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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-12
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1888
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68VV Die neuesten Mond-Photographien der Lick- Sternwarte in Caiifornien. * Prag, 10. November. Bekanntlich besitzt die L-ck-Lnr.i- warte da- größte Fernrohr der Welt mit einem Objeciivglase voa 36 engl. Zoll Durchmesser nnd einer Brennweite von 56 engl. Fuß 2 Zoll — 17.118 Meier, weiches in einer Höhe voa 1280 Meier über dem Spiegel des stillen OceanS aus einer der drei Spitzen des Mount Hamilton, nächst San Fron- cisco, ausgestellt worden ist. Zugleich begünstigt da- herrlichste Klima mit säst beständig klarem Himmel und äußerst durchsichnger Lust die Beobachtungen »n vorzüglichste,» Maste. Die Sternwarte wurde au- der Hinterlassenschait eines Millionär- in San Fran cisco, James Lick (st 1. October 187k), erbaut, welcher durch diese grostartlge Schenkung sür die astronomische Wissenschost sich selbst aus Erden unsterblich gemacht hat. Denn alle noch nie geschauten Wunder de- Himmel-, welche jenes Riesen- teleskop im Lause der Zeiten dem staunenden Menichenauge enthüllen wird, erscheinen wohl geeignet, den Namen der Lick-Stern warte über de» ganzen Erdenrund zu tragen und ihn sür die späteste» Geschlechter, so lange noch der Blick de- Menschen fragend wie schwer eS ist. die gleiche Farbe zu tressen. wie kunstvolle Arbeit da- Zeichnen der Fäden und Adern »rsordert, und ost, wenn da- Werk gelungen schien, da aus einmal springt da» GlaS, die ragelange Muhe ist umsonst gewesen. Müller-Uri hat seine sreundlichen Augen, die un- noch im vorigen Jahre in herzgewinnender Meise entgegen leuchteten, sür ewig geschlossen, aber seine Kunst wird durch seine Söhne sortbestehe». Sr war ein Mann, welcher die Beredrung und Bewunderung seiner Mitmenschen im höchsten Grade verdiente, wie ivn auch der LandeSsürst durch Verleihung der goldenen Verdienst medaille sür Kunst und Wissenschaft an-zcichnete. Sein Andenken wird unvergessen bleiben! ---- Hamburg, 10. Novbr. Die vermißten »^Million Lire wurden heute Morgen im diesigen Logt- beS Post- diebeS Brunn gesunde», nacktem derselbe den Versteck verralhcn balle. — Zur Sacke sckreibt Leö Näheren tue „Post" aus Berlin vom Sonnabend: Wie schon gestern nntqetdeilt, wurden dir drei Verbrecher Schröder, Brun» und Fritzsche von Berliner Criminolbeainteu in Hamburg abgeholt und langten gestern Nachmittag um 1 Ubr 50 Minuten oiii dem Leditcr Bobohoi an. Dir drei Verbrecher wurdi» geschlossen und streng isolirl traust, ortirt. Schröder hat und torschend an dem wunderbaren Firmament« hastea wird, aus- auch deute noch keine Ahnung davon, daß Brunn gesagt ist. Er zubewahrea. Zum Direktor dieser mächtigen Sternwarte und znm Präsioeale» der Universiiät von Callsornien ist Professor Edward H. Holden, vordem Director de« Wasdburn Observatory zu Madisvn in W Scansin (Vereinigte Staaten), seit 1885 ernannt, welcher als bald seinen hoben Sinn sür die astronomische Forschung dadurch bekundete, daß er die sämmtlichen Astronomea der Erde einllld. ihre Special-Studien zu Zeiten au diesem Riesen-Jnstrumente zu ver folgen, damit dasselbe Gemeingut der Besten werbe und so der Wissenschaft selbst am beste» dieae. — Diese- mächtige Fernrohr wurde nach seiner Bollendang zum ersten Male am 3. Januar 1888 aus den Himmel gerichtet und offeabarle bald icme außer gewöhnliche Lichtstärke and Güte bei Beobachtung de- Oriou- NebelS, der Planeten Satora and Neptun, worüber in Nummer 75 der „Bohemia" Erwäbnuug geschah, nicht minder beim Sin- dium der Oberstäche des unserer Erde Shnlichea Planeten MarS, irotz besten bereit» ungünstig geworbener Stellung, aus welchen in i tzler Zeit pj, besondere Ausmerkjamkeii der Astronomen insolge b r überraschenden Wahrnehmungen an Detail durch dea berühmte» Mailänder Director Sünaparelli gelenkt wurde. Von Projessor Holden ist nun in Begleitung eine- freundlichen Schreibens vom 16. October 1888 eine interessante Sendung voa Moiid-Pbotogravhieu au dea Director der hiesigen Stern- warte, Herrn Prosestor Ludwig Weinek. welcher seit 1884 sich rwrnehml ch mit Detail Zeichnuagea vo» Mondkrater» und