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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-22
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1888
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»G er« Vierte Mage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. SL7. Donnerstag dm 22. November 1888. 82. Jahrgang. !r» ice» »n, zen rte rd« ar. drr rit »tü. en« L ind de» di, int« dm in» -st- l5.r >»l,« lger 'L dd. mt- hier ffm len, lcht. der» > in 18« di, Im : die «rd, esrtz. lisch« Ueur ltt Urt ra. r iV-n«r «uckor« reu do- bo» a» aliako» »teilte» nn»rm, «>«»«» un»-ob- » I^itr- dältar. rr » n Volkswirthschastliches. Ule für diese» Theil bestimmte» Sendungen stad zu richte» a» de» beraat« örtliche» Rrdactear desseld» T> G. Ls»« I» Leipzig. Lelegramme. 1VT8 Pest, 21. November. DaS Oberhaatnohm die Ton- v erl>»»«.V or la a» »hne Debatte a». rvrs. New-Gork. SO. November. Drr Werth der in drr vergangenen Woche auSgesührtea Produkte betrug 6 4M 945- gegen K 081 907 g >» der Vorwoche. Abänderungen des Genossenschastsgeletzes. L Berlin, so. Rvvembrr. Die Au«schüsse für Justijwese» und sür Handel und Verkehr, denen der Entwurf eine« Be setze«. betreffend die Erwerb«, und Wirthlchaft«. genosseuschaftea zur Vorberathuuq übergeben war. haben nach Beendigung ihrer Verathungen beim BundeSrathe verschiedene Ab. änderuagen desselben beantragt. Der haupisächlichste Theil der letzteren bezieht sich aus die In dem Besetze vom 4. Juli 1868 nicht enthaltene», demnach gänzlich aeuea Bestimmungen über dir Revision. Wa« tunlichst den ersten Abschnitt de« Entwurf«: Die Er richtung der Beaosseulchast betrifft, so wird, abgesehen von einigen redaclionelleu M dtficaiionen, vorgeschlagea, eine Aenberuag desjenigen Paragravben vorzunedmen, welcher eine ausschließlich an« eingetragenen Benoflenschaiten gebildete G-> ossentchiit in« Auge sastt und bestimmt, d.ch Borstand und AuisichlSrath au« Vorstands- mttglievern dieser Gcnosscnichaileu gebildet werden können Nach dem Anträge derAuschusse würde die InauSsichinakme der Bildung der vmgekennzeichneten Belwffenschasien lallen gelassen und dann allerdings gleichfalls festgesetzt werde», baß, wenn der Aenoffenfcboft eingetragene Genossenschaften als Mitglieder angedören, Vorstands- Mitglieder der lctzieren tu den Vorstand und ÄujsichtSrath berufen werden kllnneu. Bei dem Abschnitte: Rechtsverhältnisse der Genossen, schoflen und Genossen ist nur rin Abänderungsvorschlag her» vorzuheben und dieser betrifft die Bestimmung über die Gewährung de« TreditS an ein Borstanv-'mitglied. Während nämlich imch dem neuen Entwürfe, der übrigen« auch verlangt, däst jede Bewährung von Eredit an ein Vorstandsmitglied der einstimmigen Genehmigung de« AussichtSrotdS bedürfe, durch den Zuiatz „soweit da- Statut nicht ein Andere« bestimmt" die Möglichkeit zu Aenderungea in dieser Bezievung offen gelassen ist, wünschen die Ausschüsse eine Alternative dahin gestellt zu sehen, dast entweder das Statut die Bewährung de« Ervts an ein Vorstandsmitglied überhaupt aus- schließt oder daß diese Bewährung der einstrmmigeu Bcnehmigung de« AllfsichlSrathS bedarf. Der sodann folgende Abschnitt: Revision hat. wie gesagt, zu den meisten und theilweise einschneidenden AenderunqSvoischlägen Anlaß gegeben. Die Bestimmung über den nolhwendigen und zu lässigen Umlang der RevisiouSverbände ist beseitigt uns die ssixirunq der höchsten und geringste» Zahl von Genossenschaften, welche der Verband umfassen kann, dem Verbandestatut überlassen. Die Be- sugntß für die Verleihung des Recht« zur Bestellung deS Revisor« ist nach dem Eniwurse dem BundeSrathe allem zuerüieilt, nach den Vorschlägen der AuSichüsie soll dem BundeSrathe diese Beiugniß kann zusteken, wenn der Beurk deS Verbandes sich über mehrere Bunde«. floaten erstrecki, sonst soll sie in die Hand der Centralbehärde des betr.Bun- deSstaate« gelegt sein. Demgemäß sind in den Vorschlägen der Aus schüsse auch die Bestimmungen über die zustäudige» Stelle», denen eventuelle Aenderunge» des verbandSstatutS einzureichen sind, und denen die Vollmacht zur Entziehung des Rechts der Revision zu- steht, modisirirt worden. Nach dem Eniwurse muß der Vorstand des RcvisioiiSverbandeS da« Statut mit einer beglaubigten Abschrift der VerleihungSurkuiide. sowie alljährlich ein Vcrzeichniß der dem Verbände angehörigen