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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-29
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1888
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7284 so wichtige» Faktoren der Flotte — der rin« schmiedet dir Waffe. der andere gebraucht sie — werde berausbilden losjeu. Tie Ingenieure siehe» aber nicht unter der Admiralität, sonder» der Vcrwaliuug, was eine Berussbefriedigung nicht recht aujkommen läßt. Alte Grauköpse vou Techniker» sind aus diese Weis« Unter» g bene junger Juristen, und während in der Verwaltung dar ' wancement schnell vor sich geht, mutz man im Jngenieurcvrps taugc daraus warten. Der mangelnde Andrang zu diesem Beruse ist daher leicht erklärlich. Man hat zwar jüngst versucht, angehende Techniker zur Ergreisuug des Berufes zu veranlassen, allein ehe der erste derselben ein Amt auSüben kann, sind die 118 Millionen ver baut. So steht man denn hier vor einer wichtigen Frage, deren befriedigende Beantwortung nicht zu umgehen sein wird. Lolonialpolitilches. * DaS in Lissabon erscheinende Blatt „O Reporter" giebt bei Gelegenheit einer Besprechung über die beabsichtigte Theilnahme Portugals an den Maßregeln zur Unterdrückung der Sclavea- jagden in Ostasrika einige dankenSwerthe Ausschlüsse über den Umsang, welchen die Einfuhr von Pulver und Wasfen aus den Häsen der Provinz Mozambique in das Innere Afrikas während der le"!en Jahre genommen hat. Das genante Blatt schreibt: ».Die Einsuhrzölle der Provinz Mozambique im Jahre 1885, Lein letzten, über welches amtliche Nachweise veröffentlicht sind, beliefen sich aus eine Summe von 79 ContoS (1 Conto — -1500 >i>. Von diesen rührten 34 Contos von der Einsukr von Gewehren der und 15 Contos von der Pulvercinsuhr. Die Einiuhr dieses Arükels steigt von Jahr zu Jahr. 1681 betrug die Zahl der cingesührten Flinten 1092 und stieg im folgenden Jahre ans 24 7l6. Die Pulver einsuhr, die sich 1881 aus 124000 kx beliej, erreichte 1885 d:e Zahl von 155 000 kx." Diese Steigerung der Einfuhr von Kriegsmaterial in jenen legenden wird auch durch englische Cansulatsberichte bestätigt. In bem tleinen Haken von Quilimani südlich von Mozambique wurden i n Jahre 1884 11456 ÜA Pulver und 3284 Stück Flinten ein. -'essu rk, im Jahre 1885 bereit» 35 483 ÜF Pulver und 11953 Stück Flinren. S - kann keinem Zweifel unterliegen, daß dieses Kriegsmaterial b'.urtsächlich zur Bewaffnung der Araber und der mit ihnen ver. üade:cn Eingeborenen dient, welche die Sclavenjagden gewerbS- i -äs ig betreiben. Es ist daher hohe Zeit, daß durch ein allgemeines .:üot diesem Unwesen gesteuert und verhindert wird, daß mit Hilse r von europäischen Händlern gelieferten Waffen ein erfolgreicher llirrisf aus die europäischen Ansiedelungen in Ost-Ajitka er» wird. Nachdem, belgischen Zeitungen zufolge, der Conao-Staat in di. lensiverihcr Weise die Einfuhr von Pulver und Waffen in das . i icre Afrikas aus dem Wege deS Congo-FlusscS verboten hat, wird cS hoffentlich den veveinten Bemühungen der europäischen lä'!; gelingen, dem fremdenfeindlichen arabischen Elemeule all- mäli , di- Mittel zur Fortsetzung der Unternehmungen zu entzieh!», i.eNe zum Ruin der einheimischen Raceu Afrikas geführt haben I.nv gleichzeitig dem Eindringen europäischer Lultur schwer zu über- windende Hindernisse in Len Weg legen. Zocialpolitisches. * Die Vertheilung der Bevö lkerun q Deutsch lands nach Wohnorten. Die Ergebnisse der deutschen Volkszählung vom l. Dccember 1885 sind in ihren Hauptzahlen bereits anfangs de. vorige» Jahres vom kaiserlichen statistischen Amt veröffentlicht Word:.!. Nunmehr liegen dieselben auch in ihren iiitelcssauien Einzelheiten vor. AuS dem Inhalt der deSsallsigen Nachweijungen der „Statistik des deutschen Reiches" heben wir einige Zahle» her vor, welche sich auf die Vertheilung der Bevölkerung nach Wohn orten beziehen. Wenn man als Großstädte die Orte von mindestens 100 000 Einwohnern, als Mittelstädte die von 20—100000, als Kleinstädte die von 5—20 000, als Landstädte die von 2—5000, als Landorte endlich die von weniger als 2000 Einwohnern be zeichnet, jo lebten am 1. Decemier 1865 von der Gesamiul- brvöllcrring »r deu 21 Großstädten , , 4 446 381 Einwohner, - . 1l6 Mittelstädte» . . 4171874 . . 683 Kleinstädte» .. 