber die nationalliberalru Jäger haben nicht verstanden, da- Wild zu stelle». Der Meister wollle auf Sauen pürschen, und man treibt ihm ein Paar unschädliche Rehe ins Garn! Tos ist eine unangenehme Eriahrung, wenn der Mann von Welt auch gute Miene zum böie» Spiel macht. Es ist daher begreiilich, daß die osstciöse Presse sich noch an« zusriedenslev mit dem Wahl- ooSsall stellt. Kann man aber bei der Frage, wer gesiegt habe, sehr zweiselhait sein, so ist die Antwort aus die Frage, wer geschlagen worden sei, unzweideutig. Es wäre thöricht, wollten wir die herbe Niederlage der freisinnigen Partei irgend wie beschönigen, oder aus irgend welche äußerlichen Ursachen zurücksühren. Alle Wahlsysteme geben unter gleichen Umständen ziemlich das gleiche Resultat. Die Fortschriitspartei hat einst unter dem Dreiclaffenwahljystem glänzende Siege ersochten, trotz aller gewalithäligen Wahlbeeuislussungen. Wenn sie heute sowohl bei der geheimen wie bei der öffentliche» Wahl Verluste aus Verluste erleidet, so muß sie in richtiger Selbst- erkenutniß die Schuld Nicht in irgend welchen Nebensachen suchen, sondern in sich selbst Es ist kein angenehmes Amt, die Hand in die Wunde zu legen. Aber ohne Erkenutniß der Krankheit ist keine Besserung, keine Heilung zu hoffen. Die freisinnige Partei wird prüieu müsse», ob ihre Organisation, ihre Leitung, ihr Programm, ihre Taktik de» Bcdürsnisseu der Zeit und den Wünschen der Wählerschaft noch ent spricht. Denn sie steht vor einer erusten Zulunst. Die Tage de- Liderali-mut küanen schnell wftdcrkehren; es muß bei Zeiten Sorge getragen werden, daß sie auch eiue zielbewußie und in sich ge- schlossen« liberale Partei fiudeu. Präsidentenwahl in Nordamerika. * Der AuSgang deS amerikanischen Prcisident- schastswahlseldzuge«, welcher dem republikanische» Be werber, General Harrison, den Sieg brachte, kam »ach den Andeutungen der letzten Tage zwar nickt ganz uner wartet. immerhin aber war säst allgemein mit solcher Zuversicht aus eine zweite AmlSperiode ClcvelandS gerechnet worden, daß das Gegenlheil ven Eindruck der Ueberraicbung kaum verfehlen dürste. Es ist unlängst schon daraus bingewiesen worden, an wa» für Klippen die Canvidatur Cleveland'S möglicherweise scheitern könnte. ES war betont worden, daß der Strmt sich Nicht um Fragen von staatspolitischer, sondern von wirlhichastspolitischcin Charakter drehe, daß bei der Rück sichtslosigkeit der amerikanischen Wahlmache und drr geschickten Ausbeulung der schwachen Seite gewisser Wäbterkalegorien sehr leicht der Appell an die Leidenschaft, an das politische Vorurtheil die Oberhand über sachliche Erwägungen ge winnen könne. Bei der Kürze und Allgemeinheit de- In halte« der bezüglichen Cabeldepescken ist natürlich eine genaue Einsicht in die Ursachen, welche daS Ergcbniß der Wahl bedingten, einstweilen noch nickt statthaft, dock läßt ber Umstand. daß die Chancen Cleveland'S von dem Tage an rückgängig wurden. als der durch einen republikanischen Wahlagenlen dem englischen Gesandten Lord Sackvillr abge- sckwindelte Brief da» Licht der Oeffentlichkcil erblickte, mit annäbernder Bestimmtheit auf Ven ursächliche» Zusammen, hang beider Momente schließen. Nachdem