Genossenschaften den Gerichten, in deren Be. zirke diese ihre Sitze haben, einretchen. Die Ausschüsse beantragen, daß d'eS nicht nur den Berichten, sondern auch der höheren Ver waltungsbehörde gegenüber geschieht, in deren Bezirk der Vorstand seinen Sitz hat. Außerdem schlagen die Ausschüsse die Annahme de» nachfolgenden neuen Paragraphen vor; „Versammlungen de« Verband-vorstandeS und Generalvrr- sammlungcn deS Verbandes dürfen nur innerhalb deS Verband«, bezirk« abgehalten werden. Sie sind der höheren Verwaltung«, behörde, in deren Bezirk der Vorstand seinen Sitz hat, sowie der höheren Verwaltungsbehörde, in deren Bezirk die Versamm- lung abgedalten werden soll, unter Einreichung der TageSord- nunq mtudesteiis eine Woche vorher anzuzeigen. Der letzteren B Hörde steht da? Recht zu: 1) die Veriammlung zu untersagen, wenn die Tagesordnung Gegenstände umfaßt, welche zu den ge- statteten Zweck n deS Verbandes nicht in Beziehung stehen, 2) in die Versammlungen einen Vertreter zu entsenden und durch diesen die Versammlung zu schließen, wen» die Verstand- langen aus Gegenstände erstreckt werden, welche zu den vorbc- zeichnete» Zwecke» nicht in Beziehungen stehen, oder wenn Au- träge oder Vorschläge erörtert werde», welche eine Aussorderuug oder Anreizung zu strafbaren Handlungen enthalten". DaS Recht zur Bestellung eine« Revisors soll ferner dem Ver- bande entzogen werden können, wenn er den aus Grund de« vor- stehenden Paragraphen erlassenen Verfügungen keine Folge leistet Betreff« derjenige» Benosjenlchaste«, welche zu keinem Rev sions verbände gebären, ist im Entwürfe bestimmt, daß sie für die Best llung deS Revisor« «us Antrag de« BenoffeuschastSvorstandeS durch das Gericht zu erfolge» hat. Nach dem Vorschläge der Bundesrath« ausschüffe soll diese Bestellung erst erfolgen dürfen, nachdem die höhere Verwaltungsbehörde über die Person de« Revisor« gehört ist und sich mit der von der Benosseaichast vorgeschlagenea Person «in vei standen erklärt hat. Ja den Brstimmange» deS Abschnitte-: AnSscheidea ein. zelner Genossen wünschen die AuSichüsie eine Aenderuog dahin, daß eine Ausschließung eine« Genossen nur am Schluss« de« Ge schästSjahre« erfolgen kan». Der Abschnitt über die Auslösung und Liquidation hat lediglich zu redaktionellen AenderungSvorschlägen Anlaß gegeben. Im Abschnitte über da«Loucur«versahreu und die Haft pflicht der Genossen wird der Bestimmung, wonach im Falle de« Loncurse« „außer den im 8- 155 der EoncurSordnung bezrichneten For derunqen aus Forderungen, welche im Prüsungstcrmi» von dem Do>stände ausdrücklich bestritte» worden sind, die Anthrilr zurück' zubehalten sind" solg«nd« Fassung zu geben vorgeschlageat „Außer den Antheilen aus die im 8 155 der LoncurSord- unng bezrichneten Forderungen sind »urückzubehaltea die Antheile aus Forderungen, welche im Prüsunastrrmi» von d«m Vorstand au-drücklich bestritten worden sind. Dem Gläubiger blrtbt überlossru, den Widerspruch dr« Bvrstanvr« durch »lag« zu beseitigen." I, dem Abschnitt: Besondere Bestimmungen, wird für de» erste» Tkeil, welcher sich aus Genossenichastrn mit unbeschränkter Haftpflicht bezieht» beantragt, statt nur zu bestimmen, daß di« Ver jährung der Klage der Gläubiger gegen di« einzelnen Genossen zu Gunsten eine« Genossen nicht durch RechtShandluugeu unterbrochen wird, «elche gegen einen anderen Genossen oder von demselben vor genommen wir», »och hinzuzusügen, daß die Verjährung zu Buasten eines Geaasten durch Rechi«ha,idluage» gegen di« Brnosienschast unterbrochen wird. WaS den zweiten Theil de« letzten Abschnitte-, den aus di« Genostenschasten mit beschränkter Haftpflicht bezügliche», betrifft, so kommt darin »och dem Wortlaut de« Eniwurs« die Bestimmung vor, daß da« L-neurlversahre, auch bei bestehender Gengstenschakt im Fall« der Uebersch»ldu,g staltfiade» fall. Nach den Vorschlägen der «»»Ichüsie würde sich die letztere dahin ändern, daß, wenn au« der Jahre«bilanz oder au« einer im Lause de« Jahre« ausgestellte, Bilanz sich Ueberschnldung ergiebt. die Eröffnung de« EoncnrSversahren« vom Vorstände zu beantragen ist. Di« Aenderingen, welche die Ausschüsse in den Abschnitten be züglich der Straf- and UebergangSbestimmuagra getroffen, sind lediglich formaler Natur. Von Wichtigkeit ist. daß die »»«schaffe tu einem ,e»eo «rd letzten Paragraphen den Antrag stellen, da« Besetz Mit de 1. Juli 188S l» Krait treten zu lasse». Zwei «ns de» Besetzentwurs bezüglich« Eingaben beantrag«» die BuSschüffe al« durch di« vorgeschlageaeu Abäuderu»gen erledigt anzusehe». Dermt sch te S. Leipzig, 2l. November. Versammlung von Interessenten der Strickgarn- brauche. Wie der ,,L ipz. Monatschr. s. T-xi.