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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-12
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1888
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Erste Mage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. A? 3l7. Ivicdereilllveiliung der Qltherkirche. * Leipzig, 11. November. An, heutigen 24. Sonntage noch TnmlatiS fand die feierliche Wiedereinweihung unserer Lutberkirche statt. DoS schöne GolteSbauS, da» heute neu verjüngt dasteht, war äußerlich mit Fahnen, Guirtandcn und Formbäumen. in, Innern mit Pflauzenschmuck geziert und machte auf jede» Eii.trelenven einen erbebenden Eindruck. Auch mehrere Nach barhäuser in der Blsmarckstraße hatten auS Anlaß des heuligen WeihelagcS Flaggenschmuck angelegt. Schon lange vor Beginn der Feier war die Luthcrkirche in allen ihren Theilen von einer andächtigen Menge gefüllt ui'v Hunderte von Späterkonimenden mußten wieder um- kchren. ES waren die Spitzen der Reichs-, der königlichen und städtischen Behörden, die Generalität, die Geistlichkeit, iiirchenvorslaudsinitgliedcr re. anwesend. Der Gesang des 15. Psalms (von Hauptmann) durch den Thomanerchor leitete die Feier ein, und nach dem ohne Orgelbegleit,ing von der Gemeinde gesungenen Rede „Allein Gott in der Höh' sei Ebr" vollzog Herr Superintendent v. Pank die Weihe der Kirche vom Altar auS; er weihte im Besonderen auch den Altar, die Kanzel und die Orgel und hatte seiner Weihcrede die Bibelworte IesaiaS 55, BerS 8 und 9 zu Grunde gelegt. Hieraus sang die Gemeinde mit Orgelkegleitring die zwei erste» Verse de« alten herrlichen LuthcrliedcS „Ein' feste Burg ist unser Gott"; darnach vollzog Herr DiacouuS Lic. vr. vo» Eriegern die Liturgie, wahrend Her: DiaconuS Vr. Kröin er die Epistel Verla» Sodann trug der Toomanerchor und zwar wiederum in herrlicher Weise eine Eomposilivn von Hauptmann auS Psalm IS und 103 vor. und daran anschließend wurden von der Gemeinde die beiden anderen Verse des obengenannten LiedeS mit Orgel- und Posauuenbegleitung gesungen. Die Predigt hielt Herr Superintendent v. Pank und r ar von demselben hierzu der Text auS Mallhäi 5. Vers 1 bs ll gewählt worden. Liturgie — durch Herr» Archi- diacouus Do. Suppe vollzogen — Gebet und Segen und der Gesang des LicceS „Nun danket alle Gott" durch die Gemeinde schloffen die erhebende Weihcseierlichkeit. Schillerfeier in Leipzig. n. Neues Theater. Leipzig, 10. November. Mit schönem Erfolg ging gestern Abciiksttcr Schiller'sche „DcmetriuS" mit der Fort- fl.a-ng von Otto Sievers in Scene. Zündend wirkte» d e Prachtstücke des Cchiller'scben Fragments, vic RcichtStagS» s.euc uns der Monolog der Marsa; doch auch die sclgenoen Sc neu erregten die lebhaften Sympathien des PubticumS, besonders der drille und der letzte Act. ES ist ein erfreu liche! Zeichen der Zeit, daß die Theilnabme sür die Tragödie wieder im Znnehnien ist; baS beweisen die Berliner Auf- r-ibrungen ernster Dramen im Deutschen Theater und >m Varnny-Tbcat-r. Auch gestern war taSHauS sehr aut besetzt und der Beifall ein sehr lebhafter. Wir wünschten sehr, daß der Bann der Schwankcomövien und ihrer vorwiegenden Herr schaft endlich gebrochen werde. Unsere Direktion hat durch die glänzende Ausstattung und fleißige Znlceniruug deS „DemetriuS" gezeigt, daß sie das Ihrige thut, um der neueren besseren Richtung die Bahn ebnen zu helfen und sie w.rd gewiß auf diesem Wege sortsahren, wenn ihr von Seiten deS Publicum! entgegcugckomme» wird. Die gestrige Ausführung war zugleich eine Vorfeier de! Schillersestcs: ein Prolog, von Herr» Aorcberdt mit stliiimlingSvoller Belonuug gesprochen, galt diesem Zusammen hang; er wieS in elegischen Klänge» aus baS letzte Werk de! schioerkranken Dichters hin und knüpfte daran sinnvolle Be trachtungen. Otto SieverS hat mit einer neuen Variante