die Leiter deS republikanischen WahlringeS sich übcrsührl hatte». daß in ehrlichem Wettstreite die Canvidatur Cleveland'S nicht aus dem Sattel zu heben sein werde, griff man zu anderen Mitteln, indem man den Brief Sackvillr'S benutzte, um gegen Cleveland als angeblichen Schlepplräger englischer Interessen zu Hetzen, und führte dadurch das irische Stimm- vieb heerdenmeisc an die republikanische Wahlurne. So kam eS, baß die Staaten deS Ostens und Nord-Ostens. die eigent lichen Industriestaaten, wo der irisft wob am zahlreichsten vertreten ist. und wo auch die deutsche Arbeiterbc- vöikerung auf da» Votum großen Einfluß übt. für den Candibalcn des Prohibitivzollsystems eintraten, während der lanvbautreibende Süden, desgleichen die Staaten der Mitte vorwiegend dem Cleveland'scken Programm einer Ermäßigung der Eiiigangszölle treu blieben. Den AuSichlag scheint der Staat New-Nork gegeben zu haben. Dort wurden die Demokraten genau um die Kopszahl der irischen Wähler schwächer, was schon bei der Wahl bc- Gouverneurs hervor» trat, indem ber Candidat deS berüchtigten Tammany Ring-, d. h. des Ärentbums, siegte. ES ist hiernach leicht zu er messen, daß man nirgends mehr Ursache hat. sich ob de» republikanischen Wahlsieges enttäuscht zu suhlen, olS in England, und es darf schon jetzt behauptet werden, baß zunächst die beiderseitigen Beziehungen an Herzlichkeit jeden falls nicht gewinnen werden. — General Benjamin Harrison ist in North Band Ohio am 20. August 1833 geboren. Er ist der Enkel deS neunte» Präsi denten, der Bereinigten Staaten William Hcnry Harrison. der ein Monat, nachdem er daS Weiße HauS bezogen hatte, in demselben starb. Einer seiner Vorfahren war Oberst in der Armer Oliver Cromwell's. An dem Secessionskrieg wurde Harrison zum General befördert und 1880 in bei, Senat gewählt. Im Senat galt er als guter Jurist und scharfer Debater. Er ist von kühlem Temperament und hat eine starke Abneigung gegen da» Händeschütteln, eine Haupt aufgabe eines amerikanischen Staatsmannes. Als seine Haupt« eigenschafte» werden Fleiß, Stetigkeit und Gründlichkeit ge rühmt. Er besitzt kein großes Vermögen, wohl aber eine ausgedehnte Praxis Wie man anninimt. würde Harrison zum leitenden Minister B l ai ne. da» eigentliche republikanische Parteihaupt, machen, der als einer der unzuverlässigst.-» Staatsmänner gilt. Leipziger Tayeskalender IM. X. Mounr ve»«ber. (Schluß.» IG. Bekanntmachung des RatdS (veröffentlicht im Tageblatt vom folgenden Tage), betleffend die Sperrung de- Goftchahnqäßchen« für den durchgedenden Favrvrrkehr vom 18. d. M. an aus 5—6 Tage wegen Herstellung von Rohrverbindunqen. — Sitzung der Handels kammer; Zuftimmungserklärunq hmsichilich der Zuschrift der Ver- einigung deulscher Tobak, uud Ligarrenhaiidler. betreffend eine Ver längerung der Zollcreditsrift für unbearbeitete Tabakblätter, Richt g- sprechunq der Rechi-ungen über die Kramerstiftnng und den Jnbi- laumssonds für 1887, sowie Bericht übe: den gegenwärtige» Stand des Neubaues der Handelsschule (vorläufiger Bericht im Tageblatt vom 17. d. M., prntoknllartscher Bericht im Tageblatt vom 1. November). — 3. Tag der Feier de« bdiährigea Jubiläums der