-Jnd." miiaetdeilt wird, findet iu Anaelegenheii der Gewtchi-verhaltnilse voa Strickgarnen an, 29 d«. Mt«, im „Hotel Sedan" hier eine Vre« iammlung von Fabrikant-» und Händlern dieses Artikel« statt. *— Ungarische 4'/,procentige Investition».Anlrlhe. An der heutigen Börse war Ungarische 4V, proceuttge Iavesttttoos- Anleihe zum Course von 98,bO erhältlich. s Plauen. 20. November. In den Kreise» vogtlindischer Land, wirthe treten seit neuerer Zeit mebr »ud mehr Stimmen aus, e« Mächte zur Verdrängung des Zwischenhandel«, welcher sür die Erlangung günstiger Preise süe landwirthschastl che Erzeugnisse nachthellig sei, in Plauen ei» Proviantamt errichtet werden. Hierort« wird man zu einem derartigen Unternehme» gewiß gern die Hand biete», wenn man nur die Sache von Seiten der zunächst interrisirtea Kreise ernstlich iu die Hand nimmt. — Au«Notti»g. Ham wird dem „V A." vom 17 d M. geictzriebe«. daß sich über den Spitzen markt ein hoffnungsvollerer To» verbreite». Seidene Tüll- und Tülls mit Punkte», Llreiiea oder derqieicheu gekörten zu den Artikeln, welche die Aufmerksamkeit der Käuier noch aus sich zögen. Hier giebt eS zur Zeit Arbeit auf Haad- und Schiffchens» ck- maichinen in aenüqender Menge, die Klanen über gering a Verdienst «egen der billigen Preise sinh aber allaem-in. *— Auszeichnung. Bus der Brüsseler Weltaurstellung ist der Firma Julius Kaussmann 4, Co. in Plauen aus ihre ausgestellten Fabrikate (Spachtelardeiten) die höchste Auszeichnung von Selten der Preisrichter zu Theil geworden. Genannter Firma wurde dir silberne Medaille zugeivrochen. *— Gasbeleuchtung« - Artienoerein Etbenstock. Die Generalversammlung genehmigte da« Rechnungswerk für da« ver- lossene Geschäftsjahr und setzte die Dividende, de» Vorschläge» der Verwaltung entsprechend, «us 5 Proc. fest, welche von jetzt ab er- hoben werden kann. ss Tresor». 20. November. Sächsische Nähfadensabrik (vormals R Heydenreich) zu Witzschdorf. Wie man un- nmtheili, wiid vurch de» Brandschaden, von welch-m die Gcselllchast dieser Toae betroffen wurde, der Betrieb der Zwirnerei in keiner Weise gestört. DaS Feuer legte nur die alten Svinnereigedände sn Aiche, während die Zwirnerei unveriehrt blieb, und ist man in der Lage gew len, den Bedarf an Garn anderweit zu decken. Le- merkenswcrth ist noch, daß di« Verwaltungsorgane noch in der letzthin staitgehabiea außerordentlichen Generalversammlung er- klarten, daß eine ersprnßliche Reorganisation des Unternehmen» nur möglich sei, wen« dir Spinnerei eingehe und die Zwirnerei allein betrieben weide. Bei dieser Sachlage ist ein Wiederauibau der Soinnerei nicht uollwendtg. Der durch den Brand entstandene Schaden an Maschinen trifft die srenvillige Abtheiluag der Lande», drandcasie; PrivaiversicherungSgesellschasten wurden nur mit etwa 150000 in Miileid-nictiasl gezogen. * Dresden. 21. November. Der „Dresdner Anz." sieht sich veranlaßt, Folgendes zu schreiben: ES bedarf wobl keiner besonderen Beweisführung, daß Erträgnisse von Jndustrirpapieren große» Schwankungen untcnvorsen sind, ja daß e« nicht allzu selten vor- ekommen ist, daß dieselben vielfach Jahrzehnte ihren Besitzern gor eine Renten gewährien. Mau braucht da nur die Dividendeu- Colonne des hiesigen CourSzettrl« durchzugeheu und man wird noch mehrfach die ominöse Skull finde». Erörtert man den Ursprung der- jeuigen Aktiengesellschaften, welche im Verlause verschiedenilicher Jahre entweder gar keine oder nur geringe Erträgnisse erzielt, so gehören dieselben nieistentdril- der sogenannten Siebenziger Gründung-Periode an. Man übersetzte damals die Wcrtbverhält nisie so beträchtlich, um hohe Gründcrgewinne hcrauSzuschlagen. eutr erzielt man dasselbe durch die theilweise abnorm hohen insührnngSeourse, welche in letzter Zeit sogar in einzelnen Fällen 70—80 Procent über den Nominalwerih betragen. Rechnet man diese EinsührungScoursr zum ursprünglichen ErwerbungScapiial, so dürfte die dermalige Praxis noch höhere Gewinne sür die bei der Gründung resp. Einführung bcthriligten Persönlichkeiten