6 054 629 . . . 1951 Landstädten .. 5805893 . - allen übrigen (Land-) Orten 26 376 92? » zusammen 46 855 705 Einwohner. Danach kommen auf die Landbevölkerung 56,3 Proc., aus die Stadt- bevöllerung 43.7 Proc. der gesainmten Eiiiwohnericbast des Reichs und zwar speciell aus die Großstädte 9,5, die Mittelstädte 8.9, die Kleinsiäote 129 unb aus die Landstädte 12,4 Proc. Seit dem Jahre 1871 ist der Procenlsatz der städtischen Bevölkerung und namentlich derjenige der größeren Städte eia immer größerer geworden; unterscheidet man nämlich die Wohnorte nach den ver schiedenen Größenklassen auf Grund der Einwohnerzahlen, wie sie die jedesmalige Volkszählung ergeben hat, so lebte» unter 100 Ein wohnern des Reichs 1871 1875 1880 1885 in Großstädten 4.8 62 7.2 9,5 - Mittelstädten 7.7 8.2 89 8.9 » Kleinstädten 11.2 12,0 12.6 12,9 » Landstädte» 12.4 12.6 12,7 12.4 . anderen Orten 63.9 61.0 58,6 56,3 * Leipzig. 26. November. Schiedsgerichtssitzung. Der Tischler Otto Grüner» in Löbtau bei Dresden hat am 15. Deccmber 1885 bei dem Betriebe der Gebrüder Seck in Dresden eine dcr- urtig: Verletzung der linken Hand erlitten, daß sämmlliche Finger dis auf eine» The:l des Daumens sammt d:n linieren Halste» der entsvrcchenden vier Mittelhandknochen baden abgenommen werden »lüsten. Grüner», welchem wegen dieses Unsalles eine Nenle ge- wäbck worden ist. ist am 27. April d. I. verstorben. Die Hinter- laffeacn behaupten nun, per Tod sei infolge der gedachte» Verletz» ii gherbeigesührt oder doch beschleunigt worden, da Grüner» vor derselben völlig gesund gewesen, rnsbcjoucere nicht on irgend welchen Beschwerden der Alhmungsorgaue gelitten habe, wahrend er noch dem Unfall nie wieder arbeitsfähig geworden sei uns sich bet ihm eiae Lungenerkrankung herausgebildet habe Die Sächgisch-Thüringische Eisen- und Stohl-Berussge- »ojjenjchast hat die von den Hiuierbüebenea Grüner ts er- ioeenen Ansprüche aus Ersatz der Beerdigungskosten uud Ge währung der gesetzlichen Rente abgewiesen, weil nach dem Ergebnisse her vorgenommenen Sectio» der Leiche ArünerlS und den hiernach nuü aus Grund genauer Untersuchung der r» Frage kommende» Lörperrheile rau zwei Aerzlen abgegebene» hinreichend begründele» Gutachten als rw: j.ii zu betrachten sei, daß die obeugedachle Verletzung die Er krankung a» Luiigeiiiliberculojc und in deren Folge eingelretenen Tos weder hcrbeigesührt noch beichleunigt habe. Das Schiedsgericht har den Bescheid der Berufsgeiioffenschast bestätigt, indem es durch die in der Sache vorliegende» ärztlichen GulaLiea die Behauptung, eaff der Tod Grünerl's mit dem Betriebsunfälle in einem ursach- lili.ii Zusammenhänge stehe, als nicht nur nicht bewiesen, sondern vielmehr als widerlegt anzuiehcu hatte. Die Scction hat ergebe», I ß Irr Tod Grünerl's durch daS Entstehen und Weiterwachse» von Neubndüngen in den Lungen und am Herzen, nämlich durch Ge- i .»aalst mit vorwiegender Zellenbildung, sogenannte Ctflinürom, . rrrrsacht worden ist, und die Sachverständigen haben überein- > i i'm ns erklärt, daß'diese Neubildungen in keinerlei ursächlichem Zusammenhänge mit der im Tecember 1885 ersolgten Hand- r riennnq stehen und überdies haben dieselben auch die Frage, ob mit einiger Wahrscheinlichkeit anzunehmen sei, daß die fragliche V..l tzung Grünerl's eine irgend erhebliche Beschleunigung seines Ablebens zur Folge gehabt habe, bestimmt verneint. Gerichtsverhandlungen. Königliches Landgericht. HI. Strafkammer. I. Die wiederholt bestrafte Dienstmagd Emilie Wilhelmine Lehmann aus Hohenmölsen, welch- erst am 9. November VS. IS. vom Landgericht Alienburg wegen Urkundensälschuug und Betrugs eine Zuchihausstrase von 1 Jahr 8 Monaten zuerkaant erhalten r at, war weiterer Vergehen beschuldigt. Nach ihrem Zugeständnisse bat die Angeklagte einer anderen Magd ein Dienstzeugniß entwendet und daraus sich ver»»ethet. in süas Fällen auch da- Draufgeld von je 3 ^ erhallen, natürlich ohne den einen oder anderen Dienst, ivaS sie ja auch gar nicht gewollt, anzutretea; in einem Falle war der Betrug in den Grenzen des Versuchs gebliebeo. Sußeroem hatte die Lehmann einem Handarbeiter ein Kinderbett entwendet. ES er» salgte die Vcrurthcilung der Angeklagten unter Juwegsallstellunq der obenerwähnten Strafe zu einer Gejammtstrase von 3 Jahren Zuchthaus und 900 -4! Geld-, event. weiteren 60 Tagen Zuchthausstrafe, 4 Wochen Hast und 5 Jahren Verlust der . »rechte; auch wurde die Stellung der Angeklagten unter Polizei aufsicht sür zulässig erachtet. II. Der 17 Jahre alte Lavsbursche Gustav Fridoli» LlemenS Oelle aus Probstheida hatte zu zwei verschiedenen Male» Zettel mit der Unterschrift selaer Mutter «ha, de«» Wisse, »h Wille» hergrstcllt und aus den ersteren derselbe» von einer Frau R. 2 erhalle», aus den anderen dagegen die gcwünschlen Schuhe vom Schuhmacher B. nicht, da B. der Sache nicht recht »raute. Der Angeklagte wurde wegen Urkunde»saljchu»g und Betrugs bez. Be- trugsversuchs unter Annahme mildernder Umstände zu 6 Wochen Gesängnißstrafe ver urtheill. III. In der am 23. Lclober d. I. obgekialtenen Sitzung des hiesigen künigl. Schwurgerichts wurde bekanntlich der Wind» Müller Friedrich Wilhelm Linke aus MüldiS wegen Brand stiftung zu 1 Jahr 9 Monaten ZuchlbauS verurikillt. Der An geklagte war nun weiter beschuldigt, sich dem Müller N. gegen über, den er aus ein Inserat in der „Müllerzeituag" hin a>S Mühlknoppe engagirt halte, sich des Betrugs schulvig gemacht zu baden, insofern es dem Angeklagten, der z» seinem Geschäiis- betrieb einen Müblknappen gor nicht brauchte, lediglich um die Er langung der von N. bestellten Camion von 650 >4 zu ihm» gewesen war. Der Angeklagte wurde nunmehr zu einer Geiamm ist rase vou 2 Jahren 3 Monaten Zuchthaus und 5 Jahrcu Verlust der Ehrenrechte verurldeilt. Der Gerichtshof bestand a»S den Herren Landgerichts-Direktor Doller» (Präsid), Landgerichts-Rälhen Vieler, Barih, l)r. Fleischer und Assessor Hcßler; die Anklage sührte Herr SlaalSaawali Itr. Nagel. H. Slraskauimrr. Der bei einem hiesigen Rechtsanwalt bentiäftigte, erst 17'/, Jahre alle Schreiber Emil Lurt Brei! nag aus Naumburg a. S wurde am 26. September d. I. von dein ebeiidaiclbst belchästigte» Expedienten G. beauftrag», aus ei» bei einem hiesigen Bankinstitut ein- gelragenrs, dem Herrn Rechisanwalt gehöriges Quittungebuch über 3000 den Betrag von 1000 adzudeben und nach der Expe dition zu bringen. Bodenlolcr Leichtsinn denrächligle sich des jungen Menschen, als er das Geld i» Empiang genoinmcn batte, denn er lehrte nickt wieder nach der Expedition seines Herrn zurück, sondern ging, nachdem er sich verschiedene Sacken ongcschafft. ans einem Ber- gnügiingslocal in taS andere und fand naiürlich willige Zecher, welche den ungetreue» Burschen nach Kräslcn unterstützien, so schnell und so viel wie möglich Geld zu verjubeln. Es gelang indessen scdr bald die Verhaftung Brcttunq's. Mit ihm zugleich riadmen noch die Kellner Wilhelm Albert Schünseld hier, Curt Paul Mittag aus Großzsckecher und Richard Bruno Michael vier, sowie der Bäcker geselle Wenzel Wag»er a»S Joachim'vors Platz. Dem Schünseld wurde Schuld r.egeb'n, einen vom Anaeklagicn Breitung am fraglichen Abend eriS Vcrsrh n fallen gelassene» Hundcitiuark chein aus- g'boben und zu sich gesteckt zu haben, während Mittag und Michael in Gemcinschasr mit einen» zur Zeit noch flüchtigen Kellner Ullrich dem Schünseld zur W'gnabme jenes Scheins in tcr Absicht, das Gc:L später zu theilen. zugeredet laden sollen. Mittag hat dann nach her Anklage lmttrr noch zwei Zhn- maikstücke, dir der betrunkene Breitung ebenfalls unter den Tlich Halle sollen lassen, sich angecignct. währen) Wagner dem Breitung ein Thalei stuck, t as derselbe vor sich liegen gehabt, wcagcuomme» zu haben beschuldigt war. Hinsichttich Michael's und Wagner's erfolgte Freisprechung von der Anklage, während Breitung zu 10 Monate». Schünseld zu 2 Monate» und Mittag zu 3 Monaten Gesang n iß »nd 2 Jahre» Verlust der Ehrenrechle verurldeilt wurde. Der Gerichts:,of bestand ouS den Herren Laiibgcrichtsdireclor Sieder (Präsid.), LanLgcrichisräthen Wolf, Mclsch, Barih und von Sommerlait; die Anklage sühne Herr Siaaisanwalt Dr. Thicme, die Vertheidigung Herr Rechtsanwalt vr. Häbler. V. Strafkammer. Ein „seines Geschäft" hatte der hiesige Nestanrakcur I. gemachl, nämlich eine Quantität Bier 50 Procent unter Einkaufs- preis gelaust, nur zog ihm dieses Geschäftchen hinterher noch große Fatalitäten zu. Die in der Niebrck'schc» Blauerer bcdicnstelen B:cr- sahrcr Scha. und Sckü. hatten am 12. August ds. Jrs. zwei Halde Tonnen Bier mehr ausgeladeu, d. b. also gestohlen, und war