Mond- landjchajten beschästigt, gerichtet worden. Dieselbe zeigt zwei Aus- > almien, welche direct in der Brennebene des ungeheuren Jnstru- iuenies der Lick-Sternwarte om 18. and 2V. August diese- Jahre- erhalten worden sind und sich durch große Schönheit auSzeichnen. Der Monddurchmesser weist die beträchtliche Größe von 13? wm cus, welcher Betrag einer photographischen Breanweile von 15 m entspricht. Da- Bild vom 16. August wurde zwei Tage nach dem ersten Viertel ausgenommen. Die Lichlgrenze geht nabe durch den 27. Grad östlicher Mondlänge. Innerhalb derselben sieht man bereit- die prachtvollen Ringebene» Tycdo, Coperaicu- und Piato in klarer Morgenbeleuchiung. Die erste zeigt «inen Durchmesser von 3ww, die zweite voa 3,5 mm and die letzte einen LängSdurchmcster von 4 wm. waS sür t»e Topographie de-Monde- von großer Bedeutung ist. da solche Focoldimeiisioaea mit Erfolg zu vergrößern sind und bei ausreichender Schärse der Objecte auch werlbvolleS Detail der sprechen. Das schöne Bild weist nur einen Mangel an der Licht i.cenzc selbst au!, indem die Partien derselben gegen die Wahrnehmung mit dem Auge zu dunkel erscheinen. Wären diese andererseits länger cxpovirt worden, so würden die Hellen Partie» überexponirt und des halb unbestimmt ausgefallen sein. Hinsichtlich diele- Mangels der vhotographiichen Darstellung äußerte sich bereit- Director Weine! in iciuer Publikation „Astronomische Beobachtungen o» der k. k. Sternwarte zu Prag im Jahre 1884, enthaltend Original- zeichnnnqen de- MondeS" mit solgeadeu Worten: „Doch über einen Pliact wird die Photographie nicht hioauskommen und dem Zeichner voa Monddetail nachstehen — ich meine die Richtigkeit der relative» Nuaucirvng solcher Details von lebbasler Lonlrast- wirkung. da die photographische Platte bei bestimmter Expositious- zeit nur für bestlinmie Lichlwirkungea abgestimmt ist und hellere Partien überexponirt, dunklere untercxvonirt darslellt. Man müßte dann durch mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Expositionszeiten und durch schließlich« Combinatioo eine- GesammtbilüeS zu erreiche» suchen, wuS daS Auge des Astronomen mit einem Schlage richtig ersaßt. Analoge- hat man bereits bei Ausnahmen von Kometen und Nebelfleck, n mit dea sie umgebenden Sternen versucht. Für Ausnahmen der Gesammtobcrstäche de- MoubeS wird die Photograph e ober »och überau» WerlbvolleS. auch mit Rücksicht aus die chemische Albedo desselben, leisten." — Jnsofera behalle» auch die von D» re clor Ludwig Weinek mit größier Sorgfalt und Plastik auSgesührien Zeichnungen voa Mondkralcr» und Mondlaadschaste» an der Be- leuchlungsgrenze, deren Anzahl bis zur Gegenwart aus 46 an- gcwachjca ist, dauernden Werth, wenn sie auch mittelst eines sechsmal kleineren Instrumentes geichehen. und lausen mcht Gefahr, das der Photographie überflügelt zu werden. DaS zweite Bild vom 20. August d. I. ist kurz vor dem Voll- monde erhalten worden und übertrifsl alles aus diesem Gebiete Geleistete, obwohl die Klarheit seiner Hellen Partien noch voll kommener sein könnte. — JedensallS berechtige» diese trefflichen Moub-Pdotographien der L ck-Strrnwarle bei einer Focalgröß; von nahe 14 Centimeter zu deo schausten Erwartungen, da nichl allein das Riescu-Ferurohr ausgezeichnet und unvergleichlich ist, sondern diese- auch von eifrigen und geübten Beobachtern bedient wird. vermischtes. möchte gern den Auscnlhnlisort des Brunn angeben, wenn er ikn nur wüßte, klagt er immer. Es will ihm gor nicht einsallen, die Schuld allein zu tragen, wo ihn Brunn doch verführt habe. Aus der Cisen- babnsahit legte Brunn dem ib» begleitenden Criminalschutznwn» Michael das Geständniß ob, daß er Len aus ib» entfallenden An- tdeil der Beute mit Einschluß dcr noch fehlenden halben Million italienischer Rente iu einen grauleincnen Koffer gepackt und seinem Schlaswirth Ienien in Hamburg zur Au> dewahrung übergeben habe. Durch letzteren sei der Koffer in, R...:ch- sanq geborgen worden. Brunn legte dem Michail gcgmübe. dieses Geständiilß ab lediglich deswegen, wie Brunn sagte, weil M.ckacl in Hamburg o»d aus der Reise „so nett" gegen thu gcwesen sei. AIS die Verbrecher aus den» Lehrter Bahnhos ankameu, wurde» sie Von dem Criminal-Jusvertor Ltüwe, welcher alle