ergeben als früher. Wird also da- Resultat in der Folge ein andere« sein wie bei früher gegründeten Gesellschaften? Wohl kaum! Zu dieser Frage drängt der hiesige Platz umsomehr, da derselbe zu denjenigen ehört, wo in den letzten zwei Jahren die meisten Aktien neuer ndustriegesellschaften an der Börse zur Einführung gekommen an hat dazu vorzugsweise Aktien von Brauereien gewählt Die letzten beiden günstigen Jahre sür Brauereien haben hierzu die haupisächlichste Veranlassung gegeben. Man hat aber keine Gewähr sür die Fortdauer derartiger günstiger Jahre und da« dermalige bringt bereit« höhere Durchschnittspreise für Gerste und Hopsen, wodurch die Gewinne umsomehr geschmälert werden, da durch die übermäßige Konkurrenz PreiSreductionen herbeigesührt worden sind, welche nicht wieder beseitigt werden können. Schwerwiegend bleibt bei den neugeschaffenen Actiengescllschasten auch die durch da« daraus aeworsrn» Agio bedingten hohen Capitalien, da doch die früheren Besitzer sich ihre Anwesen an und für sich gewiß schon ausreichend, theilweise wohl mehr al« ausreichend, bezahlen haben lassen. Es dürste daher Privaten z» empfehlen sein, mit Beiheiligungen vor- sichtig zu verfahren und sich durch herau-gerechnete Dividenden zu Erwerbungen mindestens nicht allein bestimmen zu lasten. Noch weniger ist zu empseblen, zu Erwerbungen fremde Gelder zu benutzen, auch wenn dte elben unler den verlockendsten Bedingungen angevoten werden, weil man damit sich meisteniheil» einer selbst ständigen Disposition begiebt. Ein nicht zu unterdrückendes Be denken ist auch die Uebersülluna der Börse mit Industrie, papieren und gerade dazu giebt der hiesige Platz Veranlassung zur Erwähnung, weil derartigen Werthen die Wohlthaten de« inter nationalen Verkehr« nicht zur Seite stehen und daher Industrie actien bei irgend welchen Krisen schwer, meistenthetl« gar nicht oder nur mit namhaften Opfern verkäuflich sind. Neuerdings ist die hiesige Börse schon mehrfach au« zur Einführung auswärtiger IndustrieprtoritSten, deren Bonität man von hier au« auch nicht, mindestens nicht genügend, zu beurtheilen vermag, benutzt worden. Auch bet derartigen Erwerbungen ist eine eingehendere Information Privaten anzaratben, da dieselben meisteniheil« der staatlichen Genehmigung entbehren und sich nur aus eine einfache Laxe der Werthobjerte stützen. F Drr Anschluß der sächsischen GtaatSbahn an die Berlin- Görlitzer Bahn von Bautzen aus wird fortwährend erärtert. In diesen Tagen haben in Spremberg amtlich« Ermittelungen in Bezug auf den Anschluß über Hoyerswerda nach Bautzen stattgesunden. der weniger «»«sicht, auSgeführt zu werde», haben soll, al« der Anschluß i« Lottbu«. *—^llastrutbaha. Dir Arbeit»» an der Unstrotbab« werde» mit aller Energie betriebe». Man giebt sich der Erwartung hin daß di« ganze Strecke (Naumburg a. S.» Freyburg-Laucho-Vurg- scheidungen.Artrr») bereit« im nächste» Sommer l» Betrieb gesetzt werde» kann. *— Au- Apolda meldet die dortige „Wirkerzeituag": „Dle um jsPllt Zeit grwöhate, bereit« ln Aussicht gestellte allgemein« Be schtst«pa»ie am diesigen Platze ist bi« heute »och »icht ei» getreten. Im Begentheil, die Fabriken, ganz besonder« die mittlere» uud klriueren Srs»Sl>e, sind mehr al« zuvor beschäftigt »ud laste» säst sämattltch Uebrrnunden arbrit-n. Die jetzige kühle «nd heitere Witter»^ ist eben van »lcht zu verkennende» günstigen Etusiuß a» da» Beschilft gewesen. Die eingeganoenea Ordre«, die meisten« per satort au«z»lül»«v sind, Erstrecken sich o«s bessere Qualität»» »allene» »»d seid«»«» Tüchern, Haube» »Rd tzervorragrad Kaps- hülle» tu alle« ardentlichen Farben. Ferner Verden verlangt KtnderNtidch»» »,d eompl'te Anzüge l» Trikot, Uattrjacke» »ab Hoedichuhe. I» letzterem Artikel hat ma» hier säst «»«, s vacheu ln h-chst selber Herstellung " G Ve1»«r, «X N«»e«»rr. Urber dir «,»rse»«eegrh»ils, drr Mitte Mat d»r. Je«. »r«ff,e»en. va« drr Tr»trokd»rwa>t»»g m Seruudärbohae» in vrrli» betriebe«, »armallpueigen kecundär- baha weimar-vr»I«-Vl,»k«,hai», bezw. La»»rodalfi jetzt die s-lgrnd«, »«Mdw, »ar: V», Mitte Mai bi» Eade l bete», dt« »i»nah«, Tv blS^g. »am !. g,«,r bi« Eade Juli 1888 dogegea 60164 ^l, so daß sich di, kilamrtrtlch, Li»aahm« für die naaittr» Zetträu«« ans rrstz. ».421 »nd 2,07« -4l, a,s da« dreech»«« adre aus resp. 3üg7R «d stellt. »t Fahre bststst l M. MINE DEE» >«v» da« Fahr 1887 Id« in« beffe, btrrau« nicht geiolgert werden, weil bei dieser Bado drr Schwerpunkt btthrr im Personenverkehr« lag— die Erträgaiffe au« demietben verdielleu sich zu deuea au« dem Büteeverkehr wie l3:b> — und derselbe in de» Monaten Januar und Februar unbedeateud ist. Die Zabl der seit der vetriedseröffaang bi« Ende Juli d. Ir«, beiörderteu Vertonen betrug 164 202. vo» deuea jede durchichniltiich b?'