königl. Bauaewerkenschule; Feftactu« (Begrüßungsrede de« Direktors. Festrede des Historienmaler» und Lehrers an der tümgl. Bau- gewertenichule L. Glasen. Brglückwünichung durch StaStroth Wange- manu. welcher vou der Stiftung eines Capital» von 3000 ^ seitens der Stadt Mittheilung macht, sowie Urberreiehuuq drr Stiftung», urkuud« ein»« Sch:, er-Z»tpen»itims1, Festmahl und lomm-r» im Kryftallpalast (ausjührliche Berichte >m Tageblatt vom 17. und 18. d. M.).' Allgemeine Versammlung der Gkafrrgesrllen im Tivoli, welche »och ersolgter Bureauwahl insolge der erregt geführten Verhandlungen über dcy Ausstand und die ausgestellica Tarife polizeilich ousgelöft wird (Bericht im Tage- blatt von» 18. d M) — Oeffentliche Versammlung der Maurer im „Thüringer Hof" zu Bollmarsdors, Annahme einer gegen die Alleis- und Jiwalldeiwcrstcheruuii gerichteten Resolution, sowie Be sprechung der gegentvärtigeu Lohnverhältiiisse (kurzer Bericht gleich falls im Tageblatt vom 18 d. M.). — Durchreise Sr. kgl. Hohe» des Erbgroßherzog- vo» Vachsen-Aeimar. — Die Bereiue für HandelSgcogrophie und für Erdkunde sordera in einem gemeinsame,, Ausrus zur Unterstützung des Lmin Pascha-UnteruehmenS durch Geld- teilräge aus. 17. Eröffnung eiuer SoudcrouSstkvuag von Gegenständen aus der Zeit der Belrciunqskriegc und den Tagen der Völkerschlacht, veranstaltet vom Verein für die Geschichte Leipzigs, in dcn Lamm- lungsiäumeu deS genannten Vereins. — Sitzung der Siadtverord- nelen; Genehmigung der Kosten für eine Pserdeschwemme an der alten Elster, der Vorlage, betreffend ortsstatuturische Bauvorschriften für die Frege'sche» Baublöcke am Rosenthal, Ablehnung de- Par- celliruugsplanes und der Bauvorschriften, betreffend das übrige Areal de» von Wächter-, Grassi-, Beethoven- und Rhodestraße ein- gelchlossene» Baublocks. Genehmigung verschiedener orisstatularischrr Bauvorschriften für Areale des südwestlichen Bebauungsplans, der Herstellung eine- Lagerschuppens für Torsstreu im städtischeu Vieh- und Schleich,Hose mit einem Aufwand von 2800 .si, sowie der Vorlage, betreffend die Abtretung von vorläufig weiteren 1574 gm seitens des Io- haniliSstist- für eine vorkommeade Vergrößerung des Vieh- und Schlacht- hoss. uud Annahme der anderweit umzearbeitetrn Sparkassen- und Leih. Haut-Ordaung mit einige» Aenderuugen (vorläufiger Bericht im Tageblatt vom 18. d. M ). — H-rbst-Bersammlung (TruciS-Conveitt) der Fraternität vom Jahre 1624 un Hotel de Pologne (ausiühr- licher Bericht im Tageblatt vom IS. b. M ). — Erster Vereinsabcnd des Vereins für die Geschichte Leipzigs im Winterhalbjahr in Stadt Hamburg. — 4. StisluugSjest des Militairvereins „Garde-Corps" in der Centralhalle (Bericht >m Tageblatt vom 19. d. M.). — Gencralversaminiuug des Mililair-Jnvaltden-Bercinö. — Bersamm- lung der Bäckergesellen im Restaurant „Zur Flora"; Neuwahl deS GesammtvorstandeS und innere Angelegenheiten (kurzer Bericht im Tageblatt vom 18. d. M.). — Eintreffen einer bereits srüher hier ausgetretene» Beouinenkarawane, welche an de» folgenden Tagen Schausiellungeu im Zoologischen Garten veraniialtet. — Im Tage, dlolt protokollarischer Bericht über die Sitzung der Siadtverordnetca am 26. v. M. 