Recherchen in der großen Diebstahl-«Affaire gelistet, einpianaen. Schröder und Fritzsche wurden vorn >m Wartesaal untergebrachl, währcnd Criminal- Inspektor Stüwe sich brsonders mit Brunn abgab. Brunn zeigte sich gleich za Anfang von der liebenswürdigsten Sene; er ist rin zwar vielbestrafter, aber „grmüthlicher" Verbrecher von welchem eia tüchtiger Eriminalbeamlcr Alles eriahrcn kann. Als Brunn von dem Berliner Beamten in freundlicher We se onqeredkt wurde, ging ihm gleich das Herz aus und empba- tisch ries er a»S: „Ja, den Berlinern gestehe ich Alles ein; die Hamburger Kälten lange daraus lauern können; lieber hätte ich mich halb totst schlagen lassen, als daß ich ein „Atom" ge'ag! hätte. Als er in die Polizeiwache geiührt worden war, wurden ihm die beiden Tienstmänaer vorqesiellt. durch welche er während ieiues kiesige» Aiisentbalte- einige Couvons ivaniicher Rente ä 60 Francs und der russischen Nikolai-Witebsk-Bahu ü lO Francs dntte urn- Ivechseln lassen- Während ein Bankier in der Mauerstraße dem einen Dlenstmann die Uniwechielunq verweigerte, besorgte brr zw ste die- bei dem Bankier Fr. u. G. Brunn wartete so lange >:n Ca t Bauer, bis die D eiistniünner zurückgelcdrt waren. AlS Brun» gestern die Dieaslniänner sab. ries er dem Jniprctor Slüwe zu: „Ack lassen Sie mau, Herr Juipector; die brauchen nur nicht z» recognosriren; die recognosciie ich ganz allffne." — Nachtein sich Brunn durch eine Tasse Bouillon gcsläikt und eine halbe Flaichc Rotbwein vorgesctzt erhalten hatte, gab er seine dem Schutzmann Michael bereits gemachte Aussage zu Protocoll mit den Worten: „So eine Behandlung läßt man sich Loch noch ge. fallen. Ich weiß wohl, daß 10000 Belohnung auSgesetzt sind und die sollen meine guten Berliner verdienen, die wenigstens mir einem umzugehcn verstehen". Noch auft-nommenrm Protocoll fuhr Criminal - Commisiar Zillinaun sofort wieder nach Hamburg zurück und deute srüd wurde denn auch der inhallreiche Koffer beim Wiltd Jcasea im Rauchsange gesunde». Ienien war außer sich; er leugnet, daß er gewußt babc, waS »n Koffer ist. und will über haupt nichts wisse». Wahrscheinlich wird derselbe »un auch »ach Berlin transportirt werden. Die Deutsche Bank und die kaiserliche Ober.Postdlrecston sind iosort benachrichtigt worden. — Ganz mcit. ivü d q spielte der Zufall bei der Ergreisuug beS Brunn. Derielbe batte sich, um sich unkenntlich zu mache», Len Bart abneymen lassen. Er war nun in der That völlig unkenntlich. Unsere Criunna!- bebördc war aber in den Besitz einer Phorograohie des Brunn gelangt aus der Zeit, wo Brunn noch keinen Vollbarl trug. Der >etzt bartlose Brunn ist aus der Phologravbie aus den ersten Augen blick zu erkeun-n. Die Belohnung von lOOOO./i dürste uun bauvt- sächlich dem Berliner Crimiaaloeamtca, insbesondere dem Schutz mann Michael, zu Gute kommen. — Hamburg, S. November. AuS Anlaß deS Zoll» cinscklusseS bat der Senak eine große goldene Gedenk münze prägen lassen, und zwar nur tn ackt Stücken. Tie- elben sind den nicklbaniburgiscken Mitgliedern der Bollzugs- coiiiniission. den Herren Geh- Oberfinanzralb Pockbainmer. Geh. RegierungSralh Neumann, OberregierunaSralb Schmivt- konz, Zcllbirector Golz. ferner den an den Abscklußarbcilen hervorragend betheiligten SenolSmitgliedern, den Bürger meistern Ilr. BerSniann und vr. P-tersen und dem Senals- ecretair NoelofsS, überreicht worden. Der Goldwerlk beträgt 200 ^ Auf der eine» Seite zeigt die Münze die Köpfe der beiden Bürgermeister mit der Umschrift: „Zum Gcdäcktniß der Bereinigung der freien und Hansestadt Hamburg mit dem Zollgebiet dc» deutschen Ncichcs ,m Jadre 1833, alS Johanne« Bcrsmann l>r. und Karl Peterseu vr. Bürgermeister waren", aus der andern Seite erblickt inan einen Tbeil de» Jreihaftn- u»d de» anstoßenden Zollgebietes, darüber das Hamburger Wappen mit einem Bande, welches die Worte „Zollgebiet" und .Freihafen" trägt. u Au» dem Bogtlande. 