/, -4 Fahrgeld bezahlte. Die Beiammtmasse de« desSrderte» Bepäck« sowie der Frochtgüier (Stückgut und Wagenladungen) beites ich aus 21 249 674 dg' —47 860 k-ver Betrtebltag. Im Allge- meinen betraidlet, Hai sich der Persoaeaverkrhr günstig eutwlckrlt und den hinsichtlich der Reniabilitä« gedrgte» Erwartungen völlig eai- prochen. Bon dem Büterverkehre kau» ri» Biccche« nicht geiogl werden, und zwar liegt dies zum Tdeil darin begründet, daß aus Anforderung der preußffchen Sloat«bohnv«rwast»ng in dem d recieu Beckevre verhältnißmäßig niedrige Tarife eingestellt werde» mußten. Eine Hebung drr Transporte steht ober »ach nunmehr ersolgter In betriebsetzung der «nschiußltnie Tannroda - Kraaichseld i» sicherer Aussicht. (-) Ja der letzten Sitzung de« Auffichtgrathe« drr Actlr«bler- brauerri iu Greiz konnte die Dividend« sür da« verflossene Geschäftsjahr aus l2 Proc. festgesetzt «erde». Drr Reiuqewtn, zeigt abermals «ine beträchtliche Steigerung gegen da- Vorjamc. 1Z A»S Thürlttgen, 20 November. I» der heutige» General versammlung de, Aktie nbrauer ri Eisenach wurde dir vor- aemilagene D videnbe voa 8 Proc. genedmigt uad da« avSschrideadr M tqlit« de« AuisichlSrathe«, F. Kallenbach, wteberqewählt. — 4iävstea Sonnabend findet die feierliche E-sff iuaq der Bavnftrecke :Z>eloburg-Friedrich-Hall der Kerundurvohn Hildburgvouien- eldburg-Friediichshall statt. — Der DarlehnScasien-Berband eisen-»aiirl« hält am 28. d. M. in Bedra einen B rband«- tog ab. wozu iolaead, Taqetordnung iestgesetzt ist: l) die Ta levns- caffea-Verrinr al« Mittel zur Hebung de« ländlichen Lredii« und hre weiiere Orgauiiation, iowie ihre Stellung zum neuea Genossen- chast-grsetz. Res. R. Raiffetiea in Neuwied, 2) Gründung eine« Bere ns grgea Wucher. Res. Laudrath Freiherr von Schleinitz erSseld. icrltn, 20. November. Zur Beseitigung de« jetzt so fühlbar hervorgeireleae» Wageumaagelt aus den Eisenbahn«» werden in der „Zeitung de« Verein« deuttchee Eiseudadnverwal- tuiigru" tehr beachienSwerthe vorscdiäae geuiachi. Ja der Haupt- ache wird eine regere Lirculatiou der Wagen verlangt, die sich sehr wovl durch Erhöhung der jctzi bestehenden durchichnittlichen Fahr geschwindigkeit der Güterzüge bi« zu dem bahupolizeillch gestattete» Maße würde erreichen lassen. Die jetzt übliche Geschwindigkeit, etwa 25 dm stündlich, bleibt um 20 dm hinter der zulässigen zurück Außerdem müsse aus Abkürzung de- äußerst reichlich bemessene» Aufenthalt« aus den Elationen htngewickl und zu diesem Zwecke auch sür dikponible Lvconioliven zum Raagtre» «ad Inqangbringen der Züge (drücken) gesorgt werden. Drr für letztere Leistung zur Grundgeschwindigkeit onaetedte Zuschlag von ü Minute» komme da«, zum größten Theil in Wegfall. Die mittlere Leistung eines Bitter- wagen- betrage heute nur 50 dm für den Tag und blrtbr hinter de» geringsten Erwartungen zurück. *— Deutsche «Sphalt-Actlen.Gesellschaft. In der vor- ,estrigen AufsichtSratdssitzung leg», der Vorstand einen Abschluß für )ie vergangenen drei Quartale vor. Danach wurden b,S »um 1. Oktober c. gegen die gleiche Zeit de« Vorjahre- ca. 29000 Ctr. ««ehr abgeietzt. Auch der diesjährig« Gewinn hat sich entsprechend nstiger gestaltet. Da nach dem Berschte des Vorstande« dt« briten für die nächsten Monate vollauf beschäfttgt sind und au« Jnlande wie aus dem Auslande gute Austräge zur möglichst eiligen Lieferung «inlausen, so ist eine weitere Steigerung des Ab- satzes auch für da« letzte Quartal mit Sicherheit zu erwarten, »nd dürften diese befriedigenden Verhältnisse ihren Ausdruck in einer nicht unwesentlich höheren Dividende für das laufend« Jahr finden. ?. Deutsche Ackerbauer uad Müller tu Klein-Astea »verdeo in dem jüngsten Berich« de« Consul« der Bereinigten Staaten in Amalia dermaß n gelobt, daß jeder Deutsche sich darüber freuen muß. Ehe der Bericht auszugsweise wiedergegebe» wird, tollen erst einige geichtchtliche Notizen über jene blühende