18. öOjährigeS Dienstjubiläum des ReichSgerichtsrathS vr. jur. Friedrich Wilhelm Galleulamp. — Zur Vorfeier deS 75. Gedenk tages der Leipziger Völkerschlacht CoinmerS der „Kampsgeuossen von 1864/71" in der Centralhalle (Bericht im Tageblatt vom 20. d. M), patriotisches Fest des Mtlitair-Lereius zu Lindenau in den „Drei Lindrn" daielbst, Frstcommers der Mililairvereme „Saxonia" und „Kricgervercin" im Schloßkeller zu Reudnitz (aus- sühriicher Bericht tm Tageblatt vom 20. d. M.) und patriotisches Coneert im Kryftallpalast (Bericht im Tageblatt vom 20. d. M.). 1V. Verordnung dcS königl. Ministeriums des Innern (ab- gedrucft im Tageklatte vom 28. d. M.)> betreffend die Fest- siclluiig der am 30. d. M. in Len unter königlicher und städtischer Verwaltung stehenden Lassen, sowie in de» Cnssen ber Spaicasseiiveriraltunge» vorhandenen ReichSgoldmünzen, Em- Ihalerstücke, Reichssilberinüiizen und Reich-casscuscheiue. — Be. kanntmachung des Raths (verössentlicht im Tage blatt vom folgenden Tage), enthaltend die Mittheilung, daß der Feier der Grundsteinlegung des Reichsgerichts« gebäudeS Sc. Majestät der deutsche Kaiser und Seine Majestät der König Albert onwohnen werden, sowie die au dieBürgerschast gerichtete Bitte, zur Ergänzung der von der städtischen Vertretung veranlaßlen Vor kehrungen die Häuser, und zwar in den Fe stslroßen selbst, möglichst einheitlich zu schmücke». — Desgleichen (veiöfseutlicht im Tageblatt vom 2l. d. M ), betreffend die Jupflicht- u ihme von drei weiteren Tr chincnbeschauern. — Bckanntmachuug des Vorstand« der hiesigen I-raelitischen Rrligion-gemeinde, betreffend die Ukberweisuug von 42 500 seitens eine- auswärtigen Wohl, ihäters zur Errichtung einer israelitischen NlterSvcrsorgungSsiisiung. — Halbsahr?-Voist>llung der Ziehkinder des Stadtbezirks in der Centralhalle (Bleich, in, Tagrblait vom 22. d. M.). — Ausflug der Polytechnischen Gesellschaft nach Markranstädt zur Besichtigung der dortigen Zuckenabrik (aussührticher Bericht im Tag,blatt vom 23. d. M.). — Ocssentliche Feier deS 75jährigeu Gedenk» tags der Leipziger Völkerschlacht in der Centralhalle, veranstaltet von dem Comitü zur Errichtung eines Denkmals der Leipziger Völkerschlacht in Gemein- schast mit dem Verein zur Feier des IS. Oktober; musikalische Borträge, Ansprache des Oberbürger meisters vr. Georgi und Festrede des Professors vr. Maure nbrecher (ausführlicher Bericht im Tage» blatt vom 8t. d. M.). — Bildung eines zweiten rvangelischcn JüngiingSvereioS im Anschluß c», die zweite Herberge zur Heimalh, Gneis,naustraße 10. — Vorlesungen von Dichtungen durch den Naturavostel und Vorleser Johannes Gutizcit >m Saale der 1. Bürgerschule (Berich! im Tageblatt vom 21. d. M.). — Schluß der Vorstellungen des Circus Cony-Altkoss in der Alberlhalle des Krhslallpalastes. — Concert des Kirchengcsangvereins zu Gokfts zum Vesten ber Gohliser Schülerwcrkstail im Schilleischlvßche» daselbst. (Bericht im Tageblatt vom 25. d. M.) — Im Tageblatt ein von fünfzehn Stadwertretungen des deutschen Reichs und Oestecreich-Ungarn-, sowie von dem Leipziger ComilS unlerzrichncter Ausruf zur Eir chiu»^ emr-Denkmals der Bült,ricylachi bei Leipzig. — 25 jähriges Jubiläum der Griellswast der Leipziger Quartetl- und Concerisänger (geschichilichec Rückblick aus die Bereinigung >m Tageblatt vom gleichen Tage, Bericht »ber die JubilüUiiiSsoirSe im Tageblatt vom 21. d. M.). — Begründung eines Vereins der Theatcrabonnenlen und Theaterfreunde. 