10. November. In der lrtztcn Sitzung beS GemeinverathS zu Greiz wurde der nächst jährige HauShaltungSplau beratben. Der Ausschuß hat den selben vorder eingehend geprüft und schlägt eine größere Reihe von Streichungen vor. damit eine Erhöhung der Ge meindest ucrn vermieden wird. ES werden 28 842 ^ ab« gesetzt, und eS ist nun zu hoffen, daß die Einnahmen aus reichend sind. — JaLobenstein will man auch ein Kaiser Wilhelm-Denkmal errichten, dessen Kosten aus frei willigen Beiträgen der Bürgerschaft bestritten werden sollen. Nack einem Beschlüsse de» EomilöS sind auch die übrigen Ortschaften de» Bezirks Lobenstetn-Ebersdors um die Emzelck- iiung von Geldspenden zu ersuchen. — Nach dem Etal der Stadt Gera sür 1888 beträgt die Summe der Au-gaben 851 215 die der Einnahmen 868 158 mithin verbleibt ein U-bersckttiß von 17 343 Tie Ausgaben sür öffentliche Anlagen sind mit 11t 782 sür Unterrichtswrse» mit 241 427 ^e. sür Kirchenwesca mit 20 328 sür Gemeinde verwaltung mit 92 826 und sür Polizeiverwallung mit 62 486 *6 eingestellt. —r. AoS Thüringen. Auf der Höhr beS Thüringer Waldes, in Lauscha, ist, wie bereits kurz gemeldet, am 8. November im 78 Lebensjahre ein Mann verstorben. Ludwig Müller-Uri. der nicht nur in dem dortigen Industrie-Bezirk und in Tdüringcn, io.idcra w-it über besten Grenzen hinaus bekannt und berühmt war und dem Lamcha und seine Industrie unendlich viel zu dauken hat. — In der Mitte voa Lauscha lieqt die uralte Glashütte, an den vielen SchmelzNegela steb-n bei sengender H tze die geschwärzten Ge stalten mit s ölilichen Gesichtern, sie z ehen i» langen, langen Rö. reu daS Glas, welches in millionenfacher Gestalt im Orre zur B.iwcndung kommt. Wer ahnt wohl, baß aus der g'üdendca flüssige» GlaS- mosie rin Gebilde qelSrberi werden kann, welches nnt kaum zu unt-r- scheidender Aehnlichkcit daS natürliche Menichenauge darnell'? Wie schauerlich ist der Anblick riner leeren Augea^üble. welche Woblthat w:rd dem ästhetischen Gesüdle erwieiea, wenn dieser krasse Anblick so gemildert wird, daß nur von dm ganz genau prüfende» Blicke der Ersatz alS ein Kunstproduct zu erkennen ist. — Und in Vieler seltenen Kunü war Luowin Müller-Uri in Lauscha der Nestor, er war Der jenige. welcher aus Veranlassung des Vr. Büchner in Meiuinae» und Pro'essor Vr. Bvelmana in Würzburg die ersten künstlichen Augen sür Menschen ni Teulschlanv sabricirte. In Poris hat er bann da-Geveimnsß der dort iabricirten künstliche» Augen ergründet. Unter Bersolgungen und Fährlichteite» oller Art ist er vor vielen Jahren voa Part», wohin man iba beruse» und wie er sich dort überzeugte, nur von ,bm lernen wollte, wieder nach seiner Heiinoth zurückzewanderi Und seitdem haben die künstlichen Me ischenaugen voa Uri, wie er kurzweg geuannt wurde, aus säst ollen Ausstellungen der Welt den Sieg davon getrogen über die Produkte der Pariser. Ein echter Kind der Thüringer Berge, an welchcn sein Herzblut hing, hat er es verschmäht, auS seiner Kunst irdische Neichiviimer zu »i'ben; wohl hat er voa dea BeqütertiN 15—18 ^l sür ein künstliches Auge genommen, aber wie vielen Armen Hai er ein solche- vinlonst gellesertt Ma» m»ß et gesehen habe», welche Mühe dazu gehört, »m ei» künstliche« L»-e dem «och vorhandenen -esgnden aacht»bilden. ersetzt würden uod me Labe eS der Niedersach« oa Kraft und Leidenschaft fetten lassen, wenn ,S aüibig gewesen sei. Aber der NiedrrsaLe zersplitterie leine Kräfte nicht uns verschwende nicht die Leidenschaft, deren er fähig sei, wie uur einer, am Unrechten Orte. In sich geschlossin und besonne», wisse er >» stiller, ruhiger Arbeit, wo sie gcsordert werde, leidenichasl-los aber euiichloffen, den rechten Weg zu gehen, und da- habe unsere Provinz bewiesen, als ihr die schwierige, aber ehrenvolle Ausgabe zu Tvril grworb-n sei, die wichtigsten slaarlichen Berwallungszweige im Wege der Selbst- Verwaltung zu bearbeite». G:oß sei der erstelle Ersolg: mit Stolz und Befriedigung könne die Provinz zurückblickcn aus die letzten 20 Jahre, und mit vollem Vertrauen sehe er der Zukunft entgegen. Bleiben doch die hervorragenden Kräsle, mit denen er seit 20 Jadrea -Mammen gearbeitet habe, dcr Provinz erhallen, und werde er selbst, wie er mit hoher Freude stet- zutückdcnken werde an seine Tdätig- keil als Landesdireclor, auch in dem ncu.