die Literatur der Tciuetriue-Dranien bereichert, welch? tbcstS Fortführungen deS Schiller'schen Entwurfs, tbeils N-nbichtuugen auf der Grundlage de« Sckillcr'schen Plans sind. Zu den erster» gehören die Dramen von Matlitz. Kulme, Gruppe, Laude, zu den letztem diejenige» von Hermann Grimm, Hebbel und Badenstedt. Diejenigen, die den dramatischen Gedanken Cchiller'S in seiner ganzen tragischen Bedeutung erfassen, folge,, dem Entwürfe deS großen Dichters darin, daß der Held ansangS von seiner Echtheit überzeugt ist, dann aber crsührt, er sei nicht der echte Demetrius, und zwar durch eine Zeiigenschaft. die keinen Zweifel znlüßt. Nun aber trenne» sich die Wege der Dichter: nach Cchiller'S Plan, und daS erscheint uns als das einzig Nichtige, wird TemetrinS durch diese Enthüllung in die Bahn deü Usurpators gedrängt, er verwanvctl sich in einen Tyrannen, um seine Krone zu behaupten: daS auf ibm lastende Schicksal gicbt ihn der Geivalt dämonischer Mächte anheiin. DaS erschien aber manchen Poeten nicht genehm, sie waren der Ansicht, daß ein bewußter Betrüger gegen die bürgerliche Moral allru sehr verstoße und auch der tragischen Würde entbehre. So läßt Laub- seinen „TemetrinS", nachdem er seine Uuechtheit erkannt, vom Schauplatz: abtrcten: eine Abschwäckung der dramatischen Tiefe und Energie deS Stoffes z» Gunsten der öffentlichen Meinung, die eine solche Eorreclheil des Betragens nur lobenswertst sinven kann. Otto SicverL schlägt einen M.ltelweg ein; sei,, DemetriuS behauptet seine Krone, aber er wird lei» Tyrann, im Gegentheil, er will, da ibm einnial die Macht gegeben, als ein edler Regent sein Volk beglücke» niid sogar, em unbegreiflich kühner Gedanke sür jenes Jahr hundert. die Leibeigenschast aushebcn. Einzelne kleine aus Sckiller'S Entwurf entnommene Züge, wie die Hinrichtung eines vornehmen Stuffen, der an feiner Echtheit zweisetl, wollen nicht recht dazu Pasten. Seme Liebe zu der zarten sauste» Arinia, die er. wie Max seine Thekla, um Rath fragt, ciebt dem Thronenräuber sogar eine» sentimentale» Zug. Nach Schiller'! Plan soll Äxinia, deS Boris Tochter. ,stn verabscheuen. Und noch eine Abweichung von Schiller findet sich: Boris Eodunow, aus dem der groge Dichter jedenfalls c n bechlntercilaiitcS Ebarakterg-mälde gcschafs n halte und den olle anderen Demelriurpoekeu mit in ihre Dichtung aus- g-iiommen, scblt in dem Trauerspiele vo» Olko SievcrS. ES ist allerdings in de» Schiller'schen Auszeichnungen eine Ucbe.flacht von Charakteren-, der Dichter hat sich manche gleichsam ielbst noch zur Wahl gestellt und würde den eine» oder den anderen auS künstlerischer O,konomie bei der Aus führung beseitigt baben; schwerlich aber hätte Bon- Godunow zu dem über Bord geworfenen Ballast aehört. In der großen Seme mit Michail bält sich S'everS genau an die Schiller'jLen Borzcichnungen, ebenio in den Scenen mit Marsa, vbkchou die erste Begegnung im Schiller'schen Plan theatralisch wirksamer erscheint. Die Gislnuscherin Manna ,st ebenfalls im Sinne Schiller'« durchgesübrl: nur daß sie ibren treuen Trabanten OdowalSki um HelserSbelser macht, bat etwa- Verletzendes. Der polnische Edelmann sträubt sich ein wenig anstandshalber, dann aber vergiftet er draus loS. Die SieverS'sche Bearbeitung fordert vor Allein den Ver gleich mit der Laube'schen heraus, der sie aus den deutschen Bühnen jetzt Concurrenz machen will. In der Thal bat sie vor dieser manche Vorzüge voraus. Die Sprache ist nicht l'o schwerflüssig und trecken wie meisten! bei Laube: sie bat mehr d'chtcrischen Schwung, obgleich sic hier und dort, be- Montag den 12. November 1888. sonder- in der Scene mit Michail, auch ins Styllose und Unschöne verfällt. Laube weiß theatralisch geschickter seine Scenen aufzubauen; dock entbehrt SieverS keineswegs thea tralischer Anschauung. Der sünste Act ist sehr wirksam für