20. Bekaniiimachung des Raths (veröffentlicht im Tageblatt vom folgenden Tage), betreffend die Sperrung der Brethovenitraßc aus der Str.cke von der Wächter- bis zur Carl Tauchnitzstraße für alle» Fährverkehr vom 22 d. M au aus 4 Tage wegen Pflasterung«, arbeiten. — Desgleichen (veröffentlicht ebcoialls im Tagcvlatt vom folgenden Tage), betreffend die Sperrung der mittleren Fahrstraße des AugustusplatzeS kür de» gelammten Fährverkehr vom 22. d. M. an bi» aus Weitere- wegen der Vorbereitungen zu der am 31. d. M. slaitfindendcn Feier. — Diamantenes Kunsilerjubiläum der (in Leipzig geborenen und hier zum ersten Mal öffentlich ausgetretene») Pianistin Frau vr. Clara Schumann. — Nachiräglichc Feier der 50jährigen PiomotiouSjudilLen des Geh. Raths Projeffor vr. Wilhclni Roscher, dem ein Album mit den Bildnissen von zweihundert Nativnalükonomen und Statistikern überreicht wird (aussührticher Bericht in, Tageblatt vom solgenden Tage), und des Geh. Kirchen- raths vr. Baur (ausführlicher Bericht im Tageblatt vom 22. d. M). — Eröffnung der neu errichtete» Haudsertigkcitsjchule in Reudnitz, für welche 165 Schüler angemeldet sind. — Loucert des Leipziger Sänge,buiide« in ber Lcutralhalle (Bericht im Tageblatt vom 22 d. M). — 13. Stiftungsfest des Gesangverein» „Ascauia" im Hotel de Pologne (Bericht im Tageblatt vom 23. d. M.). — Durch, reise Sr. Majestät deS Königs, welcher sich zu den Beisetzuaasseicr. lichkeiten üc die verstorbene Herzogin von Hamilton nach Baden- Baden begiebt. Sr. Hoheit des Prinzen Albert von Sachjen-Alten- bürg, sowie Nacht« Sr. königliche,, Hoheit deS Kronprinzen von Griechenland. — Frühmorgens Reis. 21. Tod des früheren GciiieiuSevorstande« von Anger-Lrvtten- dorf, Moritz Bernhard Meyer (kurzer Nekrolog im Tageblatt vom 23. d. M.). — Durchreise Sr. Majestät des Kaiser« aus der Fahrt von Rom nach Poisdani. — Matiuöe im Saal Blüthner (B richt im Tageblatt vom 23 d. M.). — Bierteljahrsversommtung des Verbandes der Hou-bcsitzer-Bereine von Leipzig und Umgegend im Eldorado, welche die Düngerabfuhr in den Bororten ua» die (be- ichronkte) Hajipflichlveriichcrung zur Tagesordnung Hai (Bericht gleichfalls im Tagcvlatt vom 23. d. M ). — Versammlung der Metallarbeiter: Verhandlungen über den nächsten Metallarbeiter- Cougreß uud Dtlcgirlcnwahl für denselben (luczer Bericht «beusalls im Tageblatt vom 23. d. M s. — 1. Wiiiterversammlung des Verein« sür Volkswohl (aussührticher Bericht ebenfalls »n Tageblatt vom 23 d. M.). — Erstes Winiercoucert de« Mannergesangvereins „Anakreoa" im Krvstallpaloft (Bericht ebeasall« >m Tageblatt vom 23. d. M ). — 2 „poetische Vorlesung" vo, Johounes Guttzrft im Saal« der 1. Bürgerschule. — Ernennung de« bisherigen La«d- gerichtSdirectorS Böttrick i» Liegnitz zum ReichsgertchlSrath. — Frühmorgens Reis. 22. Vekauutmnchuug de« Rath« (veröffeutlicht im Tageblatt vom folgend«» Tage), betreffend die Verlegung dis