-n, hohen und vcrani- worilüigsvoUcn Amte, daS ihm der Kaiier verliehe» bade, stets sich mit reqiiem Eifer sür die gedeibliche Welleicntwickelung seine» Heiiuallwrvvinz und deren Selcstverwaltunq inleressiren, aus welche er nunmehr sein Glas leere. — Jubelnder Zurui beglcilele die Wor:e des Redners. Noch mancher Toast soigte und lauge noch blick dir Gesellschaft bei einander. x Für die historisch-pharmaceulische Abthei lung deS „Germanischen Nationalmuseums" in Nürnberg >st es gelungen, in einem würllemdergischrn Slädlcden eine Apothckencuirichtung zu sinden, die ans der Gcenzscheide de- l7. und 18. Jahrhunderts siebt. Dieselbe ist erwerben und in ibrer ursprünglichen Gestall wieder her- gesieill, in einem vorläufig disponiblen Nanme de« MuleumS a,»'gestellt worden. Durch Hmzusügen der in die Ossicm gehörigen Gegenstände, die bisher gesammelt waren, hat sich eul Bild ergeben. daS einer allen Apolbck; ähnlich ist. denn noch scbit darin vieles in jede Oisicin Gehörige, anderes paßt nicht zusammen, so daß die Ausstellung nur als vor läufiger Versuch ungesehen werden kann, ans dem erst nach und »all, durch Ergänzung de« Fehlenden und Ausscheidung deS Unpassenden ein richtiges Bild cnlstehcn kann. ---- Gegenüber de» überaus günstigen Beurtheilungen der Tkäligkeil deS „Qnellensinbers" Beraz erscheint eS »öihlg. auch folgende Millhcilung zu geben: „Das groß- herzogliche Bezirksamt in Karlsruhe hat wegen dieses Quellen- sindcrS eine Warnung erlassen, der wir da» Folgende enl» nehmen: Der angebliche Ouelleiifinder Beraz von München hat in der letzten Zeit un AinlSbezirke Turlach im Aufträge einer Gemeinte Quellenjuchungen vorgcnommen und stand wegen deS gleichen Geschäftes mit anderen Gemeinden in Uilierkandluiigen. Beraz pflegt von jeder Gemeinde ein Honorar von 300 -E zu beanspruchen, welches ihm vor der Vornahme der Untersuchungen aurbezabll werben muß Dem seiiens mehrerer Gemeinden auSgesprockeucn Wunsch, wenigstens einen Thcil des Honorars bis nach Erschließung der Quellen zu ückbehairen zu dürft», wurde regelmäßig nicht entsprochen. DaS Verfahren des B-raz entbehrt sowobi jeder wissen schaftliche» als auch jeder reellen praktischen Grundlage; eine geologische Untersuchung deS zu erforschenden QuellgebielS, di: wichtigste Grundlage sür die Er'chließung von Wasser, findet nttgcnS statt. Dagegen spielt bei silnen Qucllenunter- iuchlinaen eine Art Wüi»cheirulhe, ein Steck mit cigenlhüm- lich geformtem Knopf, eine Hauptrolle. Es ist bereits früher scstgestftil worden, daß die von Beraz gegebenen Voraus setzungen sich i» vielen Fällen alS trügerisch erwiesen haben, wodurch de» Belbeiligtcn nichl unerhebliche Kosten ohne jeg ircheS praktische Ergebniß erwachsen sind. Die Gemeinde: bchörden werden deshalb cinvriugUch vor Beraz gewarnt." ---- Mäcenas und die freiwillige Feuerwehr in Beziehung zu bringen, ist dem „Bahner Anzeiger" ge glückt. Dieses Blatt bringt einen Bericht über eine Spritzcn- probe, dcr u. A. eine Aufforderung zur Bildung einer frei willigen Feuerwehr enthält und mit folgenden Worten schließt: „Unsere Wünsche sür da» Gedeihen der guten Sache können wir nicht bester auSdrücken, als mit den Worte» des alten DichterS: „SlüeLemw, rrlnvis sckitv regidns'.st Grfolg durch Annoncen erzielt mo» »ur, wen» dl« >»»»»«» zweckmäßig abgesaßt und typographisch angemessen ausgeftaltet sind, seruer tue richtige Wahl der geeigneten Zeitungen getroffen wird. Um die« zu erreichen, wende man sich an die Annoncen-Expedition Iüu»1»Ill kil««»«, Leipzig; von dieser Firma werden die zur Erzielung eine» ErsolqeS eriorver- lichen Auskünfte kostenfrei erldeilt, sowie Jnseraien-Entwürs« zur Ai.sit-t gelieiert. Berechnet werken lediglich die Origiaal-Zelleu- vr>ise dcr Zeitungen unter Bewilligung höchster Rabatte bei größeren Aiiliiägen, so daß duich Benutzung dieses Institutes acbe» de» sonstige» großen Voriheiico eine Ersparniß au Jn:ertio:.-'oitea er- reiwl wird. Vom^ t». November a» verlege ich meine Sprechstunde« ans Vormittags 10—12, Nachimt-agS 3—5 Uhr. Idr. inrel. »tllla», Lcisingsiraße 20. I., sür Obren-, Nasen-, Hals- and Lungenteiden 6iL8wLlsrei-!wULtion sertig als Häugrbilder an die Fenster oder mit Glasmosatt von Kathcdralglas und Butzen in ganzen Fenster». - Farbenprächtiger Schmuck sür Billen. Restaurant», altdeutsche »sichen re. Solide Arbeit, mäßiger Preis. tlurl Lck. .lueodl >lirr., L. kntce, Kunstglaserei, Miisterloger PonialowSthstraße 1 b. VerllivßsIni!88Liisirlti7">::t-5«°° Wie beizt man Räume, welche keinen Schornstein haben? Mit dem tragbaren Earbon-Lfrn, welcher ohne Schornstein rauch- und geruchlos trennt Jllusir. 