die Bühne gedacht und gestaltet. Die Hochzeit imt Marina, die Lcicke der Axinia bilden packende Gegensätze. Alles in Allem: der „DemetriuS" von SieverS »st ein interessante- Stück und kann sich neben demjenigen von Laube aus der Vü 'ne behaupten. D e Aufführung war eine treffliche: Herr Grünberqer batte alS Regisseur ebenso seine Schuldigkeit getban, wie Herr Staegeman» alS Direktor, indem der Letztere für glänzende Costüme sorgte und besonder« die große Reich» lagSscene prächtig auSstatlcte. Die stürmische Bewegtheit derselben war üb-rauS wirksam: hier »nd dort verschlang baS Stimmengewirr der ausgcregtcil ReichSbotcn sogar den Worllaui der Schillei'sche» Verse, besonders bei de» Worten deS Eapicsta. Aehnlich war cS bei der Berliner Aufführung am Aarnay- Tbcalcr der Fall, welche in Bezug aus den ersten Act wohl der uiisrige» zum Vorbild gedient bat. Auch der fünfle Act zeugte von den, Fleiß der Regie. Ti: Bühne war geschickt ausgebaut, um den verschiedenen Gruppen und dem Gange der dramatischen Haubluug gerecht zu werden. Wir zweifeln, daß andere deutsch: Bühnen einen DcmetriuS besitzen wie die unsrige in Herr» Hart mann, besten melo- diicheS und überaus kräftiges Organ dem Schwung der Schiller'sche» Verse gerecht wird und überdies so modulationS» ähig ist, daß eS auch sür die saustcrc» Scene» der Dichtung von SievcrS den angemessene» Ausdruck findet. Tie Leide»- chasttichkeil in der Scene mit Michail gab Herr Hartman» treffend wieder, ebenso de» schwärmerische» Edelmuth der folgenden, der mit dieser im Assect begangenen Tbat und den enifcstelten dämonischen Gewalten allerdings schwer in Ein klang zu bringen ist. Doch daS ist Schuld deS TickilcrS, der hier eben clwaS zu gewaltsam a»S der Schiller'sche» Bahn gelenkt ist. Frau Lewinsky als Marsa war in den Kloller- sceuc», in den Scenen mit Hiob vo» ergreifender GcsüblS- wärme und sprach de» großen Monolog mit hinreißendem Schwung. Auch später, besonders in der Schluß'cene, cnt- prach ihr Spie! durchweg der Silualion. Frl. Satbach alS Axinia war eine russische Thekla. Fast schien cS, alS ob dem Dichter bei dieser Gestalt nicht bloS Schiller'sche, sondern auch Jean Paut'iche duslige Mädchengestalten von einer säst überirdischen Schwärmerei vorgeicbwcbl baben. Sievers ist ja bekannt atS Herausgeber Jean Paul'scher Werke. Wenn Frl. Pölitz die Rolle der Marina nicht deckle, obgleich sie sich Mühe gab. dieselbe so eingeleuselt wie möglich zu spielen, so ist ihr daran« kein Vorwurf zu machen: solche heldenhafte Intrigantinnen sind nicht ibr Fach. Der Michail deS Herrn Borcherdt war eine tüchtige Ebarakkerzeichnung; Vieser naturwüchsige Glücksritter kam glaubivürvig zur Anschauung. Der Odcwalski deS Herrn Straßmann halte ritterlichen An stand und war temperamentvoll in seinem ganzen Wesen. Herr Adolf Müller als Graf ScdulSky und Herr Hänseler (Sollikow). ver sich ganz aus den ernsten schweren Ton der Tragödie gestimmt batte, deckte,, ihre Rollen. Von ven geistlichen Herren war der Patriarch Hiob vcS Herrn Treulter ei» würdiger Vertreter des Kierus. auch wo er sich in vie Diplomatie mischt: der Erzbischof von Gnesen deS Hcrrn Gr ein er wahrte seine geistliche Würde. Mannhaft energisch war der Sapieba des Herrn Baxmann; gut rcpräscntirte den Krongroßn,arschall Herr MatlhaeS, unv auch Herr Quincke (Mnischcck) trug zum Gelinge» der NeichStagSsceue bei. In de» Kiostcrl»nen war die Rolle des Fischerkuaben in de» Händen deS Frl. Witt; diese, wie die Olga LeS Frl. Trub», die Nonnen der Frl. Förster unv Schneider, die Pförtnerin ceS Frl. von Nomberg sorgten dafür, daß keiner der Schiller'schen Verse verloren ging. Die Haupldarsteller, sowie der auwcscnve Dichter wurden wiederholt hcrvorgerusen. Gegenüber der malten Ausnahme vieler mit volle» Backen gepriesenen Agenturstücke war die warme deS gestrigen Trauerspiels