Ackerbauer» und Müllercolente Platz finden. — Vor wehr al« 60 Jahren wurde noch Amolsia, Vilajet Sima«, wo Mithridate« einst geherrscht, eiwa 2501cm landeinwärts von Samsun in Klein- Asiea, eine deutsche Familie (Krug) aus Baden verschlagen, welche sich ansässig machie und in der Müllerei ihren Erwerb fand. In dieser fruchtbaren gesegneten Gegend gedieh die Landwirtblchast und auch die Müllerei so gut, daß nach und nach deutsche Ansiedler au« der Dvbrudicha, welche die rumänische Verwaltung nicht ertragen konnten, als Hiisskräste uaäi Amasia gezogen wurden. Die Deutschen verließen gern die Drbrudscha und »ahm di: Auswanderung von dort nach Klein-Asien immer größere Dimensionen an. weil die türkische Verwaltung eine weit leichtere al« die rumänische war. Nahezu 300 deutsche Familien sind aus dicsc Weile nach Klei».Asiea gekommen, wo sie sich der Landivirih'chast uud Müllerei widmeten. Als solche sind auch die Deutschen in dem oben erwähnten Lousularbericht oiiSdrückiich bezeichne«. Weiter beißt e« über die jetzige Lag« Ama- sia«: Jener reiche und srukdlbare Landstrich KwinasievS ist durch deuische Einwanderer erst zu der sehr bemerkenSwerthen Bedeutung gebracht worden, namentlich waren e« die Müller, welche zeitgemäße Maschinen mitbrachien und mehrere Mühlen noch europäischem Muster gründeten. Jetzt ist Amasia da« beste Weizenland in ganz Kleinosien; auch verfügt eS über eine Fülle von Wasserkräfte». — Weizendrod ist das Haupt-Nahniag-mittel der Türken und haben die deutschen Mühlen, welche vorzügliche« Mehl liefern, nie Mangel an Absatz in ganz Kletnastea. Die Türken sehen die Deutschen auch gern und unterstütz! die türkische Regierung die «»sässigmockmng deutscher Einwanderer in jeder Weile, während die« bei anderen Nationalitäten nicht der Fall ist. Die deutschen Mühlen werden sich in allernächster Zeit an Zahl bedeutend vermehren uad ebenso wie die bereit« bestehenden blühen und gedeihen. *— Eilrnburger Kattun.Mauofactur. DieActiea haben seit einiger Zeit einen erhebliche» Cour-Verlust erlitten in Folge der Zahlungseinstellung der Berliner Firma Bormaß, mit welcher dir gedachte Aktiengesellschaft in reger Geschäftsverbindung stand und au welche sie ein Guthaben von Ivb 000 — nahezu 20 Proe. de« Aciiencapital« — hatte. Dem Vrruedmen nach ist »iu außergericht- licher Vergleich erzielt und sind dadurch 60 Proe. der Forderung drr Acttrngesellschaft gerettet worden. A»s rin« Dividend« sür do« laufende Jahr wird in Folge de« eingrtretrnen Verl»sie« varau». sichtlich »erzichiet «erden müssen, währeud schlimmere Folge» sür da« zur Zeit gut geleitete Actteuuutrrurhmr» t» keiner Weise zu be fürchten sichen. (Ver1t»»r Börsen-Zeitung.) '—Harzer Werke zu Rabeland n«d Zorge. Inder gestrigen Generalversammlung wurde ans die Verlrftmg de- Bericht« verzichtet. Drr verbleibende Reingewinn »nrde aus neu« Rechnung vorgrtraarn. lieber die Ergebnisse dr« lausenden Beschäfl-jahre« gab die Direction befriedigende Mitthrilnnge». Magdeburg, 20. November. Ja der bruttgeu Benrral Versammlung de« Grusouwerk« wurde die Bilanz sowie die Gewinn- und vrrluftrechaung grnehmigt «nd die Dividend« aus 12 Proc. sestgestellt. Dieselbe gelangt sofart zur Auszahlung. *— De» Leltower Rübeuerntr Hot »er «»haltende Frost der letzten Tage eia jähe« Ende bereitet. Ganze Felder stehen noch draußen uad sind völlig werihlo« geworden, da dir Rübe zwar wenig Kälte gut vrrttögt, aber bei so »»erwartet starkem Feoste gänzlich den Geschmack verliert und in gau» kurzer Zeit zu faulen ousängt. Bei dem hohen Preise, welchen di« Leltvwrr KÜvenvrodu- reuten erzielt haben, ist Ihr Schaden um so empfindlicher. (B B -Z) *— Die Duisburger Maschtnenbau.Actlengrsellichaft beschloß 10 Peoc. Dividende zu vertheilrn. *— Wlsienrr Bergwerke «nd Hütte». Den» Geschäft« bericht ist zu entnehme», daß der 1887/88«» Betrieb nach Ab,», der Geschäftskosten mit bl 138^, Zinsen und Pe»»ist»n»n mit 812b2 Anleihezinsen mit 36300 >1, Abschreibungen ous Neubaue» Mit 63339 und Abschreibungen aus Rahetseavorräthe mit 561b ^ einen veelnst p», 66 »78 ergab, wodurch di» Unterbllaa» au 337 81T steig». Do« onaüasti!,e Ergebaiß sei dnrch die Steige rung der Preise der Rohstoff», Namentlich Loak«, herbeigksüi.r». Die Mehrausgabe» d«kAr ftle» durch dt, besseret» Verkaufspreise der ge. krlsch«stilch«, Erzeugnisse selbst bei