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Insbe sondere waren sämmtliche Welsen, einschli-ßlich des Ministers Windr- borst anwesend; auch hatte» sich die Mitglieder des LandeSdirec- «oruim- und «tue Aazodl der höberen Provinzialbeamlen aus dcr Piovinz eingeiundea. Nachdem zunächst vom Botschafter Grasen v, Munster da» Hoch aus den Kaiser ausgeärachl war. erhob sich kurz daraus derselbe Redner, um Herrn von Bennigsen zu seiern. Redner betonte dessen eifrige und erfolgreiche unparteiische Wi>k> samkeii bei der Lrgauilativn der Piovinzialverwaltung und deren Leitung, sprach d-mieiben den Donk des Provinziallandtoges aus und bat ihn als sichtbare- Zeichen dieies DankeS ein ih», von iämintlichen Mitgliedern deS Landtages geslisicleS künstlerisch reich auSgestalteles Aibnn, mit Bildern iämmilichcr Provinzialanstolten, die er io manches Jabr getestet habe, entgegen zu nehmen. In das Hoch stimmte di- Beriammliiug begeistert ei». Uniiiiltelkar nachher iproch Herr von Bennigsen seinen Dank aus. Er bob hervor, welche besondere Freude es ihm sei, daß alle La'.dtagSmilglieker ohne Rücksicht auf ihren Parteistandpiinct sich au dem Festmahle und der Ebrengabe belheiligt hätte»; es sei ihm das ein Beweis dasstr, daß sei» Strebe», sein Commonalamt unvartensch und reia sachlich zu führen. Äuklkenaung gesunden bade. Er könne ober auch mit ontem Gewissen sagen, daß er sich stets bemühl habe, von seiner Thäliq- keit als LaadeSdirectvr jede Politik lern zu kalten und gerade tn den Zeiten de- erregtesten und erbstt-rtsten Parteckanivie», tn den er in Berlin an lestenorr Stelle verwickelt ocweleu sei, dabe er seine Tbätigkeit als LandeSdirerroe fter» als eine Ruhepause und Zeit der Erholung mit Freuoen begrüßt. ES iet nicht der reringste Segen der kommunalen Selbstverwaltung, daß aus ihr ein Gebot gegeben sei, aus dem die häßlichen Parieikämosc ruhieu und aus dem die sonst schrrff iea Gegner sich zusammensindea zur genieinsameu Arbeit sür da« Wohl de« Ganzen. Da schweigen die Leideniwasten, die ruhige E wagunq treie an ihre Solle, und io lernen die sonstigen Gegner sich kennen und achten. Es sei kein kleine« Wagniß gewesen, al- vor aunmevr 20 Jahren unter seiner eifrigen Mitwirkung die preußische Regierung sich cai'ch offen habe, der Provinz Hannover eine ouSge- dehnte Seldstveiwailung za übertragen. Klein ist die Zahl derer q weie». dir bavo» Segen erhoff« baden; groß und einflnßrelch die Zadl der Zweifler. An die diesige Prvv »z sei zum ersten Male t» einem großen Staat eine Aus.obe derangelrelen, die entscheidend gewesen sei sür die weitere E»iw ckelung unserer geinmmieo inneren Per» hällvisse. Dea» hier der Versuch gescheitert wäre, so würd» für absehbare Zeit ein zweiier Versuch nicht angestellt sei». Aber di» Provinz habe die tbr gestellt, Ausgabe, wie deute allgemein aner kannt werde, glänzend und vorbildlich gelöst; io sei sie der Grund- stei» gewarden, aus welchem die heule ollen Provinzen zu Theck gewordene Selbstverwaltung sich ausgebant bade. DaS ober sei >n erster Linie dein niedeljächstjchen Lbarakier der Prnviaz- bewohner zu danken; stet-, wie auch die <vre»ze» sich ver schoben haben, bat uniere Provinz das Haupicontingent der Nieder- sochie» gestellt; zäh und ausdauernd, tr ckisoll ober maßhalte»» a»d besonae», so haben die Niedersochsel, zu ollen Zeiten sich bewährt. Wohl I«,»e» groß» Ding» vor gefördert wird«», kS»»e» Fort- schritt« «r -nnacht w»k§«», «»» Krast »>d Letdm^chvft hfttrt». Literatur. Lcutcuianu'ö Zoologischer Atlas Ver Notnrgeschtchte neb't einer Mensch,nrossen-Tasei, enthalieud 263 Biloer >u jeinstcm Farbendruck mit erläuiernden, Tex:. Groß 4°, elegant gebunden, Preis 5 Verlag von G. Löweuiohn. FiiNH. Herr H. Leute- mann, desjeii naturgetreue Thierdarstellungen alleiilholben wohl bekannt sind, hat diesem Atlas seine seit 40 Jahren »ach dem Leben geiammelien Thieraujnahmeu zu Grunde gelegt. Durch Herausgabe dieses Buches ist dem bewährten Maier Gelegenheit gegeben, seine Siudien der Jugend zugänglich zu machen, und zwar nicht wie in vielen ualurgeschichtlicheu Werken tu Holzschnitt, sondern in guicm