koppelt erfreulich. Rudolf von Goltschall. Musik. Neues Theater. Leipzig, 11. November. Die Wahl der Oper „Eucyaulhe" sür die Abschiedsvorstellung der Frau Moran-Oiden ist viel- fach bemängelt worden. In der Thal hätte man leicht eine sympathischere Partie finden können, wobt auch eine andere. ,n der die Höhepunkte mehr nach dem Schluß des Stücke« liegen, waö bei einer Abschiedsvorstellung ffch iminer zweck mäßig erweist, und doch möchle ich vic Wahl der Eglautiiie vcrlheidigen. Wenn irgendwo die Eigenart der großartige» Begabung unserer scheibenden Künstlerin sich zu couceulrire» vermochte, so war cS in dieser Partie, in deren Ausführung die Künstlerin ganz einzig ist. DaS Milde und Weiche, der Ausdruck verschwommener Sentimentalität war von jeher nicht das Feld mijercr genialen Sängerin, Re vielmehr der Darstellung deS Dämonischen, lies Leivenschasllichen sich zu- neiate und sich dort ani wohlsien fühlte, wo dem künstlerischen Gefühl die Schranke» möglichst weit gezogen sink. In der Eglantinenpartie braust die herrliche Künstlernatur wie Sturm wind empor, wer nicht mit will, der wird gegen seinen Willen sortgeriffen; va gicbt eS während der Äusnibrung nicht schöne Nuhcpiilicte, die eine» Rückblick aus daS Gebotene ermöglichen: nia» wird von dem mächtigen Strom der Leiden schaft mit sortgeriffen in dem seltenen Gefühl, sich ganz einer großen Künstlernatur bingebcn zu müssen. DaS Publicum bereitete Ver Künstlerin herzliche Ovationen, die sich allerdings meist auf die beiden erste» Acte beschränkten. Lorbeerkränze und Blumenspenden in Menge zcigien Frau Moran-Olveii, wie ungern man sie hier längere Zeit vermißt. Es ist rin kluger Sckritt der Direktion, daß sie uns daS Beste alS Ersatz sür Frau Moran-Olden verspricht, hoffentlich lassen die ang-kündigten Gastspiele der Damen Sucher und Malten, denen man noch die hinreißende Frau KlasSky zugcsellen könnte, nichl lange aus sich warten. Ucbcr die Leistungen der Frau Stbamer-Andrießrn, der Herren Lederer und Sebclpcr ,st nicht» Neues zu berichte» und man kann aui früher gespendete Anerkennung Hinweisen. Ungewohnt war eS. Herrn Köhler als König zu sehen. Man sollte solche RepräieiitalionSrollc» einein anveren Darsteller anvertraucn und Herrn Köhler ganz vaS Fach de- Baßbufso, VaS er trefflich zu vertreten vermag, überweisen. Da wir nach dem Abgang de« Herrn Grcngg eine Lücke baben werben, die der noch nicht genügend routiuirle Herr Knuvser kaum auszusüllen vermag, wäre eL wohl gut, uuS bald einen guten Ersatz vorzustrlleii. DaS Brautpaar fand in Frl. Krammer und Herrn Degen eine recht hübsche Vertretung. Da» Orchester errang sich schon nach der Ouvertüre, die unter Herrn Nikisck'S Leitung mit vollendeter Feiiibcit gespielt wurde, großen Bestall. Daß neben Frau Moran-Olde» auch die anderen Darsteller, namentlich Frau Slbamer-Audr>eße» »»d Herr Sckiclper aus gezeichnet wurden, ist setbstveistäudlich. M. Krause. * Reudnitz Tie Geieltsckafl „Erholung" in Reudnitz veranstalte« am Freitaa, den 16. Nov.-mber, Abends S'/, Uhr im Saale des Schloßkelterl e>» Wohllhatigkeir».kontert unter Mitwirkung von Frau Emma Baumnn» »nd Herrn Grenqg, t Mitglieder der Leipziger Oper, vo, Frau Lewinsky, Fräulein Pölitz. der Herren Hartman«, Tietz und vüller, Mitglieder de! Leipziger SiadltheaterS. des Herrn Concertsängers Ira uter in an n und der Müller'jchea ÄcwandhauS-Waldhoru- quartettS. * Leipzig, II. November, ^r Gelangrerein der Väcker- meifter Leivz-gs und Umgegend, welcher auSjchließ ich cokl gie-li che» Verkehr neben der Pfleg: des GeiangeS zu erstrebe» iuckt, hielt Mimisch. den 7. d. M.. sei» erstes Lönitervergnug-n in Form ciiieS stamiliciiabendS in der Cenlralhalle ab. Die dabei zu Gehör ge blochte» Gesäuge wurden unter der bewährten Le.lusg ihres ver- tienslvollen Dirigenten Hcrrn L. Geest recht hüeich zu Gclür