der Diebstahl unbemerkt geblieben, da sie an jenem Tage eine größere Anzahl Fässer Bier an die Kundschaft zu fahren batten. Die unehrlichen Meniche» versuchten zunächst die beiden Fässer Bier bei einem Gohli'er Grstwirth loS zu werden resp. boten sie dessen Brrffetiec dieselben bedeutend unter Preis au. Der Busserier ließ uch jedoch aus diesen Handel nicht ein. Au» dem Rückwege fuhren Beide nun an I 's Restanraiion vorüber, uud da dieser gerade vor der Thür stand, so sprang Sckü. vom Wagen und bot I. dos Bier zum Kaufe on, I, willigte ein und nahm dasselbe a». Die Fässer hielten 42 und 46 Liter, zulammcn also 88 Liter Lagerbier, und r-v äscn- tirten einen Werth von ca. 16 .« I. sruz nun: „Na, wie macken wir'S denn mit dem Geld.'?" Tie Bierfahrer meinten: „Nun, Halb part!" Daraus gab I. den Leuten 8 .»l und die Leiden Ih.itte» sich in den Erlös. Das „billige" Bier dat J. in seinen. Locale mit verschönst. Die Geschick:« kam aber heraus, denn der Gohliser Buffelier, welcher den Ankauf d-.S gestohlenen Bieres abgeiehni batte, tkeilte der Brauerei mit, welches Anerbieten ihm die beiden Bier- schröter gemacht hatte», und die Erörterungen ergaben denn auch alsbald den Sachverhalt, wie wir ihn Eingangs geschildert. Schü. und Scha. waren des Duwstahls geständig uud empfingen vom Gericht ihre Strafe, gleichzeitig wurde auch I. wegen Hehlerei zu 6 Wochen Gejängniß verurthcilt. Er hatte Berufung hiergegen eingelegt, iasolgcdesscu die Sache vur daS königliche Landgerichl gelangte. Zunächst bestritt I. in der diesbezüglichen Verhandlung, von dem unreellen Erwerb des BicreS ieitens der beiden Biersahrer Nennlniß gehabt zu haben, und be- haupieie, daß ibm die Leute gesagt hätten, das Bier stamme auS einer Auciion. Ferner will er an jenem Tage stark angetrunken gewesen sein. Zu crsterer Angabe wurde ihm vom Gericht cingehaiken. daß er als Wirth recht gut gewußt habe, daß Bier wohl seilen verauctionirt werde, ebenso mußten ihm die mit der Firma ver- scheuen Bierfässer der Rirbechschen Brauerei wohl zu genau bekannt gewesen sein, um ihn über de» rechtswidriger» Erwerb deS Bieres ieitens der Biersahrer nicht im Zweifel lassen zu könara. Das Zcugenverkör fiel in der Hauptsache ungünstig für den Angeklagten aus, namentlich waren die Aussagen der aus der Hast vorgcfüdrteu Biersahrer Sckü. und Scha. gravirend für die Schuld J.'s. Tie Vertheidigunq (Herr RcchlSanivalt Broda) plaidirte jür Frei sprechung, die löiiigiiche Staatsanwalischast jür Bestätigung des erstinslaiizl'chi!« Unheils. Tas Landgericht vermochte ober nicht für erwiesen anzusehen. daß I. bei dem Ankauf des Bieres Keunlniß von dessen unrechlmSßigrm Erwerbe (seitens der Verkäufer) gehabt, bez. daß er sich durch Ankauf gestohlenen Gnies einen rechtswidrigen Verniögensvortheil habe verschaffen wollen, und sprach I. demgemäß kostenlos frei. * Bon der vierten Strafkammer de» hiesigen köniql. Land gerichts wuidcn die Handaraeiier Friedrich Hermann Roman ns aus Connewitz und Robert Albert Ramm ebendaher wegen Körper verletzung, Nüchigung »nd Verübung rubeftö» enden Lärms re., Erster» zu 7 Monaten G l'äiigniß und 3 Wochen Hast, Letzterer zu 6 Monaten 3 Wochen Gesaugiiiß und 3 Wochen Hast, vcrurtl.eill. Entscheidungen des Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) l-. Leipzig, 26. November. (Jm Kempse um daS Recht.) Der jetzt in Nordhan'en privatisirende Schauspieler Plaiowusch war tu eiue gerichtliche Untersuchung verwickelt worden, ohne daß er sich irgend welcher Schuld bewußt war. Wenn auch diese Untersuchung jür ihn okae weitere Folgen blieb, so ging idm. da ec sebr fein« iühlig uud nervös zugleich ist, die ganze Angelegenheit sehr zn Herzen und er faßte einen »iesen Groll gegen De», der idn denuncirt. Naiurgemätz ging dieser Groll auch aus den (jetzt nickt mehr in Nordhausen ongeslellie») Staatsanwalt und da» ganze Nordhauser Landgericht über, da die erwähnte Untersuchung ihn in ieinem Er werbe schädigie. Schließlich hatte er sich soweit in seine Verbitterung verrannt, daß er Briese an zwei Zeilungen richtete, in welchen dem Nordhauser Landgerichte eine Reihe schwerer Vorwürie gemacht wurden. Ja den betreffenden Stellen ward« nun eine Beleidigung de- Nordhauser Landgericht« erblickt, und da diese Beleidigung aus sämmtliche richterliche und