Wochenmarkles in drr Zeit vom 25. d. bi« zum 1. kommenden Monat« noch dem Fleischerplatze wegen Herstellungen zu der Feier der Grundstein, legung des RrichsgerühtSgebaudeS. — Drsgleichrn (veröffentlicht.tm Tageblatt vom 1. Rovrmber), betreffend die Zählung leersteheader Wohnungen und Geschäftsräume am 1. kommende» Monats. — Beginn der letzten chiesjährigeu Vierteljahrs-Sitzungsperiode deS königliche» Schwurgerichts. — Erster Wintervortrog de« Kauf- mänliischen Verein«, gehalten von Prosessor vr. Maurenbrecher über „die StaatSgründuug de« Großen Aursürstea" (auSfübrlicher Bericht im Tageblatt vom 24. d. M). — Vortrag de« vr. Lairille über Zanzibar und da« deutsche Krankenhaus dortjelbst im Evange- lifchen Bereinshaule (Bericht gleichfalls im Tageblatt von, 24. d. M.). — Ausführung de« Wahls'schen Dilettanten Orchester-Vereins im Kryftallpalast (Bericht ,n> Tageblatt vom 2b. d. M.). — Bersamm- lung deS Ostvorsladtischcn Bezu ksvereiu« im Mariengarten ; Geschäft liches und Besprechung der Berdältuisse io Reudnitz durch Gemeinde- Vorstand Größe! (kurzer Bericht >m Tageblatt vom 21. d. M.). — Der BnndeSrntb ernennt den LaadgertchlSpiLsidenten Priber zum Präsidenten der DiScipliiiorkammer hier. — Im Tageblatt Mitlhei- luugcn aus der Rathspleoorsitzung am 3. d. M, in welcher man die Schreiben der Gemeinden VolkmarSdors und PaunSdors bezüg- lich deS Anschlusses an die Sladtgemciode an die betreffende D-vu- tation verweist, als Zeitpuuct für die Ausuahme der Ge- meindcn Reudnitz und Auger. Crottendorf io den Stadtbezirk, demErsuchen der betressenden Gemeiade- räthe gemäß (welche zunächst auf eine Vertretung im Stadtverordneten - Collegium verzichtet habeu), den 1. Jouoar kommenden JahreS sestsetzt» aus der Sitzung am 6. d. M., in welcher man dem Gutachten deS Armen- direcioriumS bezüglich der Verkeilung deS Geschenks des General- seldmarschallS Mottkc bestritt, und aus der Sitzung am 13. Oktober, in welcher mau anläßlich der Feier deS 50 jährigen Bestehens der königl. Bangewerkenschule 3000 ./Ü als Stiftung sür bedürftige uud würdige Schüler derselbe» bewilligt. — Hauptversammlung des Vereins deutscher Wollkämmer und Kamingarnipiuner; Stelluug- nähme gegen die Abhaltung von Kammzug-Versteigecungeu. 23. Bekauiiimachung des zeitigen Reeior« der Universität <ve» öffcnilicht im Tageblatt vom folgenden Tage), betreffend den Zutritt zu der diesmal am 1. November statlfiadenden Feier de« RectorotS- Wechsels. — Stiftungsfest des Leipziger Hetzclubs, gefeiert durch ein Meeting bei Schönau (ausführlicher Bericht im Tageblatt vom 25. d. M.). — Sitzung des ärzilichen Bezirk-Verein« Leipzig Stadt in der 1. Bürgerschule. — Vorstellung der Leipziger Theaterichule im Krystavpalast (Bericht >m Tageblatt vom 25. d M ). — Oeffen«. liche Versammlung der Maurer »n Restaurant „Bellevue"; Borirag über den Entwurf des Alters- und JnvalideuversicherongsgesetzeS. Annahme einer gegen dasselbe gerichteten Resolution, Bericht über den jetzigen Stand der hiesigen Lovnverhältnisse und Vorschlag einer Verkürzung der Arbeitszeit (Bericht gleichsalls im Tageblatt vom 85. d. M). 