ge bracht unv bewiesen deutlich, daß bei einigem Fleiß und guter Schulung auch Nicht besonders beanlagi» tteb.l-.n etwa! zu leisten nn Skaude sind 'Dasselbe lüßl sich auch vo» dem von einem Mitglied? vor- geiragenen Bariton-Solo sagen Eine hieraus solgcnde Deklamation wurde ebenfalls als angenehme Abwechselung von den Zuhörern beifällig ausgenommen, sowie ein von vier Knaben auSgesuhrter Ly.ophonvortrag unter Leitung ves Musikdirectors Herrn Hemmann zu ielniaficin Bcisill Lerniilaffuug gab. DaS zum Schluß mit guier Komik gesungene Quartett dr „Leipziger B - ' ii-" err-gte selbstverständlich allg-meine Hcilerkc.t. f Dresden, S. November. Am 3. Januar vollzieht sich ein Zeitraum von 50 Jahren seit der Begründung de! voineliiuslei, und größten Männergesangveleins unserer Siadt, brr Dresdner Liedertafel. Dieses goldene Jubelfest soll Ende Mai oder Anfangs Juni k, I. in givßrrtigcni Maßgabe geleiert werden und ist schon jetzt der emgejeyte Festausschuß in Tbäligkeit getreten, um das Fest in würdiger Weise vorzubcreilen. Nach dem vorläufig fest- gestelllen Plane soll sich die Feier aus 3 Tage ersurcke» in ivlgender Weste: Erster Tag (Sonnabend): Emviang auSivärliger Vereine und Abordnungen; Nachmitlags großes Eoncerl der Liedcr- iaiel im Hoslbealer oder nn Gewerbehaute: Festweihe im Gewcrbe- bause; EommerS unter Theiluahmc aller Abordnungen und ge ladenen Vereine. Zweiter Tag (Sonntag): Frühschoppen; gc- mcmiame festliche Auisahrt durch die Haupistraß n der Stadt; Nochninlags Eoncert der auswärtigen Verein: nn Lüicke'schen Bade: Abend; Festmahl mit Damen im Geiverbehause und Ball. Dritter Tag (Montag): Vorniitiag! Ausflug z» Stb'ss »ach Pillnitz: NachnnnagS gcineiniamcs M uagSmadl aus den» Belvedere der Lrühl'-ch-n Terrasse; Abends Coucert, Schliißcomunrs, Elb- 'cucrwerk, Illnmmanon re. — Die Dresdner Liedertafel, welche sich während ihres nunmehr 50jäbrigen Bestehens stciS durch wahrhaft künstlerisches Strebe» und Wirken, durch Pflege edler Geiclligkcii, der Nächstenliebe, der Wohltdäiigkcst und der Vaterlandsliebe rühmend hecvorgetban Kat. ist Jahabeci» der grvßrn goldenen Medaille Sr. Majestät dcS Königs Albert vo» Sachicn „Virtuli «t loxeuio" am Eomtdurband des Albrechtsordens on der Fahne zu tragen, sowie der goldenen Medaille Sr. Hoheit deS Herzogs Ernst von Sachien-Coburg-Gotha „D-.m Verdienste". Die entere Aus- Zeichnung wurde der Liedertaiel durch lünigliche Huld verlieben auS Anlaß der durchschlagenden kniistlerstche» Ersolge, welche sie vor einigen Jahre» aus ocm große» Sängerflsre zu Köln o Nh. er rang — Tie Zahl der DercinSniiiglicder beträgt gegenwärtig mehr alS 300. 8Z. In Paris mehren sich die Stimmen der Unzufriedenheit gegen die jetzige Leitung der Großen Oper (Nut und Gailharb). Albert Wolfs spricht sich im „Figaro" in der scharisten Weste nicht nur gegen die Direktion und die Unzulänglichkeit deS jetzigen Repertoires, sonder» auch gegen die Jämmerlichkeit der AuS- ftaitung aus. Wen» im nächsten Jahre die Fremden zur Aus stellung kommen würden, könne mau ihnen zur Entschuldigung höchstens sagen, man habe die Einrichtungen aus der Zeit der Basi'kle hervorgesucht. Der ..Münestrel" bezeichnet den Zustand der Dekorationen alS jeder Beschreibung spottend; au verschiedenen könne man nicht vorübergehen, ohne den Zusammenbruch fürchten zu müssen. (Eingesandt.) * Neulich wurde bei Doiiorand im Eoncert tcr 107er elue Novität ausgejühri: „Furst-Woldeniar-Marsrv von LouiZ Wallis" las,n wir aus dem Programm. Derselbe ist dem regierenden Fürsten Woldemar z» Lppc-Detmold gewidmet. Der Compouist, ein L-vper, der jetzt in Trentou (Amerika) lebt, war hier noch nn- bckannt und siihrtc sich durch dieses erste W rk gut ein. Es ist gut gearöciict und llmgt als Festuiar'ch sür Blasmusik recht prunkvoll. Der Marlcb wurde sehr gut zu G-Hör gebt ach! und hat