siaatSaoivaltliche Beamte bezöge» wurde, diese aber nicht ia eigener Sache verhandeln koanlen. so erfolgte die Verweisung deS ProceffeS an da- Landgericht Halberstaot. Die Verhandlung saud dort am 9. August ftalt uud endete mit der Uerurtheilung de- Angeklagten wegen Beleidigung in zwei Fällen zu je einer Woche Haststrafe. ES wurde anerkannt, daß der Angeklagte io Wahrnehmung berechtigter Interessen gehandelt Hab« (er wollte von den betr. Redactionea sich Rechlsratb erbitten), ober auch sestgeftellt. daß aus der Form sich daS Vorhandensein einer Beleidigung ergebe. Mit Rücksicht ans die dem Angeklagten zu Gute gehalteae nervöse Aufregung wurde die Strafe beionderS mild bemessen, während der Staatsanwalt eiae mehrmonatige Besäagniß- strase beantragt datte. — Herr Platowillch hatte nun gegen daS laudgerichtlickc Urtdeil Revision eingelegt, welche kürzlich dem 3. Strassenate de» Reich-geeicht- zur Entscheidung vorlag. Er war selbst vor dem höchsten Gericht-Hose erschienen uud hielt eine juristisch schorssinuige, rheioriich abgerundete Rede. Allerdings bat auch der Angeklagte in seinen jüngeren Jahren dem Studium derRechl-wisseoichast abgelegen. Er kämpsi« indessen für eine verloren« Lache, denn seine Angriffe richteten sich in der Hauptsache gegen die »nansechi- barrn Feststellungen, ond wenn er mit bewegten Worten di« Milde und Aroimnlh der obersten Richter anrief, so motte dies« Appell koch bei der klaren Sachlage erlolgkoS bleiben. — Entsprechend dem Antrag des Neicheauwalis verwart dar Reichsgericht die Revision als Uiibegründrt, da die precejjuolen BeichwerdtN unbegründet seien und der tz. 193 des R.-Ltr.-A.-B. genügende Würdigung ge- sundeu habe. l-. Leipzig, 26. November. (Der Kirchcnbauverein in Kaisers lautern.) Im Jahre 1878 wurde in Kaiserslautern ein Kirchen« darivcrcin gegründet mit dem Zwecke, das jür die Erbauung einer neuen kaldoliichen Kirche iiüihige Geld bauvtlachlich durch Veran staltung von Lotterie» ouszubriiigen. Tie Leitung dieses Vereins lag vom Decemüer 1884 bis zm» Mai b. I. tem Realledrer Lorenz Geiler »r Kaise slaulcrii ob, welcher sich allgemeinen Vertrauens erl'reute. Dem Vereine scheint es in de» letziea Jahren an ihat» kräslige» Mitgliedern gefehlt zn haben, welche bereit gewesen wären, die nöihigen Ge'chusie zu beiorgen, denn Geiler war genöihigt, neben den ihm obliegenden Pflichte» des ersten Vorstandes auch die LeS zweiten Vorstandes, des Rechners und des (nur zeitweise ru Fliiiciion tretende») Conliolcu s zu besorgen. Iniolge dieser Ueber- häuiuiig mir Arbeiten vergaß Geiler über die Einnahmen und Äus- galen des Vereins Buch zu lühren und legte auch aut wiederholtes Drängen seitens dcr Mitglieder nicht Rechnung ob. Als dann der Verdacht, daß etwas nicht in Ordnung sei, immer größer wurde, ver- aiistalrcie iiian eine außerordentliche Casjenrevisioii, und hierbei ergab sich, daß eine Summe von 3l,5l8 und wahrscheinlich noch ein wiiierer Artcag scdlie. Infolge dieser Feststellung wurde Geiler am 25. Mai d. I verhaftet. Das Landgericht Kaiserslautern verhan- delie am 9. Oktober gegen ihn nnd vcrucihcilte ihn wegen Unier- jchlagunq in idealer Concurrenz mit Untreue zu 2 Jahren Gefängnis; und 5 Jahre» Ehrverlust. D e Verhandlung ergaa. baß der Ange klagte nur den lleinste» Theil dcr veruntremcn Gelder jür sich selbst verbraucht hat, denn er hat mit 7500 ./t die Hälsie des Kaufpreises für ein von ihm gelaustes Haus begliche». De» größten Lveil deS übrigen Geldes hat er im Interesse dcr ullramomanen Partei derart verwendet, daß er erst den Herausgeber des Pfälzischen BolksblaticS uiilerstützie, daun dieses Blatt selbst onkauite, wobei allerdings der Drucker nominell der Eigcitthünier blieb. Diese weitgehende Unter stützung deS Blattes loiiine es aber nicht verhindern, daß dcr Drucker in ConcurS kam und daS Blatt einginq. So war denn jegliche Hoffnung die Gelber dem Kirckenbaiivereinc wieder zuzustellen, ver loren, umioiiichr. da Geiler kein eigenes Bermüien besaß, auS welchem er d:n Verlust halte decke» können. Das Landgericht hielt cs für wahrscheinlich, daß von den flir das Blatt bestimmte» Gcloern einzelne Beträge auch zum Nutzen des Angeklagten Ber« w.'liüiing gesunden haben, iraj aber in dieser Richtung keine Fest- siellung. — Die Revision des Angeklagten, weiche