24. Bekanntmachung deS Rath« (veröffentlicht im Tageblatt vom 6. November), den diesjährigen Lüriftmarkt betreffend. — Bekanntmachung de« Raih« (veröffeutlicht im Tageblatt vom folgenden Tage), betreffend die am 84. d. M. erfolgte Jnpflicht- nähme de- an Stelle des verstorbenen StadtralhS Schneider zum uubesoldete» Stadtrathe gewählten Kaufmanns Heinrich Rudolph Frieling. — Abermalige Durchreise Sr. Majestät des König-, welcher sich über Dahle» nach Wermsdors zur Jagd begiebt. — Sitzung der Stadtverordneten; Nichtigsprechung der Rechnung de- AichamtS sür 1887 und Beschluß, die Entnahme der mit 277 647 ver- willigte» Kosten sür Neullerstellung der Pleißenwildfluthbett-Brücke bei Plagwitz aus Anleihemitlelii zu beantrage» (vorläufiger Bericht im Tageblatt vom folgenden 'Tage). — 4. Stiftung«- uns Ballsest des Localverbandt Leipziger Kegelclub- in der Centralhalle (Bericht im Tageblatt vom 26. d. M.). — öOiähriges Leipziger Bühnen jubiläum deS Opernsängers und späteren Schauspielers Heinrich Stürmer, Ehrenmitglieds dcS Leipziger Stadtthcaters (kheoter- geschichtlicher Rückblick im Tageblatt vom gleichen Tage). — Erster Vortragsabend des gemeinnützigen Ort-vereinS zu Eutritzsch IM Winterhalbjahr; Vortrag des Reichstags Abgeordnete» vr. weck. Götz-Lindenau über „Sonst und letzt tm Reiche" (Bericht im Tage blatt vom 28. d. M ). 25. Durchreise Sr. Hoheit des Herzogs von Sachsen-Mcnburg b»hi,I? Beiwohnting an den Blankenburger Hofjagden. — Eintreffen des Prinzen Max von Boden, welcher während deS Winters hier seinen Aufenthalt nehmen wird. — Versammlung der Glaser; Be- schluß, nochmals mit der Innung wegen drs Gesellentarifs in Unterhandlungen zu treten (kurzer Bericht tm Tageblatte vom 27. d. M.). — Frühmorgens Reif. 28. Generalversammlung der Acttouaire der Leipziger Malz fabrik in Schkeuditz im Kramerhouse. — Gemeinsame Sitzung der drei hiesigen Sckrebcrvereme iu der Tenlralhalle; Borirag deS Direktors vr. Helm über „Unsere Kinder am Sonutage" (auSsühr- licher Bericht im Tageblatt vom 28. d. M.). — Erste Winterver sammlung der Polylechnischen Gesellschaft in der Centralhalle (aos- süvrlicher Bericht gleichfalls im Tageblatte vom 28. d. M.). — Acußerst zahlreich besuchter Bortrag von Johannes Guttzett im Tivoli über „rein menschlich- Kindei erzicbung" (kurzer Bericht eben falls im Tageblatt vom 28 d. M ). — Bekanntmachung des RathS (veröffentlicht ebensallS im Tageblatt vom 28. d. M-), die Berkehrs ordnung am Tage des Kaisereinzugs auf den Straßen und Plätzen ber Stadt betreffend. — Im Tageblatt ein voni 18. d. M. dattrter Hilserus für die Ueberschwemmte» im Vorarlberg und Rheinthal. — Warme», säst sommerliche- Wetter, das bis zum 28. d. M. anhält (bis zu -4- 16" LelsiuS). 27. Bekanntmachung des Raths (veröffentlicht im Tageblatt vom 30. d. M.)