allgemein gefallen. Wir hoffen, Louis Wallis werde »nS bald m hr Proben seines Talente! geben. Wie wir hören, -st do§ LpuS bei W. Dietrich hier i» Verlag. Vas Lonccrt des Samariter-Vereins. * Das heute Montag in der Alberthalle deS KrystallpalasteS stattsindclide Wohlthätigkcitöconccrt gab uns gestern Veranlassung, die nur zum Thcil an die Oeffentlicbkcit getretene fegen: reiche Thätiglcit de! Samaritcr- BereinS kurz zu beleuchten. Um den Segen der Bcrcinkthät'igkeit zn islustrire», genügt eS uuS heute, noch zu sagen daß Se. Majestät der König Albert im Anfang dieses IabroS geruht hat. mit Rücksicht aus den edlen und verdienstvollen Zweck deS Samariter- BcreinS daS Protcctvrat über denselden zu übernehmen. Auck wollen wir dankend erwähnen, daß unsere städtischen Behörde», deren Mitglieder großcnthcilS persönlich bei der BercinSthätigkeit mitwirkcn, dein Vereine jährlich eine erheb liche Subvention bewflligt haben. Obwohl nun im Lause diese- JahrcS die Zahl der VereinSmitalicdcr durch Beitritts erklärungen vervierfacht ist, so reichen die immer noch knappen Geldmittel nicht au!, um allen Anforderungen vollauf zu genügen, geschweige denn um das Gebiet der BcrcinSarbcit zn erweitern, insbesondere die Zahl der SauitätSwachen zu vermehren und einen ständigen TagcSVimst cinzurichten. Möge der bekannte WohllhäNgkcstSsiiin unserer Mitbürger durch zahlreiche Thcilnahme an dem bevorstehenden Wohl« thätigkcitSconccrte sich wiederum bewähren! Vurtan-Lcamtcll-Verein. * Leipzig, 11. Noveni'oer. Gestern Abend beging der Leipziger B ireou-Veamien-B.-rcin unter onßerordentstch zahlreicher Betfteilignng die Feier semeS 10 Slstluiiqssestes iin großen Tliratersaale deS KcysiallpalasteS. Mit der Feier war eia feierlicher Aciu! verband-», bei welcher der Verein seinem langjährige» iinb um die Eniwickelung des Vereins hochverdienten Vorsitzencen. Herrn Hauptmann, in sinniger und sür letzteren überro chender Weise seinen anerkennenden Donk darbrachte. Eingelestet wuide die Feier durch Eoaceipiiusik der Lapelle drS Herrn Direktor Matthiet und durch die Vorträge der „Lirdkktaskl de- Vereins" unter Leitung de- Herrn Rljrcd Bodemeyer. Nach Beendigung des ersten Theil! de« Programms zogen die Mitglirder der „Liedertafel", nnt dcr VcreinSsahne an dir Spitze, unter den Klängen des Ton Ccjar-MarscheS in den Saal unv nahmen ans dem Podium Ausstellung. Nachdem dieselben „Schäfers SonntagSlitd" von C. Kreutzer ge'uiigcn, hielt der stellvertretende Vorsitzende, Herr Jahn, eine Aniprache, in welcher er in kurzen Zuqen ein B lb von dcr Gründung, der Geschickte »nd der Ent- w ckelung des Vereins gab und tue Verdienste teS Herr» Haupt- manu um die Hebung und Förderung des Vereine- gedachte, der durch die nnausgeietzte und uneiaeniiützige Tdäligkeit seines Vorsitzenden ans sehr bescheidenen Anfänge» z» einer b.deutend n GenoffeniLast erl oken wo den ist, die in der Lage ist, cas Wohl ihrer Mitglieder »ach ten verschirdeniien Richtungen hin zu fördern. Herr Jahn führte dann weiter oue, baß der Verein beschlossen habe. Herrn Hauptinann in dankbarer Anerkennung seiner Ver dienste die Ehrenmitglieds chasl zu verleihen. Gleichzeitig wurde Herrn Hauptmann hierbei mit dem goldene» E rrmn.tgliede. »eichen ein großes D plom überreicht, da« in kiinstleriicher und ge- fchmackvoller Weise von Giesels? L Dcvrient ausgesüdrt »nd in einem prächtigen Nahmen beseitigt ist. Ferner übergab Herr Jahn dem Grfeicrlen 100 die ein Freund und Mitglied des Vereins sür den Grundstock zu einer ..Hriipimannstistuag" gespendet. Mit der Bestimmung, daß die Lerjügung über de» Zinjenertrag dieser Richtung Herrn Hanptnionn znstehea soll. Nächsidcm hielt Herr Steinbeck noch eine Ansprache, in welcher ans die Verdienst« de- langjährigen Vorsitzenden um die Einrichtungen dcr Kranke.:- vnd BrgrSbnibcajje, der Unterstützung» und PensiouSeaße. scw c 82. Jahrgang. der tlliterrichtscnrse de- Vereins hingewiesen und ihm noch ei» langes und segensreicher Wirle» gewünscht wurde. Der Redner überreichte hieraus Herrn Haaptniann eine ebenfalls von d.n VerciiiSniügliedern geß.sirte w.