heut: den 1. Ltiaisenat des Reichsgerichts beschäftigte, behaaprele. Geiler sei nicht Bevollmächiigter des Vereins gewe'en, denn er habe zwar Ikttiächlich, nicht aber rechtlich die Function eines Rechners aus. geübt, die Obliegenheiten eines zweiten Vorstandes und Rechners leien ihm nur deshalb zugesallcn, weil die zn diesen Aeiutcru gcwähllcn Personell sich nicht uin ibre Pflichten kümmerten. Außerdem drachie er eine procesjuale Rag: an, wwle erne ganz« Anzahl solcher Beschwerde», die als unzulässig onzuseben waren und desgalv gar nicht zur Verlesung gelangten. — Gemäß dem Anträge d.s Reichsamr'allS verwarf dann das Reichsgericht die Revision als unbegründet, indem cS hervordob, baß bas Vollmachlsverhälliiiß wenn auch nicht durch sialiiieiimäßige Wahl, jo doch durch tvaliach- liche Ausübung der betreffenden Acniler seine rechtliche Grundlage erlangt habe. 15 Leipzig. 26. November. Der 3. Slrosienat hob beute aus die Rev.sion des Rcchlsauwalls Ficker in Leienig daS diesen wegen vermchier Gebüärciiüberh'blttig zu 260 Geldstrafe veruriheilenoe Erkenn:,»b des Le vßgcr Landgerichi» vom 22. Juni 0. I. aus, »idem es aussprach, daß m der sestgestellten Einioiderunq von Gebühren für uiinöldig: Reise» eine Gebührcnüberh.bung nicht, wohl aber möglichenfalls ein versuchter Betrug zu erblicken sei. waS das Land gericht in der neuen Verhandlung zu untersuchen haben werde. vermischtes. -- Berlin, 27. November. Se. Majestät der Kaiser erledigte >m Lause des gestrigen Nachmittags Negierungs- Angelegenheiten und nahm Vorträge entgegen. Abends <> Uhr nahmen die kaiserlichen Majestäten mit Ihren könig lichen Hoheiten dem Herzog und der Herzogin von Avita nebst Umg> bimg gemeinsam daS Mittagsmahl ein. Nach der Tafel verabschiedeten sich Ihre königlichen Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Aosta von Ihren kaiserlichen Majestäten. Zm Lause des heutigen Vormittags arbeitete Sc. Maj. der Kaiser zunächst allein. Um 10 Uhr empfing Aller- höchsldcrselbe den cvmmandircndcnAdmiral Grasen von Monts und nahm den Vorrrag deS (jhess deS Mililair-CabttielS General-Adjutanten vvnHahnke und persönliche Meldungen hoöer Ojsiciere entgegen. T>: m us i ka lis cheUn lcrha ltu » a, weiche gestern Mittag bei Ihren Majestäten stattsand, hatte einen intimen Charakter und glich in dcr äußeren Anordnung den früheren DoniierStag-Abenken im Königlichen PaiaiS. AlS Räumlichkeit dafür war der Pseilersaal gewählt, jener über Portal II. gelegene, niit doppelfarbigem Marmor bekleidete Saal, welcher die Verbindung zwischen den Gemächern dcö Kaiser? »nd der Kaiserin bildet. In einer Ecke deS Saale« war der Flügel ausgestellt, an testen Seite die Sänger stebcnv, ihre Vorträge hielte». DaS Programm wurde von den ersten Kiäjlc» dcr königlichen Oper ousgesührl, namentlich glänzte Herr Betz in dem Vertrag Löwe'scher Balladen. Die geladene Gesellschaft, die aus den Mitgliedern der königlichen Familie, soweit diese in Berlin anwesend sind, und eins de» Herren und Damen dcr nächsten Ilingebuiiq Ihrer Majestäten bestand, saß an runde» Tischen, an denen Erfrischungen umhergcrcicht wurden. Bei Ihren Majestäten befanden sich der Herzog und die Herzogin von Aosta. Außer de» Damen Ihrer Majestät der Kaiserin waren anwesend Frau von Wedell-Piesbors, Frau von Wittich, Frau von Liebenau, Frau von Lyncker, Frau von Rauch, die als Ehrendame zur Herzogin von Aosta besohlen war, »nd Ober-Cercmonienmeister Gras LouiS P.npoiicher als Cavalier dcr Herzogin. — Ihre Majestät die Kaiserin Augusta erfreut sich, wie auS Eoblenz gemeldet wird, andauernd deS allerbesten Wohlbefindens. Soweit bis jetzt bekannt, dürfte Allerhöchstdieselbe am 4. oder 5. deS nächsten Monats wieder auS Eoblenz in Berlin ein» treffen. --- Wir meldeten, daß im Lyrischen Theater zu Paris einer der Kronleuchter herabgestrirzt sei und eine Person getödtct und mehrere andere verwundet habe. Wie auS dem „Figaro" zu ersehen, war einer der Verwundete» der Prinz Eugen von Schweden, der jüngste, im Jahre 1865 geborene Sohn deS Königs Oscar. Der Prinz, der von seinem Adjutanten, Herrn v. Plalen, begleitet war. wurde von einigen Splittern am Kopse getroffen, doch ist die Wunde bereits wieder geheilt. Immerhin hat der Prinz, dem in einer nahen Apotheke der erste Verband angelegt wurde. 