angestreogtere« Beiried« »nd de« Pradnettau-Ddste» nicht völlig mRXFmff 2 083150 dL da« «» diesem Ta«« »och »»geschloffene Qnantnm hin- w'kt. duß zur gegen k» 148 850 d- Hierbei wir» beme . tanimie Borroih und die Prodnctto» der Oese» bl» z»r Zeit drr ge- über J»dre«schluß »»«ftener-veracht Caracas nach Valencia und Ausbeutung dieser Loncessioa gesrllschaft gegründet werden Al« au auch die Di«conto^8esellschoft »nd Nordd hioau« verkauft ist. *— Mtlttalrdtenst- »nd »»«ftenir-Vrrstchernna«- Brsellschaft „Haanovrra''. Ja der sorgest«, Abend abgrhal. lenen, von der Regierung in ihrem Versahreu aear» den «uSschuß der Miltiairdicnst. «nd AuSsteuer-Bersicherungs^esellschast .Hanno- vera ' anberaumten Brneralversammlnng wurden sämmtltch« Bor- lagen und Anträge einstimmig angenommen, vertreten war eiu Bersicherung«rapttal von etwa «tner Mtlllo» Mark. Nach Annahme de« Statutrnändermig-antrogr« »nd nach Wabl «tner Lommiisioa zur Beraihung mit der Reglernng »nrd« zur Nenwahl eiue« Aus- schusies geschritten und einstimmig aeagewählt: LandwtNh L. Diele- richs, Weinhändler E. Michaelis» Kaufmann Seiler, Kaufmann Telgmann. sämmtltch au« Hannover, Fabrikant Echtr-Leipzig, wieder- gewählt: Maurermeister Fusch und «rnlter HnnlugHaunovrr. *— Hauaovrrlche Moschtnendan-Brsellschal« (Ege- storsf). Die Besellschvst zahlt für 1887/88, edeaso «te sür da« Vorjahr, kein« Dividende. Der Reservefonds wird »och ferner zu D-ckuug de« Beltdälttvcrluke« herangezoar». Zechen-Bereinigung. In der a« 17. d. M. ftattge- hakten außerordentlichen Bewerkennersammlnng d« Zeche Schlägel «ad Elsen, tu welcher 778 Kur« orrtreten «»re», «nrde die Ver- riuiaung mit der Zeche Dentscher Kaiser etnstlmmtg mtt der Maßgabe angenommen, daß fünf Karr Deutsch« Kaiser aus einen Kux Schlägel und Eisen kommen. Die Versammlung erklärte sich auch mit der Ausnahme einer Auleihe» der Aulagr eiue« zweiten Schachte«, einer Ziegelei, eiurr Wohmiug«. und Aeis^Aostalt sür Arbeiter, sowie endlich mtt dem Bau vo» Arbettenoohuuagr» ein verstanden. doch wurde der Vorstand beaustra-t, darüber «tue be sondere Vorlage auszuarbrtten und dtesrld« «tu« demnächst zu be rufenden Grwerkenversammluug vorzuleae». *— Der Firma Krupp in Esten ist vor einiger Zelt der Bau und Betrieb einer Etsrubah» i» Veneznrka vo» d« Hauptstadt » Carlo« coueesfiontrt worden Zor soll, wie verlautet, jetzt eine Actien- lane vethetttgt werde» auch die Di«routo^Sesellschos» »ud Rorddeutsch« Bank geuaunt. 8clü. Hamburg, 20. November. Der Besuch der tzauptsäch» lichsten Venretrr de« deutschen Handel« »nd der Jndnstrte am 3. November zetgi sich bereit« jetzt vuu de» segeutretchsteu Folge»: zahl- reiche «eu« Geschäftsverbindung»», dt« stch hoffentlich al« dauernd ecweiiru werde», sind augrknüpft wordeu uad namrutllch ind ln Rücksicht ans den Brp»rt manutgfach« höchst schätzenSwerthe kcsab'Ungen an Ort and Stelle grlannnelt worden. Man kana nur wünschen, daß die Wechselbezirhnuae» »wtschen dar «hrmaltgr» Zav- iadt Hamburg und dem übrigen Drnnchlaud immer regere imroen. — D>» geplante große Iaduftrtr-A»<st«llang hierselbft wird am IS. Mat de« kommende» Jahre« feierlich eröffnet werde». Vn» ahlreichen Ständen »ad Loeporationeu sind bereit« jetzt »erthvalle Sreise gestiftet worden. — Seit dem Zalloulchlnß wird hier lebhaft über die verthenerung der Vrod- an» Fleiftdpreis« geklagt. *— Die Hamburg-amrrtkantscht vaSketfahrt-Actie»« Bes« lisch» st hat. »te der „H. V -H." mttftelheilt »trd, t» Eng- land zwei große im Bau befindliche Stahldampsrr ar» worben. Der erste, aus der rlhmklchst bekannten Werst der Ttzne Iron Shipbuildtng Lampany (die anch die ormste» Dampf«, der KoSmos-Lini« lieferte) erbaut, ist 316' lang. 40' breit »ub 27' tief. Der Dampser «trd mit Leipl« Ezpansim,«.Maschinen voa der Wallsend Slipwatz Company »ersehe«, derselbe, Fabrik, welche anch die Maschinen sür die Packelsahrt-Dampser „ABrnnm" »nd „Eolunia" lieferte. Der Dampser ist bereit« von Stapel geloste» »nd gelangt Milte Iauuar schon zur Lieferung. Der zweite Dampser bestadet sich bei James Laiag in Sunverlaud im Bau, e« ist da« 326 Schiff, welches aus dieser reovmmirte. Werft erbaut wird. Der Dampser ist noch etwa« größer, al« der Vorher besprochen»; «r mißt 825' in der Länge und 41' in der Breit» bei einer tief« von 29'. Er ist leichsallS im Bau weit vorgeschritten »nd dürfte iu de» erste» Nonaieo