-rthvolle goldene GlaShütter Taschenuhr. Lichilich tief ergriffen sprach H rr Hauptmann sür die vielen Zeichen der Liebe und der Anerkennung seinen Dank aus, indem er vcisicherle, daß er auch fernerhin seine Kräsle dem Vereine widmen werde, „nd wünschte demselben ein sernee-S Wach'en, Blüten und Gedeihen. königliches Vandgerichl. n. Strafkammer. Unter der Anklage der versuchten Nöthigunq stand der Hand- sungSreilende Max Theodor G. an- Dörntbal. G. lebte van seiner Frau getrennt, und demnächst sollten beide Eh-lente (aus Antrag der Frau) gerichtlich geschieden werden. Am 24. August a. o. hatte nun Frau G. mit zwei junge» Mädchen einen Spaziergang „ach Connc- Witz unternommen und als sie de» Waldweg zurück nach Leipzig ginge», begegnete ihneu G. Dieser diäugie sich alsbald an seine Frau heran und begann Streit mit ihr. Frau G. schwieg zuerst, dann gab sie ausweichende Anlworle». Plötzlich warf sich G. aus sie, würgte sie an, Halse und schrie: „Wenn Lu nickt gutwillig mit mir gehst, so siehst Du Leipzig nicht lebendig wieder!" Dabei suhlte Frau G. einen Karlen Gegenstand an ihrer Brust, nach ihrer Aussage ist dies ein Messer gewesen, denn sie Halle an ikrer linken Brust ein: kleine Wunde erhalten. Die beiden Mädchen schrien laut um Hilfe, waS znr Folge katle, Laß Spaziergänger herbeiliesen und dir Frau bestellen. G. suchte in der Verhandlung die Sach« ganz und gar anders darcuäcllen. Lächelnd erzählte er, daß er „nur Spaß gemacht habe" u. s. w., »nd erzählte, daß er seine Frau an sich gezogen habe, „in sie zn liebkosen (!). dabei aber nichl die in der Anklage enthalwnc Drohung ouSg-stoßen. sondern zu ihr gesagt habe: „Ack, Tn List doch meine Frau!" Daß er mit dieser Lüge keinen Glauben sond, sonder» alle Anw senden zum Lachen brachte, ist wokl leicht begreiflich, denn wie kommt zu einer Liebkosung ein Würgen am Halse und welcher Uutcrsckied ist zwilchen einer wilde» Drohung »nd einer zarien Versicherung? Die als Zeugen vernommenen beiden Mädchen b kündeten denn auch in lbebereinstimmllng mit Fra» G., daß G. die Drohung auSgestoßcn und seine Frau am Halse gewürgt habe. Sie erklärten ferner, daß sie um Hilst gerufen hätten, weil sie bei dem Verhalte» und Auilrelen de- Angeklagten fürchteten, er werde seine Frau umbringeu. Dcr Gerichtshof sah denn auch die Schuld Ä.'S iüc voll crw.csen an und verurtheilte ihn ungeachtet seine! Leugnen» zu 3 Wochen Gesängniß. Der Gerichishos vestand aus den Herren Landgcrichls-Direetor Sieber (Präsid.), Landgcrichts-Räthen Cochße, Meisch, Adam und Proseffor l)r. Binome,: die Anklage silbrie Herr Siaaisanwali- ichastSassessor vr. Lcißgcr; die Bcriheidigung Herr Rechtsanwalt vr. Zetznie l. Sachsen. * Leipzig. 11. November. Abermals hat der Tod einen unserer l'ocbangesehciien und ältesten Mitbürger. Hcrrn Stadtällestcii Reivmund Härlcl abbeimsen. Der Ber cwigte, Senior der Wcltnrma Breitkops <d Härtel, hat der selben Über 60 Jahre an ebört und durch seine noch im hohen Alter rastlose Tbäligkeit den Ruf derselben befestigt. Wir werden der vielfachen Verdienste dcS Bcrewiezlen m einem besonderen Artikel gedenken. * Leipzig, t l.Nov. Di: am gestrigen Abend in den Sälen de! „Hotel cePoloHne" von dem hiesigen Scbillerverein ver anstaltete ScdiUericicr vermag sich ihren Vorgängern würdig anzureihen. Die Belheitigung unserer Bürgerschaft war eine sehr große und da! in geistiger Veziebung Dargebotene hat, trotzdem daß ganz unerwarteter Weise seitens zur Mitwirkung bestimmter Künstler zwei sehr unliebsame Absagen erfolgten, sür die nur tkcilwcise Ersatz hatte beschafft werden