24 Stunden lang da» Bett hüten und seine Mal studien, denen er mit Eifer obliegt, unterbrechen muffen. --- London, 27. November. Die Herzogin von Sutherland, früher Oberhosmcisterin der Königin, starb gestern hier, 59 Jahre alt, nach kurzer Krankheit. ---In Graubünden übersteigt der Schaden, welchen Lawinen und Hochwasser in diesem Jabre angerickllet, die Summe von 1 400 000 Frcs. Aus den Lawinenschadcn entfallen davon 357 253 FrcS. Nickl weniger als 300 La winen stürzten herunter, rissen zahlreiche Waldbestände nieder, zerstörten oder beschädigten gegen 200 Gebäulichkeiten, darunter 18 Wohnhäuser und ll7 große Ställe, und richteten auch großen Schaden an Culturboden an. Die Zahl dcr in La winen umaekommencn Menschen beträgt 13. Auch dem Hoch wasser sielen mehrere Menschenleben zum Opfer. Die La winen tödteten 20 Stück Groß- und Kleinvieh. Die Regie rung deS EantonS hat Sammlungen zum Besten der Be schädigten veranstaltet. k»llll»ii-vr«le» o. loiiren, Mrzpeii, Nenn,, Itavbkartai», Daarorckuunqen. m. LplLU-Lomivvttr, ff,C'L' Vorulvksloll8SLllsi»It^:LL>k./ vekk. Clreml-ebe, l-udoratorlnm vr. kkekelini»nn.?eter«tr.27 6h-iui>-ebs .Uial>«e», tr-eliniselis VeiiMi'ln-iti'neitt'U, OullsilltLNoru-n. ^ ^4vrslcht! B-kaniitllch ist bei Husten. Heiserkeit, SchNuvseo, katarrv, Hals», Brust- und Lunqenlriden, Keuckbusieu der Kinder der rveinische Trauben-Brustboniq vou W. H. Z'ckendemrer >n Mainz ein seit 2 t Jahren unübertroffen bewabrles, dabei köstliches Haus- und Genußmiliel. Da aber viele Nach- almunicn unter gleichen oder ähnlichen Nmicn existiien, so achte man bei Ankaus aui vbiqe Firma des gerichtlich anerkannten Er finders. Tcr echle rheinische Trauben.Brusthonig ist ä Flaiche 3. 1,59 und 1 >k. Probest. 60 -H. lautlich in allen Apothekc» und Sen meisten Trognenhandlnngen Leipzigs und cer Vororte sowie ganz Sachsen. ÜNgroSlager bei O. lk. knuleke, Leip;ig. Auch in den Apotheken verlange man nur rheinischen Iraubea- Drusthonig. Alles andere ist nachqeohmt oder gelblich!. vll!iQ8tös8lioirkr8kVels. — Wenn man ein rinzmes Mal die wunderbare Wirkung der OrHia« gegen antgespruiigene u»S rothe Hänöe »nd Haut und aegen Frostbeule» gesehen bat, wird man sich überzeug!», daß sür die Pflege der Haut lein anderes wirksameres Colb-Cream exiitirt DaS Mucker »I« tttr nab die dttuean ver vollständigen diese glückliche Wirkung. Man verlauqe die Untcr- ichrist von bitiui«»,,, rue ä« krovene«, 36 Paris. Depot io alle» besseren Coiffeur-, Parfümerie- und Drogen-Geschäften. kerleaviar, Ia. sn§1. ?ark-^u8t6rn, krisetie kasanen unä Letmepfen omplleirlt IN v. ZvlMSMÜvK» Vv. Tvli ptea» »4. VarolL-Nllllsvd-Lssvim zn haben in den meisten Delicatrsseng., Coloaialw.-Hdlq. u. Tondit. Tageskalender. Telephon« Anschluß: E. W. Pslz (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. -icüartion des Leipziger Tageblattes - 153. irntsvrt. «>n«I AeI«p;r»i»I,er,.^i»»t»It«>ei. 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). 6 il" ' 7. Postamt 6 (Wiesenstraße 19). o.I. 1. Postanit 1 im Postgebäud« am Augrrstrisplatz. 2. Tclegraphcnami imPostgebäude 8. Postamt 7 (Raustädt.Stcrnw.s am Augusiusvlay. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner 10. Postamt 9 (Neue Börse). Bahnhose. ! 11. Postamt 10 (Hosprlalstraße). 4. Postamt 3 am Bstier. Vahnhose. 12. Postamt 11 (Körnerstraße). 5. Postanit 4 (Mn 'lgasse). 1) Die Poflämrcr 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 und 11 sind zugleich Tele- gravhenaiistalien. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphcnanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien sowie größerer Geld- und Werihpirckete nickt ermächtigt. Bei dem Postamt 10 lPacketpostamt) siudet eiae Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die DieiistsiunLcn bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen vou 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Ubr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Ubr früh) bis 9 Ubr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme re. von Telegrammen außer den Postdienslstundcn an den Wochentagen auch von 8 brs 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Telegrgplicnainte am AugnftnS-latz werde» immer wäli.cuv. auch in dcr Nachtzeit, Telegramme zur BciörScriruq aiiqcnomincn. Bei dem Postamt 1 am AugustuSplatz