de» kommenden Jahre« vollendet »erde». Veld« Schiff« sind zunächst sür die New-Bo>krr Fahrt bestimmt» Ke sollen ab«: auch in der west.indischen Lmie Verwendung finden, sobald der Ver kehr diele- erfordert. Die Zahl der für de» tranSatla»tischen Dienst bestimmten Dampfer der Hamburg^lmrrtkanischen Packetsahrt-Actiru. Sciellschaft steigt nach Vollend»»« ihrer »och im Bo» befindliche» Schisse ous 37, »nd nähert sich damit außerordentlich derjenigen de« Norddeutschen Lloyd, der für seinen orranische« Dienst heute 39 Danipfer im Betriebe hat. Die Gründung einer nrnr» D«»psrrkt»le Ham- burg-CalcuIta ist, wie wir gestern mitgethetlt, »uter Fnudirnua eine- Grandcapftol« vo» 4V, Millionen und 2 Million«« Mark Prioritäten, wie Einstellung von 6 allmonatlich fahrenden Dampfer» in Aussicht genommen. Der Handel Hamburg« mit Lettisch-Iadir» gestaltete sich tu den letzten Jahren folgendermaßen: Einsuhr in Hamburg: WewiM 766 015 Dopprlcentnrr 589093 . 663 340 . 5«l 574 - 543 843 1887 1886 1865 1884 1883 budurchdm Bert» 17279 480 ^l 8856 000 . 12 633 000 . 10552380 . 11 904003 . Di« Haupteinsuhr. Artikel nn letzten Jahr« waren uamentllch Reis 7 Millionen Mark. Rind-Häute 1115000 >1. Baumwolle 3 Millionen Mark, Jute 4 770 000 ^l, ferner Kaurrl, Loco»»«ßöl. Indigo, Schellack, Koprah u. s. w. Die >»«f»hr von Hnmbnrg ist nur dem Gewicht nach angegeben und betrug: 1887 r 118 267 Dopprlcentnrr, 1886 : 282 883 Doppeltem»«, 1885 : 158381 Dvpprlcrutner, 1884 : 102 088 Doppelrentuer nud 1883 : 95 452 Doppelreatnrr. Dir Hauvtarttkel des «u«s»hr waren i« letzten Fahre Wein, Vier, Salz. Cement. Stahl nnd Eiseuwnaren, nameutltch Nägel, «la«. woaren, seine Metallwaaren, Zündhölzer »nd oerschiebeue Industrie- Artikel. Nach dem In«leben«ret»n einer direkte« Ltute Hamburg- Calcutta wird drr Verkehr eine erheblich höhere Bedeutung erlangt», da die ind recle Verschiffung über England eiugezogeu werden wird. T. Die erste Drahtsetlbah» ln Norddentschland ist dieser Tag« von dem Hambnrgrr Bauunternehmer Elaussen zwischen Harburg «nb Atlstors rrsffnet »nd in Betrieb gesetzt worden. Dieselbe ist sür die kvntgl. preußische Eisenbahn und andere staatliche Behörden anarlrgt, um da« Material zur Bekiesung der Gleis« schnell und billig orschaffrn zu können und hat etwa 130 Lowrie« in regelmäßiger Ttzärigkeit, welche die Steine bet Franken- berg aittnehmm nn» sie in tägltch 8 — 4 Extrazügrn, jeder etwa 50 Doppelwaggoa« stark, nach Ihrem Bestimmungsort« bringen. Die neue Anlage wird von den Besuchern sehr gelobt. Bremer G Rheberetstrma Bildem Gesellschaft abermals ein stählern es fttbigkeit in Auftrag gegeben worden. E« ist diese« da« vierte große Segelschiff, welche« bei der Bremer Schiffsbau-Gesellschaft in dkn letzten vier Monaten bestellt worden lst. *— Nicht nur in den geaßen Indnstriebrzirken de« Lande«, sondern auch im Verkehr nach »nd von den Seeplätzen Hot die Menge der besördertkn Güter im laufende» Jahre einen gnnz unqewötinliche» Umfang gewann»,. Vo hat sich, wir dt« ,.N. A. Z." hört, im Dirrrttontideztrk Allo«» der Güterverkehr in Wagenladungen tm dritten Viertelsahr um nicht weniger ol« 13 Proc. gegenüber dem gleichen Zeitraum de« Vorjahre« gehoben. Atel. 20 November. Am l8 d. M. fand im „Hste! Bennanta" eine Berkamminng znr velprechuna rtmr elektrischen Anlage, welche den H-aleerompler vam „Hotel Germania" bi» znr Hase», straßr umlaß«, statt. Dir Anlage rrlmdert einen Kvstenouswaud von 50000 ^l, für den Grnnderwerb find SO OVO ^ »üthlg, so daß sich dt« «elvmmtkosten ans 80000 beloofen. Bet bOO Blüh- lampen soll sich der Preis de« Licht« ans 4 /ß per Staad« stellen. Die Frage drr Ausbringung der Kosten wurde «rtlrtrr». Die Koste» könnten entweder von Setten der Stadt, welch» dir Anlage Über- nimm», von den Antieg,ru etwa al« «tttengelellschaft ansgebracht wrrden oder die Anlage wird Privotnatrrnrdmrn Einzelner. Gegen die beiden ersten Mabalitäten waeden Bedenken geäußert, wadrlchetnlich der letzte Weg etngrlchkagen würde, sull« Projekt »erwtrklichl. Zur Vorbereitung der G«che wurde Lammtsfiou. besieh»,' M chlsf-ban-Gesellschaft. von der Bremer cmrtstrr K Skie« ist der Bremer Schiffsbau. « ein stählerne« Vollschiff von 2700 r Trag. Dierck, . . . ud mBden Hern» keielmunu uud Hersch, gettckibtt, Lapitut» Melur, Müller,
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