lithographischen Farbendruck. Der erläuiernoe T-xl ist von dem Maler selbst >o interessant geschrieben, daß dieses Werk sür die Jugend als sehr anregend und uoterdalteud cmosoblen werden kann, zumal der Preis sür das, was tu dem Buche geboten wird, verhält oißuiäßig ein billiger ist. n> * s Lentcmann'S Bilder aus dem Bölkrrlrben mit erläuterndem Text vo» Proseffor 1>r. Allred Kirchhofs. Folio, ca. 70 Seilen Seilen Text unv 12 Bildeitafel», elegant gebunden, Preis 4 50 ^l Verlag von G. Löweniohn, Fürth. Dieses Buch ist gerade des halb ipochemacheud, weil cS nicht, wie viele andere dieser Art, Rasseulüpse und Abbildungen einzelner Figuren eines Volkes enl hälk, sondern Gruppenbilder in feinem Farbendruck ausgejüvrt, welche das Leben und Treiben der sremden Vü.ker vollkommen au ichaiilich barslelleu- Ter Name unsere- Mitbürger» H. Leuiemanu und de- Herrn Professor Vr. Alfred Kirchvoss bürgen sür die Bor zügc dieses Werkes. Der schwungvolle Slyl. d'e klare verständliche TarsicvuiigSweise des Herrn Proseffor vr. Kirchhofs ist zu bekannt sowie auch die originelle und bis in- kleinste Teiail wahrheitsgetreue Auffa'suna dcr Bilder deS berübmten MalerS H. Leulcmaiin zu bc ivagrl, als daß wir dies »och besonders hcrvorzubeben brauchen. Pros. Bastion bezeichnet das Buch als eine vorzügliche Leistung. Fcierstliuvrn. Neuer HguSschatz sür d e deutsche Jugend. Groß 8" i» ganz Leiiiwandbanü Preis 6 (ebenda) ist eine in Bezug aus Aussubruvg und Miiardeiter y roorragende Ericheiaung. Dos Biich enthält 520 Dluckjeitea und 24 in jeinstem Farbendruck aus gesührte Bilder, ist ganz m rothe Leinwand gebunden mit einen, Tstcl >:> Farbendruck und Goidpresjung. Die Beiträge in Poesie u»b Prosa siild von folgenden Autoren, wovon die me sie» wohl bekannte und berühmte Jugendschriftsteller sind: Paul Möoius Adolf Sclpio, Ferdinand Pflug, Hugo Höcker, H. Lememann, vr Karl Ovpel, L. Grillenberger, F. Bruuolo. Karl v. Leistner, Therese May. E. Wicßuer. Paul Kienold, Carola v. Schmiding, Max Carl, 2l. Brauer, W. Christian. Die Illustrationen wurden g. zeichnet von C. Lfflerdinqcr, R. Geißler, H. Lentemann. R. E Kepler, I. Götz. Die Auswahl und die Zusammenstellung dcS Inh lts di srS neuen W-rke- ist die denkbar reichoaltigste und um- s saßt neben den unterhglicnoca Erzählungen alle Gebiete deS Wissens jür die reijcre Jugend. « * >» DaS 3. Heft de- Hnmortftischen reutschkaup, reksi.irk von ^sul. Stettenheini (Breslau, S. »chottlaeoder), eröffnet mit Heim. Heinrich'- ..Der verklagte Mond", einer reizenden Novelle, in die der Bcriasser eine scbr anmulbig darqestellte Märchenscene hir.eiogestochteu hat. Julius Steiienheim plaudert über ..Die Kunst, eine Cigarre onzubieten", eine Kunst, von der der Versager beweist, daß sie nicht vie.e Viriuoien ouizuweiiea dal. Jeden-alls werbe» die meisten Raucher Viele- au- der Humoreske lernen lännei». Eine ungemein lustige Soi re dringt Wildelm Müller iv einer Erzählung vor. in wrlchrr da- Schicksal eine- leichisin» gen Kritiker- moderastrn Schlage- geschildert wird: grouiam, aber gerecht. Beaul-eu setzt ihr „Neu-Berlin" in ein-m drillen Feuilleton sort, Bäcker macht sich in einer Bnrle-ke „Veriungi" über einen alte» «ulen Heren luftig. „Der Pechvogel" von Schroot >st ei» woklgetroffeue- Ponr«it, and „Da- b aue Tagebuch" von P>ütze da- lehr heitere Erlebniß eine- Lerl ebteo. Größere und kleiuere Gedichte von Arm,» Friedmann. Düsel und Doroih-a Goebler. sowie viele „Gluhlichier" runde» auch da» vorliegende Heft za einem sehr oalerhalleuden ab. Elektrische Beleuchtung in vorzüglicher AnSsübrung empsebl-n Julius Lald L Ov., L.«-i>»».i«r,JovtUt'ikSgaffe 10. Am 24. Sonntag nach Trinitatis 1888 wurden aufgcbotcn: Tbomaskirche: l) F ,Ä- Sckulze, Schriftsetzer in N-.nfl-cet tz,L.. mit F. W. Friedemann, SchubmachermeisterS in Glesien Tochter. — 2) G. G. E. Postel, Secondelientenant und BataillonS- Adjulant im 10. Infanterie-Regiment Nr. 134 in Gohlis, mit M. H. S. Schröder, Privatmanns hier Tochter. — 3) E. G. Bernhard. ZeitungS-Speditcur hier, mit M. A. Presang, Lohn'ulschers m Oppeln Tochter. — 4) I. C. Kau- riich, Tischler hier, mit I. W. Waget gcb. RemuS auS Schöneseld. — 5) I. P. E. Schulz. Journalist hier, mit M. A. Schissner aus Erosion a,'O.