findet au den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde vou 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. AnükunjtsitcUcn dcr königlich sächsischen etaatSelsendahn- vrrivaitiiitt, Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentag- 8— 12 Ubr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- nnd Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich prcnffischc» Lraatsciscnbabnverwalnmg (Brühl 75 u. 77 sCreditanslalls parterre im Laden, geöffnet Wochentag» 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft a. im Personcnvcrtehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten. Lilletpreise, Reiseerlcichterungen, Fahrpreisermäßigungen re.; b. im Güter-Bertehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirunge» re. Laiidweltt-Vurran in Schlosse Pleißenburq, IhurmhauS, 1. Etage links (über der Wache bcsindlich). Meldeslundcn sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittag-, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Leffenttichc Vililiotlickcn: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 11—1 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Volksbibliotbek ll. (I. Bürgerschule) 7'/,—9'/. Uhr Abends. Bolksbibliotbek IV. (VI. Bürgerschule) 7'/.—9'r, Uhr Abends. Bolksbibliolhek V. (Poflstr. 17. i. Hose lks.) 7'/.—9',. U. Ab. Bibliothck des Vereins snr Erdkunde (AugustuSplatz 5, Senat»« gebäude. Montags und Donnerstags 5—7 Uhr. üindkrhrilänitalt. Carolincnstraße 31, Montag und Donnerstag früh 9—10 Mir ärztliche Sprechstunde. Frauenklinik ebendaselbst. 1. Etage, Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Nachmittag 4—5 Uhr. Polikliniken des A1i>cr«->iwcig-VereinS Möckern, Lange Str.25. Markttags 9—10 Uhr Vormittags sür Augen- und Olirenkrankc. 11—12 Uhr Vormittags sür auderweile Kranke und von 9—10 Uhr Vormittags sür Nervenkranke. Poliklinik sür Ohren-, Nasen-, Hals- und Lungenlciden Lessinastr 20, I. Ecke der Thoinasiusstr., V. 10—12, N. 3—5 U. Städtisches Museum geöffnet von Bormitlags 10 Uhc bis Nach, mittags 3 Uhr Eintrittsgeld 50 Klliiitvcrki» geöffnet von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr. Eintrittsgeld 50 -H. Neues Thratrr. Besichtigunq desselben Nachmittags»»» 2—1 Uhr Zu melden beim Thealer-Jnivector. Neues (CcwaiiShans. Täglich von früh 9 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eiittritlskanen ä 1 >k pr. Person (für Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigstens 20 Billeis ä V, vr Person) sind am Wcstportal zu lösen. Del Vccchlo'S Kunst-Aus,trllnnq, Markt Sir. 10, 11. (Kaufhalle) geöffnet von 10 bis 4 Uhr Wochentags und - - 10 - 3 » Sonn- und Feiertags. Nene Börse. Besichtigung WocheniagS 9—4 Uhr. Sonntags v,11 bis 1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 ^ beim Hausmeister. Fra»; Lchneidcr'ichc „Kunitgcwerbliche Änsstellnng" ganzer Wohmmgs- und Vlllcnausftaltungen Weststraße Nr. 49 und 51. Täglich unentgeltlich geöffnet. Schlachten-Panorama. Roßvlay. Täglich geöffnet. Zoologischer «flarten. Psaiiriidorsrr Hos, täglich geöffnet. SchillrrhauS in Gohlis täglich geöffnet. vaupt-Frnrrwrh»-Depot Fleijchcrplatz Nr. 7. 1. Dez.-Feuerwache Ratlih. (vioävis Börse). 2. - » Hospilalstr. 2. 3. « « Zeitzer TkorhS Haupt-Telegraphen.Siaüou (Rath- hauS-Turchgang). Polizei.H-uiviwache (Noschmarkt). Magazingasse Nr. 1. Schlcilerstraße 15 (5. Bürgerschule) Stadt Rom. Neues Tbeatcr. Altes Theater. 1. Polizei-Wache Naichmarkt Nr. 1 2. - - GartenstraßcNr.4. 3 - - JohanneSpiatz 11. 4. « » NürnbergerSlr.50. 5. - . Härtclstraße Nr.4. 7. Polizei-Wache Lessingstraße 29. 8. - . Euiritzscher Str. 3. 9. - - Zeitzer Str. 28. 10. - . Plagwiyer2tr.35. In dem Krankenhaus«: (Liebigstraße). « der Gasanstalt k (Eulr. Skr ). - - Gasanstalt II (Südvorst.). - dem Neuen Jokannisbosvstal. - d.West>!r.59(Blüthner'sFabr.). - der Sedanstraße Nr. 5. - - Thomasmüble. - dem Tauchaer Thorbause. - - Drce-dncr Thorhause. - - Mgschinenh. des Wajicrio - - Wächlerhausc des Hoch- reservoir, Probstheida. Aus dem Nicolaithurm. - » Thomasthurm. In den neue» Militairbarackeu. 6. - . Alexandrrstr. 28. Die Htlse de» städtischen Feuerwehr wird tm Falle eines Brande», ohne Rücksicht aus dessen Umsan- oder Entstehn«,a- «rsache. n«ent,e1tltch irwäbrt.
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