> welche daran erinnert, daß es auch Denjenigen, welchen eine DeclarationSaussorderung sür die Einschätzung zur Einkommen steuer nicht zugegangen ist, sceisteht, eine Eiukommendeclaration bis zum 30. kommenden Monats cinzureichen, und die Vormünder, wwie die Vertreter der mit dem Rechte des BermögenSerwerbS auszestitl-ten steuerpflichtigen BermügcnSmaffen anffordert, Decla rationen auch daun ci»zu»eichen, wenn ihnen eine besondere Auf forderung dazu nicht zugegangen ist. — Eintreffen Sr. Majestät des Königs, Sr. kümgl. Hoheit des Gencralseldmarschalls Prinzen Georg und Sr. Hoheit des Prinzen Albert von Sachien-Altrnburg zur Thcilnabme an den Jagden aus Ehrenberger Revier; die Rück reise »ach Dresden erfolgt am gleichen Tage. — Abermalige Durch reise Sr. Hobest deS Herzogs von Sachsen-Altenburg, welcher vou den Blankenburger Hosjagven zurückkehrl. — Generalversammlung der Actionaire der Leipzia-Raqwitzer Briqucttesiabrik im Eldorado. — Concert der Gesellschaft Typographia zum Besten ihrer Wittwen- uiilerstützolig in der Alberthalle deS KryftallpalafteS (Bericht im Tageblatt vom 30. d. M.). — TommerS der eine Zeit laug suspeu- dirt gewesene» Verbindung Grimenfia zur Feier deS 38. Stistungs- sesteS (Bericht im Tageblatt vom Ä. d. M ). — Concert des Ge- jaugvereius Ossiau zur Feier des 42. StiftungssefteS (Bericht im Tageblatt vom 31. d. M ). — Medersreigobe der Mackeuzie'schen Broschüre. 28. Im Tageblatt wird die Orduung der Feier zur Grund steinlegung de- ReichsgerichtSgcbäude« am 31. d. M. verössentlicht — Bekanntmachung de« Rath- (veröffentlicht im Tageblatt vom solgeuden Tage), betreffend die Spallerdilduag am 31. d. M. — Durchreise des königl. würtiembergische» Minister« vou Mitioacht. — MatinSe im Saal Blüthner (Bericht im Tageblatt vom 30. d. M.). — Schluß der Sondcrousstellung des Verein« für die Geschickte Leipzig« — Geistliche Musikaussührung in der N colaikirche (Bericht im Tage blatt vom 30. d. M.). — Populäres Äünftlerconcert in der Albert- dallc de« Kryslall-Palafte« (Bericht aleichsalls im Tageblatt vom 30. d. M ). — Die Mitglieder des königl. Theater» am Gärtner- platz in München eröffnen unter Leitung des königl. bayerischen Hoftchauipieler« Max Hospauer eine Reibe von Gesammlgastspielen im Larola-Theoler (Berichl über die Eröffnungsvorstellung ebensallS im Tageblatt vom 30. d. M.). — Generalversammlung drs Milttair- Vereins „Garde-Corps." — 21. Stiftung-fest de- Militairvereias Kameradlchasi fti der Leutroldalle (kurzer Bericht im Tageblatt vom 3. November). — 10. Slislungsseft de« Mannergesangverein« „Lieder- Inst" im Krystall-Palast (Berichl im Tageblatt vom 30. d. M ). 2S. Bekanntm-ickiuiigcn des Rath» (veröffentlicht im Tageblatt vom ioigenden Tage). d-Ireffend da- Offenhallcn der Verkausslwlten. sowie den Schluß des Museum.' am 31. k>. M. — Da« königliche Schwurgericht verurtheilt de» aus Connewitz gebürtige» Bäckermeiftcr Kittel tu Sommersell» wegen Htnterztehnng der Zwang-Vollstreckung, GlSubigerbeqünftigiing und Meineid« zu 3 Jahren 2 Monaten Zuchthau«. b Jahren Verlust der Ehreurechte unll dauernder Lides- unsähiqkeil (Bericht über die betreffende Verhandlung im Tageblatt vom 31. d M ). — Eröffnung einer Ausstellung weltsprachlicher Brteswechiel und Literatur tm Eldorado, veraustaltei vom hiesigen „Weltsprache-Verein". — Erste Wintersitzung der Chemischen Gesell- schast m Trietschler'« Etablissement - Erster populär-astrnndmischcr Vortrag de« norwegifchen Nardlickitsoischei« Sodbu- Tromholt in der Alberthalle de» Krystall-PalasteS. lBericht im Tageblatt vom 31. V. M.) -
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