körnen. g«vis; i:> den Herzen aller Aestlbeilnehmer daS Gefühl der Besriedignug erweckt. Den Mittelpunkt dcr Gedenkfeier bildete die in Form und Inhalt bedeutsame Festrede de- Herr» KammcrgerichlSrath Wich ert auS Berlin, welcher ivriedrich Schiller in dcutschnalionaler Beziehung und den Einfluß, de» derselbe nach dieser Richtung hin aus sein Vater land und Volk gewann, schilderte. Wir werden aus die Fest rede, sowie auf den Verlaus der Gedenkfeier überhaupt in der nächsten Nuiumer auSflihrlicher zurückkommen. ----- Don den herrlichen italienischen Städten Neapel ünd Floren; sind in dieser Woche im „Kaiser-Panorama" (Grimmaische Straße 21) fünfzig der schönsten Ansichten aus gestellt. sodaß diese Reise zu de» interessantesten gehört, welche da« Kaiser-Panorama ausweist. Beim Anblick der vielen naturgetreuen Bilder wird cS klar, weshalb jene Städte all jährlich von vielen Tausenden besucht werden. Schließlich ist zu bemerken, daß in dem anderen Apparat, welcher im Kaiser-Panorama aufgestellt ist, noch sür einige Zeit die Gallerie moderner Meister verbleibt. ---- Die AuSschachtiingSarbeiten an dem zwischen Hotel de Pruste und dem Geselischastöhau» ber „Harmonie" belegen«. Reu bau sind in dcr letzten Zeit Tag und Nacht betrieben worven und bietet namentlich Abends ein interessantes Bild. Alle« in voller Thätiglcit zu sebcn. Die Tiesschachlung de« mächtigen VordergebäudeS beträgt acht Meter, währenv die Fundamente eine Höbe von l bis l,5 Meter bobek, so daß nahezu lO Meter Ticsenmeffung von der Troltoirkante anzu- nehmen ist. Binnen kurzer Zelt wirb, sobald es die Witte rung nur einigermaßen gestaltet, die Grundlegung voll zogen sein. H Leipzig, 1t. November. Auf der Dresdner Bahn wurden gestern Nachmittag 3lü Mann Rekruten und zwar davon 62 Mann zu ven Jägern nach Wurzen, l5Z zur In- santerie nach Dresden und 95 Mann zur Einstellung in die Artillerie nacki Pirna befördert. — In einer Wobnung der Karolinenstraße fand gestern »Nachmittag durch die Unvor sichtigkeit eine; ZimmerbewcbncrS «in Ga rdinen brand statt. Doch gelang eS, daS Feuer vor weiterer Ausdehnung wieder zu unterdrücken. — Gestern Abend in der elslen Stunde bemeikten einige an der Dorvtbernbrücke vorüber gehende Straßenpkissanlcn, wie sich plötzlich ein aus der Brücke siebender Man» über daS Geländer schwang und in die Pleiße kstnabsprang. Sie e'-lt-n sofort zur Häf- herbei und bcwcrkst.lliglen au Lurgeustciu'S Garten, b.S wobin der Unglückliche getrieben war. seine Netiiing, indem sie ihn lebend au» dem Wasser herauSzogen. E- war ein Hand arbeiter au! Eolbitz, in Gohlis wohnhcist. welcher sich seiner Angabe nach auS NadrungSsorgen . "eben Halle nehmen wollen. Der ganz durchnäßte Mann wurde nach dem Georgenbause gebracht. — Morgen TicnStag findet, wie auS dem Anzeigeuthcil bekannt geworden, im Schloßkcller zu Reudnitz der diesjährige Martins schmauS statt. * Kleinzschocher, ll. November. Für die beiden erst jetzt gegründeten Vicarstellen an hieüger Schule sind die Herren Lebrer Scherz auS DippoltiSwalde und Stepban au» Großzschochcr gewäblt worden. Die di!h-r von letzt-rem innegebable Stelle ist bereits wieder ausgeschrieben. Wegen der großen Zuzuges, der sich bereit» zu Michaelis geltend ge macht hat, bis Weihnachten aber noch sortdaucrn wird, miiffen zu Ostern abermals 5 neue Lehrer angestellt werden, sodaß dann da- Lehrerkollegium auS l Direktor und 20 Lehrern besteben wird. — Die Nachricht, daß wir die Pferdebahn erkalte» würden, batte hier allgemeine Freude bervorgeruscn; hoffentlich führen die Verhandlungen, welche darüber schweben, zu einem günstigen Ziele sür u»S. Wurzen, tv. November. Der Umbau unsere» Bahn» statioiiSgebäuvca ist seiner Vollendung nah: und werden sonach binnen kurzer Zeit alle au? der Unzulänglichkeit oder
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