—6) C. A. Holke, Tischler hier, mit A. E. Fictz, GeigenmacherS in Marknenkirchcil Tochter. Nicolatkirchr: 1) E. B- H H. Keyßner. Kaufmann hier, ».. H. M. v-^n-, Dollkgiiy ged. Schindler. 2) K. B Nagel. Marklhelfer hier, mit A. M. Wercka». SchubmachermeisterS in Nauenhcs hinkcrl. Tochter. 3) K. F. W. Scheidler. Handlung»reise»ter. n»t M. M. Dietrich, Sp elivaarenbändler» hier Tochter. 4) F. HanSlik. Tapezierer in Eger, mit F. A. Funke, HauS- meifiers hier Tochter. Lt. Matthäi: 1) E N. Klemm, Kausmann in Wetterzeube bei Zeitz, mit A. M. Keitmann, Gutsbesitzers in Dreitzsch hinter!. Tochter. 2) G- P. Köster, geprüfter Baumeister hier, mit E. E- I. Stessen. Privatmanns hier binterl. Tochter. 3) C- F. H Sckötz. Buchbinder hier, mit A. L. Holder. MarklhelserS hier Tochter. Lt. Petrikirche: 1) A. P. Rothe. Buchbinder hier, mit M. E. kugenhcim, EigarrenarbeiterS in Gatten; Tochter. 2) H. F. C. R. Springer, Hiljoseuermann an der Staatsbahn l hier, mit S. P. Triebe. Handarbeiters hier binterl, Tochter. 3) I. F. Schulze, Bi.rschrötcr hier, mit A. F. H. Hildebrandt. Tünchermeisters in Gräscnhain Tochter. 4) E- G. Theile. Handarbeiter hier, nnt Th. A. verw. Haderland, geb. Werner hier. Seiden-Reste schwarz a. farbig k Schürze» Besatz u. Mantel re. in Coupon- von —8 Meter. Einsend einer Seiden- od. Wollstoff-Probe aenügt mit Angabe der ongesähren Länge und Prei» de« gewünschten Stoffe-; die Reste, «erden gewissenboft ausgesucht »ud berechnet. Proben kan» ich nicht davon versenden. Von SO a, -ort». und zollfrei, v, LUrlek». Briese kost«, 20 ^ Port». . —--- Tageskalender. Telephon«Anschluß: E- W. Pol; (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Rrvactto» des Leipziger Tageblattes » 153. linlserl. nn«t Le1vkr»p1»ea-^r»»t»Ite»>. 1. Postamt 1 >>» Postgebäude am! 6. Postamt 5 (Neumarkt 16>. Augustusplatz. ! 7. Postamt 6 lWiesenstraß: 19X 2. Telegraphenamt imPostgebäude j 8. Postamt 7 (RanstädI.StemwX am Augustusplatz. 8. Postamt 8 (Eilend. Bahnhos. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner! 10. Postamt 9 (Neue Börse). Bahnhöfe. ! 11. Postamt 10 lHo-pitalstraße). 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe. ^ 12. Postamt 11 (Körnerslraße). 5. Postamt 4 (Mühlgasie). 1) Tie Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8. 9 und 11 sind zugleich Telc- graphcnanstalten. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telcgraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und ö sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien sowie größerer Geld- und Wcrthpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packeipostamt) findet eine Annahme voa Posr- sendungen nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: a» den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer voa 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Ubr Vormittags und voa 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme re. von Telegrammen außer den Posidienststundeu an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Vrtm Tclrgraphcuamte am Anqustusplatz werde» iinnirrwäbrrild. auch in Ser Nachtzeit. Telegramme zur Vrsördrrnii!, angrnomulr». Bei dem Postamt 1 am Augnstusvlatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe voa Briefen an regelmäßige Abholer statt. Anskunstsstrllen drr königlich sächsischen StaatSrlsenbak,,,- Verwaltung Dresdner Bahnhos. geöffnet Wochentags 8— 12 Ubr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Soun- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich prr»s;ischcn Ltaatseisrnbahnverwalning (Brühl 75 u. 7? sTreditanstaltl parterre im Laden, geöffnet Wochentag» 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunst ».im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billciprcift, Reijeerleichterungen, Fahrpreisermäßigungen ic.; d. >m Güter-Verkehr über allgemeine Iransportbedlagunze», Frachtsätze, Kartirungen rc. Laudwrhr-Vnrrau im Schlosse Pleißenbura, Tburmha»-. 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldehunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn» nnd Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. cefsentlichr Bibliotheken: UviversitätSdtb, iothek 11-1 Uhr. "
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